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Die
Erfindung betrifft einen Verbindungsadapter zum Verbinden wenigstens
eines Leiterendes mit einer Anschlussklemme eines handelsüblichen elektrischen
Schaltbauteils, insbesondere eines Schützes.
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Elektrische
Schaltbauteile, wie Schütze
oder Relais, sind in der Technik weit verbreitet und werden in vielen
Bereichen, wie beispielsweise dem Maschinen- und Anlagenbau, eingesetzt.
Die Schaltbauteile werden verwendet, um mit einer relativ geringen Schaltleistung
eine größere Nutzleistung,
z.B. zum Antrieb eines Motors, zu schalten. Diese Schalt- und Nutzleistungen
werden an Ein- und Ausgangskontakte der Schaltbauteile angelegt. Über elektrische
Leitungen werden die Ein- und Ausgangskontakte an einem Verbraucher,
z.B. dem Motor, und an eine Steuereinrichtung, wie z.B. einem Tastschalter
oder einer SPS, angeschlossen. Hierfür weisen die Schaltbauteile
für jeden
Ein- und Ausgangskontakt wenigstens eine Anschlussklemme auf, die
beispielsweise als Schraub- oder Federklemmen ausgestaltet sind
und in denen die Aderenden der Leitungen fixiert werden. Während der
Verkabelung sind die Schaltbauteile in einem Schaltschrank oder
auf einer Montageplatte montiert, beispielsweise verschraubt oder
auf einer Montageschiene verrastet. Um die Schaltschrankgröße aus Platz-
und Kostengründen
möglichst
klein zu halten, ist die Schaltbauteildichte im Schaltschrank möglichst
groß gewählt. Der
Platz zum Anschließen
der Leitungen zwischen den Schaltbauteilen ist somit gering, so
dass das Installieren der Leitungen in den Anschlussklemmen mühsam und
zeitaufwendig sein kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verkabeln der handelsüblichen
Schaltbauteile so zu vereinfachen, dass sich die Montagezeit reduziert
und Montagekosten gespart werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Verbindungsadapter zum Verbinden wenigstens eines Leiterendes
mit einer Anschlussklemme eines elektrischen Schaltbauteil, insbesondere eines
Schützes,
mit wenigstens einer einen Klemmkontakt aufweisenden Klemmvorrichtung,
in welcher das Leiterende mittels einer Klemmkraft fixierbar und mit
dem Klemmkontakt elektrisch leitend verbindbar ist, und mit wenigstens
einem Stecker, der in die Anschlussklemme wiederholt lösbar einführbar ausgestaltet
ist und einen bei eingeführtem
Stecker mit der Anschlussklemme elektrisch verbundenen Steckkontakt
aufweist, wobei der Verbindungsadapter ein am Schaltbauteil wiederholt
lösbar
und anbringbar ausgestaltetes separates Bauteil bildet.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat
den Vorteil, dass bei der Montage der Schaltbauteile zunächst die
Leitung mit dem Verbindungsadapter und anschließend der Verbindungsadapter
in das im Schaltschrank verbaute Schaltbauteil gesteckt wird. Die
Leitung kann bei genügend
Platz außerhalb
des Schaltschranks besonders schnell mit dem Verbindungsadapter
verbunden werden. Anschließend
wird der Verbindungsadapter mit dem Stecker in das Schaltbauteil
im Schaltschrank gesteckt. Es hat sich gezeigt, dass die Schaltelemente
so gegenüber
der bisherigen Anschlussprozedur schneller verkabelt werden können und
sich so die Montagekosten reduzieren.
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Weiterhin
hat der erfindungsgemäße Verbindungsadapter
den Vorteil, dass das verkabelte und im Schaltschrank verbaute Schaltbauteil,
beispielsweise bei einem Defekt, besonders schnell und einfach ausgetauscht
werden kann. Somit können
durch den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter
nicht nur Montagekosten, sondern auch Wartungskosten und Ausfallzeit
eingespart werden.
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Der
erfindungsgemäße Verbindungsadapter kann
durch verschiedene, voneinander unabhängige, jeweils für sich vorteilhafte
Ausgestaltungen weiterentwickelt sein. Auf diese Ausgestaltungen
und die mit den Ausgestaltungen jeweils verbunden Vorteile wird
im Folgenden kurz eingegangen.
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So
kann die Klemmvorrichtung ein Klemmelement aufweisen, mit dem die
Leitung gegen den Klemmkontakt klemmbar ist. Die Klemmvorrichtung umfasst
einen Klemmspalt zur Aufnahme des Leiterendes, der zwischen Klemmelement
und Klemmkontakt ausge bildet ist. Ferner kann der Verbindungsadapter
ein Federelement aufweisen, welches das Klemmelement in Richtung
des Klemmkontakts vorspannt. Dies hat den Vorteil, dass das Klemmelement
automatisch in eine Klemmstellung gedrückt ist und kein manuelles
Spannen, beispielsweise durch eine Verschraubung, nötig ist.
Das federbetätigte Klemmelement
passt sich an unterschiedliche Leitungsquerschnitte selbständig an
und es können
unterschiedliche Leiterquerschnitte, beispielsweise von 0,5 mm2 bis 2,5 mm2, geklemmt
werden. Um die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters
durch eine geringe Anzahl von Einzelteilen gering zu halten, kann
das Klemmelement vom Federelement ausgebildet sein.
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Zum
Lösen der
Anschlussleitung kann die Klemmvorrichtung ein manuell handhabbares
Betätigungselement
umfassen, mittels dem das in der Klemmvorrichtung fixierte Leiterende
lösbar
ist. In einer Montagestellung, in welcher der Klemmspalt zwischen
Klemmkontakt und Klemmelement größer als in
der Klemmstellung und größer als
der Leiterquerschnitt ist, kann das Leiterende in der Klemmvorrichtung
hinein oder heraus bewegt werden. Mit Hilfe einer Handhabe lässt sich
das Betätigungselement
besonders einfach, ohne nötige
Werkzeuge manuell von der Klemmstellung in die Montagestellung bewegen.
Dies beschleunigt die Montage und ist beispielsweise in einem überraschenden
Störungsfall
von Vorteil, da kein Werkzeug zum Lösen der Leitung nötig ist.
Das Betätigungselement
kann beispielsweise als ein Drucktaster ausgebildet sein, der durch
eine Druckkraft das Klemmelement in die Montagestellung bewegt.
Ohne Druckaufschlagung wird das Betätigungselement von dem Federelement
in die Klemmstellung zurück
bewegt.
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Um
mehrere Leitungen zusammen an einen Klemmkontakt des Schaltbauteiles
anzuschließen, kann
die Klemmvorrichtung einen zweiten mit einer zweiten Leitung verbindbaren
Klemmkontakt und ein zweites Klemmelement aufweisen, wobei die Klemmelemente
von dem Betätigungselement
gleichzeitig betätigbar
ausgebildet sind. Die beiden Klemmelemente können von dem Federelement ausgebildet sein.
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Um
die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters durch
eine geringe Anzahl von Einzelteilen zu reduzieren, können der wenigstens
eine Klemmkontakt und der Steckkontakt an einem Kontaktkörper ausgebildet
sein. Der Kontaktkörper ist
aus einem elektrisch besonders leitfähigem Material, wie z.B. einem
Ca-, oder CuMg-Blech hergestellt.
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Um
den elektrischen Kontakt zwischen dem Verbindungsadapter und der
Anschlussklemme des Schaltbauteils sicher zu stellen, kann der Steckkontakt
wenigstens eine vorstehende, elastisch auslenkbare Kontaktstelle
aufweisen. So wird die Kontaktstelle im aufgesteckten Zustand elastisch
ausgelenkt und erzeugt eine Kontaktkraft, die auf die Anschlussklemme
wirkt und beispielsweise Schmutz wegdrücken kann. Der Steckkontakt
kann als eine biegbare Kontaktfeder ausgeformt sein, an der die
Kontaktstelle angeordnet ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
kann der Steckkontakt wenigstens zwei Kontaktstellen aufweisen,
zwischen denen eine Aufnahme der Anschlussklemme angeordnet ist.
Dies hat den Vorteil, dass sich der elektrische Fluss auf mehrere
Kontaktstellen verteilt und sich in aufgestecktem Zustand die gegeneinander
wirkenden Kontaktkräfte
an den Kontaktstellen kompensieren.
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Um
einen elektrischen Schutz zu garantieren, wenn der Verbindungsadapter
von der Anschlussklemme abgezogen ist, kann der Stecker ein elektrisch
isolierendes Steckkontaktgehäuse
aufweisen, welches den Steckkontakt wenigstens abschnittsweise umschließt. So kann
es beim Greifen des Verbindungsadapters nicht zum Kontakt mit dem möglicherweise
stromführenden
Steckkontakt kommen. Zum Verbinden mit der Anschlussklemme kann in
dem Steckkontaktgehäuse
eine Öffnung,
wie beispielsweise ein Schlitz, zur Aufnahme der Anschlussklemme
ausgebildet sein.
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Damit
sich der Verbindungsadapter nicht ungewollt vom Schaltbauteil löst, kann
der Verbindungsadapter wenigstens eine Rückzugsicherung umfassen, mit
welcher der Verbindungsadapter rückzuggesichert
in die Anschlussklemme einführbar ausgebildet
ist. Dies hat den Vorteil, dass auch bei starken Erschütterungen
oder Vibrationen des Schaltbauteils ein ungewolltes Lösen des
Verbindungsadapters verhindert werden kann. Um eine geringe Montagezeit
und einfache Handhabung des Verbindungsadapters zu gewährleisten,
kann die Rückzugsicherung
eine Handhabe aufweisen, mit der die Rückzugsicherung in eine Lösestellung überführbar ist,
in der sie vom Schaltbauteil abgezo gen werden kann. Ferner kann
die Rückzugsicherung
ein Federelement aufweisen, welches einen Sperrkörper der Rückzugsicherung in eine Sperrstellung
drückt, in
welcher der Verbindungsadapter im aufgesteckten Zustand zur Anschlussklemme
rückzuggesichert
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Verbindungsadapter
wenigstens ein Verbindungsmittel aufweisen, mit dem der Verbindungsadapter
mit einem baugleichen zweiten Verbindungsadapters verbindbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass eine Anordnung von zueinander fixierten
Verbindungsadaptern hergestellt werden kann, die in aufgestecktem
Zustand stabiler am Schaltbauteil angebracht sind. Ferner kann der
Verbindungsadapter wenigstens zwei komplementär ausgebildete Verbindungsmittel
an gegenüberliegenden
Seiten aufweisen, die beispielsweise zu einer Schwalbenschwanzführung verbindbar
sind. Die Verbindungsadapteranordnungen können vormontiert werden, mit
Leiterenden verbunden und als ein Block gemeinsam in das Schaltbauteil
gesteckt werden. Um die Rückzugsicherungen
der Verbindungsadapteranordnung gemeinsam zu betätigen, kann jeder Verbindungsadapter
eine Kupplung aufweisen, mit dem die Rückzugsicherung mit einer Rückzugsicherung
eines baugleichen zweiten Verbindungsadapters im Wesentlichen formschlüssig verbindbar
ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Rückzugsicherung
an gegenüberliegenden
Seiten zwei komplementäre
Kupplungselemente, wie z. B. Nut und Feder, an gegenüberliegenden
Seiten des Verbindungsadapters, aufweisen. Diese Kupplungselemente
können
gemeinsam mit den Kupplungselementen eines zweiten baugleichen Verbindungsadapters
eine Kupplung ausbilden, die im Eingriff in eine Führungsrichtung, die
beispielsweise parallel zur Einsteckrichtung verläuft, zueinander
beweglich und quer zur Führungsrichtung
bewegungsstarr verbunden sind.
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Die
Erfindung betrifft neben dem oben beschriebenen Verbindungsadapter
und seinen weiteren Ausgestaltungen auch eine Verbindungsadapteranordnung
zum Verbinden von Leiterenden mit Anschlussklemmen eines handelüblichen
Schaltbauteiles, insbesondere eines Schützes, mit wenigstens zwei miteinander
verbundenen Verbindungsadaptern nach einer der oben genannten Ausführungsformen. Die
Rückzugsicherungen
der Ver bindungsadapteranordnung können mittels Kupplungen, die
an den Verbindungsadaptern ausgebildet sind, wiederholt lösbar und
formschlüssig
verbunden sein.
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Ferner
betrifft die Erfindung auch ein elektrisches Schaltbauteil, insbesondere
einen Schütz, zum
Schalten von elektrischer Energie, mit Anschlussklemmen, mit einer
zwischen den Anschlussklemmen ausgebildeten elektrischen Schaltungsanordnungen
zum Ausführen
einer vorbestimmten Schaltfunktion und mit wenigstens einem mit
einem Leiterende elektrisch verbindbaren Verbindungsadapter, der
mit einem Stecker in die Anschlussklemme wiederholt lösbar eingesteckt
und mit der Anschlussklemme elektrisch verbunden ist, wobei der
wenigstens eine Verbindungsadapter nach einer der oben beschriebenen
Ausführungsformen
ausgebildet ist.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Verfahren zum Verkabeln eines elektrischen
Schaltbauteiles, insbesondere eines Schützes, bei dem wenigstens ein
Leiterende mit einem Verbindungsadapter verbunden und eine lösbare Steckverbindung
zwischen dem Verbindungsadapter und einer Anschlussklemme des Schaltbauteiles
hergestellt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Verbindungsadapter beim Herstellen der Steckverbindung mit
dem Schaltbauteil entgegen einer Einsteckrichtung rückzuggesichert
werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert. Die
unterschiedlichen Merkmale können
dabei unterschiedlich voneinander kombiniert werden, wie dies oben
bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen bereits dargelegt
wurde.
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Es
zeigen:
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1 eine
beispielhafte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verbindungsadapters schematisch
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters
aus 1 in einer anderen schematischen Perspektivansicht;
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3 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters
aus 1 in einer Explosionsdarstellung;
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4 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters
aus 1 in einer weiteren Explosionsdarstellung;
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5 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbindungsadapteranordnung
in einer schematischen Perspektivdarstellung;
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6 eine
Ausführungsform
eines handelsüblichen
Schaltbauteils mit mehreren erfindungsgemäßen Verbindungsadaptern der
Ausführungsform in 1 in
einer schematischen Perspektivansicht;
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7 eine
Detaildarstellung einer Anschlussklemme des Schützes aus 6;
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8 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verbindungsadapters
aus 1 in einer schematischen Schnittdarstellung mit
verbundener Anschlussklemme und Leiterende.
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Zunächst wird
der allgemeine Aufbau eines erfindungsgemäßen Verbindungsadapters 1 mit
Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Verbindungsadapter 1 umfasst
eine Klemmvorrichtung 3',
einen Stecker 2' und
eine Rückzugsicherung 6,
die in oder an zwei Gehäuseteilen 7, 8 angeordnet
sind. Der Stecker 2' weist
einen Steckkontakt 2 und die Klemmvorrichtung 3' zwei Klemmkontakte 3,
zwei Klemmelemente 4 und ein Betätigungselement 5 auf.
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In
den 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Verbindungsadapter 1 mit
geschlossenen, miteinander verbundenen Gehäuseteilen 7, 8 in
zwei Seitenansichten dargestellt. In 3 ist der
Verbindungsadapter 1 mit einem geöffneten, von ersten Gehäuseteil 7 getrennten
zweiten Gehäuseteil 8 dargestellt.
In 4 sind zusätzlich
der Steckkontakt 2, die Klemmkontakte 3, die Klemmelemente 4 und
das Betätigungselement 5 von
dem Rückzugsicherung 6 und
dem ersten Gehäuseteil 7 beabstandet
dargestellt.
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Im
Folgenden wird der Aufbau der Verbindungsadapter 1 anhand
der Explosionsdarstellung von 4 beschrieben.
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Das
in 4 in Front dargestellte zweite Gehäuseteil 8 weist
einen Rasthaken 9 und Rastnoppen 10 auf und bildet
einen Teil 11a eines Steckergehäuses 11 des Steckers 2' aus. Den anderen
Teil 11b des Steckergehäuses 11 bildet
der erste Gehäuseteil 7 aus
und wird weiter unten beschrieben.
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Das
Steckergehäuse 11 des
Steckers 2' ist nach
außen
im Wesentlichen prismenförmig
ausgebildet. Das Steckerkontaktgehäuse 11 steht in einer Einsteckrichtung
E von dem Gehäuseteil 8 nach
außen
vor und weist einen in der Einsteckrichtung E verlaufenden im Wesentlichen
rechteckigen Schlitz 12 auf, durch den das Steckerkontaktgehäuse 11 im Wesentlichen
gabelförmig
ausgebildet ist.
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In 4 ist
der Steckkontakt 2 des Steckers 2' der Übersichtlichkeit halber in
der Explosionsdarstellung hinter dem zweiten Gehäuseteil 8 dargestellt.
Der Steckkontakt 2 ist an einem Kontaktkörper 50 ausgebildet
und weist zwei streifenförmige
Kontaktfedern 13 auf, zwischen denen eine Aussparung 15' ausgebildet
ist. Quer zur Einsteckrichtung E verlaufen die Kontaktfedern 13 im
Wesentlichen parallel zueinander. Die Kontaktfedern 13 sind über einen Steg 14 miteinander
verbunden und weisen jeweils eine vorstehende Kontaktstelle 15 auf.
In der Einsteckrichtung E verkleinert sich der Abstand der beiden
Kontaktfedern 13 zueinander stetig bis zu den Kontaktstellen 15.
Zwischen den Kontaktstellen 15 und dem Ende der Kontaktfedern 13 in
der Einsteckrichtung E vergrößert sich
der Abstand, so dass die Kontaktfedern 13 Einführschrägen ausbilden.
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Der
Steckkontakt 2 und die Klemmkontakte 3 sind elektrisch
verbunden und bei der Ausführungsform
der 1 bis 4 von dem Kontaktkörper 50 ausgebildet.
Der Kontaktkörper 50 ist
aus einem elektrisch gut leitfähigen
Material, z.B. einem ausgestanzten und gebogenen Kupferblech, hergestellt. Die
beiden Klemmkontakte 3 verlaufen an dem Kontaktkörper 50 im
Wesentlichen parallel zueinander. Der Abstand zwischen den beiden
Klemmkontakten 3 ist größer als
der Abstand zwischen den beiden Kontaktfedern 13 des Steckkontaktes 2.
An den freien Enden der Klemmkontakte 3 in Richtung entge gen der
Einsteckrichtung E vergrößert sich
deren Abstand zueinander, so dass Einführschrägen 16 ausgebildet
sind.
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Zwischen
den beiden Klemmkontakten 3 sind die beiden Klemmelemente 4 angeordnet.
Die Klemmelemente 4 sind an den Enden eines streifenförmigen Federelementes 17 ausgebildet.
Das Federelement 17 ist quer zur Einsteckrichtung E im
Wesentlichen W-förmig als
ein Blattfederelement, z.B. aus einem Federstahl, ausgebildet. Die
beiden flachen Klemmelemente 4 verlaufen jeweils in Ebenen, die
zur Einsteckrichtung E geneigt sind, so dass sich die Enden der
Klemmelemente 4 jeweils schräg an den Klemmkontakten 3 abstützen.
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Das
Betätigungselement 5 ist
in Kontakt mit den beiden Klemmelementen 4 angeordnet.
Das Betätigungselement 5 weist
zwei Betätigungsflächen 18 und
eine Handhabe 19 auf. Die beiden Betätigungsflächen 18 sind quer
zur Einsteckrichtung E im Wesentlichen V-förmig
und zur Einsteckrichtung E geneigt ausgerichtet. In der in den 1 bis 4 dargestellten
Grund- bzw. Klemmstellung ist der Neigungswinkel α der Betätigungsflächen 18 zur
Einsteckrichtung E kleiner als der Neigungswinkel β der Klemmelemente 4.
Die Handhabe 19 ist entgegen der Einsteckrichtung E von
den Betätigungsflächen 18 beabstandet
angeordnet und weist in der Mitte eine Öffnung 19' auf. Ferner
weist das Betätigungselement 5 mehrere
in der Einsteckrichtung E verlaufende Führungsflächen 20 auf.
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Wie
oben bereits beschrieben, ist das erste Gehäuseteil 7 in 4 von
dem Steckkontakt 2, den Klemmkontakten 3, den
Klemmelementen 4, dem Betätigungselement 5 beabstandet
dargestellt, die, wie in 3 dargestellt, darin in einer
Montagerichtung M einlegbar sind. Hierzu weist das erste Gehäuseteil 7 mehrere
Aussparungen auf, auf die im Folgenden kurz eingegangen wird.
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So
weist das erste Gehäuseteil 7 Betätigungselementaussparungen 20' auf, in denen
das Betätigungselement 5 angeordnet
werden kann. Die Aussparungen 20' sind in der Einsteckrichtung E
größer als
das Betätigungselement 5 ausgeformt,
so dass das aufgenommene Betätigungselement 5 darin
verschoben werden kann. Ferner sind an dem ersten Gehäuseteil 7 Anschlagflächen 21 und
Führungsflächen 22 für das Betätigungselement 5 ausgebildet.
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Zum
Aufnehmen des Federelements 17 ist eine Federelementaussparung 23 vorgesehen,
die als eine U-förmige
Nut verläuft.
Für die
als Einlaufschrägen 16 ausgebildeten
Enden der Klemmkontakte 3 sind in dem ersten Gehäuseteil 7 Aufnahmetaschen 24 ausgeformt.
An ausgeformten Halteflächen 25 sind
die Klemmkontakte 3 anordenbar.
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Wie
bei dem zweiten Gehäuseteil 8 ist
auch an dem ersten Gehäuseteil 7 ein
Teil des vorstehenden Steckergehäuses 11b ausgebildet,
das mit dem anderen Teil des Steckergehäuses 11a im montierten Zustand
das Steckergehäuse 11 des
Steckers 2' ausbildet.
Im Inneren des Steckerkontaktgehäuses 11 sind
Halte- und Anschlagflächen 26 ausgebildet,
an denen sich die Kontaktfedern 13 des Steckkontakts 2 abstützen können.
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Das
erste Gehäuseteil 7 umfasst
Gegenrastelemente 27, in welcher die Rasthaken 9 des
zweiten Gehäuseteils 8 im
zusammengebauten Zustand 1 einrasten können. Für die Rastnoppen 10 eines
weiteren Verbindungsadapters 1 weist das erste Gehäuseteil 7 in
der Einsteckrichtung E verlaufende Führungsnuten 28 mit
am Ende ausgebildeten Endverrastungspositionen 29 auf.
Auf das Verrasten mehrerer Verbindungsadapter 1 miteinander
wird im Folgenden noch genauer eingegangen.
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Ferner
sind an dem ersten Gehäuseteil 7 an gegenüberliegenden
Außenseiten
Verbindungselemente 30, 31 ausgebildet, die zueinander
komplementär
ausgebildet sind. So weisen die Verbindungselemente 30, 31,
vorstehende Halteflächen 32 und Gegenhalteflächen 33 auf,
die jeweils in der Einsteckrichtung E mit quer zur Einsteckrichtung
E komplementären
Neigungswinkeln verlaufen. Die Halteflächen 32 und Gegenhalteflächen 33 sind
in der Einsteckrichtung E unterbrochen. Ferner umfasst das eine
Verbindungselement 31 Anschlagflächen 34, die quer
zur Einsteckrichtung E verlaufen.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 bis 4 ist an dem ersten Gehäuseteil
ferner die Rückzugsicherung 6 ausgebildet,
die einen Steg 35, eine Handhabe 36, ein Federelement 37,
einen Sperrkörper 38,
einen Hebel 38' und
Kupplungen 39, 40 aufweist. Der Hebel 38' ist über den
dünnen,
elastisch auslenkbaren Steg 35 mit dem ersten Gehäuseteil 7 verbunden.
Der quer zur Einsteckrichtung E verlaufende Steg 35 bildet
eine Lagerstelle des Hebels 38' und unterteilt ihn in zwei Seiten.
Die Handhabe 36, das Federelement 37 sowie die
Kupplung 39, 40 sind auf der Hebelseite entgegen
der Einsteckrichtung E ausgebildet. Lediglich der Sperrkörper 38 ist
an der an deren, in der Einsteckrichtung E auskragenden Hebelseite
ausgebildet, und zwar unter dem Hebel 38', dem Steckerkontaktgehäuse 11 zugewandt.
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Die
Handhabe 36 und das Federelement 37 sind ober-
und unterhalb am Hebel 38' angeordnet. Das
Federelement 37 verläuft
zwischen dem Hebel 38' und
dem ersten Gehäuseteil 7.
Das Federelement 37 der Rückzugsicherung 6 ist
in der dargestellten Grundausstellung im Wesentlichen entspannt
der Hebel 38' ist
im Wesentlichen waagerecht, parallel zur Einsteckrichtung E ausgerichtet.
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Der
eine Kupplungskörper 39 der
Rückzugssicherung 6 ist
im Wesentlichen prismenförmig
ausgebildet und verläuft
in der Einsteckrichtung E. Der andere Kupplungskörper 40 ist als eine
Nut ausgeformt, die ebenfalls in der Einsteckrichtung E verläuft. Die
Nutbreite des Kupplungskörpers 40 ist
im Wesentlichen gleich mit der Prismenbreite des Kupplungskörpers 39,
so dass die Kupplungskörper 39, 40 zweier
blaugleicher Verbindungsadapter formschlüssig ineinander passen.
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3 zeigt
den erfindungsgemäßen Verbindungsadapter 1 in
einem zusammengebauten Zustand, wobei das zweite Gehäuseteil 8 vom
ersten Gehäuseteil 7 abgenommen
ist, um einen Einblick ins Innere des Verbindungsadapters 1 zu
ermöglichen.
In der Grundstellung in 3 ist das Betätigungselement 5 durch
das vorgespannt montierte Federelement 17 mit einer Kraft
F in Richtung entgegen der Einsteckrichtung E gegen die Anschlagflächen 21 gedrückt. In
dieser Grundstellung drückt
das Federelement 17 gleichzeitig die Enden der Klemmelemente 4 mit
einer Klemmkraft FKL gegen die Klemmkontakte 3.
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Im
Folgenden wird die Funktion des Verbindungsadapters und das Verbinden
eines Leiters 41 mit dem Verbindungsadapter 1 sowie
das Verbinden des Verbindungsadapters 1 mit einer Anschlussklemme 42 eines
elektrischen Schaltbauteils 43 mit Bezug auf die 8 beschrieben.
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Zunächst wird
zum Fixieren eines Leiterendes 44 in der Klemmvorrichtung 3' das Betätigungselement 5 mittels
einer Montagekraft FM in Richtung der Einsteckrichtung E betätigt, so
dass sich das als Schieber ausgebildete Betätigungselement 5 in
Richtung der Einsteckrichtung E bewegt. Die Montagekraft FM größer als
die Federkraft F. Über
die Betätigungsflächen 18 wird
die Montagekraft FM auf die Klemmelemente 4 übertragen,
die von einer in 3 dargestellten Klemmstellung
in eine Montagestellung überführt werden.
In dieser Montagestellung sind die Klemmspalte 4' zwischen Klemmelementen 4 und Klemmkontakten 3 vergrößert, so
dass das Ende der Leitung 41 zwischen den Klemmkontakt 3 und
das Klemmelement 4 geschoben werden kann.
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Alternativ
kann das Leiterende 44 auch eingeschoben werden, ohne dass
das Betätigungselement 5 gedrückt ist,
wenn die Einschubkraft des Leiterendes 44 die Klemmkraft
Fkl überwindet
und sich das Leiterende 44 selbst den Klemmspalt 4' öffnet und
hineinschiebt. So ist eine besonders schnelle Fixierung des Leiterendes 44 in
der Klemmvorrichtung 3' möglich.
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Beim
Einführen
der Leitung 41 wird das Leiter- oder Aderende 44 der
Leitung 41 in einem Einführkanal 45 eingeführt, der
von den beiden Gehäuseteilen 7, 8,
dem Betätigungselement 5 und
dem Klemmelement 4 ausgebildet ist. Das schräg verlaufende
Klemmelement 4 bildet hierbei eine Einführschräge bis zum Klemmspalt 4' zwischen Klemmkontakt 3 und
Klemmelement 4 aus. Am Ende des Einführkanals 45 stößt das Leiterende 44 in
der Einsteckrichtung E an den Kontaktkörper 50 an. Bei gedrückten Betätigungselement 5 wird
die Handhabe 19 nun losgelassen, so dass das Federelement 17 den
Klemmschlitz 4' verkleinert,
bis das Leiterende 44 vom Klemmelement 4 gegen
den Klemmkontakt 3 gedrückt
wird. Das so geklemmte Aderende 44 ist elektrisch leitend
mit dem Klemmkontakt 3 verbunden. Durch das schräg verlaufende
Klemmelement 4 ist die Leitung 41 gleichzeitig
rückzuggesichert,
weil das Ende des Klemmelements 4 das Aderende 44 als
einen Widerhaken hält.
Eine auf die Leitung 41 wirkende Rückzugkraft FR verstärkt durch
die schräge
Ausrichtung der Klemmelemente 4 sogar die Klemmkraft Fkl.
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Beim
Verbinden des Verbindungsadapters 1 mit der Anschlussklemme 42 eines
Schaltbauteils 43 wird der Stecker 2' in die Einsteckrichtung
E bewegt. In 8 ist die Kontaktklemme 42 beispielhaft
als Flachkontakt ausgebildet. Da die Schlitzbreite B des Schlitzes 12 im
Steckerkontaktgehäuse 11 größer als die
Dicke D der Kontaktklemme 42 ist, passt die Anschlussklemme 42 in
den Schlitz 12 und die Aussparung 15' hinein. Beim
Einführen
der Anschlussklammer 42 zwischen die Kontaktstellen 15 des
Steckkontakts 2 werden diese in eine Kontaktstellung ausgelenkt.
In der Kontaktstellung erzeugen die elastisch ausgelenkten Kontaktfedern 13 in
den Kontaktstellen 15 eine Kontaktkraft FK auf die Anschlussklemme 42. Durch
die Kontaktkraft FK wird die Anschlussklemme 42 reibschlüssig gehalten
und der elektrische Kontakt zwischen dem Steckkontakt 2 und
der Anschlussklemme 42 verbessert, weil beispielsweise Schmutz
weggedrückt
werden kann.
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Das
Steckergehäuse 11 des
Steckers 2' ist im
Querschnitt zur Einsteckrichtung E an eine Einführöffnung 46 im Schaltbauteil 43 angepasst,
so dass das Steckergehäuse 11 beim
Einstecken von der Einführöffnung 46 geführt ist.
Der eingesteckte Stecker 2' ist
quer zur Einsteckrichtung E von der Einführöffnung 46 gehalten,
so dass sich äußere am Steckergehäuse 11 abstützen und
nicht auf den Steckerkontakt 2 wirken.
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Neben
dem elektrischen Verbinden mit der Anschlussklemme 42 ist
der Verbindungsadapter 1 beim Verbinden mit dem Schaltbauteil 43 durch
die Rückzugsicherung 6 gegen
ein ungewolltes Lösen vom
Schaltbauteil 3 gesichert. Das Abstützen der Rückzugsicherung 6 am
Schaltbauteil wird unten mit Bezug auf 6 näher beschrieben.
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5 zeigt
mehrere erfindungsgemäße Verbindungsadapter 1,
die zu einer Verbindungsadapteranordnung 47 vormontiert
sind. Die Verbindungsadapter 1 sind mit den ineinandergreifenden
Verbindungsmittel 30, 31 miteinander verbunden.
Diese komplementär
ausgebildeten Verbindungsmittel 30, 31 bilden
zusammen bei der beispielhaften Ausführungsform der 1 bis 4 eine
Schwalbenschwanzführung
aus und werden wie ein Bajonettverschluss in Montagerichtungen B1 und B2 miteinander
in Eingriff gebracht. Mit der Montagerichtung B1 werden
die Halteflächen 32 eines
Verbindungsadapters 1 und die Gegenhalteflächen 33 eines
weiteren Verbindungsadapters 1 so angeordnet, dass sie
eine Flucht in der Einsteckrichtung E bilden, aber versetzt zueinander
stehen.
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Mit
der Montagerichtung B2 werden die Halteflächen 32 und Gegenhalteflächen 33 dann
in Eingriff miteinander gebracht. In der Endlage raten die Rastnoppen 10 in
den Endverrastungspositionen 29 ein.
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6 zeigt
mehrere erfindungsgemäße Verbindungsadapter 1,
die an einem Schaltbauteil 43, insbesondere einem Schütz, montiert
sind. Diese montierten Verbindungsadapter 1 sind durch
den Stecker 2' und
die Rückzugsicherung 6 mit
dem Schaltbauteil 43 verbunden. Dabei greift der Sperrkörper 38 der
Rückzugssicherung 6 hinter
eine Haltefläche 48 am
Schaltbauteil 43, die in 6 z.B. in einer
Schraubenbohrungen ausgebildet ist. Zum Lösen der Verbindungsadapter 1 vom
Schaltbauteil 43 wird mit einer Lösekraft FL quer zur Einsteckrichtung E
auf eine der Handhaben 36 gedrückt, so dass der Hebel 38' der Rückzugsicherung 6 in
eine Lösestellung
ausgelenkt wird, in welcher der Sperrkörper 38 über die
Oberfläche 49 des
Schaltbauteiles 43 steht. In der Löseposition kann der Verbindungsadapter 1 entgegen
der Einsteckrichtung E von dem Schaltbauteil 43 abgezogen
werden.
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Bei
der Verbindungsadapteranordnung 47 mit mehreren Verbindungsadaptern 1 sind
die Kupplungen 6 mittels der eingekuppelten Kupplungselemente 39, 40 miteinander
formschlüssig
wirkverbunden, so dass die Hebel 38' der Kupplungen 6 gemeinsam
von der Verriegelungsstellung in die Lösestellung bewegt werden können.