DE19915272A1 - Spritze für medizinische Zwecke - Google Patents
Spritze für medizinische ZweckeInfo
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Abstract
Die Spritze für medizinische Zwecke ist mit einem an kanülenseitigen Ende des Spritzenzylinders (1) angesetzten Verschlußteil (2) sowie mit einer das Verschlußteil (2) am Spritzenzylinder (1) haltenden Überwurfkappe (3) versehen, die ein Nadelansatzstück (4) etwa in Form eines Luer-Konus zum dichten Anschluß einer Kanüle (5) sowie einen das Nadelansatzstück (4) mit Abstand umschließenden Anschlußkragen (6) aufweist. An der Innenseite des Anschlußkragens (6) ist ein Gewinde zum Einschrauben eines die Kanüle (5) haltenden Nadelträgers (7) in der Art eines Luer-Lock-Anschlusses vorgesehen. Eine Nadelschutzvorrichtung, die die Kanüle (5) im aufgesetzten Zustand umschließt, besteht aus einer Verschlußkappe (8) und einem Sicherungsring (9), wobei die Verschlußkappe (8) mit dem Sicherungsring (9) fest verbunden, von diesem jedoch abtrennbar ausgebildet ist. Der Sicherungsring (9) ist fest auf den Anschlußkragen (6) der Überwurfkappe (3) aufgesetzt. In der Verschlußkappe (8) ist eine Kanülenkappe (10) aus elastischem Material angeordnet, die mit einer Aufnahmeaussparung (11) für den Nadelträger (7) versehen ist und diesem unter Formschluß an seiner Außenmantelfläche anliegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spritze für medizinische
Zwecke, mit einem am kanülenseitigen Ende des
Spritzenzylinders angesetzten Verschlußteil sowie einer
das Verschlußteil am Spritzenzylinder haltenden
Überwurfkappe, die mit einem Nadelansatzstück etwa in Form
eines Luer-Konus zum dichten Anschluß einer Kanüle sowie
mit einem das Nadelansatzstück mit Abstand umschließenden
Anschlußkragen versehen ist, der an seiner Innenseite ein
Gewinde zum Einschrauben eines die Kanüle haltenden
Nadelträgers in der Art eines Luer-Lock-Anschlusses
aufweist, ferner mit einer Nadelschutzvorrichtung, die die
Kanüle im aufgesetzten Zustand umschließt und aus einer
Verschlußkappe und einem Sicherungsring besteht, wobei die
Verschlußkappe mit dem Sicherungsring fest verbunden, von
diesem jedoch abtrennbar ausgebildet ist, und wobei der
Sicherungsring fest auf den Anschlußkragen der
Überwurfkappe aufgesetzt ist.
Derartige Spritzen sind in zahlreichen Ausführungsformen
aus der Praxis bekannt. In zunehmendem Maße werden solche
Spritzen auch von den Patienten selbst zur Verabreichung
von Medikamenten eingesetzt. Bei älteren und gebrechlichen
Menschen kommt es darauf an, die Handhabung insbesondere
bei der Vorbereitung der Applikation und bei der
anschließenden Entsorgung der Spritze und vor allem der
Kanüle zu vereinfachen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Spritze der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
die Handhabung bei der Vorbereitung zur Applikation sowie
die anschließende Entsorgung vor allem im Eigengebrauch
durch den Patienten vereinfacht wird, wobei zugleich die
Spritze kostengünstig herzustellen sein soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
in der Verschlußkappe eine Kanülenkappe aus elastischem
Material angeordnet ist, die mit einer Aufnahmeaussparung
für den Nadelträger versehen ist und diesem unter
Formschluß an seiner Außenmantelfläche anliegt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß die Spritze für die Injektion auf
einfache Weise einsatzbereit gemacht werden kann, in dem
der Patient die Spritze einerseits am Sicherungsring und
andererseits an der Verschlußkappe hält. Durch eine kurze
Drehung kann dabei zunächst die Verschlußkappe vom
Sicherungsring getrennt werden. Über die Kanülenkappe
besteht, insbesondere wenn mit den Fingern Druck auf die
Verschlußkappe ausgeübt wird, Verbindung zum Nadelträger,
wodurch dieser - ebenfalls durch die Drehbewegung - in die
für die Injektion notwendige Position gebracht werden
kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die
Kanüle doppelseitig ausgebildet ist, worauf noch im
einzelnen eingegangen wird. Nach erfolgter Injektion kann
dann die Verschlußkappe gemeinsam mit der Kanülenkappe
wieder auf die Kanüle aufgesetzt werden, wobei sie mittels
der Aufnahmeaussparung Halt auf dem Nadelträger erfährt.
Durch eine weitere Drehung - in entgegengesetzter Richtung
wie zuvor - kann der Nadelträger samt der Kanüle vom
Luer-Lock-Anschluß gelöst werden, so daß - ohne jede
Verletzungsgefahr - die Kanüle gemeinsam mit der
Verschlußkappe entsorgt werden kann.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die
Verschlußkappe aus gegenüber der Kanülenkappe hart
eingestelltem Material. Dadurch ist von außen her ein
ausreichender Schutz für die Kanüle gegeben, gleichwohl
kann die Kanüle durch das weiche elastische Material der
Kanülenkappe nicht beschädigt werden und während der
Lagerung steril gehalten werden.
In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Kanüle als doppelseitige Kanüle
ausgebildet ist, wobei der zum Spritzenzylinder weisende
Kanülenteil zum Öffnen des Verschlußteils vor dem Gebrauch
dient und dazu der Nadelträger nur teilweise in das
Luer-Lock-Gewinde eingeschraubt ist. In diesem Fall ist es
erforderlich, bei der Ingebrauchnahme der Spritze,
zweckmäßigerweise also gleichzeitig mit dem Abtrennen der
Kanülenkappe, den Nadelträger vollständig in das
Luer-Lock-Gewinde einzuschrauben, so daß das zum
Spritzenzylinder hinweisende Kanülenteil das Verschlußteil
durchstechen kann.
Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der zum
Spritzenzylinder weisende Kanülenteil axial vollständig
bis über die Kanülenspitze hinaus von dem in diesem
Bereich hülsenförmig ausgebildeten Nadelträger umschlossen
ist. Beim Entsorgen der Kanüle, bei dem der der Injektion
dienende Kanülenteil durch die Verschlußkappe bzw. die
Kanülenkappe abgedeckt ist, ist somit sichergestellt, daß
das zum Durchstechen des Verschlußteils vorgesehene
Kanülenteil vollständig umschlossen ist, so daß auch an
diesem Ende der Kanüle keine Verletzungsgefahr besteht.
Das Verschlußteil ist in vorteilhafter Weise formschlüssig
in der Überwurfkappe angeordnet, wobei die Überwurfkappe
mit einer Rastnut zum Aufrasten auf einen endseitig am
Spritzenzylinder angeordneten Ringwulst versehen ist und
das Verschlußteil radial gegenüberstehend eine der
Innenmantelfläche des Spritzenzylinders anliegende
Dichtlippe trägt. Der Spritzenzylinder greift also somit
zwischen die Überwurfkappe und das Verschlußteil, wobei
die Rastnut den mechanischen Halt gewährleistet, während
die Dichtlippe das kanülenseitige Ende des
Spritzenzylinders schließt.
Das Verschlußteil ist üblicherweise mit einer axial
verlaufenden Bohrung versehen, die an einem ihrer Enden
durch eine Verschlußmembran verschlossen ist. Bei einer
doppelseitig ausgebildeten Kanüle ist die Verschlußmembran
zweckmäßigerweise am kanülenseitigen Ende des
Verschlußteils angeordnet, während bei Verwendung einer
einseitigen Kanüle die Membran auf der der Kanüle
abgewandten Seite vorgesehen sein kann. In diesem Fall muß
die Membran durch Betätigen der Kolbenstange geöffnet
werden, indem im Spritzenzylinder kontinuierlich ein Druck
aufgebaut wird, bis die Membran unter dem Druck
schließlich zerplatzt. Hierbei besteht dann zusätzlich die
Möglichkeit, zwischen dem Verschlußteil und der Kanüle ein
Filter anzubringen, durch das insbesondere beim Platzen
der Membran eventuell entstehende Partikel zurückgehalten
werden.
Um zur Betätigung des Nadelträgers durch Druck auf die
Verschlußkappe eine ausreichende Kraft übertragen zu
können, kann der Nadelträger reibschlüssig in der
Aufnahmeaussparung der Kanülenkappe angeordnet sein.
Im übrigen ist es empfehlenswert, wenn die Kanülenkappe
eine sich zur Spitze hin verjüngende, an die
Aufnahmeaussparung anschließende Ausnehmung für die Kanüle
aufweist. Hierdurch wird insbesondere das Wiederaufsetzen
der Verschlußkappe erleichtert.
Schließlich kann die Verschlußkappe in ihrem an den
Sicherungsring angrenzenden Bereich mit einem oder
mehreren Fensterdurchbrüchen versehen sein. Hierdurch
ergibt sich über die Ränder des Fensters eine zusätzliche
Friktion, die die Kanülenkappe in der Verschlußkappe hält.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 in den Teilfiguren a bis e die erfindungsgemäße
Spritze in nur teilweiser Darstellung bei der
Handhabung vor und nach einer Injektion,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in der
Fig. 1 entsprechender Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Spritze dient
insbesondere für medizinische Zwecke und ist mit einem an
ihrem kanülenseitigen Ende des Spritzenzylinders 1
angesetzten Verschlußteil 2 verschlossen, das mittels einer
Überwurfkappe 3 am Spritzenzylinder V gehalten ist. Die
Überwurfkappe 3 ist mit einem Nadelansatzstück 4 in Form
eines Luer-Konus versehen, der zum dichten Anschluß einer
Kanüle 5 dient. Ferner weist die Überwurfkappe 3 einen das
Nadelansatzstück 4 mit Abstand umschließenden
Anschlußkragen 6 auf, der an seiner Innenseite ein Gewinde
zum Einschrauben eines die Kanüle 5 haltenden
Nadelträgers 7 aufweist. Hierbei handelt es sich um eine
aus der Praxis unter dem Namen Luer-Lock-Anschluß bekannte
Anordnung.
Schließlich ist eine Nadelschutzvorrichtung vorhanden, die
die Kanüle 5 im aufgesetzten Zustand umschließt und aus
einer Verschlußkappe 8 und einem Sicherungsring 9 besteht.
Die Verschlußkappe 8 ist mit dem Sicherungsring 9 fest
verbunden, kann von diesem jedoch - bei der Vorbereitung
der Injektion - abgetrennt werden. Der Sicherungsring 9
ist dabei fest auf den Anschlußkragen 6 der
Überwurfkappe 3 aufgesetzt.
In der Verschlußkappe 8 ist eine Kanülenkappe 10 aus
elastischem Material angeordnet, die mit einer
Aufnahmeaussparung 11 für den Nadelträger 7 versehen ist
und diesem unter Formschluß an seiner Außenmantelfläche
anliegt.
Hierdurch besteht - wie dies in der Zeichnung angedeutet
ist - die Möglichkeit, durch Druck auf die
Verschlußkappe 8 eine drehfeste Verbindung mit dem
Nadelträger 7 über die Kanülenkappe 10 herzustellen, so
daß Drehbewegungen der Verschlußkappe 8 auf den
Nadelträger 7 übertragen werden.
Diese Drehbewegung hat im Ergebnis zweierlei Wirkung: zum
einen erfolgt hierdurch eine Abtrennung der
Verschlußkappe 8 vom Sicherungsring 9, der - wie erwähnt -
fest auf den Anschlußkragen 6 der Überwurfkappe 3
aufgesetzt ist. Zum anderen wird - bei der Vorbereitung
der Injektion - der Drehsinn so gewählt, daß der
Nadelträger 7 tiefer in den Luer-Lock-Anschluß eingedreht
wird, wodurch - wie sich aus Fig. 1 ersehen läßt, die
doppelseitig ausgebildete Kanüle 5 mit ihrem dem
Spritzenzylinder 1 zugewandten Kanülenteil 12 in das
Verschlußteil 2 einsticht und somit eine Verbindung vom
Lumen des Spritzenzylinders 1 zur Kanüle 5 herstellt. Der
Nadelträger 7 wird also bei der Fertigung der Spritze
bewußt nicht vollständig in das Luer-Lock-Gewinde
eingeschraubt.
Nach dem Abnehmen der Verschlußkappe 8 ist somit die
Spritze injektionsbereit.
Nach der Injektion kann die Verschlußkappe 8 wieder auf
die Kanüle 5 aufgesetzt werden, wobei sie insbesondere
durch die Aufnahmeaussparung 11 auf dem Nadelträger 7
gehalten wird. Durch eine Drehung im entgegengesetzten
Drehsinn kann der Nadelträger dann aus dem
Luer-Lock-Anschluß gelöst werden und eine getrennte
Entsorgung der Kanüle zusammen mit der Verschlußkappe
erfolgen.
Um hierbei Verletzungen auszuschließen, ist der zum
Spritzenzylinder 1 weisende Kanülenteil 12 axial
vollständig bis über die Kanülenspitze hinaus von dem in
diesem Bereich hülsenförmig ausgebildeten Nadelträger 7
umschlossen.
Im übrigen ist das Verschlußteil 2 formschlüssig in der
Überwurfkappe 3 angeordnet, wobei die Überwurfkappe 3 mit
einer Rastnut 13 zum Aufrasten auf einem am
Spritzenzylinder 1 endseitig angeordneten Ringwulst
versehen ist. Das Verschlußteil 2 trägt - der Rastnut 13
etwa radial gegenüberstehend - eine der Innenmantelfläche
des Spritzenzylinders 1 anliegende Dichtlippe 14.
Das Verschlußteil 2 ist im einzelnen mit einer axial
verlaufenden Bohrung 15 versehen, die an einem ihren Enden
durch eine Verschlußmembran 16 verschlossen ist. In der
Ausgestaltung nach Fig. 1 ist diese Membran 16 an dem der
Kanüle 5 gegenüberstehenden Ende des Verschlußteils 2
angeordnet. Dies ist erforderlich, um das Öffnen der
Membran 16 mittels des Kanülenteils 12 zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hingegen wird die
Membran 16 dadurch geöffnet, daß mittels der Kolbenstange
über den Kolben kontinuierlich im Inneren des
Spritzenzylinders 1 Druck aufgebaut wird, bis schließlich
die Membran 16 platzt. In diesem Fall kann die Membran 16
- wie in Fig. 2 dargestellt - auch auf deren dem
Spritzenzylinder 1 zugewandten Ende des Verschlußteils 2
angeordnet sein. Dadurch besteht im übrigen auch die
Möglichkeit, zwischen dem Verschlußteil 2 und der
Kanüle 5, also beispielsweise innerhalb des
Nadelträgers 7, ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Sieb vorzusehen, um insbesondere beim Zerplatzen der
Membran 16 eventuell entstehende Partikel zurückzuhalten.
Die Verschlußkappe 8 besteht üblicherweise aus gegenüber
der Kanülenkappe 10 vergleichsweise hart eingestelltem
Material. Dadurch wird von außen her ein ausreichender
Schutz für die Kanüle 5 gewährleistet; gleichwohl kann die
Kanüle 5 beim Aufsetzen der Verschlußkappe 8 im Hinblick
auf das weichere Material der Kanülenkappe 10 nicht
beschädigt werden. Ferner kann hierbei der Nadelträger 7
reibschlüssig in der Aufnahmeaussparung 11 der
Kanülenkappe 10 angeordnet sein, so daß insbesondere
Drehkräfte von der Verschlußkappe 8 über die
Kanülenkappe 10 ohne weiteres auf den Nadelträger 7
übertragen werden.
Um insbesondere das Wiederaufsetzen der Verschlußkappe 8
zu erleichtern, weist die Kanülenkappe 10 eine sich zur
Spitze hin verjüngende, an die Aufnahmeaussparung 11
anschließende Ausnehmung 17 für die Kanüle 5 auf.
Schließlich kann die Verschlußkappe 8 in ihrem an dem
Sicherungsring 9 angrenzenden Bereich mit einem oder
mehreren in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten
Fensterdurchbrüchen versehen sein, die einerseits eine
visuelle Kontrollmöglichkeit erlauben, andererseits aber
über den Rand des Fensters eine Friktion mit der
Kanülenkappe 10 herstellen, so daß es für deren Anbringung
innerhalb der Verschlußkappe 8 keiner zusätzlichen
Befestigungsmechanismen bedarf.
Vorstehend wurde die Anwendung der Spritze in
konventioneller Weise, also zur direkten Injektion mittels
Kanüle 5, beschrieben. Grundsätzlich besteht jedoch auch
die Möglichkeit, den Inhalt der geöffneten Spritze nicht
direkt zu injizieren, sondern an ein anderes
Injektionssystem anzuschließen, zum Beispiel über ein
Dreiwegeventil an eine bereits gelegte Venenverweilkanüle.
Auch dann erfolgt zunächst das Abnehmen der Kanüle in der
oben beschriebenen Art und Weise. Anschließend kann die
Spritze über das Luer-Lock-Gewinde der Überwurfkappe 3 mit
dem Injektionssystem verbunden werden und die Injektion
des Medikamentes erfolgen.
Claims (9)
1. Spritze für medizinische Zwecke, mit einem am
kanülenseitigen Ende des Spritzenzylinders (1)
angesetzten Verschlußteil (2) sowie einer das
Verschlußteil (2) am Spritzenzylinder (1) haltenden
Überwurfkappe (3), die mit einem Nadelansatzstück (4)
etwa in Form eines Luer-Konus zum dichten Anschluß
einer Kanüle (5) sowie mit einem das
Nadelansatzstück (4) mit Abstand umschließenden
Anschlußkragen (6) versehen ist, der an seiner
Innenseite ein Gewinde zum Einschrauben eines die
Kanüle (5) haltenden Nadelträgers (7) in der Art eines
Luer-Lock-Anschlusses aufweist, ferner mit einer
Nadelschutzvorrichtung, die die Kanüle (5) im
aufgesetzten Zustand umschließt und aus einer
Verschlußkappe (8) und einem Sicherungsring 9 besteht,
wobei die Verschlußkappe (8) mit dem
Sicherungsring (9) fest verbunden, von diesem jedoch
abtrennbar ausgebildet ist, und wobei der
Sicherungsring (9) fest auf den Anschlußkragen (6) der
Überwurfkappe (3) aufgesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Verschlußkappe (8) eine
Kanülenkappe (10) aus elastischem Material angeordnet
ist, die mit einer Aufnahmeaussparung (11) für den
Nadelträger (7) versehen ist und diesem unter
Formschluß an seiner Außenmantelfläche anliegt.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußkappe (8) aus gegenüber der
Kanülenkappe (10) vergleichsweise hart eingestelltem
Material besteht.
3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanüle (5) als doppelseitige
Kanüle (5) ausgebildet ist, wobei der zum
Spritzenzylinder (1) weisende Kanülenteil (12) zum
Öffnen des Verschlußteils (2) vor dem Gebrauch dient
und dazu der Nadelträger (7) nur teilweise in das
Luer-Lock-Gewinde eingeschraubt ist.
4. Spritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zum Spritzenzylinder (1) weisende Kanülenteil (12)
axial vollständig bis über die Kanülenspitze hinaus
von dem in diesem Bereich hülsenförmig ausgebildeten
Nadelträger (7) umschlossen ist.
5. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (2)
formschlüssig in der Überwurfkappe (3) angeordnet ist,
wobei die Überwurfkappe (3) mit einer Rastnut (13) zum
Aufrasten auf einen endseitig am Spritzenzylinder (1)
angeordneten Ringwulst versehen ist und das
Verschlußteil (2) radial gegenüberstehend eine der
Innenmantelfläche des Spritzenzylinders (1) anliegende
Dichtlippe (14) trägt.
6. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (2) mit einer
axial verlaufenden Bohrung (15) versehen ist, die an
einem ihrer Enden durch eine Verschlußmembran (16)
verschlossen ist.
7. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nadelträger (7) reibschlüssig
in der Aufnahmeaussparung (11) der Kanülenkappe (10)
angeordnet ist.
8. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanülenkappe (10) eine sich
zur Spitze hin verjüngende, an die
Aufnahmeaussparung (11) anschließende Ausnehmung (17)
für die Kanüle (5) aufweist.
9. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (8) in ihrem an
den Sicherungsring (9) angrenzenden Bereich mit einem
oder mehreren Fensterdurchbrüchen versehen ist.
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