DE102005061637A1 - Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät - Google Patents

Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät Download PDF

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    • A61M5/321Means for protection against accidental injuries by used needles
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Abstract

Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät mit DOLLAR A a) einem Erfassungsglied zum Erfassen eines zu entfernenden Nadelträgers; DOLLAR A b) einem Ausstoßer, der beim Erfassen eines Nadelträgers gespannt wird und bei Lösen der Spannung den Nadelträger ausstößt; und DOLLAR A c) einem lösbaren Feststellglied, das den Ausstoßer im gespannten Zustand halten und daraus freigeben kann.

Description

  • Vorliegende Erfindung betrifft eine Nadelträgerentfernungsvorrichtung, mit der man einen Nadelträger von einem Injektionsgerät entfernen kann und dann den entfernten Nadelträger in einen Behälter auf möglichst einfache Weise abgeben kann.
  • Aus DE 199 15 272 ist eine Spritze für medizinische Zwecke bekannt. Die Spritze für medizinische Zwecke ist mit einem an kanülenseitigen Ende des Spritzenzylinders) angesetzten Verschlussteil sowie mit einer das Verschlussteil am Spritzenzylinder haltenden Überwurfkappe versehen, die ein Nadelansatzstück etwa in Form eines Luer-Konus zum dichten Anschluss einer Kanüle sowie einen das Nadelansatzstück mit Abstand umschließenden Anschlusskragen aufweist. An der Innenseite des Anschlusskragens ist ein Gewinde zum Einschrauben eines die Kanüle haltenden Nadelträgers in der Art eines Luer-Lock-Anschlusses vorgesehen. Eine Nadelschutzvorrichtung, die die Kanüle im aufgesetzten Zustand umschließt, besteht aus einer Verschlusskappe und einem Sicherungsring, wobei die Verschlusskappe mit dem Sicherungsring fest verbunden, von diesem jedoch abtrennbar ausgebildet ist. Der Sicherungsring ist fest auf den Anschlusskragen der Überwurfkappe aufgesetzt. In der Verschlusskappe ist eine Kanülenkappe aus elastischem Material angeordnet, die mit einer Aufnahmeaussparung für den Nadelträger versehen ist und diesem unter Formschluss an seiner Außenmantelfläche anliegt.
  • Aus DE 102 55 134 A1 ist eine Abziehvorrichtung für Injektionsnadeln bekannt. Eine Vorrichtung zum Abziehen einer Nadeleinheit von einer Injektionsvorrichtung umfasst eine Sperreinrichtung mit einer Öffnung zum Aufnehmen der Nadeleinheit und ein Sperrmittel. Das Sperrmittel ist in wenigstens einem Randbereich entlang des Umfangs der Öffnung derart ausgebildet, dass die Nadeleinheit nach dem Einführen in die Öffnung in der Einführrichtung durch die Öffnung beweglich ist und bei einer Bewegung entgegen der Einführrichtung mit dem Sperrmittel in deren Öffnung eine feste Sperrverbindung eingeht.
  • Ein Behälter zur Aufbewahrung wenigstens einer gebrauchten Nadeleinheit eines Injektionspens umfasst eine Einfüllöffnung, die mit einer eingangs dargestellten Vorrichtung zum Abziehen der Nadeleinheit von dem Injektionspen ausgebildet ist.
  • Nach Gebrauch einer Nadel ist es häufig wünschenswert, von einem Injektionsgerät, wie beispielsweise einer Spritze oder einem Pen einen Nadelträger samt Nadel zu entfernen und durch einen neuen zu ersetzen. Bei der Entfernung des Nadelträgers, der eine Nadel trägt, muss insbesondere gewährleistet sein, dass sich eine Bedienperson nicht an der Nadel sticht und dass der Nadelträger dann auf möglichst einfache und sichere Weise in einen Entsorgungsbehälter abgegeben werden kann. Vorstehende Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die erfindungsgemäße Nadelträgerentfernungsvorrichtung umfasst vorzugsweise ein Erfassungsglied zum Erfassen des zu entfernenden Nadelträgers. Dieses Erfassungsglied kann als Aufnehmer ausgebildet sein, der den Nadelträger zumindest teilweise im Inneren der Nadelträgerentfernungsvorrichtung aufnimmt. Hierzu hat das Erfassungsglied beispielsweise elastisch ausgebildete Wände, die bei Einführung eines Nadelträgers nachgeben und ihn so durch Reibung und Druck zwischen den Wänden des Erfassungsgliedes (Aufnehmers) halten. Alternativ kann beispielsweise eine Schnappvorrichtung vorgesehen sein, bei der durch Einführen des Nadelträgers in das Innere der Nadelträgerentfernungsvorrichtung ein Schnappmechanismus ausgelöst wird. Durch Auslösen des Schnappmechanismus schnappen dann beispielsweise Arme in den vom Nadelträger durch Einführen desselben eingenommenen Raum vor und halten den Nadelträger somit kraftschlüssig. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise Längsrillen vorgesehen sein, die parallel zur Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung laufen und die formschlüssig in komplementär ausgebildete Vertiefungen des Nadelträgers eingreifen. Auf diese Art und Weise lässt sich beispielsweise eine Drehbewegung zum Abnehmen oder Abschrauben eines Nadelträgers formschlüssig auf den Nadelträger übertragen. Vorgenannte Maßnahmen zum Erfassen eines zu entfernenden Nadelträgers können natürlich auch miteinander kombiniert werden.
  • Im Folgenden bezeichnet proximal die Seite der Nadelträgerentfernungsvorrichtung, auf der der Nadelträger einführbar ist und distal die entgegengesetzte Seite. Die Richtung von proximal nach distal ist die Längsrichtung der Nadelträgerentfernungsvorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Nadelträgerentfernungsvorrichtung umfasst weiter vorzugsweise einen Ausstoßer, der es erlaubt einen bereits erfassten Nadelträger wieder abzugeben. Dieser Ausstoßer ist vorzugsweise auslösbar, um eine bequeme und möglichst sichere Abgabe des Nadelträgers beispielsweise in einen Behälter zu ermöglichen. Insbesondere wird ein Verschiebeweg oder ein Ausstoßweg des Nadelträgers innerhalb der Nadelträgerentfernungsvorrichtung, der während des Ausstoßvorganges zurückgelegt wird, vorzugsweise durch ein Vortreibmittel bewirkt, das Bestandteil der Nadelträgerentfernungsvorrichtung ist. Somit kann vermieden werden, dass der Bediener manuell den Nadelträger innerhalb der Nadelträgerentfernungsvorrichtung verschiebt, bis er vollständig abgegeben wird. Dies vereinfacht die Bedienung. Bei dem Vortreibmittel handelt es sich vorzugsweise um ein Spannglied, wie zum Beispiel eine Feder oder ein Gummi (elastisches Mittel), das durch Einführen des Nadelträgers, insbesondere durch die Einführbewegung gespannt wird. Die dabei gewonnene Spannenergie wird vorzugsweise durch einen Haltevorgang gespeichert und dann zum Ausstoßen des Nadelträgers freigegeben. Hierzu ist vorzugsweise ein lösbares Feststellglied vorgesehen. Insbesondere können mechanische Schieber oder Kugeln, wie bei einer Gartenschlauchkupplung verwendet, eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise umfasst das Feststellglied ein Halteglied, das den Ausstoßer im gespannten Zustand hält, also insbesondere eine Bewegung des Ausstoßers in proximale Richtung blockiert, sowie ein Löseglied, um das Halteglied derartig zu lösen, dass die im Spannglied gespeicherte Energie abgegeben werden kann und auf dem Nadelträger übertragen werden kann. Das Halteglied geht hierzu vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung mit dem Ausstoßer (insbesondere Nadelgehäuse) ein. Das Löseglied umfasst vorzugsweise ein am Gehäuse angebrachtes Bedienmittel, wie beispielsweise einen Knopf oder einen Schalter, um betätigt werden zu können. Vorzugsweise ist das Bedienmittel in der Nähe des Ausstoßbereichs und/oder auf der proximalen Seite der Nadelträgerentfernungsvorrichtung angebracht. Das Bedienmittel ist vorzugsweise so angebracht, dass durch Drücken der Nadelträgerentfernungsvorrichtung gegen eine Fläche das Bedienmittel betätigt wird und damit das Löseglied das Halteglied löst, so dass der Ausstoßer den Nadelträger ausstößt. Dies erlaubt, dass ein Bediener die Nadelträgerentfernungsvorrichtung sowohl beim Erfassen des zu entfernenden Nadelträgers als auch beim Ausstoßen in der selben Art und Weise hält. Er muss lediglich die Nadelträgerentfernungsvorrichtung gegen eine Fläche drücken, so dass der Nadelträger ausgestoßen wird. Als Fläche eignet sich hier der Randbereich der Öffnung eines Entsorgungsbehälters zum Entsorgen der Nadelträger. Drückt ein Bediener die Nadelträgerentfernungsvorrichtung gegen den Rand der Öffnung, so wird dann der Nadelträger durch die Öffnung in den Entsorgungsbehälter abgeben.
  • Um ein Spannglied nicht zu überspannen und den Nadelträger nicht zu tief in den Innenraum der Nadelträgerentfernungsvorrichtung einzuführen, ist vorzugsweise ein Begrenzungsglied vorgesehen, dass eine Einführtiefe des Nadelträgers auf eine maximale Einführtiefe begrenzt. Vorzugsweise hat das vorgenannte Halteglied eine doppelte Funktion zum einen als Halteglied und zum anderen als Bestandteil des Begrenzungsgliedes. Auf diese Art und Weise lässt sich der mechanische Aufbau der Nadelträgerentfernungsvorrichtung einfach halten.
  • Auch der Ausstoßer hat vorzugsweise mindestens eine weitere Funktion. Er dient vorzugsweise zum Übertragen der Ausstoßenergie auf den Nadelträger. Der Ausstoßer dient vorzugsweise zusätzlich zum Übertragen der Einführbewegung auf ein Spannglied, um dieses zu Spannen. Weiter dient er vorzugsweise zusätzlich als Nadelgehäuse, um die Nadel eines erfassten Nadelträgers in sich aufzunehmen, so dass der Bediener vor der Nadel geschützt ist. Vorzugsweise hat das Ausstoßglied auch die Funktion mit dem Begrenzungsglied zusammenzuwirken, um die maximale Einführtiefe festzulegen. Weiter kann der Ausstoßer auch noch die Funktion haben, mit dem Feststellglied zusammenzuwirken, so dass das Spannglied im gespannten Zustand gehalten werden kann und auch dieser Zustand wieder gelöst werden kann. Schließlich hat der Ausstoßer weiter vorzugsweise die Funktion, dass er mit dem Löseglied zusammenwirkt. Die Zusammenwirkung ist dabei vorzugsweise so, dass durch Bewegung des Ausstoßers beim Erfassen eines Nadelträgers ein Betätigungsabschnitt des Löseglieds sich bewegt. Vorzugsweise ist der Ausstoßer und das Löseglied so gekoppelt, dass die Bewegung des Löseglieds (insbesondere des Betätigungsabschnitts des Löseglieds) erst dann erfolgt, wenn der Nadelträger vollständig erfasst ist. Auf diese Art und Weise zeigt die Bewegung des Löseglieds ein vollständiges Erfassen des Nadelträgers an. Weiter ist die Bewegung des Löseglieds vorzugsweise so gestaltet, dass der Betätigungsabschnitt des Löseglieds in eine Position gelangt, in der eine Betätigung erleichtert wird. Insbesondere wird das Löseglied in eine gegenüber dem Gehäuse hervorstehende Stellung durch die Bewegung gebracht. Die Kopplung der Erfassung eines Nadelträgers mit der Bewegung des Löseglieds erfolgt vorzugsweise über den Ausstoßer. Die Bewegung des Ausstoßers wird vorzugsweise durch ein mechanisches Kopplungsmittel zu dem Löseglied übermittelt. Vorzugsweise hat das Halteglied die zusätzliche Funktion der Übermittlung der mechanischen Kopplung zwischen dem Ausstoßer und dem Löseglied. Insbesondere ist vorzugsweise das Halteglied so gestaltet, dass es sich bewegt, wenn der Ausstoßer eine vorbestimmte Strecke zurückgelegt hat. Die Bewegung des Halteglieds erfolgt dabei vorzugsweise in eine Richtung schräg, bevorzugt senkrecht zur Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung. Die Bewegung des Halteglieds, die die mechanische Kopplung zwischen Ausstoßer und Löseglied hervorruft, wird vorzugsweise durch eine Führung geführt, die relativ zum Gehäuse ortsfest ist. Insbesondere wird vorzugsweise das Halteglied durch eine Öffnung in einem Rahmen geführt.
  • Zum Schutz der Hand und der Finger ist vorzugsweise ein Fingerschutz vorgesehen, der einen Teil des Gehäuses, der den Ausstoßer und das Erfassungsglied umgibt, wiederum umgibt. Insbesondere ist er tellerförmig ausgebildet und/oder ist einstückig mit diesem Teil des Gehäuses, um eine stabile Struktur zu gewährleisten.
  • Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt schematisch ein Injektionsgerät;
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Nadelträgerentfernungsvorrichtung in einem ersten Zustand;
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 2 in einem zweiten Zustand;
  • 4 zeigt die Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 3 mit aufgenommenem Nadelträger mit Nadel;
  • 5a und 5b zeigen perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Nadelträgerentfernungsvorrichtung.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Dabei werden weitere erfindungswesentliche Merkmale offenbart.
  • 1 zeigt schematisch ein Injektionsgerät 3, das eine Spritze oder ein Pen sein kann sowie einen Nadelträger 20 mit einer damit verbundenen Nadel 22. Der Nadelträger 20 ist mit einer Mündung 24 am Ausspritzende (Distalende) des Injektionsgeräts 3 verbunden. Der Nadelträger 20 kann beispielsweise mit der Mündung 24 durch einen Klickverschluss verbunden sein oder darauf aufgeschraubt sein. Der Nadelträger 20 ist lösbar mit der Mündung 24 verbunden. 2 zeigt eine Nadelträgerentfernungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Nadelträgerentfernungsvorrichtung dient dazu den Nadelträger 20 (zusammen mit der Nadel 22) von dem Injektionsgerät 3 zu entfernen, so dass insbesondere die Verbindung zwischen dem Nadelträger 20 und der Mündung gelöst wird.
  • Die Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 2 umfasst ein Gehäuse 80 mit einem tellerförmigen Handschutz 82. Mit dem Gehäuse fest verbunden ist ein Rahmen 10, der sich in Längsrichtung der Nadelträgerentfernungsvorrichtung erstreckt. Der Rahmen 10 ist hülsenförmig, wobei die Hülse an dem in der 2 auf der linken Seite gezeigten Ende geschlossen ist. Am gegenüberliegenden Ende ist der Rahmen 10 offen und als Aufnehmer bzw. Erfassungsglied zum Aufnehmen bzw. Erfassen eines Nadelträgers 20 ausgebildet. Das in 2 links gezeigte Ende wird auch im Folgenden als distales Ende bezeichnet, da es von einem Bediener der Nadelträgerentfernungsvorrichtung körperfern ist. Im distalen Bereich des Rahmens 10 ist im Inneren des Rahmens 10 eine Feder 40 angeordnet, die als Spannglied dient. Die Feder erstreckt sich in Längsrichtung der Nadelträgerentfernungsvorrichtung innerhalb des hülsenförmigen Rahmens und wird durch diesen Rahmen geführt. Am distalen Ende drückt die Feder gegen das abgeschlossene Ende des Rahmens 10. Am proximalen Ende drückt die Feder 40 gegen ein Nadelgehäuse 30. Das Nadelgehäuse 30 ist am proximalen Ende offen und innerhalb des Rahmens 10 verschieblich gelagert. Durch das offene Ende des Nadelgehäuses 30 ist eine Nadel 22 des Nadelträgers 20 einführbar. Das distale Ende des Nadelgehäuses 30 ist vorzugsweise abgeschlossen, um eine Auflagefläche für die Feder 40 zu bieten. Im Inneren ist das Nadelgehäuse 30 hohl, um die Nadel 22 aufnehmen zu können. Das Nadelgehäuse 30 kann insbesondere hülsenförmige Gestalt haben.
  • Das Nadelgehäuse 30 hat vorzugsweise zumindest abschnittsweise einen direkten Kontakt mit dem Rahmen 10, um die Führung des Nadelgehäuses 30 in Längsrichtung zu gewährleisten. Weiter umfasst das Nadelgehäuse 30 eine in Längsrichtung verlaufende Vertiefung 32, die in eine bauchige und vorzugsweise abschnittsweise kugelförmige, noch weiter nach innen weisende Mulde 32a mündet. Die Vertiefung und die Mulde 32a können rundum die Außenfläche des Nadelgehäuses 30 laufen oder als Längsrinne ausgebildet sein. Im letzteren Fall sind wenigstens zwei Längsrillen ausgebildet, die bevorzugt einander gegenüberliegen. Vorzugsweise sind mehrere Längsrillen ausgebildet, wie später in Zusammenhang mit 3 erläutert wird.
  • In 2 ist am distalen Ende der Vertiefung 32 ein kugelförmiges Halteglied 50 vorgesehen, das mit einem Teil seines Umfangs in der Vertiefung 32 liegt. Ein mittlerer Teil des kugelförmigen Halteglieds 50 liegt in einer vorzugsweise kreisrunden Öffnung 11 in dem Rah men 10. Das Halteglied 50 ist vorzugsweise so gestaltet, dass es in der kreisrunden Öffnung 11 nach innen (in Richtung auf die Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung) und nach außen (weg von der Längsachse) radial zur Längsachse beweglich ist. In der in 2 gezeigten Stellung ist das Halteglied 50 an einer Bewegung nach innen durch Anliegen an der Vertiefung 32 des Nadelgehäuses gehindert. An einer Bewegung nach außen ist das Halteglied 50 durch ein Löseglied 60 gehindert. In der in 2 gezeigten Stellung drückt der distale Randbereich der Vertiefung 32 gegen einen Teil des Halteglieds 50 aufgrund der Wirkung der Feder 40, ohne dass das Halteglied nach außen ausweichen kann.
  • In 2 ist das Nadelgehäuse in einer Stellung, die weiter proximal liegt, als in der in 3 gezeigten Stellung. Vorzugsweise handelt es sich bei der in 2 gezeigten Stellung, bei der das Nadelgehäuse am proximalen Ende des Gehäuses 80 bündig abschließt, um die am weitestgehend proximale Stellung des Nadelgehäuses. Im Gegensatz hierzu ist die in 3 gezeigte Stellung des Nadelgehäuses distal relativ zum Gehäuse 80 in der in 3 gezeigten Stellung verschoben. Das Halteglied 50 wirkt mit der Vertiefung 32 in 2 zusammen, um die am weitestgehend proximale Stellung des Nadelgehäuses 30 festzulegen. Das Halteglied 50 bildet ein Anschlagmittel für den distalen Rand der Vertiefung 32 des Nadelgehäuses 30. Entsprechend bildet das Halteglied 50 in der in 3 gezeigten Anordnung einen Anschlagpunkt für den proximalen Rand der Mulde 32a.
  • Das Löseglied 60 ist ebenfalls in Längsrichtung relativ zum Rahmen 10 beweglich und wird in proximale Richtung durch eine zweite Feder 70 gedrückt und an einer Bewegung in proximale Richtung durch das Halteglied 50 gehindert. Die zweite Feder 70 umgibt den Rahmen 10 und stützt sich an ihrem distalen Ende an einem nach außen weisenden Fortsatz 10b des Rahmens 10 ab. An ihrem proximalen Ende drückt die Feder 70 gegen das Löseglied 60. Das Löseglied 60 weist eine Vertiefung 62 auf. Die Vertiefung 62 verläuft in Längsrichtung und beginnt am distalen Ende der Öffnung 11 bzw. am distalen Ende des aus der Öffnung 11 heraustretenden Halteglieds 50. Das Halteglied 50 greift mit seinem nach außen weisendem Abschnitt in die Vertiefung 62 ein, so dass das Löseglied 60, das in Längsrichtung beweglich gelagert ist, an einer Bewegung in proximale Richtung, die die Feder 70 verursachen würde, gehindert wird.
  • 3 zeigt die Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 2 in einem Zustand, in dem sie sich bei aufgenommenen bzw. erfassten Nadelträger 20 befindet, ohne dass der Nadelhalter (mit Nadel) gezeigt ist. Das Nadelgehäuse 30 ist bei dem in 3 gezeigten Zustand in distale Richtung gegen die Wirkung der Feder 40 gedrückt. Proximal des Nadelgehäuses 30 sind Führungsschlitze 34 für das Nadelgehäuse sichtbar, in denen ein Fortsatz des Nadelgehäuses 30 laufen kann, um das Nadelgehäuse bei der Bewegung in Längsrichtung zu führen.
  • Ein Pfeil A zeigt die Bewegungsrichtung an, mit der ein Nadelträger in die Nadelträgerentfernungsvorrichtung einführbar ist. Dabei drückt der in 3 nicht gezeigte Nadelträger gegen das proximale Ende 32 des Nadelgehäuses 30, wodurch dieses in distale Richtung gegen die Federwirkung 40 in Längsrichtung verschoben wird.
  • Während der Pfeil A die Aufnahmerichtung des Nadelträgers zeigt, zeigen die Pfeile B die Ausstoßrichtung des erfassten und aufgenommen Nadelträgers, wie später noch erläutert wird.
  • Am proximalen Ende ist der Rahmen 10 als Aufnehmer 10a ausgebildet. Der Aufnehmer 10a ist vorzugsweise ebenfalls von zylindrischer bzw. hülsenförmiger Gestalt und kann einen etwas größeren Innendurchmesser aufweisen, als der übrige Teil des Rahmens 10. Der Innendurchmesser des Aufnehmers 10a ist vorzugsweise so gestaltet, dass er an gängige Außendurchmesser eines Nadelträgers angepasst ist. Weiter ist der Aufnehmer 10a vorzugsweise so gestaltet, dass er formschlüssig in insbesondere längs verlaufende Vertiefungen oder Fortsätze des Nadelträgers eingreifen kann, um so in der Lage zu sein eine Drehbewegung um die Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung auf einen auf ein Injektionsgerät festgeschraubten Nadelträger ausüben zu können, um ihn so von einem Injektionsgerät zu entfernen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Innenseite des Aufnehmers 10a elastisch verformbar ausgebildet sein, um einen kraftschlüssigen Kontakt und/oder Reibungskontakt mit einem zu erfassenden bzw. aufzunehmenden Nadelträger erzielen zu können. Hierzu können beispielsweise Federzungen oder ein elastisches Gummimaterial an der Innenseite des Aufnehmers 10a vorgesehen sein. Die Bezugszeichen 62b und 62c bezeichnen weitere Vertiefungen, die in Längsrichtung in dem Löseglied 60 vorgesehen sind, das hülsenförmig ausgebildet ist und dem Rahmen 10 im proximalen Bereich des Rahmens 10 umgibt. Die Vertiefungen 62b und 62c sind so ausgebildet, dass weitere kugelförmige Halteglieder 50 (nicht gezeigt), die in Umfangsrichtung um das Nadelgehäuse 30 angeordnet sind, in die Vertiefungen 62b und 62c eingreifen können. Durch das Bereitstellen mehrerer kugelförmiger Halteglieder und entsprechender Vertiefungen 62, 62a, 62b und 62c sowie weiterer nicht gezeigter kugelförmiger Hal teglieder und Vertiefungen ist eine glatte und möglichst reibungsarme Bewegung des Nadelgehäuses 30 in Längsrichtung möglich. Insbesondere sind vorzugsweise weitere, insbesondere zu 62b und 62c korrespondierende und nicht gezeigte Vertiefungen in dem Nadelgehäuse 30 ausgebildet.
  • 4 zeigt den Zustand der Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 3, wobei der Nadelträger 20 zusammen mit der Nadel 22 zusätzlich gezeigt ist. Der Nadelträger 20 ist in reibschlüssigen und/oder formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Kontakt mit der Innenseite des Aufnehmers 10a. Der in 4 gezeigte Zustand wird dadurch erreicht, dass die Nadelträgerentfernungsvorrichtung der 2 auf ein in 1 gezeigtes Injektionsgerät so aufgesetzt wird, dass das distale Ende des Nadelträgers 20 gegen das proximale Ende des Nadelgehäuses 30 drückt. Durch diesen Druck wird das Nadelgehäuse 30 in Längsrichtung nach distal verschoben während der seitliche Umfang des Nadelträgers 20 mit der Innenseite des Aufnehmers 10a in Kontakt gelangt. Wie zuvor ausgeführt erlaubt der Aufnehmer 10a einen formschlüssigen und/oder reibschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Kontakt mit dem Nadelträger 20. Beispielsweise weist die Innenseite des Aufnehmers 10a Rillen oder Vertiefungen an seiner Innenseite auf, die in entsprechende oder komplementäre Rillen oder Vertiefungen der Außenfläche des Nadelgehäuses 30 eingreifen können. Alternativ oder zusätzlich kann die Innenseite des Nadelgehäuses 30 elastisch (beispielsweise durch Federzungen und/oder ein elastisches Material) ausgebildet sein, um den Nadelträger kraft- und/oder reibschlüssig zu erfassen.
  • Durch Eindrücken eines Nadelträgers 20 ergibt sich ein Übergang von dem ersten Zustand der Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum zweiten Zustand der Nadelträgerentfernungsvorrichtung (Übergang von der 2 zu der 3). Durch das Eindrücken verschiebt sich das Nadelgehäuse 30. Während des Verschiebens des Nadelgehäuses 30 in distale Richtung befinden sich die Halteglieder 50 (beispielsweise Kugel) in den Vertiefungen 32, die relativ zum Gehäuse eine distale Richtung verschoben werden während vorzugsweise die Halteglieder 50 in den Öffnungen 11 verbleiben und somit relativ zum Gehäuse ortsfest bleiben. Um das Verschieben des Nadelgehäuses zu erleichtern, sind die Halteglieder vorzugsweise als Kugeln ausgebildet. Die Vertiefungen 32 können insbesondere als Längsrillen, die parallel zur Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung verlaufen, ausgebildet sein. Während der Nadelträger 20 eingeschoben wird, bringt der Bediener eine Druckkraft auf, die größer als die Kraft der Feder 40 ist. Auf diese Art und Weise wird vermittelt durch das Nadelgehäuse 30 durch das Einschieben des Nadelträgers 20 die Feder 40 komprimiert, wie beim Vergleich der 2 und 3 ersichtlich ist. Am Ende des in distale Richtung verlaufenden Einschubweges des Nadelträgergehäuses 30 (distaler Endpunkt des Weges) befindet sich die Mulde 32a bei der Öffnung 11, so dass das Halteglied 50 in die Mulde 32a gelangen kann. Das Nadelgehäuse 30 ist dann in der Stellung die am weitestgehenden distal relativ zum Gehäuse 80 ist. Aufgrund der Ausbildung der Mulde 32a wird es dem Halteglied 50 erlaubt, eine Bewegung radial einwärts in Richtung auf die Längsachse der Nadelträgerentfernungsvorrichtung in die Mulde 32a hinein vorzunehmen. Zu dieser Einwärtsbewegung in Richtung auf die Längsachse wird das Halteglied 50 durch das Löseglied 60 gedrängt. Genauer und vorzugsweise drückt der distale Rand der Vertiefung 62 des Löseglieds 60 aufgrund der Vorspannung der Feder 70 gegen das Halteglied 50 und drückt das Halteglied 50 radial einwärts in Richtung auf die Längsachse. Die Mulde 32a des Nadelgehäuses 30 ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass das Halteglied 50 den Weg für das Löseglied 60 in proximale Richtung freigeben kann. Insbesondere bewegt sich das Halteglied 50 soweit in die Öffnung 11 hinein, dass es nicht mehr in den Verschiebeweg des Löseglied 60 hinausragt. Dadurch kann sich die Feder 70 entspannen und das Löseglied 60 in proximale Richtung verschieben, so dass das Löseglied 60, wie in 3 ersichtlich, am proximalen Ende des Gehäuses 80 um eine in 40 mit D bezeichnete Entfernung herausragt. Somit ergibt sich vorzugsweise durch Einschieben eines Nadelträgers 20, dass sich das Löseglied 30 bewegt und insbesondere eine vom Gehäuse hervorstehende Stellung oder zumindest (im zweiten Zustand) eine weiter hervorstehende Stellung als zuvor (im ersten Zustand) einnimmt. Dies erleichtert den späteren Ausstoßvorgang des Nadelträgers mittels des Löseglieds, der im Folgenden in Zusammenhang mit 4 erläutert wird.
  • Ist der Nadelträger 20 erfasst, so kann der Bediener vermittelt über das Gehäuse 80 auf den Nadelträger 20 eine Kraft aufbringen, um diesen von dem Injektionsgerät zu entfernen. Durch beispielsweise eine Dreh- oder eine Abziehbewegung lässt sich mittels der Nadelträgerentfernungsvorrichtung der erfasste Nadelträger 20 von dem Injektionsgerät 3 entfernen. Während dieses Entfernungsvorganges befindet sich der Nadelträger 20 in Kontakt mit dem Aufnehmer 10a, wie in 4 gezeigt ist während gleichzeitig die Nadel 22 im Nadelgehäuse 30 aufgenommen ist.
  • 4 zeigt nun den Zustand, in dem der bereits erfasste Nadelträger 20 entsorgt werden soll. Hierzu ist ein Entsorgungsbehälter 100 mit einer z.B. kreisförmigen Öffnung 100a vorgesehen. Die kreisförmige Öffnung 100a ist größer als der Außendurchmesser der Nadelträ ger, um ein Einführen der Nadelträger durch die kreisförmige Öffnung 100a zu ermöglichen. Der Durchmesser des Löseglieds 60 an seinem proximalen Ende ist so gestaltet, dass er größer als der Innendurchmesser der Öffnung 100a ist.
  • Die Pfeile B in 4 zeigen die Richtung an, in die der Nadelträger 20 in dem Behälter 100 ausgestoßen werden kann und in die das Löseglied 60 gegen den Behälter 100 (am Rand der Öffnung 100a) gedrückt wird, um das Löseglied zu betätigen. Hierbei hat das Nadelgehäuse 30 in Verbindung mit der Feder 40 die Funktion eines Ausstoßers, wobei nach dem Ausstoßvorgang die Nadelträgerentfernungsvorrichtung in dem in 2 gezeigten Zustand ist.
  • Bei dem in 4 gezeigten Zustand ist noch kein Auslösen möglich, da dies durch das Löseglied 60 verhindert wird. Das distale Ende des Löseglieds 60 liegt direkt am Außenumfang des Rahmens 10 bei der Öffnung 11 an und verhindert so, dass das Halteglied 50 durch die Öffnung 11 nach außen treten kann. Der innere Abschnitt des kugelförmigen Halteglieds 50 liegt in 4 in der in 2 deutlich erkennbaren Mulde 32a und bewirkt somit eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Halteglied 50 und dem Nadelgehäuse 30. In dem in 4 gezeigten Zustand liegt das Halteglied 50 somit am proximalen Ende der Vertiefung 32 an. Dies führt dazu, dass ein Verschieben des Nadelgehäuses 30 in distale Richtung blockiert ist, denn das Halteglied 50 kann aufgrund der Stellung des Löseglieds 60 nicht nach außen ausweichen. Dies bedeutet, dass eine Kraftausübung des Nadelträgers 20 auf das Nadelgehäuse 30 dieses nicht verschiebt. Außerdem liegt das Halteglied 50 in der Mulde 32a, so dass das Nadelgehäuse sich nicht in Längsrichtung, auch nicht in proximale Richtung bewegen kann. Die Feder 40 kann sich somit nicht entspannen, da das Halteglied 50 nicht nach außen ausweichen kann.
  • Wird aber nun, wie in 4 gezeigt, das proximale Ende des Löseglieds 60 gegen den Rand der Öffnung 100a gedrückt, so verschiebt sich das Löseglied 60 gegen die Wirkung der Kraft der Feder 70 nach distal in Längsrichtung, bis der distale Abschnitt der Vertiefung 62 über die Öffnung 11 gelangt und somit ein Ausweichen des Halteglieds 50 nach außen ermöglicht. Die Feder 40 kann sich also entspannen und der Nadelhalter 20 wird durch Vorschub des Nadelgehäuses 30 ausgestoßen.
  • In der in 4 gezeigten Stellung steht das Löseglied 60 um eine mit D bezeichnete Entfernung vom proximalen Ende 80a des Gehäuses 80 vor. Dieser Vorstand D wird vorzugsweise durch eine nicht gezeigte Blockade des Löseglieds 60 eingestellt, die eine weitere Bewegung des Löseglieds 60 in proximale Richtung relativ zum Gehäuse 80 verhindert. Der Vorstand D ist vorzugsweise in etwa gleich dem Durchmesser der Öffnung 11 oder dem Durchmesser des aus der Öffnung 11 hervortretenden Abschnitts des Halteglieds 50. Insbesondere schließt vorzugsweise das proximale Ende des Löseglieds 60 mit dem proximalen Ende des Gehäuses 80 und/oder des Aufnehmers 10a ab, wenn die Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum Aufnehmen eines Nadelträgers bereit ist, wie in 2 dargestellt bzw. wenn das Halteglied 50 in der Vertiefung 62 aufgenommen wird.
  • Der in 4 gezeigte Vorstand D ist somit ausreichend, so dass, wenn die Nadelträgerentfernungsvorrichtung gegen den Behälter 100 gedrückt wird, das Halteglied 50 in die Vertiefung 62 gelangt (und auch alle anderen Halteglieder in ihre entsprechenden Vertiefungen 60a, 62b, und 62c gelangen). Die distalen Enden der Vertiefungen 62 (62a, 62b, 62c) kommen somit durch Verschiebung des Halteglieds 60 über den Öffnungen 11 zu liegen, so dass die kugelförmigen Halteglieder 50 nach außen ausweichen können. Zu einer Bewegung nach außen werden die kugelförmigen Halteglieder 50 durch eine Einwirkung der Feder 40 auf das Nadelgehäuse 30 und damit auf die Mulde 32a gezwungen. Dies führt dazu, dass sich die kugelförmigen Halteglieder 50 soweit nach außen bewegen, dass sich das Nadelgehäuse 30 nach proximal in Längsrichtung bewegt, während die Halteglieder 50 die Mulde 32a verlassen und mit den distal gelegenen Abschnitten der Vertiefung 32 in Kontakt kommen bzw. darin rollen, bis sich wieder der in 2 gezeigte Zustand ergibt. In diesem Zustand liegt das distale Ende der Vertiefung 32 am Halteglied an, wodurch eine weitere Bewegung des Nadelgehäuses 30 nach außen aufgrund der Federwirkung 40 gestoppt wird. Durch diesen Verschiebevorgang des Nadelgehäuses 30 wird der Nadelhalter 20 nach außen geschoben bzw. gestoßen. Eine Bedienperson kann somit den Nadelhalter in dem Behälter 100 durch einfaches Aufdrücken der Nadelträgerentfernungsvorrichtung auf denselben ausstoßen. Ein zusätzlicher Handgriff oder eine zusätzliche Handbewegung, wodurch ein Federgehäuse 30 verschoben wird, ist nicht notwendig.
  • 5a und 5b zeigen eine dreidimensionale Ansicht der Nadelträgerentfernungsvorrichtung. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen wiederum gleiche Teile (wie auch in den vorhergehenden Figuren). Der Fingerschutz 82 ist dabei über Finnen 84 des Gehäuses gegenüber dem übrigen Teil des Gehäuses abgestützt. Von den Vertiefungen 62 sind insgesamt acht in 5a zu sehen. Das Nadelgehäuse 30 und der Rahmen 10 sind in 5a nicht unterscheidbar.

Claims (14)

  1. Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät mit a) einem Erfassungsglied (10) zum Erfassen eines zu entfernenden Nadelträgers (20); b) einem Ausstoßer (30,40), der beim Erfassen eines Nadelträgers gespannt wird und bei Lösen der Spannung den Nadelträger ausstößt; und c) einem lösbaren Feststellglied (50, 60, 70), das den Ausstoßer (30, 40) im gespannten Zustand halten und daraus freigeben kann.
  2. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Feststellglied ein Halteglied (50), das den Ausstoßer im gespannten Zustand hält, und ein Löseglied (60), das das Halten durch das Halteglied lösen kann, umfasst.
  3. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Löseglied (60) auf der Seite der Nadelträgerentfernungsvorrichtung, von der ein erfaßter Nadelträger (20) ausstoßbar ist, betätigbar ist.
  4. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Löseglied (60) benachbart zu einem erfaßten Nadelträger (20) auslösbar ist.
  5. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Löseglied (60) und der Ausstoßer (30, 40) mechanisch so zusammenwirken, dass durch Einführen eines Nadelträgers (20) eine Bewegung des Löseglieds verursacht und/oder ausgelöst werden kann.
  6. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach Anspruch 5, dass das mechanische Zusammenwirken durch das Halteglied (50) bewirkt wird.
  7. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dass die Bewegung des Löseglieds so ausgebildet ist, dass sich ein Ende, an dem das Löseglied betätigbar ist, durch die Bewegung von einem Gehäuse (50) der Nadelträgerentfernungsvorrichtung entfernt und/oder das Ende durch die Bewegung eine gegenüber dem Gehäuse hervorstehende Stellung einnimmt.
  8. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Bewegung des Lösegliedes in proximale Richtung erfolgt.
  9. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Begrenzungsglied (50, 60, 70), das eine Einführtiefe eines Nadelträgers (20) auf eine maximale Einführtiefe begrenzt.
  10. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Begrenzungsglied und das Feststellglied gleiche Bauteile (50, 60, 70) umfassen.
  11. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ausstoßer (30, 40) ein Nadelgehäuse (30) mit Hohlraum zum Aufnehmen einer Nadelspitze (22) eines Nadelträgers (20) umfaßt.
  12. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Nadelgehäuse (30, 32a) mit dem Begrenzungsglied (50, 60, 70) zusammenwirkt, um die Einführtiefe zu begrenzen und/oder mit dem Feststellglied (50, 60, 70) zusammenwirkt, um den Ausstoßer auszulösen.
  13. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Erfassungsglied (10) zur reib- und/oder form- und/oder kraftschlüssigen Erfassung des Nadelsträgers (20) ausgebildet ist
  14. Nadelträgerentfernungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Gehäuse (80) der Nadelträgerentfernungsvorrichtung einen Fingerschutz (82) umfaßt.
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