DE102005054984A1 - Mobiles Endgerät zur Nutzung in Mobilfunknetzen - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät (1) zur Nutzung in einem Mobilfunknetz, insbesondere einem Mobilfunknetz gemäß dem GSM- und/oder UMTS-Funknetzstandard, welches als graphisches Eingabegerät für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche (16) nutzende Rechenanlage (13) ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät zur Nutzung in einem Mobilfunknetz, insbesondere einem Mobilfunknetz gemäß dem GSM- und/oder UMTS-Funknetzstandard.
- Derartige mobile Endgeräte sind im Stand der Technik in zahlreichen Ausgestaltungen und Ausführungsformen bekannt, insbesondere als Mobilfunktelefone. Neben der Möglichkeit einer mobilen Kommunikation zum Austausch von Sprache und/oder Daten zwischen wenigstens zwei Teilnehmern über das Mobilfunknetz weisen im Stand der Technik bekannte Mobilfunktelefone zahlreiche weitere Funktionen beziehungsweise Funktionalitäten zur akustischen und/oder optischen Erfassung, Verarbeitung und/oder Ausgabe von Informationen auf. So sind im Stand der Technik in Mobilfunknetzen nutzbare Mobilfunktelefone bekannt, die ferner Funktionalitäten einer digitalen Kamera, einer sogenannten Digitalkamera, Funktionalitäten eines sogenannten MP3-Players (MP3: MPEG3 (MPEG: Motion Picture Expert Group)), Funktionalitäten eines Terminplaners – eines sogenannten PDAs (PDA: Personal Digital Assistent) – und/oder dergleichen Funktionalitäten zur akustischen und/oder optischen Erfassung, Verarbeitung und Ausgabe von Informationen mittels und/oder seitens des Mobilfunktelefons aufweisen.
- Durch entsprechend ausgebildete beziehungsweise ausgestattete mobile Endgeräte wurden mobile Nutzungen entsprechender Funktionalitäten zur akustischen und/oder optischen Erfassung, Verarbeitung und/oder Ausgabe von Informationen umfassend gesteigert, insbesondere um den Bedürfnissen und/oder Anforderungen der Nutzer entsprechender mobiler Endgeräte nach Mobilität im privaten und/oder geschäftlichen Bereich zu genügen.
- Vor dem Hintergrund gesteigerter Mobilitätsbedürfnisse und/oder -anforderungen von Nutzern im privaten und/oder geschäftlichen Bereich ist in verstärktem Maße ein Gebrauch von mobil nutzbaren transportablen Rechenanlagen, sogenannten Notebooks beziehungsweise Laptops, gegeben. Die Komponenten einer derartigen mobilen Rechenanlage, insbesondere umfassend Steuerungseinrichtungen beziehungsweise Einheiten (CPU: Central Processing Unit), Speicher, Speicherlaufwerk, Akkumulatoren zur Energieversorgung, ein als Anzeigeeinrichtung zur optischen Wiedergabe von Informationen dienendes Bildschirmsichtgerät und eine als Eingabeeinrichtung dienende Tastatur sind dabei in einem Gehäuse untergebracht. Üblicherweise besteht das Gehäuse entsprechender Notebooks beziehungsweise Laptops aus zwei Gehäuseteilen, welche verschwenkbar aneinander angeordnet sind und von denen eines das als Anzeigeeinrichtung zur Wiedergabe von optischen Informationen dienende Bildschirmsichtgerät aufweist.
- In der Regel ist seitens entsprechender Rechenanlagen eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche, eine sogenannte GUI (GUI: Graphical User Interface) gegeben, welche eine Mensch-Maschine-Schnittstelle mit einer einfacheren und benutzerfreundlicheren Bedienung bereitstellt. Im Zusammenhang mit einer entsprechenden graphischen Benutzungsoberfläche wird seitens entsprechender Rechenanlagen als Eingabeeinrichtung zu einer Tastatur zusätzlich ein graphisches Eingabegerät, insbesondere eine sogenannte Maus, verwendet. Bei Nutzung einer sogenannten Maus als graphisches Eingabegerät wird im Rahmen einer graphischen Benutzungsoberfläche durch Bewegung der Maus auf einer Unterlage in der Regel ein graphisches Markierungselement, ein sogenannten Mauszeiger, seitens der auf dem Bildschirm des Bildschirmsichtgerätes der Rechenanlage wiedergegebenen graphischen Benutzungsoberfläche bewegt. Das graphische Eingabegerät weist weiter ein oder mehrere Tasten und/oder ein oder mehrere verdrehbar gelagerte Räder auf, mittels welcher bei Betätigung entsprechend einer Selektion des Nutzers Aktionen seitens der Rechenanlage beziehungsweise der Datenverarbeitung der Rechenanlage auslösbar sind, beispielsweise Daten ausgegeben, Programme aktiviert und/oder dergleichen Aktionen.
- Im mobilen Einsatz bieten seitens Notebooks beziehungsweise Laptops als mobil nutzbare Rechenanlagen bereitgestellte Eingabeeinrichtungen zwar oftmals eine sachgerecht nutzbare Tastatur, meistens können und wollen Anwender entsprechend mobil nutzbarer Rechenanlagen insbesondere aus Ergonomiegründen jedoch nicht auf ein externes graphisches Eingabegerät in Form einer sogenannten Maus verzichten, insbesondere da diese eine benutzerfreundlichere Bedienung einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche ermöglicht.
- Die bisher von Nutzern mobil nutzbarer Rechenanlagen in Form von Notebooks beziehungsweise Laptops genutzten graphischen Eingabegeräte, insbesondere sogenannte Mäuse, sind zusätzlich zu der mobilen Rechenanlage mitzuführen und sind dementsprechend unpraktisch. Für Notebooks beziehungsweise Laptops sind im Stand der Technik zwar auch hinsichtlich ihrer Abmessungen gegenüber sonst gebräuchlichen graphischen Eingabegeräten kleiner ausgebildete graphische Eingabegeräte in Form einer sogenannten Maus bekannt, bieten jedoch in der Regel keine zufriedenstellende Bedienungsbeziehungsweise Benutzungsergonomie.
- Weiter im Stand der Technik bekannte draht- beziehungsweise kabellos nutzbare graphische Eingabegeräte übertragen die Bewegungs- und/oder Tastenbetätigungsdaten mittels Infrarot oder Funk an eine entsprechende mit der Rechenanlage verbundene Datenempfangsstation. Entsprechende drahtbeziehungsweise kabellose graphische Eingabegeräte weisen zwar gegenüber ansonsten gebräuchlichen draht- beziehungsweise kabelgebundenen graphischen Eingabegeräten eine größere Bewegungsfreiheit des graphischen Eingabegerätes auf, allerdings müssen die graphischen Eingabegeräte dazu mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden, die neben einem zusätzlichen Gewicht entweder aufgrund des relativ hohen Energieverbrauchs kostenintensiv sind beziehungsweise aufgeladen werden müssen.
- Um dem gesteigerten und fortwährend gegebenen Bedarfs nach neuen Funktionen beziehungsweise Funktionalitäten von in Mobilfunknetzen nutzbaren mobilen Endgeräten nachkommen zu können, wird mit der vorliegenden Erfindung ein mobiles Endgerät zur Nutzung in einem Mobilfunknetz, insbesondere einem Mobilfunknetz gemäß dem GSM- und/oder UMTS-Funknetzstandard, vorgeschlagen, welches als graphisches Eingabegerät für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche nutzenden Rechenanlage ausgebildet ist.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch erfindungsgemäße Erweiterung des Funktionsumfangs eines in einem Mobilfunknetz nutzbaren mobilen Endgerätes hinsichtlich der Nutzbarkeit desselben als graphisches Eingabegerät für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche nutzenden Rechenanlage vorteilhafterweise als Synergieeffekt die bei Nutzern von mobilen Rechenanlagen in der Regel ebenfalls gegebene Nutzung von in Mobilfunknetzen betreibbaren mobilen Endgeräten ausnutzbar ist. Die Nutzer beziehungsweise Anwender von mobilen Rechenanlagen wie Notebooks beziehungsweise Laptops können es sich so erfindungsgemäß ersparen, ein zusätzliches graphisches Eingabegerät mit sich führen zu müssen. Erfindungsgemäß ist das in Mobilfunknetzen betreibbare mobile Endgerät in seinem Funktionsumfang erweitert und steht dem entsprechenden Nutzer beziehungsweise Anwender als graphisches Eingabegerät, vorzugsweise als sogenannte Maus, für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche nutzenden Rechenanlage, vorzugsweise einer mobilen Rechenanlage wie einem Notebook beziehungsweise einem Laptop, zur Verfügung.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das mobile Endgerät gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes und Nutzung derselben zur Steuerung der Position eines graphischen Markierungselementes der graphischen Benutzungsoberfläche seitens eines Bildschirmsichtgerätes der Rechenanlage. Vorteilhafterweise weist die Einrichtung zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgeräts ein optisches Sensorikelement auf, welches Aufnahmen der Oberfläche auf und/oder über welcher das mobile Endgerät bewegt wird erfasst. Erfindungsgemäß wird dadurch eine sogenannte optische Maus bereitgestellt, welche einen weitestgehend verschleißfreien und insbesondere gegenüber Verschmutzungen weniger anfälligen Betrieb des graphischen Eingabegerätes ermöglicht. Vorteilhafterweise weist die Einrichtung zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes eine Einrichtung zum Vergleichen von mittels des optischen Sensorikelementes erfasster Aufnahmen auf, wobei anhand des Vergleichs von wenigstens zwei Aufnahmen eine Bestimmung der Bewegungsrichtung des mobilen Endgerätes erfolgt.
- Durch die Verwendung eines entsprechenden optischen Sensorikelementes zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes verbessert die Präzision des graphischen Eingabegerätes. Darüber hinaus ist durch die Nutzung eines optischen Sensorikelementes zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes ein sehr robustes und langlebiges graphisches Eingabegerät mit äußerst geringen Auswahlerscheinungen bereitgestellt.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das mobile Endgerät gekennzeichnet durch wenigstens eine Einrichtung mit der durch Betätigung wenigstens einer Aktion zur Datenverarbeitung seitens der Rechenanlage auslösbar ist, vorzugsweise einer Ausgabe von Daten und/oder eine Ausführung von seitens der Rechenanlage ausführbaren Anwendungsprogrammen. Vorteilhafterweise ist die Einrichtung zur Auslösung der Aktion eine Taste. In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zur Auslösung der Aktion ein verdrehbar gelagertes Rad. Mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten mobilen Endgerät ist damit vorteilhafterweise ein graphisches Eingabegerät nach Art einer sogenannten Wheel-Maus bereitgestellt.
- In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Aktion zur Datenverarbeitung der Einrichtung zur Auslösung der Aktion individuell zuordbar.
- Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße mobile Endgerät drahtbeziehungsweise kabelgebunden mit der Rechenanlage verbindbar, vorzugsweise über einen PS/2- oder USB-Anschluss. Die Kommunikation beziehungsweise der Datenaustausch zwischen dem als graphisches Eingabegerät nutzbaren mobilen Endgerät und der Rechenanlage erfolgt für die entsprechende Funktionalität des mobilen Endgerätes als graphisches Eingabegerät der Rechenanlage über die entsprechend dazu vorgesehenen Übertragungsprotokolle und Anschlussbelegungen gemäß PS/2 beziehungsweise USB.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das mobile Endgerät eine eine drahtlose Kommunikation im Kurzstreckenfunkbereich ermöglichende Sende-/Empfangseinrichtung auf und ist dieses über eine Kommunikationsverbindung im Kurzstreckenfunkbereich mit der Rechenanlage verbindbar. Erfindungsgemäß wird so mit dem mobilen Endgerät vorteilhafterweise ein sogenanntes drahtloses beziehungsweise kabelloses graphisches Eingabegerät für die Rechenanlage bereitgestellt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung genügt die drahtlose Kommunikation im Kurzstreckenfunkbereich dem Standard gemäß wenigstens einer Bluetooth-Spezifikation. Vorteilhafterweise sind entsprechende, eine drahtlose Kommunikation im Kurzstreckenfunkbereich ermöglichende Sende-/Empfangseinrichtungen sowohl für in Mobilfunknetzen betreibbare mobile Endgeräte als auch für mobile Rechenanlagen wie Notebooks beziehungsweise Laptops vorgesehen. Vorteilhafterweise können entsprechende Protokolle zur Übertragung von Daten zwischen entsprechende Sende-/Empfangseinrichtungen nutzenden mobilen Endgeräten beziehungsweise mobilen Rechenanlagen so erfindungsgemäß genutzt werden. Erfindungsgemäß können so im Gegensatz zu ansonsten bekannten drahtbeziehungsweise kabellosen graphischen Eingabegeräten übliche, seitens der Rechenanlagen anzuschließender Sende-/Empfangseinrichtungen und seitens des entsprechend drahtlosen beziehungsweise kabellosen graphischen Eingabegeräts vorgesehene Sende-/Empfangseinrichtungen als auch deren entsprechende Energieversorgung entfallen.
- Die Nutzung eines mobilen Endgerätes als graphisches Eingabegerät im Sinne der vorliegenden Erfindung erübrigt darüber hinaus Batterien und/oder Akkumulatoren zur Energieversorgung des graphischen Eingabegerätes, da der in der Regel bei in Mobilfunknetzen betreibbaren mobilen Endgeräten vorgesehene Akkumulator zur entsprechenden Energieversorgung des erfindungsgemäß mit dem mobilen Endgerät bereitgestellten graphischen Eingabegerätes gegeben ist. Erfindungsgemäß ist mit dem Aufladen des Akkumulators eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes gleichzeitig ein Aufladen des erfindungsgemäß bereitgestellten graphischen Eingabegerätes gegeben.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das in Mobilfunknetzen betreibbare beziehungsweise nutzbare mobile Endgerät ein Mobilfunktelefon, vorzugsweise gemäß dem GSM- und/oder UMTS-Funknetzstandard.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine gleichzeitige Nutzbarkeit des erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes als graphisches Eingabegerät und Mobilfunktelefon.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die als Eingabeeinrichtung dienende Tastatur des erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes als ergänzende Eingabeeinrichtung der Rechenanlage nutzbar ist, vorzugsweise als sogenannte Zehner-Tastatur.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erfindungsgemäße mobile Endgerät ausgebildet Funktionen einer Rechenanlage im Rahmen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche zu übernehmen und/oder diese zusätzlich auszuführen, vorteilhafterweise hinsichtlich einer Aktivierung von Annwendungsprogrammen, Anwendungsprogrammfunktionalitäten und/oder dergleichen Aktionen. Vorteilhafterweise werden dazu entsprechende Funktionen von einer seitens eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes vorgesehenen Recheneinrichtung ausgeführt, vorzugsweise seitens der bei einem in einem Mobilfunknetz betreibbaren mobilen Endgerätes für die Steuerung und/oder Ausführung von dessen Funktionen vorgesehenen Recheneinrichtung. Vorteilhafterweise ist so die Rechenanlage durch das erfindungsgemäße mobile Endgerät hinsichtlich der im Rahmen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche übernommenen und/oder zusätzlich ausgeführten Funktionen entlastet. Darüber hinaus ist durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung vorteilhafterweise eine weiter vereinfachte und umfangreichere Handhabung der im Rahmen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche seitens der Rechenanlage gegebenen Bedienung erzielbar.
- Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Nutzung einer Einrichtung zur optischen Erfassung von Informationen, vorzugsweise einer digitalen Kamera, des erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes im Rahmen der Übernahme und/oder zusätzlichen Ausführung von ansonsten von der Rechenanlage ausgeführten Funktionen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche, vorteilhafterweise hinsichtlich einer Aktivierung von Annwendungsprogrammen, Anwendungsprogrammfunktionalitäten und/oder dergleichen Aktionen, vor. Dadurch ist erfindungsgemäß eine weitere Steigerung hinsichtlich der Funktionalität und/oder der Vereinfachung der Bedienung einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche erzielbar. Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Nutzung sieht die Erfassung einer Schriftart und/oder -größe oder eines Bildes mit der digitalen Kamera des erfindungsgemäß als graphisches Eingabegerät genutzten mobilen Endgerätes von einer Unterlage beziehungsweise Vorlage im Rahmen der Nutzung des erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes als graphisches Eingabegerät und die entsprechende Nutzbarkeit derselben in einem seitens der Rechenanlage ausgeführten Anwendungsprogramm vor, beispielsweise zum Ändern der Schriftart und/oder -größe in einem Textverarbeitungsprogramm oder die Aufnahme des Bildes in ein Anwendungsprogramm ohne ansonsten erforderliche aufwändige und/oder umständliche Eingaben seitens des Anwendungsprogramms.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 in einer schematisch perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes in einem ersten Funktionszustand; -
2 in einer schematisch perspektivischen Ansicht das mobile Endgerät gemäß1 in einem zweiten Funktionszustand und -
3 in einer schematisch perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Nutzung des mobilen Endgerätes gemäß1 und2 als graphisches Eingabegerät einer Rechenanlage. - Die
1 und2 zeigen ein in einem Mobilfunknetz betreibbares mobiles Endgerät1 , vorliegend ein Mobilfunktelefon1 . Bei dem Mobilfunktelefon1 handelt es sich um ein sogenanntes klappbares Mobilfunktelefon1 , welches ein aus zwei durch Verschwenken gegeneinander beziehungsweise umeinander relativ zueinander anordbaren Gehäuseteilen2 und3 bestehendes Gehäuse aufweist. Die Verschwenkbarkeit der Gehäuseteile2 und3 gegeneinander beziehungsweise umeinander ist in den1 und2 durch den mit V gekennzeichneten Doppelpfeil dargestellt. - Das Gehäuseteil
2 des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 weist auf der dem Gehäuseteil3 im Rahmen der Verschwenkung V zugewandeten Seite als Mittel4 und5 zur Wiedergabe von akustischen und/oder optischen Informationen ein Display4 als Anzeigeeinrichtung und ein Lautsprecher beziehungsweise eine Hörmuschel5 zur akustischen Wiedergabe von Audiosignalen auf, wie anhand von2 ersichtlich. Auf der dem Gehäuseteil3 im Rahmen der Verschwenkung V abgewandten Seite weist das Gehäuseteil2 des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 Einrichtungen9 ,10 und11 auf, mit welchen durch Betätigung wenigstens einer Aktion zur Datenverarbeitung seitens einer Rechenanlage13 (vergleiche3 ) zur Ausgabe von Daten und/oder zur Ausführung von seitens der Rechenanlage13 ausführbaren Anwendungsprogrammen auslösbar ist. Die Einrichtungen9 und11 sind in Form von betätigbaren Tasten ausgebildet. Die Einrichtung11 ist ein zur Auslösung einer Aktion verdrehbar gelagertes Rad11 . - Das Gehäuseteil
3 des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 weist auf der dem Gehäuseteil2 im Rahmen der Verschwenkung V zugewandten Seite als Mittel6 und7 zur Erfassung von akustischen und/oder optischen Informationen eine mehrere Tasten umfassende Tastatur6 als Eingabeeinrichtung und ein Mikrofon7 zur Erfassung akustischer Signale auf, wie anhand von2 ersichtlich. Weiter weist das Gehäuseteil3 des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 seitens der dem Gehäuseteil2 im Rahmen der Verschwenkung V abgewandten Seite des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 ein optisches Sensorikelement8 zur Erfassung relativer Bewegungen des Mobilfunktelefons1 auf und/oder über der Oberfläche, über welcher das Mobilfunktelefon bewegt wird auf (in1 strichpunktiert dargestellt). Weiter weist das Gehäuseteil3 des Gehäuses des Mobilfunktelefons1 an der in den1 und2 links gelegenen Außenoberfläche des Gehäuses eine eine drahtlose Kommunikation im Kurzstreckenfunkbereich ermöglichende Sende-/Empfangseinrichtung12 auf, welche eine drahtlose Kommunikation im Kurzstreckenfunkbereich gemäß dem Standard wenigstens einer Bluetooth-Spezifikation ermöglicht. - Durch das optische Sensorikelement
8 , die Tasten9 und10 sowie das verdrehbar gelagerte Rad11 ist das Mobilfunktelefon1 als graphisches Eingabegerät für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche16 nutzenden Rechenanlage13 verwendbar. Dazu wird das Mobilfunktelefon1 über die im Kurzstreckenfunkbereich arbeitende Sende-/Empfangseinrichtung12 mit einer entsprechenden Sende-/Empfangseinrichtung18 einer Rechenanlage13 drahtlos beziehungsweise kabellos verbunden, wie in3 dargestellt. Bei der in3 dargestellten Rechenanlage13 handelt es sich um ein sogenanntes Laptop beziehungsweise Notebook, mit einem Bildschirmsichtgerät14 zur optischen Wiedergabe von Informationen, vorliegend zur Wiedergabe einer eine interaktive graphische Datenverarbeitung seitens der Rechenanlage ermöglichenden graphischen Benutzungsoberfläche16 und mit einer als Eingabeeinrichtung nutzbaren Tastatur15 . Mit dem als graphisches Eingabegerät für die interaktive graphische Datenverarbeitung der graphischen Benutzungsoberfläche16 der Rechenanlage13 ausgebildeten Mobilfunktelefon lassen sich durch das optische Sensorikelement relative Bewegungen des Mobilfunktelefons1 erfassen und zur Steuerung der Position eines graphischen Markierungselementes17 , vorliegend ein Kreis, der graphischen Benutzungsoberfläche16 seitens des Bildschirmsichtgerätes14 der Rechenanlage13 nutzen. Über die Einrichtungen9 ,10 und11 des Mobilfunktelefons1 können so seitens der interaktiven graphischen Datenverarbeitung der graphischen Benutzungsoberfläche16 der Rechenanlage bereitgestellte Aktionen zur Datenverarbeitung auslösen beziehungsweise aktivieren, beispielsweise eine Ausgabe von Daten und/oder eine Ausführung von seitens der Rechenanlage13 ausführbaren Anwendungsprogrammen. - Vorteilhafterweise ist das Mobilfunktelefon
1 gleichzeitig als Mobilfunktelefon1 zur Sprach- und/oder Datenkommunikation als auch als graphisches Eingabegerät für die Rechenanlage13 nutzbar. Die Funktionalität des Mobilfunktelefons1 als Mobilfunktelefon zur Sprachkommunikation erfolgt dabei vorteilhafterweise über ein ebenfalls mit der Sende-/Empfangseinrichtung12 des Mobilfunktelefons1 verbindbaren Lautsprecher-Mikrofonkombinationseinrichtung, einem sogenannten Headset. So kann der Nutzer eines entsprechenden Mobilfunktelefons1 dieses gleichzeitig als Mobilfunktelefon1 und als graphisches Eingabegerät für die Rechenanlage13 nutzen. - Die in den Fig. der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
-
- 1
- mobiles Endgerät/Mobilfunktelefon
- 2
- Gehäuseteil
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 3
- Gehäuseteil
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 4
- Anzeigeeinrichtung/Display
(mobiles Endgerät (
1 )) - 5
- Anzeigeeinrichtung/Lautsprecher
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 6
- Eingabeeinrichtung/Tastatur
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 7
- Eingabeeinrichtung/Mikrofon
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 8
- Einrichtung zur Erfassung relativer Bewegungen/optisches
- Sensorikelement
(mobiles Endgerät
(
1 )) - 9
- Einrichtung zum Auslösen einer Aktion zur Datenverarbeitung/Taste
- (mobiles
Endgerät
(
1 )) - 10
- Einrichtung zum Auslösen einer Aktion zur Datenverarbeitung/Taste
- (mobiles
Endgerät
(
1 )) - 11
- Einrichtung zum Auslösen einer Aktion zur Datenverarbeitung/Scroll-Rad
- (mobiles
Endgerät
(
1 )) - 12
- Sende-/Empfangseinrichtung für Kurzstreckenfunkbereich/Bluetooth
- (mobiles
Endgerät
(
1 )) - 13
- Rechenanlage/Notebook
- 14
- Bildschirmsichtgerät
- 15
- Eingabeeinrichtung/Tastatur
- 16
- graphische Benutzungsoberfläche
- 17
- graphisches
Markierungselement/Mauszeiger/Cursor (graphische Benutzungsoberfläche (
16 )) - 18
- Sende-/Empfangseinrichtung
für Kurzstreckenfunkbereich/Bluetooth
(Rechenanlage (
13 )) - 19
- Kommunikation
im Kurzstreckenfunkbereich (zwischen mobilem Endgerät (
1 ) und Rechenanlage (13 ))
Claims (17)
- Mobiles Endgerät (
1 ) zur Nutzung in einem Mobilfunknetz, insbesondere einem Mobilfunknetz gemäß dem GSM- und/oder UMTS-Funknetzstandard, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als graphisches Eingabegerät für eine eine interaktive graphische Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche (16 ) nutzenden Rechenanlage (13 ) ausgebildet ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (8 ) zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes (1 ) und durch eine Nutzung derselben zur Steuerung der Position eines graphischen Markierungselementes (17 ) der graphischen Benutzungsoberfläche (16 ) seitens eines Bildschirmsichtgerätes (14 ) der Rechenanlage (13 ). - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8 ) zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes (1 ) ein optisches Sensorikelement (8 ) aufweist, welches Aufnahmen der Oberfläche auf und/oder über welcher das mobile Endgerät (1 ) bewegt wird erfasst. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8 ) zur Erfassung relativer Bewegungen des mobilen Endgerätes (1 ) eine Einrichtung zum Vergleichen von mittels des optischen Sensorikelementes (8 ) erfasster Aufnahmen aufweist, wobei anhand des Vergleichs von wenigstens zwei Aufnahmen eine Bestimmung der Bewegungsrichtung des mobilen Endgerätes (1 ) erfolgt. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine Einrichtung (9 ,10 ,11 ) mit der durch Betätigung wenigstens eine Aktion zur Datenverarbeitung seitens der Rechenanlage (13 ) auslösbar ist, vorzugsweise eine Ausgabe von Daten und/oder eine Ausführung von seitens der Rechenanlage (13 ) ausführbaren Anwendungsprogrammen. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9 ,10 ) zur Auslösung der Aktion eine Taste (9 ,10 ) ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (11 ) zur Auslösung der Aktion ein verdrehbar gelagertes Rad (11 ) ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aktion zur Datenverarbeitung der Einrichtung (9 ,10 ,11 ) zur Auslösung der Aktion individuell zuordbar ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses drahtgebunden mit der Rechenanlage (13 ) verbindbar ist, vorzugsweise über einen PS/2- oder USB-Anschluss. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine eine drahtlose Kommunikation (19 ) im Kurzstreckenfunkbereich ermöglichende Sende-/Empfangseinrichtung (12 ) aufweist und über eine Kommunikationsverbindung (19 ) im Kurzstreckenfunkbereich mit der Rechenanlage (13 ) verbindbar ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlose Kommunikation (19 ) im Kurzstreckenfunkbereich dem Standard gemäß wenigstens einer Bluetooth-Spezifikation genügt. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Mobilfunktelefon (1 ) ist. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine gleichzeitige Nutzbarkeit als graphisches Eingabegerät und Mobilfunktelefon (1 ). - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die als Eingabeeinrichtung (6 ) dienende Tastatur (6 ) desselben als ergänzende Eingabeeinrichtung der Rechenanlage (13 ) nutzbar ist, vorzugsweise als Zehner-Tastatur. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ausgebildet ist Funktionen einer Rechenanlage (13 ) im Rahmen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche (16 ) zu übernehmen und/oder diese zusätzlich auszuführen, vorzugsweise hinsichtlich einer Aktivierung von Annwendungsprogrammen, Anwendungsprogrammfunktionalitäten und/oder dergleichen Aktionen. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionen von einer seitens des mobilen Endgerätes (1 ) vorgesehenen Recheneinrichtung ausführbar sind. - Mobiles Endgerät (
1 ) nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, gekennzeichnet durch die Nutzung einer Einrichtung zur optischen Erfassung von Informationen, vorzugsweise einer digitalen Kamera, des mobilen Endgerätes (1 ) im Rahmen der Übernahme und/oder zusätzlichen Ausführung von ansonsten von der Rechenanlage (13 ) ausgeführten Funktionen einer interaktiven graphischen Datenverarbeitung mit einer graphischen Benutzungsoberfläche (16 ).
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005054984A1 true DE102005054984A1 (de) | 2007-05-31 |
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