DE102005057991A1

DE102005057991A1 - Aufnahme für eine Leuchte in einer Fahrzeugtür

Info

Publication number: DE102005057991A1
Application number: DE102005057991A
Authority: DE
Inventors: Josef Mittermeier
Original assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Current assignee: Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date: 2005-12-05
Filing date: 2005-12-05
Publication date: 2007-06-06

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Einsatzelement für eine Fahrzeugtüre (1) mit einer Rückseite, die einem Rohbau zugewandt ist, und einer Vorderseite, die einem Trockenraum des Fahrzeugs zugewandt ist, umfassend eine Aufnahme (20, 20') für eine Leuchte (3), wobei am Einsatzelement ein Kabelkanal (22) angeformt ist, wobei in dem Kabelkanal (22) ein Kabel für die Leuchte (3) verlegbar ist, so dass das Kabel in dem Kabelkanal (22) vor Nässe geschützt ist.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einsatzelement für eine Fahrzeugtüre mit einer Rückseite, die einem Rohbau des Fahrzeuges zugewandt ist, und einer Vorderseite, die einem Trockenraum des Fahrzeugs zugewandt ist, umfassend eine Aufnahme für eine Leuchte.

Stand der Technik

Es ist bekannt, Leuchten als sogenannte Einstiegsleuchten an einer Fahrzeugtüre vorzusehen. Die Leuchten sind dabei in einer Aufnahme eingebettet. Kabel für eine in der Aufnahme gelagerte Leuchte sind üblicherweise auf der dem Rohbau zugewandten Seite der Aufnahme, d.h. im Nassbereich des Fahrzeugs, verlegt. Um die Kabel vor Nässe zu schützen, müssen diese besonders ummantelt sein. Eine derartige Ummantelung ist jedoch teuer in der Herstellung.

Darstellung der Erfindung

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kabelführung für eine in einer Fahrzeugtür angebrachte Leuchte zu schaffen, bei welcher auf eine Ummantelung verzichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Hierfür wird an einem Einsatzelement für eine Fahrzeugtüre, welches eine einem Rohbau des Fahrzeuges zugewandte Rückseite und eine einem Trockenraum des Fahrzeuges zugewandte Vorderseite aufweist, und welches eine Aufnahme für eine Leuchte umfasst, ein Kabelkanal angeformt, wobei in dem Kabelkanal ein Kabel für die Leuchte verlegbar ist, so dass das Kabel in dem Kabelkanal vor Nässe geschützt ist. Durch eine Verlegung des Kabels in dem Kabelkanal ist das Kabel vor Nässe geschützt, es ist jedoch im Trockenbereich des Fahrzeugs nicht sichtbar. Dadurch werden auch optische Anforderungen an einen Innenraum des Fahrzeugs erfüllt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Kabelkanal in einem dem Trockenraum des Fahrzeugs zugewandten Rand des Einsatzelementes ausgeformt. Daneben ist es auch denkbar, den Kabelkanal auf einer Rückseite des Einsatzelementes auszuformen. Bei einer Ausformung, welche dem Trockenraum zugewandt ist, ist jedoch keine zusätzliche Versiegelung des Kanals für einen Schutz gegen Nässe notwendig. Das Kabel kann in einem derartigen Kanal daher besonders einfach verlegt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Kabel in dem Kabelkanal über eine Dichtraupe abgedichtet. Durch die Dichtraupe wird das Kabel noch besser gegen Nässe geschützt.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Kabelkanal mittels einer Verkleidung der Fahrzeugtüre abgedichtet. Insbesondere, wenn der Kabelkanal in einem dem Trockenraum zugewandten Rand des Einsatzelementes ausgeformt ist, ist eine Abdichtung mittels der Verkleidung der Fahrzeugtüre vorteilhaft. Eine zusätzliche Abdichtung mittels einer Dichtraupe ist dabei nicht notwendig, sie kann jedoch beispielsweise bei Nutzfahrzeugen für einen weiter verbesserten Schutz des Kabels vorgesehen werden.

Vorzugsweise ist die Verkleidung mit dem Kabelkanal verklebt, verschweißt und/oder lösbar dichtend verbunden. Eine lösbare Verbindung hat den Vorteil, dass das Kabel beispielsweise für Wartungsarbeiten zugänglich ist. Im Allgemeinen muss ein Kabel für eine Einstiegsleuchte jedoch nur in Ausnahmefällen für eine Wartung zugänglich sein. In diesen Fällen ist eine einfache Verbindung mittels Verkleben oder Verschweißen von Vorteil.

Die für die Abdichtung verwendete Verkleidung bildet vorzugsweise eine sichtbare Oberfläche des Fahrzeuginnenraums. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verkleidung an einzelnen Stellen oder im ganzen Bereich zusätzlich kaschiert ist.

Besonders bevorzugt ist die Verkleidung aus Vlies, Leder, lederähnlichem Material und/oder einem sonstigen Dekorstoff. Derartige Materialien haben sich bewährt, um sowohl den optischen Ansprüchen zu entsprechen, als auch mechanischen Belastungen standzuhalten.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Einsatzelement als Kartentasche ausgebildet. Es ist dabei denkbar, die Kartentasche mehrteilig auszubilden. Die Leuchte kann dabei auch für eine Beleuchtung der Kartentasche genutzt werden.

Die Kartentasche ist in einer weiteren Ausführungsform mit einem Vlies kaschiert. Das Vlies dichtet dabei vorzugsweise den Kabelkanal ab. Das Vlies dient gleichzeitig als Klapperschutz in der Kartentasche.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Kabelkanal zur Aufnahme eines Flachbandkabels ausgeformt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Einsatzelement mit Anschlusselementen ausgebildet, wobei das Einsatzelement mittels der Anschlusselemente mit einem Funktionsträger verbindbar ist. Auf dem Funktionsträger können dabei verschiedene Elemente in einer Vormontage integriert werden. Ein Anbringen des Einsatzelementes sowie ein Verlegen des Kabels in einem Kabelkanal des Einsatzelementes ist dabei in einer Endmontage möglich.

Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Für gleiche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
In den Zeichnungen zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Fahrzeugtüre umfassend ein Einsatzelement;
2 eine schematische Darstellung des Einsatzelementes gemäß 1 und
3 eine weitere Ausführungsform eines Einsatzelementes.
Wege zur Ausführung der Erfindung
1 ist eine schematische Darstellung einer Fahrzeugtür 1. Die Fahrzeugtür umfasst eine untere Türverkleidung 10, eine obere Türverkleidung 12 und eine Armauflage 14. In der oberen Türverkleidung 12 ist ein Lautsprecher 4 eingesetzt.
In der unteren Türverkleidung 10 ist eine Rückwand für eine Kartentasche 2 eingesetzt. Die Kartentasche 2 ist mit einer Aufnahme 20 für eine Leuchte 3 ausgebildet. Die Blende der Kartentasche ist für eine bessere Darstellung der Aufnahme nicht gezeigt. Sie kann einstückig mit der Rückwand ausgebildet werden oder nachträglich mit der Rückwand verbunden werden.
2 zeigt schematisch die Rückwand der Kartentasche 2 gemäß 1. Wie in 2 ersichtlich, ist an einem Rand der Rückwand ein Kabelkanal 22 ausgeformt. In dem Kabelkanal 22 ist ein Kabel für die Einstiegsleuchte 3 verlegbar. Die Kartentasche 2 umfasst weiter eine Ausbuchtung 24, durch welche ein in dem Kabelkanal 22 verlegtes Kabel mit einer Fahrzeugelektronik verbindbar ist.
In der dargestellten Ausführungsform wird durch die Kartentasche ein Nassbereich des Fahrzeugs von einem Innenraum getrennt. Die Kartentasche ist hierfür vorzugsweise aus einem besonders widerstandsfähigen Material ausgebildet, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff.
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Kartentasche 2' mit einer Aufnahme 20' für eine nichtdargestellte Leuchte. Im Rand der Kartentasche 2' ist ein nicht sichtbarer Kabelkanal ausgebildet. Der Kabelkanal ist über den Tunnel 21 mit der Aufnahme 20' verbunden. Im Randbereich der Aufnahme 20' sowie im Randbereich der Kartentasche 2' ist eine Kleberaupe aufgetragen, über welche eine Türverkleidung mit der Kartentasche verbunden werden kann.
Die Kartentasche ist beispielsweise als Spritzgusselement herstellbar. Der Innenbereich und/oder der sichtbare Außenbereich der Kartentasche kann ganz oder teilweise mit einem Vlies oder einem anderen Dekorstoff kaschiert sein.

Claims

Einsatzelement für eine Fahrzeugtüre (1) mit einer Rückseite, die einem Rohbau zugewandt ist, und einer Vorderseite, die einem Trockenraum des Fahrzeugs zugewandt ist, umfassend eine Aufnahme (20, 20') für eine Leuchte (3), dadurch gekennzeichnet, dass am Einsatzelement ein Kabelkanal (22) angeformt ist, wobei in dem Kabelkanal (22) ein Kabel für die Leuchte (3) verlegbar ist, so dass das Kabel in dem Kabelkanal (22) vor Nässe geschützt ist.
Einsatzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (22) in einem Rand des Einsatzelements ausgeformt ist.
Einsatzelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel in dem Kabelkanal (22) über eine Dichtraupe abgedichtet ist.
Einsatzelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (22) mittels einer Verkleidung abgedichtet ist.
Einsatzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung mit dem Kabelkanal (22) verklebt, verschweißt und/oder lösbar dichtend verbunden ist.
Einsatzelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung eine sichtbare Oberfläche des Fahrzeuginnenraums bildet.
Einsatzelement nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung aus Vlies, Leder, lederähnlichem Material und/oder einem sonstigen Dekorstoff ist.
Einsatzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement als Kartentasche (2, 2') ausgebildet ist.
Einsatzelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartentasche (2, 2') mit einem Vlies kaschiert ist.
Einsatzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (22) zur Aufnahme eines Flachbandkabels ausgeformt ist.
Einsatzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gekennzeichnet durch Anschlusselemente, wobei das Einsatzelement mittels der Anschlusselemente mit einem Funktionsträger verbindbar ist.