DE102005060151A1 - Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs einer modular aufbaubaren Tragvorrichtung und einer Werkzeugaufnahme - Google Patents

Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs einer modular aufbaubaren Tragvorrichtung und einer Werkzeugaufnahme Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs (2, 2') einer modular aufbaubaren Tragvorrichtung und einer Werkzeugaufnahme (12). Erfindungsgemäß weist die Werkzeugaufnahme (12) eine Einstecköffnung (15) auf und ein Tragrohrendbereich (14) des Tragrohrs (2, 2') ist formangepasst zu einer formschlüssigen Steckverbindung ausgebildet, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von Kippkräften und axialen Schubkräften. Weiter ist ein axiales Verbindungsteil (16) verwendet, das einerseits mit dem Tragrohrendbereich (14) verbunden und andererseits mit der Werkzeugaufnahme (12) gehalten ist, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von axialen Zugkräften. Zudem ist in der Steckverbindung zwischen dem Tragrohrendbereich (14) und der Werkzeugaufnahme (12) und/oder zwischen dem Verbindungsteil (16) und der Werkzeugaufnahme (12) ein Formeingriff als Verdrehsicherung hergestellt, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von Drehkräften.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs einer modular aufbaubaren Tragvorrichtung und einer Werkzeugaufnahme, insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kraftfahrzeugindustrie, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • An derartigen modular aufgebauten Tragvorrichtungen können eine Vielzahl von Werkzeugen angeordnet werden, wie z. B. unterschiedliche Greifer bzw. Sauger, Sensoren oder Schweißvorrichtungen. Die Tragvorrichtung kann an einer zentralen Roboteraufnahme mit einem Roboterarm verbunden sein, so dass eine einfache Automatisierung der Arbeiten mittels der Tragvorrichtung möglich ist. So kann beispielsweise im Karosseriebau der Kraftfahrzeugindustrie durch die Tragvorrichtung ein Karosseriebauteil, wie z. B. eine Fahrzeugtür mit an der Tragvorrichtung angeordneten Greifern aus einem Lagerbehälter entnommen werden und in die Türausnehmung des Seitenteiles des Kraftfahrzeuges zur Montage eingesetzt werden. Eine genaue Positionierung der Tür gegenüber dem Seitenteil kann mit an der Tragvorrichtung angeordneten Sensoren vorgenommen werden. Um für unterschiedliche Fahrzeugtypen unterschiedliche Türgrößen mit der gleichen Tragvorrichtung bewegen zu können, ist die Tragvorrichtung modular aufgebaut, so dass eine größenmäßige Anpassung bzw. eine entsprechende Anordnung der Werkzeuge an der Tragvorrich tung individuell für die unterschiedlichen Fahrzeugtypen vorgenommen werden kann.
  • Aus der DE 200 17 129 U1 ist eine modular aufbaubare Tragvorrichtung zur Verwendung im Karosseriebau der Kraftfahrzeugindustrie mit einer gattungsgemäßen Verbindungsvorrichtung bekannt. Die Tragvorrichtung besteht aus einer Mehrzahl von Tragrohren, die durch Klemmschellen miteinander verbunden sind, so dass eine Gitterstruktur aus Tragrohren entsteht. Die einzelnen Werkzeuge der Tragvorrichtung sind an Werkzeugaufnahmen als Werkzeugträger fest angebracht. Diese Werkzeugaufnahmen weisen kurze Befestigungsrohre auf, die jeweils mittels Klemmschellen mit einem zugeordneten Tragrohr der Tragvorrichtung verbunden sind. Wird eine Werkzeugaufnahme mit dem daran angebrachten Werkzeug, z. B. zu Wartungs- oder Reparaturzwecken vom Tragrohr gelöst, ist bei einer Wiederanbringung oder einem Austausch eine aufwändige Neujustierung in der Klemmschelle erforderlich. Falls die Halterung nur über einen Klemmschluss in einer Klemmschelle erfolgt, besteht insbesondere bei der Abstützung größerer Kräfte die Gefahr einer Dejustierung der Werkzeugaufnahme am zugeordneten Tragrohr.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber eine Verbindungsvorrichtung vorzuschlagen, mit der eine stabile und einfach reproduzierbare Verbindung möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 weist die Werkzeugaufnahme eine Einstecköffnung auf und ein Tragrohrendbereich des Tragarms ist formangepasst zu einer formschlüssigen Steckverbindung ausgebildet. Mit diesem Teil der Verbindung können insbesondere auch hohe Kippkräfte und axiale Schubkräfte aufgenommen, übertragen und abgestützt werden.
  • Weiter ist ein axiales Verbindungsteil verwendet, das einerseits mit dem Tragrohrendbereich verbunden ist und andererseits in der Werkzeugaufnahme gehalten ist. Dies sichert insbesondere die vorstehend genannte Steckverbindung entgegen der Steckrichtung gegen ein Lösen und dient daher insbesondere zur Aufnahme, Übertragung und Abstützung von axialen Zugkräften.
  • Weiter ist in der Steckverbindung zwischen dem Tragrohrendbereich und der Werkzeugaufnahme und/oder zwischen dem Verbindungsteil und der Werkzeugaufnahme ein Formeingriff als Verdrehsicherung hergestellt, der zur Aufnahme, Übertragung und Abstützung von Drehkräften dient, insbesondere bei sonst zylindrischen und damit an sich verdrehbaren Bauteilen.
  • Die vorstehende Steckverbindung der Ausgestaltung mit einem axialen Verbindungsteil und einer Verdrehsicherung ergibt eine stabile Verbindung, die auch für die Übertragung und Abstützung großer Kräfte ohne die Gefahr einer Dejustierung geeignet ist. Die Verbindung ist durch die formschlüssigen Eingriffe ggf. in Verbindung mit Positionieranschlägen einfach, schnell und lagereproduzierbar zu montieren. Zudem ist die Verbindungsvorrichtung einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar.
  • Bei einer konkreten und besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2 weist zumindest der Tragrohrendbereich eine zylindrisch ausgebildete Außenmantelfläche auf, so dass auch die Werkzeugaufnahme eine zugeordnete zylindrische Einstecköffnung zur formschlüssigen Aufnahme des zylindrischen Tragrohrendbereichs aufweist.
  • Zudem ist am Tragrohr zumindest im Tragrohrendbereich eine Axialbohrung vorhanden, der sowohl eine Tragrohr-Querbohrung für einen Steckbolzen als auch eine axiale Durchgangsbohrung am Boden der Einstecköffnung in der Werkzeugaufnahme zugeordnet ist.
  • Als axiales Verbindungsteil ist ein Befestigungsbolzen verwendet, der wenigstens eine Bolzenquerbohrung aufweist, und der mit einem Teilbereich axial in die Axialbohrung des Tragrohrs formschlüssig eingesteckt ist. Dabei ist der Steckbolzen für eine verdrehfeste Verbindung des Befestigungsbolzens mit dem Tragrohrendbereich durch die fluchtende Tragrohr-Querbohrung und Bolzen-Querbohrung gesteckt. Zudem weist der Befestigungsbolzen am gegenüberliegenden Endbereich einen Gewindebereich auf. Der Befestigungsbolzen ist in seiner Länge so dimensioniert, dass er mit diesem Gewindebereich aus der axialen Durchgangsbohrung an der Werkzeugaufnahme vorsteht und dort eine Schraubenmutter für eine axiale Verspannung und Halterung in der Werkzeugaufnahme aufgeschraubt ist. Der Tragrohrendbereich stützt sich dabei entgegen der Verspannrichtung in einer als Sacköffnung ausgebildeten Einstecköffnung oder ggf. über Axialanschläge ab.
  • Als Verdrehsicherung weist der Befestigungsbolzen zwischen seinem endseitigen Gewindebereich und dem im Tragrohr aufgenommenen zylindrischen Teilbereich einen nicht-zylindrischen, insbesondere prismatischen Formteil auf, der in einen formentsprechenden Steckbereich der Werkzeugaufnahme eingesetzt ist. Dieses nicht-zylindrische Formteil ist vorzugsweise im Querschnitt quadratisch ausgeführt, kann jedoch auch andere Mehreckformen oder Ovalformen haben.
  • Alternativ oder zusätzlich kann als Verdrehsicherung der Tragrohrendbereich unmittelbar oder mittelbar wenigstens einen radial über den Zylinderdurchmesser vorstehenden Anschlag aufweisen, der in eine zugeordnete Ausnehmung an der Werkzeugaufnahme bei montierter Verbindung eingreift. In einer besonders einfachen Ausführungsform wird der Anschlag dadurch gebildet, dass der Steckbolzen beidseitig am Tragrohrendbereich vorsteht. Durch die Verspannung über den Befestigungsbolzen kann bei entsprechender Lagedimensionierung der Steckbolzen mit seinen Überständen in den zugeordneten Ausnehmungen an der Werkzeugaufnahme eingepresst und dadurch zusätzlich fixiert werden.
  • Eine Lagefixierung des Steckbolzens lässt sich auch gemäß Anspruch 3 durch einen an sich bekannten längsgeschlitzten Hohlbolzen erreichen, der im nicht montierten Zustand ein geringes Übermaß im Durchmesser gegenüber den Querbohrungen hat und im montierten Zustand durch eine radiale Federvorspannung lagegesichert gehalten ist.
  • In einer Weiterbildung nach Anspruch 4 ist die Außenmantelfläche über die gesamte Längserstreckung des Tragrohrs zylindrisch ausgebildet, wobei am Tragrohr wenigstens eine Klemmschelle anordenbar ist. Eine solche Klemmschelle kann sowohl unmittelbar als Werkzeugaufnahme dienen als auch zur Verbindung mehrerer Tragrohre. Die Klemmschelle ist im gelösten Zustand am Tragrohr axial verschiebbar und radial verschwenkbar und im geschlossenen Zustand ortsfest am Tragrohr fixiert. Zudem ist an der Klemmschelle eine Markierungsskala vorgesehen, der ein Einstellzeiger am Tragrohr zugeordnet ist, so dass bei einer stufenlosen radialen Verschwenkung der Klemmschelle gegenüber dem Tragrohr der Einstellzeiger zusammen mit der Markierungsskala eine radial Positionsmarkierung für die Klemmschelle bildet. Dadurch ist bei entsprechender Notierung der Lage des Einstellzeigers gegenüber der Markierungsskala eine reproduzierbare Lagejustierung einfach möglich.
  • Zweckmäßig werden nach Anspruch 5 in an sich bekannter Weise am Tragrohr eine Mehrzahl von voneinander radial und axial beabstandeter Tragrohr-Querbohrungen vorgesehen, die für Positionierungen und Verbindungen in einem gestuften Rasterverhältnis einsetzbar sind.
  • Mit Anspruch 6 wird ein mindestens zweiteiliger Aufbau einer Klemmschelle aus einem Schellengrundteil und mindestens einem Schellenbrückenteil beansprucht, zwischen denen im montierten Zustand das Tragrohr in entsprechenden Ausnehmungen einliegt.
  • Nach Anspruch 7 ist die Markierungsskala randseitig einer Ausnehmung zugeordnet und am Schellenbrückenteil angebracht. Dies ergibt eine einfache und genaue Zuordnung zwischen dem Einstellzeiger und der Markierungsskala.
  • Anstelle eines im Querschnitt kreisrunden Tragrohrs kann gemäß Anspruch 8 in der Außenmantelfläche des Tragrohrs wenigstens eine axial verlaufende Nut ausgebildet sein, in der ein zugeordneter Nutenstein stufenlos axial verschiebbar und an jeder Verschiebeposition fixierbar ist. Damit ist auch eine axiale Positionsmarkierung für eine einfache reproduzierbare Positionierung einer Klemmschelle möglich.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Tragvorrichtung mit zwei verbundenen Tragrohren und einer Klemmschellenverbindung,
  • 2 eine Explosionsdarstellung einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs mit einer Werkzeugaufnahme,
  • 3 eine entsprechende Explosionsdarstellung in anderer Ansicht, und
  • 4 eine vergrößerte Teildarstellung entsprechend 2 im montierten Zustand.
  • In 1 ist in einer Perspektivdarstellung ein Teilbereich einer Tragvorrichtung 1 dargestellt. Die Tragvorrichtung 1 ist gitterförmig aus mehreren jeweils an den Außenmantelflächen zylindrisch ausgebildeten Tragrohren 2, 2' aufgebaut, von denen zwei mit Teilabschnitten gezeigt sind und die mittels Klemmschellen 3 miteinander verbunden sind. An den Klemmschellen 3 und/oder an den Enden der Tragrohre 2, 2' können entsprechend der nachfolgenden Ausführungen (nicht dargestellte) Werkzeuge befestigt werden. Die Klemmschellen 3 für die Tragrohre 2, 2' bestehen aus einem gemeinsamen Schellengrundteil 4 mit um 90° versetzten halbschalenförmigen Ausnehmungen und jeweils zugeordneten Schellenbrückenteilen 5, 5', die mit Spannschrauben 6 jeweils für einen Klemmschluss der einliegenden Tragrohre 2, 2' fixierbar sind. Sind die Spannschrauben 6 nicht ganz angezogen, können die Tragrohre 2, 2' für eine räumliche Justierung axial verschoben und/oder radial verschwenkt werden. Für eine reproduzierbare Schwenkeinstellung ist am Schellenbrückenteil 5 randseitig eine Markierungsskala 7 angebracht, der ein Einstellzeiger 8 am Tragrohr 2 zugeordnet ist. Der Einstellzeiger 8 kann beispielsweise als Längsrille über die gesamte Länge des Tragrohrs 2 verlaufen.
  • Anstelle der in 1 gezeigten, um 90° am Schellengrundteil versetzten Ausnehmungen, können diese ggf. auch am Schellengrundteil in anderen Raumwinkeln zueinander angeordnet sein.
  • An den Tragrohren 2, 2' sind eine Mehrzahl von einander radial und axial beabstandeter Tragrohr-Querbohrungen 9 angebracht, die jeweils als Durchgangsbohrungen durch die axiale Mitte der Tragrohre 2, 2' verlaufen. Diese Tragrohr-Querbohrungen 9 können als Positionierhilfen und/oder zur Aufnahme von Positionierschrauben 10 verwendet werden, die in zugeordnete (nicht sichtbare) Gewindebohrungen in der Aufnahmeschale des Schellengrundteils 4 eingeschraubt werden können.
  • Beide Tragrohre 2, 2' haben zylindrische Außenmantelflächen, unterscheiden sich jedoch dadurch, dass am unteren Tragrohr 2' vier jeweils um 90° versetzte Längsnuten 11 angebracht sind. In einer solchen Längsnut 11 kann ein (nicht dargestellter) Nutenstein verschiebbar und fixierbar als axiale Positionsmarkierung für die Klemmschelle 3 angebracht werden.
  • In 2 ist in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein Tragrohr 2 (ohne Längsnuten 11) gezeigt und eine als Block dargestellte Werkzeugaufnahme 12, an der stabil und ortsfest benötigte Werkzeuge, wie z. B. Greifer, Sauger, Sensoren oder Schweißvorrichtungen mittels schematisch dargestellter Schraubverbindungen 13 befestigt werden können. Die Werkzeugaufnahme 12 ist mit einem Tragrohrendbereich 14 des Tragrohrs 2 stabil zu verbinden.
  • Dazu ist in die Werkzeugaufnahme 12 zur Herstellung einer Steckverbindung eine zylindrische Einstecköffnung 15 als Sacköffnung eingebracht entsprechend dem Durchmesser des Tragrohrs 2. Weiter ist ein axiales Verbindungsteil als Befestigungsbolzen 16 verwendet, der einen zylindrischen Teilbereich 17 mit axial versetzten drei Bolzen-Querbohrungen 18 aufweist, die im Durchmesser den Tragrohr-Querbohrungen 9 entsprechen. An den zylindrischen Teilbereich 17 schließt sich ein quaderförmiger Teilbereich 19 an, an dem axial ein Gewindebereich 20 absteht.
  • Im montierten Zustand ist der zylindrische Teilbereich 17 des Befestigungsbolzens 16 in eine Axialbohrung 21 des Tragrohrs 2 (oder in 3 in eine Axialbohrung 21 des Tragrohrs 2') eingesteckt und mittels eines Steckbolzens 22 fixiert, der durch die fluchtende Tragrohr-Querbohrung 9 und eine Bolzen-Quer bohrung 18 gesteckt ist. Dabei steht der Steckbolzen 22 beidseitig am Umfang des Tragrohrs 2 bzw. des Tragrohrs 2' mit Anschlägen 23 über (siehe 4).
  • In einem so vormontierten Zustand wird das Tragrohr 2 (oder ein Tragrohr 2' mit Längsnuten 11, siehe 3) zusammen mit dem Befestigungsbolzen 16 in die Einstecköffnung 15 eingesteckt, wobei zur formschlüssigen Aufnahme des quaderförmigen Teilbereichs 19 in der Werkzeugaufnahme 12 eine entsprechend durchgehend geformte quaderförmige axiale Durchgangsbohrung 24 eingeformt ist.
  • Die Längserstreckungen der Bauteile sind dabei so dimensioniert, dass der Gewindebereich 20 aus der Werkzeugaufnahme 12 vorsteht und der Befestigungsbolzen 16 mittels einer Schraubenmutter 25 unter Zwischenfügung einer Beilagscheibe 26 verspannt werden kann. Zudem liegt der Befestigungsbolzen 16 mit seinen überstehenden Anschlägen 22 in halbkreisförmigen Ausnehmungen 27 an der Werkzeugaufnahme 12 ein und kann ggf. durch Anziehen der Schraubenmutter 25 in die Ausnehmungen 27 hinein verspannt und gesichert werden.
  • 3 zeigt die Anordnung von 2 in einer Ansicht auf die Stirnseite der Werkzeugaufnahme 12 mit der Verschraubung durch die Schraubenmutter 25. Aus dieser Darstellung ist weiter zu entnehmen, dass die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung sowohl für Tragrohre mit durchgehend zylindrischer Mantelfläche ebenso verwendbar ist, wie für Tragrohre 2' mit Längsnuten 11, so dass in einer Tragvorrichtung beide Tragrohrausführungen alternativ oder gemeinsam verwendbar sind.
  • In 4 ist die Werkzeugaufnahme 12 mit eingestecktem Befestigungsbolzen 16 gezeigt, wobei der Steckbolzen 22 mit den überstehenden Anschlägen 23 in den Ausnehmungen 27 als zusätzliche Abstützung und Verdrehsicherung einliegt. Zur besseren Übersichtlichkeit ist hier das Tragrohr 2 lediglich strichliert angedeutet.

Claims (8)

  1. Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Tragrohrs (2, 2') einer modular aufbaubaren Tragvorrichtung und einer Werkzeugaufnahme (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (12) eine Einstecköffnung (15) aufweist und ein Tragrohrendbereich (14) des Tragrohrs (2, 2') formangepasst zu einer formschlüssigen Steckverbindung ausgebildet ist, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von Kippkräften und axialen Schubkräften, dass ein axiales Verbindungsteil (16) verwendet ist, das einerseits mit dem Tragrohrendbereich (14) verbunden und andererseits in der Werkzeugaufnahme (12) gehalten ist, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von axialen Zugkräften, und dass in der Steckverbindung zwischen dem Tragrohrendbereich (14) und der Werkzeugaufnahme (12) und/oder zwischen dem Verbindungsteil (16) und der Werkzeugaufnahme (12) ein Formeingriff als Verdrehsicherung hergestellt ist, insbesondere zur Aufnahme und Abstützung von Drehkräften.
  2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Tragrohrendbereich (14) eine zylindrische ausgebildete Außenmantelfläche aufweist, dass die Werkzeugaufnahme (12) eine zylindrische Einstecköffnung (15) zur formschlüssigen Aufnahme des zylindrischen Tragrohrendbereichs (14) aufweist, dass das Tragrohr (2, 2') zumindest im Tragrohrendbereich (14) eine Axialbohrung (21) aufweist, der sowohl eine Tragrohr-Querbohrung (9) für einen Steckbolzen (22) als auch eine axiale Durchgangsbohrung (24) am Boden der Einstecköffnung (15) in der Werkzeugaufnahme (12) zugeordnet ist, dass als axiales Verbindungsteil ein Befestigungsbolzen (16) wenigstens eine Bolzen-Querbohrung (18) aufweist und mit einem Teilbereich axial in die Axialbohrung (21) des Tragrohrs (2, 2') eingesteckt ist, wobei der Steckbolzen (22) zur verdrehfesten Verbindung des Befestigungsbolzens (16) mit dem Tragrohrendbereich (14) durch die fluchtende Tragrohr-Querbohrung (9) und Bolzen-Querbohrung (18) gesteckt ist, dass der Befestigungsbolzen (16) am gegenüberliegenden Endbereich einen Gewindebereich (20) aufweist, der aus der axialen Durchgangsbohrung (24) aus der Werkzeugaufnahme (12) vorsteht und an dem eine Schraubenmutter (25) für eine axiale Verspannung und Halterung in der Werkzeugaufnahme (12) aufgeschraubt ist, und dass als Verdrehsicherung der Befestigungsbolzen (16) zwischen seinem endseitigen Gewindebereich (20) und dem im Tragrohr (2, 2') aufgenommenen Teilbereich einen nicht zylindrischen Formteil, vorzugsweise einen prismatischen Formteil (19) mit einem formkorrespondieren den Steckbereich in der Durchgangsbohrung (24) an der Werkzeugaufnahme (12) aufweist und/oder als Verdrehsicherung der Tragrohrendbereich (14) unmittelbar oder mittelbar wenigstens einen radial über den Zylinderdurchmesser vorstehenden Anschlag (23) aufweist, der in eine zugeordnete Ausnehmung (27) an der Werkzeugaufnahme (12) bei montierter Verbindung eingreift.
  3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckbolzen (22) durch einen längsgeschlitzten Hohlbolzen gebildet ist.
  4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelfläche des Tragrohrs (2, 2') über die gesamte Längserstreckung des Tragrohrs zylindrisch ausgebildet ist, dass am Tragrohr (2, 2') wenigstens eine Klemmschelle (3) anordenbar ist, wobei diese in einem gelösten Zustand am Tragrohr axial verschiebbar und radial verschwenkbar und in einem geschlossenen Zustand ortsfest am Tragrohr (2, 2') fixiert ist, und dass an der Klemmschelle (3) eine Markierungsskala (7) vorgesehen ist, der ein Einstellzeiger (8) am Tragrohr (2, 2') zugeordnet ist, so dass bei einer stufenlosen radialen Verschwenkung der Klemmschwelle (3) gegenüber dem Tragrohr (2, 2') der Einstellzeiger (8) zusammen mit der Markierungsskala (7) eine radiale Positionsmarkierung für die Klemmschelle (3) bildet.
  5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragrohr (2, 2') eine Mehrzahl von voneinander radial und axial beabstandeter Tragrohr-Querbohrungen (9) vorgesehen ist.
  6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschelle (3) mindestens zweiteilig aus einem Schellen-Grundteil (4) und wenigstens einem Schellen-Brückenteil (5, 5') aufgebaut ist, in denen jeweils in der Art von Halbschalen im Querschnitt gesehen halbkreisförmige Ausnehmungen ausgebildet sind dergestalt, dass im montierten Zustand der Klemmschelle (3) die beiden Ausnehmungen einander zugewandt sind und das Tragrohr (2, 2') zwischen dem Schellen-Grundteil (4) und dem Schellen-Brückenteil (5, 5') in den Ausnehmungen einliegt.
  7. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungsskala (7) randseitig einer Ausnehmung zugeordnet am Schellen-Brückenteil (5, 5') angeordnet ist.
  8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragrohr (2') in der Außenmantelfläche wenigstens eine Längsnut (11) ausgebildet ist, entlang der ein der Längsnut zugeordneter Nutenstein stufenlos verschiebbar ist, wobei der Nutenstein mittels eines Fixiermittels an jeder Verschiebeposition fixierbar ist als axiale Positionsmarkierung für die Klemmschelle.
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