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Die
Erfindung betrifft eine Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung zur
Anbindung des radseitigen Gleichlaufgelenks einer Seitenwelle eines Kraftfahrzeuges
an die von einem fahrzeugseitigen Radträger aufgenommene Radnabe. Die
Radnabe umfaßt
hierbei einen Hülsenabschnitt
zur Aufnahme einer Radlagerung, die ihrerseits im Radträger gehalten
ist, und einen Flansch zur Anschraubung eines Rades, d. h. der zentralen
Radscheibe.
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Bei
Anordnungen der aus dem Stand der Technik bekannten Art weist das
Gelenkaußenteil
einen angeformten Zapfen auf, der eine Keilwellenverzahnung trägt, die
in eine innere Keilwellenverzahnung in einer Durchgangsöffnung der
Nabe eingesteckt ist, wobei zur axialen Verspannung eine Schraube
mit unter den Schraubenkopf untergelegter Scheibe in das Ende des
Zapfens eingeschraubt ist. Zur Verringerung der für die Demontage
der Gelenkwelle erforderlichen Montagelänge, die vom getriebeseitigen
Verschiebegelenk der Seitenwelle aufgenommen werden muß, sind
kurze und ultrakurze Zapfen bereits vorgeschlagen worden. Aufgrund
der für
die Aufnahme der Radlagerung erforderlichen Länge des Hülsenabschnittes nimmt dabei
die Schraubenlänge
und teilweise die Größe der Scheibe
zu, so daß sich
ungünstige
Verformungen an der Schraube ebenso wie an der Scheibe einstellen,
wobei die Scheibe konisch verformt wird (Tellerung). Mit größer werdendem
Radlager muß zusätzlicher
axialer Raum von der Verschraubung überbrückt werden, was eine unnötige Gewichtserhöhung bringt.
Aus der
DE 103 38
173 B3 und der
DE
10 2004 054 907.9 sind Radnabe-Gelenk-Einheiten bekannt,
bei denen die Schraubenköpfe
unmittelbar gegen eine Radialfläche
der Radnabe abgestützt
sind.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung aus Gleichlaufgelenk und Radnabe der eingangs bezeichneten
Art vorzuschlagen, die verbesserte Mittel zur Axialverspannung aufweist,
mit denen das Gewicht reduziert werden kann oder die Festigkeit
erhöht
werden kann. Die Lösung
besteht in einer Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung, wobei die Radnabe
einen Hülsenabschnitt
zur Aufnahme einer Radlagerung und einen Flansch zur Anschraubung eines
Rades umfaßt
und wobei das Gleichlaufgelenk ein ringförmiges Gelenkaußenteil
mit beidendigen Öffnungen
umfaßt,
wobei axiale Verspannmittel den Hülsenabschnitt durchsetzen und
durch eine Öffnung in
das Gelenkaußenteil
eingreifen und wobei sich der Hülsenabschnitt
und das Gelenkaußenteil
in axial gegenseitig abstützender
Anlage befinden; die axialen Verspannmittel umfassen einen Hohlkörper, der
sich an der Radnabe und am Gelenkaußenteil abstützt; zwischen
dem Hülsenabschnitt
und dem Gelenkaußenteil
sind Formeingriffsmittel zur Drehmomentübertragung zwischen Radnabe
und Gleichlaufgelenk ausgebildet. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß der Hohlkörper mit
Spielpassung in einer zylindrischen Durchgangsöffnung im Hülsenabschnitt einsitzt.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung kommt
es zu einer direkten Krafteinleitung der erforderlichen Axialkraftaufbringung,
was zu einer steiferen Verbindung aufgrund der geringeren Verformung führt. Die
erfindungsgemäßen Hohlkörper können, wie
im weiteren noch dargestellt wird, als Hohlschrauben oder Hohlbolzen
zur Aufbringung der erforderlichen axialen Zugkräfte ausgebildet sein. Im Falle
der Hohlschrauben ergibt sich eine Torsionsbeanspruchung, die wesentlich
günstiger
ist als bei Vollschrauben, bei denen das Widerstandsmoment des Schraubenquerschnitts
gegen Torsion im Verhältnis zur
zugbelasteten Querschnittsfläche
deutlich ungünstiger
ist. Im Falle der Verwendung von Hohlbolzen werden die Axialverspannungsmittel
von nachteiligen Torsionskräften
nahezu gänzlich
freigehalten. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
liegt in einer Abkopplung der Verformung zwischen dem Gelenk und
dem Hohlkörper.
Außerdem kommt
es dadurch, daß der
Hohlkörper
einen relativ großen
Durchmesser hat und somit die Krafteinleitung in den Gelenkboden
auf einem großen
Radius erfolgt, zu einer Minimierung der Biegemomente am Gelenkboden.
Durch den geringen radialen Abstand zwischen dem Hohlkörper und
der Anlagefläche
des Gelenkaußenteils
an der Radnabe ist auch der entsprechende Hebelarm, der die Höhe der Biegemomente
beeinflußt,
klein.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Hohlkörper
sich an zumindest einem der Teile Radnabe oder Gelenkaußenteil über einen
angeformten Flanschring abstützt. Durch
einen einfach angeformten Ringflansch ist eine Teilereduzierung
ebenso wie eine Gewichtsreduzierung der Axialverspannmittel möglich. Der
genannte Ringflansch kann sich wahlweise innen in einer Anschlagfläche des
Gelenkaußenteils
oder an einer Abstützfläche der
Radnabe abstützen,
wobei jeweils am entgegengesetzten Ende des Hohlkörpers lösbare Verbindungsmittel
vorgesehen sein müssen.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß sich der
Hohlkörper an
einem der Teile Radnabe oder Gelenkaußenteil über ein – insbesondere zu einem Flanschring
axial entgegengesetzt ausgebildetes – Außengewinde abstützt, das
in ein Innengewinde in Radnabe oder Gelenkaußenteil eingedreht ist. Hierbei
wird insbesondere vorgeschlagen, daß im Hohlkörper innenliegende Formeingriffsmittel
wie Innensechskant oder Innenkeilverzahnung zur Drehmomenteinleitung
beim Einschrauben ausgebildet sind. Der Hohlkörper ist hierbei somit als
Hohlschraube ausgebildet.
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Nach
einer zweiten prinzipiellen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich der
Hohlkörper
an einem der Teile Radnabe oder Gelenkaußenteil über einen – insbesondere zu einem Flanschring
axial entgegengesetzt angeordneten – Sicherungsring abstützt, der
in eine Außennut
am Hohlkörper
und in eine Innennut oder einen Innenabsatz in der Radnabe oder
im Gelenkaußenteil
eingreift. Hierbei wird insbesondere vorgeschlagen, daß im Hohlkörper innenliegende
Formeingriffsmittel, insbesondere ein Innengewinde, zur Einleitung
von Axialkräften
beim Einsetzen des Sicherungsringes ausgebildet sind. Der Hohlkörper ist
hierbei als Hohlbolzen nach Art eines Zugbolzens ausgebildet. Zur
temporären
Einleitung von Zugkräften
sind besondere Kraftangriffsmittel vorzusehen.
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Nach
einer dritten prinzipiellen Ausgestaltungsform wird vorgeschlagen,
daß sich
der Hohlkörper
an einem der Teile Radnabe oder Gelenkaußenteil über eine – insbeson dere zu einem Flanschring axial
entgegengesetzt eingeschraubte – Spannschraube
abstützt,
die mit einem Außengewinde
in ein Innengewinde im Hohlkörper
eingeschraubt ist und sich mit einem radial überstehenden Bund an der Radnabe
oder im Gelenkaußenteil
axial abstützt. Vorzugsweise
ist hierbei vorgesehen, daß in
der Spannschraube innenliegende Formeingriffsmittel wie Innensechskant
oder Innenkeilverzahnung zur Drehmomenteinleitung beim Einschrauben
ausgebildet sind. Auch hierbei ist der Hohlkörper als Hohlbolzen zur Aufbringung
von Zugkräften
ausgeführt,
wobei die Einleitung von Axialkräften
dauerhaft über
ein Gewinde erfolgt.
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Zur
Drehmomentübertragung
zwischen Gelenkaußenteil
und Radnabe ist nach einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit
vorgesehen, daß am
Hülsenabschnitt
der Radnabe und am Gelenkaußenteil ineinandergreifende
Stirnverzahnungen als Formeingriffsmittel zur Drehmomentübertragung
vorgesehen sind. Es wird insbesondere vorgeschlagen, daß eine Radlagerung
auf den Hülsenabschnitt
aufgezogen ist, wobei ein Lagerinnenring von einem Bördelbund des
Hülsenabschnitts
gehalten wird, wobei insbesondere an diesem Bördelbund eine Stirnverzahnung ausgebildet
ist.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Mittel zur Drehmomentübertragung
zwischen dem Gelenkaußenteil
und Radnabe wird vorgeschlagen, daß am Hülsenabschnitt der Radnabe und
am Gelenkaußenteil
ineinandergreifende Keilwellenverzahnungen als Formeingriffsmittel
zur Drehmomentübertragung
ausgebildet sind. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, daß am Hülsenabschnitt
eine innere Keilwellenverzahnung und am Gelenkaußenteil eine äußere Keilwellenverzahnung
ausgeführt
ist. Zur versteiften Ausführung
des Gelenkaußenteils
kann vorgesehen sein, daß der
Hohlkörper
zwei Abschnitte mit abgestuftem Durchmesser hat, wobei der Abschnitt
mit kleinerem Durchmesser ein Außengewinde trägt, das
in ein Innengewinde am Gelenkaußenteil
eingreift.
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Nach
einer weiteren konstruktiven Ausführung wird vorgesehen, daß in den
Hohlkörper
nahe dem gelenkseitigen Ende ein Deckel zur Abdichtung des Gleichlaufgelenks
eingesetzt ist. Das mit Fett zu füllende Innenvolumen des Gleichlaufgelenks
wird hiermit auf das notwendig Maß beschränkt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in Vergleich mit Ausführungen nach dem Stand der
Technik in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben.
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1 zeigt
eine Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung nach dem Stand der Technik
mit einem Kurzzapfen am Gelenkaußenteil zur Verspannung und
Drehmomentübertragung;
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2 zeigt
eine Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung nach dem Stand der Technik
mit einem Ultrakurzzapfen am Gelenkaußenteil zur Verspannung und
Drehmomentübertragung;
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer ersten Ausführung
mit einer Hohlschraube zur Axialverspannung, die in die Radnabe
eingeschraubt ist;
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4 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer zweiten Ausführung
mit einer Hohlschraube zur Axialverspannung, die in das Gelenkaußenteil
eingeschraubt ist;
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5 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer dritten Ausführung
mit einem Hohlbolzen zur Axialverspannung, der sich über einen
Sicherungsring in der Radnabe abstützt;
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6 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer vierten Ausführung
mit einem Hohlbolzen zur Axialverspannung, der sich über einen
Sicherungsring in der Radnabe abstützt;
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7 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer fünften Ausführung mit
einer Zughülse
zur Axialverspannung, die sich mittels eines Schraubdeckels an der Radnabe
abstützt;
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8 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer sechsten Ausführung
mit einer abgestuften Hohlschraube zur Axialverspannung, die in
das Gelenkaußenteil
eingeschraubt ist.
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Die
Ausführungen
nach den 3 bis 8 weisen
Stirnverzahnungen als Formeingriffsmittel zwischen Radnabe und Gelenkaußenteil
auf.
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9 zeigt
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung
in einer siebten Ausführung
mit einer abgestuften Hohlschraube zur Axialverspannung, die in
das Gelenkaußenteil
eingeschraubt ist.
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Die
Ausführung
nach 9 zeigt Keilwellenverzahnungen als Formeingriffsmittel
zwischen der Radnabe und dem Gelenkaußenteil.
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Alle
Figuren stellen Längsschnitte
der genannten Anordnungen dar.
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Die 1 und 2,
die nachstehend gemeinsam beschrieben werden, zeigen eine Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Im einzelnen sind
eine Radnabe 11, ein Gleichlaufgelenk 12 und eine
Radlagerung 13 als Baugruppen bezeichnet. Die Radnabe umfaßt einen
Hülsenabschnitt 14 und
einen Radflansch 15 zur Anschraubung der Radscheibe eines Rades.
Am Hülsenabschnitt 14 sind
eine Durchgangsöffnung 16 und
eine innere Keilwellenverzahnung 17 bezeichnet. Weiterhin
ist eine radiale Abstützfläche 18 sowie
ein Bördelbund 19 angegeben, auf
die noch Bezug genommen wird. Das Gleichlaufgelenk 12 umfaßt die als
solches bekannten und typischen Bauteile Gelenkaußenteil 22 und
Gelenkinnenteil 23, in denen jeweils äußere Kugelbahnen 24 und
innere Kugelbahnen 25 ausgebildet sind; weiterhin drehmomentübertragende
Gelenkkugeln 26, die in Paaren aus äußeren und inneren Kugelbahnen 24, 25 geführt sind
und von einem Kugelkäfig 27 in
einer gemeinsamen Ebene gehalten werden. Die Paare von Kugelbahnen 24, 25 erweitern
sich beim gezeigten Gelenk von einem Gelenkboden 29 zu
einer Öffnung 30.
Am Gelenkboden 29 ist ein axialer Zapfen 31 angeformt,
der mit einer äußeren Keilwellenverzahnung 32 versehen
ist, die im drehfesten Verzahnungseingriff mit der Keilwellenverzahnung 17 des
Hülsenabschnitts 14 ist.
Das Gelenkau ßenteil 22 stützt sich
mit einer radialen Stützfläche 33 am
Bördelbund 19 ab.
In den Zapfen 31 ist zentral eine Spannschraube 34 eingeschraubt,
die sich über
eine Scheibe 35, auf der der Schraubenkopf 36 aufliegt, an
der radialen Stützfläche 18 der
Radnabe 11 abstützt.
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Die
Radlagerung 13 umfaßt
zwei Reihen von Lagerkugeln 38, 39, von denen
erstere in einem separaten Lagerinnenring 40 laufen, der
durch den Bördelbund 33 unter
Verspannung des Lagers axial gesichert ist. Die Radlagerung umfaßt weiter
einen Lageraußenring 41,
der in einen Radträger
eingesetzt werden kann.
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Während in
der Ausführung
nach 1 die Durchgangsöffnung 16 rein zylindrisch
ist und der Zapfen 31 einen größeren Teil der Durchgangsöffnung einnimmt,
erweitert sich in der Ausführung
nach 2 die Durchgangsöffnung 17 konisch
zur Scheibe 35 hin, während
der Zapfen 31 nur etwa die Hälfte der Länge des Hülsenabschnitts 14 einnimmt.
Bei den gezeigten Konstruktionen wird die Schraube 34 beim
Einschrauben auf Zug und Torsion belastet, während die Scheibe, insbesondere
in der Ausführung
nach 2, deutlich elastisch verformt wird. Es kommt
zu einer konischen Verformung nach Art einer Tellerfeder, d. h.
einer sogenannten Tellerung.
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Die 3 bis 9 werden
nachstehend zunächst
gemeinsam beschrieben.
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Die 3 bis 9 zeigen
eine erfindungsgemäße Gleichlaufgelenk-Radnaben-Anordnung. Im einzelnen
sind eine Radnabe 11, ein Gleichlaufgelenk 12 und
eine Radlagerung 13 als Baugruppen bezeichnet. Die Radnabe
umfaßt
einen Hülsenabschnitt 14 und
einen Radflansch 15 zur Anschraubung der Radscheibe eines
Rades. Am Hülsenabschnitt 14 ist
eine Durchgangsöffnung 16 bezeichnet. Weiterhin
ist eine radiale Abstützfläche 18 sowie
ein Bördelbund 19 angegeben,
auf die noch Bezug genommen wird. Das Gleichlaufgelenk 12 umfaßt die als
solches bekannten und typischen Bauteile Gelenkaußenteil 22 und
Gelenkinnenteil 23, in denen jeweils äußere Kugelbahnen 24 und
innere Kugelbahnen 25 ausgebildet sind; weiterhin drehmomentübertragende
Gelenkkugeln 26, die in Paaren aus äußeren und inneren Kugelbahnen 24, 25 geführt sind
und von einem Kugelkäfig 27 in
einer gemeinsamen Ebene gehalten werden, wobei die Kugeln 26 jeweils
in Käfigfenstern 28 aufgenommen
sind.
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Abweichend
von den Ausführungen
nach den 1 und 2 hat hierbei
das Gelenkaußenteil 22 neben
einer ersten Öffnung 30,
durch die eine mit dem Gelenkinnenteil 23 verbindbare Welle
einzustecken ist, eine nabenseitige zweite Öffnung 37, in die
Axialsicherungsmittel eingreifen bzw. durch die Axialsicherungsmittel
hindurchgreifen. An der Abstützfläche 33 ist
eine Stirnverzahnung 45 ausgebildet, die mit einer passenden
Stirnverzahnung 20 am Bördelbund 19 drehmomentübertragend
zusammenwirkt. Als Axialverspannungsmittel ist eine Hohlschraube 51 vorgesehen,
die sich mit einem Ringflansch 52 im Inneren des Gelenkaußenteils 22 abstützt und
mit einem Außengewinde 53 in
ein Innengewinde 21 in der Durchgangsöffnung 16 der Radnabe 11 eingeschraubt
ist. Die Hohlschraube 51 ist somit vor der vollständigen Montage
des Gleichlaufgelenks 12 in das Gelenkaußenteil 22 einzuführen. In der
Hohlschraube 51 ist ein Innensechskant 54 zur Einleitung
von Drehmoment zur Verschraubung ausgeführt. Die Hohlschraube 51 weist
eine Spielpassung gegenüber
der Durchgangsöffnung 16 auf,
so daß beim
Herstellen der Axialverspannung keine zusätzlichen Torsionskräfte mit
Ausnahme der Gewindekräfte
auf die Hohlschraube 51 nachteilig einwirken. In den Innenquerschnitt
der Hohlschraube 51 ist nahe dem Ringflansch 52 ein
Deckel 55 zur Abdichtung des Gleichlaufgelenks gegenüber der
Umgebung eingesetzt. In der vorliegenden Ausführung bleibt die radiale Stützfläche 18 an
der Radnabe 11 ohne Funktion.
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In 4 sind
gleiche Einzelheiten wie in 3 mit gleichen
Bezugsziffern versehen. Auf die vorangehende Beschreibung wird insoweit
Bezug genommen. Auch hier ist an einer Abstützfläche 33 des Gelenkaußenteils 22 eine
Stirnverzahnung 45 ausgebildet, die mit einer gegengleichen
Stirnverzahnung 20 am Bördelbund 19 des
Hülsenabschnitts 14 unter
axialer Vorspannung drehmomentübertragend zusammenwirkt.
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Abweichend
von der Ausführung
nach 3 ist hier zur Axialverspannung eine Hohlschraube 61 vorgesehen,
die einen Ringflansch 62 aufweist, der sich an der Stützfläche 18 axial
abstützend
anlegt, wobei die Hohlschraube 61 mit einem Au ßengewinde 63 in
ein Innengewinde 46 in der zweiten Öffnung 37 des Gelenkaußenteils 22 eingedreht
ist. Die teilweise zum Flansch 62 hin konisch erweiterte
Durchgangsöffnung 16 des
Hülsenabschnitts 14 umschließt auch hier
mit Spielpassung die Hohlschraube 61, um beim Eindrehen
der Hohlschraube keine zusätzlichen
Torsionskräfte
mit Ausnahme der Gewindekräfte
auf die Hohlschraube auszuüben.
Zur Drehmomenteinleitung während
des Eindrehvorganges weist die Hohlschraube 61 eine Keilwellenverzahnung 64 auf,
in die ein Schlüssel
mit entsprechender Keilwellenverzahnung zeitweise eingesetzt werden
kann. In den Querschnitt der Hohlschraube ist ein Deckel 65 im
Bereich der Öffnung 37 des
Gelenkaußenteils
zur Abdichtung eingesetzt.
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In 5 sind
gleiche Einzelheiten wie in den 3 und 4 mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Auf die vorangegangenen Beschreibungen
wird insoweit Bezug genommen. Zur Drehmomentübertragung zwischen Gleichlaufgelenk
und Radnabe ist an der Abstützfläche 33 des
Gelenkaußenteils 12 ebenfalls
eine Stirnverzahnung 45 ausgebildet, die mit einer gegengleichen
Stirnverzahnung 20 am Bördelbund 19 unter
axialer Vorspannung drehmomentfest ineinandergreift. Zur Axialverspannung
ist hier ein Hohlbolzen 71 in das Gelenkaußenteil 22 und
den Hülsenabschnitt 14 eingesetzt,
der sich mit einem Ringflansch 72 im Inneren des Gelenkaußenteils 22 abstützt und
an seinem anderen Ende mittels eines Sicherungsringes 73,
der in einer äußeren Ringnut 74 einsitzt,
unter axialer Zugspannung in eine innere Ringnut 82 in
der Durchgangsöffnung 16 eingreift. Wie
sich aus der Funktion des Ringflansches 72 ergibt, ist
der Hohlbolzen 71 vor der vollständigen Montage des Gleichlaufgelenks
in das Gelenkaußenteil 22 von
der ersten Öffnung 30 her
einzuführen,
wobei der Sicherungsring 73 bereits in die Ringnut 74 eingesetzt
ist. Über
eine Innenfase 81 im Hülsenabschnitt 14 wird
der Sicherungsring 73 hierbei zusammengedrückt. Der
Sicherungsring 73 greift erst in die innere Ringnut 82 im
Hülsenabschnitt 14 ein,
wenn der Hohlbolzen 71 unter ausreichender axialer Vorspannung
steht. Um diese Vorspannung zeitweise aufzubringen, wird eine Axialspannvorrichtung
in ein Innengewinde 75 in dem Hohlbolzen 71 eingedreht. In
einer vorteilhaften Ausführung
ist dieses Spannmittel als Spannschraube 83 mit einem Außengewinde 84 ausgeführt, die
sich mit einem Bund 85 an der Stützfläche 18 abstützen kann.
Zur Einleitung der Drehkräfte
ist ein Innensechskant 86 in der Spannschraube vorgesehen.
Sobald der Si cherungsring 73 in die Nut 81 eingerastet
ist, kann die Spannschraube 83 wieder herausgedreht werden.
Auch hier weist die Durchgangsöffnung 16 Spielpassung
gegenüber dem
Hohlbolzen 71 auf, um bei der Herstellung der Axialverspannung
keine zusätzlichen
Zugkräfte
in die Spannmittel einzuleiten.
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Die
in 6 dargestellte Ausführung entspricht weitgehend
der in 5 gezeigten. Auf die vorangehende Beschreibung
wird insoweit Bezug genommen. Insbesondere sind die Mittel zur Drehmomentübertragung
zwischen Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 sowie die Mittel zur Axialverspannung, nämlich Hohlbolzen 71 mit
Radialflansch 72 und ein in eine Ringnut 74 eingreifender
Sicherungsring 73, völlig
gleich. Dies erstreckt sich ebenfalls auf das Innengewinde 75 und
die hier nicht besonders dargestellten Mittel zur Axialkrafterzeugung.
Anstelle einer Ringnut (82) in der Radnabe ist hier ein
Innenabsatz 87 vorgesehen, hinter den der Sicherungsring 73 bei
Aufbringung ausreichender Axialkräfte einrastet. Zur Sicherung
des Sicherungsringes 73 gegen unerwünschte Herausspringen aus der
Ringnut ist eine zylindrische Sicherungskappe 88 über den
Sicherungsring 73 geschoben.
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In 7 sind
gleiche Einzelheiten wie in den 3 bis 6 mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Zur Drehmomentübertragung
zwischen Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 sind auch hier eine Stirnverzahnung 45 in
der Stützfläche 33 und
eine gegengleiche Stirnverzahnung 20 im Bördelbund 19 ausgebildet.
Zur Axialverspannung ist ein Hohlbolzen 91 vorgesehen,
der sich mit einem Ringflansch 92 im Gelenkaußenteil 22 abstützt. Auch
hier ist die Axialverspannung durch Einsetzen des Hohlbolzens 91 durch
die Öffnungen 30 und 37 vor
der vollständigen Montage
des Gleichlaufgelenks 12 herzustellen. Sicherungsringe
nach Art der Ausführungen
in den 5 und 6 sind nicht vorgesehen. Vielmehr
ist eine Spannschraube 83 mit einem Außengewinde 84 in ein
Innengewinde 95 der Hohlschraube 91 zur Axialverspannung
dauerhaft eingeschraubt. Die Spannschraube 83 hat auch
hier einen Bund 85, der sich auf der Stützfläche 18 auflegt, und
einen Innensechskant 86 zur Einleitung der Drehkräfte. Der
Hohlbolzen 91 hat Spielpassung gegenüber der Durchgangsöffnung 16,
so daß außer den
Gewindekräften
keine zusätzlichen
Torsionskräfte
in den Hohlbolzen bei der Herstellung der Axialverspannung eingeleitet
werden.
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In 8 sind
gleiche Einzelheiten wie in den 3 bis 7 mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die dargestellte Ausführung entspricht
weitgehend der Ausführung
von 4. Insbesondere sind die Mittel zur Drehmomentübertragung
zwischen Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 gleich ausgeführt. Zur Axialverspannung zwischen
Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 ist eine Hohlschraube 61' vorgesehen, die sich mit einem
Flansch 62' an
der Abstützfläche 18 der
Radnabe 11 abstützt
und die mit einem Außengewinde 63' in ein Innengewinde 46 des
Gelenkaußenteils 22 eingedreht
ist. Dieses Innengewinde 46 ist in einem Hülsenansatz 47 am
Gelenkaußenteil 22 ausgeführt. Abweichend
von 4 weist die Hohlschraube 61' nicht konstanten
Durchmesser auf, sondern hat einen ersten Absatz. Abweichend von
der durchgehend zylindrischen Hohlschraube 61 weist die
vorliegende Hohlschraube 61' einen
ersten Abschnitt 67' mit
größerem Durchmessern,
einen konischen Übergangsabschnitt 68' und einen zweiten Abschnitt 69' kleineren Durchmessers
auf, der das Außengewinde 63' trägt. Im Abschnitt 67' befindet sich
innen ein Keilwellenprofil 64' zum Einleiten eines Drehmoments.
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In 9 sind
gleiche Einzelheiten wie in den 3 bis 8 mit
gleichen Bezugsziffern versehen. Die gezeigte Ausführung entspricht
weitgehend der Ausführung
nach 8, wobei auf deren Beschreibung insbesondere verwiesen
wird. Die Hohlschraube 61" entspricht
hierbei mit ihren Einzelheiten und Proportionen weitgehend der zuvor
beschriebenen Hohlschraube (61'). Zur Drehmomentübertragung zwischen
Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 ist hierbei eine Keilwellenverzahnung 48 außen an dem Hülsenansatz 47 angebracht,
die in eine innere Keilwellenverzahnung 89 im Hülsenabschnitt 14 drehmomentfest
eingreift. Der Bördelbund 19 und
die Stützfläche 33 sind
hierbei als ebene Radialflächen
zur axialen Abstützung
ausgebildet. Aus der Darstellung ist leicht nachzuvollziehen, daß beim Eindrehen
der Hohlschraube 61'' Torsionskräfte ausschließlich aus dem
Bereich des Gewindes in die Hohlschraube 61'' eingeleitet
werden.
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Die
Zentrierung zwischen Gelenkaußenteil 22 und
Radnabe 11 erfolgt in allen Ausführungsbeispielen über die
Formeingriffsmittel, d. h. Stirnverzahnung oder Keilwellenverzahnung,
mit denen die beiden Teile drehmomentfest miteinander verbunden sind.
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- 11
- Radnabe
- 12
- Gleichlaufgelenk
- 13
- Radlagerung
- 14
- Hülsenabschnitt
- 15
- Radflansch
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Keilwellenverzahnung
- 18
- Stützfläche
- 19
- Bördelbund
- 20
- Stirnverzahnung
- 21
- Innengewinde
- 22
- Gelenkaußenteil
- 23
- Gelenkinnenteil
- 24
- Äußere Kugelbahn
- 25
- innere
Kugelbahn
- 26
- Gelenkkugel
- 27
- Kugelkäfig
- 28
- Käfigfenster
- 29
- Boden
- 30
- Öffnung
- 31
- Zapfen
- 32
- Keilwellenverzahnung
- 33
- Stützfläche
- 34
- Schraube
- 35
- Scheibe
- 36
- Schraubenkopf
- 37
- Öffnung
- 38
- Lagerkugel
- 39
- Lagerkugel
- 40
- Lagerinnenring
- 41
- Lageraußenring
- 45
- Stirnverzahnung
- 46
- Innengewinde
- 47
- Hülsenansatz
- 48
- Keilwellenverzahnung
- 51
- Hohlschraube
- 52
- Ringflansch
- 53
- Außengewinde
- 54
- Innensechskant
- 55
- Deckel
- 61
- Hohlschraube
- 62
- Ringflansch
- 63
- Außengewinde
- 64
- Keilwellenverzahnung
- 65
- Deckel
- 67
- Zylinderabschnitt
groß
- 68
- Übergangskonus
- 69
- Zylinderabschnitt
klein
- 71
- Hohlbolzen
- 72
- Ringflansch
- 73
- Sicherungsring
- 74
- Ringnut
- 75
- Innengewinde
- 76
- Deckel
- 81
- Fase
- 82
- Innenringnut
- 83
- Spannschraube
- 84
- Außengewinde
- 85
- Abstützbund
- 86
- Innensechskant
- 87
- Innenabsatz
- 88
- Kappe
- 89
- Keilwellenverzahnung
- 91
- Hohlbolzen
- 92
- Ringflansch
- 95
- Innengewinde
- 96
- Deckel