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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur und ein Verfahren
der Extraktion eines Bilds eines Objekts durch Vergleich erhaltener
Bilder des Objekts, der Bilder durch eine Mehrzahl von Bildaufnahmeeinheiten.
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Es
ist eine Fahrzeugumgebungsüberwachungsvorrichtung
entwickelt worden, um Bilder eines Objekts mit zwei an einem Fahrzeug
angebrachten Bildaufnahmeeinheiten zu erhalten, z. B. entweder durch
Messen des Abstands bis zu dem Objekt auf der Basisparallaxe zwischen
den erhaltenen Bildern, oder durch Messen der Position in einem
Echtraum des Objekts in Bezug auf das Fahrzeug, und Informieren
des Fahrers darüber, ob
vor dem Fahrzeug ein Hindernis vorhanden ist oder nicht (siehe
JP-A-2003-216937 ).
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Zum
Extrahieren des selben Objekts aus den zwei Bildern, die von den
zwei Bildaufnahmeeinheiten erhalten sind, werden Korrelationsberechnungen
dazu verwendet, um die Summe von absoluten Differenzen (SAD) zwischen
Bilddaten eines Objektbereichs, der in einem der Bilder identifiziert
ist, und Bilddaten des anderen Bilds zu bestimmen, und einen Bereich,
wo die Summe minimal ist, als einen Objektbereich in dem anderen
Bild zu betrachten.
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Die
Bildaufnahmeeinheiten, die jeweils eine CCD Kamera oder dergleichen
aufweisen, brauchen nicht notwendigerweise identische Videoeigenschaften
haben, weil sie tendenziell unterschiedliche typische Eigenschaften
und unterschiedliche fotoelektrische Umwandlungseigenschaften der
jeweiligen Pixel haben, und die fotoelektrisch umgewandelten Videosignale
tendenziell Rauschen enthalten. Wenn die obigen Korrelationsberechnungen
an Bildsignalen von den zwei Bildaufnahmeeinheiten durchgeführt werden,
deren Videoeigenschaften voneinander unterschiedlich sind, dann
könnte
möglicherweise
der Hintergrund des fraglichen Objekts fehlerhaft erkannt werden,
und es könnten
möglicherweise
unterschiedliche Objekte als das selbe Objekt gewertet werden.
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Aus
der
US 2001/0
002 936 A1 ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff der
Ansprüche
1 und 7 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff der Ansprüche 10 und
12 bekannt. Dort werden die Luminanzwerte eines Musters und eines
Referenzmusters einem Korrelationsprozess unterzogen, zum anschließenden Vergleich der
Kontrastwerte darin.
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur und ein Verfahren der zuverlässigen
Extraktion eines Bilds eines Objekts aus Bildern anzugeben, die
von einer Mehrzahl von Bildaufnahmeeinheiten erhalten sind, selbst
wenn die Bildaufnahmeeinheiten unterschiedliche Eigenschaften haben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur und ein Verfahren der Extraktion eines Bilds eines gewünschten
Objekts anzugeben, ohne irrtümlich
ein Hintergrundbild zu erkennen.
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Zur
Lösung
der Aufgabenstellung wird eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7
und ein Verfahren nach Anspruch 10 und 12 angegeben.
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Gemäß Anspruch
1 und 10 wird das Luminanzsignal eines Referenzbilds, das von einer
Referenzbildaufnahmeeinheit erhalten wird, derart eingestellt, dass
das Luminanzsignal des Referenzbilds um einen vorbestimmten Betrag
stärker
ist als das Luminanzsignal eines Suchbilds, das von einer Suchbildaufnahmeeinheit erhalten
wird. Dann wird ein Referenzbild eines bestimmten Objektbereichs,
der in dem Referenzbild gesetzt ist, mit dem Suchbild verglichen.
Ein Bild, das einem bestimmten Objekt in dem Referenzbild entspricht,
kann zuverlässig
aus dem Suchbild gesucht werden, ohne irrtümlich den Hintergrund des Referenzbilds
oder das Suchbild zu erfassen.
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Gemäß Anspruch
7 und 12 wird ein Bild, das ein stärkstes Luminanzsignal hat,
aus Bildern ausgewählt,
die von einer Mehrzahl von Bildaufnahmeeinheiten erhalten werden,
und ein Bild eines bestimmten Objektbereichs, der in dem gewählten Bild
gesetzt ist, wird mit einem Bild aus einer anderen der Bildaufnahmeeinheiten
verglichen. Ein Bild eines bestimmten Objekts kann aus dem Bild
der anderen Bildaufnahmeeinheiten zuverlässig extrahiert werden.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen näher
ersichtlich, worin bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung
nur als illustratives Beispiel gezeigt sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht eines Nachtsichtsystems, das
an einem Fahrzeug installiert ist, das eine Bildextraktionsvorrichtung
gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält;
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2 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer ECU des in 1 gezeigten
Nachtsichtsystems;
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3 ist
ein Blockdiagramm einer Normalmodusausführungseinheit in der in 2 gezeigten
ECU;
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4 ist
eine Perspektivansicht einer in einer Herstellungsanlage installierten
Zielausrichtungssteuervorrichtung;
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5 ist
eine Perspektivansicht einer in einer Wartungsanlage oder dergleichen
installierten Wartungszieleinstellvorrichtung;
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6 bis 10 sind
Flussdiagramme eines Ausrichtprozesses;
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11 ist
ein Flussdiagramm eines Objektsuchprozesses in einem Normalmodus;
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12 ist
ein Diagramm, das einen Objektextraktionsprozess im Normalmodus
und eine Luminanzeinstell-LUT (Nachschlagetabelle) darstellt, die
zum Extrahieren eines Objekts gesetzt ist;
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13 ist
ein Diagramm, das einen Prozess des Setzens einer Luminanzeinstell-LUT
darstellt;
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14 ist
ein Diagramm, das einen Prozess des Setzens einer Luminanzeinstell-LUT
darstellt;
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15 ist
ein Diagramm einer Luminanzeinstell-LUT; und
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16 ist
ein Blockdiagramm einer Normalmodus-Ausführungseinheit gemäß einer
anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungen
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Nachfolgend
werden eine Vorrichtung zur und ein Verfahren der Extraktion eines
Bilds gemäß bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Nachtsichtsystem (Fahrzeugumgebungsüberwachungsvorrichtung) 10 gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung an einem Fahrzeug 12 installiert.
Das Nachtsichtsystem hat eine ECU (elektronische Steuereinheit) 14,
die als Hauptcontroller dient, ein Paar linker und rechter Infrarotkameras
(Bildaufnahmeeinheiten) 16R, 16L, ein HUD (Head-Up
Display) 18 zum Anzeigen eines erfassten Bilds, einen Lautsprecher 20 zur
Ausgabe eines Alarmtons, einen Geschwindigkeitssensor 22 zum
Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit, einen Gierratensensor 24 zum
Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs 12, wenn das Fahrzeug 12 fährt, einen
Solarstrahlungssensor 26, einen Scheinwerferschalter 28,
einen Hauptschalter 30 zum selektiven Aktivieren und Deaktivieren
des Nachtsichtsystems 10, sowie einen Anschluss 32 zum
Verbinden des Nachtsichtsystems 10 mit einem externen Computersystem.
Diese Komponenten des Nachtsichtsystems 10 können miteinander
durch im Fahrzeug eingebaute Kommunikationsleitungen verbunden sein,
die auch an anderen Systemen an dem Fahrzeug 12 verwendet
werden.
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Die
Infrarotkameras 16R, 16L sind jeweils in den rechten
und linken Enden eines horizontalen Grilllochs angebracht, das in
einem unteren Stoßfängerbereich
definiert ist. Infrarotkameras 16R, 16L sind an
jeweiligen symmetrischen Positionen nach vorne hin orientiert und
um einen Zwischenkameraabstand (auch als ”Basislänge” bezeichnet) B horizontal
mit Abstand voneinander angeordnet. Jede der Infrarotkameras 16R, 16L erfasst
ferner Infrarotstrahlung, um ein Infrarotbild zu erhalten, worin
Bereiche höherer
Temperatur eine höhere
Luminanz repräsentieren,
und liefert das erhaltene Bild zur ECU 14.
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Das
HUD 18 ist an einer Oberseite eines Instrumentenbretts
an einer Position direkt vor dem Fahrer angeordnet, der auf einem
Fahrersitz des Fahrzeugs 12 sitzt, während versucht wird, die Sicht
des Fahrers nach vorne nicht zu behindern. Wenn das Nachtsichtsystem 10 ausgeschaltet
ist, wird das HUD 18 nach unten in das Instrumentenbrett
eingefahren. Wenn auf der Basis von Informationen von dem Solarstrahlungssensor 26 gewertet
wird, dass gegenwärtig
Nacht ist, und auch auf der Basis von Information von dem Scheinwerferschalter 28 gewertet
wird, dass die Scheinwerfer (oder Nebelleuchten) eingeschaltet sind,
dann springt das HUD 18 aus dem Instrumentenbrett hoch,
wenn der Hauptschalter 30 eingeschaltet wird. Das HUD 18 hat
eine Bildanzeigetafel, die einen konkaven Spiegel aufweist, um ein
von innerhalb des Instrumentenbretts ausgesendetes Bild zu reflektieren
und zu projezieren. Das Nachtsichtsystem 10 kann von einer
automatischen Leuchtfunktion automatisch aktiviert werden, unabhängig davon,
ob der Hauptschalter 30 betätigt ist oder nicht. Die Luminanz
der Bildanzeigetafel des HUD 18 kann mit einem geeigneten
Schalter einstellbar gemacht werden.
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Die
ECU 14 verarbeitet zwei Infrarotbilder, die von den jeweiligen
Infrarotkameras 16R, 16L erhalten werden, um Wärmequellenobjekte
zu erfassen, auf der Basis der Parallaxe zwischen den Infrarotbildern,
und zeigt die erfassten Wärmequellenobjekte
als weiße
Silhouetten auf dem HUD 18 an. Wenn die ECU 14 aus den
Wärmequellenobjekten
einen Fußgänger identifiziert,
steuert die ECU 14 den Lautsprecher 20 an, um
einen Alarmton auszugeben, und steuert auch das HUD 18 an,
um den identifizierten Fußgänger mit
einem Umgebungsrahmen hervorzuheben, der eine auffallende Farbe
hat, um hierdurch die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erwecken. Die
ECU 14 führt
diese Aufmerksamkeitserweckungsfunktion so guter Zeitgebung durch, dass
der Fahrer in der Lage ist, eine ausreichende Gefahrenvermeidungsaktion
zu unternehmen, in dem eine Zeitdauer vorhergesagt wird, bis das
Fahrzeug 12 die Position des Fußgängers in einem vorbestimmten
Geschwindigkeitsbereich erreicht.
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Damit
die Infrarotkameras 16R, 16L in der Lage sind,
die Positionen, Abstände
und Formen ferngelegener Wärmequellenobjekte
akkurat zu bestimmen, unterliegen die Infrarotkameras 16R, 16L einem
Einstellprozess, der Ausrichtprozess (wird später beschrieben) genannt wird,
wenn sie in der Herstellungsfabrik hergestellt werden oder wenn
sie zu regelmäßigen Intervallen
inspiziert werden.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst die ECU 14 eine Bildeingabeeinheit 40 zum
Umwandeln analoger Infrarotbilder, die von den jeweiligen Infrarotkameras 16R, 16L erhalten
werden, in digitale Grauwertbilder, ein Binärisierer 42 zum Erzeugen
von Binärbildern
aus den Grauwertbildern auf der Basis eines Schwellenwerts, einen
Bildspeicher 44 zum Speichern der Binärbilder und der Grauwertbilder,
eine Ausrichtmodusausführungseinheit 48 zum
Speichern von Kameraparametern, die als Ergebnis des Ausrichtprozesses erzeugt
werden, in einem Kameraparameterspeicher 46, eine Normalmodusausführungseinheit 50 zum
Durchführen
eines normalen Bildverarbeitungsprozesses unter Bezug auf Sensoren,
die einen Geschwindigkeitssensor 22 etc. beinhalten, und
den Kameraparameterspeicher 46, und zum Steuern/Regeln
des HUD 18 und des Lautsprechers 20, sowie einen
Moduswähler 52 zum
Wählen
entweder des Ausrichtmodus oder des Normalmodus zu einer Zeit auf
der Basis einer Anweisung, die von einem externen Computersystem
durch den Anschluss 32 übertragen
hat.
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Die
Ausrichtmodusausführungseinheit 48 hat
eine Herstellungsanlagenmoduseinheit 70 zur Durchführung des
Ausrichtprozesses mit einer Zielausrichtungssteuervorrichtung 100 (siehe 4)
als dem externen Computersystem in der Herstellungsanlage, in der
das Fahrzeug 12 hergestellt wird, sowie eine Wartungsmoduseinheit 72,
Durchführung
des Ausrichtprozesses mit einer Wartungsausrichteinstellvorrichtung 120 (siehe 5)
als dem externen Computersystem in einer Wartungseinrichtung oder
dergleichen. Zu einer Zeit wird entweder die Herstellungsanlagenmoduseinheit 70 oder
die Wartungsmoduseinheit 72 auf der Basis einer Anweisung
von einem entsprechenden der externen Computersysteme ausgewählt.
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Die
Ausrichtmodusausführungseinheit 48 hat
eine Parametereingabeeinheit 74 zum Eingeben bestimmter
Parameter von dem externen Computersystem, wenn der Ausrichtprozess
initiiert wird, eine Initialisierungseinheit 76 zur Durchführung von
Anfangseinstellungen, die von dem Ausrichtprozess gefordert werden,
eine Mustervorlage-Abgleicheinheit
zur Durchführung
eines Mustervorlagenabgleichs an den Grauwertbildern, die in dem
Bildspeicher 44 gespeichert sind, eine Luminanzeinstell-LUT-Setzeinheit 80 zum
Setzen einer Luminanzeinstell-LUT
zum Einstellen der Luminanz und der Bildsignale, die von den Infrarotkameras 16R, 16L erzeugt
werden, eine Kamerabildverzerrungskorrektureinheit 82 zum
Korrigieren von Bildverzerrungen, die aufgrund individueller Differenzen
wie etwa der Brennweiten, der Pixelraster etc. zwischen den Infrarotkameras 16R, 16L hervorgerufen
werden, eine Kameramontagewinkelberechnungseinheit 84 zum
Berechnen jeweiliger Montagewinkel (Schwenkwinkel und Nickwinkel)
der Infrarotkameras 16R, 16L, eine Kamerabildausblendkoordinatenberechnungseinheit 86 zum
Berechnen von Ausblendkoordinaten, die als Referenz für ausblend-bearbeitete
Bereiche aus den Bildern verwendet werden, sowie eine Parallaxenversetzwertberechnungseinheit 88 zum
Berechnen eines Parallaxenversatzwerts als einen Fehler, der in
der Parallaxe zwischen den Objektbildern enthalten ist, weil die
optischen Achsen der Infrarotkameras 16R, 16L nicht
parallel zueinander sind.
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Die
Initialisierungseinheit 76 hat eine Mustervorlagensetzeinheit 94 zum
Auswählen
einer von sechs Mustervorlagen bzw. Templates TP1, TP2, TP3, TP4,
TP5, TP6 (gemeinsam auch als ”Mustervorlage
TP” bezeichnet),
die in Abhängigkeit
vom Abstand zu den Objekten vorbereitet worden ist. Die ECU 14 hat
einen Modellspeicher 96, um als Formel ein perspektivisches
Transformationsmodell zur Bestimmung der Position eines Objekts
zu speichern. Die Ausrichtmodusausführungseinheit 48 und
die Normalmodusausführungseinheit 50 berechnen
die Position eines abgebildeten Objekts unter Verwendung des perspektivischen
Informationsmodells, das in dem Modellspeicher 96 gespeichert
ist. Der Modellspeicher 96 speichert ein Kurzabstandsmodell für Objekte
in kurzen Abständen
und ein Langabstandsmodell für
Objekte in langen Abständen.
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3 zeigt
in Blockform eine Bildextraktionsfunktion der Normalmodusausführungseinheit 50.
Wie in 3 gezeigt, hat die Normalmodusausführungseinheit 50 eine
Objektbereichsetzeinheit 40 zum Ausblenden und Setzen eines
Objektbereichs aus einem binären
Bild DR, das von der Infrarotkamera 16R (Referenzbildaufnahmeeinheit)
erhalten und in den Bildspeicher 44 gespeichert ist, eine
Luminanzsignaleinstelleinheit 142 zum Einstellen des Luminanzsignals
eines Bilds (Grauwertbild YR (EIN)), das von der Infrarotkamera 16R erhalten
ist, unter Verwendung der Luminanzeinstell-LUT, die in dem Kameraparameterspeicher 46 gespeichert ist,
so dass das Luminanzsignal des von der Infrarotkamera 16R erhaltenen
Bilds (Grauwertbild YR(EIN)) um einen vorbestimmten Betrag größer ist
als das Luminanzsignal eines von der Infrarotkamera (16L)
(Suchbildaufnahmeeinheit) erhaltenen Bilds (Grauwertbild YL), sowie
eine Mustervorlagenabgleicheinheit 144 (Bildvergleichseinheit,
Bildextraktionseinheit) zur Extraktion eines Bilds aus dem von der
Infrarotkamera 16L erhaltenen Bild (Grauwertbild YL) gemäß Korrelationsberechnungen
unter Verwendung eines Objektbereichs in dem Bild (Grauwertbild
YR(AUS)), das von der Infrarotkamera 16R erhalten, und
in der Luminanz eingestellt ist, als Mustervorlage.
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Die
ECU 14 hat eine CPU (zentrale Prozessoreinheit) als Hauptcontroller,
ein RAM (Direktzugriffspeicher) und ein ROM (Festwertspeicher) als
Speichervorrichtung, sowie andere Komponenten. Die obigen Funktionen
in der ECU 14 werden in Software implementiert, wenn die
CPU ein Programm liest und das Programm im Zusammenwirken mit der
Speichervorrichtung ausführt.
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Wie
in 4 gezeigt, hat die Zielausrichtungssteuervorrichtung 100 Positionierungsvorrichtungen 102 zur
Positionierung des Fahrzeugs 12, ein Tor 104,
das an einer gegebenen Position vor der Infrarotkamera 16R, 16L an
dem Fahrzeug 12 angeordnet ist, das durch die Positionierungsvorrichtung 12 positioniert
ist, sowie eine Hauptsteuervorrichtung 106 zur Kommunikation
mit der ECU 14 durch den Anschluss 32 und zur Steuerung
des Tors 104. Das Tor 104 hat zwei vertikale Pfosten 108,
die horizontal um einen Abstand voneinander angeordnet sind, der
etwas größer ist
als die Breite des Fahrzeugs 12, sowie eine horizontal
langgestreckte Zielausrichtplatte 110, deren linke und
rechten Enden jeweils an den Pfosten 108 bewegbar gelagert sind.
Die Zielausrichtplatte 110 ist entlang dem Pfosten 108 von
der Hauptsteuervorrichtung 106 vertikal bewegbar. Die Zielausrichtplatte 110 trägt daran
eine Reihe von acht Ausrichtzielen 112a bis 112h (gemeinsam auch
als ”Ausrichtziel 112” bezeichnet)
als Wärmequellen,
die aufeinander folgend horizontal von links in der genannten Reihenfolge
angeordnet sind.
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Die
vier linken Ausrichtziele 112a bis 112d sind mit
relativ kleinen Intervallen W mit Abstand angeordnet und gehören zu einer
linken Zielgruppe 114. Die vier rechten Ausrichtziele 112e bis 112h sind
auch mit den Intervallen W mit Abstand angeordnet und gehören zur
rechten Zielgruppe 116. Das Ausrichtziel 112d am
rechten Ende der linken Zielgruppe 114 und das Ausrichtziel 112e am
linken Ende der rechten Zielgruppe 116 sind mit einem Abstand
voneinander angeordnet, der gleich der Basislänge B ist (W < B). Diese Ausrichtziele 112d, 112e sind
jeweils direkt vor den Infrarotkameras 16L, 16R angeordnet.
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Wie
in 5 gezeigt, hat die Wartungszieleinstellvorrichtung 120 Positionierungsmarkierungen 122 zum
Positionieren des Fahrzeugs 12, ein Scheinwerferprüfgerät 124,
das an einer gegebenen Position vor den Infrarotkameras 16R, 16R an
dem Fahrzeug 12 angeordnet ist, das auf der Basis der Positionierungsmarkierung 122 positioniert
ist, sowie eine Hauptsteuervorrichtung 126 zum Kommunizieren
mit der ECU 14 durch den Anschluss 32. Das Scheinwerferprüfgerät 124 ist
entlang einer Schiene 128 in Richtungen parallel zur Querrichtung
des Fahrzeugs 12 bewegbar und hat einen Hubtisch 130,
der vertikal bewegbar ist. Der Hubtisch 130 trägt darauf
eine Zielplatte 132, die drei Ausrichtziele 134a bis 134c (gemeinsam
auch als ”Ausrichtziele 134” bezeichnet)
als Wärmequellen
aufweist, die horizontal nacheinander angeordnet sind. Die Ausrichtziele 134a bis 134c sind
mit den Intervallen W mit Abstand angeordnet (W < B). Das Ausrichtziel 134 kann
mit dem Ausrichtziel 112 des in 4 gezeigten
Tors 104 identisch oder im wesentlichen das gleiche sein.
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Nachfolgend
wird der Ausrichtprozess zur Durchführung an dem Nachtsichtsystem 10 unter
Verwendung der Zielausrichtsteuervorrichtung 100 oder der
Wartungszieleinstellungsvorrichtung 120 beschrieben.
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Der
Ausrichtprozess enthält
einen Herstellungsanlagenausrichtmodus zur Durchführung unter
Verwendung der Zielausrichtungssteuervorrichtung 100 sowie
einen Wartungsausrichtmodus zur Durchführung unter Verwendung der
Wartungszieleinstellungsvorrichtung 120.
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Im
Herstellungsanlagenausrichtmodus wird das Fahrzeug 10 an
der Positionierungsvorrichtung 102 positioniert, und die
Hauptsteuervorrichtung 106 wird mit dem Anschluss 32 des
Fahrzeugs 12 verbunden. Die Hauptsteuervorrichtung 106 schickt
eine Anweisung zur Durchführung
des Herstellungsanlagenausrichtmodus unter Verwendung der Zielausrichtsteuervorrichtung 100 zu
der ECU 14. Die Ausrichtziele 112a bis 112h werden
in der Position in der gleichen Höhe wie die Infrarotkameras 16R, 16L in
Abhängigkeit
vom Typ des Fahrzeugs 12 eingestellt.
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Im
Wartungsausrichtmodus wird das Fahrzeug 12 so angeordnet,
dass die Räder
mit den jeweiligen Positionierungsmarkierungen 122 ausgerichtet
sind, und die Hauptsteuervorrichtung 126 wird mit dem Anschluss 32 des
Fahrzeugs 12 verbunden. Die Hauptsteuervorrichtung 126 schickt
eine Anweisung zur Durchführung
des Wartungszielausrichtungsmodus unter Verwendung der Wartungszieleinstellvorrichtung 120 zu der
ECU 14. Die Ausrichtziele 134a bis 134c werden
auf eine vorbestimmte Höhe
positionsmäßig eingestellt.
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6 bis 10 zeigen
den Ausrichtprozess, der hauptsächlich
von der Ausrichtmodusausführungseinheit 48 der
ECU 14 ausgeführt
wird. Nachfolgend wird der Ausrichtprozess im Detail in Bezug auf 6 bis 10 beschrieben.
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Im
in 6 gezeigten Schritt S1 wird ein analoges stereographisches
Infrarotbild von den Infrarotkameras 16R, 16L in
die Bildeingabeeinheit 40 eingegeben. Die Bildeingabeeinheit 40 wandelt
in Schritt S2 das analoge stereographische Infrarotbild in ein digitales
Grauwertbild um. Das Grauwertbild wird im Bildspeicher 44 gespeichert.
Das Grauwertbild wird von dem Binärisierer 42 in ein
binäres
Bild umgewandelt, das ebenfalls in dem Bildspeicher 44 gespeichert
wird.
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In
Schritt S3 bestimmt der Moduswähler 52,
ob der Ausrichtungsmodus oder der Normalmodus ausgeführt werden
soll, gemäß einer
Anweisung von der Hauptsteuervorrichtung 106 oder 126.
Wenn der Normalmodus ausgeführt
werden soll, dann geht die Steuerung zu Schritt S5. Wenn der Ausrichtmodus
ausgeführt werden
soll, dann geht die Steuerung zu Schritt S4.
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Im
Normalmodus in Schritt S5 arbeitet die Normalmodusausführungseinheit 50 in
Bezug auf die Kameraparameter, die in dem Kameraparamterspeicher 46 gespeichert
sind, und steuert das HUD 18 und den Lautsprecher 20 an,
um nach einem Objekt zu suchen und die Aufmerksamkeit des Fahrers
zu erwecken, wie später
beschrieben wird. Danach geht die Steuerung zurück zu Schritt S1.
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Im
Ausrichtmodus in Schritt S4 bestimmt der Moduswähler 52, ob die Zielausrichtungssteuervorrichtung 100 oder
die Wartungszieleinstellungsvorrichtung 120 verwendet werden
soll. Wenn gewertet wird, dass die Zielausrichtungssteuervorrichtung 100 verwendet
werden soll, dann geht die Steuerung zu Schritt S6, damit die Herstellungsanlagenmoduseinheit 70 den
Herstellungsanlagenausrichtmodus durchführt. Wenn gewertet wird, dass
die Wartungszieleinstellungsvorrichtung 120 verwendet werden
soll, dann geht die Steuerung zu Schritt S30 (siehe 8),
damit die Wartungsmoduseinheit 72 den Wartungsausrichtmodus
durchführt.
Der Herstellungsanlagenausrichtmodus und der Wartungsausrichtmodus
werden nachfolgend nacheinander beschrieben.
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In
dem Herstellungsanlagenausrichtmodus wird in Schritt S6 ein Abstand
von den Infrarotkameras 16L, 16R zu der Zielausrichtungsplatte 110 gesetzt.
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In
Schritt S7 wählt
die Mustervorlagensetzeinheit 94 eine Referenzmustervorlage
entsprechend dem Ausrichtziel 112 aus den Mustervorlagen
TP1 bis TP6.
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Um
in Schritt S8 die Position des Ausrichtziels 112 unter
Verwendung eines perspektivischen Transformationsmodells entsprechend
dem Abstand bis zu dem kurzen Abstand angeordneten Ausrichtziel 112 zu berechnen,
wird ein Fokussierungsabstand (Brennweite) der Infrarotkamera 16R, 16L gesetzt,
die zu dem perspektivischen Transformationsmodell passt.
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In
Schritt S9 wird ein Mustervorlagenabgleichprozess auf der Basis
der in Schritt S7 gewählten
Mustervorlagen TP durchgeführt.
Insbesondere werden Korrelationsberechnungen an einem Grauwertbild
des Ausrichtziels 112, das von der Infrarotkamera 16R, 16L erhalten
ist, und der Mustervorlage TP durchgeführt, und die Koordinaten eines
Grauwertbilds oder eines Ziels, für das die Ergebnisse der Korrelationsberechnungen
minimal sind, werden berechnet und in Schritt S10 gespeichert.
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In
Schritt S11 wird geprüft,
ob die Anzahl der erfassten Grauwertbilder eine vorbestimmte Zahl
N erreicht hat oder nicht. Wenn die Anzahl der erfassten Grauwertbilder
die vorbestimmte Zahl N erreicht hat, dann geht die Steuerung zu
Schritt S12. Wenn die Anzahl der erfassten Grauwertbilder kleiner
als die vorbestimmte Zahl endet, dann geht die Steuerung zurück zu Schritt
S1, um ein anderes Grauwertbild zu erfassen und die Zielkoordinaten
zu berechnen und zu speichern.
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In
Schritt S12 werden die N Sätze
von Zielcoordinaten aufgemittelt. Wenn in Schritt S13 gewertet wird, dass
die Zielcoordinaten richtig berechnet sind, dann geht die Steuerung
zu Schritt S14 über
(siehe 7). Wenn in Schritt S13 gewertet wird, dass die
Zielcoordinaten nicht richtig berechnet sind, dann geht die Steuerung
zurück
zu Schritt S3.
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In
Schritt S14 wird eine Luminanzeinstell-LUT gesetzt. Insbesondere
um den Mustervorlagenabgleichprozess auf der Basis der Korrelationsberechnung
richtig durchzuführen,
werden Pegel der Luminanzsignale des Ausrichtziels 112,
die von den Infrarotkameras 16R, 16L erfasst werden,
miteinander verglichen, und es wird z. B. eine Luminanzeinstell-LUT
derart gesetzt, dass das Luminanzsignal von der Infrarotkamera 16R,
die als Referenz für
die Korrelationsberechnungen verwendet wird, jederzeit größer ist
als das Luminanzsignal von der Infrarotkamera 16L, bei
jedem der Luminanzpegel. Wenn in Schritt S15 gewertet wird, dass
der Setzprozess einer Luminanzeinstell-LUT richtig durchgeführt ist,
dann geht die Steuerung zu Schritt S16.
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In
Schritt S16 wird ein Bildverzerrungskorrekturwert zum Korrigieren
von Bildverzerrungen aufgrund individueller Unterschiede wie etwa
Brennweiten, Pixelraster etc. zwischen den Infrarotkameras 16R, 16L berechnet.
Wenn in Schritt S17 gewertet wird, dass ein Bildverzerrungskorrekturwert
richtig berechnet ist, dann geht die Steuerung zu Schritt S18.
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In
Schritt S18 werden ein Schwenkwinkel und ein Nickwinkel, die als
Montagewinkel der linken und rechten Kameras dienen, d. h. den Infrarotkameras 16R, 16L,
berechnet. Wenn in Schritt S19 berechnet wird, dass der Montagewinkel
der linken und rechten Kameras richtig berechnet sind, dann geht
die Steuerung zu Schritt S20.
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In
Schritt S20 werden Ausblendkoordinaten zum Ausblenden von Bildbereichen
zur Verarbeitung aus den von der Infrarotkamera 16R, 16L erhaltenen
Bildern berechnet. Wenn in Schritt S21 gewertet wird, dass die Ausblendkoordinaten
richtig berechnet sind, dann geht die Steuerung zu Schritt S22.
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In
Schritt S22 wird ein Parallaxenversatzwert berechnet, der einen
Fehler repräsentiert,
der in der Parallaxe zwischen den Objektbildern enthalten ist, weil
die optischen Achsen der Infrarotkamera 16R, 16L nicht parallel
zueinander sind. Wenn in Schritt S23 gewertet wird, dass der Parallaxenversatzwert
richtig berechnet ist, dann geht die Steuerung zu Schritt S24.
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In
Schritt S24 werden die Luminanzeinstell-LUT, der Bildverzerrungskorrekturwert,
der Schwenkwinkel und der Nickwinkel, die Ausblendkoordinaten und
der Parallaxenversatzwert, die jeweils in den Schritten S14, S16,
S18, S20 und S22 bestimmt sind, in dem Kameraparameterspeicher 46 gespeichert.
Wenn diese Parameter richtig gespeichert sind, dann wird der Herstellungsanlagenausrichtmodus
beendet. Hierbei schickt die ECU 14 ein Signal, das angibt,
dass der Herstellungsanlagenausrichtmodus beendet ist, zu der Hauptsteuervorrichtung 106.
Wenn anschließend
der Normalmodus ausgeführt
werden soll, dann kann ein vorbestimmter Neustartprozess ausgeführt werden.
Wenn die Antworten auf die Abzweigprozesse in den Schritten S17,
S19, S21, S23 und S25 negativ sind, dann geht die Steuerung zurück zu Schritt
S3, wie dann, wenn die Antwort auf den Abzweigprozess in Schritt 13 negativ
ist.
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Nachfolgend
wird der Wartungsausrichtmodus beschrieben. In dem Wartungsausrichtmodus
werden die Schritte S1 bis S3 (siehe 6) in der
gleichen Weise wie beim Herstellungsanlagenausrichtmodus ausgeführt. Dann
zweigt die Steuerung von Schritt S4 zu Schritt S30 ab, damit die
Wartungsmoduseinheit 72 eine Prozesssequenz durchführt, die
in den 8 bis 10 gezeigt ist.
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Im
in 8 gezeigten Schritt S30 wird ein Abstand von den
Infrarotkameras 16R, 16L zu der Zielplatte 132 gesetzt.
Der Abstand von der Infrarotkamera 16R, 16L zu
der Zielplatte 132 wird durch die Position des in einer
Wartungseinrichtung installierten Ausrichtziels 134 bestimmt,
wo der Wartungsausrichtmodus durchgeführt wird. Der Abstand wird
von der Hauptsteuervorrichtung 126 zur ECU 14 eingegeben.
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In
Schritt S31 wird die Höhe
H (siehe 1) der Infrarotkamera 16R, 16Lgeprüft und eingegeben.
-
In
Schritt S32 wählt
die Mustervorlagensetzeinheit 94 eine der Mustervorlagen
TP1 bis TP6, die dem in Schritt S30 gesetzten Abstand zu dem Ausrichtziel 134 entspricht.
-
In
Schritt S33 wird ein Fokussierabstand, der zu dem perspektivischen
Transformationsmodell passt, das den Abstand zu dem Ausrichtziel 134 entspricht
in der gleichen Weise wie in Schritt S8 gesetzt.
-
In
Schritt S34 wird die Position der Zielplatte 132 geprüft. Insbesondere
wird im Wartungsausrichtmodus die Zielplatte 132 nacheinander
in einer Mittelposition PC, einer linken Position PL und einer rechten
Position PR angeordnet (siehe 5). Wenn
der Schritt S34 das erste mal ausgeführt wird, wird ein Signal zur Positionsbestätigung zu
der Hauptsteuervorrichtung 126 geschickt, um die Zielplatte 132 in
der Mittelposition PC anzuordnen. In Antwort auf das Signal zeigt
die Hauptsteuervorrichtung 126 auf den Monitorschirm z.
B. eine Meldung ”PLATZIEREN
SIE DAS ZIEL IN DER MITTELPOSITION PC UND DRÜCKEN SIE DIE TASTE ”Y””. Gemäß der Meldung
bewegt die Bedienungsperson das Scheinwerfertestgerät 124 entlang
der Schiene 128 entweder manuell oder mit einem gegebenen
Aktuator, bis die Zielplatte 132 in der Mittelposition
PC angeordnet ist.
-
In
Schritt S35 zeigt die Steuerung in Abhängigkeit von der Position der
Zielplatte 132 zu dieser Zeit ab. Wenn die Zielplatte 132 in
der Mittelposition PC angeordnet ist (in ersten bis 30 Zyklen),
dann geht die Steuerung zu Schritt S36. Wenn die Zielplatte 132 in
der linken Position PL angeordnet ist, in den 31. bis 60. Zyklen), dann
geht die Steuerung zu Schritt S41 (siehe 9). Wenn
die Zielplatte 132 an der rechten Position PR angeordnet
ist (im 61. und nachfolgenden Zyklen), dann geht die Steuerung zu
Schritt S46 (siehe 10).
-
In
Schritt S36 wird ein Mustervorlagenabgleichprozess in der gleichen Weise
wie in Schritt S9 durchgeführt.
-
In
Schritt S37 werden Zielkoordinaten des Ausrichtziels 134 berechnet
und in der gleichen Weise wie in Schritt S10 gespeichert.
-
In
Schritt S38 wird die Anzahl der erfassten Grauwertbilder in der
gleichen Weise wie in Schritt S11 geprüft. Wenn die Anzahl der erfassten
Grauwertbilder 30 oder mehr ist, dann geht die Steuerung
zu Schritt S39. Wenn die Anzahl der erfassten Grauwertbilder kleiner
als 30 ist, dann geht die Steuerung zurück zu Schritt S1. In den zweiten
und nachfolgenden Zyklen werden die Schritte S3 bis S8 und die Schritte
S30 bis S35 übersprungen.
-
In
Schritt S39 werden die Zielkoordinaten an der Mittelposition PC
in der gleichen Weise wie in Schritt S12 aufgemittelt. Wenn in Schritt
S40 gewertet wird, dass Zielkoordinaten normal berechnet sind, dann
geht die Steuerung zurück
zu Schritt S1. Wenn die Zielkoordinaten in Schritt S40 nicht normal
berechnet sind, dann geht die Steuerung zurück zu Schritt S3.
-
Die
Zielplatte 132 wird in der linken Position PL angeordnet,
und die in 9 gezeigten Schritte S41 bis
S45 werden ähnlich
ausgeführt.
-
Dann
wird die Zielplatte 132 an der rechten Position PR angeordnet,
und die in 10 gezeigten Schritte S46 bis
S50 werden ähnlich
ausgeführt.
-
Wenn
im letzten Schritt S50 gewertet wird, dass die Zielkoordinaten normal
berechnet sind, dann geht die Steuerung zurück zu Schritt S14 (siehe 7).
Anschließend
wird der gleiche Prozess wie im Herstellungsanlagenausrichtmodus
durchgeführt,
und die Kameraparameter werden in dem Kameraparameterspeicher 46 gespeichert.
-
Nachdem
die Kameraparameter in den Ausrichtmodus gesetzt sind, wird der
Normalmodus unter Verwendung der Kameraparameter ausgeführt.
-
Nachfolgend
wird ein Objektsuchprozess, und falls erforderlich ein Aufmerksamkeitserweckungsprozess,
im Normalmodus in Bezug auf ein in 11 gezeigtes
Flussdiagramm beschrieben.
-
Ein
Bild eines Bereichs vor dem Fahrzeug 12 wird als Referenzbild
von der Infrarotkamera 16R erhalten, und ein Bild eines
Bereichs vor dem Fahrzeug 12 wird als Suchbild von der
Infrarotkamera 16L erhalten. Die erhaltenen Bilder werden
in jeweilige Grauwertbilder YR(EIN), YL umgewandelt, die in dem
Bildspeicher 44 gespeichert werden, und das Grauwertbild
YR(EIN) wird von dem Binärisierer 42 in
ein binäres
Bild DR umgewandelt, das ebenfalls in den Bildspeicher 44 gespeichert
wird, in den Schritten S101, S102.
-
In
Schritt S103 setzt die Objektbereichsetzeinheit 140 (siehe 3)
der Normalmodusausführungseinheit 50 einen
Objektbereich 150 (siehe 12), der
ein Objekt 148 enthält,
z. B. eine quadratische Fläche, wo
Werte ”1” eines
binären
Bilds DR aufeinander folgend in einer x Richtung (horizontalen Richtung)
und einer y Richtung (vertikalen Richtung) angeordnet sind, unter
Verwendung des binären
Bilds DR eines Referenzbilds 146, das von der Infrarotkamera 16R erhalten
ist. Dann sucht die Objektbereichsetzeinheit 140 nach einem Objekt 154 in
dem Suchbild 152, das dem Objekt 148 in dem Referenzbild 146 entspricht,
gemäß Korrelationsberechnungen
an dem Grauwertbild, berechnete Parallaxe an den Bildern zwischen
den Objekten 148, 154, nach denen gesucht worden
ist, und bestimmt in Schritt S104 einen Abstand von dem Fahrzeug 12 zu dem
Objekt.
-
Vor
den Korrelationsberechnungen stellt die Luminanzsignaleinstelleinheit 142 das
Luminanzsignal des Referenzbilds 146 oder des Suchbilds 152 unter
Verwendung der Luminanzeinstell-LUT, die Kameraparameter repräsentiert,
derart ein, dass das Luminanzsignal des Referenzbilds 146 (Grauwertbilds
YR(EIN)) eines Objektbereichs 150, das von der Infrarotkamera 16R erhalten
ist, größer ist
als das Luminanzsignal des Bilds des Objektbereichs 156 des
Suchbilds 152 (Grauwertbilds YL), das von der Infrarotkamera 16L erhalten
ist. Dann führt
die Mustervorlagenabgleicheinheit 144 Korrelationsberechnungen
an dem eingestellten Referenzbild 146 (Grauwertbild YR(AUS))
und dem Suchbild 52 (Grauwertbild YL) durch, um aus dem
Suchbild 152 das Objekt 154 zu suchen.
-
Die
Koordinaten der Objekte 148, 154 in dem Referenzbild 146 und
im Suchbild 152 werden um einen Bildverzerrungskoeffizienten
korrigiert, der einen Kameraparameter präsentiert, und die Parallaxe
zwischen den Objekten 148, 154, nach denen gesucht
worden ist, wird hoch genau durch einen Parallaxenversatzwert korrigiert,
der einen Kameraparameter aufgrund eines relativen Schwenkwinkels
repräsentiert.
Der Abstand von dem Fahrzeug 12 zu dem tatsächlichen
Objekt wird hoch genau berechnet.
-
Dann
werden die zweidimensionalen Koordinaten des Objekts 48 in
dem Referenzbild 146 um einen absoluten Schwenkwinkel und
einem absoluten Nickwinkel der Infrarotkameras 16R, 16L in
Schritt S18 erhalten, korrigiert, und in Schritt S105 wird eine
relative Position berechnet, die durch dreidimensionale Koordinaten
des Objekts 148 im Echtraum repräsentiert ist, einschließlich dem
in Schritt S104 berechneten Abstand.
-
Die
dreidimensionalen Koordinaten des Objekts 148 in dem Echtraum
in Schritt S105 werden in kleinen Zeitintervallen wiederholt berechnet,
um einen Bewegungsvektor des Objekts 148 in Schritt S106
zu berechnen. Unter Verwendung des bewegenden Vektors werden Straßenstrukturen
und Fahrzeuge im Objekt 148 in Schritt S107 beseitigt.
Dann wird in Schritt S108 aus der Form des verbleibenden Objekts 148 bestimmt, ob
dort ein Fußgänger ist
oder nicht.
-
Wenn
in Schritt S108 gewertet wird, dass dort ein Fußgänger ist, dann wird das aus
der Infrarotkamera 16R erhaltene Referenzbild auf dem HUD 18 angezeigt,
und in Schritt S109 wird das Bild des Fußgängers von einem hervorhebenden
Rahmen umschlossen. In Schritt S110 wird der Lautsprecher 20 angeregt,
um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erwecken.
-
Die
Gründe
zum Einstellen der Luminanzeinstell-LUT derart, dass das Luminanzsignal
des Referenzbilds 146 größer ist als ein Luminanzsignal
des Suchbilds 152 wird nachfolgend beschrieben.
-
In
12 wird
das Luminanzsignal an den Koordinaten (x, y) des Referenzbilds
146 mit
YR(x, y) angegeben, das Luminanzsignal an den Koordinaten (x, y)
des Suchbilds (
152) mit YL(x, y), die Anzahl der Pixel in
den x und y Richtungen des Objektbereichs
150 mit M bzw.
N, und die Abstände,
um die die Objektbereiche
156 von dem Objektbereich
150 in
den x und y Richtungen beabstandet ist, mit p bzw. q. Mustervorlagenabgleicheinheit
144 berechnet
eine Korrelationsfunktion SAD(p, q) wie folgt:
-
Der
Objektbereich 156, dessen Korrelationsfunktion SAD(p, q)
minimal ist, wird aus dem Suchbild 152 extrahiert.
-
Selbst
wenn die Korrelationsfunktion SAD(p, q) minimal ist, können möglicherweise
Hintergrundbilder um die Objekte 148, 154 herum,
aufgrund unterschiedlicher Empfindlichkeitseigenschaften und Rauschen
der Infrarotkamera 16R, 16L, irrtümlich als
Objekte erkannt werden.
-
Das
Luminanzsignal des von der Infrarotkamera 16R erhaltenen
Objekts 148 wird mit a1 bezeichnet, das Luminanzsignal
des Hintergrunds um das Objekt 148 herum mit b1, das Luminanzsignal
des von der Infrarotkamera 16L erhaltenen Objekts 154 mit
a2, und das Luminanzsignal des Hintergrunds um das Objekt 154 herum
mit b2. Ein Auswertungswert MAD1 für die Korrelationsfunktion
SAD(p, q) wenn die Objekte 148, 154 übereinstimmen,
und ein Auswertungswert MAD2 für
die Korrelationsfunktion SAD(p, q), wenn die Objekte 148, 154 nicht
miteinander übereinstimmen,
werden wie folgt eingeführt: MAD1 = |a1 – a2|
+ |b1 – b2| (2)
MAD2 = |a1 – b2|
+ |b1 – b2| (3)
-
Durch
Aufstellen einer Bedingung, die der Beziehung genügt: MAD2 – MAD1
= |a1 – b2| – |a1 – a2| > 0 (4) kann das
Objekt 154 gesucht werden, ohne irrtümlich ein Hintergrundbild zu
erfassen.
-
Wenn
a1 > b1, a2 > b2, und a1 > a2, dann MAD2 – MAD1
= a2 – b2 > 0 (5) und die Gleichung
(4) ist jederzeit erfüllt
(siehe 12).
-
Wenn
a2 > a1 und a1 > b2, dann ist die Gleichung
(4) nur dann erfüllt
(siehe 13), wenn MAD2 – MAD1
= 2·a1 – (a2 +
b2) > 0 (6)
-
Wenn
a2 > a1 und b2 > a1, dann ist die Gleichung
(4) erfüllt,
wenn MAD2 – MAD1 = b2 – a2 > 0 (7) wobei aber
die Beziehung b2 > a2
niemals auftritt (siehe 14).
-
Um
daher in der Lage zu sein, jederzeit nach dem Objekt 154 gemäß Korrelationsberechnungen
zu suchen, ohne irrtümlich
ein Hintergrundbild zu erfassen, kann das Luminanzsignal des von
der Infrarotkamera 16R erhaltenen Bilds so gesetzt werden,
dass es jederzeit größer ist
als das Luminanzsignal des selben Bilds, das von der Infrarotkamera 16L erhalten
wird.
-
Die
Luminanzeinstell-LUT-Setzeinheit 80 der Ausrichtmodusausführungseinheit 48 setzt
zum Beispiel eine Luminanzeinstell-LUT zum Einstellen des Luminanzsignals
in Abhängigkeit
vom Pegel, so dass ein Luminanzsignal YR(EIN), das erzeugt wird,
wenn die Infrarotkamera 16R ein Bild der Ausrichtziele 112a bis 112h oder 134a bis 134c erhält, jederzeit
größer ist
als das Luminanzsignal YL, das erzeugt wird, wenn die Infrarotkamera 16L ein
Bild der Ausrichtziele 112a bis 112h oder 134a bis 134c erhält. Dann
speichert die Luminanzeinstell-LUT Setzeinheit 80 die gesetzte
Luminanzeinstell-LUT in den Kameraparameterspeicher 46 (siehe 15).
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Die
Luminanzeinstelleinheit 142 stellt das Luminanzsignal YR(EIN)
von der Infrarotkamera 16R, dessen Luminanz eingestellt
werden soll und das aus dem Bildspeicher 44 gelesen wird,
mit der Luminanzeinstell-LUT, die einen Kameraparameter repräsentiert,
ein und gibt das eingestellte Luminanzsignal YR(EIN) als Luminanzsignal
YR(AUS) an die Mustervorlagenabgleicheinheit 144 aus. Die
Mustervorlagenabgleicheinheit 144 führt Korrelationsberechnung
an dem eingestellten Luminanzsignal YR(AUS) von der Infrarotkamera 16R und
dem Luminanzsignal YL von der Infrarotkamera 16L aus, um
nach dem Objekt 154 zu suchen. Da die mit der Gleichung
(4) angegebene Beziehung jederzeit erfüllt ist, wird das Objekt 154 zuverlässig gesucht,
ohne irrtümlich
ein Hintergrundbild zu erfassen.
-
Die
Luminanzeinstell-LUT kann gesetzt werden, indem eine Grauwertskala
mit stufenweisen Luminanzpegeln als Ausrichtziel durch die Infrarotkameras 16R, 16L gelesen
wird, und indem das erhaltene Luminanzsignal YR(EIN) so gesetzt
wird, dass es größer ist
als das Luminanzsignal YL, bei jedem der Luminanzpegel. Gemäß der Luminanzeinstell-LUT
kann das Luminanzsignal YL von der Infrarotkamera 16L,
das in der Luminanz eingestellt werden soll und das aus dem Bildspeicher 44 gelesen
wird, so eingestellt werden, dass es kleiner ist als das Luminanzsignal
YR von der Infrarotkamera 16R. Alternativ kann ein Ausrichtziel
mit einem einzigen Luminanzpegel von der Infrarotkamera 16R, 16L gelesen
werden, kann ein einziger Korrekturwert gesetzt werden, der in der
Lage ist, das Luminanzsignal YR(EIN) größer zu machen als das Luminanzsignal
YR im vollen Luminanzbereich, und kann das Luminanzsignal YR(EIN)
oder YL unter Verwendung des einzigen Korrekturwerts eingestellt
werden.
-
In 3 wird
die Infrarotkamera 16R als die Referenzbildaufnahmeeinheit
festgelegt, und die Luminanzeinstell-LUT wird unter Verwendung des
von der Infrarotkamera 16R erhaltenen Bilds als Referenzbild
gesetzt. Jedoch kann, wie in 16 gezeigt,
das Luminanzsignal YR von der Infrarotkamera 16R mit dem
Luminanzsignal YL von der Infrarotkamera 16L durch eine
Referenzbildwähleinheit 160 verglichen
werden, und eine der Infrarotkameras 16R, 16L,
die ein größeres Luminanzsignal
erzeugt, kann als Referenzbildaufnahmeeinheit gewählt werden.
Die Objektbereichsetzeinheit 140 kann einen Objektbereich 150 gemäß dem binären Bild
DR oder DL von der gewählten
Referenzbildaufnahmeeinheit setzen, und es können Korrelationsberechnungen
mit der Mustervorlagenabgleicheinheit 144 unter Verwendung
des Grauwertbilds YR oder YL von der Referenzbildaufnahmeeinheit
als Referenzbild durchgeführt
werden. Gemäß der in 16 gezeigten
Ausführung
kann das Objekt 154 zuverlässig extrahiert werden, ohne
die Luminanz der Bilder einstellen zu müssen.
-
Das
Luminanzsignal eines von einer Infrarotkamera (16R) erhaltenen
Referenzbilds wird derart eingestellt, dass das Luminanzsignal des
erhaltenen Referenzbilds jederzeit größer ist als das Luminanzsignal
des von einer Infrarotkamera (16L) erhaltenen Suchbilds.
An dem Referenzbild und dem Suchbild werden Korrelationsberechnungen
durchgeführt,
um ein Objekt in dem Referenzbild und dem Suchbild zu erfassen,
ohne irrtümlich
den Hintergrund der Bilder zu erfassen.