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Im
Allgemeinen betrifft diese Erfindung Vorrichtungen und Verfahren
zur Erzeugung von sequenziell eingefärbten Bildrahmen für Zwei-Panel-Lichtmaschinen
(Two-Panel Light Engines) und insbesondere die Verwendung von Farb-
und Polarisationsschaltern und Filtern zur Erzeugung von solchen
Bildrahmen.
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Hintergrund
zu der Erfindung
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Lichtmaschinen-Systeme,
welche zwei Panels verwenden, haben mehrere Vorteile gegenüber einerseits
Ein-Panel- und andererseits Drei-Panel-Systemen. Die Zwei-Panel-Systeme
bieten eine größere Helligkeit
als Ein-Panel-Systeme mit einer einfacheren Gestaltung als Drei-Panel-Systeme. Dennoch
sind herkömmliche
Zwei-Panel-Systeme eingeschränkt
durch die Verwendung von Schaltern, welche räumlich getrennt sind, und wenigstens
eines Farbrads, welches dazu neigt, die relative Einschaltdauer
zu verkleinern. Jedes Mal, wenn die Grenzfläche zwischen zwei Farben den
Lichtstrahl kreuzt, müssen
die Bildgeber abgeschaltet werden, und dies tritt typischerweise
zu 10–15%
der Zeit auf, abhängig davon,
welche Art von Farbrad verwendet wird. Zusätzlich würde ein Weißabgleich einen mechanischen
Abgleich des Farbrades erfordern, was bestimmte praktische Schwierigkeiten
aufweisen würde.
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Der
von M. Greenberg beschriebene Ansatz: „Enhanced two-panel LCoS CMC", OCL03-29, versucht
einen Weißpunktabgleich
der Ausgabe einer Lichtmaschine zu erreichen, ohne die relative
Einschaltdauer zu verringern, indem ein Farbrad und ein zu sätzlicher
Schalter entweder als ein zweites Farbrad oder als ein Flüssigkristallschalter
verwendet wird. Jedoch weist die Verwendung von mechanischen Farbrädern hier
noch verschiedenartige praktische Einschränkungen auf.
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Bei
einer vorherigen Erfindung des Erfinders, welche in G. Ockenfuss: „2-Panel
Light Engine for Projection Display Using LC-polarization Switch", OCL04-21 offenbart
ist, hat der Erfinder eine Zwei-Panel-Lichtmaschine für eine Projektionsanzeige
beschrieben, welche einen LC-Polarisationsschalter anstelle eines
Farbrades verwendet. Bei diesem System sieht jedes Panel zwei unterschiedliche
Farben, z.B. Rot und Blau für
ein Panel und Rot und Grün
für das
andere, wobei versucht wird, das Erfordernis zu erfüllen, einen
Weißpunktabgleich
zu erreichen, ohne die relative Einschaltdauer zu verschlechtern.
Der Erfinder hat dann entdeckt, dass dies nur eine notwendige, jedoch
keine hinreichende Anforderung war, um dieses Erfordernis zu erfüllen, und
sein System war nicht in der Lage, einen wirklichen Weißabgleich
zu gewährleisten,
ohne die relative Einschaltdauer zu verkleinern.
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Ein
Zwei-Panel-Projektionssystem ist offenbart von Robinson et al. in
dem US-Patent 6, 650, 377 und von Chen et al. in J. Chen, M. G.
Robinson und G. Sharp: „Two-panel
architecture for reflective LCD projector", SID 01 Digest, S. 1084 (2001). Dieses
System verwendet eine voll transmissive Vorrichtung mit einer modifizierbaren
Polarisationsstufe, um das rote Licht auf ein Panel und abwechselnd
blaues und grünes
Licht auf das andere Panel zu leiten. Hier werden gereckte Polymere
als doppelbrechende Verzögerungsplatten
verwendet. Dennoch ist mit diesem Ansatz kein vollständiger Weißabgleich
möglich,
und die relative Einschaltdauer wird verkleinert, weil eines der
zwei Panels nur für
den roten Kanal bestimmt ist.
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Darüber hinaus
erfordert dieses System einen zweistufigen Schalter, was die Komplexität erhöht, ohne
jedoch notwendigerweise die Funktionalität zu vergrößern.
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Alternativ
ist ein Farbschalter zur Verwendung bei Zwei-Panel-Projektionssystemen offenbart von
Fünfschilling
et al. in dem US-Patent 6, 801, 272 und von Bachels et al. in T.
Bachels, K. Schmitt, J. Fünfschilling,
M. Stadlder, H. Seiberle, M. Schadt: „Advanced Electronic Color
Switch for Timesequential Projection", SID International Symposium, San Jose
(2001). Der Farbschalter in diesem System schaltet nur
zwischen Farbbändern,
jedoch nicht zwischen Polarisationsarten. Aus diesem Grund wäre es nicht
möglich,
eine polarisationsabhängige
Trennung zwischen den zwei Arten von Licht, welche auf die zwei
Panels projiziert werden sollen, zu erreichen.
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Die
obige Diskussion weist klar auf den Bedarf für ein System hin, welches einen
vollständigen Weißabgleich
ermöglicht,
ohne die relative Einschaltdauer zu reduzieren und ohne mechanische
Farbräder
zu verwenden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine rein festkörperbasierte
Farb- und Polarisationsschaltvorrichtung zur Verwendung in Zwei-Panel-Lichtmaschinen
bereitzustellen, welche einen optimalen aktiven Weißabgleich
ermöglicht, ohne
die relative Einschaltdauer zu reduzieren. Die Schaltvorrichtung
kann auf einfache Weise durch eine Kombination von kommerziell verfügbaren Farb/Polarisations-Filtern,
wie zum Beispiel diejenigen, welche von Rolic Technologies Ltd angeboten werden,
und Farb/Polarisations-Schaltern, wie zum Beispiel diejenigen, welche
von ColorLink® angeboten
werden, erhalten werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch eine optische Vorrichtung wie in dem unabhängigen Anspruch 1 definiert
und durch ein Verfahren wie in dem unabhängigen Anspruch 13 definiert.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine optische Vorrichtung
bereit, welche einen eintreffenden Lichtstrahl, welcher in einer
ersten Orientierung einer ersten Art polarisiert ist, in eine erste
Lichtausgabe transformiert, welche dual polarisiert ist in der ersten
Orientierung und einer zweiten Orientierung der ersten Art, welche
orthogonal zu der ersten Orientierung ist, wobei der eintreffende
Lichtstrahl ein erstes, ein zweites und ein drittes Farbband derselben
Polarisation definiert, wobei die Vorrichtung umfasst:
- – einen
ersten Filter vom Verzögererstapel-Typ (Retarder-Stack-Typ), um den
eintreffenden Lichtstrahl aufzunehmen und die erste Orientierung von
jedem des zweiten und dritten Farbbands in eine zweite Orientierung
zu transformieren, welche im Wesentlichen orthogonal zu der ersten
Orientierung ist;
- – einen
ersten Schalter, welcher eine Flüssigkristall-Transmissionsvorrichtung
umfasst, die eine Vielzahl von Flüssigkristallschaltern beinhaltet, um
die Polarisation chromatisch zu manipulieren, wobei die Transmissionsvorrichtung
zwischen einem ersten und einem zweiten Satz von indexangepassten
Verzögererschichten
positioniert ist, wobei der erste Schalter dazu angeordnet ist, Licht
von dem ersten Filter aufzunehmen und zwischen einem ersten Zustand
zum Beibehalten der Orientierung von allen drei Farbbändern und
einem zweiten Zustand zum Transformieren der ersten Orientierung
des ersten Farbbands in die zweite Orientierung und der zweiten
Orientierung des dritten Farbbands in die erste Orientierung elektronisch
umschaltbar ist;
- – eine
Filteranordnung, welche dazu angeordnet ist, Licht von dem ersten
Schalter aufzunehmen, um zwischen der ersten und zweiten Orientierung von
jedem der drei Farbbänder
zu transformieren, während
die zweite Orientierung des ersten Farbbands blockiert wird, wobei
die Filteranordnung einen zweiten Filter umfasst, welcher zwischen
einem ersten und einem zweiten Polarisationswandler positioniert
ist, wobei der erste Polarisationswandler die erste Polarisationsart
von Licht, welches von dem ersten Schalter empfangen wird, derart
in eine zweite Polarisationsart umwandelt, dass die erste und zweite
Orientierung der ersten Polarisationsart in eine wechselseitig orthogonale
dritte bzw. vierte Orientierung der zweiten Polarisationsart transformiert
werden, wobei der zweite Filter die vierte Orientierung des ersten
Farbbands blockiert; und wobei der zweite Polarisationswandler die
zweite Polarisationsart derart zurück in die erste Polarisationsart
wandelt, dass die dritte und vierte Orientierung in die erste bzw.
zweite Orientierung transformiert werden;
- – einen
zweiten Schalter, welcher ein Flüssigkristallschaltelement
umfasst, welcher dazu angeordnet ist, Licht von der Filteranordnung
aufzunehmen, wobei der zweite Schalter zwischen einem ersten Zustand
zum Beibehalten der Orientierung von allen drei Farbbändern und
einem zweiten Zustand zum Transformieren zwischen der ersten und
zweiten Orientierung von jedem der drei Farbbänder elektronisch schaltbar
ist;
wobei im Betrieb der erste und zweite Zustand von
jedem von dem ersten und zweiten Schalter derart synchronisiert
sind, dass die erste Lichtausgabe einer vorbestimmten Farb- und
Polarisationssequenz folgt.
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Bei
einem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst die optische Vorrichtung darüber hinaus:
- – ein Paar
von Farbfiltern, welche dazu angeordnet sind, die erste Lichtausgabe
aufzunehmen, um das dritte und zweite Farbband zu blockieren, wodurch
in Kombination eine zweite Lichtausgabe transmittiert wird, mit:
• dem zweiten
Farbband in der ersten Orientierung polarisiert und dem ersten Farbband
in der zweiten Orientierung polarisiert, wenn jeder von dem ersten
und zweiten Schalter in seinem ersten Zustand ist;
• dem ersten
Farbband in der ersten Orientierung polarisiert und dem dritten
Farbband in der zweiten Orientierung polarisiert, wenn der erste
Schalter in seinem ersten Zustand ist und der zweite Schalter in
seinem zweiten Zustand ist;
• dem zweiten Farbband in der
ersten Orientierung polarisiert und dem dritten Farbband in der zweiten
Orientierung polarisiert, wenn der erste Schalter in seinem zweiten
Zustand ist und der zweite Schalter in seinem ersten Zustand ist;
- – Aufspaltungsmittel,
welche dazu angeordnet sind, die erste Lichtausgabe zu empfangen,
um deren erste und zweite Orientierung in eine erste und eine zweite
Lichtkomponente aufzuspalten; und
- – Mittel
zum Weißpunktabgleich,
indem der Anteil von einem der drei Farbbänder relativ zu den anderen
zwei Farbbänder
unabhängig
von dem Verhältnis
zwischen den Anteilen der anderen zwei Farbbänder verändert wird,
wobei
im Betrieb der erste und zweite Schalter über ein vorbestimmtes Rahmenintervall
durch drei Schaltkombinationen geschaltet werden, mit: - – dem
ersten Schalter in seinem ersten Zustand und dem zweiten Schalter
in seinem ersten Zustand;
- – dem
ersten Schalter in seinem ersten Zustand und dem zweiten Schalter
in seinem zweiten Zustand;
- – dem
ersten Schalter in seinem zweiten Zustand und dem zweiten Schalter
in seinem ersten Zustand;
wodurch über das Rahmenintervall alle
drei Paarkombinationen des ersten, zweiten und dritten Farbbands
in der ersten und zweiten Orientierung der Lichtausgabe bereitgestellt
werden.
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Vorzugsweise
ist der eintreffende Lichtstrahl weißes Licht, wobei das erste,
zweite und dritte Farbband im Wesentlichen das rote, grüne und blaue Grundfarbband
sind, wobei die erste Polarisationsart linear ist, wobei die erste
und zweite Orientierung vom p-Typ bzw. s-Typ sind, und die zweite
Polarisationsart zirkular ist, wobei die dritte und vierte Orientierung
linkshändig
bzw. rechtshändig
sind. Zweckmäßigerweise
ist der erste Filter mit dem ersten Satz von Verzögerungsschichten
in einen einzigen Verzögererstapel
integriert, wobei jeder von dem ersten und zweiten Polarisationswandler
eine Viertelwellenplatte ist, der zweite Filter ein cholesterischer
Farbfilter ist, wobei der zweite Satz von Verzögererschichten mit dem ersten
Polarisationswandler in einen einzigen Verzögererstapel integriert ist
und das Paar von Farbfiltern dichroitische Gelb- und Magenta-Farbfilter
sind. Optional sind die Aufspaltungsmittel entweder ein polarisierender
Strahlteiler vom Drahtgittertyp oder ein polarisierender Strahlteilerwürfel.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird eine Lichtmaschine bereitgestellt, welche umfasst:
- – eine
Projektionslinse;
- – die
obige optische Vorrichtung;
- – Aufspaltungsmittel,
welche dazu angeordnet sind, die zweite Lichtausgabe aufzunehmen,
um deren erste und zweite Orientierung in eine erste und zweite
Lichtkomponenten aufzuspalten;
- – einen
ersten und einen zweiten Bildgeber, welche dazu angeordnet sind,
um über
das Rahmenintervall die erste bzw. zweite Lichtkomponente aufzunehmen
und gemäß einem
zugeführten Bildsignal
individuell zu modulieren, wodurch eine erster und zweiter modulierter
Lichtstrahl erzeugt wird;
- – Mittel
zum Leiten des ersten und zweiten modulierten Lichtstrahls in die
Projektionslinse;
- – wenigstens
einen Polarisationsfilter, um die Qualität des Farbbildes zu verbessern;
und
- – wenigstens
eine Analysator, um den Kontrast des Farbbildes zu erhöhen;
wodurch
innerhalb des Rahmenintervalls ein Farbbild erzeugt wird, welches
dem Bildsignal entspricht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, um
einen eintreffenden Lichtstrahl über
ein vorbestimmtes Rahmenintervall in zwei sequenziell gefärbte Lichtkomponenten
zu transformieren, welche in wechselseitig orthogonalen Orientierungen
polarisiert sind, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- – Prozessieren
des eintreffenden Lichtstrahls, um zwei Lichtkomponenten als zwei
wechselseitig synchronisierte Sequenzen von drei farbigen Lichtpulsen über das
Rahmenintervall auszubilden, wobei jeder Lichtpuls eines von drei
aus dem eintreffenden Lichtstrahl abgeleiteten Farbbändern aufweist,
wobei nur eines der drei Farbbän der
den zwei Farbsequenzen gemeinsam ist, wodurch alle drei Paarkombinationen
der drei Farbbänder über das
Rahmenintervall innerhalb der zwei Lichtkomponenten bereitgestellt
werden; und
- – Bereitstellen
von Mitteln zum Weißpunktabgleich,
indem der Anteil von einem der drei Farbbänder relativ zu den anderen
zwei Farbbändern unabhängig von
dem Verhältnis
zwischen den Anteilen der anderen zwei Farbbändern verändert wird.
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Die
vorliegende Erfindung genießt
die Vorteile, einen aktiven und dynamischen Weißabgleich bei einer höheren relativen
Einschaltdauer, mit vereinfachten und kompakteren Lichtmaschinengestaltungen,
welche weniger Raum als ein Farbrad benötigen, ohne einen Bedarf für mechanisch
bewegliche Teile zu ermöglichen.
Die Verwendung von Flüssigkristallfarbschaltern,
kombiniert mit verschiedenen Filtertechnologien, erhöht erheblich
die Möglichkeiten
des Gestalters, die Anzeigefarben zu verwalten, was diese Architektur
attraktiver macht als mechanische Farbräder.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es
werden nun Ausführungsbeispiele
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher beschrieben,
in welchen dieselben Bezugsziffern durchweg ähnliche Teile bezeichnen, und
worin:
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1 in
einem Zeitablaufdiagramm zwei Farbsequenzen veranschaulicht, welche
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung über
ein Rahmenintervall erzeugt werden;
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2 in
einem Blockdiagramm eine optische Vorrichtung in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht, um einen vom p-Typ linear polarisierten eintreffenden
Lichtstrahl in eine erste Lichtausgabe zu transformieren, welche
mit linearen Polarisationen vom p-Typ und s-Typ dual polarisiert ist;
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3 in
einer Tabelle alle vier möglichen Ausgaben
des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulicht,
welche allen möglichen kombinierten
Schaltzuständen
davon entsprechen;
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4 in
einem Zeitablaufdiagramm die Schaltzustände des in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels
und entsprechende Farb- und Polarisationszustände des Ausgangslichts über jedes
der drei Subrahmenintervalle innerhalb eines Rahmenintervalls weiter
veranschaulicht;
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5 eine
beispielhafte Ausführungsform einer
Zwei-Panel-Lichtmaschine
veranschaulicht, welche das in 2 veranschaulichte
Ausführungsbeispiel
einer optischen Vorrichtung verwendet; und
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6 eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
einer Zwei-Panel-Lichtmaschine veranschaulicht, welche das in 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel
einer optischen Vorrichtung verwendet.
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Detaillierte
Beschreibung
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Hierin
bedeutet die Bezugnahme auf irgendein Ausführungsbeispiel, dass ein bestimmtes Merkmal,
eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft, welche
in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
beschrieben werden, in wenigstens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
enthalten sein können.
Das Auftreten des Ausdrucks „bei
einem Ausführungsbeispiel" an verschiedenen Stellen
in der Beschreibung bezieht sich weder notwendigerweise immer auf
das gleiche Ausführungsbeispiel,
noch schließen
sich separate oder alternative Ausführungsbeispiele mit anderen
Ausführungsbeispiele
gegenseitig aus.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Einschränkungen von Systemen gemäß dem Stand
der Technik, indem eine Kombination von kommerziell verfügbaren Farbpolarisationsfiltern
mit Farbpolarisationsschaltern bereitgestellt wird, um einen rein festkörperbasierten
flexiblen Schalter zu schaffen, welcher einen optimalen aktiven
Weißabgleich
ermöglicht,
ohne die relative Einschaltdauer zu verschlechtern.
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Herkömmliche
Zwei-Panel-Lichtmaschinen setzen zwei Flüssigkristall-auf-Silizium-Bildgeber bzw.
LCoS-Bildgeber (Liquid-Crystal-on-Silicon, LCoS)
ein, wobei jeder Bildgeber mit Sequenzen von Bildlichtpulsen unterschiedlicher
Farbbänder,
welche typischerweise aus drei Grundfarbbändern ausgewählt sind,
beleuchtet wird. Die Farbbänder
sind aus einer weißen
Lichtquelle, wie zum Beispiel einer Lichtbogenlampe, abgeleitet.
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In Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht 1 in einem
Zeitablaufdiagramm die Farbsequenzen von zwei Lichtkomponenten,
welche über
ein Rahmenintervall erzeugt werden. Das Rahmenintervall entspricht
einem vollständigen
Bild, welches innerhalb eines Bildrahmens wahrgenommen werden soll.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Rahmenintervall in drei Subrahmenintervalle T1,
T2 und T3 aufgeteilt.
Während
jedes Subrahmenintervalls wird bewirkt, dass jede der zwei Farbsequenzen
eine Farbe enthält,
welche aus drei aus einem eintreffenden Lichtstrahl abgeleiteten
Grundfarbbändern
ausgewählt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der eintreffende Lichtstrahl weißes Licht, und die drei daraus abgeleiteten
Farbbänder
sind Rot, Grün
und Blau (in 1–4 als R,
G bzw. B gekennzeichnet). Wie in 1 dargestellt,
ist die erste Farbsequenz eine geordnete Abfolge des Grün-, Rot-
und Grün-Farbbands,
während
die zweite Farbsequenz eine geordnete Abfolge des Rot-, Blau- und Blau-Farbbands
ist. Auf diese Weise werden alle drei möglichen Paarkombinationen der
drei Grundfarbbänder
innerhalb der zwei Farbsequenzen bereitgestellt, d.h. zwei Farben
pro Farbsequenz und eine Farbe (in diesem Fall rot), welche den
Farbsequenzen gemeinsam ist.
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Wenn
dieses Ausführungsbeispiel
bei einer Zwei-Panel-Lichtmaschine
verwendet wird, welche zwei Bildgeber verwendet, nimmt jeder Bildgeber
jeweils eine der zwei Lichtkomponenten auf, welche sequenziell durch
eine der zwei Farbsequenzen eingefärbt sind. Dies ermöglicht einen
Weißpunktabgleich
des Bildrahmens, indem der Anteil von einem der drei Farbbänder relativ
zu den anderen beiden unabhängig
von dem Verhältnis
zwischen den Anteilen der anderen beiden Farbbänder verändert wird.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die in 1 dargestellten
Farbsequenzen nur eine mögliche
Anordnung zur Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
darstellen. Es ist ebenso möglich, andere
alternative Anordnungen zu implementieren, ohne von solchen Prinzipien
abzuweichen. Beispiele von alternativen Anordnungen beinhalten die
geordnete Abfolge von Farbbändern,
welche aus Grün, Grün und Rot
für die
erste Farbsequenz und aus Blau, Rot und Blau für die zweite Farbsequenz bestehen,
usw. Darüber
hinaus ist es möglich,
anstelle das Rot-Farbband gemeinsam in den beiden Sequenzen zu nutzen,
ein beliebiges der anderen beiden Grundfarbbänder (grün und blau) als das gemeinsame Farbband
zu verwenden.
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2 veranschaulicht
in einem Blockdiagramm eine optische Vorrichtung in Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, um einen eintreffenden Lichtstrahl 1,
welcher in einer ersten Orientierung einer ersten Art polarisiert
ist, in eine erste Lichtausgabe zu transformieren, welche dual in
unterschiedlichen Orientierungen polarisiert ist. Die optische Vorrichtung
beinhaltet einen zweistufigen Farb- und Polarisationsschalter 30,
welchem ein Paar von Farbfiltern 53 und 54 folgt.
Der zweistufige Farb- und Polarisationsschalter 30 ist
in 2 als eine geordnete Reihenanordnung eines ersten
Filters F1, eines ersten Schalters F1, einer Filteranordnung 20 und
eines zweiten Schalters F2 dargestellt. 2 zeigt
auch, dass der eintreffende Lichtstrahl 1 von links von
dem ersten Filter F1 aufgenommen wird, und durch die gesamte optische
Vorrichtung 30 prozessiert wird, um zu bewirken, dass die
zwei Lichtkomponenten den zwei Farbsequenzen in einem bestimmten
Farb- und Polarisationsmuster gemäß den relativen kombinierten
Zuständen
des ersten und zweiten Schalters F1 und F2 zu folgen, wie es nachfolgend
näher beschrieben
wird.
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Der
in 2 dargestellte eintreffende Lichtstrahl 1 befindet
sich in einer ersten Polarisationsart einer ersten Orientierung,
welche in diesem Fall eine lineare Polarisationsart einer Orientierung
vom p-Typ ist. Es ist weißes
Licht, welches die drei Grundfarbbänder aus Rot, Grün und Blau
(als R, G bzw. B gekennzeichnet) definiert.
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Der
erste Filter F1 ist ein Verzögererstapelfilter,
welcher den eintreffenden Lichtstrahl 1 aufnimmt und die
erste Orientierung (p-Typ) von jedem der drei Farbbänder in
eine zweite Orientierung (s-Typ), welche senkrecht zu der ersten
Orientierung ist, transformiert. Mit anderen Worten dreht dieser
Filter die Polarisation eines spezifischen Farbbands um π/2, ohne
die benachbarten Bänder
zu beeinflussen, wie es genauer in G. D. Sharp und J. R. Birge: „Retarder Stack
Technologie for Color Manipulation", SID Symposium, Vol. 30, S. 1072 (1999)
beschrieben ist, deren Inhalte hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
Bei der in 2 dargestellten beispielhaften Ausführungsform
beeinflusst der erste Filter F1 das Rot-Farbband nicht, aber dreht
die Polarisation des Grün-
und Blau-Farbbands (d.h. des Cyan-Farbbands) um π/2. Nach diesem Filter behält das Rot-Farbband
seine p-polarisierte Orientierung bei, während das Grün- und Blau-Farbband
s-polarisiert werden. Eine kommerziell verfügbare Vorrichtung, welche zur
Verwendung als der erste Filter F1 geeignet ist, ist das Filterprodukt
Red Cyan ColorSelect® von ColorLink®,
Inc.
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Die
nächste
Vorrichtung ist der erste Schalter S1, welcher Licht von dem erste
Filter F1 aufnimmt. Der erste Schalter S1 ist ein Farbschalter,
um zwischen einer Transmission des roten, grünen und blauen Spektralbands
umzuschalten, wie es genauer ausgeführt ist in G. D. Sharp, J.R.
Birge, J. Chen und M. G. Robinson: „High Throughput Color Switch
for Sequential Color Projection",
SID '00 Digest,
Vol. 31, S. 92 (2000), deren Inhalte hierin durch Bezugnahme aufgenommen
sind. Dieser Farbschalter verwendet einen Additivmodusaufbau mit
zwei Polarisatoren, wobei drei Verzögererstapel-basierte Stufen
kaskadenartig angeordnet sind, von welchen jede unabhängig auf
einer additiven Grundfarbe arbeitet. Der erste Schalter S1 ist elektronisch
zwischen einem ersten Zustand (aus) und einem zweiten Zustand (an)
umschaltbar. Er ist in dem Aus-Zustand
passiv, aber dreht in dem An-Zustand das Rot- und Blau-Farbband
um π/2,
ohne das Grün-Farbband
zu beeinflussen. Mit anderen Worten behält der Aus-Zustand des ersten
Schalters S1 die aufgenommene Orientierung aller drei Farbbänder bei,
während
der An-Zustand die p-Typ-Orientierung des Rot-Farbbands in die s-Typ-Orientierung
und die s-Typ-Orientierung
des Blau-Farbbands in die p-Typ-Orientierung transformiert, während die
s-Typ-Orientierung des Grün-Farbbands beibehalten
wird.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste
Schalter S1 aus einem Schaltelement 13 gebildet, welches
zwischen einem ersten und einem zweiten Satz von Verzögererschichten 11 und 12 positioniert
ist. Das Schaltelement 13 ist eine transmissive Flüssigkristallvorrichtung,
welche eine Vielzahl von Flüssigkristallschaltern
zur chromatischen Polarisationsmanipulation beinhaltet. Eine zur Verwendung
als der erste Schalter S1 geeignete kommerziell verfügbare Vorrichtung
ist das Produkt Magenta ColorSwitch® von
ColorLink®,
Inc. Es ist ferner wünschenswert,
dass der erste und zweite Satz von Verzögererschichten 11 und 12 im
Index abgestimmt sind, d.h. indem je nach Erfordernis eine Antireflexionsbeschichtung
zwischen den Verzögererschichten
und an dem Anfang und an der Außenseite des
ersten Schalters S1 verwendet wird.
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Die
Filteranordnung 20 nimmt dann Licht von dem ersten Schalter
S1 auf und transformiert zwischen der p-Typ- und s-Typ-Orientierung von
jedem der drei Farbbänder,
während
die s-Typ-Orientierung des
Rot-Farbbands blockiert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Filteranordnung 20 aus
einem zweiten Filter F2 gebildet, welcher zwischen zwei Viertelwel len-Platten
(λ/4-Platten)
positioniert ist, welche als ein erster Polarisationswandler 21 und ein
zweiter Polarisationswandler 22 vorgesehen sind. Der erste
Polarisationswandler 21 wandelt die erste (lineare) Polarisationsart
in einem zweite (zirkulare) Polarisationsart, so dass die p-Typ-
und s-Typ-Orientierung
der ersten Polarisationsart in wechselseitig orthogonale dritte
(linkshändige)
bzw. vierte (rechtshändige)
Orientierungen der zirkularen Polarisationsart transformiert werden.
Der zweite Filter F2 ist ein cholesterischer Farbfilter, welcher
ein Farbband abhängig
von dessen anfänglichem
Polarisationszustand reflektiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
das Rot-Farbband reflektiert und somit blockiert, wenn es rechtshändig zirkular
polarisiert ist und wird ansonsten transmittiert, während das
Blau- und Grün-Farbband
von diesem Filter nicht beeinflusst werden. Der zweite Polarisationswandler 22 wandelt dann
die zirkulare Polarisationsart zurück in die lineare Polarisationsart,
so dass die linkshändige
und rechtshändige
zirkulare Polarisation in die lineare Polarisation vom p-Typ bzw.
s-Typ transformiert werden. Kommerziell verfügbare Vorrichtungen, welche zur
Verwendung als der zweite Filter F2 geeignet sind, beinhalten cholesterische
Farbfilter von Rolic Technologies Ltd. Für kompaktere Bauweisen ist
der erste Filter F1 mit dem ersten Satz von Verzögererschichten 11 in
einen einzigen Verzögererstapel
integriert, und der zweite Satz von Verzögererschichten 12 ist
mit dem ersten Polarisationswandler 21 in einen einzigen
Verzögererstapel
integriert.
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Der
zweite Schalter S2 ist ein Flüssigkristallschaltelement,
welches dazu angeordnet ist, Licht von der Filteranordnung 20 aufzunehmen.
Dieser Schalter ist elektronisch zwischen einem ersten Zustand (aus)
und einem zweiten Zustand (an) schaltbar. In seinem Aus-Zustand
lässt der
zweite Schalter S2' das Licht
unbeeinträchtigt
durch, wodurch die Orientierung aller drei Farbbänder beibehalten wird. In seinem
An-Zustand wirkt der Filter als eine Halbwellen-Platte (λ/2-Platte)
und dreht die Polarisation um π/2,
wodurch zwischen der p-Typ- und s-Typ-Orientierung von jedem der drei
Farbbänder
transformiert wird.
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Das
Paar von Farbfiltern, einschließlich
eines dritten Filters 53 und eines vierten Filters 54, nimmt
dann die erste Lichtausgabe auf. Der dritte Filter 53 ist
ein dichroitischer Gelb-Filter, welcher das Rot- und Grün-Farbband
durchlässt
und das Blau-Farbband zurück
reflektiert. Der vierte Filter 54 ist ein dichroitischer
Magenta-Filter, welcher das Rot- und
Blau-Farbband durchlässt
und das Grün-Farbband
zurück
reflektiert. Dies erzeugt im Ergebnis eine zweite Lichtausgabe,
welche einen p-polarisierte erste Lichtkomponente und eine s-polarisierte zweite Lichtkomponente
aufweist, wobei beide Komponenten eine der drei Grundfarben aufweisen.
Schließlich wird
die erste Lichtausgabe von Aufspaltungsmitteln aufgenommen (in 2 nicht
dargestellt), um deren erste und zweite Orientierung in eine erste
und zweite Lichtkomponente zu leiten, welche zwei unterschiedlichen
Pfaden folgen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
folgt die erste Lichtausgabe einer Farb- und Polarisationsfrequenz
wie sie durch die kombinierten Zustände des ersten Schalters S1
und des zweiten Schalters S2, wenn sie miteinander synchronisiert
sind, bestimmt ist.
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Die
erste und zweite Lichtkomponente werden dann in verschiedenartigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung als Teil einer Lichtmaschine verwendet,
um zwei reflektive Bildgeber zu beleuchten, welche über das
Rahmenintervall die erste und zweite Lichtkomponente gemäß einem
zugeführten
Bildsignal individuell modulieren, um zwei entsprechend modulierte
Lichtstrahlen zu erzeugen, welche, wenn sie in eine Projektionslinse
geleitet werden, innerhalb des Rahmenintervalls ein Farbbild erzeugen,
das dem Bildsignal entspricht. Zwei beispielhafte Ausführungsformen
von solchen Lichtmaschinen sind wie nachfolgend näher beschrieben
in 5 und 6 veranschaulicht.
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Alternative
Ausführungsbeispiel
zu denjenigen, welche in 2 dargestellt sind, beinhalten
zusätzliche
Filter, um die Lichtmaschinenleistung zu optimieren. Zum Beispiel
wird wenigstens ein Polarisationsfilter hinzugefügt, um die Qualität des Farbbilds zu
verbessern, indem der Polarisationseffekt an verschiedenen Stufen
bereinigt wird. Ein weiteres Beispiel besteht darin, wenigstens
einen Analysator hinzuzufügen,
um den Kontrast des Farbbildes zu erhöhen. Es ist auch möglich, die
Leistungsfähigkeit
von verschiedenen Filtern maßzuschneidern,
um die Leistung der Lichtmaschine zu optimieren. Zum Beispiel wird
unter Umständen
bei der Lichtmaschine ein Einschnitt bei der Farbe Orange vorgesehen,
indem die Bandkante des ersten Filters (Cyan-Verzögererfilter)
und die Rot-Kante des vierten Filters (dichroitischer Magentafilter)
entsprechend gewählt
werden.
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3 veranschaulicht
in einer Tabelle alle vier möglichen
Ausgaben des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels,
welche allen möglichen
kombinierten Zuständen
des ersten Schalters S1 und des zweiten Schalters S2 entsprechen.
Die dritte Spalte von 3 zeigt alle vier möglichen
Farb- und Polarisatsionszustände
der ersten Lichtausgabe, welche aus dem zweiten Schalter S2 hervorgeht,
während die
vierte Spalte entsprechende Farben der p-polarisierten ersten Lichtkompo nente
nach dem dichroitischen Gelb-Filter 53 zeigt und die fünfte Spalte
entsprechende Farben der s-polarisierten zweiten Lichtkomponente
nach dem dichroitischen Magenta-Filter 54 zeigt.
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Die
jeweiligen Farben der ersten und zweiten Lichtkomponente, welche
in 3 dargestellt sind, sind wie folgt zusammengefasst.
- 1) Grün
und Rot, wenn sowohl der erste als auch der zweite Schalter ausgeschaltet
sind;
- 2) Rot und Blau, wenn der erste Schalter ausgeschaltet ist und
der zweite Schalter angeschaltet ist;
- 3) Gründ
und Blau, wenn der erste Schalter angeschaltet ist und der zweite
Schalter ausgeschaltet ist;
- 4) kein Licht, wenn sowohl der erste Schalter als auch der zweite
Schalter angeschaltet sind.
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Um
die zwei in 1 dargestellten Farbsequenzen
zu erzeugen, müssen
der erste und zweite Schalter S1 und S2 synchron über das
Rahmenintervall durch die drei Schaltkombinationen geschaltet werden,
mit:
- a) sowohl dem ersten als auch dem zweiten Schalter
ausgeschaltet;
- b) dem ersten Schalter ausgeschaltet und dem zweiten Schalter
angeschaltet; und
- c) dem ersten Schalter angeschaltet und dem zweiten Schalter
ausgeschaltet.
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Der
letzte Zustand mit sowohl dem ersten als auch dem zweiten Schalter
angeschaltet wird in typischen Situationen nicht gebraucht, da von
den zwei Bildgebern einer Zwei-Panel-Lichtmaschine kein Licht erzeugt würde. Es
gibt jedoch bestimmte Umstände,
in welchen dunkle Bilder benötigt
werden, um den dunklen Zustand und den Dynamikbereich (das Kontrastverhältnis) in
der Lichtmaschine zu verstärken.
Für solche
Umstände
wird diese Schaltstufe bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Der
obige Prozess wird in dem Zeitablaufdiagramm von 4 weiter
veranschaulicht, indem die jeweiligen Zeitsequenzen der Schaltzustände des ersten
und zweiten Schalters, die Farb- und Polarisationszustände der
ersten Lichtausgabe und die jeweiligen Farben der zwei Farbsequenzen,
um die zwei reflektiven Bildgeber zu beleuchten, über jedes
der drei Subrahmenintervalle innerhalb eines Rahmenintervalls dargestellt
sind. Es ist klar, dass die resultierenden Farbsequenzen für den ersten
und zweiten Bildgeber dieselben sind wie diejenigen, welche in 1 dargestellt
sind, was das-Erfordernis für
eine wirkliche Weißpunktabgleichfähigkeit
bei einer maximalen relativen Einschaltdauer erfüllt.
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Es
folgt eine Beschreibung von zwei beispielhaften Ausführungsformen
von in 5 und 6 dargestellten Zwei-Panel-Lichtmaschinen, welche das
in 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel einer optischen
Vorrichtung verwenden. Das Ausführungsbeispiel
einer Lichtmaschine von 5 verwendet einen polarisierenden
Strahlteiler 55 vom Drahtgitter-Typ als die oben erwähnten Aufspaltungsmittel,
während
das Ausfüh rungsbeispiel
von 6 anstelle dessen einen polarisierenden Strahlteilerwürfel 56 verwendet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 5 beinhaltet eine Lichtmaschine 60 eine
Lichtbogenlampe 61, um weißes Licht in eine Kondenserlinse 62 zu strahlen,
welche wiederum das weiße
Licht auf ein Polarisationswandlungslichtrohr 63 strahlt,
um linear polarisiertes weißes
eintreffendes Licht in p-Typ-Orientierung
in Richtung des zweistufigen Farb- und Polarisationsschalters 30 der
in 2 dargestellten optischen Vorrichtung auszusenden.
In Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben
nimmt der zweistufige Schalter 30 das vom p-Typ linear
polarisierte weiße
Licht auf und erzeugt eine erste Lichtausgabe, welche in einer dualen
p-Typ- und s-Typ-Orientierung linear polarisiert ist. Ein erster
Strahlteiler 55 vom polarisierenden Drahtgitter-Typ nimmt
dann dieses Licht auf und spaltet es in eine p-polarisierte erste
Lichtkomponente, welche in Richtung des dichroitischen Gelb-Filters 53 läuft, und
eine s-polarisierte
zweite Lichtkomponente, welche auf einen dichroitischen Magenta-Filter
reflektiert wird, wobei beide Filter ein Teil der in 2 dargestellten
optischen Vorrichtung sind.
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Die
p-polarisierte erste Lichtkomponente läuft dann durch den Gelb-Filter 53,
nachdem ihr Blau-Farbband blockiert wurde, weiter zu einer Relais-Linse 67,
und läuft
dann durch einen zweiten polarisierenden Strahlteiler 65 vom
Drahtgitter-Typ auf einen ersten reflektiven LCoS-Bildgeber 51.
Das p-polarisierte
Licht wird dann von dem ersten Bildgeber 51 moduliert und
wird als s-polarisiertes Licht zurück in Richtung des Strahlteilers 65 reflektiert,
um in Richtung eines pola risierenden Strahlteilerwürfels 64 reflektiert
zu werden, wo es wiederum auf eine Projektionslinse 69 reflektiert
wird.
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Gleichzeitig
läuft die
s-polarisierte zweite Lichtkomponente durch den Magenta-Filter 54,
nachdem ihr Grün-Farbband
blockiert wurde, weiter zu einer weiteren Relais-Linse 68,
und wird dann von einem dritten polarisierenden Strahlteiler 66 vom Drahtgitter-Typ
in Richtung eines zweiten reflektiven LCoS-Bildgebers 52 reflektiert.
Das s-polarisierte Licht wird dann von dem zweiten Bildgeber 52 moduliert
und wird als p-polarisiertes
Licht zurück
reflektiert, läuft
durch den dritten Strahlteiler 66 und dann durch den polarisierenden
Strahlteilerwürfel 64 auf die
Projektionslinse 69.
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Über jedes
einem Bildrahmen entsprechende Bildrahmenintervall modulieren der
erste und zweite Bildgeber 51 und 52 individuell
die erste und zweite Lichtkomponente gemäß dem zugeführten Bildsignal, um einen
ersten und einen zweiten modulierten Lichtstrahl zu erzeugen, welche
auf die Projektionslinse 69 geleitet werden, um innerhalb
des Rahmenintervalls ein Farbbild zu erzeugen, welches dem Bildsignal
entspricht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 6 beinhaltet eine Lichtmaschine 70 eine
Lichtbogenlampe 71, um weißes Licht auf eine Kondenserlinse 72 zu strahlen,
welche wiederum das weiße
Licht auf ein Polarisationswandlungslichtrohr 73 strahlt,
um linear polarisiertes weißes
eintreffendes Licht in p-Typ-Orientierung
in Richtung des zweistufigen Farb- und Polarisationsschalters 30 der
in 2 dargestellten optischen Vorrichtung abzugeben.
In Übereinstimmung mit
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben nimmt
dieser zweistufige Schalter 30 das vom p-Typ linear polarisierte
weiße
Licht auf und erzeugt eine erste Lichtausgabe, welche in dualer
p-Typ- und s-Typ-Orientierung linear polarisiert ist. Ein polarisierender
Strahlteilerwürfel 56 nimmt
dann dieses Licht auf und teilt es auf in eine p-polarisierte erste
Lichtkomponente, welche in Richtung des dichroitischen Gelb-Filters 53 läuft, und
eine s-polarisierte zweite Lichtkomponente, welche auf einen dichroitischen
Magenta-Filter 54 reflektiert wird, wobei beide Filter
ein Teil der in 2 dargestellten optischen Vorrichtung
sind.
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Die
p-polarisierte erste Lichtkomponente läuft dann durch den Gelb-Filter 53,
nachdem ihr Blau-Farbband blockiert wurde, weiter auf eine Viertelwellenplatte
(λ/4-Platte) 77,
welcher ein erster reflektiver LCoS-Bildgeber 75 folgt.
Das p-polarisierte Licht
wird dann von dem ersten Bildgeber 75 moduliert und wird
als s-polarisiertes Licht zurück
auf den Strahlteilerwürfel 56 reflektiert,
um in Richtung einer Projektionslinse 79 reflektiert zu
werden.
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Gleichzeitig
läuft die
s-polarisierte zweite Lichtkomponente durch den Magenta-Filter 54,
nachdem ihr Grün-Farbband
blockiert wurde, weiter auf eine weitere Viertelwellenplatte (λ/4-Platte) 78,
welcher ein zweiter reflektiver LCoS-Bildgeber 76 folgt. Das s-polarisierte
Licht wird dann von dem zweiten Bildgeber 76 moduliert
und wird als p-polarisiertes Licht
zurück
reflektiert, um durch den Strahlteilerwürfel 56 auf die Projektionslinse 79 zu
laufen.
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Über jedes
einem Bildrahmen entsprechende Rahmenintervall modulieren der erste
und zweite Bildgeber 75 und 76 individuell die
erste und zweite Lichtkomponente gemäß dem zugeführten Bildsignal, um einen
ersten und einen zweiten modulierten Lichtstrahl zu erzeugen, welche
auf die Projektionslinse 79 geführt werden, um innerhalb des
Rahmenintervalls ein Farbbild zu erzeugen, welches dem Bildsignal
entspricht.
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Aus
praktischen Überlegungen
ist es häufig wünschenswert,
die optische Vorrichtung 30 auf einer Seite des polarisierenden
Strahlteilerwürfels 56 anzubringen,
welche dem zweistufigen Schalter 30 zugewandet ist, sowie
den Gelb- und Magenta-Filter 53 und 54 an
zwei anderen Seiten anzubringen, welche dem ersten bzw. zweiten
Bildgeber 75 und 76 zugewandt sind, wie es in 6 dargestellt
ist.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind als Beispiele der vorliegenden Erfindung gedacht. Vielzählige Variationen,
Modifikationen und Anpassungen können
von denjenigen mit Fachkenntnissen an den speziellen Ausführungsbeispielen
durchgeführt
werden, ohne von dem Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen,
welche einzig durch die hieran angefügte Ansprüche definiert sind.