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Die
Erfindung betrifft eine Klein-Antennenanordnung, bei der ein Paar
Abstrahlschlitze vorgesehen sind, um eine Diversity-Antenne zu bilden.
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6 veranschaulicht zum Stand
der Technik einen Aufbau, beim dem ein Paar Abstrahlschlitze 32 und 33 in
einem Metallgehäuse 31 einer Funk-LAN-Karte 30 ausgebildet
und elektromagnetisch mit Mikrostreifenleitungen 34 und 35 für die Zuspeisung
gekoppelt sind (vgl. z.B. die japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-234615 (Seiten 3–4 1)). Jeder der Abstrahlschlitze 32 und 33 bildet
eine L-Form und erstreckt sich entlang der Außenkontur des Metallgehäuses 31.
Da ein Ende des Abstrahlschlitzes 32 einem Ende des Abstrahlschlitzes 33 gegenüberliegt, sind
die paarweisen Abstrahlschlitze 32 und 33 liniensymmetrisch
angeordnet. Die Mikrostreifenleitungen 34 und 35 sind
in einer Schaltungsplatine 36 ausgebildet, die in dem Metallgehäuse 31 aufgenommen ist,
um mit einer (nicht gezeigten) Energiezuführschaltung verbunden zu sein.
Die Mikrostreifenleitung 34 liegt einer Energiezuführstelle
des Abstrahlschlitzes 32 gegenüber, und die Mikrostreifenleitung 35 liegt
einer Energiezuführstelle
des Abstrahlschlitzes 33 gegenüber.
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In
der bekannten Antennenanordnung mit diesem schematisch dargestellten
Aufbau, wird, wenn die Abstrahlschlitze 32, 33 durch
Energiezuführ über die
Mikrostreifenleitungen 34 und 35 angeregt werden,
ein elektrisches Strahlungsfeld in jedem der Abstrahlschlitze 32 und 33 erzeugt,
und hierdurch wird eine elektrische Welle gebildet. Die Polarisationsrichtung
der von dem Abstrahlschlitz 32 erzeugten elektrischen Welle
und die Polarisationsrichtung der von dem Abstrahlschlitz 33 erzeugten
elektrischen Welle sind voneinander verschieden. Wenn also eine
Diversity-Antenne die paarweisen Abstrahlschlitze 32 und 33 aufweist,
wird aufgrund von Mehrwegübertragung
möglicherweise
ein Funk-LAN-Signal (WLAN) empfangen, in welchem eine Schwankung
der Polarisationsrichtung vorliegt.
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Wenn
die paarweisen Abstrahlschlitze 32 und 33 parallel
angeordnet sind und in dem Metallgehäuse 31 angeregt werden,
welches als gemeinsamer Leiter fungiert, werden Oberflächenströme, welche
in den Umgebungen der einzelnen Abstrahlschlitze 32 und 33 fließen, intensiv
miteinander verkoppelt, so dass hierdurch die Trenncharakteristik beeinträchtigt wird.
Aus diesem Grund sind die paarweisen Abstrahlschlitze deutlich voneinander
beabstandet, um die Tenncharakteristik zu verbessern. Wenn die Lücke zwischen
den Abstrahlschlitzen 32 und 33 vergrößert wird,
wird der gesamte Antennenaufbau der Anordnung groß. Folglich
lässt sich
eine gewünschte
Größenverringerung
nur in begrenztem Maß und
auf Kosten der Trenncharakteristik erreichen. Außerdem ist im Stand der Technik
jeder der Abstrahlschlitze 32 und 33 in Form eines
L entlang der Außenkontur
des Metallgehäuses 41 ausgebildet,
um die räumlichen
Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Dabei allerdings reicht im Fall der Anregung das in jedem der Abstrahlschlitze 32 und 33 erzeugte
elektrische Feld um die Seitenfläche
des Metallgehäuses 31 herum,
so dass die seitliche Abstrahlung verstärkt wird. Folglich werden die
elektrischen Strahlungsfelder der einzelnen Abstrahlschlitze intensiv
miteinander verkoppelt, was zu einer Beeinträchtigung der Trenncharakteristik
führt.
Das heißt: wenn
es darum geht, das gesamte Gerät
mit geringerer Baugröße auszubilden,
nimmt die Trenncharakteristik schlechtere Werte an, was wiederum
Schwierigkeiten für
die Antennenleistung bedeutet. Wenn es hingegen darum geht, eine
bestimmte Trenncharakteristik zu erreichen, so ergibt sich das Problem,
dass es dann nicht möglich
ist, die Baugröße des Geräts insgesamt
zu verringern.
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Außerdem:
wenn bei einer derartigen Antennenanordnung die Trenncharakteristik
ungünstig
ist, so wird im Sendebetrieb der Abstrahl-Wirkungsgrad schlechter,
und außerdem
kann im Empfangsbetrieb kein gewünschtes
Strahlmuster erzeugt werden. Folglich verschlechtern sich Sende-
und Empfangsleistung.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile gemacht, und es ist
ihr Ziel, eine Antennenanordnung zu schaffen, die eine Verringerung
der Baugröße bei günstiger
Trenncharakteristik paarweiser Abstrahlschlitze in Parallelanordnung
ermöglicht.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, schafft die Erfindung gemäß einem
Aspekt eine Antennenanordnung, welche aufweist: ein Paar Abstrahlschlitze,
die in einem gemeinsamen Leiterelement offen ausgebildet sind und
in Linien symmetrischer Anordnung in Bezug auf eine vorbestimmte
Symmetrieachse orientiert sind, und Energiezuspeiseeinheiten, welche
die Abstrahlschlitze anregen. Jeder der Abstrahlschlitze besitzt
einen ersten Schlitzabschnitt, von welchem eine Kante in der Nähe der Symmetrieachse
liegt, und einen zweiten Schlitzabschnitt, der mit dem einen Ende
des ersten Schlitzabschnitts verbunden ist, um sich in einer Richtung
entfernt von der Symmetrieachse zu erstrecken. Eine Polarisationsrichtung
einer von einem Abstrahlschlitz zu erzeugenden elektrischen Welle
und eine Polarisationsrichtung einer von dem anderen Abstrahlschlitz
zu erzeugenden elektrischen Welle stehen rechtwinklig aufeinander.
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In
der Antennenanordnung mit einen solchen Aufbau verlaufen die Polarisationsrichtung
der von dem einen der Abstrahlschlitze in liniensymmetrischer Anordnung
zu erzeugenden elektrischen Welle und die Polarisationsrichtung
der von dem anderen der Abstrahlschlitze zu erzeugenden elektrischen Welle
rechtwinklig zueinander. Wenn folglich die zwischen den paarweisen
Abstrahlschlitzen befindliche Lücke
schmal ist, lässt
sich eine Trenncharakteristik erreichen. Aus diesem Grund kann eine
Verringerung der Baugröße der gesamten
Anordnung begünstigt werden,
ohne dazu Trenncharakteristik zu opfern. Weiterhin sind die paarweisen
Abstrahlschlitze in einer Rücken-an-Rücken-Anordnung
ausgebildet, in welcher Ränder
der ersten Schlitzabschnitte einander mit dazwischenliegender Symmetrieachse
gegenüberliegen,
während
die zweiten Schlitzabschnitte sich in der Weise erstrecken, dass
sie mit einem Ende der Schlitzabschnitte verbunden werden, und zwar
in einer Richtung, die voneinander weg weist. Selbst wenn also das
gesamte Bauelement in seiner Größe verringert
wird, strahlt das zumindest in einem ersten Schlitzabschnitt der
Abstrahlschlitze zu erzeugende elektrische Feld kaum in seitlicher
Richtung. Folglich ruft der erste Schlitzabschnitt keine Beeinträchtigung
der Trenncharakteristik hervor. Wenn außerdem der Winkel, unter welchem
der erste Schlitzabschnitt und der zweite Schlitzabschnitt einander berühren, ein
spitzer Winkel ist (weniger als 90°), verlaufen die paarweisen
Abstrahlschlitze parallel in dem schmalen Bereich des Leiterelements
Rücken an
Rücken,
im Gegensatz zu dem Fall, dass die paar weisen L-förmigen Abstrahlschlitze
parallel zueinander verlaufen. Im Ergebnis lässt sich der Raumfaktor verbessern,
d.h., es ist eine Baugrößenverminderung des
gesamten Bauteils begünstigt
und in einfacher Weise realisierbar.
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Wenn
bei dem oben erläuterten
Aufbau der erste Schlitzabschnitt sich parallel in Bezug auf die Symmetrieachse
erstreckt, lässt
sich der Raumfaktor zusätzlich
verbessern. In diesem Fall kann die äußere Gestalt des Leiterelements
im Wesentlichen einen quadratischen Grundriss aufweisen, eine Diagonale des
Quadrats kann mit der Symmetrieachse ausgerichtet sein, und ein
Winkel, unter welchem der erste und der zweite Schlitzabschnitt
einander berühren, kann
auf etwa 45° eingestellt
sein. Durch diese Maßnahme
sind in den paarweisen Abstrahlschlitzen die ersten Schlitzabschnitte
parallel zur Diagonalen zwischen sich angeordnet, und die zweiten
Schlitzabschnitte verlaufen entlang zweier benachbarter Seiten des
Quadrats. Die Verringerung der Baugröße des gesamten Bauelement
lässt sich
einfach durchführen.
Zusätzlich
zu einer solchen Konfiguration kann jeder der Abstrahlschlitze einen
dritten Schlitzabschnitt besitzen, der mit einem Ende des zweiten Schlitzabschnitts
verbunden ist, welches derjenigen Seite gegenüberliegt, die mit dem ersten
Schlitzabschnitt verbunden ist, um sich entlang der Außenkante
des Quadrats zu erstrecken. In diesem Fall lässt sich die Resonanz jedes
der Abstrahlschlitze ohne Beeinträchtigung des Raumfaktors steigern,
so dass die Verringerung der Baugröße noch verstärkt werden
kann.
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Bei
der oben beschriebenen Konfiguration kann das Leiterelement aus
einer Metallplatte oder einer Metallfolie bestehen. Wenn das Leiterelement aus
einer Metallplatte besteht, können
zwei Metallstücke
in einem Umfangsbereich jedes der Abstrahlschlitze vorgesehen sein.
Die Metallstücke
werden erhalten durch Biegen von Verlängerungsabschnitten der Metallplatte
an zwei Stellen als Basisenden, wobei der entsprechende Abstrahlschlitz
in Breitenrichtung dazwischenliegt. Eines der beiden Metallstücke wird
zu einer Energiezuspeiseleitung, das andere Metallstück wird
eine Erdungsleitung. In diesem Fall lässt sich die gesamte Antennenanordnung
einschließlich
der Energiezuspeiseeinheit aus bloß einem Metallblechstück herstellen,
wodurch die Fertigungskosten deutlich gemindert werden können.
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Außerdem kann
das Leiterelement aus einer Metallfolie auf einem dielektrischen
Substrat bestehen. In diesem Fall lässt sich eine Größenverringerung
bei gleichzeitiger Wellenlängen-Verkürzung durch
das Dielektrikum begünstigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Antennenanordnung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene Ansicht eines Teils A in 1;
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3 eine
Draufsicht auf die Antennenanordnung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 ein
Kennliniendiagramm für
den Parameter S der Antennenanordnung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 einen
Grundriss einer Antennenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 einen
Grundriss einer Antennenanordnung gemäß Stand der Technik.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
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Die
in den 1-3 dargestellte Antennenanordnung
ist grundsätzlich
so aufgebaut, dass sie ein kastenähnliches Metallgehäuse 1,
eine aus einem flachen Metallblechstück 2 gebildete obere
Platte quadratischer Form, ein Paar Abstrahlschlitze 3 und 4 in
der Metallplatte 2, eine Energiezuspeiseleitung 5 und
eine Erdungsleitung 6 besitzt, die sich ausgehend von den
Energieeinspeisestellen des einen Abstrahlschlitzes 3 nach
unten erstrecken, und eine Energiezuspeiseleitung 7 sowie
ein Erdungsleitung 8, die sich ausgehend von den Energie einspeisestellen
des anderen Abstrahlschlitzes 4 nach unten erstrecken,
aufweist.
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Das
Metallgehäuse 1 wird
gebildet durch Pressen eines Metallblechs. Das Metallgehäuse 1 wird
als kästchenähnliche
Form dadurch hergestellt, dass vier Seitenplatten von einzelnen
Seiten der flachen Metallplatte 2 nach unten gebogen werden.
Das Metallgehäuse 1 wird
auf einer (nicht gezeigten) Schaltungsplatine angeordnet, die Hochfrequenzschaltungen,
beispielsweise eine Energiespeiseschaltung und dergleichen enthält. Die
Länge einer Seite
der flachen Metallplatte 2 beträgt 60 mm.
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Die
einzelnen Abstrahlschlitze 3 und werden durch Stanzen der
flachen Metallplatte 2 mit vorbestimmten Konturen ausgebildet.
Die Breite jedes der Abstrahlschlitze 3 und 4 beträgt 2 mm.
Die paarweisen Abstrahlschlitze 3 und 4 sind liniensymmetrisch in
Bezug auf eine Symmetrieachse 9 angeordnet, die ihrerseits
mit einer Diagonalen der flachen Metallplatte 2 fluchtet.
In dem Abstrahlschlitz 3 ist ein Ende eines ersten Schlitzabschnitts 3a,
welches sich in der Nähe
der Symmetrieachse 9 parallel zu dieser erstreckt, mit
einem Ende eines zweiten Schlitzabschnitts 3b verbunden,
der parallel zu und nahe der Außenkante
(der linken Seite in 3) der flachen Metallplatte 2 verläuft. Beide
Schlitzabschnitte 3a und 3b berühren einander
unter einem Winkel von 45°.
In ähnlicher
Weise sind in dem Abstrahlschlitz 4 ein Ende eines ersten
Schlitzabschnitts 4c, welches sich parallel zu und in der
Nähe der
Symmetrieachse 9 erstreckt, und ein Ende eines zweiten
Schlitzabschnitts 4d, welcher sich parallel in der Nähe der Außenkante
(der unteren Kante in 3) der flachen Metallplatte 2 erstreckt,
miteinander verbunden. Beide Schlitzabschnitte 4c und 4d berühren einander unter
einem Winkel von 45°.
Das heißt,
der Abstrahlschlitz 3 und der Abstrahlschlitz 4 weisen
eine Lagebeziehung mit Liniensymmetrie in einer Anordnung Rücken an
Rücken
in der Weise auf, dass die Ränder der
ersten Schlitzabschnitte 3a und 4c einander mit dazwischenliegender
Symmetrieachse 9 gegenüberliegen,
während
die zweiten Schlitzabschnitte 3b und 4d sich in
einer Richtung erstrecken, in der sie sich voneinander trennen.
Weiterhin sind die zweiten Schlitzabschnitte 3b und 4d entlang
zwei Seiten der flachen Metallplatte 2 angeordnet. Deshalb
können die
Abstrahlschlitze 3 und 4 in effizienter Weise
auf beschränktem
Raum angeordnet werden, wodurch eine Verringerung der Baugröße der gesamten
Antennenanordnung begünstigt
wird.
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Jeder
der Abstrahlschlitze 3 und 4 ist so eingerichtet,
dass elektrische Felder gemäß den in 3 dargestellten
Vektoren entstehen, wenn eine Anregung erfolgt, indem das Verhältnis zwischen
den Längen
der ersten und der zweiten Schlitzabschnitte oder die Energiezuspeisestellen
in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Genauer gesagt: in 3 ist ein von
dem ersten Schlitzabschnitt 3a des Abstrahlschitzes 3 zu
erzeugendes elektrisches Feld mit Ea bezeichnet, ein von dem zweiten
Schlitzabschnitt 3b zu erzeugendes elektrisches Feld ist
mit Eb bezeichnet. Weiterhin ist ein von dem ersten Schlitzabschnitt 4c des
Abstrahlschlitzes 4 zu erzeugendes elektrisches Feld mit
Ec bezeichnet, und ein von dem zweiten Schlitzabschnitt 4d zu
erzeugendes elektrisches Feld ist mit Ed bezeichnet. Die elektrischen
Felder Ea und Ec verlaufen parallel zueinander und haben gleiche
Stärke,
und die elektrischen Felder Eb und Ed verlaufen parallel zueinander
und besitzen gleiche Stärke.
Da außerdem
die elektrischen Felder Ea und Eb einander unter 135° berühren (das
gleiche gilt für die
elektrischen Felder Ec und Ed), wozu das Verhältnis der Größen der
elektrischen Felder Ea und Eb zu √2:1 gewählt wird, wird die Richtung
eines Komponentenvektors Ev der elektrischen Strahlungsfeder des
Abstrahlschlitzes 3 rechtwinklig eingerichtet zur Richtung
des Komponentenvektors Eh der elektrischen Felder, die von dem Abstrahlschlitz 4 abgestrahlt
werden.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind die Energiezuspeiseleitung 5 und
die Erdungsleitung 6 Metallstücke, die durch Umbiegen von
Verlängerungsabschnitten
der flachen Metallplatte 2 nach unten an zwei Stellen erhalten
werden als Basisenden, wobei der erste Schlitzabschnitt 3a des
Abstrahlschlitzes 3 in Breitenrichtung dazwischenliegt.
Untere Enden der beiden Metallstücke
sind an die Schaltungsplatine gelötet. Das heißt, das
untere Ende der Energiezuspeiseleitung 5 ist mit der Energiezuspeiseschaltung verbunden,
und das untere Ende der Erdungsleitung 6 ist mit Masse
verbunden. In ähnlicher
Weise sind die Energiezuspeiseleitung 7 und die Erdungsleitung 8 Metallstücke, die
erhalten werden durch Umbiegen von Verlängerungsabschnitten der flachen
Metallplatte 2 an zwei Stellen nach unten als Basisenden, wobei
der erste Schlitzabschnitt 4c des Abstrahlschlitzes 4 in
seiner Breitenrichtung dazwischenliegt. Ein unteres Ende der Energiezuspeiseleitung 7 ist
mit der Energiezuspeiseschaltung verbunden, und ein unteres Ende
der Erdungsleitung 8 ist mit Masse verbunden.
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In
der Antennenanordnung mit diesem Aufbau werden die Abstrahlschlitze 3 und 4 gleichzeitig erregt,
indem über
die Zuspeiseleitungen 5 und 7 Energie zugeführt wird.
Außerdem
besitzen die Abstrahlschlitze 3 und 4 gleiche
Betriebsfrequenz, und somit werden von den paarweisen Abstrahlschlitzen 3 und 4 gleichzeitig
elektrische Wellen gleicher Frequenz abgestrahlt. Dabei verläuft die
Polarisationsrichtung der von dem Abstrahlschlitz 3 erzeugten elektrischen
Welle (die Schwingungsrichtung des Komponentenvektors Ev) rechtwinklig
zur Polarisationsrichtung der von dem Abstrahlschlitz 4 erzeugten elektrischen
Welle (der Schwingungsrichtung des Komponentenvektors Eh). Dementsprechend
lässt sich
durch die paarweisen Abstrahlschlitze 3 und 4 Polarisations-Diversity
bilden. Die Antennenanordnung kann also in wirksamer Weise Signalwellen
eines Funk-LANs
oder dergleichen empfangen. Wie oben beschrieben wurde, sind in
der Antennenanordnung dieser Ausführungsform die Abstrahlschlitze 3 und 4 liniensymmetrisch
angeordnet, und die Polarisationsrichtung der von dem einen Abstrahlschlitz 3 zu
erzeugenden elektrischen Welle ist rechtwinklig eingestellt in Bezug
auf die Polarisationsrichtung der von dem anderen Abstrahlschlitz 4 erzeugenden elektrischen
Welle. Selbst wenn die Lücke
zwischen den beiden Abstrahlschlitzen 3 und 4 gering
ist, lässt sich
eine günstige
Trenncharakteristik garantieren. Im Ergebnis wird eine Verminderung
der Baugröße des gesamten
Bauteils begünstigt,
ohne dass dazu Trenncharakteristik geopfert werden muss. In 4, die
einen Graphen der Änderung
eines S-Parameters abhängig
von der Frequenz zeigt, repräsentiert eine
Kennlinie R entsprechend einer ausgezogenen Linie eine Reflexionsdämpfung (S11
oder S22) jedes der Abstrahlschlitze 3 und 4,
und eine Kennlinie 1 entsprechend einer punktierten Linie
repräsentiert eine
Trennung (S21) zwischen den Abstrahlschlitzen 3 und 4.
Aus 4 ist entnehmbar, dass, wenn die Betriebsfrequenz
der beiden Abstrahlschlitze 3 und 4 jeweils 2,
22 GHz beträgt,
der Reflexionsverlust gleich oder größer ist als –25 dB,
folglich eine günstige
Resonanzcharakteristik darstellt. Dabei ist die Trennung zwischen
den Abstrahlschlitzen 3 und 4 ebenfalls gleich
oder größer als –25 dB,
so dass eine günstige
Trenncharakteristik erzielt wird.
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Für eine günstige Trenncharakteristik
gibt es einen weiteren Grund, nämlich
die Rücken-an-Rücken-Anordnung,
gemäß der die
Kanten oder Ränder der
ersten Schlitzabschnitte 3a und 4c einander gegenüberliegen
und die zweiten Schlitzabschnitt 3b und 4d sich
in der Richtung erstrecken, in der sie voneinander weglaufen. Das
heißt,
selbst wenn das gesamte Bauteil in seiner Größe verringert wird, öffnen sich
die ersten Schlitzabschnitte 3a und 4c beider
Abstrahlschlitze 3 und 4 an Stellen, die weit
genug getrennt sind von den Außenrändern der
flachen Metallplatte 2. Deshalb werden die von den ersten Schlitzabschnitten 3a und 3a zu
erzeugenden elektrischen Felder kaum in seitlicher Richtung abgestrahlt, und
die ersten Schlitzabschnitte 3a und 4c tragen nicht
bei zu einer Verschlechterung der Trenncharakteristik.
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Weiterhin
erstrecken sich in der Antennenanordnung die Energiezuspeiseleitungen 5 und 7 und die
Erdungsleitungen 6 und 8 in Form von Metallstücken ausgehend
von der flachen Metallplatte 2 und werden als Energiespeiseeinheit
für beide
Abstrahlschlitze 3 und 4 verwendet. Deshalb lässt sich
die gesamte Antennenanordnung einschließlich der Energiezuspeiseeinheiten
aus bloß einem
Metallblech formen. Im Ergebnis lässt sich die Antennenanordnung billig
herstellen.
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5 ist
eine Draufsicht auf eine Antennenanordung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. In 5 sind gleiche Teile wie in 3 mit gleichen
Bezugszeichen versehen, ihre Beschreibung entfällt.
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Eine
Antennenanordnung gemäß 5 unterscheidet
sich von der ersten Ausführungsform
der Erfindung dadurch, dass die Abstrahlschlitze 3 und 4 dritte
Schlitzabschnitte 3d und 4f an den vorderen Enden
der zweiten Schlitzabschnitte 3b bzw. 4d besitzen.
Das heißt:
in dem Abstrahlschlitz 3 ist zusätzlich zu dem ersten und dem
zweiten Schlitzabschnitt 3a und 3b der kurze dritte
Schlitzabschnitt 3e anschließend an ein Ende des zweiten
Schlitzabschnitts 3b abgewandt von der Seite angefügt, die mit
dem ersten Schlitzabschnitt 3a verbunden ist. Der dritte
Schlitzabschnitt 3e verläuft entlang einer Außenkante
(der Oberseite in 5) der flachen Metallplatte 2.
In ähnlicher
Weise ist in dem Abstrahlschlitz 4 zusätzlich zu dem ersten und dem
zweiten Schlitzabschnitt 4c und 4d der dritte
Schlitzabschnitt 4f vorgesehen, der an ein Ende des zweiten
Schlitzabschnitts 4d abgewandt von der Seite anschließt, die mit
dem ersten Schlitzabschnitt 4c verbunden ist. Der dritte
Schlitzabschnitt 4f verläuft entlang einer Außenkante
(der rechten Seite in 5) der flachen Metallplatte 2.
Deshalb lassen sich die Resonanzlängen der einzelnen Abstrahlschlitze 3 und 4 vergrößern, ohne
dabei den Raumfaktor zu beeinträchtigen.
Im Ergebnis wird die Verringerung der Baugröße der Antennenanordnung zusätzlich erleichtert.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
hat die flache Metallplatte 2 quadratische Form. Wenn allerdings
die Metallplatte 2 in Form eines Quadrats ausgebildet ist,
dessen vier Ecken abgerundet sind, so lässt sich die Baugröße der Antennenanordung
noch weiter verringern.
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Anstatt
die paarweisen Abstrahlschlitze 3 und 4 in der
Metallplatte vorzusehen, kann auch auf einem dielektrischen Substrat
eine Metallfolie vorgesehen werden. Obschon hierdurch die Fertigungskosten
steigen im Vergleich zu den oben beschriebenen Ausführungsformen,
lässt sich
die Verringerung der Baugröße der Antennenanordnung
einhergehend mit einer Wellenlängenverkürzung durch
das Dielektrikum verbessern.
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In
der erfindungsgemäßen Antennenanordnung
sind die Polarisationsrichtung der von einem der Abstrahlschlitze
parallel zur Symmetrieachse erzeugten elektrischen Welle und die
Polarisationsrichtung der von dem anderen Abstrahlschlitz zu erzeugenden
elektrischen Welle rechtwinklig zueinander. Selbst wenn daher der
Abstand zwischen beiden Abstrahlschlitzen gering ist, lässt sich
eine günstige Trenncharakteristik
garantieren. Außerdem
sind die paarweisen Abstrahlschlitze Rücken an Rücken derart angeordnet, dass
die Ränder
der ersten Schlitzabschnitte einander in Bezug auf die dazwischenliegende
Symmetrieachse gegenüberliegen,
und die zweiten Schlitzabschnitte verlaufen so, dass sie mit einem
Ende der ersten Schlitzabschnitte verbunden sind und voneinander
weglaufen. Selbst wenn daher der Raumfaktor verbessert wird und
die Baugröße begünstigt wird,
verursachen die ersten Schlitzabschnitte keine Beeinträchtigung
der Trenncharaktistik. Deshalb lässt
sich eine Antennenanordnung schaffen, die eine günstige Trenncharakteristik
besitzt und eine Reduzierung der Baugröße erleichtert.
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Insbesondere
dann, wenn die äußere Form des
Leiterelements im Wesentlichen einen quadratischen Grundriss besitzt,
ist eine Diagonale des Quadrats mit der Symmetrieachse ausgerichtet,
und ein Winkel, unter welchem die ersten und die zweiten Schlitzabschnitte
einander berühren,
ist auf 45° eingestellt,
was die Verringerung der Baugröße der gesamten
Anordnung deutlich begünstigt.