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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Elektromagnetventil (Solenoidventil)
mit einem Ventilelement zum Schalten eines Fließdurchganges, das durch einen
beweglichen Eisenkern eines Elektromagnetbetätigungsabschnittes angetrieben wird.
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In
der ungeprüften
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-156709 A wird ein
Elektromagnetventil beschrieben, das einen Hauptventilabschnitt
mit einem Ventilelement zum Schalten eines Fließdurchganges und einem Elektromagnetbetätigungsabschnitt
zum Betätigen
des Ventilelementes aufweist. In dem Elektromagnetventil umfasst
der Elektromagnetbetätigungsabschnitt
einen U-förmigen
magnetischen Rahmen, einen hohlen Spulenkörper, um den eine Erregerspule
gewickelt ist, eine an einer Endseite in axialer Richtung des Spulenkörpers angeordnete
magnetische Platte, die magnetisch mit dem magnetischen Rahmen gekoppelt
ist, einen fest in das Innenloch des Spulenkörpers eingesetzten festen Eisenkern,
der magnetisch mit dem magnetischen Rahmen gekoppelt ist, einen
beweglich in das Innenloch des Spulenkörpers und die magnetische Platte
eingesetzten beweglichen Eisenkern, der durch magnetische Anziehung,
welche durch den durch die Erregerspule fließenden elektrischen Strom erzeugt
wird, zu dem festen Eisenkern hingezogen wird, und eine Eisenkernrückstellfeder, die
den beweglichen Eisenkern zu der Ursprungsposition, die von dem
festen Eisenkern beabstandet ist, zurückführt. Das Ventilelement wird
durch den beweglichen Eisenkern angetrieben.
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Obwohl
sich bei diesem Elektromagnetventil der bewegliche Eisenkern innerhalb
der Innenlöcher des
Spulenkörpers
und der magnetischen Platte bewegt, nimmt dann, wenn der bewegliche
Eisenkern in Kontakt mit der magnetischen Platte gleitet, der durch
die Gleitbewegung zwischen den metallischen Elementen bewirkte Widerstand
zu, so dass die Befürchtung
besteht, dass der bewegliche Eisenkern sich nicht gleichmäßig bewegt.
Außerdem
tritt das Problem auf, dass an der Oberfläche des beweglichen Eisenkernes
und der magnetischen Platte durch die Gleitbewegung zwischen den
Metallelementen Kratzer und Verschleiß auftreten können.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen
Nachteile zu vermeiden, wobei ein beweglicher Eisenkern und eine
magnetische Platte innerhalb eines elektromagnetischen Ventils nicht
miteinander in Kontakt treten, wenn sich der bewegliche Eisenkern
in dem Innenloch eines Spulenkörpers
und der magnetischen Platte bewegt.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Elektromagnetventil
einen Hauptventilabschnitt mit einem Ventilelement zum Schalten
eines Fließdurchgangs,
einen Elektromagnetbetätigungsabschnitt
zur Betätigung
des Ventilelementes, wobei der Elektromagnetbetätigungsabschnitt innerhalb
eines magnetischen Rahmens einen hohlen Spulenkörper aufweist, um den eine
Erregerspule gewickelt ist, wobei eine magnetische Platte ein Innenloch
aufweist, das neben einem Innenloch des Spulenkörpers liegt, und an einer Endseite
in axialer Richtung des Spulenkörpers
angeordnet und magnetisch mit dem magnetischen Rahmen gekoppelt
ist, einen fest innerhalb des Innenloches des Spulenkörpers angeordneten
festen Eisenkern, der magnetisch mit dem magnetischen Rahmen gekoppelt
ist, einen beweglich innerhalb der Innenlöcher des Spulenkörpers und
der magnetischen Platte angeordneten beweglichen Eisenkern, der
durch magnetische Anziehung, die durch durch die Erregerspule fließenden elektrischen
Strom erzeugt wird, zu dem festen Eisenkern hingezogen wird, und
eine Eisenkernrückstellfeder,
die den beweglichen Eisenkern zu der Ursprungsposition, die von
dem festen Eisenkern beabstandet ist, zurückführt. Erfindungsgemäß wird das
Ventilelement durch den beweglichen Eisenkern angetrieben, eine
Kappe aus Kunstharz oder Kunststoff ist in den vorderen Bereich
des beweglichen Eisenkernes eingesetzt, ein sich zu der Position
der magnetischen Platte erstreckender Gleitabschnitt ist an dem
hinteren Endbereich der Kappe ausgebildet, ein konkaver abgestufter
Führungsabschnitt
mit einer Tiefe, die gleich oder kleiner ist als die Hälfte der
Dicke der magnetischen Platte, ist an der Oberfläche ausgebildet, die der Kappe
in dem inneren Umfangsabschnitt der magnetischen Platte zugewandt
ist, und der bewegliche Eisenkern und die magnetische Platte werden
in einem Zustand gehalten, in dem sie einander nicht berühren, indem der
Gleitabschnitt der Kappe so in den konkaven abgestuften Abschnitt
eingesetzt ist, dass er frei gleiten kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung umfasst die Kappe, die auch die Funktion
eines Federsitzes für die
Eisenkernrückstellfeder übernimmt,
einen hohlen Kappengrundkörper,
der den Außenumfang
des vorderen Abschnittes des beweglichen Eisenkerns umgibt, einen
flanschartigen Federsitzabschnitt, der sich von dem vorderen Abschnitt
des Kappengrundkörpers
erstreckt, und den hohlen Gleitabschnitt, der an dem hinteren Ende
des Kappengrundkörpers
ausgebildet ist und sich in axialer Richtung erstreckt, wobei der
Gleitabschnitt durch Schnitte oder Schlitze in axialer Richtung
in eine Vielzahl von Aufbauelementen unterteilt ist, und wobei die
Aufbauelemente elastisch in Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des
ringförmigen
konkaven abgestuften Abschnitts stehen.
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Es
liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein ringförmiger vorstehender Wandabschnitt
an der Seitenfläche
ausgebildet ist, die in Kontakt mit dem Spulenkörper in dem Innenumfangsabschnitt
der magnetischen Platte steht, wobei die Höhe des vorstehenden Wandabschnittes vorzugsweise
gleich der oder größer als
die Tiefe des konkaven Stufenabschnittes ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung gleiten eine Kappe aus Kunststoff oder
Kunstharz, die auf die Spitze des beweglichen Eisenkerns gesetzt
ist, und der konkave Stufenabschnitt einer magnetischen Platte relativ
zueinander, um die Bewegung des beweglichen Eisenkernes zu führen, und
der bewegliche Eisenkern selbst wird so gehalten, dass er die magnetische
Platte nicht berührt.
Dementsprechend tritt das beim Stand der Technik gegebene Problem, dass
der bewegliche Eisenkern in direkten Kontakt mit der magnetischen
Platte tritt, nicht auf, so dass nicht nur die Betätigung des
beweglichen Eisenkernes gleichmäßig erfolgen
kann, sondern auch die Oberfläche
des beweglichen Eisenkerns und der magnetischen Platte keine Beschädigung durch
Kratzer oder Verschleiß erfährt.
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Da
die Tiefe des konkaven Stufenabschnittes gleich oder kleiner der
Hälfte
der Dicke der magnetischen Platte ist, kann der magnetische Verlust durch
den konkaven Stufenabschnitt weitgehend verringert werden.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Schnitt durch eine Ausführungsform
eines Elektromagnetventils gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Elektromagnetbetätigungsabschnittes
des Elektromagnetventils gemäß 1, und
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3 ist
eine vergrößerte Teilansicht
einer magnetischen Platte gemäß 1.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Zeichnungen zeigen eine typische Ausführungsform eines Elektromagnetventils
(Solenoidventils) gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Elektromagnetventil umfasst einen Hauptventilabschnitt 1 mit
einem Ventilelement 4 zum Schalten eines Fließdurchgangs
und einen Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 zur
Betätigung
des Ventilelementes 4. Der Hauptventilabschnitt 1 und
der Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 sind
in Reihe in Richtung der Axiallinie L des Elektromagnetventils verbunden.
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Der
Hauptventilabschnitt 1 umfasst ein nicht-magnetisches Gehäuse 6 mit
rechteckigem Querschnitt. Ein Zufuhranschluss P, ein Ausgangsanschluss
A und ein Auslassanschluss E sind an einer Seitenfläche des
Gehäuses 6 vorgesehen.
An einer Stelle auf der Axiallinie L innerhalb des Gehäuses ist eine
kreisförmige
Ventilkammer 7 ausgebildet, mit der die P-, A- und E-Anschlüsse verbunden
sind. Der Zufuhranschluss P und der Auslassanschluss E sind mit
der Ventilkammer 7 an Stellen verbunden, an welchen der
Zufuhranschluss P und der Auslassanschluss E einander zugewandt
sind, während
der Ausgangsanschluss A mit der Ventilkammer 7 an einer
dazwischenliegenden Stelle ver bunden ist. Der Zufuhranschluss P
ist mit dem Inneren der Ventilkammer 7 durch eine Zufuhröffnung 10 verbunden,
die auf der Axiallinie L in der Bodenwand der Ventilkammer 7 ausgebildet
ist. Der Auslassanschluss E ist mit dem Inneren der Ventilkammer 7 durch
eine Auslassöffnung 11 verbunden,
die an einer Stelle auf der Axiallinie L an der oberen Wand der
Ventilkammer ausgebildet ist. Der Ausgangsanschluss A ist mit dem
Inneren der Ventilkammer 7 durch eine Ausgangsöffnung 12 verbunden,
die in der Seitenwand der Ventilkammer 7 ausgebildet ist.
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In
der Ventilkammer 7 ist das Sitzventilelement 4 so
aufgenommen, dass es sich in axialer Richtung frei bewegen kann.
Das Ventilelement 4 wird durch den Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 angetrieben,
und die Öffnungen 10 und 11 werden dadurch
geöffnet
und geschlossen, dass das Ventilelement 4 auf dem Zufuhrventilsitz 10a um
die Zufuhröffnung 10 bzw.
dem Auslassventilsitz 11a um die Auslassöffnung 11 aufsetzt
bzw. von diesen abhebt. Wenn das Ventilelement 4 die Auslassöffnung 11 verschließt, ist
die Zufuhröffnung 10 durch
die Ventilkammer 7 und die Ausgangsöffnung 12 mit dem
Zufuhranschluss P und dem Ausgangsanschluss A verbunden. Wenn das
Ventilelement 4 die Zufuhröffnung 10 verschließt, ist
die Ausgangsöffnung 12 über die Ventilkammer 7 und
die Auslassöffnung 11 mit
dem Ausgangsanschluss A und dem Auslassanschluss E verbunden.
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Die
Zufuhröffnung 10 und
der Zufuhrventilsitz 10a sind in einem Halteelement 14 vorgesehen, das
den Kantenabschnitt der Ventilkammer 7 definiert. Das Halteelement 14 ist
ein kurzes zylindrisches Element und so in dem Gehäuse 6 angebracht,
dass das Halteelement 14 in einer Befestigungsöffnung 15,
die mit einem Ende der Ventilkammer 7 verbunden ist, über zwei
Dichtelemente 16a und 16b von dem Endabschnitt
des Gehäuses 6 aus eingesetzt
wird. Das Halteelement 14 wird durch eine Befestigungsplatte 17 gehalten,
die von außen
an dem Gehäuse 6 angebracht
wird. Innerhalb des Halteelementes 14 ist eine Verbindungsöffnung 18 vorgesehen,
die in radialer Richtung an einer Stelle zwischen den beiden Dichtelementen 16a und 16b zu dem
Zufuhranschluss P durchtritt und mit der Zufuhröffnung 10 verbunden
ist.
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Das
Ventilelement 4 ist ein kurzes zylindrisches Element aus
Gummi oder synthetischem Gummi und wird in einem passenden zylindrischen Ventilhalter 20 aus
synthetischem Harz oder Kunststoff gehalten. Das Ventilelement 4 wird
durch die Federkraft einer Ventilrückstellfeder 21, die
zwischen dem Ventilelement 4 und dem Halteelement 14 vorgesehen
ist, zu der Seite des Auslassventilsitzes 11a gepresst.
Ein Paar von Druckstangen 20a, die sich parallel zueinander
in Richtung der Axiallinie L erstrecken, ist integral an den linken
und rechten Seitenflächen
des Ventilhalters 20 vorgesehen. Die Spitze der Druckstangen 20a erstreckt
sich in eine Eisenkernkammer 22, die zwischen dem Gehäuse 6 und
dem Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 ausgebildet
ist, und zwar durch eine Stangenöffnung,
die in dem Gehäuse 6 ausgebildet
ist. Die Eisenkernkammer 22 ist in einem konkaven Abschnitt
in dem Gehäuse 6 ausgebildet.
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Wie
sich aus 2 ergibt, umfasst der Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 einen
magnetischen Rahmen 30 aus einem magnetischen Material, bspw.
Eisen oder dgl., der mit dem Gehäuse 6 des Hauptventilabschnittes 1 verbunden
ist. In dem magnetischen Rahmen 30 sind ein nicht-magnetischer hohler
Spulenkörper 31,
um den eine Erregerspule 32 gewickelt ist, eine magnetisch
mit dem magnetischen Rahmen gekoppelte magnetische Platte 33, die
zwischen einem Ende des Spulenkörpers 31 und dem
Gehäuse 6 vorgesehen
ist, wobei die Außenseite
der magnetischen Platte 33 in Kontakt mit dem magnetischen
Rahmen 30 steht, und ein magnetischer fester Eisenkern 34 und
ein magnetischer beweglicher Eisenkern 35, die in Innenlöcher 36a und 36b des
Spulenkörpers 31 bzw.
der magnetischen Platte 33 eingesetzt sind, aufgenommen.
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Bis
auf den Fall, in dem es darauf ankommt, das Innenloch 36a in
dem Spulenkörper 31 und
das Innenloch 36b in der magnetischen Platte 33 zu
unterscheiden, wird nachfolgend das Bezugszeichen 36 gemeinsam
für beide Öffnungen
verwendet.
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Der
magnetische Rahmen 30 ist ein quaderförmiger Zylinder mit im Wesentlichen
rechteckigem Querschnitt und umfasst einen plattenförmigen oberen
Abschnitt 30a, der ein Ende in Richtung der Axiallinie
L abdeckt, plattenförmige
Seitenabschnitte 30b und 30b in Richtung des langen
Durchmessers und plattenförmige
Seitenabschnitte 30c und 30c in Richtung des kurzen
Durchmessers. Verriegelungsabschnitte 30d, die durch Ausschneiden
gebildet werden, sind in dem unteren Endbereich der Seitenabschnitte 30b und 30b in
Richtung des langen Durchmessers vorgesehen. Der magnetische Rahmen 30 wird
mit dem Gehäuse 6 dadurch
verbunden, dass die Form des Verriegelungsabschnittes 30d nach
innen geändert
wird und die Verriegelungsabschnitte 30b mit den konkaven
Verriegelungsabschnitten 6a an der Seitenfläche des
Gehäuses 6 verriegelt
werden.
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Der
Spulenkörper 31 hat
einen im Wesentlichen elliptischen Querschnitt und umfasst einen Grundkörper 31a in
der Mitte, um dessen Außenfläche die
Spule 36 gewickelt ist, und einen ersten Flanschabschnitt 31b und
einen zweiten Flanschabschnitt 31c, die an den Längsabschnitten
in Richtung der Axiallinie L des Grundkörpers 31a ausgebildet sind.
Der erste Flanschabschnitt 31b an dem oberen Ende steht über ein
Dichtelement 37 in Kontakt mit dem plattenförmigen oberen
Abschnitt 30a des magnetischen Rahmens 30, während der
zweite Flanschabschnitt 31c an dem unteren Ende über ein Dichtelement 38 in
Kontakt mit der magnetischen Platte 32 steht. Die Eisenkernkammer 32 ist
zwischen der magnetischen Platte 32 und dem Gehäuse 6 ausgebildet.
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Auch
das Innenloch 36 hat einen im Wesentlichen elliptischen
Querschnitt. Obwohl die Querschnittsform und Größe des Spulenkörpers 31 bis
auf die beiden Endabschnitte in Richtung der Axiallinie L im Wesentlichen
gleich sind, ist der Durchmesser des sich in dem Spulenkörper 31 erstreckenden
Innenloches 36a an beiden Endabschnitten etwas erweitert, und
an Stellen innerhalb beider Flanschabschnitte 31b und 31c sind
jeweils Stufenabschnitte 36c bzw. 36d ausgebildet.
Ein ringförmiger
vorstehender Wandabschnitt 33a ist um den mit dem Spulenkörper 31 in
Kontakt stehenden inneren Umfangsabschnitt der magnetischen Platte 33 ausgebildet.
Das Innenloch 36b weist somit den Stufenabschnitt 36d an
der Seite des unteren zweiten Flanschabschnittes 31c auf.
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Der
feste Eisenkern 34 und der bewegliche Eisenkern 35 sind
so ausgebildet, dass sie die gleiche Form und Größe und dank der Verwendung
des gleichen Materials auch gleiche magnetische Eigenschaften aufweisen.
Dementsprechend sind die Eisenkerne 34 und 35 kompatibel
zueinander und können
für beide
Verwendungen eingesetzt werden. Insbesondere haben beide Eisenkerne 34 und 35 einen im
Wesentlichen elliptischen Querschnitt, bei dem sich die Längs- und
Querdurchmesser voneinander unterscheiden, beide Eisenkerne 34 und 35 umfassen
einen Grundkörper 40,
dessen Querschnitt über seine
gesamte Länge
gleichmäßig ist,
und einen flanschförmigen
Abschnitt 41 mit großem
Durchmesser, der an einem Ende in Richtung der Axiallinie L des
Grundkörpers 40 ausgebildet
ist. Die Länge
des Abschnittes 41 mit großem Durchmesser in Richtung der
Axiallinie L ist kürzer
als die Länge
des Grundkörperabschnittes 40 in
Richtung der Axiallinie L.
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Die
beiden Eisenkerne 34 und 35 sind innerhalb der
Innenlöcher 36a und 36b der
Spule 31 bzw. der magnetischen Platte 33 so vorgesehen,
dass die Endflächen
der Grundkörperabschnitte 40 und 40 einander
zugewandt sind und die Grundkörperabschnitte 40 und 40 einander
entgegengesetzt gerichtet sind.
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Der
feste Eisenkern 34 ist magnetisch mit dem magnetischen
Rahmen 30 dadurch gekoppelt, dass die Endfläche an der
Seite des Abschnittes 41 mit großem Durchmesser in Kontakt
mit der Innenfläche
des plattenförmigen
oberen Abschnittes 30a des magnetischen Rahmens steht und
dass der Abschnitt 41 mit großem Durchmesser zwischen dem Stufenabschnitt 36c und
dem plattenförmigen
oberen Abschnitt 30a gehalten und fixiert wird, indem der
Abschnitt 41 mit großem
Durchmesser mit dem Stufenabschnitt 36c an der Seite des
oberen ersten Flanschabschnittes 31b des Spulenkörpers 31 verriegelt wird.
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Außerdem erstreckt
sich der vordere Abschnitt an der Seite des Abschnittes 41 mit
großem Durchmesser
des beweglichen Eisenkerns 35 von dem Innenloch 36 zu
dem Inneren der Eisenkernkammer 22, und eine Kappe 42 aus
synthetischem Harz ist an dem vorderen Abschnitt angebracht.
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Die
Kappe 42 dient dazu, den beweglichen Eisenkern 35 zu
führen
und gleichzeitig als Federsitz für
die Eisenkernrückstellfeder 39.
Die Kappe 42 umfasst einen hohlen Kappengrundkörper 43,
dessen den vorderen Abschnitt des beweglichen Eisenkerns 35 umgebender
Bereich elliptisch ausgebildet ist, einen Federsitzabschnitt 44,
der sich von dem vorderen Abschnitt des Kappengrundkörpers 43 wie
ein Flansch zu seiner Seite erstreckt, und einen hohlen Gleitabschnitt 45,
der sich von dem hinteren Basisende des Kappengrundkörpers 43 in
Richtung der Axiallinie L erstreckt. Außerdem ist ein erweiterter
Abschnitt 46a, dessen Innendurchmesser entsprechend dem
Abschnitt 41 mit großem
Durchmesser des beweglichen Eisenkerns 35 erweitert ist,
an der Spitze der inneren Öffnung 46 der
Kappe 42 ausgebildet. Die Kappe 42 wird von der
Seite des Basisendabschnittes mit dem beweglichen Eisenkern 35 verbunden
und zu einer Position vorwärts
bewegt, an welcher der Stufenabschnitt an der hinteren Kante des
erweiterten Abschnittes 46a mit dem hinteren Kantenabschnitt
des Abschnittes 41 mit großem Durchmesser verriegelt
wird. Dadurch wird die Kap pe 42 an dem vorderen Abschnitt
des beweglichen Eisenkerns 35 angebracht, so dass sie sich
nicht weiter vorwärts
bewegen kann.
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Die
spulenförmige
Eisenkernrückstellfeder 39 zur
Rückführung des
beweglichen Eisenkerns 35 zu der Ursprungsposition, in
der der bewegliche Eisenkern 35 von dem festen Eisenkern 34 getrennt
ist, ist zwischen dem Federsitzabschnitt 44 und der magnetischen
Platte 33 vorgesehen.
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Der
Gleitabschnitt 45 ist in den konkaven Stufenabschnitt 47 an
dem inneren Umfangsabschnitt der Fläche (Fläche an der Seite der Eisenkernkammer 22),
die der Kappe 42 der magnetischen Platte 33 zugewandt
ist, so eingesetzt, dass er frei gleiten kann. Der Gleitabschnitt 45 ist
durch eine Vielzahl von Schnitten oder Schlitzen 45b, die
in Richtung der Axiallinie verlaufen, in eine Vielzahl von Elementen
unterteilt, wobei jedes der Elemente 45a in Kontakt mit
der inneren Umfangsfläche
des konkaven Stufenabschnittes 47 steht und der bewegliche Eisenkern 35 durch
den konkaven Stufenabschnitt 47, der den Gleitabschnitt 45 führt, so
gehalten wird, dass er weder in Kontakt mit der magnetischen Platte 33 noch
mit dem Spulenkörper 31 steht.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist die Tiefe d des konkaven
Stufenabschnittes 47 der magnetischen Platte 33 gleich
oder kleiner als eine Hälfte
der Dicke t der magnetischen Platte 33, d. h. dass der
konkave Stufenabschnitt 47 so ausgebildet ist, dass er
die Beziehung d ≤ t/2
erfüllt.
Auf diese Weise können
die magnetischen Verluste zwischen der magnetischen Platte 33 und
dem beweglichen Eisenkern 35, die durch Ausbilden des konkaven
Stufenabschnittes 47 bewirkt werden, soweit wie möglich vermieden
werden. Wenn die Höhe
h des vorstehenden Wandabschnittes 33a gleich oder größer gewählt wird
als die Tiefe d des konkaven Stufenabschnittes 47 (d ≤ h), kann
der durch den konkaven Stufenabschnitt 47 bewirkte magnetische
Verlust ebenfalls kompensiert werden.
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In
der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 48 ein Dichtelement,
das zwischen dem Gehäuse 6 und
der magnetischen Platte 33 angeordnet ist.
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Wenn
die Erregerspule 32 nicht eingeschaltet ist, wie es in
der linken Hälfte
in 1 dargestellt ist, nimmt bei dem Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 der
bewegliche Eisenkern 35 die Ursprungsposition ein, an welcher
der bewegliche Eisenkern 35 durch die Federkraft der Eisenkernrückstellfedern 39 von
dem festen Eisenkern 34 beabstandet ist. Zu dieser Zeit
wird die Druckstange 60a durch den beweglichen Eisenkern 35 gedrückt, da
das Ventilelement 4 auf den Zufuhrventilsitz 10a gepresst
wird, die Zufuhröffnung 10 ist
geschlossen, während
die Auslassöffnung 11 geöffnet ist,
und der Ausgangsanschluss A und der Auslassanschluss E sind miteinander über die
Ventilkammer 7 verbunden. Wenn die Erregerspule 32 in
diesem Zustand eingeschaltet wird, wie es in der rechten Hälfte in 1 dargestellt
ist, wird, da der bewegliche Eisenkern 35 zu dem festen
Eisenkern 34 hingezogen wird und die Betriebsposition einnimmt,
das Ventilelement 4 durch die Federkraft der Ventilrückführfeder 21 auf
den Auslassventilsitz 11a gepresst, und die Zufuhröffnung 10 wird
geöffnet, während die
Auslassöffnung 11 geschlossen
wird. Somit sind der Zufuhranschluss P und der Ausgangsanschluss
A über
die Ventilkammer 7 miteinander verbunden.
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Wenn
der Fluss des elektrischen Stromes durch die Erregerspule 32 angehalten
wird, kehrt der bewegliche Eisenkern 35 durch die Federkraft
der Eisenkernrückstellfeder 39 zu
der Ursprungsposition zurück.
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Hierbei
wird der bewegliche Eisenkern 35 durch den Gleitabschnitt 45 der
Kappe 42 aus Kunstharz, die in dem konkaven Stufenabschnitt 47 der magnetischen
Platte 33 gleitet, geführt,
und da der bewegliche Eisenkern 35 so gehalten wird, dass
er eine sehr kleine Lücke
zu der magnetischen Platte 33 aufweist und die magnetische
Platte 33 nicht berührt, tritt
der bewegliche Eisenkern 35 nicht in direkten Kontakt mit
der magnetischen Platte 33. Dementsprechend tritt kein
Problem auf, dass der Gleitwiderstand, der einen direkten metallischen
Kontakt begleitet, zunimmt. Die Betätigung des beweglichen Eisenkernes
ist nicht nur gleichmäßig, sondern
die Beschädigung
der Oberfläche
des beweglichen Eisenkernes 35 und der magnetischen Platte 33 durch Kratzer
oder Verschleiß wird
auch verhindert.
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Da
die Tiefe d des konkaven Stufenabschnittes 47 gleich oder
kleiner als die Hälfte
der Dicke t der magnetischen Platte 33 ist, kann der magnetische Verlust
zwischen der magnetischen Platte 33 und dem beweglichen
Eisenkern 35, der durch Ausbilden des konkaven Stufenabschnittes 47 bewirkt
wird, weitestgehend reduziert werden.
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Ein
Anschlussabschnitt 50 für
die Zufuhr von elektrischem Strom zu dem Elektromagnetbetätigungsabschnitt 2 ist
an der Seitenfläche
des Elektromagnetventils vorgesehen. Der Anschlussabschnitt 50 umfasst
eine Anschlussbasis 51, die auf dem magnetischen Rahmen 30 und
dem Gehäuse 6 angebracht
ist, eine Schaltplatine 52, die auf der Anschlussbasis 51 gehalten
wird, und eine Anschlussabdeckung 53, die frei angebracht
und entfernt werden kann und die Anschlussbasis 51 und
die Platine 52 abdeckt. Die Anschlussbasis 51 hat
die Form einer hohlen rechteckigen Platte und weist vier Haken 55 an
der Rückseite
und ein Paar linker und rechter Vorsprünge 56 an dem unteren
Endbereich auf. Die Anschlussbasis 51 wird an dem magnetischen
Rahmen 30 und dem Gehäuse 6 derart
befestigt, dass die Haken 55 in vier Verriegelungsöffnungen 57 an einem
Seitenwandabschnitt 30b des magnetischen Rahmens 30 einschnappen
und dass die Vorsprünge 56 mit
einem Paar linker und rechter vorstehender Wandabschnitte 6b an
der Seitenfläche
des Gehäuses 6 verriegeln.
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Ein
externer Verbindungsanschluss 59, eine Anzeigelampe 60 und
andere elektronische Teile sind auf der Schaltplatine 52 angebracht.
Der externe Verbindungsanschluss 59 wird elektrisch mit
einem Spulenanschluss 32a, der sich von dem Spulenkörper 32 durch
eine gedruckte Schaltung auf der Platine 52 erstreckt,
angeschlossen. Der vordere Abschnitt erstreckt sich in eine Bajonettbasis 53a,
die in der Anschlussabdeckung 53 ausgebildet ist.
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Obwohl
bei der oben beschriebenen Ausführungsform
ein Drei-Wege-Sitzventil dargestellt ist, sind das Schaltverfahren
und die Zahl der Anschlüsse
eines Elektromagnetventils nicht hierauf beschränkt. Vielmehr kann auch ein
Spulenventil eingesetzt werden und die Zahl der Anschlüsse zwei,
vier oder fünf
betragen.