DE102005052335A1 - Verfahren zur Einflussnahme auf hörbare Motorgeräusche - Google Patents

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Norio Kubo
Jens Dr.-Ing. Meschke
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einflussnahme auf hörbare Motorgeräusche, insbesondere von Antriebsmaschinen in Kraftfahrzeugen, wobei ein Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs mit einer Mehrzahl von Ordnungen von Schwingungen erzeugt wird; eine der Antriebsmaschine zugeordnete Hauptordnung des Innenraumsignals verstärkt und die übrigen Ordnungen des Innenraumsignals gedämpft werden, um ein modifiziertes Innenraumsignal (1) zu erhalten; und das modifizierte Innenraumsignal (1) mit einem hierzu harmonischen oder disharmonischen weiteren Schallsignal überlagert wird, dessen Frequenz zumindest annähernd in einem der Antriebsmaschine zugeordneten Frequenzverhältnis (FV) zum modifizierten Innenraumsignal (1) eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einflussnahme auf hörbare Motorgeräusche insbesondere von Antriebsmaschinen in Kraftfahrzeugen.
  • Wohlbefinden, Emotionen und Fahrfreude beim Fahren mit einem Kraftfahrzeug werden im erheblichen Umfang durch die Akustik im Innenraum des Kraftfahrzeugs beeinflusst. Insbesondere die Generierung von Innenraumsignalen, die dem Charakter des zu entwickelnden Fahrzeuges und dem Markenbild entsprechen, sind eine große Herausforderung an die Fahrzeughersteller. Als besonders wichtig hat sich in diesem Zusammenhang die Erzeugung von sportlichen- Innenraumsignalen des Kraftfahrzeugs gezeigt, die einerseits die Fahrfreude der Fahrzeuginsassen erhöhen, andererseits aber auch über einen längeren Zeitraum nicht als lästig oder ermüdend empfunden werden sollen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein als besonders sportlich empfundenes Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs gefunden werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Anwendung der Musiktheorie und Harmonielehre auf Motorgeräusche durchgeführt. In der Musiktheorie wird Harmonie mit Konsonanz und Dissonanz beschrieben. Während Konsonanz im Allgemeinen als sehr angenehm empfunden wird, gilt für Dissonanz üblicherweise das Gegenteilige.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird nun zunächst ein Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs erzeugt, welches eine Vielzahl von Harmonischen bzw. Ordnungen von Schwingungen umfasst. Unter Harmonischen ist dabei das ganzzahlige Vielfache von bestimmten Grundfrequenzen verschiedener – insbesondere von der Motordrehzahl beziehungsweise von Motorschwingungen beeinflusster – Schallquellen zu verstehen. Als Schallquellen sind dabei insbesondere die Motorengeräusche verursachende Antriebsmaschine sowie andere Bauteile oder Baueinheiten des Fahrzeugs wie die Abgasanlage zu nennen, welche durch Schwingungen der Antriebsmaschine angeregt werden. Von diesen verschiedenen Schallquellen werden üblicherweise eine Vielzahl von Harmonischen mit unterschiedlichen Ordnungen gegenüber einer Grundfrequenz erzeugt. Von dem generierten Innenraumsignal wird eine der Antriebsmaschine zugeordnete Hauptordnung verstärkt, während die übrigen Ordnungen des Innenraumsignals – welche von der Antriebsmaschine oder einer der anderen Schallquellen herrühren -gedämpft werden. Hierdurch wird ein modifiziertes Innenraumsignal erhalten, welches im Wesentlichen der Hauptordnung der Antriebsmaschine entspricht.
  • Diese Hauptordnung ist die bei dem Antriebsmotor dominierende Motorordnung des drehzahlabhängigen Motorgeräusches und hängt im Wesentlichen von den innerhalb der Antriebsmaschine bewegten Massen – beispielsweise der Kurbelwelle – ab. Insbesondere aufgrund der spezifischen Konfiguration der Kurbelwelle ist die 2. Motorordnung üblicherweise die Hauptordnung eines 4-Zylinder-Motors, die 3. Motorordnung die Hauptordnung eines 6-Zylinder-Motors und die 4. Motorordnung die Hauptordnung eines 8-Zylinder-Motors.
  • Das modifizierte Innenraumsignal wird nun mit harmonischen oder disharmonischen weiteren Schallsignalen überlagert, deren Frequenzen in einem vorbestimmten Frequenzverhältnis zum modifizierten Innenraumsignal gewählt werden. Dieses Frequenzverhältnis zwischen dem modifizierten Innenraumsignal bzw. im Wesentlichen der Hauptordnung der Antriebsmaschine entsprechenden Signal einerseits und dem harmonischen oder disharmonischen weiteren Signal andererseits ist abhängig von der verwendeten Antriebsmaschine, wobei sich insbesondere ein Frequenzverhältnis im Bereich von etwa 1:1 bis 1:1,5 – und insbesondere etwa 4:6 – als besonders vorteilhaft gezeigt hat. Durch die Verwendung dieses optimalen Frequenzverhältnisses je nach verwendeter Antriebsmaschine bei dem Kraftfahrzeug ist es weitgehend unerheblich, ob das zum modifizierten Innenraumsignal hinzu addierte weitere Signal hierzu harmonisch oder disharmonisch ist. Diese Tatsache widerspricht den bisher gängigen Theorien der Musik und der Harmonielehre, wonach insbesondere eine Dissonanz zwischen unterschiedlichen Signalen als störend empfunden wird. Vielmehr kommt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also darauf an, dass das Frequenzverhältnis des modifizierten Innenraumsignals mit dem weiteren Signal – entsprechend der jeweiligen Antriebsmaschine -abgestimmtist, während eine Harmonie oder Disharmonie der beiden Signale weitgehend unerheblich ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Darstellungen; diese zeigen in:
  • 1 ein Diagramm mit dem zeitlichen Verlauf des im Wesentlichen der Hautordnung der Antriebsmaschine entsprechenden modifizierten Innenraumsignals sowie von weiteren Ordnungen, welche zu der Hauptordnung in einem bestimmten Verhältnis stehen;
  • 2 eine Skala gemäß dem Bradley-Terry Modell, mit welchem eine Mehrzahl von Probanden das addierte Innenraumsignal auf Sportlichkeit bewertet haben;
  • 3 ein schematisches Diagramm mit einem Vergleich der Bewertung nach dem Bradley-Terry Modell und den zugehörigen Frequenzverhältnissen zwischen dem modifizierten Innenraumsignal und dem hierzu addierten weiteren Signal; und in
  • 4 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Schalldruckpegels während einer Beschleunigungsphase des Kraftfahrzeugs für drei unterschiedliche Soundbeispiele.
  • Beim vorliegenden Verfahren zur Einflussnahme auf hörbare Motorgeräusche insbesondere von Antriebsmaschinen in Kraftfahrzeugen wird im hier erläuterten Ausführungsbeispiel ein Innenraumsignal eines Kraftwagens erzeugt, wie dieses üblicherweise in der Fahrgastzelle des Kraftwagens vorherrscht. Ein derartiges Innenraumsignal bzw. Innenraumgeräusch umfasst eine Vielzahl von Harmonischen bzw. von Ordnungen von Schwingungen, welche von unterschiedlichen, insbesondere von der Motordrehzahl beziehungsweise von Motorschwingungen beeinflussten Schallquellen herrühren. Unter Harmonischen bzw. unter Ordnungen von Schwingungen versteht man dabei ganzzahlige Vielfache einer bestimmten Grundfrequenz, welche von bestimmten, insbesondere von der Drehzahl beziehungsweise von Motorschwingungen beeinflussten Schallquellen stammen.
  • Beim vorliegenden Verfahren wird nun die 4. Ordnung der Drehzahl bzw. die 4. Harmonische der Drehzahl der Antriebsmaschine des Kraftwagens als Hauptordnung des Innenraumsignals verstärkt, während die übrigen Ordnungen von Schwingungen bzw. Harmonischen – welche entweder von der Antriebsmaschine oder von den vorbeschriebenen anderen Schallquellen herrühren können – stark gedämpft werden. Die Verstärkung der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung und die Dämpfung der übrigen Ordnungen bzw. Harmonischen erfolgt dabei mit bei der Akustik üblichen Bauteilen wie Verstärker, Filter und Lautsprecher. Bei der hier vorliegenden Antriebsmaschine ist die 4. Ordnung als Hauptordnung diejenige Harmonische, die bei dem drehzahlabhängigen Motorgeräusch dominiert.
  • Durch die Verstärkung der 4. Ordnung der Drehzahl der Antriebsmaschine sowie der Dämpfung der übrigen Ordnungen bzw. Harmonischen des Innenraumsignals wird ein modifiziertes Innenraumsignal 1 erhalten, welches im Diagramm gemäß 1 durch die unterste Gerade dargestellt ist. Das modifizierte Innenraumsignal 1 wurde dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs bei einer Beschleunigungsfahrt des Kraftfahrzeugs im zweiten Gang extrahiert.
  • Wie aus der nachfolgenden Tabelle erkennbar, wurde dieses modifizierte Innenraumsignal 1 mit einem hierzu harmonischen oder disharmonischen weiteren Schallsignal überlagert beziehungsweise addiert, um die in der Tabelle dargestellten Ergebnissignale 2 bis 8 zu erhalten. So ist beispielsweise gemäß Ergebnissignal 2 das modifizierte Innenraumsignal 1 – welches im Wesentlichen aus der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung besteht – mit einer hierzu 4,5. Ordnung eines in diesem Fall disharmonischen weiteren Signals addiert worden. Demgemäß liegt hier zwischen dem modifizierten Innenraumsignal – also im Wesentlichen der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung – und dem weiteren Signal eine Dissonanz mit der Rate 8:9 vor. Beim Ergebnissignal 4 ist beispielsweise die 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung mit einem Signal der 8. Ordnung addiert worden, wodurch sich zwischen der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine und der 8. Ordnung des weiteren Signals ein konsonantes Frequenzverhältnis von 1:2 ergibt. Als zu dem modifizierten Innenraumsignal 1 addiertes harmonisches weiteres Signal wurde im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Sinussignal verwendet. Die Ergebnissignale 7 und 8 enthalten eine zusätzliche Ordnung basierend auf der äquivalenten Frequenzbandbreite ERB. Die zusätzliche Ordnung bei Ergebnissignal 7 liegt dabei 0,5 ERB oberhalb der Hauptordnung. Das Ergebnissignal 8 hat eine zusätzliche tonale Komponente bei 1,5 ERB oberhalb der Hauptordnung.
  • Die weiteren Schallsignale zur Überlagerung des modifizierten Innenraumsignals 1 sind dabei mit einer derartigen Amplitude erzeugt worden, dass deren Schalldruckpegel etwa 8 dBA unterhalb dem Schalldruckpegel der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung liegt. Daher bleibt der Gesamtpegel für alle Ergebnissignale 1 bis 8 nahezu konstant.
  • In der nachfolgenden Tabelle ist das im Wesentlichen der Hautordnung der Antriebsmaschine entsprechende modifizierte Innenraumsignal 1 sowie alle erzeugten Ergebnissignale 2 bis 8 des modifizierten Innenraumsignals 1 überlagert mit verschiedenen harmonischen oder disharmonischen weiteren Schallsignalen unterschiedlicher Ordnung – welche in einem bestimmten Verhältnis zur Hauptordnung stehen – sowie die Verhältnisse der tonalen Anteile hierzu dargestellt.
  • Figure 00050001
  • Der zeitliche Verlauf der Frequenz des modifizierten Innenraumsignals 1 sowie der Ergebnissignale 2 und 5 bis 8 ist in dem Diagramm gemäß 1 dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass die Ergebnissignale 5 und 6, bei denen zusätzlich zu der verstärkten 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine ein harmonisches weiteres Signal der 6. Ordnung bzw. ein disharmonisches Signal der 5, 6. Ordnung überlagert worden ist, in der Geräuschdarstellung sehr ähnlich sind, obwohl sie nach der Musiktheorie unterschiedlich eingeordnet werden.
  • Das modifizierte Innenraumsignal 1 sowie die erzeugten Ergebnissignale 2 bis 8 sind als normale Fahrzeuginnengeräusche hinsichtlich der Sportlichkeit des Kraftfahrzeugs von Testpersonen bewertet worden. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist anhand des Bradley-Terry Modells ausgewertet worden, wobei das Ergebnis in 2 dargestellt ist. Die verschiedenen Balken geben dabei das Empfinden der Probanden hinsichtlich der Signale 1 bis 8 wieder. Hierbei ist erkennbar, dass die Ergebnissignale 5 und 6 von Testpersonen nahezu gleichermaßen als diejenigen identifiziert worden, welche den sportlichsten Klang des Kraftfahrzeugs wiedergeben.
  • Mit anderen Worten hat die Harmonie zwischen dem modifizierten Innenraumsignal 1 und dem hinzu addierten konsonanten oder dissonanten weiteren Signal nur einen äußerst geringen Einfluss auf die Ergebnissignale 2 bis 8, um von den Testpersonen als sportlich empfunden zu werden. Vielmehr hat sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren herausgestellt, dass zeitlich veränderliche Motorordnungen anders wahrgenommen werden, als Klangzusammensetzungen mit einem zumindest annähernd konstanten Frequenzverhältnis (FV). Demgemäß hat es sich bei der vorliegenden Antriebsmaschine als insbesondere vorteilhaft gezeigt, wenn das modifizierte Innenraumsignal 1 und das weitere Schallsignal in ihren Ordnungen so aufeinander abgestimmt sind, dass sich ein Frequenzverhältnis von etwa 1:1,5 und insbesondere von 4:6 ergibt. Die Frequenzverhältnisse zwischen dem modifizierten Testsignal 1 bzw. insbesondere der 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung und der Ordnung des hinzu addierten weiteren Signals ist dabei in 3 dargestellt.
  • Schließlich zeigt 4 den zeitlichen Verlauf des Schalldruckpegels L des Innenraumsignals des Kraftfahrzeugs für drei unterschiedliche Soundbeispiele bei einer Beschleunigungsfahrt des Kraftwagens. Dabei hat sich insbesondere eine Beschleunigungsphase als von den Probanten besonders sportlich beurteilt gezeigt, bei der das Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs einen Schalldruckpegel L aufweist, der bei niedrigen Drehzahlen der Antriebsmaschine hoch, bei mittleren Drehzahlen demgegenüber niedrig und bei hohen Drehzahlen demgegenüber wiederum hoch ausgebildet ist, wie dies der Verlauf der Kurve 10 zeigt. Insbesondere hat es sich auch als vorteilhaft gezeigt, wenn das Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs einen Schalldruckpegel L aufweist, der zu Beginn einer Beschleunigungsfahrt des Kraftfahrzeugs hoch ausgebildet wird.
  • 1
    modifiziertes Innenraumsignal
    2
    Ergebnissignal
    3
    Ergebnissignal
    4
    Ergebnissignal
    5
    Ergebnissignal
    6
    Ergebnissignal
    7
    Ergebnissignal
    8
    Ergebnissignal
    9
    Ergebnissignal
    10
    Kurve
    f
    Frequenz
    FV
    Frequenzverhältnis
    L
    Schalldruckpegel

Claims (8)

  1. Verfahren zur Einflussnahme auf hörbare Motorgeräusche, insbesondere von Antriebsmaschinen in Kraftfahrzeugen, wobei – ein Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs mit einer Mehrzahl von Ordnungen von Schwingungen erzeugt wird; – eine der Antriebsmaschine zugeordnete Hauptordnung des Innenraumsignals verstärkt und die übrigen Ordnungen des Innenraumsignals gedämpft werden, um ein modifiziertes Innenraumsignal (1) zu erhalten; und – das modifizierte Innenraumsignal (1) mit einem hierzu harmonischen oder disharmonischen weiteren Schallsignal überlagert wird, dessen Frequenz zumindest annähernd in einem der Antriebsmaschine zugeordneten Frequenzverhältnis (FV) zum modifizierten Innenraumsignal (1) eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Schallsignal so eingestellt wird, dass das Frequenzverhältnis (FV) zwischen dem modifizierten Innenraumsignal (1) und dem weiteren Schallsignal in einem Bereich von etwa 1:1 bis etwa 1:1,5, und insbesondere bei etwa 4:6 liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Antriebsmaschine zugeordnete dominierende Motorordnung als Hauptordnung verstärkt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die 4. Ordnung der Schwingungen der Antriebsmaschine als Hauptordnung des Innenraumsignals verstärkt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenraumsignal bzw. die der Antriebsmaschine zugeordnete Hauptordnung des Innenraumsignals bei einer Beschleunigungsfahrt des Kraftfahrzeugs extrahiert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Schallsignal mit einer Amplitude erzeugt wird, deren Schalldruckpegel (L) unterhalb dem Schalldruckpegel (L) der Hauptordnung der Antriebsmaschine liegt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs einen Schalldruckpegel (L) aufweist, der zu Beginn einer Beschleunigungsfahrt des Kraftfahrzeugs hoch ausgebildet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenraumsignal des Kraftfahrzeugs einen Schalldruckpegel (L) aufweist, der bei niedrigen Drehzahlen der Antriebsmaschine hoch, bei mittleren Drehzahlen demgegenüber niedrig und bei hohen Drehzahlen demgegenüber wiederum hoch ausgebildet wird.
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