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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Beschallungsanlage zur Erzeugung von räumlichen
Klangbildern auf Basis eines Audiosignals mit einer Vielzahl von
Lautsprecherversorgungseinheiten zur Ausgabe von den Lautsprecherversorgungseinheiten
individuell zugeordneten Einzelaudiosignalen und mit einem Netzwerk, über das
die Lautsprecherversorgungseinheiten miteinander verbunden sind,
wobei das Audiosignal über
das Netzwerk übertragen
wird und/oder übertragbar
ist und wobei die Einzelaudiosignale durch Anwendung von Wiedergabeparametern
aus dem Audiosignal erzeugbar sind und/oder erzeugt werden, sowie
ein Verfahren zur Erzeugung von räumlichen Klangbildern und ein
entsprechend ausgebildetes Softwareprogramm.
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Beschallungsanlagen
werden in nahezu allen größeren öffentlichen
Gebäuden,
wie z.B. Museen, Schulen oder Behörden, oder privaten Firmengebäuden verwendet,
um Personen, die sich in den Gebäuden befinden,
durch Lautsprecherdurchsagen beispielsweise Informationen, Sprachansagen
oder Warnsignale zukommen zu lassen.
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Weiterhin
sind automatische Anlagen zur Besucherführung üblich, bei denen zeitgesteuert
Ansagen an verschiedenen Orten ausgelöst werden. Diese Ansagen werden
allerdings voneinander abgesetzt ausgestrahlt, so dass die Besucher
beispielsweise in einem Museum von Exponat zu Exponat gehen können und
an jedem neuen Standort den entsprechenden Informationstext ausgestrahlt
bekommen.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
4218105 A1 ist ein synchronisiertes Lautsprecher-Stafettensystem zur
verzerrarmen Großraumbeschallung
bekannt. Das System weist eine Vielzahl von Lautsprechern zur Beschallung
eines Großraumes
auf, wobei zwischen einem Aufnahmemikrofon, in welches ein Redner
spricht, und den einzelnen Lautsprechern jeweils ein Speichergerät geschaltet
ist. Die Speichergeräte
dienen zur Verzögerung
der Tonabgabe des jeweiligen nachgeschalteten Lautsprechers, so
dass die Tonabgabe erst erfolgt, wenn die vom Aufnahmeort bzw. von
einem vorgelagerten Lautsprecher ausgehende Schallwellen eintreffen. Auf
diese Weise werden die Schallwellen vom Aufnahmeort und von den
Lautsprechern miteinander synchronisiert und eine verzerrarme Beschallung
großer
Räume erreicht.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
29804231 U1 betrifft einer Anordnung und Versorgung von
gleichartigen Lautsprechern zur Erzielung einer Richtwirkung. Hierbei
ist vorgesehen, die Richtwirkung einer Lautsprecheranordnung durch
Nutzung von Wegdifferenzen, Zeitverzögerungen und Phasendrehungen
bzw. Phasenverschiebungen zu erreichen. Umgesetzt wird dies, indem
beispielsweise ein unbearbeitetes Audiosignal über einen ersten Lautsprecher
und ein dazu gegenphasiges Audiosignal über einen zweiten Lautsprecher
ausgestrahlt werden, wobei die Audiosignale von einer gemeinsamen,
im Frequenzgang entzerrten Signalquelle stammen.
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Die
Druckschrift
GB 2362739 ,
die wohl den nächstkommenden
Stand der Technik bildet, offenbart ein Audiosystem mit einer Vielzahl
von Lautsprechern, wobei jedem Lautsprecher eine individuelle Adresse
zugeordnet ist und wobei über
eine Kontrolleinheit eine Vielzahl von Audiokanälen übertragen werden. Über die
individuelle Adresse ist es möglich,
einen bestimmten Lautsprecher anzusprechen, so dass dieser einen
bestimmten Audiokanal aus der Vielzahl der Audiokanäle empfängt. Zudem
werden an die einzelnen Lautsprecher Informationen über Parameter
wie Lautstärke,
Verzögerung
und Frequenzantwort übergeben,
wobei beispielsweise die Verzögerung
genutzt wird, um unerwünschten
Wiederhall oder Echoeffekte durch die Vielzahl der Lautsprecher
zu reduzieren.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
Beschallungsanlage zur Erzeugung von räumlichen, insbesondere veränderlichen
Klangbildern auf Basis eines Audiosignals vorgeschlagen. Die Klangbilder
sind vorzugsweise orts- und/oder zeitabhängige akustische Intensitätsverteilungen,
die durch die Beschallungsanlage erzeugt werden, und die insbesondere
einen Höreindruck
einer wandernden Geräuschquelle
hervorrufen, wobei das Audiosignal beispielsweise als Warnsignal,
Durchsage oder Musiksequenz ausgebildet ist. Insbesondere ist das
Audiosignal eine geschlossene und/oder inhaltlich zusammenhängende Sequenz.
Die Beschallungsanlage wird beispielsweise und wie in der Einleitung
erläutert
in öffentlichen
Gebäuden
wie Museen, Schulen oder Behörden
oder in Firmengebäuden
eingesetzt und dient vorzugsweise dazu, Personen in einer Gefahrensituation sicher
zu einem Ausgang des Gebäudes
zu geleiten. Insbesondere werden mit der Beschallungsanlage Sprachansagen
oder Warnsignale ausgestrahlt. Andere Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise
durch automatisierte Führungen
durch Museen oder andere Gebäude
gegeben.
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Die
Beschallungsanlage weist eine Vielzahl von Lautsprecherversorgungseinheiten
auf, die über
ein Netzwerk verbunden sind. Das Netzwerk ist vorzugsweise als eine
elektrische/elektronische Verkabelung und/oder als Funkverbindung
ausgebildet. Die Lautsprecherversorgungseinheiten sind zur Ausgabe
von Einzelaudiosignalen ausgebildet und vorzugsweise mit Lautsprechern
zur Ausstrahlung der Einzelaudiosignale verbunden.
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Es
ist vorgesehen, dass Wiedergabeparameter zur Steuerung der Ausgabe
der Einzelaudiosignale festlegbar und/oder festgelegt sind. Diese
Wiedergabeparameter umfassen neben Parametern zur Auswahl von zeitlichen
Teilabschnitten des Audiosignals vorzugsweise Parameter zur Signalformung.
Das Audiosignal wird über
das Netzwerk, insbesondere an die Lautsprecherversorgungseinheiten,
vorzugsweise unbearbeitet übertragen
und/oder ist vorzugsweise unbearbeitet übertragbar, bevorzugt derart,
dass sämtliche
Schritte und/oder die wesentlichen Schritte der Signalverarbeitung
zur Erzeugung eines lautsprecherversorgungseinheitenindividuellen
Einzelaudiosignals in den Lautsprecherversorgungseinheiten erfolgt
bzw. diese entsprechend ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß sind die
Einzelaudiosignale jeweils aus einem zeitlichen Teilabschnitt des
Audiosignals erzeugbar, insbesondere derart dass durch Anwendung
der Wiedergabeparameter auf das Audiosignal ein zeitlicher Teilabschnitt
des Audiosignals der einzelnen Lautsprecherversorgungseinheit als
Einzelaudiosignal zur Ausgabe zugeordnet wird. Insbesondere wird
also für
die einzelnen Lautsprecherversorgungseinheiten aus dem unbearbeiteten
Audiosignal ein individuelles Einzelaudiosignal erzeugt, welches
nur einen zeitlichen Teilabschnitt des Audiosignals, mit anderen
Worten einen Ausschnitt des unbearbeiteten Audiosignals, umfasst.
Vorzugsweise überlappen
die den verschiedenen Lautsprecherversorgungseinheiten zugeordneten individuellen
Einzelaudiosignale nicht und/oder nur zum Teil.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es möglich,
Effekte räumlich
wandernder Durchsagen oder Signale zu erzeugen. Diese Effekte können vorteilhaft
genutzt werden, um z.B. im Gefahrenfall eine intuitive Führung zum
nächstgelegenen
Notausgang zu realisieren, wobei bei einem Zuhörer oder Besucher ein Gefühl von langsam
wandernden Signalen erzeugt wird. Es ist besonders vorteilhaft,
dass das Audiosignal in unbearbeiteter Form nur einmal in das Netzwerk
eingespeist und/oder über
das Netzwerk übertragen
werden muss und die lautsprecherversorgungseinheitenspezifische
Signalaufbereitung dezentral, im allgemeinen in den Lautsprecherversorgungseinheiten,
erfolgt. Üblicherweise
wird bei bekannten Systemen zentral für jede Lautsprecherversorgungseinheit
ein geeignetes Signal vorausberechnet und separat zur rechten Zeit
an die jeweilige Lautsprecherversorgungseinheit übertragen. Dies führt zum
einen zu einer hohen Rechenbelastung für die zentrale Signalaufbereitungseinrichtung
und zum anderen zu einer hohen Netzwerkbelastung durch die Vielzahl
separat zu übertragender
individueller Audiosignale. Durch die Erfindung wird somit die Komplexität des Systems
gering gehalten und insbesondere Übertragungskapazitäten des
Netzwerks gespart.
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Bevorzugte
oder vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sind durch die nachfolgende Beschreibung und die Unteransprüche gegeben.
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Bei
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das Netzwerk zur Übertragung
von digitalen Daten ausgebildet. Als Netzwerktopologie kann beispielsweise
eine Ringstruktur oder eine Baumstruktur eingesetzt werden. Vorteilhafterweise
ist das Netzwerk zur synchronen Datenübertragung und/oder zur Übertragung
einer gemeinsamen Zeitbasis ausgebildet, so dass die Synchronisation
der Lautsprecherversorgungseinheiten zueinander in einfacher Weise
mit Bezug auf den Synchrontakt und/oder die gemeinsame Zeitbasis
erfolgt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Lautsprecherversorgungseinheiten
als Netzwerkknoten ausgebildet oder weisen einen Netzwerkknoten
auf. Insbesondere verfügt
jeder Netzwerkknoten in dem Netzwerk über eine individueller Adresse über die
der Netzwerkknoten selektiv angesprochen werden kann. Durch die
Ausbildung als Netzwerkknoten ist eine einfache Integration von
zusätzlichen,
ebenfalls als Netzwerkknoten ausgebildeten oder denselben aufweisenden
Lautsprecherversorgungseinheiten in bestehende Netzwerke möglich. Zudem
kann bei der Umsetzung der Erfindung auf umfangreiche Erfahrungen
mit Netzwerken aus anderen technischen Bereichen zurückgegriffen
werden. Vorzugsweise weist jede Lautsprecherversorgungseinheit eine
eigene Recheneinheit auf, die beispielsweise als DSP (digital signal
processor) ausgebildet ist und die zur Anwendung der Wiedergabeparameter
auf das unbearbeitete Audiosignal ausgebildet ist. Insbesondere
arbeiten die als wiedergebende Netzwerkknoten ausgebildeten Lautsprecherversorgungseinheiten
zueinander synchron und/oder benutzen dieselbe Zeitbasis.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Wiedergabeparameter insbesondere in oder an den einzelnen Lautsprecherversorgungseinheiten
fest eingestellt sind und/oder einstellbar sind oder während des
Betriebes programmierbar sind und/oder programmiert werden.
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Die
feste Einstellung der Wiedergabeparameter erfolgt beispielsweise
durch eine Bedieneinheit an der Lautsprecherversorgungseinheiten.
Werden die Wiedergabeparameter während
des Betriebs programmiert, so werden diese beispielsweise durch
eine direkte Kommunikation mit einer Steuereinheit übertragen,
wobei die Kommunikation über
das oben bereits beschriebene Netzwerk oder ein zweites Netzwerk
erfolgt. Alternativ werden die Wiedergabeparameter gemeinsam mit
dem Datenstrom für
das Audiosignal über
das Netzwerk, zum Beispiel als zusätzliche Header, übertragen.
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Die
Wiedergabeparameter umfassen bevorzugt eine beliebige Kombination
der folgenden Parameter: Wiedergabelautstärke, vorzugsweise ausgebildet
als die maximale Lautstärke
bei der Wiedergabe. Startzeit, vorzugsweise ausgebildet als absolute
Zeitangabe bezogen auf die gemeinsame Zeitbasis oder den gemeinsamen
Synchrontakt oder ausgebildet als relative Zeitangabe, insbesondere
relativ zu dem Startzeitpunkt des unbearbeiteten Audiosignals. Stoppzeit,
vorzugsweise ausgebildet als absolute oder relative Zeitangabe,
analog zu der Startzeit, oder als implizite Angabe berechenbar aus
den anderen Parametern und weiteren Angaben. Einblendzeit, vorzugsweise
die Zeitdauer zwischen Startzeit und dem Erreichen der Wiedergabelautstärke. Ausblendzeit,
vorzugsweise die Zeitdauer zwischen dem Verlassen der Wiedergabelautstärke und
der Stoppzeit.
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Um
weitere, kompliziertere Klangbilder zu erzeugen, umfassen die kombinierbaren
Wiedergabeparameter weiterhin die folgenden Parameter: Einblendpegel,
vorzugsweise die Lautstärke
zur Startzeit. Ausblendpegel, vorzugsweise die Lautstärke zur
Stoppzeit. Komplexe Lautstärke/Zeit-Funktionen,
mit denen vorzugsweise das individuelle Audiosignal moduliert ist.
Ferner können
Funktionen zur Phasenverschiebung des Audiosignals verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein Verfahren zur Erzeugung von räumlichen Klangbildern auf Basis eines
Audiosignals vorgeschlagen, welches vorzugsweise unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Beschallungsanlage
oder einer der Ausführungsformen
erfolgt. In einem ersten Schritt wird ein insbesondere unbearbeitetes
Audiosignal an eine Vielzahl von Lautsprecherversorgungseinheiten
identisch übertragen.
Insbesondere wird das Audiosignal dabei nur einfach über das
Netzwerk versendet, z.B. als gemeinsames Datenpaket oder als gemeinsame
Datenpakete für
alle Lautsprecherversorgungseinheiten. Über Wiedergabeparameter wird
nach der Übertragung
an die Lautsprecherversorgungseinheiten die Ausgabe des Audiosignals
auf verschiedene Lautsprecherversorgungseinheiten aufgeteilt, wobei
in den Lautsprecherversorgungseinheiten jeweils ein individueller
zeitlicher Teilabschnitt des Audiosignals für die Ausstrahlung als Einzelaudiosignal über einen
zugeordneten Lautsprecher aufbereitet wird. Die Übertragung des Audiosignals
und der Wiedergabeparameter erfolgt bevorzugt nacheinander, wobei
entweder das Audiosignal oder die Wiedergabeparameter zuerst übertragen
werden, oder parallel, z.B. in einem gemeinsamen Datenpaket oder
auf zwei Datenleitungen.
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Das
Verfahren weist somit den Vorteil auf dass das Audiosignal für alle oder
alle beteiligten Lautsprecherversorgungseinheiten über das
Netzwerk nur einfach übertragen
werden muss und somit das Netzwerk nur gering belastet wird. Die
rechenaufwändige
Aufbereitungen der örtlichen
Verteilung der einzelnen zeitlichen Teilabschnitte des Audiosignals
erfolgt dabei dezentral durch Anwendung eines als Wiedergabeparametersatz
ausgebildeten Steuersatzes.
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Ein
erfindungsgemäßes Computerprogramm
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 weist Programmcode-Mittel zur
Durchführung
des beschriebenen Verfahrens, insbesondere in einer Client-Server-Architektur auf.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Server zur Ausgabe des gemeinsamen
Zeitsignals zur Synchronisierung der Clients ausgebildet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgenden Zeichnungen
und der Beschreibung zu entnehmen. Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Beschallungsanlage
in schematischer Darstellung;
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2 das
Ausführungsbeispiel
in 1 mit verschiedenen Einzelaudiosignalen zur Veranschaulichung
der Funktionsweise des Ausführungsbeispiels
ebenfalls in schematischer Darstellung;
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3 ein
mögliches
Einzelaudiosignal in 2, insbesondere zur Veranschaulichung
der benutzten Terminologie;
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4 ein
weiteres mögliches
Einzelaudiosignal in 2, ebenfalls auch zur Veranschaulichung
der benutzten Terminologie.
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Einander
entsprechende Teile oder Größen sind
in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt
den schematischer Darstellung eine Beschallungsanlage 1 als
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Beschallungsanlage 1 umfasst ein Netzwerk 2, welches
beispielhaft in Ringstruktur ausgebildet ist. An das Netzwerk 2 sind
eine Vielzahl von Netzwerkknoten angeschlossen: Ein Netzwerkknoten
K3 verbindet eine Steuereinheit 3 und ein Netzwerkknoten
K4 eine Datenquelle 4 mit dem Netzwerk 2. Netzwerkknoten K5,
K6, K7, K8 und K9 sind wiedergebende Netzwerkknoten, die als Lautsprecherversorgungseinheiten
ausgebildet sind, und die mit Lautsprechern 5, 6, 7, 8 und 9 verbunden
sind. Alternativ sind Steuereinheit 3 und Datenquelle 4 in
einer Geräteeinheit
ausgebildet und/oder einem gemeinsamen Netzwerkknoten zugeordnet.
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Die
Steuereinheit 3 wird zur Einspeisung von individuellen
Wiedergabeparametern über
den Netzwerkknoten K3 in das Netzwerk 2 sowie zur Ansteuerung
der Datenquelle 4 genutzt und weist vorzugsweise eine Eingabemöglichkeit
für einen
Benutzer auf. Zudem kann die Steuereinheit 3 Kontrollfunktionen
innerhalb der Beschallungsanlage 1 übernehmen. Die Datenquelle 4 dient
zur Einspeisung eines Audiosignals über den Netzwerkknoten K4 in
das Netzwerk 2. Die Netzwerkknoten K5 bis K9 empfangen
das von der Datenquelle 4 in das Netzwerk 2 eingespeiste
Audiosignal, wobei jeder der Netzwerkknoten K5 bis K9 das gleiche
oder identische Audiosignal empfängt.
Zudem empfangen die Netzwerkknoten K5 bis K9 die von der Steuereinheit 3 eingespeisten
Wiedergabeparameter, wobei jeder Netzwerkknoten einen individuellen
Wiedergabeparametersatz erhält.
Die Netzwerkknoten K5 bis K9 sind zueinander zeitlich synchronisiert,
z.B. indem sie die gleiche Zeitbasis benutzen oder indem das Netzwerk 2 als
synchronisiertes Netzwerk ausgebildet ist.
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Die 2 illustriert
die Erzeugung eines Klangbildes oder Ereignisses in Form einer virtuellen
Bewegung eine Signalquelle unter Verwendung der Beschallungsanlage 1 in 1.
Dieser Effekt kann benutzt werden, um Personen in einer Gefahrensituation
zum Beispiel zu einem Notausgang zu geleiten. Die Lautsprechern 5 bis 9 sind
in einem Gebäude,
einem Museum, einer Schule oder ähnlichen,
in einer Reihe, jedoch beabstandet voneinander angeordnet. Die Ausrichtung
der Lautsprecher 5 bis 9, also die Abstrahlrichtung,
wird nach den örtlichen
Gegebenheiten in dem Gebäude
eingestellt.
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In
einem ersten Schritt werden über
die Steuereinheit
3 Wiedergabeparameter für ein Ereignis
an die Netzwerkknoten K5 bis K9 übermittelt.
Ein Wiedergabeparametersatz für
ein Ereignis
1 an den Netzwerkknoten K5 hat beispielsweise
den folgenden Inhalt:
und wird, z.B. als Vektor
(K5, 100, 10, 10, 50, 500, 1) übergeben,
wobei der erste Eintrag bedeutet, dass K5 der Empfänger für den Wiedergabeparametersatz
ist und der letzte Eintrag, dass die Wiedergabeparameter dem Ereignis
1 zugeordnet
sind. Ein zweites Ereignis wäre
beispielsweise definiert durch den Vektor (K5, 50, 5, 5, 80, 300,
2). Für
die näheren
Erläuterungen
der Wiedergabeparameter wird auf die
3 und
4 verwiesen.
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In
einem weiteren Schritt wird gesteuert von der Steuereinheit 3 ein
Audiosignal 10 in digitaler Form von der Datenquelle 4 an
die Netzwerkknoten K5 bis K9 gesendet. Jeder der Netzwerkknoten
K5 bis K9 bildet durch Anwendung der Wiedergabeparameter ein individuelles
Einzelaudiosignal E5 bis E9, welches jeweils nur einen zeitlichen
Teilabschnitt des Audiosignals 10 aufweist. Die Einzelaudiosignale
E5 bis E9 weisen optional Rampen zur Ein- und Ausblendung etc auf,
wie in Zusammenhang mit den 3 und 4 noch
erläutert wird.
Die Einzelaudiosignale E5 bis E9 werden synchronisiert zueinander
gemäß den Wiedergabeparametern über die
Lautsprecher 5 bis 9 ausgestrahlt. Bei dem Beispiel
in 2 wird über
den Lautsprecher 5 ein Anfangsteilabschnitt des Audiosignals 10 in
Form des Einzelaudiosignals E5 rampenförmig eingeblendet, auf Wiedergabelautstärke gehalten
und dann rampenförmig
ausgeblendet. Bereits vor dem Ausblenden wird das Einzelaudiosignal
E6 synchronisiert zu dem ausgestrahlten Einzelaudiosignal E5 eingeblendet,
so dass das Audiosignal 10 ohne Unterbrechung und insbesondere
stetig und/oder versatzfrei weiter ausgestrahlt wird.
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Bei
einem Besucher in dem Gebäude
wird dabei der Eindruck erweckt, die Geräuschquelle für das Audiosignal 10 sei
von der Position des Lautsprechers 5 zu der Position des
Lautsprechers 6 gewechselt. Auf diese Weise wird die virtuelle
Position der Geräuschquelle
von einer Lautsprecherposition zur nächsten weitergegeben, die Geräuschquelle
bewegt sich gemäß Pfeil 11 virtuell
von der Position des Lautsprechers 5 zu der Position des
Lautsprechers 9.
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Die 3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Einzelaudiosignals E11, wie es bei der Beschallungsanlage 1 in 1 oder 2 verwendet
wird. Das Einzelaudiosignal E11 ist in einem Koordinatensystem 12 dargestellt,
wobei entlang der X-Achse die Zeit und entlang der Y-Achse der Ausgabepegel
aufgetragen ist.
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Von
einem Wiedergabeereignisbeginn, der bei der 1 in dem
Koordinatenursprung angeordnet ist, wird mit der Startzeit 13 die
zeitliche Dauer zwischen Wiedergabeereignisbeginn und Start der
Ausstrahlung des Einzelaudiosignals E11 bezeichnet. Der Wiedergabeereignisbeginn
kann durch eine Netzwerknachricht den Netzwerkknoten und/oder Lautsprecherversorgungseinheiten
explizit mitgeteilt werden oder von diesen automatisch detektiert
werden. Die Stoppzeit 14 beschreibt die zeitliche Dauer
zwischen Wiedergabeereignisbeginn und Ende der Ausstrahlung des
Einzelaudiosignals E11. Die Wiedergabelautstärke 15 bezeichnet
den Ausgabepegel des Einzelaudiosignals E11 außerhalb der Einblendzeit 16 bzw.
Ausblendzeit 17, die jeweils die zeitliche Dauer eines
rampenförmigen
Ausgabepegelverlaufs im Anfangsabschnitt bzw. im Endabschnitt des Einzelaudiosignals
E11 bezeichnen.
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Die 4 illustriert
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Einzelaudiosignals E11* in analoger Darstellung und für die analoge
Anwendung wie das Einzelaudiosignal E11. In der 4 sind
als weitere optionale Wiedergabeparameter ein Einblendpegel (Fade-In
Level) 18, der einen Anfangsausgabepegel des Einzelaudiosignals
E11* definiert, sowie ein Ausblendpegel 19 (Fade-Out Level),
der einen Endausgabepegel des Einzelaudiosignals E11* definiert,
visualisiert. Ferner ist das Einzelaudiosignal E11* mit einer komplexen
Lautstärke-/Zeit-Funktion 20 moduliert,
die ebenfalls als Wiedergabeparameter an die Netzwerkknoten K5 bis
K9 übermittelt
wird. Weiterhin können
auch Funktionen zur Phasenverschiebung bei der Erzeugung der Einzelaudiosignale
als Wiedergabeparameter übermittelt
werden.