DE102005054886A1 - Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug umfasst eine Versorgungsluft heranführende erste Leistungsanordnung (22), aus welcher die Versorgungsluft in den Flugzeuginnenraum (10) eingeblasen wird. Ferner umfasst diese Anordnung eine Verdampfungseinrichtung (32), welche einen Dampfstrom bereitstellt, dessen Druck wenigstens näherungsweise einem vorbestimmten, über einem angestrebten Innenraumdruck des Flugzeugs liegenden Druckwert entspricht. Eine in die erste Leitungsanordnung (22) mündende zweite Leitungsanordnung (36, 38, 40) führt den Dampfstrom. In der zweiten Leitungsanordnung (36, 38, 40) ist eine gewünschtenfalls einstellbare Blendenanordnung (52) zur Absenkung des Drucks des Dampfstroms angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug.
- In modernen Passagier- und Frachtflugzeugen ist es üblich, ein Befeuchtungssystem einzusetzen, mittels dessen die relative Feuchte der Raumluft im Flugzeuginnenraum auf Werte von beispielsweise 20 bis 30 Prozent oder sogar darüber erhöht werden kann. Die relative Luftfeuchte im Flugzeuginnenraum ist ein wichtiger Parameter für das Wohlbefinden der Fluggäste und des Flugpersonals. Ist die Innenraumluft zu trocken, können sich beispielsweise trockene Schleimhäute und juckende Augen bei den an Bord befindlichen Personen einstellen. Besonders in großen Flughöhen enthält aber die Außenluft zu wenig Feuchtigkeit, um die für ein angenehmes Raumklima benötigte relative Luftfeuchte im Flugzeug ohne Zwangsbefeuchtung bereitstellen zu können. Je nach Anzahl der Personen an Bord, der Raumtemperatur und der Innenraumgestaltung des Flugzeugs beträgt bei Fehlen einer Zwangsbefeuchtung die relative Luftfeuchte an Bord normalerweise deutlich unter 20 Prozent, oftmals sogar unter 10 Prozent.
- Aus
US 6,099,404 ist ein Befeuchtungssystem für Flugzeuge bekannt, das einen Verdampfer umfasst, in welchem Wasser mittels eines Wärmetauschers verdampft wird. Der Wärmetauscher wird mit Heißluft gespeist, die aus einem Heißlufthauptkreis eines Klimatisierungssystems für die Temperierung der Flugzeugkabine entnommen wird. Die Heißluft durchläuft den Wärmetauscher und mischt sich anschließend mit dem entstandenen Wasserdampf. Der so erzeugte Dampfstrom wird in das Klimatisierungssystem zurückgeführt. In der Flugzeugkabine misst eine geeignete Sensorik die Raumtemperatur, die relative Luftfeuchte sowie den Luftdruck. Aus diesen Messwerten ermittelt eine elektronische Steuereinheit die Taupunkttemperatur für die Kabine und steuert ein die Durchflussrate der Heißluft zu dem Verdampfer bestimmendes Durchflussventil so, dass die Kabinen-Taupunkttemperatur im wesentlichen konstant auf einem vorgegebenen Wert bleibt. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und robustes, gleichwohl hinreichend präzise arbeitendes Befeuchtungssystem für die Innenluft eines Flugzeugs bereitzustellen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug vorgesehen, umfassend
- – eine Versorgungsluft heranführende erste Leitungsanordnung, aus welcher die Versorgungsluft in den Flugzeuginnenraum eingeblasen wird,
- – eine Verdampfungseinrichtung, welche einen Dampfstrom bereitstellt, dessen Druck wenigstens näherungsweise einem vorbestimmten, über einem angestrebten Innenraumdruck des Flugzeugs liegenden Druckwert entspricht,
- – eine den Dampfstrom führende zweite Leitungsanordnung, welche in die erste Leitungsanordnung mündet, und
- – eine in der zweiten Leitungsanordnung angeordnete, insbesondere einstellbare Blendenanordnung zur Absenkung des Drucks des Dampfstroms.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine wirkungsvolle Befeuchtung der Raumluft im Flugzeug, wobei es der definierte Druck des Dampfstroms und die Blendenanordnung gestatten, eine hinreichend genau dosierte Dampfmenge bzw. eine hinreichend genau dosierte Menge eines Dampf-Luft-Gemisches in den Innenraum einzuleiten. Eine aufwendige Sensorik zur Messung von Raumtemperatur, relativer Luftfeuchte und Luftdruck im Innenraum ist bei der erfindungsgemäßen Lösung verzichtbar.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die erste Leitungsanordnung in Zuordnung zu jeder von mehreren individuell klimatisierbaren Innenraumzonen des Flugzeugs je einen Versorgungsluft-Leitungsstrang und die zweite Leitungsanordnung eine Mehrzahl in je einen der Versorgungsluft-Leitungsstränge mündender Dampfstrom-Leitungsstränge, welche aus einer gemeinsamen, den erzeugten Dampfstrom von den Verdampfungsmitteln abführenden Dampfstrom-Sammelleitung gespeist sind. Die Blendenanordnung umfasst dabei in jedem der Dampfstrom-Leitungsstränge je eine insbesondere individuell einstellbare Blende. Bei dieser Ausführungsform ist über die verschiedenen Blenden eine individuelle Einstellbarkeit der jeweils in die Innenraumzonen eingebrachten Feuchtigkeitsmenge gegeben.
- Die Verdampfungseinrichtung kann eine mit Heißluft gespeiste Wärmetauscheranordnung zur Verdampfung in einem Verdampfungsbehälter enthaltenen Wassers umfassen. Insbesondere kann die Verdampfungseinrichtung zur Erzeugung des Dampfstroms den entstehenden Wasserdampf mit wenigstens einem Teil der Heißluft mischen. Die Heißluft kann von einem vorhandenen Heißluftkreislauf des Flugzeugs abgezweigt werden. Insbesondere ist es vorstellbar, das diese abgezweigte Heißluft bereits mit einem im wesentlichen konstanten Druck zur Verfügung steht, der nähe rungsweise dem vorbestimmten Druck des Dampfstroms entspricht. Es ist aber auch denkbar, dass die Verdampfungseinrichtung die Heißluft selbst bereitstellt, indem sie kalte Luft mittels einer elektrischen Heizeinrichtung aufheizt und gleichzeitig einen gewünschten definierten Druck der so erhitzten Luft gewährleistet.
- Bei einer alternativen Ausführungsform umfasst die Verdampfungseinrichtung elektrische Heizmittel, um in einem Verdampfungsbehälter enthaltenes Wasser unmittelbar zu erhitzen und zur Verdampfung zu bringen. Das Wasser wird bei dieser Ausführungsform soweit erhitzt, bis sich ein gewünschter Druck des Wasserdampfs in dem Verdampfungsbehälter einstellt. Zur Konstanthaltung des Wasserdampfdrucks ist eine Regelung der Wassertemperatur vorstellbar.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten einzigen Zeichnung weiter erläutert. Die dort gezeigte
1 stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug dar. - In dieser Figur ist mit
10 eine Kabine des Flugzeugs bezeichnet, die in mehrere (im gezeigten Beispielfall fünf) Kabinenzonen12 ,14 ,16 ,18 ,20 unterteilt ist. Jede dieser Kabinenzonen ist individuell klimageregelt, wobei über jeweils einen Versorgungsluft-Leitungsstrang22 geeignet temperierte Versorgungsluft herangeschafft und in die jeweilige Klimazone eingeblasen wird. Es versteht sich, dass die auf einem Versorgungsluft-Leitungsstrang22 herangeschaffte Versorgungsluft über eine Mehrzahl von Einblasdüsen in die betreffende Klimazone eingeblasen werden kann, wenngleich dies in1 nicht dargestellt ist. Die Temperatur der einzublasenden Versorgungsluft in jedem Versorgungsluft-Leitungsstrang22 wird jeweils mittels eines Temperatursensors24 gemessen, der seinen Messwert über eine elektrische Signalleitung26 an eine elektronische Steuereinheit28 liefert. Abhängig von den gemessenen Einblaslufttemperaturen und gegebenenfalls abhängig von weiteren Messgrößen regelt die Steuereinheit28 die Temperatur der über die Versorgungsluft-Leitungsstränge22 herangeschafften Versorgungsluft in an sich bekannter Weise derart, dass sich in den Kabinenzonen12 -20 eine für jede Klimazone individuell vorgebbare Solltemperatur der Raumluft einstellt. - Zur Zwangsbefeuchtung der in die Kabinenzonen
12 -20 eingeblasenen Versorgungsluft dient ein allgemein mit30 bezeichnetes Beleuchtungssystem, welches einen Verdampfer32 umfasst, der ihm aus einem Wassertank34 zugeführtes Wasser verdampft und einen Dampfstrom erzeugt, welcher auf einer von dem Verdampfer32 abgehenden Dampfstrom-Sammelleitung36 abgeführt wird. Die Dampfstrom-Sammelleitung36 ist mit einem Verteiler38 verbunden, von dem aus in Zuordnung zu wenigstens einem Teil der Kabinenzonen12 -20 jeweils ein Dampfstrom-Leitungsstrang40 abgeht. Im gezeigten Beispielfall sind insgesamt vier Dampfstrom-Leitungsstränge40 vorgesehen, die den Kabinenzonen12 ,14 ,16 ,18 zugeordnet sind. Jeder Dampfstrom-Leitungsstrang mündet in den der betreffenden Kabinenzone zugeordneten Versorgungsluft-Leitungsstrang22 an einer Stelle, die stromaufwärts des die Einblaslufttemperatur in dem jeweiligen Versorgungsluft-Leitungsstrang messenden Temperatursensors24 liegt. Über die Dampfstrom-Leitungsstränge40 wird die in den Versorgungsluft-Leitungssträngen22 herangeführte Versorgungsluft mit zusätzlicher Feuchtigkeit angereichert, so dass sich eine entsprechende Erhöhung der relativen Feuchte in den betreffenden Kabinenzonen einstellt. Es versteht sich, dass eine derartige Zwangsbefeuchtung für alle Kabinenzonen vorgesehen sein kann. In diesem Fall würde auch in den der Kabinenzone20 zugeordneten Versorgungsluft-Leitungsstrang ein weiterer von dem Verteiler38 abgehender Dampfstrom-Leitungsstrang40 münden. - In eine den Wassertank
34 mit dem Verdampfer32 verbindende Zulaufleitung42 ist ein von der elektronischen Steuereinheit28 steuerbares Ventil44 eingebaut, mittels dessen der Zulauf von Wasser in den Verdampfer32 kontrollierbar ist. Eine Ablaufleitung46 mit einem darin eingebauten weiteren Ventil48 erlaubt es, kontrolliert Wasser aus dem Verdampfer32 abzulassen. Auch das Ventil48 ist von der elektronischen Steuereinheit28 steuerbar. Ein Füllstandssensor50 misst den Füllstand des Wassers im Verdampfer32 und liefert einen entsprechenden Messwert an die elektronische Steuereinheit28 . Abhängig von der gemessenen Füllhöhe steuert die elektronische Steuereinheit28 das Wasserzulaufventil44 . - Der Verdampfer
32 stellt den erzeugten Dampfstrom auf der Sammelleitung36 näherungsweise mit einem vorbestimmten Druck bereit, welcher über einem angestrebten Innenraumdruck in der Kabine10 bzw. in den einzelnen Kabinenzonen12 -20 liegt. Beispielsweise kann der Verdampfer32 den Dampfstrom annähernd mit einem Druck von 1000 mbar erzeugen. Eine in jeden der Dampfstrom-Leitungsstränge40 eingebaute Blende52 sorgt für einen Druckabbau von dem auf der Sammelleitung36 herrschenden höheren Druckniveau auf ein niedrigeres Druckniveau, wobei es die Blenden52 gestatten, die Druckabsenkung individuell für jeden der Dampfstrom-Leitungsstränge40 einzustellen. Auf diese Weise ist es möglich, für jede der zwangsbefeuchteten Kabinenzonen12 -18 individuell die jeweils eingebrachte Feuchtigkeitsmenge einzustellen. Vorzugsweise wird durch die Blenden52 ein Druckabbau auf ein Niveau bewirkt, welches näherungsweise dem in der betreffenden Kabinenzone angestrebten Kabineninnendruck entspricht. Bei Flügen in größerer Höhe wird beispielsweise in der Regel ein Kabinendruck angestrebt, der etwas unter dem Atmosphärendruck liegt, beispielsweise etwa 750 mbar. Die Blenden52 , die einen unverstellbaren Blendendurchmesser besitzen können oder als verstellbare Drosseln oder Ventile ausgebildet sein können, können dann je nach gewünschtem Feuchtegehalt in den Kabinenzonen12 -18 eine Druckminderung auf beispielsweise ebenfalls etwa 750 mbar oder auf Werte etwas darüber bewirken, etwa 800 mbar. - Wenngleich es grundsätzlich vorstellbar ist, dass die Blenden
52 verstellbar sind und während des Flugbetriebs des Flugzeugs von der elektronischen Steuereinheit28 verstellt werden können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Blenden52 vor Aufnahme des ordentlichen Flugbetriebs kalibriert werden und anschließend nicht mehr verändert werden. In einer Kalibrierungsphase kann beispielsweise im Rahmen von aufeinanderfolgenden Tests festgestellt werden, welche Blendengröße zur Erzielung einer gewünschten relativen Feuchte in einer bestimmten Kabinenzone benötigt wird. - Der Verdampfer
32 kann beispielsweise eine Konstruktion besitzen, wie sie inUS 6,099,404 für das in den dortigen Figuren mit1 bezeichnete Bauteil offenbart ist. Dementsprechend kann der Verdampfer32 einen Wärmetauscher enthalten, der mit Heißluft gespeist wird, deren Wärmeenergie zur Verdampfung des in dem Verdampfer32 enthaltenen Wassers genutzt wird. Die Heißluft wird im unteren Bereich des Verdampfers32 über eine Heißluftzufuhrleitung54 eingeleitet, durchströmt den Wärmetauscher und mischt sich im oberen Teil des Verdampfers32 mit dem entstehenden Wasserdampf, so dass der in der Sammelleitung36 geführte Dampfstrom ein Dampf-Luft-Gemisch ist. In die Heißluftzufuhrleitung54 kann ein Durchflussventil56 eingebaut sein, mittels welchem der Zustrom von Heißluft in den Verdampfer32 kontrollierbar ist. Die Steuerung dieses Durchflussventils56 kann ebenfalls von der elektronischen Steuereinheit28 bewirkt werden. - Die auf der Heißluftzufuhrleitung
54 bereitstehende Heißluft kann aus einem unabhängig von dem Befeuchtungssystem30 bestehenden Heißluftkreislauf des Flugzeugs abgezweigt sein. Beispielsweise kann es sich hierbei um Triebwerkszapfluft, Trimmluft oder Rezirkulationsluft handeln. Gängige Klimatisierungssysteme für Flugzeuge, auch solche ohne Zwangsbefeuchtung, führen eine oder mehrere dieser Lufttypen in ihrem Heißluftkreislauf. - Es kann sogar sein, dass der vorhandene Heißluftkreislauf des Flugzeugs Heißluft mit einem für das Befeuchtungssystem
30 geeigneten Druck, also beispielsweise einem Druck von näherungsweise 1000 mbar, bereitstellt. In diesem Fall ist eine besondere Druckregelung der verfügbaren Heißluft als Teil der Funktionalität des Befeuchtungssystems30 verzichtbar. Sofern Heißluft mit einem hinreichend hohen Druck verfügbar ist, der jedoch signifikant über dem gewünschten Druck in der Sammelleitung36 liegt, ist es auch denkbar, die angebotene Heißluft mittels eines geeigneten Druckminderungsorgans auf den gewünschten Druck abzusenken und die so druckgeminderte Heißluft in den Verdampfer32 einzuleiten. Bei dem Druckminderungsorgan kann es sich um ein konventionelles Überdruckventil handeln. Auch das in1 gezeigte Durchflussventil56 kann bei Bedarf zur gezielten Druckminderung der angelieferten Heißluft eingesetzt werden. - Es ist auch vorstellbar, Druckmessmittel vorzusehen, welche den Druck der angelieferten Heißluft oder/und den Druck in der Sammelleitung
36 messen, wobei die elektronische Steuereinheit28 abhängig von dem gemessenen Druck ein in der Heißluftzufuhrleitung54 angeordnetes Drucksteuerelement, etwa in Form des Ventils56 , so steuert, dass der gemessene Druck einem gewünschten Soll-Druck entspricht. - Als Abwandlung zur Nutzung bereits vorhandener Heißluft des Flugzeugs ist es vorstellbar, dass das Befeuchtungssystem
30 nicht näher dargestellte elektrische Heizmittel umfasst, um die für die Wasserverdampfung benötigte Heißluft durch Erhitzung von Kaltluft zu erzeugen. Die Erhitzung der Kaltluft kann beispielsweise in einer gesonderten Heizkammer stattfinden, welche über die Heißluftzufuhrleitung54 mit dem Verdampfer32 verbunden ist. Alternativ können die Heizmittel auch entlang der Zufuhrleitung54 angeordnet sein, so dass in der Leitung54 geführte Kaltluft auf ihrem Weg zum Verdampfer32 erwärmt wird. Ebenso ist es möglich, die Kaltluft erst in dem Verdampfer32 in einem darin vorgesehenen Erhitzungsraum zu erwärmen. Mittels eines Überdruckventils oder eines über die Steuereinheit28 führenden Druckregelkreises kann wiederum der Druck der in den Wärmetauscher des Verdampfers32 eingeleiteten Luft so eingestellt werden, dass in der Sammelleitung36 der gewünschte definierte Überdruck über dem angestrebten Kabinendruck herrscht. - Es ist sogar denkbar, auf einen Wärmetauscher und die Nutzung von Heißluft zu verzichten und stattdessen das Wasser in dem Verdampfer
32 mittels geeigneter elektrischer Heizmittel zu erhitzen. Bei einer solchen Ausführungsform wird der entstehende Dampf nicht mit Heißluft vermischt. Der Dampfstrom in der Sammelleitung36 besteht danach im Wesentlichen ausschließlich aus Wasserdampf. Auch hier kann durch eine Überdruckventilanordnung oder einen Druckregelkreis gewährleistet werden, dass der in die Sammelleitung36 abgegebene Wasserdampf einen gewünschten hohen Druck von beispielsweise etwa 1000 mbar hat.
Claims (5)
- Anordnung zur Bereitstellung befeuchteter Raumluft für ein Flugzeug, umfassend – eine Versorgungsluft heranführende erste Leitungsanordnung (
22 ), aus welcher die Versorgungsluft in den Flugzeuginnenraum (10 ) eingeblasen wird, – eine Verdampfungseinrichtung (32 ), welche einen Dampfstrom bereitstellt, dessen Druck wenigstens näherungsweise einem vorbestimmten, über einem angestrebten Innenraumdruck des Flugzeugs liegenden Druckwert entspricht, – eine den Dampfstrom führende zweite Leitungsanordnung (36 ,38 ,40 ), welche in die erste Leitungsanordnung (22 ) mündet, und – eine in der zweiten Leitungsanordnung (36 ,38 ,40 ) angeordnete, insbesondere einstellbare Blendenanordnung (52 ) zur Absenkung des Drucks des Dampfstroms. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitungsanordnung (
22 ) in Zuordnung zu jeder von mehreren individuell klimatisierbaren Innenraumzonen (12 -18 ) des Flugzeugs je einen Versorgungsluft-Leitungsstrang (22 ) umfasst, dass die zweite Leitungsanordnung (36 ,38 ,40 ) eine Mehrzahl in je einen der Versorgungsluft-Leitungsstränge (22 ) mündender Dampfstrom-Leitungsstränge (40 ) umfasst, welche aus einer gemeinsamen, den erzeugten Dampfstrom von den Verdampfungsmitteln abführenden Dampfstrom-Sammelleitung (36 ) gespeist sind, und dass die Blendenanordnung in jedem der Dampfstrom-Leitungsstränge (40 ) je eine insbesondere individuell einstellbare Blende (52 ) umfasst. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseinrichtung (
32 ) eine mit Heißluft gespeiste Wärmetauscheranordnung zur Verdampfung in einem Verdampfungsbehälter enthaltenen Wassers umfasst. - Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseinrichtung (
32 ) zur Erzeugung des Dampfstroms den entstehenden Wasserdampf mit wenigstens einem Teil der Heißluft mischt. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfungseinrichtung (
32 ) elektrische Heizmittel umfasst, um in einem Verdampfungsbehälter enthaltenes Wasser zu erhitzen und zur Verdampfung zu bringen.
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