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Die
Erfindung betrifft eine Aufsammeleinrichtung für landwirtschaftliche Erntemaschinen
und einem hierzu oberseitig angeordneten quer zur Fahrtrichtung
der landwirtschaftlichen Erntemaschine erstreckenden Niederhalter.
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Diese
Aufsammeleinrichtung, im allgemeinen als Pickup oder Rakeup ausgeführt, dient
dazu, während
der Fahrt auf dem Bearbeitungsfeld liegendes Erntegut, wie beispielsweise
geschwadetes Grünfutter,
Stroh oder Heu vom Boden aufzunehmen und es weiteren Bearbeitungsorganen
innerhalb der landwirtschaftlichen Erntemaschine zuzuführen.
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Zur
Begrenzung der aufwärts
gerichteten Bewegung des Erntegutes bei der Aufnahme vom Boden des
Bearbeitungsfeldes und sicheren Zuführung zu den nachfolgenden
Bearbeitungsorganen ist der Aufsammeleinrichtung ein Niederhalter
zugeordnet.
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Aus
der
DE 101 20 204
A1 wird beispielsweise eine Aufsammeleinrichtung mit einem
Niederhalter der gattungsgemäßen Art
gezeigt. Der Niederhalter ist dabei als ein sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckender Rollenniederhalter ausgeführt. Dabei besteht der Rollenniederhalter
aus zwei in Gutflussrichtung hintereinander geschalteten Niederhalterollen, die
vor beziehungsweise teilweise oberhalb jedoch innerhalb des Wirkungsbereichs
der Aufnahmetrommel angeordnet sind und zur Niederhaltung und Gutumlenkung
dienen.
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Dadurch
lässt sich
zwar unter gewissen Bedingungen ein gleichmäßiger Erntegutfluss und außerdem eine
Harmonisierung des Erntegutflusses innerhalb der Pickup erreichen.
Nachteilig bleibt jedoch, dass die Bewegungen beider Niederhalterollen aneinander
gekoppelt sind. Zum Beispiel wird beim Verschwenken der einen Niederhalterolle
nach oben, zwangsweise die andere Niederhalterolle gleich falls nach
oben verschwenkt. Dadurch bedingt, kann es zu Störungen der Gutförderung
und Gutverdichtung kommen.
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Eine
weitere Niederhaltevorrichtung ist aus der
US 4 015 410 bekannt, die eine frei
drehbare, an einem vertikal schwenkbaren Rahmen einer Ballenpresse
angebrachte Walze aufweist. Die Walze wird infolge der Auflage des
Rahmens auf einen Querträger
mit geringem Abstand zu dem Boden gehalten. Dort bewirkt die Walze
das Zusammenpressen des liegenden Erntegutschwades und bildet mit
einer Aufnahmetrommel einen Gutflussspalt, durch den das Erntegut
den nachfolgenden Bearbeitungsorganen zugeführt wird. Der Querträger, mit
Zinkenstäben ausgebildet,
dient ferner als Gutleitelement und als obere Begrenzung für das oberhalb
der Aufnahmetrommel zu fördernde
Erntegut.
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Nachteilig
an dieser Ausführungsform
ist jedoch, dass der Niederhalter bei Veränderungen in der Höhe und in
der Dichtheit des Erntegutschwades nur bei sehr hohem Druck, aufgrund
des Eigengewichtes der Walze, und stetig ansteigender Schwadhöhe nach
oben ausweicht und das Erntegut unter Umständen vor sich herschiebt, so
dass es zu Zuführunterbrechungen
kommen kann. Im weiteren kann das als Querträger mit Zinkenstäben ausgeführte Gutleitelement
aufgrund seiner festen und unverschwenklichen Halterung an der Erntemaschine
lediglich für
sehr große
Erntegutschwaden eine obere Begrenzung darstellen, so dass sich
im Bereich der als Niederhalter wirkenden Walze und dem Gutleitelement
sowie nachfolgenden Schneid- und/oder Förderorganen der Erntegutschwaden
wieder ausdehnen kann und dort zu Verstopfungen im Erntegutfluss und
damit wieder zu Ernteunterbrechungen führen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile im Stand der Technik
zu vermeiden und insbesondere eine kontinuierliche Gutvorverdichtung
und Gutförderung
zu erreichen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch einen Niederhalter mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist der
Niederhalter zumindest ein erstes Niederhalteelement im Wirkungsbereich
der Aufsammeltrommel und wenigstens ein weiteres Niederhalteelement
außerhalb
des Wir kungsbereichs der Aufsammeltrommel auf, wobei das weitere
Niederhalteelement gegen den Boden eine Verdichtung des Erntegutes
bewirkt. Vorteilhaft wird dadurch das zum Schwaden abgelegte Erntegut
bereits vor dem Auftreffen auf die Aufsammeltrommel homogenisiert
und vorverdichtet, wodurch das Erntegut von der Aufsammeltrommel besser
aufgenommen und den nachfolgenden Schneid/Förderorganen zugeleitet werden
kann.
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Vorzugsweise
ist der Niederhalter als Stabniederhalter und/oder Blechniederhalter
und/oder Rollenniederhalter ausgebildet. Diese Arten von Niederhaltern
sind an Aufsammeleinrichtungen bekannt und haben sich jeweils für den Verwendungszweck der
landwirtschaftlichen Erntemaschine angepasst als besonders vorteilhaft
herausgestellt.
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Indem
zumindest ein Niederhalteelement ein Verdichtung des Erntegutes
gegen die Aufsammeltrommel bewirkt, wird ein sicherer und kontinuierlicher
Erntegutfluss innerhalb der Aufsammeleinrichtung auf konstruktiv
einfache Weise sichergestellt.
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In
vorteilhafter Weise sind die Niederhalteelemente relativ zueinander
in einem vorgegebenen Schwenkbereich, begrenzt durch obere und untere Endanschläge aufweisende
Führungselemente,
bewegbar. Dies bewirkt vorteilhaft, dass die Erntegutförderung
bzw. Erntegutverdichtung aufrechterhalten werden kann, auch wenn
ein Niederhalteelement seinerseits die optimale Position zur Erntgutförderung bzw.
Erntegutverdichtung aufgeben muss.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der durch die Niederhalteelemente
auf das Erntegut wirkende Auflagedruck unabhängig voneinander einstellbar.
Dadurch kann der Auflagedruck der einzelnen Niederhalteelemente
jeweils an die auftretende Erntegutmasse angepasst werden, so dass
permanent innerhalb der Aufsammeleinrichtung ein homogener Erntegutfluss
erreicht wird, Erntegutstauungen und damit Ernteunterbrechungen
vermieden werden.
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Indem
der Niederhalter mit wenigstens einem Stellelement zur Veränderung
des Auflagedruckes wenigstens eines Niederhalteelementes auf das Erntegut
versehen ist, kann vorteilhaft das Eigengewicht des Niederhalters
beziehungsweise das des jeweiligen Niederhalterelementes verringert
werden, um eine Behinderung des Gutflusses oder eine Beschädigung des
Erntegutes durch den Niederhalter zu verringern und eine Verbesserung
der Fördereigenschaft
zu bewirken. Die Einrichtung zur Beeinflussung des Auflagedruckes
kann vorteilhaft eine vom Bediener der Erntemaschine während dem
Ernten fernsteuerbare Einrichtung sein, so dass der Bediener jederzeit
den Ernteguteigenschaften entsprechend den gewünschten Auflagedruck einstellen kann.
Besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung von allgemein
bekannten Drucksensoren, wodurch die Einstellung des Auflagedruckes
der Niederhalteelemente zur Entlastung des Bediener der Erntemaschine
mittels Hydraulik automatisch erfolgen kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ausführung des
Niederhalters so gewählt,
dass ein erstes Niederhalteelement schwenkbeweglich mit dem Gestell
der Aufsammeleinrichtung verbunden ist und dabei gegen den Boden
das Erntegut verdichten kann. Ein weiteres Niederhalteelement, relativ
bewegbar zum ersten, bewirkt dabei vorteilhaft eine Vorpressung
des Erntegutes gegen die Aufsammeltrommel. Durch diese doppelte
Verdichtung, die das Erntegut auf seinem Weg durch die Aufsammeleinrichtung
erfährt,
ist somit eine homogene und stetige, störungsfreie Zuführung des
aufgenommenen Erntegutschwaden an nachfolgende Bearbeitungsorgane
erreichbar.
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Im
besonderen eignen sich Niederhalteelemente mit Gutleitelementen
in Form wenigstens eines Stabes und/oder eines Bleches und/oder
einer Schneckenwendelung. Diese Niederhalteelemente lassen sich
in besonders vorteilhafter Weise an der dem Erntegut zugewandten
Seite des Niederhalters mit einer gegenüber der Erntgutflussrichtung
angestellten und in den Erntegutstrom eingreifenden Ausrichtung
befestigen. Ein erfindungsgemäßer angeordneter
Stab und/oder ein Blech kann sich vorteilhaft auch über den
Wirkungsbereich des Niederhalters hinaus erstrecken und dann weiter
auf das Erntegut auf dem Weg durch die Aufsammeleinrichtung einwirken.
Werden das erste und das relativ dazu bewegliche weitere Niederhalteelement
als Rolleniederhalter mit umfangsseitiger Schneckenwendelung ausgebildet,
bewirkt dies vorteilhaft mit dem Abrollen auf dem Erntegut eine
Bewegung des Erntegutes quer zur Gutflussrichtung und damit auch
eine Vergleichmäßigung des
in den Einzugsbereich einlaufenden Erntegutes.
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In
einer konstruktiv einfachen und kostengünstig herstellbaren Ausführungsform
kann das in Flussrichtung des Erntegutes an einem als eine Niederhalterolle
ausgebildeten ersten, außerhalb
des Wirkungsbereichs der Aufnahmetrommel vorhandenen Niederhalteelement
sich anschließende
Gutleitelement als Niederhalteblech ausgeführt sein. Zur weiteren Verbesserung
des Erntegutflusses und der Vermeidung des Abhebens des Erntegutes
von den Förderorganen
kann sich dem weiteren gleichfalls als Niederhalterolle ausgebildeten
Niederhalteelement ein aus Zinken gebildetes Stabgitter anschließen. Gleichfalls
können
diese Gutleitelemente als Niederhalterrollen ausgeführt sein,
wodurch die Wirkung der Gutleitelemente vorteilhaft an die Gegebenheiten und
Eigenschaften des Erntegutes angepasst werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest
eine Niederhalterolle des Niederhalters mit einem an sich bekannten
Gutleitelement wie beispielsweise eine Schneckenwendelung ausgestattet
und zumindest bereichsweise mit unterschiedlichen Durchmessern ausgeführt. Dies bewirkt
vorteilhaft, dass die Umfangsgeschwindigkeiten der Niederhalterolle
bereichsweise unterschiedlich sind und dass hierdurch das Erntegut
in Richtung des Rollenbereichs mit dem geringeren Durchmesser quer
zur Gutflussrichtung gefördert
wird.
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Indem
zumindest eine Niederhalterrolle aktiv angetrieben wird, kann die
Gutförderung
gezielt erhöht
werden. Überdies
bedeutet ein solcher Antrieb eine Drehzahlstellmöglichkeit, wodurch die Wirkung der
Gutleitelemente auf einer Niederhalterolle an die Gegebenheiten
und Eigenschaften des Erntegutes angepasst werden. Darüber hinaus
kann vorteilhaft eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Antriebssteuerung der
Niederhalterolle realisiert werden, welches eine gutschonende Zusammenführung des
Erntegutes bedeutet.
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Vorzugsweise
treibt zumindest eine Niederhalterolle des Niederhalters wenigstens
eine weitere Niederhalterolle an. Diese Weiterbildung der Erfindung
findet eine vorteilhafte Anwendung dann, wenn der Niederhalter mit
zumindest zwei Niederhalterrollen ausgeführt ist. Es können dann
vorteilhaft mittels der Wahl der Übersetzung des Antriebes gleiche oder
unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der Niederhalterrollen
realisiert werden. Diese Antriebsverbindung in Verbindung mit auf
den Niederhalterollen angeordneten Gutleitelementen bewirkt vorteilhaft
eine vergrößerte Querförderung
des Erntegutes, da je nach Auslegung der Antriebsverbindung eine
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Geschwindigkeit des Erntegutes
und der Umfanggeschwindigkeit einer angetriebenen Niederhalterolle erzeugt
werden kann.
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Indem
das zum Verdichten des Erntegutes gegen den Boden geeignete Niederhalteelement
in einer oberen Endlage fixierbar ist, kann im Falle einer Anstauung
von Erntegut innerhalb der Aufsammeleinrichtung ein schneller und
einfacher Zugang zum Ort möglichen
Anstauungen von Erntegut innerhalb der Aufsammeleinrichtung gewährleistet
werden.
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Anhand
der nachfolgenden Zeichnungen wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
seitliche Draufsicht einer Pickup mit einem Rollenniederhalter,
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2 eine
Draufsicht auf die in 1 dargestellte Pickup
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Aufsammeleinrichtung 1 in Form einer Pickup 2 mit
einem Rollenniederhalter 3, 4, 20, 22, 23, 24 in
einem Längsschnitt
in etwa durch die Mitte der Aufsammeleinrichtung 1. Die
dargestellte Pickup 2 nimmt dabei auf dem Feldboden 5 liegendes
Erntegut 6 auf, führt dieses
zusammen und übergibt
es dann, entgegen der Fahrtrichtung 7, an die nachfolgenden
Einzugswalzen 8. Das aufgenommene Erntegut 6 wird
dabei etwa entlang der eingezeichneten Gutflusslinie 9 durch
die Pickup 2 gefördert.
Die Pickup 2 ist dabei über
einen Halterahmen 12 mit den weiteren Arbeitsorganen der
landwirtschaftlichen Erntemaschine verbunden. An diesen Halterahmen 12 angelenkt,
erstreckt sich in Fahrtrichtung 7 der landwirtschaftlichen
Erntemaschine ein Trägerelement 13.
Obenseitig bildet dieses Trägerelement 13 einen
wannenförmigen
Förderboden 14.
An dem in Fahrtrichtung 7 vorderen Ende des Trägerelementes 13 ist
das Aufsammelorgan, hier als Aufsammeltrommel 15 ausgeführt, angeordnet.
Diese Auf sammeltrommel 15 erstreckt sich quer zur Fahrtrichtung 7 über die
gesamte Breite der Pickup 2 und gibt die Aufnahmebreite der
Pickup 2 vor. Über
die Aufnahmebreite erstrecken sich umfangsseitig der Aufsammeltrommel 15 mehrere
nicht dargestellte Zinkenträger,
welche jeweils mit einer Vielzahl von umfangsseitig durch die Mantelfläche der
Aufsammeltrommel 15 hindurchragenden Zinken 16 bestückt ist.
Diese Zinkenträger mit
den zugeordneten Zinken 16 werden von der landwirtschaftlichen
Erntemaschine in Drehrichtung 17 angetrieben. Dabei heben
sie das als Schwad abgelegte Erntegut 6 vom Feldboden 5 ab
und fördern dieses
umfangsseitig entlang der Aufsammeltrommel 15 bis auf den
Förderboden 14.
Hierbei erfährt
das Erntegut 6 zunächst
eine horizontale/vertikale, dann eine vertikale und schließlich eine
zunehmend horizontale Förderbewegung.
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Um
ein Abheben des Erntegutes 6 entlang der Gutflusslinie 9 zu
vermeiden und um homogenisiertes und bereits vorverdichtetes Erntegut 6 der Aufsammeltrommel 15 zuzuführen, besteht
der gezeigte Niederhalter 3, 4, 20, 22, 23, 24 aus
zwei in Gutflussrichtung 9, in einem Abstand zueinander,
geschalteten Niederhalterollen 3, 4. Erfindungsgemäß ist dabei
die erste Niederhalterolle 3 vor und außerhalb des Wirkungsbereichs
der Aufsammeltrommel 15 angeordnet. Diese Niederhalterolle 3 ist
frei drehbar an beiden Enden jeweils an einem Haltesegment 20,
welches seinerseits über
einen Drehpunkt 19 angelenkt mit dem Halterahmen 12 verbunden
ist, außerhalb
des Wirkungsbereichs der Aufsammeltrommel 15, in Fahrtrichtung 7 gesehen
vor der Aufsammeltrommel 15 höhenbeweglich angelenkt. Dabei übernimmt
die Niederhalterolle 3 vorteilhaft eine Verdichtung des
Erntegutes 6 gegen den Feldboden 5. Direkt im
Drehpunkt 21 an den vorderen Enden des jeweiligen Haltesegmentes 20 sind
jeweils zwei Haltearme 22, die sich entgegen der Fahrtrichtung 7 erstrecken,
höhenbeweglich
angelenkt. Dabei ist an beiden Enden des jeweiligen Haltearmes 22 teilweise vor
beziehungsweise oberhalb und innerhalb des Wirkungsbereichs der
Aufsammeltrommel 15 eine weitere Niederhalterolle 4 höhenbeweglich
angelenkt, die vorteilhaft eine Verdichtung des Erntegutes gegen
die Aufsammeltrommel 15 bewirkt. Vorteilhaft überdeckt
dabei ein Niederhalteblech 23 den Freiraum zwischen den
Niederhalterollen 3, 4 und den Bereich von der
oberen Niederhalterolle 4 bis wenigstens zur Abgabeseite
der Pickup ein Stabgitter 24. Aufgrund der doppelten Vorverdichtung
kann vorteilhaft ein homogenisierter Erntegutfluss innerhalb der
Pickup 2 erreicht werden.
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Die
hier gezeigten Niederhalterollen 3, 4 sind dabei
erfindungsgemäß in einem
vorgegebenen Bereich relativ zu einander bewegbar, so dass die Niederhalterollen 3, 4 unabhängig voneinander
eine Vorverdichtung des Erntegutes 6 bewirken. Hierdurch kann
dann eine, hier nicht näher
dargestellte, einstellbare Wirkungsweise des jeweiligen Niederhalterolle 3,
erreicht werden. Geeignet hierfür
sind beispielsweise mechanische, hydraulische oder aktive Stellglieder.
Dadurch kann vorteilhaft der Auflagedruck der Niederhalterollen 3, 4 an
Ernteguteigenschaften angepasst werden, wodurch ein gleichmäßiger Erntegutfluss
und außerdem
eine Harmonisierung des Erntegutflusses durch die Pickup 2 bewirkt
werden kann.
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An
hier nicht näher
dargestellten Seitenelementen des Trägerelementes 13 sind
jeweils beidseitig mit unteren und oberen Endanschlägen versehene
Führungselemente 25 fest
verbunden und rechtwinkelig zum Haltesegment 20 angeordnet.
Hierdurch wird die mögliche
Höhenbeweglichkeit
der Haltesegmente 20 die an ihren vorderen Enden eine Niederhalterolle 3 aufnehmen
gegenüber
der Aufsammeltrommel 15 und dem Förderboden 14 vorgegeben.
Erfindungsgemäß sind die
Haltesegmente 20 in ihrer oberen Endlage mittels an sich
bekannten Befestigungsmöglichkeiten
fixierbar. Dies bewirkt im Falle einer Anstauung von Erntegut 6 innerhalb
der Aufsammeleinrichtung 1 einen schnellen und einfachen
Zugang zum Ort der auftretenden Anstauungen von Erntegut 6 innerhalb
der Pickup 2. Dabei ist dem Führungselement 25 ein
Stellelement 18 zugeordnet, wodurch aktiv die Höhenbeweglichkeit
des Niederhalters 3, 4, 20, 22, 23, 24 zur
Steuerung des Auflagedruckes des Niederhalters 3, 4, 20, 22, 23, 24 auf das
Erntegut 6 beeinflusst werden kann. Vorzugsweise ist das
Stellelement 18 als an sich bekannter Hubzylinder ausgeführt. Gleichfalls
weisen die Haltesegmente 20 beidseitig an ihren Außenkanten,
rechtwinkelig zum jeweiligen Haltearm 22, mit unteren und oberen
Endanschlägen
versehene Führungselemente 26 auf,
die ihrerseits die Höhenbeweglichkeit
der Haltearme 22 gegenüber
der Aufsammeltrommel 15 und dem Förderboden 14 vorgeben.
Anstelle der Niederhalterollen 3, 4 können auch
Stabniederhalter oder Blechniederhalter mit Niederhaltestäben eingesetzt
werden. Gleichfalls können
das Niederhalteblech 23 und das Stabgitter 24 als
Rollenniederhalter und/oder als Stabniederhalter und/oder Blechniederhalter
mit Niederhaltestäben
ausgeführt
sein.
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Die
obere Niederhalterolle 4 ist an dem jeweiligen Ende mit
einer in 1 nicht näher dargestellten Schneckenwendelung
versehen. Der oberen Niederhalterolle 4 ist im Erntegutfluss
eine als Fördereinrichtung
dienende, angetriebene Förderschnecke 27 nachgeordnet.
Diese Förderschnecke 27 ist etwa
oberhalb des wannenförmigen
Förderbodens 14 fest
an den hier nicht gezeigten Seitenteilen der Pickup 2 angelenkt.
Diese Förderschnecke 27 führt das
Erntegut 6 von der Aufnahmebreite der Pickup 2 auf
die Breite der Einzugswalzen 8 zusammen. Das Erntegut wird
von den auf der Förderschnecke 27 aufgesetzten
Förderelementen 28 unterhalb
des Walzenkerns 30 durchgeführt und an die Einzugswalzen 8 übergeben.
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In 2 wird
eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte
Pickup 2 gezeigt. An den Haltesegmenten 20 und
an den Haltearmen 22 ist jeweils eine Niederhalterolle 3, 4 angeordnet,
wobei sich die in Fahrtrichtung 7 vordere Niederhalterolle 3 außerhalb
des Wirkungsbereichs der Aufsammeltrommel 15 und die sich
anschließende
Niederhalterolle 4 innerhalb des Wirkungsbereichs der Aufsammeltrommel 15 befindet.
Vorteilhaft sind die Niederhalterollen 3, 4 relativ zueinander
innerhalb des in 1 dargestellten durch Führungselemente 25, 26 begrenzten Schwenkbereichs
entkoppelt voneinander bewegbar. Dies bewirkt vorteilhaft, dass
die Erntegutförderung bzw.
Vorverdichtung des Erntegutes 6 aufrechterhalten werden
kann, auch wenn eine Niederhalterolle 3, 4 seinerseits
die optimale Position zur Erntgutförderung bzw. Erntegutverdichtung
aufgeben muss. Jede Niederhalterolle 3, 4 kann
sich somit, ihrer jeweiligen Aufgabe entsprechend, an die Erntegutbedingungen anpassen.
Damit in der Hintereinanderschaltung von Niederhaltern 3, 4, 23, 24 insbesondere
bei Niederhalterollen 3, 4 keine Erntegutstauungen
durch unüberdeckte
Niederhaltebereiche entstehen, ist der Zwischenbereich zwischen
beiden Niederhalterollen 3, 4 durch ein Niederhalteblech 23 abgedeckt.
Der oberen Niederhalterolle 4 folgt abschließend noch ein
Niederhalter 24 mit zur Abgabeseite der Pickup 2 hin
angestellten Stäben.
Die erfindungsgemäß der Verdichtung
des Erntegutes 6 gegen den Feldboden 5 dienende
Niederhalterolle 3 besitzt eine über die Länge der Niederhalterolle 3 erstreckende
Profilierung mit mehreren radial abstehenden Stegen 31. Das
Erntegut 6 läuft
bei mehreren Bewegungen der Pickup 2 in Fahrtrichtung 7 unterhalb
der Niederhalterollen 3, 4 entlang der gezeich neten
Gutflusslinien 32, 33, 34 ein und versetzt
diese bei Kontakt mit dem Erntegut 6 und durch seine Profilierung
in Drehbewegung. Auf der hinteren Niederhalterolle 4 sind
auf der dem jeweiligen Haltearm 22 zugewandten Seite der Niederhalterolle 4,
Gutleitelemente in Form von Schneckenwendelungen 35 umfangsseitig
angebracht. Diese Schneckenwendelungen 35 erstrecken sich
symmetrisch von den Haltearmen 22 aus zur Mitte der Pickup 2 hin,
wobei die Schneckenwendelung 35 derart ausgeführt ist,
dass bei einer vom Erntegut 6 angeregten Rotation der Niederhalterolle 4 eine
Förderung
des Erntegutes 6 zur Mitte der Pickup 2 hin bewirkt
wird und gleichzeitig das Erntegut 6 eine Verdichtung gegen
die Aufsammeltrommel 15 erfährt. Erfindungsgemäß ist der
Niederhalter 3, 4, 23, 24 mit
wenigstens einem Stellelement 18, wie beispielsweise einem
Hubzylinders, zur Steuerung des Auflagedruckes wenigstens eines
Niederhalteelementes 3 auf das Erntegut 6 versehen.
Weiterhin ist auch denkbar, die Steuerung des Auflagedruckes in Abhängigkeit
von hier nicht dargestellten an sich bekannten Drucksensoren zu
steuern. Dies bewirkt vorteilhaft eine an die Ernteguteigenschaften
angepasste Vorverdichtung des Erntegutes 6 zur Erreichung eines
kontinuierlichen Erntegutflusses durch die Pickup 2, welches
zur Entlastung des Bedieners der Aufsammeleinrichtung 1 führt. Zur
Verbesserung der Querförderung
des Erntegutes 6 innerhalb der Pickup 2 kann zwischen
den einzelnen Niederhaltrollen 3, 4 eine Antriebsverbindung
bestehen. Je nach Auslegung dieser Antriebsverbindung können bekannte Ketten-,
Keilriemen- oder Zahnradantriebsverbindungen verwendet werden. An
den jeweiligen Lagerstellen 36 der Niederhalterollen 3, 4 kann
beispielsweise jeweils ein Kettenrad auf die jeweilige Welle koaxial drehfest
aufgesetzt und ein gegenseitiger Antrieb durch eine die Kettenräder umhüllende Kette
hergestellt werden. Auch ist denkbar, dass mehrere Niederhalterollen 3, 4 antriebsverbunden
wenigstens eine Niederhalterolle 3, 4 antreiben.
Ferner kann nur ein Teil der Niederhalterollen 3, 4 mit
einem gemeinsamen Antrieb ausgeführt
sein. Durch den Antrieb wird vorteilhaft die Wirkung der Gutleitelemente 38 auf
der Niederhalterolle 4 erhöht. Zur Verringerung von Erntegutverlusten
sowie zur aktiven Förderung des
Erntegutes 6 durch die Pickup 2 kann zumindest auch
eine Niederhalterolle 3, 4 durch eine Antriebseinrichtung
aktiv angetrieben werden. Als Beispiel eignet sich dafür ein an
sich bekannter elektromotorischer, hydraulischer oder mechanischer
Antrieb. Dieser kann eine einzelne Niederhalterolle 3, 4 antreiben oder
in eine Antriebsverbindung zumindest zwischen zwei Niederhalterollen 3, 4 eingreifen.
Die Wirkungs- und Arbeitsweise der ersten und wenigstens einen weiteren
Niederhalterolle 3, 4 wird hierdurch verbessert
und kann außerdem,
durch eine mögliche
Steuerung der Antriebsdrehzahl aktiv, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit, von an sich bekannten Drehzahlsensoren
oder der Umlaufgeschwindigkeit der Niederhalterollen 3, 4 beeinträchtigt werden.
Durch Steuerung der Niederhalterollen 3, 4 ist
damit die Verdichtungseigenschaft des Erntegutes aktiv beeinflussbar,
wobei eine hohe Niederhalterollenumlaufgeschwindigkeit eine Erntgutauflockerung
und eine niedrige Niederhalterollenumlaufgeschwindigkeit eine Erntegutstauchung
bedingt.
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Das
Erntegut 6 verlässt
den Niederhaltebereich der Niederhalterolle 4 jeweils mit
einer durch die Gutflusslinien 32, 33, 34 angezeigten
Gutflussrichtung 9. Die nachgeschaltete, bereichsweise
mit Förderschneckenwendelungen 35 ausgebildete
Fördereinrichtung 27 fördert das
Erntegut dann weiter bis auf die Breite der Einzugswalze 8 zusammen.
Anschließend
wird durch die auf dem Walzenkern 30 der Fördereinrichtung 27 aufgesetzten
Förderelemente 28 die
gesamte Erntegutmenge unterschlächtig
den Einzugswalzen 8 zugeführt.
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Es
liegt im Rahmen des Könnens
des Fachmanns den beschriebenen Niederhalter einer Pickup in nicht
dargestellter Weise abzuwandeln oder in anderen als den dargestellten
Anwendungsfällen
einzusetzen, um die beschriebenen Effekte zu erzielen.
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- 1
- Aufsammeleinrichtung
- 2
- Pickup
- 3
- Rollenniederhalter
- 4
- Rollenniederhalter
- 5
- Feldboden
- 6
- Erntegut
- 7
- Fahrtrichtung
- 8
- Einzugswalzen
- 9
- Gutflusslinie
- 10
-
- 11
-
- 12
- Halterahmen
- 13
- Trägerelement
- 14
- Förderboden
- 15
- Aufsammeltrommel
- 16
- Zinken
- 17
- Drehrichtung
- 18
- Stellelement
- 19
- Drehpunkt
- 20
- Haltesegment
- 21
- Drehpunkt
- 22
- Haltearm
- 23
- Niederhalteblech
- 24
- Stabgitter
- 25
- Führungselement
- 26
- Führungselement
- 27
- Förderschnecke
- 28
- Förderelement
- 29
-
- 30
- Walzenkern
- 31
- Steg
- 32
- Gutflusslinie
- 33
- Gutflusslinie
- 34
- Gutflusslinie
- 35
- Schneckenwendelung
- 36
- Lagerstelle
- 37
- Lagerstelle
- 38
- Gutleitelement