DE102005058632A1 - Rundlager - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Rundlagern, enthaltend hohles Lagerelement (ii), in dem sich eine Innenbuchse (i) befindet und das von einer Außenbuchse (iii) umfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) erst bei der Montage mit dem Lagerelement (ii) derart zusammengefügt wird, dass die Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) komplett oder teilweise umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Rundlagern enthaltend hohles Lagerelement (ii), in dem sich eine Innenbuchse (i) befindet und das von einer Außenbuchse (iii) umfasst wird. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf derart erhältliche Rundlager sowie Automobile oder Lastkraftwagen enthaltend diese erfindungsgemäßen Rundlager.
  • Rundlager werden in Automobilen beispielsweise innerhalb des Fahrwerks verwendet und sind allgemein bekannt. Mit Hilfe von Rundlagern werden im Automobil Aggregate, Getriebe, Motoren, Fahrwerksbauteile u.a. untereinander oder mit der Karosserie verbunden. Dabei erfüllen sie durch die Verwendung von Elastomerwerkstoffen die Funktion der elastischen Lagerung; andererseits sind sie auf Grund ihrer viskosen Eigenschaften in der Lage, Energie zu dissipieren und damit Schwingungen zu dämpfen. Dabei wird ein hohes Maß an Dämpfung besonders für die Bedämpfung großer Amplituden von niederfrequenten Schwingungen benötigt, die z.B. die Anbindung der Stossdämpfers an die Karosserie beeinflussen. Andererseits ist bei kleinen Amplituden und höheren Frequenzen eine hohe Dämpfung aus Gründen der Fahrzeugakustik unerwünscht. Das Dämpfungsverhalten derzeitiger, konventioneller Rundlager ist abhängig vom intrinsischen Dämpfungsvermögen des eingesetzten Elastomerwerkstoffes. Besonders vorteilhafte Rundlager beinhalten als elastisches Lagerelement, das eine Innenbuchse umfasst, ein mikrozelliges Polyurethanelastomer. Bekannte Verfahren zur Herstellung dieser Rundlager werden üblicherweise derart durchgeführt, dass das mikrozellige Polyurethanelastomer in Gegenwart der Innenbuchse hergestellt, d.h. verschäumt wird. Dies bietet den Vorteil, dass Innenbuchse und elastisches Lagerelement haftend miteinander verbunden werden und zudem das Lager in einem Schritt gefertigt werden kann.
  • Nachteilig bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Rundlagern ist Ausschuss, der sich bei nicht spezifikationsgerechter Verschäumung des Polyurethanelastomers ergibt. In diesen Fälle muss nicht nur das Elastomerbauteil, sondern mit diesem auch der Einleger, d.h. die Innenbuchse verworfen werden.
  • Auch ein Verkleben der Außen- und/oder Innenhülse mit dem Elastomer ist bekannt. Dabei tritt jedoch das Problem auf, den Klebstoff zwischen die Bauteile zu applizieren. Zudem gestaltet sich der Steckvorgang häufig schwierig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, ein Verfahren zur Herstellung von Rundlagern enthaltend hohles, bevorzugt zylindrisches Lagerelement (ii), in dem sich eine bevorzugt hohle, bevorzugt zylindrische Innenbuchse (i) befindet und das von einer bevorzugt zylindrischen Außenbuchse (iii) umfasst wird, zu entwickeln, bei dem der wirtschaftliche Nachteil durch Ausschuss beim Verschäumen von (ii) vermindert wird. Außerdem sollten die Rundlager möglichst einheitliche Eigenschaften aufweisen, d.h. ein enges Spezifikationsfenster insbesondere bezüglich der mechanischen und dynamischen Eigenschaften des Lagerelementes (ii) erfüllen. Des weiteren sollte der gesamte Herstellprozess wirtschaftlich optimiert und die Zusammenfügung der Einzelteile möglichst effizient gestaltet werden.
  • Diese Aufgabe konnte dadurch gelöst werden, dass man die Außenbuchse (iii) erst bei der Montage mit dem Lagerelement (ii) derart zusammenfügt, dass die Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) komplett oder teilweise umfasst. Erst mit der erfindungsgemäßen Montage wird somit die Außenbuchse als ein in sich fest fixiertes Bauteil zusammengefügt.
  • Erfindungsgemäß wird somit keine vorgefertigte Außenbuchse in ihrer endgültigen äußere Form eingesetzt. Statt dessen besteht die Außenbuchse aus Teilen, die jeweils den Umfang des Lagerelementes nur teilweise abdecken und erst bei der endgültigen Montage mit dem Lagerelement zueinander fixiert werden. Dabei können die Teile der Außenbuchse bereits beweglich miteinander verbunden sein oder auch als getrennte Einzelteile vorliegen, die erst bei der Montage miteinander verbunden werden. Eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Außenbuchse (iii) aus zwei oder mehr, bevorzugt zwei bis vier, besonders bevorzugt zwei Teilen besteht, die den Umfang des Lagerelementes jeweils nur teilweise umfassen und wobei die einzelnen Teile der Außenbuchse mit dem Lagerelement haftend verbunden sind und nicht in Kontakt miteinander stehen. Eine derartige Ausgestaltungsform ist in der 5 dargestellt.
  • Erfindungsgemäß muss das Lagerelement nicht axial in die Außenbuchse geschoben werden. Dieses Einschieben ist technisch schwierig zu automatisieren und auch bezüglich eines gewünschten Verklebens nachteilig, da der Klebstoff beim Einschieben leicht abgestreift wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Lagerelement vielmehr in die Außenbuchse gelegt werden, die dann anschließend bei der Montage geschlossen und zusammengefügt wird und dann das Lagerelement vollständig umschließt.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip ist in den 1 bis 5 dargestellt. In den 1 bis 4 sind zweiteilige Außenbuchsen abgebildet, deren zwei Halbschalen das Lagerelement vollständig umfassen und in der 1 mittels einer Nut-Feder-Verbindung, gemäß 2 mittels einer formschlüssigen Verbindung, z.B. einem Schnappverschluss, miteinander verbunden werden. In der 3 ist ein Lager abgebildet, dessen Lagerelement nicht rotationssymetrisch, d.h. nicht streng zylindrisch aufgebaut ist. Dabei ist die Außenbuchse derart ausgestaltet, dass kein Freiraum zwischen Lagerelement und Außenbuchse auftritt. In der 4 ist eine Außenbuchse mit einer äußeren, senkrecht zur Längsachse des Lagerelementes verlaufenden Kante dargestellt. Die in den 1 bis 4 dargestellten Außenbuchsen umfassen das Lagerelement über den gesamten Radius. Dabei werden die Einzelteile der Außenbuchse fest miteinander verbunden. In der 5 ist dagegen eine erfindungsgemäße Ausgestaltung dargestellt, in der die Außenbuchse aus zwei Teilen besteht, die nicht miteinander in Kontakt stehen, aber jeweils mit dem Lagerelement verklebt sind.
  • Die harten Außenschalen können bevorzugt mit dem Lagerelement verklebt werden. Dabei wird der Klebstoff bevorzugt auf die Außenfläche des Lagers aufgetragen. Dann werden beide Außenschalen quasi aufgeclipst und halten sich dann von selbst, sind somit selbsttragend. Dann kann der Klebstoff aushärten. Alternativ kann auch nur eine derartige Schnappversbindung vorhanden sein. In diesem Fall muss dann die Außenschale aufgebogen werden. Die Naht bzw. die Kontaktflächen zwischen den einzelnen Teilen der Außenbuchse verlaufen bevorzugt parallel zur Längsachse des Lagerelementes. Mit dieser Methode erhält man eine exakte und reproduzierbare Verklebung zwischen Lager und Außenschale, ohne dass der Klebstoff bei der Montage abgeschert wird. Nach Aushärtung des Klebstoffes kann das Lager auch kalibriert werden.
  • Bevorzugt ist somit die Außenbuchse (iii) haftend mit dem Lagerelement (ii) verbindet. In einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform umfasst die Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) fest, ist aber nicht haftend mit dem Lagerelement (ii) verbunden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet insbesondere Vorteile, wenn das Rundlager hohe Axialkräfte aufnehmen muss.
  • Bevorzugt kann man erfindungsgemäß somit eine Außenbuchse (iii) einsetzen, die zwei Halbschalen enthält, die über jeweils eine ihrer Kanten zueinander beweglich angeordnet sind. Dabei ist die Kante gemeint, die axial verläuft, d.h. parallel zur Längsachse des Lagerelementes. Die jeweils andere Kante der zwei Halbschalen sind nicht miteinander befestigt. Somit können die Halbschalen aufgebogen werden. Die Naht zwischen den beiden unbefestigten Kanten verläuft bevorzugt axial, d.h. parallel zur Längsachse des Lagerelementes. Diese Kanten werden, nachdem das Lagerelement zwischen den zwei Halbschalen platziert wurde, miteinander derart fixiert, dass die Halbschalen das Lagerelement umfassen.
  • Alternativ ist es möglich, dass die Außenbuchse (iii) mindestens zweiteilig, bevorzugt zweiteilig aufgebaut ist und jedes Einzelteil der Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) nicht vollständig umfasst und wobei man bei der Herstellung des Rundlagers die Einzelteile der Außenbuchse (iii) zur Außenbuchse (iii) zusammenfügt, die das Lagerelement vollständig umfasst. Diese bevorzugte Alternative ist in den 1 und 2 dargestellt. Dabei werden die zwei halbkreisförmig ausgestalteten Teile, die jeweils eine Hälfte des Lagerelementes (ii) umfassen, bei der Herstellung des Rundlagers zur Außenbuchse (iii) zusammengefügt.
  • Die Gestaltung der Schalen, also der Teile der Außenbuchse, muss nicht unbedingt rotationssymmetrisch sein (3). Es sind auch andere Formen denkbar, um so z.B. unterschiedliche Kennungen des Lagers zu realisieren. Weiterhin können auch z.B. Kragen an den Außenschalen angebracht sein (4). Weiterhin können auch Außenschalen verwendet werden, die nicht den ganzen Umfang umfassen, so dass die Montagebohrung mit weiterer Toleranz hergestellt werden kann.
  • Die Außenbuchse (iii) ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie nach ihrer Montage mit dem Lagerelement (ii) das Lagerelement (ii) fest umfasst. Bevorzugt ist die Außenbuchse nach ihrer Montage selbsttragend. Wie bereits dargestellt kann die Fixierung der Außenbuchse durch übliche Schnappverbindungen, z.B. durch Verclipsen erfolgen.
  • Bevorzugt werden bei der Montage der Außenbuchse (iii) die noch nicht verbundenen Kanten der zwei Halbschalen oder die Ränder der zwei habkreisförmig ausgestalteten Einzelteile miteinander verclipst.
  • Bevorzugt wird man in einem ersten Schritt die Innenhülse (i) in das hohle, bevorzugt zylindrische Lagerelement (ii) einfügen, bevorzugt mit dem Lagerelement (ii) verkleben und anschließend die Außenbuchse (iii) um das Lagerelement (ii) enthaltend die Innenbuchse (i) montieren. Bevorzugt wird man die Außenbuchse (iii) mit dem Lagerelement (ii) verkleben. Dabei kann man das Lagerelement (ii) erstmalig und bevorzugt mittels eines in flüssiger Form aufzutragenden Klebstoffes mit der Außenbuchse (iii) verkleben. Bevorzugt wird man den Klebstoff auf das Lagerelement (ii) auftragen und anschließend die Außenbuchse (iii) in Kontakt mit dem Klebstoff montieren. Es ist aber auch möglich, den Klebstoff auf die Innenseite der Außenbuchse aufzutragen.
  • Die erfindungsgemäßen Rundlager enthalten somit mindestens eine hohle, bevorzugt zylindrische Innenbuchse (i) sowie mindestens ein bevorzugt zylindrisches Lagerelement (ii) bevorzugt auf der Basis von mikrozelligem Polyurethanelastomer, wobei das Lagerelement (ii) die Innenbuchse umfasst, d.h. die Innenbuchse in dem Hohlraum des Lagerelementes (ii) platziert ist. Besonders bevorzugt sind Rundlager, bei denen es sich bei (i) um die von einem bevorzugt zylindrischen mikrozelligen Polyurethanelastomer (ii) umfasste bevorzugt zylindrische bevorzugt hohle Innenbuchse des Rundlagers handelt, deren Mantelfläche mit der Wand des Hohlraumes des mikrozelligen Polyurethanelastomer (ii) verklebt ist. Wie bereits in diesem Absatz dargestellt, können Innenbuchse (i) und Lagerelement (ii) jeweils ein- oder mehrteilig aufgebaut sein.
  • Ein haftender Verbund zwischen der Außenbuchse (iii) und dem Lagerelement (ii) bzw. zwischen der Innenbuchse (i) und dem Lagerelement (ii) kann durch allgemein bekann te Klebverfahren hergestellt werden. Bevorzugt kann man (i) mit (ii) mittels reaktiver kalt- oder warmaushärtender 2-Komponenten Klebstoffe verkleben. Beispielhaft genannt seien reaktive Systeme auf der Basis von Isocyanaten oder Epoxiden oder Schmelzklebstoffe (Hotmelts). Da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Einschieben des Lagerelementes (ii) in die Außenbuchse (iii) vermieden wird, ist es erstmalig möglich, flüssige Klebstoffe auf die zu verklebende Oberfläche von (ii) und/oder (iii) zu applizieren. Damit ergeben sich sowohl fertigungstechnisch als auch bezüglich der Auswahl an Klebstoffen neue Möglichkeiten.
  • Die Abmessungen können weitgehend beliebig gewählt werden und sich bevorzugt nach den Abmessungen bekannter Rundlager richten. Besonders bevorzugt werden die Abmessungen so gewählt, dass das Lagerelement (ii) zwischen (i) und (iii) gestaucht, d.h. wie dargestellt unter Vorspannung vorliegt. Die Länge des Rundlagers und der Gesamtdurchmesser sowie der Durchmesser des Hohlraums der Innenbuchse (i) können sich nach dem Einsatz und den zu lagernden Objekten richten. Die Wahl geeigneter Abmessungen ist dem Fachmann geläufig. Die bevorzugten Abmessungen der Innenbuchse wurden eingangs dargestellt.
  • Die Innenbuchse (i) weist bevorzugt eine Höhe zwischen 30 mm und 100 mm, einen äußeren Durchmesser zwischen 20 mm und 80 mm sowie bevorzugt einen Durchmesser des Hohlraums zwischen 8 mm und 20 mm auf.
  • Als Objekte, die mittels des Rundlagers insbesondere mit der Karosserie eines Automobils oder eines Lastkraftwagens gelagert werden sollen, kommen beispielsweise alle Arten von Aggregaten, Fahrschemeln, Lenkern, Getrieben und/oder Anbauteilen, bevorzugt Aggregate, Lenker und/oder Getriebe, besonders bevorzugt Hinterachsgetriebe in Frage.
  • Diese mit dem bevorzugt dämpfend wirkenden Rundlager zu lagernden Teile können beispielsweise dadurch mit den Rundlager befestigt werden, dass man sie mit Hilfe Schrauben-, Bolzen, Stift-, Niet- oder anderen form- oder kraftschlüssigen Verbindungen, bevorzugt Schrauben-, Bolzen, Stift-, Niet-Verbindungen befestigt, bevorzugt mit Hilfe der hohlen Innenbuchse.
  • Bevorzugt wird man entsprechend an der Innenbuchse (i) Aggregate, Lenker und/oder Getriebe, besonders bevorzugt Hinterachsgetriebe befestigen und somit bevorzugt mit der Karosserie eines Automobils oder eines Lastkraftwagens bevorzugt schwingungsdämpfend verbinden. Ebenso ist es denkbar, dass diese Lager beispielsweise in die Lagerschilde von Getrieben, Aggregaten eingebracht werden, die dann mit der Karosserie verbunden werden.
  • Die Innenbuchse (i) kann auf üblichen Materialien basieren, beispielsweise Metallen, z.B. Stahl, Eisen und/oder Aluminium oder harten Kunststoffen, z.B. TPU. Die Innenbuchse (i) verfügt über eine Innenbohrung üblicherweise zur Aufnahme eines Befestigungsbolzen. Der Außendurchmesser ergibt sich aus Festigkeitsgründen.
  • Das Lagerelement (ii) kann aus einem oder mehreren Einzelteilen, die elastische Eigenschaften aufweisen, bestehen. Werden mindestens zwei Lagerelemente verwendet, so können diese je nach Anforderung quasi in einem Stecksystem zum vollständigen Lagerelement zusammengefügt werden, wobei allgemein bekannten "Steck"-Verfahren gewählt werden können, z.B. Nut-Feder. Damit können Lagerelemente mit unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden, die je nach ihrer Anordnung im Rundlager spezifische Anforderungen übernehmen können. Werden mindestens zwei Lagerelemente (ii) eingesetzt, weisen diese bevorzugt unterschiedliche Dichten und somit unterschiedliche mechanische und dynamische Eigenschaften auf. Während beispielsweise ein Lagerelement (ii) aus einem mikrozelligen PUR mit geringer Dichte bestehen kann um im Einsatzfall durch die Relativbewegung zur Innen- und Außenbuchse viel Dämpfung zu erzeugen, kann ein weiteren Lagerelement (ii) im Rundlager aus einem mikrozelligen Pur mit hoher Dichte gefertigt sein, um dynamische Steifigkeiten zu gewährleisten und um die max. Verformung zu reduzieren. Erfindungsgemäß kann somit auf speziellen Anforderungen eingegangen werden. Das erfindungsgemäße Lagerelement (ii) basiert üblicherweise auf Gummi oder zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, bevorzugt auf zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten. Besonders bevorzugt basiert das Lagerelement (ii) auf zelligen Polyurethanelastomeren die gegebenenfalls Isocyanurat- und/oder Harnstoffstrukturen enthalten können, bevorzugt mit einer Dichte nach DIN EN ISO 845 zwischen 300 und 900 kg/m3, einer Zugfestigkeit nach DIN EN ISO 1798 von ≥ 2,0 N/mm2, bevorzugt ≥ 2,5 N/mm2, einer Bruchdehnung nach DIN EN ISO 1798 von ≥ 200 %, bevorzugt ≥ 350 % und einer Weiterreißfestigkeit nach DIN ISO 34-1 B (b) von ≥ 8 N/mm und besonders bevorzugt einen Druckverformungsrest (bei 70°C, 40 % Verformung, 22 Stunden) in Anlehnung an DIN EN ISO 1856 von kleiner 20 %. Bevorzugt handelt es sich bei den Elastomeren um mikrozellige Elastomere auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten, bevorzugt mit Zellen mit einem Durchmesser von 0,01 mm bis 0,5 mm, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,15 mm. Besonders bevorzugt besitzen die Elastomere die eingangs dargestellten physikalischen Eigenschaften. Elastomere auf der Basis von Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten und ihre Herstellung sind allgemein bekannt und vielfältig beschreiben, beispielsweise in EP-A 62 835, EP-A 36 994, EP-A 250 969, DE-A 195 48 770 und DE-A 195 48 771. Die Herstellung erfolgt üblicherweise durch Umsetzung von Isocyanaten mit gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen. Die Elastomere auf der Basis von zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte werden üblicherweise in einer Form hergestellt, in der man die reaktiven Ausgangskomponenten miteinander umsetzt. Als Formen kommen hierbei allgemein übliche Formen in Frage, beispielsweise Metallformen, die aufgrund ihrer Form die erfindungsgemäße dreidimensionale Form des Federelements gewährleisten. Die Herstellung der Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte kann nach allgemein bekannten Verfahren erfolgen, beispielsweise indem man in einem ein- oder zweistufigen Prozess die folgenden Ausgangsstoffe einsetzt:
    • (a) Isocyanat,
    • (b) gegenüber Isocyanaten reaktiven Verbindungen,
    • (c) Wasser und gegebenenfalls
    • (d) Katalysatoren,
    • (e) Treibmittel und/oder
    • (f) Hilfs- und/oder Zusatzstoffe, beispielsweise Polysiloxane und/oder Fettsäuresulfonate.
  • Bevorzugt weisen die zelligen Polyisocyanat-Polyadditionsprodukten einen Druckverformungsrest kleiner 25 % nach DIN 53572, wobei als Prüfkörper Würfel der Abmessung 40 mm × 40 mm × 30 mm ohne Silikonanstrich verwendet werden, die Prüfung bei konstanter Verformung erfolgt, wobei die Prüfkörper um 40 % zusammengedrückt und 22 Stunden bei 80°C im Umluftschrank gehalten werden, die Prüfeinrichtung nach der Entnahe aus dem Wärmeschrank 2 Stunden im zusammengedrückten Zustand auf Raumtemperatur abgekühlt wird, anschließend der Prüfkörper aus der Prüfeinrichtung entnommen wird und 10 min ± 30 s nach der Entnahme der Prüfkörper aus der Prüfeinrichtung die Höhe der Prüfkörper auf 0,1 mm genau gemessen wird.
  • Die Außenbuchse (iii) kann auf üblichen Materialien basieren, beispielsweise Metallen, z.B. Stahl, Eisen und/oder Aluminium oder harten Kunststoffen, z.B. TPU. Bevorzugt basiert die Außenbuchse auf dem gleichen Material wie das Objekt, in dem sie zum Einsatz kommen soll, besonders bevorzugt, beispielsweise im Falle der Montage in Karosserien, auf Stahl und/oder Aluminium, insbesondere Stahl. Die Außenbuchse (iii) verfügt über einen Außendurchmesser und einen Innendurchmesser, die in den Abmessungen und Ausführungen variieren können. Sofern die Außenbuchse einteilig zur Montage eingesetzt wird, sind die zwei Halbschalen beweglich zueinander angeordnet. Deshalb ist bei dieser Ausführungsform bevorzugt, dass ein elastisches Material eingesetzt wird, das ein reversibles Aufbiegen der Außenbuchse ermöglicht, d.h. ein Aufbiegen der zwei Halbschalen über die Kanten, über die sie verbunden sind, zur Einfügung des Lagerelementes. Die Schalen können bspw. als Strangpressprofile aus Aluminium oder im Spritzguss aus Kunststoff hergestellt werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung von Rundlagern enthaltend hohles Lagerelement (ii), in dem sich eine Innenbuchse (i) befindet und das von einer Außenbuchse (iii) umfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) erst bei der Montage mit dem Lagerelement (ii) derart zusammengefügt wird, dass die Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) komplett oder teilweise umfasst.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) aus zwei oder mehr Teilen besteht, die den Umfang des Lagerelementes jeweils nur teilweise umfassen und wobei die einzelnen Teile der Außenbuchse mit dem Lagerelement haftend verbunden sind und nicht in Kontakt miteinander stehen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Außenbuchse (iii) haftend mit dem Lagerelement (ii) verbindet.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) fest umfasst, aber nicht haftend mit dem Lagerelement (ii) verbunden ist.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Außenbuchse (iii) einsetzt, die zwei Halbschalen enthält, die über jeweils eine ihrer Kanten zueinander beweglich angeordnet sind.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) mindestens zweiteilig aufgebaut ist und jedes Einzelteil der Außenbuchse (iii) das Lagerelement (ii) nicht vollständig umfasst und wobei man bei der Herstellung des Rundlagers die Einzelteile der Außenbuchse (iii) zur Außenbuchse (iii) zusammenfügt, die das Lagerelement vollständig umfasst.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei halbkreisförmig ausgestaltete Teile, die jeweils eine Hälfte des Lagerelementes (ii) umfassen, bei der Herstellung des Rundlagers zur Außenbuchse (iii) zusammengefügt werden.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbuchse (iii) derart ausgestaltet sind, dass sie nach ihrer Montage mit dem Lagerelement (ii) das Lagerelement (ii) fest umfasst.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montage der Außenbuchse (iii) die noch nicht verbundenen Kanten der zwei Halb schalen oder die Ränder der zwei habkreisförmig ausgestalteten Einzelteile miteinander mit Hilfe einer formschlüssigen Verbindung verclipst werden.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Schritt die Innenhülse (i) in das hohle Lagerelement (ii) einfügt und anschließend die Außenbuchse (iii) um das Lagerelement (ii) enthaltend die Innenbuchse (i) montiert.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Außenbuchse (iii) mit dem Lagerelement (ii) verklebt.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man das Lagerelement (ii) mittels eines in flüssiger Form aufzutragenden Klebstoffes mit der Außenbuchse (iii) verklebt.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man den Klebstoff auf das Lagerelement (ii) aufträgt und anschließend die Außenbuchse (iii) in Kontakt mit dem Klebstoff montiert.
  14. Rundlager erhältlich durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
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