DE102005057911A1 - Tür oder Fenster mit Designfüllung - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/70—Door leaves
- E06B3/72—Door leaves consisting of frame and panels, e.g. of raised panel type
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tür mit einem Trägerrahmen (12) und einer darin gehaltenen Füllung (10), wobei zur optischen Gestaltung vorgeschlagen wird, dass die Füllung über eine Füllöffnung (20) mit einem Füllgut (14) befüllbare Kassetee (10) gebildet ist und dass die Kassette (10) zum Wechseln des Füllguts (14) durch Lösen einer mechanischen Haltevorrichtung (11) zumindest im Bereich der Füllöffnung (20) von dem Trägerrahmen (12) entfernbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tür oder ein Fenster für ein Gebäude mit einem Trägerrahmen und einer darin gehaltenen Füllung.
- Solche Füllungen tragen wesentlich zum gestalterischen Gesamteindruck bei und sind häufig beispielsweise in Form von Glaselementen gegenüber dem übrigen Türbereich, d.h. dem Trägerrahmen abgesetzt. In diesem Zusammenhang ist es jedoch nur bekannt, die Türfüllungen bereits am Herstellungsort fest zu integrieren, insbesondere stoffschlüssig zu fixieren, so dass eine nachträgliche Designveränderung nicht mehr möglich ist.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik aufgetretenen Nachteile zu vermeiden und an einem Bauelement in Form einer Tür oder eines Fensters oder Wandelements größere gestalterische Freiheiten zu eröffnen, wobei die grundlegende technische Funktion davon nicht beeinträchtigt werden soll.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Füllung zur optischen Gestaltung über eine Füllöffnung mit einem Füllgut befüllbare Kassette gebildet ist, und dass die Kassette zum Wechseln des Füllguts durch Lösen einer mechanischen Haltevorrichtung zumindest im Bereich der Füllöffnung von dem Trägerrahmen entfernbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen einfachen Zugang zu dem Innenraum des Bauelements zu erhalten und durch unterschiedliches Füllgut den gestalterischen Charakter zu verändern.
- Vorteilhafterweise ist die Kassette unter Begrenzung einer Aufnahmekammer für das Füllgut als Flachhohlkörper ausgebildet und damit in der Form an das Türblatt angepasst, wobei die Aufnahmekammer durch Abstandshalter zusätzlich formstabilisiert sein kann, so dass auch schwereres Füllgut ohne ungewollte Verformung aufgenommen werden kann.
- Eine besonders einfache Konstruktion sieht vor, dass die Kassette als ein zwei einander gegenüberliegende Breitseitenwände aufweisender Verbundkörper kastenartig zusammengesetzt ist.
- Um das Füllgut von außen sichtbar zu halten, sollte die Kassette zumindest bereichsweise aus einem transparenten Material, insbesondere Glas oder Acrylglas bestehen.
- Das Wechseln des Füllmaterials lässt sich dadurch weiter vereinfachen, dass die Kassette zusätzlich zu der Füllöffnung eine verschließbare Entleeröffnung für das Füllgut aufweist. Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass die Füllöffnung und/oder Entleeröffnung durch ein Verschlussstück verschließbar ist.
- Vorteilhafterweise ist die Kassette mit einem schüttfähigen Füllgut befüllt, wobei auch Flüssigkeiten denkbar sind. Dabei sollte aber nach Möglichkeit sichergestellt sein, dass die Füllstoffe nicht verderblich sind bzw. beim Wechseln keine Rückstände hinterlassen und vor Ort einfach beherrschbar sind.
- Um die Abdichtung der Gebäudeöffnung zu Gewährleisten und auch einen optisch ansprechenden Eindruck zu vermitteln, ist es von Vorteil, wenn die Kassette formschlüssig in die Rahmenöffnung des Trägerrahmens eingepasst ist.
- Eine besonders einfache Handhabung wird dadurch ermöglicht, dass die Haltevorrichtung ein Drehlager zum Herausschwenken oder Herausklappen der Kassette aus dem Trägerrahmen aufweist. Dies lässt sich dadurch einfach realisieren, dass die Haltevorrichtung in dem Trägerrahmen gehaltene, in Lageraugen der Kassette eingreifende Lagerbolzen aufweist.
- Um eine sichere Arretierung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung lösbare Sicherungsmittel beispielsweise in Form von selbsttätig einrastbaren Federbolzen zur Fixierung der Kassette in dem Trägerrahmen umfasst.
- Eine räumlich vom Gebrauchsort getrennte Handhabung beim Wechseln des Füllguts wird dadurch möglich, dass die Kassette nach Lösen der Haltevorrichtung vollständig aus dem Trägerrahmen entnehmbar ist.
- Um die gestalterisch wirksame Fläche für die Kassette zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn der Trägerrahmen durch ein umlaufendes, gegebenenfalls auf Gehrung rechteckförmig zusammengesetztes schmales Kastenprofil gebildet ist, wie es insbesondere für Schiebeelemente ohne Scharnier und Schloss zum Einsatz kommen kann.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Tür mit einer darin kippbar gelagerten Kassette zur Befüllung mit einem Designmaterial in perspektivischer Ansicht; -
2 eine Tür mit schwenkbarer Kassette in einer1 entsprechenden Darstellung; -
3 eine Tür mit vollständig entnehmbarer Kassette in einer1 entsprechenden Darstellung; -
4 eine Breitseitenansicht der Tür nach1 ; und -
5 bis7 Horizontalschnitte entlang der entsprechenden Schnittlinien in4 . - Die in der Zeichnung dargestellten Türen ermöglichen eine variable Raumgestaltung durch eine befüllbare Kassette
10 , die über eine Haltevorrichtung11 in einem Trägerrahmen12 so gelagert ist, dass ein Wechsel des Füllguts14 auf einfache Weise möglich ist. - Zu diesem Zweck ist die in
1 gezeigte Kassette10 als kastenartiger Flachhohlkörper aus zwei einander gegenüberliegenden Breitseitenwänden16 und U-förmigen Schmalseitenwänden18 so zusammengesetzt, dass eine über eine stirnseitige Füllöffnung20 nach oben offene Aufnahmekammer für dass Füllgut14 begrenzt wird. Um das Füllgut14 nach außen sichtbar zu halten, bestehen die Breitseitenwände16 aus einem transparenten Material, insbesondere aus Glas oder Acrylglas. Als Füllgut ist vor allem schüttfähiges Material vorgesehen, beispielsweise Blütenblätter für eine spezielle Motivgestaltung. - Die Kassette
10 ist formschlüssig in die Rahmenöffnung24 des Trägerrahmens12 eingepasst, wobei die Haltevorrichtung11 eine sichere Fixierung im Einbauzustand und zugleich ein einfaches beschädigungsfreies Lösen mit geringem Werkzeugaufwand ermöglicht. Um dies zu erreichen, umfasst die Haltevorrichtung11 bei der Ausführung nach1 ein Drehlager mit horizontaler Drehachse26 zum Herausklappen bzw. -kippen der Kassette10 sowie obere und untere Federstiftsicherungen28 ,30 an den Vertikalrändern der Rahmenöffnungen24 . Durch entsprechendes Kippen kann das Füllmaterial14 bei nach unten weisender Füllöffnung20 einfach entleert werden, wobei eine einfache Handhabung am Einbauort möglich ist. - Bei den in
2 und3 gezeigten Ausführungsformen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie vorstehend beschrieben versehen. Das Ausführungsbeispiel nach2 unterscheidet sich dadurch, dass die Kassette10 um eine vertikale Drehachse26' schwenkbar gehalten ist, und dass an der unteren Schmalseite eine mittels Schieber32 verschließbare Entleeröffnung34 für das Füllgut vorgesehen ist. - Bei der in
3 gezeigten Ausführung ist die Kassette10 nach Lösen der Federstifte28 vollständig aus dem Trägerrahmen12 entnehmbar, so dass ein Wechsel des Füllguts an einem anderen Ort möglich ist. - Aus den
4 und5 ist die formschlüssige Einpassung der Kassette10 im Einbauzustand ersichtlich, während die6 und7 Details der Haltevorrichtung11 zeigen. - Gemäß
6 greifen in der Drehachse26 an beiden Längsseiten der Kassette10 Lagerbolzen36 ein. Diese sind über eine horizontale Bohrung38 des Trägerrahmens12 in eine darin eingesetzte Gewindehülse40 aus Metall einschraubbar, so dass das Bolzenende46 in Lageraugen42 der Kassette10 hineinragt. In den Lageraugen42 ist eine PTFE(Teflon)-Buchse44 für eine leicht drehbare und verschleißfreie Führung vorgesehen. - Gemäß
7 sind die Federstifte28 ebenfalls über Bohrungen48 in den Trägerrahmen12 eingeschraubt, wobei das federbelastete Sperrstück50 selbsttätig in die zugeordnete Sacklochbohrung30 der Kassette10 einrastet. Auf diese Weise ist eine einfache Fixierung in der vorgesehenen Einbaulage möglich, während für eine Entnahme die Federbolzen28 mittels Werkzeug herausgeschraubt werden müssen, so dass ein ungewolltes Lösen verhindert wird. Die beschriebene Federstiftsicherung28 ,30 kommt auch bei den Ausführungen nach2 und3 zur Anwendung. - Grundsätzlich lässt sich die erfindungsgemäße Kassettenkonstruktion auch bei anderen Arten von Türelementen, beispielsweise Schiebetüren mit schmalem Profilrahmen und auch bei Fenstern zur Erzielung besonderer gestalterischer Effekte einsetzen.
Claims (14)
- Tür oder Fenster für ein Gebäude mit einem Trägerrahmen (
12 ) und einer darin gehaltenen Füllung (10 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung zur optischen Gestaltung über eine Füllöffnung (20 ) mit einem Füllgut (14 ) befüllbare Kassette (10 ) gebildet ist, und dass die Kassette (10 ) zum Wechseln des Füllguts (14 ) durch Lösen einer mechanischen Haltevorrichtung (11 ) zumindest im Bereich der Füllöffnung (20 ) von dem Trägerrahmen (12 ) entfernbar ist. - Tür oder Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) unter Begrenzung einer Aufnahmekammer (22 ) für das Füllgut (14 ) als Flachhohlkörper ausgebildet ist. - Tür oder Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer (
22 ) durch Abstandshalter formstabilisiert ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) als ein zwei einander gegenüberliegende Breitseitenwände (16 ) aufweisender Verbundkörper kastenartig zusammengesetzt ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) zumindest bereichsweise aus einem transparenten Material, insbesondere Glas oder Acrylglas besteht, so dass das Füllgut (14 ) von außen sichtbar ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) zusätzlich zu der Füllöffnung (20 ) eine verschließbare Entleeröffnung (34 ) für das Füllgut (14 ) aufweist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (
20 ) und/oder Entleeröffnung (34 ) durch ein Verschlussstück (32 ) verschließbar ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) mit einem schüttfähigen Füllgut (14 ) befüllt ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) formschlüssig in die Rahmenöffnung (24 ) des Trägerrahmens (12 ) eingepasst ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
11 ) ein Drehlager zum Herausschwenken oder Heraus klappen der Kassette (10 ) aus dem Trägerrahmen (12 ) aufweist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
11 ) in dem Trägerrahmen (12 ) gehaltene, in Lageraugen (42 ) der Kassette (10 ) eingreifende Lagerbolzen (36 ) aufweist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
11 ) lösbare Sicherungsmittel (28 ,30 ) beispielsweise in Form von selbsttätig einrastbaren Federstiften zur Fixierung der Kassette (10 ) in dem Trägerrahmen (12 ) umfasst. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
10 ) nach Lösen der Haltevorrichtung (11 ) vollständig aus dem Trägerrahmen (12 ) entnehmbar ist. - Tür oder Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (
12 ) durch ein umlaufendes, gegebenenfalls auf Gehrung rechteckförmig zusammengesetztes Kastenprofil gebildet ist.
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