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Die
Erfindung betrifft einen Beschlag zum Anklemmen eines Anbau-Möbelteils
an ein Basismöbel,
insbesondere an einen Schreibtisch, sowie ein damit ausgestattetes
Möbel.
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Zum
Befestigen von Möbelteilen,
beispielsweise Erweiterungsplatten, Halterungen für Monitore und
dergleichen, an Basis-Möbel, z.B.
Tische, sind z.B. schraubzwingenartige Beschläge bekannt. Bei dem Anklemmen
an das Basismöbel
können
allerdings Beschädigungen
auftreten, weil eine Drehbewegung zum Anschrauben der Zwinge auf
ein Auflagestück übertragen
wird, das an dem Basismöbel
anliegt. Ferner ist eine Schraubbewegung unkomfortabel und ermöglicht in
vielen Fällen
nicht, eine ausreichende Klemmkraft bereitzustellen. Eine Klemmschraube
oder ein sonstiges Handhabungselement steht vor den Schraubzwingen-Beschlag
vor, so dass es zu Verletzungen kommen kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag zum Befestigen
eines Anbau-Möbelteils
an ein Basismöbel
bereitzustellen, der komfortabel handhabbar und sicher ist.
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Zur
Lösung
der Aufgabe weist der Beschlag einen an das Basismöbel anklemmbaren
Haltearm, an dem ein Befestigungsabschnitt zum Anklemmen des Anbau-Möbelteils
angeordnet ist, und einen an einem Schwenklager um eine bezüglich des
Haltearms ortsfeste Schwenkachse schwenkbaren Klemmhebel auf, mit
dem ein Klemmstück
von einer Freigabestellung, bei welcher der Beschlag von dem Basismöbel entfernbar
ist, in eine Klemmstellung bringbar ist, in der das Klemmstück an einen
Basismöbel-Halteabschnitt des
Basismöbels
angeklemmt ist, wobei der Klemmhebel einen von einem Bediener ergreifbaren
Handhabungsabschnitt und einen auf das Klemmstück wirkenden Klemmabschnitt
aufweist.
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Der
Beschlag ist mit dem Klemmhebel leicht bedienbar. Durch eine einfache
Schwenkbewegung des Klemmhebels ist dieser von der Freigabestellung in
die Klemmstellung bringbar, so dass der Beschlag zuverlässig an
dem Basismöbel
klemmt. Zum Entfernen wird der Klemmhebel in die entgegengesetzte Richtung
verlagert, so dass das Klemmstück
das Basismöbel
freigibt und der Beschlag bzw. das Anbau-Möbelteil entfernt werden können. Der
Handhabungsabschnitt und der Klemmabschnitt des Klemmhe bels sind
beispielsweise an aneinander entgegengesetzten Endbereichen des
Klemmhebels angeordnet, zwischen denen die Schwenkachse verläuft bzw. das
Schwenklager angeordnet ist.
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Der
Basismöbel-Halteabschnitt
wird beispielsweise durch eine Tischplatte, einen Korpus oder dergleichen
des Möbels
bereitgestellt. Das Möbel
ist zweckmäßigerweise
ein Schreibtisch, insbesondere für
Kinder oder Jugendliche. Aber auch an sonstigen Möbeln, insbesondere
Büromöbeln, erweist
sich der Beschlag als vorteilhaft.
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Das
Anbaumöbelteil
und der Haltearm können
zwei getrennte Bauteile sein, so dass wahlweise beispielsweise ein
Plattenelement, eine Halterung für einen
Monitor oder dergleichen an dem Beschlag befestigt werden können. Ferner
ist es denkbar, dass das Anbaumöbelteil
und der Haltearm einstückig sind.
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Der
Klemmhebel ist in seinem vorderen Bereich, das heißt im Bereich
des Klemmabschnitts, zweckmäßigerweise
zumindest teilweise elastisch.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn zwar das Anklemmen des Beschlages
an dem Möbel
werkzeuglos möglich
ist, nicht aber das Entfernen. Zumindest für einen anfänglichen Betätigungsabschnitt oder
Bewegungsweg aus der Klemmstellung in Richtung der Freigabestellung
ist es vorteilhaft, wenn ein Werkzeug benötigt wird. Dadurch wird verhindert, dass
der Beschlag unbeabsichtigt von dem Basismöbel entfernt wird. Wenn beispielsweise
auf dem Anbau-Möbelteil
Gegenstände
abgelegt sind, könnten diese
beschädigt
werden oder zu Verletzungen führen,
wenn der Beschlag unbeabsichtigt gelöst wird.
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Beispielsweise
hat das Gehäuse
des Beschlages eine Aufnahme für
den Klemmhebel, in der zweckmäßigerweise
zumindest der Handhabungsabschnitt in der Klemmstellung so aufgenommen
ist, dass er nicht manuell ergriffen werden kann. Vorteilhafterweise
ist an dem Gehäuse,
beispielsweise im Bereich der Aufnahme, eine Ausnehmung vorhanden,
in die ein Werkzeug eingeführt
werden kann, um den Klemmhebel in Richtung der Freigabestellung
zu betätigen.
Der Klemmhebel kann aus dem Gehäuse, insbesondere
aus der Ausnehmung des Gehäuses, beispielsweise
herausgehebelt werden.
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An
dem Gehäuse
ist zweckmäßigerweise
ein Widerlager oder eine Auflage zum Abstützen des Werkzeugs vorhanden,
auf der das Werkzeug abgestützt
werden kann, um den Klemmhebel in Richtung der Freigabestellung
zu lösen.
Die Aufnahme ist beispielsweise in der Ausnehmung oder neben der
Ausnehmung angeordnet. Vorteilhafterweise sind die Ausnehmung oder
das Widerlager an einer Verstärkungsrippe
des Gehäuses
angeordnet.
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Das
Lösen des
Beschlages von dem Basismöbel
wird dadurch vereinfacht, dass der Beschlag eine Federanordnung
und/oder einen Mitnehmer aufweist, die das Klemmteil in Richtung
der Freigabestelle verlagern. Beispielsweise ist zwischen dem Gehäuse des
Beschlages und dem Klemmteil eine Federanordnung angeordnet, die
beim Anklemmen des Beschlages an das Basismöbelteil vorgespannt wird. Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Federanordnung unmittelbar an dem Klemmhebel angeordnet
ist. Es ist auch denkbar, dass an dem Klemmhebel unmittelbar ein
Mitnehmer angeordnet ist oder ein mit dem Klemmhebel bewegungsgekoppelter
Mitnehmer vorhanden ist. Besonders bevorzugt ist eine Bauart, bei
der der Mitnehmer an sich federnd ist und zugleich an dem Klemmhebel
angeordnet ist.
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Der
Basismöbel-Halteabschnitt
verläuft zweckmäßigerweise
im Wesentlichen vertikal. Dabei sei betont, dass auch ein sonstiger
Verlauf des Halteabschnitts möglich
ist, z.B. ein horizontaler oder schräger Verlauf, wobei durch die
geometrische Ausgestaltung des jeweiligen Haltearmes die gewünschte Lage
des Anbau-Möbelteils
und/oder des Befestigungsabschnitts für das Anbau-Möbelteil
realisiert werden kann. Der Basismöbel-Halteabschnitt ist vorteilhafterweise
durch eine Tisch- oder Ablageplatte oder durch einen Korpus des
Basismöbels
gebildet, beispielsweise durch eine Seitenwand oder eine hintere
Wand.
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Das
Anbau-Möbelteil
ist zweckmäßigerweise plattenartig.
Das Anbau-Möbelteil
stellt zweckmäßigerweise
im an das Basismöbel
angeklemmten Zustand eine im Wesentlichen horizontale Ablagefläche bereit.
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Zwischen
dem Haltearm und dem Anbau-Möbelteil
und/oder dem Basismöbel
ist im montierten Zustand zweckmäßigerweise
eine Durchgriffsöffnung
vorhanden. Insbesondere ein Schwenken des Klemmhebels in Richtung
des Haltearms oder des Gehäuses
des Beschlages, insbesondere in die Klemmstellung, wird dadurch
vereinfacht, weil der Haltearm von einem Bediener umgriffen werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist zwischen dem Anbau-Möbelteil
und dem Basismöbel
im an das Basismöbel
angeklemmten Zustand ein Abstand vorhanden, beispielsweise zwischen
einer Ablagefläche
des Basismöbels
und einer Ablagefläche
des Anbau-Möbelteils.
Somit ist beispielsweise eine Beweglichkeit des Anbau-Möbelteils und/oder des Basismöbels, beispielsweise
einer Tischplatte des Basismöbels, vorhanden.
Aus Sicherheitsgründen
ist es vorteilhaft, wenn der Abstand mindestens eine Breite einer Handschmalseite,
d.h. mindestens etwa 20 bis 25 Millimeter, beträgt, so dass eine Hand eines
Bedieners nicht eingeklemmt werden kann.
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Der
Klemmhebel hat an seinem Klemmabschnitt zweckmäßigerweise mindestens eine
bezüglich
des Schwenklagers bzw. der Schwenkachse exzentrische Exzenterkurve.
Es ist dabei möglich, dass
er eine einzige Exzenterkurve hat, die beispielsweise auf das Klemmstück wirkt.
Besonders bevorzugt ist es, wenn zwei oder mehrere Exzenterkurven vorhanden
sind, die einerseits auf das Klemmstück sowie andererseits auf eine
oder mehrere bezüglich des
Haltearms feste Anschläge
wirken.
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Der
Klemmabschnitt, insbesondere die mindestens eine Exzenterkurve,
hat vorteilhafterweise einen Totpunkt in einem Übergangsbereich von der Freigabestellung
in die Klemmstellung. Der Beschlag nimmt die Klemmstellung vorteilhaft
bereits im Totpunkt ein, so dass der Beschlag vom Totpunkt bis zu einer
Endlage oder Ruhelage des Klemmhebels in der Klemmstellung und zuverlässig an
das Basismöbel
angeklemmt ist. Der Klemmhebel schnappt sozusagen in die Klemmstellung
bzw. in seine Endlage im Bereich der Klemmstellung über den
Totpunkt hinaus. Wenn mehrere Exzenterkurven vorhanden sind, kann
nur eine Exzenterkurve einen solchen Totpunkt haben oder mehrere,
insbesondere jede, der Exzenterkurven.
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Am
Totpunkt haben die Exzenterkurven vorteilhaft einen maximalen Abstand
zur Schwenkachse, wohingegen daneben, das heißt in der Klemmstellung bzw.
in der End- oder Ruhelage im Be reich der Klemmstellung eine Freiraum
vorhanden ist, so dass keine Kraft auf den Klemmhebel in Richtung
der Freigabestellung wirkt und der Klemmhebel in der Klemmstellung
verbleibt.
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Der
Klemmabschnitt des Klemmhebels wirkt zweckmäßigerweise einerseits auf das
Klemmstück und
stützt
sich andererseits beispielsweise an dem Schwenklager ab. Besonders
bevorzugt ist es aber, wenn der Klemmhebel das Schwenklager weniger belastet.
Dazu sind folgende Maßnahmen
zweckmäßig:
Beispielsweise
stützt
sich der Klemmabschnitt unmittelbar an dem Basismöbel bzw.
an dem Halteabschnitt des Basismöbels
ab.
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Besonders
bevorzugt ist es jedoch, wenn an dem Beschlag ein Anschlag abseits
und gesondert von dem Schwenklager vorhanden ist, an der sich der
Klemmabschnitt abstützt,
wenn er auf das Klemmstück
wirkt. Der Anschlag ist beispielsweise an dem Haltearm angeordnet
oder wird durch den Haltearm gebildet. Beispielsweise kann eine
Gehäuse
des Haltearms den Anschlag bereitstellen.
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Es
ist vorteilhaft, wenn der Anschlag durch eine Wandung des Beschlags
gebildet wird, die einerseits ein Widerlager zum Klemmen des Basismöbel-Halteabschnitts
bildet, so dass in der Klemmstellung der Halteabschnitt zwischen
diese Wandung und das Klemmteil geklemmt ist, und andererseits den
Anschlag für den
Klemmabschnitt. Diese Wandung wird vorteilhafterweise durch ein
Gehäuse
des Haltearms gebildet, insbesondere durch eine Stirnwandung. Auf
die Wandung wirkt auf einer Seite der Klemmhebel bzw. der Klemmabschnitt
des Klemmhebels und auf der anderen Seite liegt das Basismöbel an.
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An
einer Klemmpartie des Beschlags, z.B. an der obengenannten Wandung
und/oder an dem Klemmteil, sind zweckmäßigerweise Schutzbeschichtungen
zum Schutz des Basismöbels
angeordnet. Die Schutzbeschichtung kann eine Gleit- oder Haftbeschichtung
sein. Besonders zweckmäßig ist es,
wenn die Schutzbeschichtung elastisch ist, beispielsweise einen
elastischen Kunststoff aufweist oder eine Gummierung enthält.
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Das
Klemmstück
hat vorteilhafterweise eine U-förmige
Gestalt, wobei der Klemmabschnitt des Klemmhebels auf einen ersten
Schenkel wirkt und ein zweiter Schenkel das Basismöbel klemmt.
Der erste Schenkel ist beispielsweise innerhalb des Gehäuses, der
zweite Schenkel außerhalb
des Gehäuses
angeordnet.
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Der
Beschlag enthält
vorteilhafterweise eine Führung
zum Führen
des Klemmteils, beispielsweise im Bereich eines Bodenabschnitts
zwischen den beiden Schenkeln des Klemmteils. Die Führung verhindert
ein Kippen oder Verkanten des Klemmteils, so dass ein Anbringen
an dem Basismöbel
leichter von der Hand geht. Die Führung wird zweckmäßigerweise
durch ein Gehäuse
des Beschlages gebildet.
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Das
Gehäuse
wird vorteilhafterweise zumindest teilweise durch den Haltearm gebildet.
Man könnte
auch umgekehrt formulieren, dass das Gehäuse den Haltearm zumindest
teilweise bildet.
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Der
Handhabungsabschnitt steht in der Klemmstellung zweckmäßigerweise
nicht für
eine Außenkontur
des Gehäuses
vor. Dies verringert die Verletzungsgefahr. Ferner wird der Beschlag
nicht unbeabsichtigt von dem Basismöbel gelöst.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1a, 1b, 1c einen
erfindungsgemäßen Beschlag
zum Anklemmen eines Anbau-Möbelteils
an einem Basismöbel
in perspektivischer Ansicht in Klemmstellung, teilweiser Lösestellung
sowie in geöffneter
Stellung bzw. Freigabestellung,
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2a, 2b, 2c Querschnittsansichten
des Beschlages sowie des Anbau-Möbelteils
und des Basismöbels,
etwa entsprechend einer Schnittlinie A-A in den 1a, 1b, 1c,
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3 eine
perspektivische Schrägansicht des
in Klemmstellung befindlichen Beschlages gemäß 1a, 2a schräg von hinten,
ohne das Anbau-Möbelteil
sowie das Basismöbel,
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4 eine
perspektivische Ansicht etwa entsprechend 3, jedoch
von vorn, so dass eine Klemmpartie sichtbar ist,
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5 eine
Ausschnittsvergrößerung von 2b,
etwa entsprechend einem Bereich B in 2b, und
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6 eine
Seitenansicht mit einem teilweise dargestellten Basismöbel sowie
mit dem Anbau-Möbelteil,
das mit erfindungsgemäßen Beschlag
an das Basismöbel
angeklemmt ist.
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Mit
einem Beschlag 10 ist ein Anbau-Möbelteil 11 an einem
Basismöbel 12 anklemmbar.
Das Basismöbel 12 ist
beispielsweise ein Schreibtisch, insbesondere ein Jugend-Schreibtisch
oder Kinderschreibtisch, ein Büromöbel oder
dergleichen. Das Anbau-Möbelteil 11 enthält beispielsweise
eine Platte 13 oder wird von der Platte 13 gebildet.
Das Anbau-Möbelteil 11 ist
an einen Basismöbel-Halteabschnitt 14 anklemmbar.
Der Basismöbel-Halteabschnitt 14 wird
beispielsweise durch eine Sei tenwand 15 eines Korpuses 16 des
Basismöbels 12 gebildet, das
ansonsten nicht dargestellt ist.
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Die
Platte 13 stellt eine seitliche Verlängerung einer Tischplatte 17 mit
einer im Wesentlichen horizontalen Ablagefläche 18 bereit. Zwischen
der Tischplatte 17 und dem Anbau-Möbelteil 11 ist
ein Abstand 19 vorhanden, der zweckmäßigerweise mindestens eine
Breite einer Handschmalseite beträgt.
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Die
Seitenwand 15 verläuft
im Wesentlichen vertikal. von der Seitenwand 15 steht ein
Haltearm 23 seitlich weg. Der Haltearm 23 hat
beispielsweise eine im wesentlichen bogenförmige Gestalt.
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An
einem freien Ende, vorliegend an der Oberseite des Haltearms 23 befindet
sich ein vorteilhafterweise flächiger
Befestigungsabschnitt 20, auf dem die Platte 13 aufliegt.
Der Haltearm 23 ist mit einer Klemmpartie 24 an
das Basismöbel 12,
insbesondere die Seitenwand 15 angeklemmt. Die Klemmpartie 24 ist
an einer Oberseite der Seitenwand 15, die eine plattenartige
Gestalt hat, aufgesteckt. Die Klemmpartie 24 wird in der
Art eines U-Stückes,
vorliegend von oben her, an die Seitenwand 15 angeklemmt.
Es versteht sich, dass die Klemmpartie auch seitlich oder von unten
an einen Befestigungsabschnitt anklemmbar ist. Die Klemmpartie 24 bildet vorteilhaft
eine U-förmige Aufnahme
für den
Basismöbel-Halteabschnitt 14.
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Die
Klemmpartie 24 und der Befestigungsabschnitt 20 sind
ein aneinander entgegengesetzten Enden des Haltearms 23 angeordnet.
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Das
Anbau-Möbelteil 11 ist
an dem Befestigungsabschnitt 20 des Beschlages 10 beispielsweise mittels
Bolzen 21 befestigt. Die Bolzen 21 sind durch Bohrungen 22 an
dem Befestigungsabschnitt 20 hindurch gesteckt und von
unten in das Anbau-Möbelteil 11 eingeschraubt.
Es versteht sich, dass alternative Befestigungsmethoden, beispielsweise
Anklinken oder -klipsen mittels Halteklinken, Ankleben oder dergleichen,
möglich
sind.
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Ein
Klemmstück 25 des
Beschlags 10, z.B. aus Metall, Kunststoff oder dergleichen,
ist von einer in den 1c, 2c gezeigten
Freigabestellung, bei welcher der Beschlag 10 von Basismöbel 12 entfernbar
ist, in eine Klemmstellung bringbar, bei der das Klemmstück 25 an
den Halteabschnitt 14 des Basismöbels 12 angeklemmt
ist. Die Klemmstellung ist in den 1a, 2a dargestellt,
wobei der Beschlag 10 auch in den 1b, 2b dargestellten teilweise
gelösten
Stellung der Klemmpartie 24 noch an das Basismöbel 12 angeklemmt
ist.
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Das
Klemmstück 25 ist
mit einem Klemmhebel 26 von der Freigabestellung in die
Klemmstellung bringbar. Vorliegend ist zudem eine zweckmäßige Variante
realisiert, bei der die umgekehrte Bewegung möglich ist, das heißt, dass
der Klemmhebel 26 das Klemmstück 25 nicht nur freigibt,
sondern auch von der Klemmstellung in die Freigabestellung verlagert. Der
Klemmhebel 26 ist z.B. aus Kunststoff und/oder Metall oder
dergleichen.
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Der
Klemmhebel 26 ist an einem Schwenklager 27 um
eine bezüglich
des Haltearms 23 ortsfeste Schwenkachse 28 schwenkbar.
An dem Klemmhebel 26 seitlich angeordnete Drehzapfen 29 sind
beispielsweise an Lageraufnahmen bzw. Bohrungen 30 des
Beschlags 10 schwenkbar gelagert. Die Lageraufnahmen sind
an Seitenwandungen 31 eines Gehäuses 32 des Beschlags 10 angeordnet.
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Das
Gehäuse 32 bildet
zweckmäßigerweise den
Haltearm 23. Das Gehäuse 32 ist
beispielsweise aus Metall, aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff,
oder dergleichen.
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Das
Klemmstück 25 hat
vorliegend eine U-förmige
Gestalt. Ein erster Schenkel 33 des Klemmstücks 25 ist
außerhalb
des Gehäuses 32,
ein zweiter Schenkel 34 innerhalb des Gehäuses 32 angeordnet.
Eine Basis- oder Bodenseite 35 des Klemmstücks 25,
das die Schenkel 33, 34 verbindet, durchdringt
eine Öffnung 36 des
Gehäuses 32.
Beispielsweise steht das Klemmstück 25 sozusagen
auf dem Kopf. Die Schenkel 33, 34 und die Bodenseite 35 sind
zweckmäßigerweise
plattenartig, wobei auch andere, z.B. stabförmige Ausgestaltungen denkbar sind.
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Die Öffnung 36 ist
im Bereich einer vorderen Wandung bzw. Stirnwandung 37 des
Gehäuses 32 angeordnet,
die der Klemmpartie 24 zugeordnet ist. Die Öffnung 36 ist
als eine Art Schlitz ausgestaltet, der oberhalb der Stirnwand 37 verläuft.
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Das
Klemmstück 25 ist
vorteilhaft an dem Gehäuse 32 geführt. Beispielsweise
bildet die Öffnung 36 einen
Bestandteil einer Führung 67.
Ferner führt
eine obere Wandung 38 des Gehäuses 32 das Klemmstück 25.
Die Bodenseite 35 des Klemmstücks 25 gleitet an
der Innenseite der oberen Wandung 38 beim Verstellen zwischen
der Freigabestellung und der Klemmstellung entlang.
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Ferner
verhindert die Führung 67 ein
Kippen oder Verkanten des Klemmstücks 25. Die Führung 67 enthält Führungsvorsprünge 70 an
den Seitenwandungen 31, die mit Abstand und parallel zu
der oberen Wandung 38 verlaufen. Die Bodenseite 35 des Klemmstücks 25 ist
zwischen den Führungsvorsprüngen 70 und
der o beren Wandung 38 geführt, so dass das Klemmstück 25 nicht
kippt und der Schenkel 33 und die Stirnwandung 37 stets
im wesentlichen parallel sind.
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Zwischen
einer Vorderkante 71 der oberen Wandung 38 und
einer Rückseite 72 der
Stirnwandung 37 ist ein Abstand 73 vorhanden,
so dass der innere Schenkel 34 des Klemmstücks 25 (in
der Zeichnung von oben her) parallel zur Stirnwandung 37 in
den Schlitz bzw. die Öffnung 36 eingesteckt werden
kann. Der Schenkel 34 ist so schmal, dass er zwischen die
Führungsvorsprünge 70 passt.
Sodann wird das Klemmstück 25 zum
Gehäuse 32 hin,
z.B. in Richtung eines Anschlags 39, verschoben, wobei
die gegenüber
dem Schenkel 34 breitere Bodenseite 35 des Klemmstücks 25 zwischen
die Führungsvorsprünge 70 und
die obere Wandung 38 eingeführt wird. Danach wird der Klemmhebel 26 montiert.
Im Bereich der Lageraufnahmen sind beispielsweise Verstärkungen 74 an
den Seitenwandungen 31 angeordnet.
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Ein
Anschlag 39 begrenzt einen Verstellweg des Klemmstücks 25 in
Richtung der Klemmstellung. Der optional vorhandene Anschlag 39 steht
von der oberen Wandung 38 nach innen in das Gehäuse 32 weg.
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Die
Klemmpartie 24 bildet eine U-förmige Aufnahme für den Basismöbel-Halteabschnitt 14,
die durch die Stirnwandung 37, den Schenkel 33 sowie zweckmäßigerweise
die Bodenseite 35 der Klemmpartie 24 gebildet
wird. Die Bodenseite 35 bildet vorteilhaft einen Anschlag
für eine
Stirnseite 65 des Basismöbel-Halteabschnitts 14.
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Die
Stirnwandung 37 sowie der erste, äußere Schenkel 33 des
Klemmstücks 25 dienen
zum Anklemmen des Beschlags 10 an den Basismöbel-Halteabschnitt 14.
An den dem Halteabschnitt 14 zugewandten Flächen der
Klemmpartie 24, insbesondere an der Stirnwandung 37 sowie
an dem äußeren Schenkel 33,
sind Beschichtungen 40 angeordnet, beispielsweise elastisches
Kunststoffmaterial, Gummi oder dergleichen, um Beschädigungen
an dem Basismöbel 12 zu
vermeiden. Zugleich verbessern die Beschichtungen 40 zweckmäßigerweise
Halteeigenschaften bzw. Klemmfähigkeiten
der Klemmpartie 24. Beispielsweise erhöhen die Beschichtungen 40 vorteilhaft
die Reibung im Bereich der Klemmpartie 24, so dass der
Beschlag 10 besser an dem Basismöbel 12 klemmt.
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Ein
Klemmabschnitt 41 des Klemmhebels 26 betätigt das
Klemmstück 25 in
Richtung der Klemmstellung. Der Klemmhebel 26 ist mittels
eines Handhabungsabschnitts 42 bedienbar. Die Abschnitte 41, 42 sind
aneinander entgegengesetzten Armen des Klemmhebels 26 ausgebildet.
Die Schwenkachse 28 verläuft zwi schen den Abschnitten 41, 42.
Der Handhabungsabschnitt 42 ist beispielsweise als eine
Art Bedienhebel ausgestaltet.
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Der
Klemmabschnitt 41 ist zumindest in der Klemmstellung zwischen
dem inneren Schenkel 34 des Klemmstücks 25 und einem Anschlag 45 des
Gehäuses 32 angeordnet.
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Die
Schwenkachse 28 verläuft
zwischen dem Anschlag 45 und dem inneren Schenkel 34 des Klemmstücks 25.
Prinzipiell denkbar wäre
auch ein erfindungsgemäßer Beschlag,
bei dem die Schwenkachse des Klemmhebels außerhalb eines Bereichs zwischen
Klemmstück
und zugeordnetem Anschlag angeordnet ist.
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Im
vorliegenden Fall ist der Anschlag 45 durch die dem Klemmabschnitt 41 zugewandte
Innenseite der Stirnwandung 37 gebildet. Diese Maßnahme hat
den Vorteil, dass der Klemmabschnitt 41 einerseits auf
das Klemmstück 25 und
andererseits auf eine Gehäusewandung
des Gehäuses 32 wirkt, die
sich ihrerseits wieder auf dem Basismöbel 12 abstützt. Die
mechanische Belastung des Beschlags 10, insbesondere des
Schwenklagers 27 ist dadurch gering.
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Eine
erste und eine zweite Exzenterkurve 43, 44 des
Klemmabschnitts 41 sind bezüglich des Schwenklagers 27 bzw.
der Schwenkachse 28 exzentrisch. Die erste Exzenterkurve 43 wirkt
auf den Anschlag 45, die zweite Exzenterkurve 44 auf
das Klemmstück 25,
das heißt
den inneren Schenkel 34. Die Exzenterkurven 43, 44 gleiten
an dem Anschlag 45, das heißt im vorliegenden Falle der
Stirnwandung 37, bzw. dem Klemmstück 25 beim Schwenken
des Klemmhebels 26 entlang.
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Wenn
der Klemmhebel 26 in die in 1a, 2a gezeichnete
Klemmstellung geschwenkt ist, sind die Exzenterkurven 43, 44 jeweils
im Bereich ihrer maximalen Exzentrität, das heißt der Klemmabschnitt 41 wirkt
auf den inneren Schenkel 34 des Klemmstücks 25 und drückt das
Klemmstück 25 somit
in Richtung des Haltearms 23 bzw. des Gehäuses 32,
so dass der äußere Schenkel 33 in
Richtung der Stirnwand 37 verlagert wird und das Basismöbel 12 zwischen
die Stirnwand 37 und den äußeren Schenkel 33 geklemmt
ist.
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Die
Exzenterkurven 43, 44 haben Totpunkte 46, 47 im
Bereich der Klemmstellung. Wenn der Klemmhebel 26 über diese
Totpunkte 46, 47 hinausgeschwenkt wird, schnappt
der Klemmhebel 26 in eine Ruhelage, die in der der Beschlag 10 zuverlässig in
der Klemmstellung an das Basismöbel 12 angeklemmt
ist, siehe 1a, 2a.
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Die
Exzenterkurve 44 hat neben ihrem Totpunkt 47,
beispielsweise an der dem Gehäuse 32 zugewandten
Innenseite 48 des Klemmhebels 26 einen Freiraum
oder Abstand 49 für
den inneren Schenkel 34, so dass der Klemmhebel 26 in
die Ruhestellung (1a, 2a) gelangen
bzw. schnappen kann.
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In
der Ruhestellung ist der Handhabungsabschnitt 42 des Klemmhebels 26 in
einer Aufnahme 50 aufgenommen, so dass er nicht manuell
ergriffen werden kann. Die Aufnahme 50 wird durch die Seitenwandungen 31 sowie
eine diese verbindende Rippe 56, insbesondere eine Verstärkungsrippe,
des Gehäuses 32 begrenzt.
In der Ruhestellung ist der Handhabungsabschnitt 42 so
weitgehend in der Aufnahme 50 aufgenommen, dass er nicht
manuell ergriffen werden kann. Der Handhabungsabschnitt 42 ist
an einen Verlauf oder an eine Außenkontur des Gehäuses 32 angepasst.
Der Handhabungsabschnitt 42 hat beispielsweise eine im
Wesentlichen runde Kontur, die der Unterseite des Gehäuses 32 entspricht.
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Zum
Lösen des
Beschlages 10 wird ein Werkzeug 52, beispielsweise
ein Inbusschlüssel,
ein Schraubenzieher oder dergleichen, in eine Ausnehmung 53 im
Bereich der Aufnahme 50 eingesteckt und der Handhabungsabschnitt 42 sozusagen
aus der Aufnahme 50 so weit herausbewegt, insbesondere
heraus gehebelt (1b, 2b), dass
er von einem Bediener ergriffen werden kann. Das Werkzeug 52 kann
sich dabei auf einem Widerlager 54 abstützen.
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Die
Ausnehmung 53 ist an der Rippe 51 angeordnet.
Das Einführen
des Werkzeugs 52 in die Ausnehmung 53 bzw. auf
das Widerlager 54 wird durch eine Führung 55 erleichtert.
Die Führung 55 wird
durch eine Rippe 56 des Gehäuses 32 gebildet, die
sich von der Ausnehmung 53 weg in Richtung des Widerlagers 54 erstreckt,
vorliegend beispielsweise parallel zu den Seitenwandungen 31.
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Das
Widerlager 54 ist z.B. durch Stirnseiten der Rippe 56 und/oder
durch eine Rippe 57 gebildet, die die Seitenwandungen 31 miteinander
verbindet. Die Rippe 57 hat zwei schräge Abschnitte 58,
die keilartig zu dem Widerlager 54 hin verlaufen und das Werkzeug 52 zum
Widerlager 54 hin führen.
Das Widerlager 54 enthält
ferner einen vorderen Anschlag 59, der beispielsweise durch
einen nach unten vorstehenden Abschnitt der Längs-Rippe 56 gebildet
ist.
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Es
versteht sich, dass das Gehäuse 32 weitere
Verstärkungsrippen
aufweisen kann, beispielsweise eine Rippe 60 in der Nähe des Befestigungsabschnittes 20.
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Wenn
der Klemmhebel 26 in der in den 1b, 2b gezeigten
teilweise gelösten
Stellung ist, kann er weiter in Richtung der Freigabestellung geschwenkt
werden, bei der der Beschlag 10 von dem Basismöbel 12 entfernt
werden kann.
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Das
Lösen des
Beschlages 10 wird durch einen federnden Mitnehmer 61 erleichtert,
der das Klemmstück 25 in
Richtung der Freigabestellung mitnimmt, so dass die Klemmpartie 24 weiter
geöffnet ist.
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Der
Mitnehmer 61 ist vorliegend federnd. Der Mitnehmer 61 steht
von der Oberseite oder Innenseite 48 des Klemmhebels 26 weg
und erstreckt sich bis vor die Exzenterkurve 44, so dass
der innere Schenkel 34 des Klemmstücks 25 zwischen dem
Mitnehmer 61 und dem Klemmabschnitt 41 des Klemmhebels 26 angeordnet
ist.
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Der
zweckmäßigerweise
federnde Mitnehmer 61 hält
den Schenkel 34 in Kontakt mit dem Klemmabschnitt 41.
Somit ist eine stetige Bewegungskopplung zwischen dem Klemmhebel 26 und dem
Klemmstück 25 vorhanden
sowohl von der Freigabestellung in die Klemmstellung als auch umgekehrt.
Der Mitnehmer 61 hat beispielsweise eine Bogengestalt.
Ein vorderes, freies Ende 68 des Mitnehmers 61 gleitet
an dem Schenkel 34 entlang. Das Ende 68 ist vorteilhaft
abgewinkelt, so dass in jeder Schwenkstellung des Klemmhebels 26 ein
optimaler Kontakt zu dem Klemmstück 25 vorhanden
ist.
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Der
Mitnehmer 61 bildet durch seine federnde Eigenschaft zugleich
eine Federanordnung 69, die den Klemmhebel 26 in
Richtung der Freigabestellung mitnimmt.
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An
dem Handhabungsabschnitt 42 ist zweckmäßigerweise eine Riffelung 62 vorhanden, die
eine Betätigung
des Klemmhebels 26 insbesondere in Richtung der Klemmstellung
erleichtert. Die Riffelung 62 ist an der Außenseite 63 des
Klemmhebels 26 angeordnet, insbesondere im Bereich des freien
Endes des Handhabungsabschnitts 42.
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Im
Bereich des Klemmabschnitts 41 ist die Außenseite 63 als
eine Schrägfläche 64 ausgebildet, die
ein Schwenken des Klemmhebels 26 in die Freigabestellung
ermöglicht.
Die Schrägfläche 64 liegt
in der Freigabestellung beispielsweise an dem Anschlag 45 bzw.
der Stirnwandung 37 an und begrenzt einen Verstellweg des
Klemmstücks 25 in
Richtung der Freigabestellung.
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Der
Verstellweg des Klemmhebels 26 in Richtung der Klemmstellung
wird durch die Aufnahme 50 begrenzt. In der Klemmstellung
bzw. der Ruhestellung liegt der Handhabungsabschnitt 42 beispielsweise
auf den Rippen 56 und/oder 57 auf.
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Die
obere Wandung 38 des Gehäuses 32 verläuft von
dem Befestigungsabschnitt 20 zweckmäßigerweise schräg und/oder
bogen förmig
weg, so dass zwischen dem Haltearm 23 und dem Möbelteil 11 ein
Durchgriffsöffnung 66 oder
ein Abstand vorhanden ist. Beim Schließen bzw. Anklemmen des Beschlags 10 an
das Basismöbel 12 das
Gehäuse 32 umgreifen,
um den Klemmhebel 26 in die Klemmstellung bzw. Ruhestellung
zu bringen. Dadurch kann die erforderliche Bedienkraft leichter
aufgebracht werden.