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Stand
der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Zuordnung von wenigstens
einem akustischen Signal und/oder wenigstens einer Tonfolge zu wenigstens
einem Fahrzeugereignis nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist
schon ein Verfahren und ein System für eine Warneinrichtung für ein Kraftfahrzeug
aus der
DE 198 43
564 A1 bekannt, wobei ein Fahrzeug mit Sensoren ausgestattet
ist, mit denen ein Hindernis beim Rückwärtsfahren erfasst werden kann
und wobei die Entfernung zum erfassten Hindernis dem Fahrer mitgeteilt
wird. Hierbei werden zwei unterschiedliche Signale, ein Nahbereichswarnsignal
und ein Fernbereichswarnsignal, ausgegeben. Die Warnsignale können zum
Beispiel beide akustische Signale sein. Diese akustischen Signale
werden durch eine Signalgebersteuereinheit erzeugt, können jedoch
nicht vom Fahrer gewählt
werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den
Vorteil, dass der Benutzer ein wählbares
akustisches Signal und/oder eine Tonfolge einem Fahrzeugereignis
zuordnen kann. Das Fahrzeugereignis kann hierbei durch eine Aktion
des Fahrers und/oder durch eine Reaktion des Fahrzeugs hervorgerufen werden.
Eine Aktion des Fahrers, z.B. das Betätigen eines Wahlschalters im
Fahrzeug beispielsweise der Heckscheibenheizung, der Klimaautomatik,
der Fensterheber oder der Zentralverriegelung, sowie das Betätigen eines
Einstellmechanismus, beispielsweise dem Gaspedal, des Tempomats
oder der Scheibenwischergeschwindigkeit, rufen im Fahrzeug ein dementsprechendes
Ereignis hervor. Diesem Ereignis, beispielsweise dem Auslösen des
Abtauens der Heckscheibe, wird ein akustisches Signal und/oder eine
Tonfolge zugeordnet und bei dem Auftreten des Ereignisses der akustischen
Ausgabeeinheit zugeführt.
Somit bietet die Zuordnung eines akustischen Signals und/oder eine
Tonfolge zu einem Fahrzeugereignis dem Fahrer und/oder dem Benutzer
den Vorteil, dass dieser bei dem Eintreten des Fahrzeugereignisses
und der daraus folgenden akustischen Ausgabe ohne Blick auf die
Armatur und/oder auf die dementsprechende Signallampe das Fahrzeugereignis
einer Funktion des Fahrzeugs zuordnen kann. Ebenso kann einem Fahrzeugereignis,
das durch eine Reaktion des Fahrzeugs hervorgerufen wird, ein akustisches
Signal und/oder eine Tonfolge zugeordnet werden. Eine Reaktion des Fahrzeugs
tritt dann auf, wenn beispielsweise das ESP (= Elektronisches Stabilitätsprogramm)
eingereift, das ABS (= Antiblockiersystem) aktiviert wird, der Ölmessstabsensor
einen zu geringen Ölstand anzeigt
oder Kühlerflüssigkeit
nachgefüllt
werden muss. Somit kann dem Fahrer und/oder dem Benutzer nach dem
Eintreten eines Fahrzeugereignisses, hervorgerufen durch eine Reaktion
des Fahrzeugs, ein akustisches Signal und/oder eine Tonfolge zu
Gehör gebracht
werden.
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Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, dass die akustische Ausgabeeinheit
in ein Audiosystem des Fahrzeugs integriert werden kann und/oder
neben dem Fahrzeuginternen Audiosystem separat angeordnet werden
kann. Somit kann das Audiosystem in einem Fahrzeug mit einer Zusatzfunktion
ausgeführt werden,
dass das erfindungsgemäße Verfahren
beinhaltet, ohne dass ein zusätzliches
Gerät benötigt wird.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass die akustischen Signale und/oder Tonfolgen,
z.B. Melodien oder Lieder aus Hitparaden, in der Datenbank nichtflüchtig gespeichert
werden. Hierdurch wird einerseits kein weiteres separates Speichermedium
benötigt
und andererseits bietet es dem Fahrer und/oder dem Benutzer den
Vorteil, dass dieser nun mehr als die benötigten akustischen Signale
und/oder die Tonfolgen für
die Zuordnung zu Fahrzeugereignissen in der Datenbank speichern
kann. Somit kann der Fahrer und/oder der Benutzer bei einer erneuten
Zuordnung eines akustischen Signals und/oder einer Tonfolge zu einem
Fahrzeugereignis aus bereits gespeicherten akustischen Signalen
und/oder Tonfolgen für
die Zuordnung zu den Fahrzeugereignissen auswählen, ohne dass eine erneute Übertragung
eines akustischen Signals und/oder einer Tonfolge in die Datenbank
erforderlich ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass die Daten über eine
Schnittstelle übertragen werden
können
und der Benutzer somit für
seinen Geschmack akustische Signale und/oder Tonfolgen, beispielsweise
auch eine Anpassung der Änderungen
der Hitparade, in einem Speicher der Datenbank speichern kann.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass mehr als die benötigten akustischen Signale
und/oder Tonfolgen für
die Zuordnung zu den gewünschten
Fahrzeugereignissen in einem Speicher der Datenbank gespeichert
werden können.
Somit bietet es dem Fahrer und/oder Benutzer den Vorteil, dass er
zu jeder Zeit eine Änderung
an der Zuordnung von akustischen Signalen und/oder Tonfolgen zu
Fahrzeugereignissen vornehmen kann, ohne eine erneute Übertragung von
akustischen Signalen und/oder Tonfolgen über die Schnittstelle durchführen zu
müssen.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass der Benutzer über eine Bedieneinheit die
Ausgabeparameter, z.B. die Lautstärke der Signale und/oder der
Tonfolgen, sowie die Zuordnung der akustischen Signale und/oder
der Tonfolgen zu wenigstens einem Fahrzeugereignis zuordnen kann
und diese jederzeit vom Benutzer korrigiert werden können. Vorteilhaft
ist hierbei, dass die Einstellung der Ausgabeparameter als auch
die Zuordnung der akustischen Signale und/oder die Tonfolgen in
der Datenbank gespeichert werden können und somit bis zu einer Änderung
der Einstellung, ohne Aktivierung der Zuordnung der akustischen
Signale und/oder Tonfolgen zu den gewählten Fahrzugereignissen, die
akustischen Signale und/oder Tonfolgen bei einem Auftreten eines Fahrzeugereignisses über die
akustische Ausgabeeinheit ausgegeben werden.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass die gewählten akustischen
Ausgabeparameter und die gewählte Zuordnung
von einem akustischen Signal und/oder einer Tonfolge zu einem Fahrzeugereignis
personifiziert gespeichert werden können. Dies bietet den Vorteil,
dass für
mehrere Benutzer oder nach Laune eines Benutzers für ein Fahrzeug,
die dementsprechende Zuordnung der akustischen Signale und/oder die
Tonfolge zu Fahrzeugereignissen und den zugehörigen Ausgabeparametern, personenbezogen
gespeichert und abgerufen werden können.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass ein Teil oder die gesamten gespeicherten
Daten über
eine Schnittstelle ausgelesen und übertragen werden können. Vorteilhaft
ist hierbei, dass ein Benutzer ein oder mehrere Einstellungen der
Ausgabeparameter und/oder die Zuordnungen der akustischen Signale
und/oder der Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen an andere Fahrzeuge,
welche mit diesem System ausgerüstet
sind, übertragen
kann und somit die Einstellungen bzw. die Zuordnungen für den Benutzer
auch in einem anderen Fahrzeug gleich bleiben.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass den Fahrzeugereignissen vom Benutzer wählbare akustische
Signale und/oder Tonfolgen zugeordnet werden und somit bei einer
Aktion des Fahrers und der damit verbundenen Reaktion des Fahrzeugs
zugeordnete akustische Signale und/oder Tonfolgen über die
Ausgabeeinheit ausgegeben werden. Diese Zuordnung kann z.B. eine Überlagerung
der tatsächlichen
Motorgeräusche
sein, indem durch eine Aktion des Fahrers, z.B. eine Betätigung des
Gaspedals, und der Reaktion des Fahrzeugs, z.B. eine Erhöhung der
Motordrehzahl, ein drehzahlabhängiges,
gespeichertes, akustisches Signal und/oder eine Tonfolge der akustischen
Ausgabeeinheit zugeführt
werden. Dies bietet den Vorteil, dass dem Fahrer eines z.B. kleinen Fahrzeugs
mit schwächerem
Motor ein Motorgeräusch
eines kernig, sportlich klingenden Motors zugeführt wird und somit der Fahrspaß des Benutzers steigt.
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Weiterhin
ist vorteilhaft, dass die Ursache einer Reaktion des Fahrzeuges,
z.B. ein Schalten auf die Tank Reserve, ohne auf die dementsprechende Warnlampe
oder Warnanzeige zu sehen, durch das zugeordnete akustische Signal
und/oder der Tonfolge sehr schnell zugeordnet werden kann. Durch
die von dem Benutzer einstellbaren akustischen Signale und/oder
Tonfolgen mit den Ausgabeparametern zu Fahrzeugereignissen kann
nach Schwere der Ursache eine akustische Abstufung erfolgen. Diese
kann die Reaktionszeit des Benutzers zum Handeln vorgeben und hat
somit eine erhöhte
Verkehrssicherheit zur Folge.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass die Recheneinheit an einen bestehenden Datenbus,
auf dem alle Fahrzeugereignisse abrufbar sind, im Fahrzeug angeschlossen
werden kann und das zugeordnete Signal und/oder die Tonfolge zu
einer Aktion des Fahrers oder zu der Reaktion des Fahrzeugs der
akustischen Ausgabeeinheit weitergegeben wird. Somit bietet das Abrufen
von Fahrzeugereignissen über
den bestehenden Datenbus den Vorteil, dass keine separaten Kabelstränge zum
Erfassen der Fahrzeugereignisse erforderlich sind und auch keine
separaten Fahrzeugsensoren zur Erfassung von Fahrzeugereignissen
am Fahrzeug angebracht werden müssen.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
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2 das
Zusammenwirken der Recheneinheit mit einer Datenbank und möglichen
Fahrzeugereignissen zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine Recheneinheit 2 mit einer Datenbank 4 und
einer Schnittstelle 5, die mit verschiedenen Einheiten
zur Datenerfassung und Datenübertragung
verbunden ist. An der Recheneinheit 2 ist ein integriertes
Bedienelement 3 angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform
kann die Bedienung über
ein externes Bedienelement 8, über ein Mobiltelefon 6 oder über einen
Computer 7 erfolgen, beispielsweise einem PDA (= Personal
Digital Assistant) oder einem Notebook. Als ein weiteres Bedienelement
kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel ein
Radio oder ein Navigationssystem 10 dienen, das an die
Recheneinheit 2 angeschlossen ist. Ein Datenbus 13,
welcher verschiedene Informationen zu Fahrzeugereignissen überträgt, ist
an die Recheneinheit 2 angeschlossen. Der Datenbus 13 überträgt beispielsweise
Informationen zu ABS (= Antiblockiersystem) 14, ESP (=
Elektronisches Stabilitätsprogramm) 15 und
zu ASR (= Antischlupfregelung) 16 und ist mit der jeweiligen
Sensorik im Fahrzeug verbunden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist an der Recheneinheit 2 ein Geschwindigkeitssensor 11,
ein Drehzahlsensor 12, eine Ausgabeeinheit 1 und
eine Personenidentifikationseinheit 9 angeschlossen.
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Die
Recheneinheit 2 mit der Datenbank 4 und der Schnittstelle 5 ist
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in einem bestehenden Audiosystem, z.B. in einem Radio oder Navigationssystem 10, integriert
oder als ein separates System in einem Fahrzeug angeordnet. Die
Recheneinheit 2 erfasst hierbei die Informationen zu Fahrzeugereignissen aus
dem Datenbus 13. Fahrzeugereignisse können nach einer Aktion des
Fahrers oder nach einer Reaktion des Fahrzeugs auftreten. Die Fahrzeugereignisse werden
nach einer Aktion des Fahrers und/oder des Benutzers, beispielsweise
einer Aktivierung der Heckscheibenheizung, der Klimaautomatik, des
Innenraumlichts, des Abblendlichts, des Fernlichts, des Blinkers
oder des Fensterhebers, aus dem Datenbus 13 mit Hilfe der
Recheneinheit 2 erfasst. Ferner werden über den Datenbus 13 Reaktionen
des Fahrzeugs erfasst, z.B. Warnmeldungen wie Ölstand, Reifendruck, Handbremsenbetätigung,
Sicherheitsgurte, Türverriegelung,
ESP (= Elektronisches Stabilitätsprogramm),
ASR (= Antischlupfregelung), ABS (= Antiblockiersystem) oder Tankreserve.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
werden Fehlermeldungen nach einer Reaktion des Fahrzeugs über den Datenbus 13 erfasst,
beispielsweise Fehlermeldungen des Rückhaltesystems wie z.B. „ABS defekt" oder „Airbag
defekt".
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In
der Datenbank 4 sind in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
akustische Signale, z.B. intermittierende akustische Signale in
verschiedenen Tonstufen, und/oder akustische Tonfolgen, z.B. Melodien,
Lieder oder gesprochene Texte, gespeichert. Über das integrierte Bedienelement 3 werden
den Fahrzeugereignissen, welche mit Hilfe der Recheneinheit 2 über den
Datenbus 13 ermittelt wurden, in der Datenbank 4 nach
einem Benutzerwunsch die akustischen Signalen und/oder Tonfolgen
zugeordnet. Hierbei können
den Fahrzeugereignissen ein oder mehrere akustische Signale und/oder
Tonfolgen zugeordnet werden. Ebenso kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel
ein akustisches Signal und/oder Tonfolge einem oder mehreren Fahrzeugereignissen zugeordnet
werden. Nachdem ein Fahrzeugereignis aufgetreten ist und mit Hilfe
der Recheneinheit 2 aus dem Datenbus 13 erfasst
wurde, wird das zugeordnete akustische Signal und/oder die Tonfolge
der Ausgabeeinheit 1 zugeführt. Die Ausgabeeinheit 1 stellt
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Audiosystem in einem Fahrzeug dar. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Ausgabeeinheit 1 durch einen Aktivlautsprecher,
ein Lautsprechersystem oder einen integrierten Lautsprecher eines
Navigationssystems, ausgeführt
werden. Ein Aktivlautsprecher stellt einen und/oder mehrere Lautsprecher mit
einem integrierten Audioverstärker
dar. Ein Lautsprechersystem umfasst einen und/oder mehrere Lautsprecher
mit einem separat angeordneten Audioverstärker.
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Über das
vorzugsweise integrierte Bedienelement 3 erfolgt die Zuordnung
der gewählten
Fahrzeugereignisse zu gespeicherten und/oder übertragbaren akustischen Signalen
und/oder Tonfolgen durch den Benutzer. Die akustischen Signale und/oder
Tonfolgen können
in einer Ausführungsform über die
Schnittstelle 5 und/oder durch externe Datenträger der
Datenbank 4 zugeführt
werden. Hierbei bietet die Schnittstelle 5 die Möglichkeit,
Daten aus der Datenbank 4 zu übertragen. Die Schnittstelle 5 bietet
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Möglichkeit
einer drahtlosen Datenübertragung,
einer drahtgebundenen Datenübertragung
und/oder einer Datenübertragung
durch Datenträgerlaufwerke.
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Durch
das integrierte Bedienelement 3 können die Ausgabeparameter,
welche über
die Ausgabeeinheit 1 ausgegeben werden, eingestellt werden. Hierbei
besteht die Möglichkeit
die Audioparameter, vorzugsweise die Lautstärke, der zugeordneten akustischen
Signale und/oder der Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen zu variieren.
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Ferner
besteht die Möglichkeit
in einem weiteren Ausführungsbeispiel über eine
Personenidentifikationseinheit 9 personifizierte Daten,
z.B. benutzerspezifische akustische Signale und/oder Tonfolgen,
gewünschte
Fahrzeugereignisse, eine eingestellte Zuordnungstabelle der akustischen
Signale und/oder Tonfolgen zu Fahrzeugereignissen und/oder die Ausgabeparameter,
zu aktivieren. Dies kann durch einen und/oder mehrere codierte Schlüssel und/oder
durch eine personifizierte Speicherkarte erfolgen. Personifizierte
Speicherkarten können
beispielsweise Kreditkarten, Kundenkarten oder die SIM-Karte des
Mobilfunks sein. In einem Ausführungsbeispiel
erfolgt die Aktivierung der personifizierten Einstellungen über das
Erkennen des Mobiltelefons in einem Fahrzeug, beispielsweise über Bluetooth.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
können durch
die codierten Schlüssel
und/oder die personifizierten Speicherkarten personenspezifische
Daten übertragen
und in einem oder mehreren Fahrzeugen verwendet werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
werden die Fahrzeugereignisse direkt erfasst, ohne die Fahrzeugereignisse
aus dem Datenbus 13 zu ermitteln. Hierfür wird für die Erfassung des gewünschten Fahrzeugereignisses,
beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit oder die Motordrehzahl,
der jeweilige Sensor, vorzugsweise der Geschwindigkeitssensor 11 oder
der Drehzahlsensor 12, über
eine Datenleitung mit der Recheneinheit 2 verbunden. Ebenso besteht
die Möglichkeit,
die entsprechenden Signallampen und/oder Anzeigen für die Fahrzeugereignismeldungen über eine
Datenleitung mit der Recheneinheit 2 zu verbinden. Somit
können
Fahrzeugereignisse von Fahrzeugen ohne kompatiblen Datenbus oder
zusätzliche
Fahrzeugereignisse, die nicht im Datenbus abrufbar sind, erfasst
werden und den ermittelten Fahrzeugereignissen akustische Signale und/oder
Tonfolgen zugeordnet werden.
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In
der 2 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dargestellt.
In einem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Fahrzeugereignisse 32, vorzugsweise das Fahrzeugereignis „Licht
an" 36,
Fahrzeugereignis „ESP
aktiv" 37, „ABS aktiv" 38, „ASR aktiv" 39, „Tank auf
Reserve" 40, „Lampe
defekt" 41, „Blinker
an" 42 oder „Motordrehzahl" 43, über den
Datenbus 44 von der Recheneinheit 30 erfasst.
In der Datenbank 33 sind akustische Signale und/oder Tonfolgen
gespeichert und können über das
Bedienelement 3 und der Datenleitung 34 den Fahrzeugereignissen
zugeordnet werden. Des Weiteren können über die Datenleitung 34 von
einer externen Datenquelle, beispielsweise einem MP3-Player, akustische Signale
und/oder Tonfolgen in die Datenbank 33 übertragen und dort nichtflüchtig gespeichert
werden. Über
das Bedienelement 3 kann die Zuordnung der Fahrzeugereignisse
zu den akustischen Signalen und/oder Tonfolgen erfolgen und somit
eine Zuordnungstabelle erstellt werden, die in einem Speicher der
Datenbank 33 abgelegt wird. In der Zuordnungstabelle wird
jedem gewünschten
Fahrzeugereignis wenigstens ein akustisches Signal und/oder eine Tonfolge
zugeordnet und über
die Recheneinheit 30 bei Auftreten des gewählten Fahrzeugereignisses der
akustischen Ausgabeeinheit 1 über die Datenleitung 31 zugeführt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
Fahrzeugereignisse direkt mit der Datenbank 33 über die
Datenleitung 34 erfasst und zugeordnet werden und über die
Recheneinheit 30 und die Datenleitung 31 an die
Ausgabeeinheit 1 weitergeleitet werden. Ebenso besteht
die Möglichkeit
die akustische Ausgabeeinheit 1 direkt an die Datenbank 33 anzuschließen.
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In
der Zuordnungstabelle der Datenbank 33 besteht die Möglichkeit
einem oder mehreren Fahrzeugereignissen dasselbe akustische Signal und/oder
dieselbe Tonfolge zuzuordnen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
können über die
Datenleitung 34 und der Schnittstelle 5 Daten
der Zuordnungstabelle übertragen
und in einem weiteren Fahrzeug verwendet und insbesondere personenspezifisch
zugeordnet werden. Die Ausgabeparameter werden über das Bedienelement 3 eingestellt
und in der Zuordnungstabelle jeder Zuordnung beigefügt. Hierbei
wird vorzugsweise die auszugebende Lautstärke der akustischen Signale
und/oder Tonfolgen jedem gewählten
Fahrzeugereignis 32 zugeordnet und in der Datenbank 33 gespeichert.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Recheneinheit 30 über den Datenbus 44 Reaktionen
des Fahrzeugs, vorzugsweise die Motordrehzahl, erfassen und die
in einer Datenbank 33 gespeicherten akustischen drehzahlabhängigen Signalen und/oder
Tonfolgen zuordnen. Dies bietet die Möglichkeit dem tatsächlichen
Motorgeräusch
ein sportlich kerniges Motorgeräusch
zu überlagern
und dem Fahrer über
die Ausgabeeinheit 1 wiederzugeben.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
besteht die Möglichkeit
den Fahrzeugfunktionen, vorzugsweise dem Blinkergeräusch, bei
Betätigung
der Handbremse oder bei Betätigung
der Kupplung, ein wählbares
akustisches Signal und/oder eine Tonfolge zuzuordnen, wobei das
akustische Signal und/oder die Tonfolge in einer wählbaren
akustischen Intensität
der Ausgabeeinheit 1 über
die Datenleitung 31 zugeführt wird. So kann dem aktivierten
Blinker beispielsweise eine akustische Textmeldung „blinkt_blinkt
nicht_blinkt_blinkt nicht_ ..." oder
der betätigten
Handbremse die akustische Textmeldung „ich halte_ich halte_ich halte_
..." zugeordnet
werden und durch die Ausgabeeinheit 1 ausgegeben werden.
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In
einer weiteren Ausführung
kann beispielsweise bei einer Außentemperatur von weniger als
einem Grad-Celsius das Lied „Leise
rieselt der Schnee" dem
Fahrer und/oder dem Benutzer zu Gehör gebracht werden und gibt
somit die Information von Glatteisgefahr.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann ein Signalton in Abhängigkeit
von der Kupplungspedalstellung in unterschiedlicher akustischer
Intensität der
Ausgabeeinheit zugeführt
werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Recheneinheit 30 über den Datenbus 44 die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges erfassen und einem akustischen Signal
und/oder einer Tonfolge aus der Datenbank 33 zuordnen und
diese der Ausgabeeinheit 1 über die Datenleitung 31 zuführen. Somit
wird der Fahrer bei dem Erreichen einer maximal zulässigen Geschwindigkeit
und/oder in der Datenbank 33 hinterlegten Geschwindigkeitsgrenze
darauf aufmerksam gemacht, dass diese überschritten wird und/oder
beispielsweise ein Trauermarsch „Durch Hain und Flur" ausgegeben, der
den Fahrer und/oder Benutzer auf die Konsequenzen bei einem Unfall
mit überhöhter Geschwindigkeit
hinweist.