DE102005055876B4 - Vorrichtungskombination und Verfahren zum Trennen von Gusskörper und Form durch ein selektives Auspacken - Google Patents

Vorrichtungskombination und Verfahren zum Trennen von Gusskörper und Form durch ein selektives Auspacken Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots

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Abstract

Vorrichtungskombination nach einer oder für eine der Vorrichtungen der Ansprüche 2 oder 3 des Hauptpatents DE 10 2005 055 877 B4, wobei – der Formkastenstapel – als auf eine Transportpalette gestellter oberer und unterer Formkasten mit darin liegendem Gussstück, insbesondere als Gussform und/oder Gusstraube – in eine Formkastenstapel-Wendevorrichtung transportierbar ist; – nach dem Einfahren des Formkastenstapels eine zweite, in der Wendevorrichtung liegende Palette auf dem Formrücken des oben liegenden Formkastens mittels einer Hubvorrichtung absenkbar wird; – der Formkastenstapel mit der auf dem oberen Formkasten abgesetzten Palette um 180° gewendet werden kann; – die oben liegende, gewendete Palette mittels einer Hubvorrichtung vom gewendeten vorher unten liegenden Formkasten abhebbar und wiederum für den nächsten Formkastenstapel für die weitere Benutzung positionierbar ist; um den Formkastenstapel im Anschluss an der Palettenabhebung weiter zu takten und einen neuen, noch nicht gewendeten Formkastenstapel in die Wendevorrichtung während der gleichen Transportbewegung einzuführen.

Description

  • Vorgeschlagen werden ein Verfahren und Vorrichtungskombinationen zum selektiven Auspacken bei der Trennung von Gusstraube und Sandform als Zusatz zu der DE 10 2005 055 877 vom 23. November 2005.
  • Das Verfahren und die Vorrichtungskombinationen zum Verfahren realisieren eine Verbesserung oder weitere Ausbildung eines gestaltungs-abhängigen Entnehmens der Gusstraube aus dem Formkasten und erreichen eine sehr hohe Trennschärfe beim Selektieren der thermisch unterschiedlich beanspruchten Sandpartien.
  • Bei bekannten Verfahren wird der Formkastenstapel stets durch Entnehmen des oben liegenden Oberkastens geöffnet. Dabei verbleibt die Gusstraube im unten liegenden Unterkasten und wird per Hebegerät herausgehoben. Bekannte Verfahren und/oder Vorrichtungskombinationen zeigen zum Beispiel DE 41 21 765 C2 , DE 40 40 573 A1 , DE 198 10 273 A1 , DE 23 15 725 A und EP 1 260 288 A1 .
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überführen der Gusstraube in eine Kühlschale so zu gestalten, dass ein Herabfallen der Gusstraube (mit dem Einguss nach unten oder voran) in die Kühlschale vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zu dem gerätetechnischen Aufbau und Prozessablauf mindestens eine Wendevorrichtung und mindestens eine Hubvorrichtung zum Einsatz kommen. Auf Anspruch 1 und 2 wird verwiesen. Auch auf die Ansprüche im Hauptpatent.
  • Bei einer nachfolgenden Überführung der Gusstraube in eine Kühlschale wird die Gusstraube zusammen mit dem geöffneten Formkastenstapel um 180° gewendet und fällt so in die Kühlschale mit dem Einguss nach unten. Besonders bei empfindlichen Gussteilen und Gusstrauben kann zur Vermeidung einer Beschädigung beim Herunterfallen mit dem Einguss nach unten in die Kühlschale ein Wenden vor dem Herausfallen vorgenommen werden. Die Gusstrauben liegen dann nicht auf ihren Eingüssen in den Kühlschalen und sind nicht instabil und fest. Sie wackeln nicht während des Kühlschalentransports und können so nicht beschädigt werden.
  • Die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnung erläutert und ergänzt. In der folgenden Beschreibung von Beispielen werden Konzepte umschrieben.
  • 1 ist ein Beispiel einer Wendevorrichtung für einen Formkastenstapel (kurz: Wender).
  • 2 ist der Wender in einem weiteren Schritt des Arbeitsablaufs.
  • 3 ist der Wender in einem noch weiteren Schritt des Arbeitsablaufs.
  • 4 ist der Wender in einem noch weiteren Schritt des Arbeitsablaufs.
  • Ein Beispiel eines Ablaufs verläuft wie folgt.
  • Der dargestellte Formkastenstapel, besteht aus
    • – einer ersten Palette (zunächst unten liegend);
    • – einem auf der ersten Palette liegenden Unterkasten;
    • – einem auf dem Unterkasten liegenden Oberkasten;
    • – einer im Unter- und Oberkasten befindlichen Sandform mit innen liegender Gusstraube (als Symbol mehrerer erstarrter Gussstücke an einem erstarrten Verteiler für den flüssigen Gießwerkstoff).
  • Er wird als Stapel in eine Formkastenstapel-Wendevorrichtung transportiert, vgl. 1. Im Bereich des Formkasten-Stapelwenders (oben) befindet sich immer eine zweite Palette (zunächst oben liegend). Oberhalb dieser zweiten Palette ist eine Hubvorrichtung angeordnet. Diese Palette ist umgekehrt, das heißt, mit den Rollen nach oben. Nach dem Einfahren des Formkastenstapels auf der ersten Palette wird die zweite Palette auf den Formrücken des Oberkastens mit der Hubvorrichtung abgesenkt, vgl. 2.
  • Der Formkastenstapel mit der auf dem Oberkasten abgesetzten zweiten Palette vgl. 2, wird um 180° gewendet vgl. 3. Das Wenden bringt den Formkastenstapel und die innen liegende Gusstraube in eine umgekehrte Lage. Damit kann die Gusstraube später mit der Unterseite nach unten in eine Kühlschale eingelegt werden.
  • Die oben liegende gewendete Palette wird mittels der Hubvorrichtung vom gewendeten Unterkasten abgehoben und wiederum für den nächsten Formkastenstapel für die weitere Benutzung positioniert vgl. 4.
  • Der Formkastenstapel wird im Anschluss an der Palettenabhebung weiter getaktet und einer neuer, noch nicht gewendeter Formkastenstapel erreicht die Wendevorrichtung während der gleichen Transportbewegung vgl. erneut 1.
  • Der weitere Ablauf entspricht der Beschreibung in der Priorität 10 2004 056 460.4, Seite 2, Zeile 22ff unter Berücksichtigung des durch die Wendebewegung verursachten Platztausches von Oberkasten und Unterkasten, hier einbezogen als Beschreibung und inhaltlich gleich lautend als parallel eingereichte Hauptanmeldung DE 10 2005 055 877 B4 vom 23. November 2005 derselben Inhaberin.
  • Beispiele für Ausführung der Formkastenstapel-Wendevorrichtung sind folgende:
    • 1. Zur Realisierung der oben beschriebenen Wendebewegung kann die Formkastenstapel-Wendevorrichtung mit zwei integrierten, diametral angeordneten Hubvorrichtungen zum Abheben und Aufsetzen von Paletten (nach 1) dienen. Der Formkastenstapel wird auf Schienen unter den Palettenrollen transportiert und ist mittels der beiden Hubvorrichtungen während des Wendevorgangs vertikal fixiert.
    • 2. Eine weitere Ausführungsform ist die Formkastenstapel-Wendevorrichtung mit einem fest stehenden Hubgerät und klappbaren Rollenleistenpaare. Der Formkastenstapel wird mit den Laufleisten zwischen die Rollenleistenpaare der Wendevorrichtung transportiert und ist dadurch während des Wendevorgangs vertikal fixiert.
  • Eine horizontale Positionierung erfolgt bei den beiden Ausführungsformen zwischen den Schubleisten der vor- und nachlaufenden Formkastenstapel.

Claims (2)

  1. Vorrichtungskombination nach einer oder für eine der Vorrichtungen der Ansprüche 2 oder 3 des Hauptpatents DE 10 2005 055 877 B4, wobei – der Formkastenstapel – als auf eine Transportpalette gestellter oberer und unterer Formkasten mit darin liegendem Gussstück, insbesondere als Gussform und/oder Gusstraube – in eine Formkastenstapel-Wendevorrichtung transportierbar ist; – nach dem Einfahren des Formkastenstapels eine zweite, in der Wendevorrichtung liegende Palette auf dem Formrücken des oben liegenden Formkastens mittels einer Hubvorrichtung absenkbar wird; – der Formkastenstapel mit der auf dem oberen Formkasten abgesetzten Palette um 180° gewendet werden kann; – die oben liegende, gewendete Palette mittels einer Hubvorrichtung vom gewendeten vorher unten liegenden Formkasten abhebbar und wiederum für den nächsten Formkastenstapel für die weitere Benutzung positionierbar ist; um den Formkastenstapel im Anschluss an der Palettenabhebung weiter zu takten und einen neuen, noch nicht gewendeten Formkastenstapel in die Wendevorrichtung während der gleichen Transportbewegung einzuführen.
  2. Verfahren nach einem oder für ein Verfahren des Anspruchs 1 des Hauptpatents DE 10 2005 055 877, wobei – der Formkastenstapel – als auf eine Transportpalette gestellter oberer und unterer Formkasten – mit darin liegendem Gussstück, insbesondere als Gussform und/oder Gusstraube in eine Formkastenstapel-Wendevorrichtung transportiert wird; – nach dem Einfahren des Formkastenstapels eine zweite, in der Wendevorrichtung liegende Palette auf dem Formrücken des oben liegenden Formkastens mittels einer Hubvorrichtung abgesenkt wird; – der Formkastenstapel mit der auf dem oberen Formkasten abgesetzten Palette um 180° gewendet wird; – die oben liegende, gewendete Palette mittels einer Hubvorrichtung vom gewendeten vorher unten liegenden Formkasten abgehoben und wiederum für den nächsten Formkastenstapel für die weitere Benutzung positioniert wird; – der Formkastenstapel im Anschluss an der Palettenabhebung weiter getaktet wird und einer neuer, noch nicht gewendeter Formkastenstapel in die Wendevorrichtung während der gleichen Transportbewegung eingeführt wird.
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