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Die
Erfindung bezieht sich auf Bildsensorbauelement nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und auf ein zugehörigen Herstellungsverfahren.
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Es
sind bereits verschiedene Typen von bildgebenden Festkörperbauelementen
entwickelt worden, wie ladungsgekoppelte Bauelemente (CCD) und Bildsensorbauelemente
vom Typ mit komplementärem
Metall-Oxid-Halbleiter (CMOS) sowie hybride Bildsensoren, die auf
einer Kombination von CCD- und CMOS-Bildsensorentwürfen basieren.
Allgemein arbeiten bildgebende CCD- und CMOS-Festkörpersensoren
auf Basis des photoelektrischen Effektes, der auftritt, wenn Licht
auf Silizium fällt.
Speziell beinhalten CCD- und CMOS-Bildsensoren Pixelfelder, auch
Pixelarrays oder Bildpunktarrays oder Bildpunktfelder genannt, in
denen jedes Einheitspixel einen Lichtempfangsbereich mit einem oder
mehreren Photodetektorelementen aufweist, wie Photodioden, der bzw.
die in einem aktiven Siliziumgebiet des Pixels gebildet ist/sind.
Wenn der Lichtempfangsbereich Licht ausgesetzt wird, erhalten Photonen
im sichtbaren und nahen Infrarotbereich des Lichtspektrums genug
Energie, um kovalente Bindungen im Silizium aufzubrechen und so
Elektro nen vom Valenzband in das Leitungsband freizusetzen. Die
Menge an solchermaßen
erzeugten Elektronen ist proportional zur Lichtintensität. Die photonengenerierten
Ladungen werden durch die Photodetektorelemente im Pixelfeld akkumuliert
und dann detektiert und zur Erzeugung eines digitalen Bildes verarbeitet.
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Früher wurde
der Markt für
bildgebende Festkörperanwendungen
von analogen CCD-Bildsensoren wegen verschiedener Vorteile derselben
dominiert, wie hoher Dynamikbereich, geringes Festmusterrauschen
(FPN) und hohe Lichtempfindlichkeit. Fortschritte in der CMOS-Technologie haben
jedoch zur Entwicklung verbesserter CMOS-Bildsensordesigns geführt, die
es ermöglicht haben,
CCD-Sensoren in verschiedenen bildgebenden Festkörperanwendungen durch CMOS-Festkörperbildsensoren
zu ersetzen. Letztere haben verschiedene Vorteile, wie geringe Herstellungskosten, niedrigen
Stromverbrauch unter Verwendung einer einzelnen Spannungsversorgung,
System-Auf-Chip-Integration,
Hochgeschwindigkeitsbetrieb z. B. hinsichtlich Aufnehmens sequentieller
Bilder mit hohen Einzelbildraten, hochintegrierte Pixelfelder, Auf-Chip-Bildverarbeitungssysteme,
wahlfreier Zugriff auf Einheitspixel etc. Im Vergleich dazu sind CCD-Bildsensorbauelemente
kostenintensiver in der Herstellung, benötigen typischerweise zwei oder mehr
Spannungsversorgungen mit unterschiedlichen Taktgeschwindigkeiten
und deutlich höherem
Stromverbrauch und erlauben keinen wahlfreien Zugriff auf Einheitspixel.
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Allerdings
weisen herkömmliche CMOS-Festkörperbildsensoren
eine relativ geringe Empfindlichkeit auf und sind anfällig für verschiedene Rauschquellen,
was deren Leistungsfähigkeit
herabsetzt. Beispielsweise sind einige herkömmliche CMOS-Bildsensoren stark
empfindlich gegenüber Dunkelstromrauschen.
Wie allgemein bekannt, werden Dunkelströme von thermisch generierter
Ladung verursacht, die auch ohne Bestrahlung erzeugt wird und zusammen
mit photonengenerierter Ladung akkumuliert wird. Dunkelströme werden
typischerweise als Resultat von Oberflächenschädigungen, wie nichtabgesättigten
Bindungen („dangling
bonds”)
des Siliziums in den aktiven Siliziumgebieten der Einheitspixel
generiert, wie einem Photodiodenbereich derselben, beispielsweise
als Resultat von Herstellungsprozessen zum Ätzen von Gate- und Abstandshalterstrukturen.
Dunkelströme
können
auch als Ergebnis einer Schädigung
des Siliziums an der Grenzfläche
zwischen einem Isolationsgebiet und dem aktiven Siliziumgebiet generiert
werden. Im Allgemeinen ist das Maß an erzeugtem Dunkelstrom
von der Temperatur und der Zeit abhängig und kann zudem abhängig von
Betriebsbedingungen signifikant von Pixel zu Pixel variieren. Die
Dunkelströme
können eine
reduzierte Pixelempfindlichkeit und eine Verringerung des Dynamikbereichs
des Bildsensorbauelements verursachen.
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Andererseits
unterliegen CMOS-Bildsensoren einem als Bildverzögerung bekannten Phänomen. Bekanntermaßen kann
diese Bildverzögerung aus
einer unvollständigen
Pixelrücksetzung
resultieren, bei der sich die Rücksetzspannung
einer Photodiode oder eines Abtastknotens eines Pixels von einem
Referenzspannungs-Rücksetzsollpegel
zu Beginn des Rücksetzvorgangs
unterscheidet. Die Bildverzögerung
kann außerdem
durch einen unvollständigen
Ladungstransfer von einer Photodiode zu einem Abtastknoten eines
gegebenen Pixels verursacht sein. Die Fähigkeit eines CMOS-Bildsensors, die
Ladung zwischen zwei Gebieten vollständig zu transferieren, hängt von
der elektrischen Feldstärke zwischen
den beiden Gebieten ab. Dabei sind CMOS-Bildsensorbauelemente darauf
ausgelegt, mit niedrigeren Versorgungsspannungen zu arbeiten, um
Anforderungen hinsichtlich geringerem Stromverbrauch zu erfüllen, was
die Fähigkeit
zur Minimierung von Bildverzögerungen
aufgrund unvollständigen
Ladungstransfers und unvollständiger
Rücksetzung schwieriger
macht.
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Die
Patentschrift
DE 35
29 025 C2 offenbart einen Festkörper-Bildsensor mit einer Vielzahl von Zeilenleitungen,
Spaltenleitungen und Bildelementen, wobei jedes Bildelement einen
selbstleitenden statischen Induktionstransistor mit Gate, Source
und Drain sowie einen Steuertransistor beinhaltet. Durch einfallendes
Licht erzeugte Ladungsträger
werden im Gate des Induktionstransistors gespeichert. Abtastschaltungen
tasten die Bildelemente ab, um ein Bild durch wahlweises Durchschalten
der Induktionstransistoren auszulesen. Der jeweilige Steuertransistor weist
einen vertikalen Source/Drain-Durchgang auf und ist zumindest teilweise
in benachbarten Bildelementen von einander isolierenden Isolationsbereichen
ausgebildet. Einer oder mehrere der Steuertransistoren, deren zugeordnete
Induktionstransistoren nicht durch die Abtastschaltungen zum Auslesen ausgewählt sind,
werden leitend geschaltet, um über die
Source/Drain-Durchgänge
die überschüssigen Ladungsträger oberhalb
einer Abschnürspannung des
Induktionstransistors abzuführen.
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Die
Patentschrift
US 6.734.471
B2 offenbart einen Bildsensor mit einer in einem Halbleitersubstrat vertikal
ausgebildeten Fotodiodenstruktur, die einen p-leitenden Bereich
sowie einen ersten n-leitenden Bereich unter dem p-leitenden Bereich
und einen den ersten n-leitenden Bereich umgebenden zweiten n-leitenden
Bereich umfasst. Dabei beinhaltet der erste n-leitende Fotodiodenbereich
Störstellen
mit kleinerem Projektionsabstand und kleinerer Diffusivität als der
zweite n-leitende Fotodiodenbereich. An einer Seite der Fotodiodenstruktur
ist ein Gate eines Transfertransistors gebildet, und zwischen dem Transfer-Gate
und dem Gate eines Rücksetztransistors
befindet sich ein gemeinsamer Source-Bereich. Ein Drain-Bereich des Rücksetztransistors
ist auf der anderen Seite des Rücksetz-Gates
gebildet.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Bildsensorbauelements der eingangs genannten Art und eines zugehörigen Herstellungsverfahrens
zugrunde, mit denen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten des Standes
der Technik ganz oder teilweise vermeiden lassen und die insbesondere
eine vergleichsweise geringe Bildverzögerung und Rauschanfälligkeit
ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Bildsensorbauelements
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Herstellungsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 21 oder 42.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist im
Bildsensorbauelement ein vertikaler Kanal in einem Ladungstransferelement
oder Verstärkertransistor
vorgesehen, was zu einer Verringerung bzw. Minimierung von Bildverzögerungs-
und Dunkelstromeffekten beiträgt.
Dazu kann auch die Bildung einer vertikalen Gateelektrode beitragen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines CMOS-Festkörperbildsensorbauelements,
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2 ein
schematisches Schaltbild eines aktiven Pixelsensorelements unter
Verwendung nichtplanarer Transistoren für das Bildsensorbauelement
von 1,
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine mögliche Layoutstruktur eines
Einheitspixels im Bildsensorbauelement von 1,
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4A eine
schematische Querschnittansicht des Einheitspixels entlang einer
Linie 4A-4A von 3,
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4B eine
schematische Querschnittsansicht des Einheitspixels entlang einer
Linie 4B-4B von 3,
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4C eine
schematische Perspektivansicht einer Transfergatestruktur des Einheitspixels von 3,
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4D eine
grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines Potentialverlaufs
in einem aktiven Bereich des Einheitspixels von 3 nahe
eines Transfergates,
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4E eine
schematische Querschnittansicht des Einheitspixels entlang einer
Linie 4E-4E von 3,
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5A, 5B und 5C Querschnittansichten
entsprechend den 4A, 4B bzw. 4C für eine modifizierte
Einheitspixelarchitektur,
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6 eine
Draufsicht auf eine Layoutstruktur eines Einheitspixels entsprechend 3,
jedoch für
eine modifizierte Ausführungsform,
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7A eine
schematische Querschnittansicht entlang einer Linie 7A-7A von 6,
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7B eine
schematische Querschnittansicht entlang einer Linie 7B-7B von 6,
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7C eine
schematische Querschnittansicht einer Transfergatestruktur des Einheitspixels von 6,
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8 eine
schematische Draufsicht auf eine Layoutstruktur eines Einheitspixels
entsprechend 3, jedoch für eine weitere modifizierte
Ausführungsform,
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9 eine
schematische Draufsicht auf eine Layoutstruktur eines weiteren modifizierten
Einheitspixels,
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10 eine
schematische Draufsicht auf eine Layoutstruktur noch eines weiteren
modifizierten Einheitspixels,
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11A und 11B bis 18A und 18B schematische
Querschnittansichten zur Veranschaulichung aufeinanderfolgender
Schritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Bildsensorbauelements,
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19a und 19B bis 22A und 22B schematische
Querschnittansichten zur Veranschaulichung aufeinanderfolgender
Schritte eines modifizierten Verfahrens zur Herstellung eines Bildsensorbauelements
und
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23 ein
schematisches Blockdiagramm eines Systems mit bildgebendem Bauelement.
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Nachstehend
werden vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, wobei
die Dicken und Abmessungen der verschiedenen Elemente, wie Schichten
und Bereiche, zwecks besserer Klarheit wenigstens zum Teil übertrieben
wiedergegeben sind. Es versteht sich, dass wenn eine Schicht als
auf oder über
einer anderen Schicht oder einem Substrat liegend bezeichnet wird,
diese Schicht direkt auf der anderen Schicht oder dem Substrat liegen
kann oder eine oder mehrere andere Schichten dazwischenliegen können. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen identische oder funktionell äquivalente
Elemente.
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1 zeigt
in einer schematischen Übersichtsdarstellung
ein Festkörper-Bildsensorbauelement
vom CMOS-Typ 10 mit einem Pixelfeld 20 aus einer
Mehrzahl von Einheitspixeln 22, die in einem orthogonalen
Gitter von Sensorzeilen und Sensorspalten angeordnet sind. Abhängig von
der Anwendung umfasst das aktive Pixelsensorfeld 20 eine
beliebige gewünschte
Anzahl von Einheitspixeln 22 in einer beliebigen Anzahl
von Zeilen und Spalten. Die Einheitspixel 22 im Pixelfeld 20 können in
verschiedenen Pixelarchitekturen mit nichtplanaren Transistoren
verwirklicht werden, wodurch sich die Bildverzögerung und der Dunkelstrom
minimieren lassen.
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Der
CMOS-Bildsensor 10 umfasst außerdem einen CMOS-Steuerlogikschaltungsaufbau
mit einer Zeilendecoderlogik 30 und einer Ausgabesteuerlogik 35.
Eine Mehrzahl von Steuerleitungen 24 erstrecken sich von
der Zeilendecoderlogik 30 entlang entsprechender Zeilen
von Einheitspixeln 22, mit denen sie verbunden sind. Ein
Ausgangsanschluss jedes Einheitspixels 22 in einer Sensorspalte
ist mit einer zugehörigen
Spaltenausgabeleitung 26 der Ausgabesteuerschaltung 35 verbunden,
die Funktionen wie beispielsweise ein Spaltenabtasten und Multiplexen ausführt. In
nicht gezeigter Weise kann der CMOS-Bildsensor 10 außerdem weitere Auf-Chip-Mischsignalschaltungen
aufweisen, einschließlich
Analogsignalprozessoren, Analog/Digital-Wandler, Vorspannungsgeneratoren,
Zeitsteuerungssignalgeneratoren, Digitallogikeinheiten, Speichereinheiten
etc., um das Lesen von Pixelsignalen zu steuern und weitere Funktionen
auszuführen.
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Im
Betrieb werden Steuersignale an die Zeilendecoderlogik 30 angelegt,
um sequentiell jede Zeile von Einheitspixeln 22 über die
Steuerleitungen 24 zu aktivieren und so eine einfallende
Lichtintensität
zu detektieren und entsprechende Ausgabespannungssignale zu generieren,
welche an die Spaltenausgabeleitungen 26 angelegt werden.
In den CMOS-Steuerlogikaufbau 30, 35 können jegliche herkömmlichen
Protokolle zur xy-Adressierung und zur Zeitsteuerung implementiert
sein, um Funktionen wie Pixelrücksetzung,
Integration und Pixelauslesevorgänge
für jede
Pixelzeile des Sensors im Pixelfeld 20 zu steuern.
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2 zeigt
schematisch eines der Einheitspixel 22 mit einem Aufbau,
der nichtplanare Transistoren beinhaltet, im gezeigten Fall speziell
ein Aufbau mit vier Transistoren zur Bereitstellung eines entsprechenden
aktiven Pixels. Das für
den Bildsensor von 1 exemplarisch verwendbare Einheitspixel 22 von 2 beinhaltet
ein Photodetektorelement bzw. lichtempfangendes Element PD, einen
Transfertransistor TX, einen floatenden Diffusionsbereich oder Abtastknoten
FD, einen Rücksetztransistor
RX, einen Verstärkertransistor
DX z. B. vom Sourcefolgertyp und einen Auswahltransistor SX. Das
Photodetektorelement PD kann z. B. eine Photodiode oder eine gepinnte
Photodiode sein, die in einem Lichtempfangsbereich des Pixels 22 gebildet
ist, und wird durch den Betrieb des Transfertransistors TX wahlweise
mit dem floatenden Diffusionsbereich (FD-Bereich) gekoppelt oder
von diesem entkoppelt. Der Rücksetztransistor
RX ist mit einer Gateelektrode an eine Steuersignalleitung RS angeschlossen.
Der Transfertransistor TX ist mit einer Gateelektrode an eine Steuersignalleitung
TG angeschlossen. Der Auswahltransistor SX ist mit einer Gateelektrode
an eine Steuersignalleitung SEL und mit einer Sourceelektrode an
eine zugehörige
Ausgabe-/Spaltenleitung 26 angeschlossen.
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Die
Transistoren RX, TX, DX und SX werden betrieben, um Funktionen wie
Rücksetzen
des Pixels, Übertragen
akkumulierter Ladung vom Photodetektorelement (PD-Element) zum FD-Bereich
und Wandeln der akkumulierten Ladungen im FD-Bereich in eine messbare
Spannung auszuführen,
die verstärkt
und zur Ausgabeleitung 26 übertragen wird. Spe ziell arbeitet
das exemplarische Einheitspixel 22 wie folgt. Anfänglich wird
es während
einer Integrationsperiode oder Ladungssammelperiode mit einfallendem
Licht bestrahlt, und photogenerierte Ladungen werden in einer Potentialmulde
bzw. einem Ladungsakkumulationsbereich des PD-Elements gesammelt.
Nach Abschluss der Integrationsperiode wird der Rücksetztransistor
RX durch ein an die Steuersignalleitung RS angelegtes Rücksetzsteuersignal aktiviert,
um Ladung vom FD-Bereich abzuziehen und den FD-Bereich auf ein Referenzpotential
zu setzen, indem der FD-Bereich beispielsweise auf etwa eine Versorgungsspannung
VDD unterhalb einer Schwellenspannung des Rücksetztransistors RX geladen
wird. Nach dem Rücksetzvorgang
wird der Transfertransistor TX durch ein an die Steuersignalleitung
TG angelegtes Steuersignal aktiviert, um die akkumulierten photogenerierten
Ladungen vom PD-Element
zum FD-Bereich zu übertragen.
Der Verstärkertransistor
DX verstärkt
die Spannung des FD-Bereichs, und die verstärkte Spannung wird über den
Auswahltransistor SX, der durch ein an die Steuersignalleitung SEL
angelegtes Zeilenauswahlsignal aktiviert wird, zur Spaltenausgabeleitung 26 gepuffert bzw.
gekoppelt.
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Bei
herkömmlichen
Auslegungen eines Einheitspixels können Dunkelströme an verschiedenen Stellen
im aktiven Siliziumgebiet des Pixels generiert werden, z. B. im
Lichtempfangsbereich, im Ladungstransferbereich zwischen dem PD-
und dem FD-Bereich und im FD-Bereich des Pixels. Außerdem kann das
herkömmliche
Einheitspixel einer Bildverzögerung
durch einen unvollständigen
Transfer photogenerierter Ladungen vom PD-Bereich zum FD-Bereich über den
Transfertransistor TX und/oder durch unvollständiges Rücksetzen des FD-Bereichs auf
die Referenzspannung unter der Wirkung des Rücksetztransistors RX unterliegen.
Wie nachfolgend anhand exemplarischer Ausführungsbeispiele näher erläutert, sind
erfindungsgemäß der Transfertransistor
TX und der Rücksetztransistor
RX entsprechender Sensoren mit aktiven Pixeln dar auf ausgelegt,
Dunkelstrom- und Bildverzögerungseffekte
zu minimieren.
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3 veranschaulicht
eine diesbezüglich geeignete
Layoutstruktur eines Einheitspixels 22-1 mit einem aktiven
Pixelsensoraufbau aus vier Transistoren entsprechend 2.
Das exemplarische Einheitspixel 22-1 beinhaltet ein aktives
Siliziumgebiet 110 und ein Isolationsgebiet 102 auf
einem Halbleitersubstrat, siehe hierzu auch die zugehörigen Darstellungen
der 4A bis 4E. Das
Isolationsgebiet 102 kann z. B. unter Verwendung einer
flachen Grabenisolationstechnik (STI-Technik) gebildet sein. Das
aktive Siliziumgebiet 110 umfasst einen PD-Bereich 110a und
einen aktiven Transistorbereich 110b. Im Beispiel von 3 ist
der PD-Bereich 110a rechteckförmig, und
der aktive Transistorbereich 110b ist geradlinig mit einem
gebogenen Abschnitt, der sich zu einer Seite des PD-Bereichs 110a erstreckt.
In alternativen Realisierungen können
der PD- und der aktive Transistorbereich 110a, 110b eine andere
Form bzw. Konfiguration haben, wie unten erläutert.
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Das
Einheitspixel 22-1 umfasst verschiedene Gateelektroden,
die an Stellen entlang des aktiven Transistorbereiches 110b gebildet
sind, einschließlich
einer Gateelektrode bzw. eines Transfergates 120 eines
Transfertransistors TX, einer Gateelektrode bzw. eines Rücksetzgates 130 eines
Rücksetztransistors
RX, einer Gateelektrode 140 eines Verstärkertransistors DX und einer
Gateelektrode 150 eines Auswahltransistors SX. Die Gateelektroden 120 bis 150 sind
derart ausgebildet, dass sie Teile des aktiven Transistorbereichs 110b und
benachbarte Teile des Isolationsbereichs 102 überlappen.
Auf Teilen der Gateelektroden 120 bis 150 sind
jeweils geeignete Kontakte TG, RS, 144 und SEL ausgebildet.
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Das
Transfergate 120 befindet sich zwischen dem PD-Bereich 110a und
einem FD-Bereich des aktiven Transistorbereichs 110b und
umfasst mehrere einzelne Gateelektroden 120a, 120b und 120c sowie einen
Fortsatz 120d. Auf dem Fortsatz 120d ist der Kontakt
TG gebildet, um eine Verbindung zu einer zugehörigen TG-Steuersignalleitung
herzustellen. Die Gateelektroden 120a und 120b sind
vertikale Gateelektroden, die sich in unterschiedliche Teile des
Isolationsbereichs 102 nach unten erstrecken und benachbart
zu Seitenwandflächen
des aktiven Siliziumgebiets 110 angeordnet sind. Wie nachstehend
genauer erläutert,
beinhalten die benachbart zu den vertikalen Gateelektroden angeordneten
Seitenwandflächen
des aktiven Siliziumgebiets 110 vertikale Kanäle, um einen
leichten Transfer fotogenerierter Ladungen vom PD-Bereich zum FD-Bereich
unter der Wirkung des Transfertransistors TX zu ermöglichen.
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Der
FD-Bereich ist durch Dotieren des Teils des aktiven Transistorbereichs 110b zwischen
dem Transfergate 120 und dem Rücksetzgate 130 gebildet
und stellt einen Drainbereich für
den Transfertransistor TX und einen Sourcebereich für den Rücksetztransistor
RX bereit. Der Kontakt 134 ist auf dem FD-Bereich gebildet
und ermöglicht
eine elektrische Verbindung zwischen dem FD-Bereich und dem auf der
Gateelektrode 140 des Verstärkertransistors DX gebildeten
Kontakt 144. Der Teil des aktiven Transistorbereichs 110b zwischen
den Gateelektroden 130 und 140 ist dotiert, um
je einen Drainbereich für
den Rücksetztransistor
RX und für
den Verstärkertransistor
DX bereitzustellen, und weist einen darauf gebildeten Kontakt VDD
zum Anschluss an eine VDD-Versorgungsspannung auf. Der auf dem Rücksetzgate 130 gebildete
Kontakt RS stellt eine Verbindung zu einer Rücksetzgate-Steuersignalleitung
her. Der Teil des aktiven Transistorbereichs 110b zwischen
den Gateelektroden 140 und 150 ist dotiert, um
einen Sourcebereich für
den Verstärkertransistor
DX und einen Drainbereich für
den Auswahltransistor SX bereitzustellen. Der auf der Gateelektrode 150 gebildete
Kontakt SEL stellt eine Verbindung zu einer Auswahlgate-Steuersignalleitung
her. Ein Ausgangskontakt 159 ist auf einem Teil des aktiven
Transistor bereichs 110b gebildet, der dotiert ist, um einen
Sourcebereich für
den Auswahltransistor SX bereitzustellen. Der Ausgangskontakt 159 stellt
eine Verbindung des Sourcebereichs des Auswahltransistors SX mit
einer Ausgangsleitung bzw. Bitspaltenleitung her.
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Die 4A bis 4C veranschaulichen schematisch
Details des exemplarischen Einheitspixels 22-1 von 3,
wobei aus 4A speziell der PD-Bereich 110A und
ein das Transfergate 120, den FD-Bereich 160 und
das Rücksetzgate 130 enthaltender
Teil des Transistorbereichs 110b zu erkennen ist. Aus 4B sind
speziell Strukturdetails des exemplarischen Transfergates 120 zu
erkennen, während 4C das
Transfergate 120 des Einheitspixels 22-1 in einer
schematischen Perspektivansicht zeigt.
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Gemäß 4A beinhaltet
der PD-Bereich 110a ein lichtempfangendes Element bzw.
Photodetektorelement, das in einer Halbleitersubstratschicht 100 ausgebildet
ist. In einer exemplarischen Ausführungsform besteht die Substratschicht 100 aus
einer p-leitend dotierten Schicht, z. B. einer p-leitenden Mulden-
oder Epitaxieschicht, die auf einem Halbleitersubstrat gebildet
ist, in welchem die aktiven Pixelelemente gebildet sind. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
umfasst das im PD-Bereich 110a gebildete lichtempfangende
Element eine p+-leitend dotierte Schicht 155 bzw.
Löcherakkumulationsdiodenschicht (HAD-Schicht)
und eine darunter gebildete Schicht 156 mit einer vergrabenen
n-leitenden Mulde. Die p+/n/p-Stapelschichtfolge
mit den Schichten 155, 156 und 100 des
PD-Bereichs 110a bildet ein gepinntes Photodiodenbauelement
herkömmlicher
Art. Gepinnte Photodioden werden typischerweise in aktiven Pixelsensordesigns
benutzt, da sie verschiedene Vorteile bieten.
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Beispielsweise
kann ein gepinntes Photodiodenbauelement derart gebildet werden,
dass die Spannung des Bauelements eine sogenannte Pinningspannung
VP nicht übersteigt,
wenn das Bauelement vollständig verarmt
ist, d. h. wenn sich die Verarmungsgebiete der beiden pn-Übergänge treffen. Die gepinnte Photodiode
kann derart ausgelegt sein, dass die Pinningspannung VP niedriger
als die Spannung des FD-Bereichs 160 nach
Rücksetzung
ist, um so einen vollständigen
Ladungstransfer vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160 zu
ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines gepinnten Diodenbauelements
besteht darin, dass die p+-Schicht 155 im
Vergleich zu herkömmlichen
Photodioden einen reduzierten Dunkelstrom durch Separieren der vergrabenen
n-Muldenschicht 156 von der Substrat- bzw. Siliziumoberfläche bereitstellt.
Denn die p+-Schicht 155 bewirkt,
dass sich photogenerierte Ladungen im PD-Bereich 110a in
der vergrabenen n-Muldenschicht 156 sammeln und dort eingefangen werden.
Die p+-Schicht 155 schirmt die
n-Mulde 156 effektiv von thermisch an der aktiven Siliziumoberfläche generierten
Ladungen ab, was in einer Verringerung von Dunkelströmen und
entsprechenden Rauschanteilen resultiert. Außerdem bewirkt die p+-Schicht 156 eine Erhöhung der
Spektralantwort des Pixels durch Einfangen von sichtbarem Licht
im kurzen Wellenlängenbereich,
d. h. von blauem Licht, im Übergang
zwischen der p+-Schicht und der n-Muldenschicht,
während
der tiefere pn-Muldenübergang Licht
längerer
Wellenlängen,
d. h. im roten und infraroten Bereich, einfangen kann.
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Wie
weiter aus 4A ersichtlich, umfasst der
Transfertransistor TX die Gateelektrode 120 mit Seitenwandabstandshaltern 125 sowie
eine Gateisolationsschicht 126 zwischen dem Substrat 100 und der
Gateelektrode 120. Der Rücksetztransistor RX umfasst
die Gateelektrode 130 mit Seitenwandabstandshaltern 135 sowie
eine Gateisolationsschicht 136 zwischen dem Substrat 100 und
der Gateelektrode 130. Der FD-Bereich 160 umfasst
eine schwach n-leitend dotierte Schicht 160a und eine stark
n-leitend dotierte Schicht 160b, die im aktiven Gebiet
der Substratschicht 100 zwischen dem Transfergate 120 und
dem Rücksetzgate 130 gebildet
sind. Wie oben erwähnt,
beinhaltet der FD-Bereich 160 einen Sourcebereich für den Rücksetztransistor
RX und einen Drainbereich des Transfertransistors TX. Ein Drainbereich
des Rücksetztransistors
RX stellt einen n-leitend dotierten Diffusionsbereich 132 dar,
der einen schwach n-leitend dotierten Diffusionsbereich 132a und
einen stark n-leitend dotierten Diffusionsbereich 132b umfasst.
Der Drainbereich 132 ist an die Versorgungsspannung VDD
angeschlossen.
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Wie
aus den 4B und 4C ersichtlich, beinhaltet
das Transfergate 120 vertikale Gateelektroden 120a und 120b und
eine horizontale Gateelektrode 120c. Die vertikalen Gateelektroden 120a und 120b sind
mit der horizontalen Elektrode 120c verbunden und erstrecken
sich von dieser in den Isolationsbereich 102 bis zu einer
Tiefe D1 unter der Oberfläche
der Substratschicht 100. Der mit den Gateelektroden 120a, 120b und 120c bedeckte
bzw. umgebene Teil des aktiven Siliziumgebiets 110b bildet
einen messartigen Kanalbereich 104 mit vertikalen Seitenwänden 104a und 104b und
einer Oberseite 104c. Eine Isolationsschicht 126 ist
zwischen den Gateelektroden 120a, 120b, 120c einerseits
und der Substratschicht 100 sowie der Isolationsschicht 102 andererseits
gebildet. Der Kanalbereich 104 beinhaltet eine Mehrzahl
von Einzelkanälen
zum Übertragen akkumulierter
Ladungen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160, wenn eine Steuerspannung
an das Transfergate 120 angelegt wird. Die Einzelkanäle beinhalten
vertikale Kanäle
C1 und C2 im aktiven Siliziumgebiet entlang der jeweiligen vertikalen
Seitenwand 104a, 104b und einen horizontalen Kanal
C3 im aktiven Siliziumgebiet 110b entlang der Oberseite 104c.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Systemauslegungen ist ersichtlich, dass die exemplarische Architektur
des Transfergates 120 mit den vertikalen Gateelektroden 102a, 120b eine
effektivere Übertragung
von im PD-Bereich 110a akkumulierten,
photogenerierten Ladungen zum FD-Bereich 160 in
einer Weise ermöglicht,
die Bildverzögerungseffekte
minimiert oder vermeidet. Denn bei herkömmlichen Pixelauslegungen be stehen
die Transfergateelektroden typischerweise aus Stapelgatestrukturen,
die auf der aktiven Siliziumoberfläche gebildet sind. Bei derartigen
herkömmlichen
Auslegungen wird es mit zunehmendem Abstand zwischen dem Kanalbereich
des Transfergates und dem Ladungssammelbereich des PD-Elements schwieriger,
photogenerierte Ladungen zum FD-Bereich übertragen, woraus eine Bildverzögerung resultiert.
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Wie
beispielsweise aus 4A zu erkennen, beinhaltet diese
erfindungsgemäße Ausführungsform
die horizontale Gateelektrode 120c und den Oberflächenkanal
C3, der von der n-Muldenschicht 156 des gepinnten Diodenelements,
die als Ladungssammelbereich fungiert, separiert ist. Bei herkömmlichen
Transfergates, die nur aus einer gestapelten Gatestruktur, z. B.
entsprechend der Gateelektrode 120c und dem Gateoxid 126,
bestehen, kann eine Bildverzögerung
mit zunehmendem Abstand zwischen der n-Muldenschicht 156 als
dem Ladungssammelbereich und dem Oberflächenkanal C3 auftreten. Nun
müssen
jedoch die Längen
der Transfergateelektroden verringert und die vertikalen Tiefen des
Photodetektorelements erhöht
werden, wenn CMOS-Bildsensorbauelemente höher integriert werden, d. h.
eine geringere Pixelfläche
aufweisen, und zum Betrieb mit niedrigeren Versorgungsspannungen
ausgelegt werden. In diesem Fall würde der vergrößerte Abstand
zwischen dem Oberflächenkanal C3
und dem n-Muldenbereich 156 in Verbindung mit der reduzierten
Spannung, d. h. dem verringerten Potential, den Kanal C3 für eine Ladungsübertragung vom
tiefen n-Muldenbereich 156 oder einem äquivalenten Ladungssammelbereich
anderer Typen von Photodetektorelementen zum FD-Bereich 160 ineffektiv
machen, was in einem stärkeren
Auftreten von Bildverzögerungseffekten
resultiert.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 4A bis 4C erhöht die Kombination
der vertikalen Gateelektroden 120a, 120b und der
horizontalen Gateelektrode 120c des Transfergates 120 effektiv
die Breite des Transfergates und ermöglicht gleichzeitig eine Auslegung
mit kleinerer De signregel. Zudem weist der Kanalbereich 104 des
Transfergates 120 die vertikalen Kanäle C1 und C2 und den horizontalen
Kanal C3 auf, um akkumulierte Ladungen von der n-Muldenschicht 156 zum
FD-Bereich 160 zu übertragen.
Vorzugsweise sind die vertikalen Kanäle C1 und C2 mit einer vertikalen
Tiefe D1 derart gebildet, dass sie wenigstens einem Teil des n-Muldenbereichs 156 benachbart
sind. In einem exemplarischen Beispiel ist der STI-Bereich 102 mit
einer Tiefe von etwa 0,4 μm
gebildet, während
die vertikale Kanaltiefe D1 kleiner als 0,4 μm ist. Speziell ist in einem
Ausführungsbeispiel
die Tiefe D1 der vertikalen Gateelektroden 120a, 120b etwa
gleich der Tiefe des Mittenbereichs der vergrabenen n-Muldenschicht 156.
Die vertikalen Kanäle
C1 und C2 verringern effektiv die räumliche Lücke zwischen dem n-Muldenbereich 156 und
dem Oberflächenkanal
C3, so dass ein effektiverer Ladungstransfer ermöglicht wird und Bildverzögerungseffekte
reduziert oder eliminiert werden.
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4D veranschaulicht
graphisch den Potentialverlauf für
den PD-Bereich 110a und
den Transistorbereich 110b in der Umgebung des Transfergates 120 für das exemplarische
Einheitspixel 22-1. Eine Kennlinie A repräsentiert
den Potentialverlauf des PD-Bereichs 100a und des Oberflächenkanals C3
des Transfergates 120, wenn der Transfertransistor TX leitend
geschaltet ist. Eine Kennlinie B veranschaulicht den Potentialverlauf
des PD-Bereichs 110a und der vertikalen Kanäle C1 und
C2 des Transfergates 120, wenn der Transfertransistor TX
leitend geschaltet ist. Eine Kennlinie C veranschaulicht den Potentialverlauf
des PD-Bereichs 110a und der Kanäle des Transfergates 120,
wenn der Transfertransistor TX sperrend geschaltet ist. Wie daraus
ersichtlich, ändert
sich die Potentialbarriere im Gebiet unterhalb des Transfergates 120,
wenn das Transfergate 120 zwischen seinem leitenden und
sperrenden Zustand umgeschaltet wird. Da die vertikalen Kanäle C1 und
C2 auf niedrigerer Höhe
liegen als der Oberflächenkanal
C3, können
Elekt ronen im PD-Bereich 110a relativ leicht und ohne wesentliche
Bildverzögerung
zum FD-Bereich 160 übertragen
werden.
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Verglichen
mit herkömmlichen
Systemauslegungen ermöglicht
es die Verwendung des Transfergates 120 mit den vertikalen
Gateelektroden 120a und 120b, dass der n-Muldenbereich 156 der
gepinnten Photodiode tiefer im Inneren des Substrats 100, d.
h. mit größerem Abstand
von der Substratoberfläche,
positioniert sein kann, was zu einer weiteren Reduktion oder Elimination
von Dunkelstromrauschen führt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Gateelektrode 130 des Rücksetztransistors
RX in den 3 und 4A so
ausgelegt sein, dass er eine Struktur ähnlich derjenigen der Gateelektrode 120 des
Transfertransistors TX aufweist. Beispielsweise zeigt 4E eine
entsprechende erfindungsgemäße Struktur
der Rücksetzgateelektrode 130 mit
vertikalen Gateelektroden 130a und 130b sowie
einer horizontalen Gateelektrode 130c. Die vertikalen Gateelektroden 130a und 130b sind
mit der horizontalen Gateelektrode 130c verbunden und erstrecken
sich von dieser in das Isolationsgebiet 102 bis zu einer
Tiefe D1 unter die Oberfläche
der Substratschicht 100. Der von den Gateelektroden 130a, 130b und 130c bedeckte
bzw. umgebene Teil des aktiven Siliziumgebiets 110b bildet
einen messartigen Kanalbereich 106 mit vertikalen Seitenwänden 106a und 106b und
einer Oberseite 106c. Eine Isolationsschicht 136 ist
zwischen den Gateelektroden 130a, 130b, 130c einerseits
und der Substratschicht 100 sowie der Isolationsschicht 102 andererseits
gebildet. Der Kanalbereich 106 umfasst mehrere Einzelkanäle einschließlich vertikaler
Kanäle
C4 und C5 im Bereich des aktiven Siliziums entlang der jeweiligen vertikalen
Seitenwand 106a, 106b und eines horizontalen Oberflächenkanals
C6 im aktiven Silizium entlang der Oberseite 106c.
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Die
exemplarische Rücksetzgatestruktur 130 mit
den vertikalen Gateelektroden 106a, 106b ermöglicht ein
effektiveres Entladen des FD-Bereichs beim
Rücksetzen,
um vor Bildverzögerungen
zu schützen,
die als Resultat einer unvollständigen Rücksetzung
des FD-Bereichs auf einen Referenzsollspannungspegel auftreten können. Da
die Pixel mit kleineren Designregeln und niedrigen Versorgungsspannungen
ausgelegt werden können,
ermöglicht
das Rücksetzgate 130 mit
den vertikalen Gateelektroden 130a und 103b eine
effektive Steigerung der Gatebreite und damit einen effizienten
Ladungstransfer auch bei geringen Potentialdifferenzen zwischen
dem FD-Bereich und der Versorgungsspannung.
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Die 5A bis 5C veranschaulichen schematisch
eine weitere erfindungsgemäße Architektur
eines Einheitspixels 22-2 mit einer zu derjenigen des Einheitspixels 22-1 von 3 ähnlichen Layoutstruktur,
wobei sich das Einheitspixel 22-2 der 5A bis 5C vom
Einheitspixel 22-1 der 4A bis 4C darin
unterscheidet, dass die horizontale Gateelektrode 120c des
Transfergates 120 abschnittweise vertieft in die Substratschicht 100 gebildet
ist.
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Speziell
weist der durch die Transfergateelektrodenteile 120a, 120b und 120c umgebene
Kanalbereich 104, wie aus den 5B und 5C ersichtlich,
eine Oberseite 104d auf, die bis zu einer Tiefe D2 unter
der Oberfläche
des Substrats 100 mit einer Ausnehmung versehen ist, verglichen
mit dem Einheitspixel 22-1, bei dem sich die Oberseite 104c des
Kanalbereichs 104 auf gleicher Höhe wie die Oberfläche des
Substrats 100 befindet. Wie aus 5A ersichtlich,
ermöglicht
diese Ausführungsform,
dass der Oberflächenkanal
C3 verglichen mit dem Beispiel von 4A näher bei
der vergrabenen n-Muldenschicht 156 liegt, was die Fähigkeit
zum Übertragen
von Ladungen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160 erhöht. Wie
weiter aus 5A zu erkennen, weist auch der
an der Seitenwand der horizontalen Gateelektrode 120c benachbart
zum FD-Bereich 160 gebildete
Abstandshalter eine Ausnehmung unter die Ober fläche des Substrats 100 auf,
um die Gateelektrode 120 elektrisch vom FD-Bereich 160 zu
isolieren.
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6 zeigt
schematisch eine Layoutstruktur eines weiteren erfindungsgemäßen Einheitspixels 22-3 mit
einem aktiven Pixelsensoraufbau mit vier Transistoren entsprechend 2.
Die Layoutstruktur des Einheitspixels 22-3 entspricht derjenigen
des Einheitspixels 22-1 von 3, worauf
verwiesen werden kann. Das Einheitspixel 22-3 beinhaltet
ein Transfergate 220, das aus separaten vertikalen Gateelektroden 220a und 220b mit
zugehörigen
Gatekontakten TGa und TGb gebildet ist, die auf entgegengesetzten
Seiten des aktiven Transistorbereichs 110b benachbart zum
PD-Bereich 110a angeordnet sind. Die weitere Struktur des
Transfergates 220 ist aus den 7A bis 7C ersichtlich.
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Gemäß den 7A bis 7C beinhaltet das
Transfergate 220 die vertikalen Gateelektroden 220a und 220b,
die bis zu einer Tiefe D1 unter der Oberfläche des Substrats 100 und
benachbart zur jeweiligen Seitenwand 104a, 104b des
Kanalbereichs 104 gebildet sind. Der Kanalbereich 104 beinhaltet tiefe
vertikale Kanäle
C7 und C8 in der Nähe
der vergrabenen n-Muldenschicht 156, um akkumulierte Ladungen
effektiv vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160 zu übertragen.
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Verglichen
mit den Transfergates 120 der oben erläuterten Einheitspixel 22-1 und 22-2 fehlt dem
Transfergate 220 des Einheitspixels 22-3 eine horizontale
Gateelektrode an der Oberseite des Substrats 100 über dem
aktiven Siliziumkanalbereich 104. Abhängig von der Anwendung ist
die Transfergatestruktur 220 mit den vertikalen Gateelektroden 220a und 200b in
der Lage, Bildverzögerungseffekte zu
minimieren oder zu eliminieren und Dunkelstromrauschen zu verringern,
das aus Oberflächendefekten
an der Oberseite des aktiven Siliziumkanalbereichs 104 resultieren
kann, wenn die horizontale Gateelektrode und der horizontale Kanal
gefertigt werden. Außerdem
kann das Weglassen der horizontalen Ga teelektrode eventuell die
Effizienz bzw. den Füllfaktor
des Einheitspixels durch Reduzieren eines Abschattungseffektes,
der durch eine obere horizontale Gatestruktur verursacht sein kann,
und dadurch steigern, dass einfallendes Licht mit größeren Einfallswinkeln
den PD-Bereich 110a erreichen kann.
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8 zeigt
schematisch eine Layoutstruktur eines weiteren erfindungsgemäßen Einheitspixels 22-4 mit
einem aktiven Pixelsensoraufbau mit vier Transistoren entsprechend 2,
wobei die Layoutstruktur des Einheitspixels 22-4 im Wesentlichen denjenigen
der oben erwähnten
Einheitspixel 22-1, 22-2 und 22-3 mit
der Ausnahme entspricht, dass das Einheitspixel 22-4 ein
L-förmiges
Transfergate 320 aufweist, das über der Löcherakkumulationsschicht 155 im
PD-Bereich 110a gebildet ist. Bekanntermaßen sind
herkömmliche
L-förmige
Transfergates als Stapelgatestrukturen auf der Substratoberfläche über dem
PD-Bereich realisiert, um die Ladungstransfereffizienz zum Übertragen
akkumulierter Ladungen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160 zu
erhöhen.
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Im
Gegensatz zu derartigen herkömmlichen Auslegungen
beinhaltet das L-förmige
Transfergate 320 von 8 vertikale
Gateelektroden 320a und 320b zusätzlich zu
einer horizontalen Gateelektrode 320c. Wie bei den vertikalen
Gateelektroden der oben erläuterten
Transfergates 120 und 220 sind die vertikalen
Gateelektroden 320a und 320b der L-förmigen Gateelektrode 320 mit
der horizontalen Gateelektrode 320c verbunden und erstrecken
sich von dieser in die Isolationsschicht 102, wobei sie
benachbart zu Seitenwänden
des aktiven Siliziumbereichs angeordnet sind. Wie oben erläutert, ermöglichen
die vertikalen Gateelektroden 320a, 320b die Bildung vertikaler
Kanäle
in den aktiven Siliziumseitenwandbereichen benachbart zu den vertikalen
Gateelektroden, um auf diese Weise die Ladungstransfereffizienz
zum Übertragen
photogenerierter Ladungen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160 zu
steigern.
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9 zeigt
schematisch eine Layoutstruktur eines weiteren erfindungsgemäßen Einheitspixels 22-5 mit
einem aktiven Pixelsensoraufbau mit vier Transistoren gemäß 2,
wobei die Layoutstruktur dieses Einheitspixels 22-5 im
Wesentlichen denjenigen der oben erwähnten Einheitspixel 22-1 bis 22-4 mit
der Ausnahme entspricht, dass das Einheitspixel 22-5 von 9 ein
rechteckförmiges
Transfergate 420 aufweist, das über einem Teil der Löcherakkumulationsschicht 155 im
PD-Bereich 110 gebildet
ist und sich über
dem aktiven Siliziumgebiet 110b erstreckt. Wie beim oben
erläuterten,
L-förmigen
Transfergate 320 erhöht
auch das rechteckförmige
Transfergate 420 die Fähigkeit
zur Übertragung
von Elektronen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich 160.
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Im
Unterschied zu herkömmlichen
Auslegungen beinhaltet das rechteckförmige Transfergate 420 vertikale
Gateelektroden 420a und 429b zusätzlich zu
einer horizontalen Gateelektrode 420c. Wie bei den vertikalen
Gateelektroden der oben erläuterten Transfergates 120, 220 und 320 sind
die vertikalen Gateelektroden 420a und 420b der
rechteckförmigen Gateelektrode 420 mit
der horizontalen Gateelektrode 420c verbunden und erstrecken
sich von dieser in die Isolationsschicht 102, wobei sie
benachbart zu Seitenwänden
des aktiven Siliziumgebietes angeordnet sind. Wie oben erläutert, ermöglichen
die vertikalen Gateelektroden 420a und 420b die
Bildung vertikaler Kanäle
im aktiven Siliziumgebiet benachbart zu den vertikalen Gateelektroden,
um die Fähigkeit
zur Übertragung
von Elektronen vom PD-Bereich 110a zum FD-Bereich zu erhöhen.
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10 zeigt
schematisch eine Layoutstruktur eines weiteren erfindungsgemäßen Einheitspixels 22-6 mit
einem aktiven Pixelsensoraufbau mit vier Transistoren entsprechend 2.
Die Layoutstruktur des Einheitspixels 22-6 entspricht denjenigen
der oben beschriebenen Einheitspixel 22-1 bis 22-5 mit der
Ausnahme, dass beim Einheitspixel 22-6 ein aktives Gebiet 110 und
ein Transfergate 520 derart geformt bzw. strukturiert sind,
dass eine kompaktere Layoutfläche
bereitgestellt wird. Beispielsweise ist verglichen mit der Layoutstruktur
des Einheitspixels 22-1 von 3 der aktive
Siliziumbereich 110b zwischen den Transistoren RX und DX
abgebogen, um ein kompaktes Layout des aktiven Gebiets bereitzustellen.
Das Transfergate 520 des Einheitspixels 22-6 weist
vertikale Gateelektroden 520a und 520b und eine
horizontale Gateelektrode 520c auf und entspricht in seiner
Struktur dem Transfergate 120 von 3 mit der
Ausnahme, dass das Transfergate 520 keinen Fortsatz 120d wie
das Transfergate 120 von 3 aufweist,
was eine Verringerung der benötigten
Layoutfläche
für das
Transfergate ergibt.
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Die 11A und 11B bis 18A und 18B veranschaulichen
in aufeinanderfolgenden Schritten ein Verfahren zur Herstellung
eines Bildsensorbauelements gemäß der Erfindung,
wozu exemplarisch die Herstellung des Aufbaus des Einheitspixels 22-1 gemäß den 4A bis 4D betrachtet
wird. Dabei veranschaulichen die 11A, 12A, ..., 18A aufeinanderfolgende
Herstellungsstufen des Einheitspixels 22-1 in der Ansicht entsprechend 4A,
während
die 11B, 12B,
..., 18B aufeinanderfolgende Herstellungsstufen
des Einheitspixels 22-1 in der Ansicht entsprechend 4B veranschaulichen.
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Gemäß den 11A und 11B beinhaltet
ein anfänglicher
Herstellungsschritt die Bildung des Isolationsgebietes 102 im
Halbleitersubstrat 100 zur Festlegung des aktiven Siliziumbereichs
für die Pixel.
In einer entsprechenden Ausführungsform
ist die Halbleitersubstratschicht 100 eine auf einem Halbleitersubstrat
gebildete, p-dotierte Schicht. Das Isolationsgebiet 102 kann
durch irgendein geeignetes Isolationsmaterial gebildet werden, wie
Siliziumdioxid, wobei bekannte Prozesse verwendet werden, wie flache
Grabenisolation (STI) oder Prozesse mit lokaler Oxidation von Silizium
(LOCOS). Wie aus 11B ersichtlich, wird der Kanalbereich 104 mit
einer messartigen Struktur mit den vertikalen Seiten wänden 104a und 104b und
der Oberseite 104c durch das umgebende Isolationsgebiet 102 definiert.
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Im
Verfahrensstadium der 12A und 12B wird eine Photoresiststruktur 112 über dem Substrat 100 unter
Verwendung eines herkömmlichen
Photolithographieprozesses derart gebildet, dass sie eine Öffnung 112a aufweist,
welche den Kanalbereich 104 des Transfertransistors TX
definiert und freilegt. Dann werden verschiedene Ionenimplantationsprozesse 113 durchgeführt, um
Dotierstoffe in die Oberseite 104c des Kanalbereichs 100 zwecks Bildung
dotierter Schichten 170 und 172 zu implantieren.
In einem speziellen Beispiel werden in die freiliegende Oberseite 104c des
Kanalbereichs 104 n-leitende Dotierstoffe, wie Phosphor,
mit einer ersten Ionenimplantationsenergie implantiert, um die Schicht 172 als
vergrabene Kanalschicht für
den Transfertransistor TX zu bilden. Die n-dotierte, vergrabene Kanalschicht 172 wird
so gebildet, dass sie die Verarmungseigenschaften des Transfertransistors
TX definiert und das sogenannte Blooming-Phänomen verringert.
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Außerdem werden
p-leitende Dotierstoffe, wie Bor, in die freiliegende Oberseite 104c des
Kanalbereichs 104 mit einer zweiten Ionenimplantationsenergie
implantiert, um die Schicht 170 als p-leitende Schicht
direkt unter der Oberseite 104c und über der vergrabenen Kanalschicht 172 zu
bilden. Die p-leitende Schicht 170 dient als Mittel zur
Verringerung von Dunkelstromrauschen durch Abschirmen der vergrabenen
Kanalschicht 172 vor thermisch generierten Elektronen in
der Oberseite 104c des Kanalbereichs 104. Die
p-dotierte Schicht 170 kann mit erhöhter Leitfähigkeit relativ zu derjenigen
der Substratschicht 100 gebildet werden, so dass sich im
Oberflächenbereich
Löcher
anhäufen,
die einen an der Oberseite des Transfergates erzeugten Dunkelstrom absorbieren
können.
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Im
Verfahrenstadium der 13A und 13B wird
die erste Photoresiststruktur 112 unter Verwendung herkömmlicher
Prozesse entfernt, und eine zweite Photoresiststruktur 114 wird über dem Substrat 100 mit
einer Öffnung 114a gebildet,
die den Kanalbereich 106 des Rücksetztransistors RX definiert
und freilegt. In einem speziellen Beispiel wird ein Ionenimplantationsprozess 115 zum
Implantieren n-leitender Dotierstoffe, wie Phosphor, in die freiliegende
Oberfläche
des Kanalbereichs 106 mit einer ersten Ionenimplantationsenergie
ausgeführt,
um eine vergrabene Kanalschicht 180 für den Rücksetztransistor RX zu erzeugen.
Die n-leitende, vergrabene Kanalschicht 180 definiert die
Verarmungseigenschaften des Rücksetztransistors
RX und verringert das Blooming-Phänomen. Wie
aus 13B ersichtlich, schützt die
Photoresiststruktur 114 den Kanalbereich 104 des
Transfertransistors TX während
des Ionenimplantationsprozesses 115.
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Im
Verfahrensstadium der 14A und 14B wird die zweite Photoresiststruktur 114 unter
Verwendung herkömmlicher
Prozesse entfernt, und eine dritte Photoresiststruktur 116 wird über dem Substrat 100 mit Öffnungen 116a gebildet,
die Teile des Isolationsgebietes 102 benachbart zum Kanalbereich 104 freilegen.
Unter Verwendung der Photoresiststruktur 116 als Ätzmaske
wird ein Trockenätzprozess
ausgeführt,
um Ausnehmungen 117 in die freiliegenden Teile des Isolationsgebietes 102 zu ätzen. Die
Ausnehmungen 117 werden in die Isolationsschicht 102 geätzt, wie
durch die Öffnungen 116a definiert,
um die Seitenwände 104a und 104b des
Kanalbereichs 104 freizulegen, ohne diese zu ätzen. In einem
speziellen Ausführungsbeispiel
werden die Ausnehmungen 117 bis zu einer Tiefe gebildet,
die nicht unterhalb eines unteren Niveaus 190 des Isolationsgebietes 102 liegt.
Die Ausnehmungen 117 können
unter Verwendung irgendeines geeigneten Ätzprozesses einschließlich eines
Trockenätzprozesses geätzt werden,
wobei das Ausmaß des Ätzvorgangs bei
bekannter Ätzrate
des Materials auf einer entsprechenden Zeitspanne basiert oder durch
Verwendung eines Endpunktdetektionsprozesses bestimmt ist, der die
Farbe eines Plasmas detektiert. In alternativen Ausführungsbeispielen
können
Nassätzpro zesse
verwendet werden, um die durch die Öffnungen 116a, 116b freiliegenden
Teile des Isolationsgebietes 102 z. B. unter Verwendung
einer DHF-Chemie, d. h. mit verdünnter
Flußsäure z. B.
im Verhältnis
H2O:HF = 100:1, zu ätzen.
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Während des Ätzprozesses
wird vorzugsweise ein Ätzen
des aktiven Siliziums des Kanalbereichs 104 vermieden,
da dies in einer Schädigung resultieren
kann, die einen Dunkelstrom verursacht, der an der Grenzfläche zwischen
den vertikalen Gateelektroden und den vertikalen Kanälen thermisch generiert
wird.
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Im
Verfahrenstadium der 15A und 15B wird
die dritte Photoresiststruktur 116 unter Verwendung herkömmlicher
Methoden entfernt, und dann werden sequentiell eine Isolationsschicht 118 und
eine leitfähige
Schicht 119 auf der Substratschicht 100 gebildet.
Die Isolationsschicht 118 ist z. B. eine Oxidschicht oder
Siliziumoxidschicht, die durch thermische Oxidation erzeugt wird.
In alternativen Ausführungsbeispielen
kann die Isolationsschicht durch Abscheiden eines isolierenden Materials
gebildet werden, wie Siliziumnitrid, eine ONO-Mehrlagenschicht etc.,
wozu herkömmliche Prozesse
benutzt werden, wie chemische Gasphasenabscheidung (CVD) oder atomare
Schichtdeposition (ALD). Wie aus 15B ersichtlich,
wird die Isolationsschicht 118 als dünne konforme Schicht erzeugt,
welche die Seitenwände
und Unterseite der geätzten
Ausnehmungen 117 überzieht.
Die leitfähige
Schicht 119 kann z. B. durch Abscheiden leitfähiger Materialien
wie Polysilizium, Wolfram, Kupfer oder eines anderen geeigneten
Gateelektrodenmaterials gebildet werden, um die Ausnehmungen 117 mit diesem
leitfähigen
Material zu füllen.
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Im
Verfahrensstadium der 16A und 16B wird ein Ätzprozess
unter Verwendung einer geeigneten Maskenstruktur ausgeführt, um
die Gateelektroden 120 und 130 für den Transfertransistor
TX und den Rück setztransistor
RX zu bilden. In nicht gezeigter Weise können die Gateelektroden für den Verstärkertransistor
DX und den Auswahltransistor SX unter Verwendung der gleichen Maskenstruktur
und des gleichen Ätzprozesses
erzeugt werden. In einem speziellen Ausführungsbeispiel, wie es in 16A dargestellt ist, wird die Isolationsschicht 118 beibehalten,
um die Siliziumsubstratoberfläche
während
nachfolgender Ätzprozesse
zu schützen.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
kann die Isolationsschicht 118 unter Verwendung der gleichen Ätzmaske
wie zur Bildung der Gateelektroden geätzt werden, um dadurch die
Gateisolationsschichten 126 und 136 für das Transfergate
und das Rücksetzgate sowie
die nicht gezeigten Gateisolationsschichten für den Verstärkertransistor und den Auswahltransistor zu
definieren.
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Im
Verfahrensstadium der 17A und 17B wird eine Photoresiststruktur 152 mit
einer Öffnung 152a erzeugt,
die den PD-Bereich 110a freilegt und definiert. Wie aus 17A ersichtlich, legt die Photoresiststruktur 152 einen
Seitenbereich des Transfergates 120 frei. Dann werden separate
Ionenimplantationsprozesse 154 ausgeführt, um Dotierstoffe zur Bildung
der Photodioden in den freiliegenden PD-Bereich 110a zu
implantieren. Beispielsweise wird ein erster Implantationsprozess
zum Implantieren p-leitender Störstellen,
wie Borionen, in den freiliegenden PD-Bereich 110a mit einer ersten
Ionenimplantationsenergie zur Bildung der Löcherakkumulationsschicht 155 ausgeführt. In
diesem Fall ist eine niedrige erste Ionenimplantationsenergie bevorzugt,
so dass die gleitenden Dotierstoffe am Oberflächenbereich des Halbleitersubstrats 100 implantiert werden.
Die in das Halbleitersubstrat 100 implantierten Borionen
werden zur Bildung der p+-dotierten Schicht 155 aktiviert.
Ein zweiter Ionenimplantationsprozess wird zum Implantieren n-leitender
Störstellen,
wie Phosphor- oder Arsenionen, in den freiliegenden PD-Bereich 110a mit
einer zweiten Ionenimplantationsenergie ausgeführt, um die vergrabene n-Muldenschicht 156 zu
erzeugen.
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In
einem speziellen Ausführungsbeispiel werden
die n-leitenden Dotierstoffe zur Bildung der vergrabenen n-Muldenschicht 156 mit
einer Reichweite Rp von etwa 0,3 μm
bis etwa 0,7 μm
von der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 100 implantiert. Bei herkömmlichen
Pixeldesigns mit planaren Gateelektroden ist die Reichweite Rp der
n-Muldenschicht 156 hingegen auf 0,3 μm oder weniger begrenzt, andernfalls
tritt eine signifikante Bildverzögerung
auf. Die Verwendung der vertikalen Gateelektroden gemäß der Erfindung
erlaubt hingegen eine tiefere Reichweite Rp für die n-Muldenschicht 156,
ohne dass dadurch keine nennenswerte Bildverzögerung verursacht wird.
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Wie
aus 17A zu erkennen, wird die n-Muldenschicht 156 derart
im Substrat 100 gebildet, dass sie sich um eine Länge W über die
Seite des Transfergates 120 hinaus nach innen erstreckt,
wodurch die n-Muldenschicht 156 näher zu den
vertikalen Gateelektroden 120a, 120b und den Kanälen des Transfertransistors
zu liegen kommt. Außerdem
wird die n-Muldenschicht 156 derart gebildet, dass sie
das Isolationsgebiet 102 nicht berührt, was eine Minimierung der
Effekte aufgrund von Dunkelstromdefekten an der Grenzfläche zwischen
der Isolationsschicht 102 und dem Siliziumsubstrat 100 bedingt
durch das Ätzen
des Substrats 100 bei der Erzeugung der Isolationsschicht 102 unterstützt.
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Im
Verfahrensstadium der 18A und 18B wird die Photoresiststruktur 152 unter
Verwendung herkömmlicher
Prozesse entfernt, wie Plasmaveraschung. Dann werden verschiedene
Prozesse zur Bildung leicht dotierter n-leitender Diffusionsbereiche 160a und 132a durch
Implantieren n-leitender Störstellen
in Bereiche der Halbleitersubstratschicht 100 benachbart
zu den Seiten der Gates 120 und 130, jedoch nicht
in den PD-Bereich 110a ausgeführt. Eine
Isolationsschicht, z. B. eine Nitridschicht, wird aufgebracht und
zur Bildung von Seitenwandabstandshaltern 126 und 136 an
den Seiten der Gateelektroden 120 und 130 sowie
in nicht gezeigter Weise an den Seiten der Gateelektroden des Verstärkertran sistors
und des Auswahltransistors geätzt.
Dann werden Störstellen
in das aktive Gebiet zwecks Bildung der n-leitenden, stark dotierten
Diffusionsschichten 160b und 132b implantiert,
wobei die n-leitenden, stark dotierten Diffusionsschichten 160b, 132b unter
Verwendung der Außenkanten
der Seitenwandabstandshalter 162 ausgerichtet werden. Es versteht
sich, dass die Gateabstandshalter 162 und die dotierten
Bereiche 160 und 132 unter Verwendung irgendeines
geeigneten, herkömmlichen
Prozesses gebildet werden können,
der hier nicht näher erläutert werden
braucht.
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Die 19A bis 22B veranschaulichen ein
weiteres erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung eines Bildsensorbauelements, und zwar speziell eines
solchen mit der exemplarischen Architektur des Einheitspixels 22-2 gemäß den 5A bis 5C.
Dabei veranschaulichen die 19A, 20A, 21A und 22A aufeinanderfolgende Herstellungsstufen für das Einheitspixel 22-1 entsprechend
der Ansicht von 5A, während die 19B, 20B, 21B und 22B die
aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen für das Einheitspixel 22-2 entsprechend
der Ansicht von 5B darstellen.
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Wie
aus den 19A und 19B ersichtlich,
wird zunächst
eine Photoresiststruktur 216 über einem Halbleitersubstrat
mit der Substratschicht 100 und dem Isolationsgebiet 102 erzeugt,
die wie oben beschrieben gebildet werden. Die Photoresiststruktur 216 weist Öffnungen 216a und 216b auf,
die Teile des Isolationsgebietes 102 benachbart zum Kanalbereich 104 freilegen.
Ein Trockenätzprozess
wird unter Verwendung der Photoresiststruktur 116 als Maske ausgeführt, um
Ausnehmungen 217a und 217b in die freiliegenden
Teile des Isolationsgebiets 102 zu ätzen. Die Ausnehmungen 217a und 217b,
wie durch die entsprechenden Öffnungen 216a und 216b definiert,
werden derart in die Isolationsschicht 102 geätzt, dass
die jeweiligen Seitenwände 104a und 104b des
Kanalbereichs 104 freigelegt werden, ohne dass sie geätzt werden.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel
werden die Ausnehmungen 217a, 217b in einer Tiefe
gebildet, die sich nicht unter ein Bodenniveau 190 des
Isolationsgebietes 102 erstreckt. Wiederum ist es, wie
oben erwähnt,
während
des Ätzprozesses
bevorzugt, ein Ätzen
des aktiven Siliziums des Kanalbereichs 104 zu vermeiden,
da dies in einer Schädigung
resultieren kann, die einen thermisch generierten Dunkelstrom an
der Grenzfläche
zwischen den vertikalen Gateelektroden und den vertikalen Kanälen verursacht.
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Im
Verfahrensstadium der 20A und 20B wird die Photoresiststruktur 216 entfernt, und
eine Photoresiststruktur 218 wird mit einer Öffnung 218a erzeugt,
welche die Oberseite 104c des Kanalbereichs 104 des
Transfertransistors TX definiert und freilegt und die Ausnehmungen 217a und 217b im
Isolationsgebiet 102 füllt.
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Im
Verfahrensstadium der 21A und 21B wird ein Ätzprozess
unter Verwendung der Photoresiststruktur 218 als Maske
ausgeführt,
um die freiliegende Oberfläche 104c des
Kanalbereichs 104 zu ätzen
und eine Oberfläche 104d mit
Ausnehmung zu erzeugen, die eine Verringerung der Entfernung des
Mittenbereichs der vergrabenen n-Muldenschicht 156 vom Kanalbereich
des Transfergates 120 ermöglicht. In einem speziellen
Beispiel wird dieser Ätzprozess
als Trockenätzprozess
unter Verwendung von Cl2-, HBr- und O2-Gasen ausgeführt.
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Im
Verfahrensstadium der 22A und 22B können
nach Entfernen der Photoresiststruktur 216 das Transfergate 120 und
das Gateoxid 126 durch Aufbringen und Ätzen eines Isolationsschicht
und einer leitfähigen
Schicht unter Verwendung herkömmlicher
Materialien und Prozesse zusammen mit Gatestrukturen für die anderen
Pixeltransistoren gebildet werden. Wie aus 22B ersichtlich,
wird die Gateisolationsschicht 126 als dünne konforme
Schicht gebildet, welche die Seitenwände und Unterseite der geätzten Ausnehmungen 217a und 217b überzieht,
und die Ausnehmungen 217a und 217b werden mit
dem leitfähigen
Material zur Bildung der vertikalen Gateelektroden 120a und 120b gefüllt. Wie
aus 22A ersichtlich, werden die
Gateelektrode 120 und die Isolationsschicht 126 derart gebildet,
dass ein Zwischenraum S zwischen den Seitenwänden der Gateelektrode 120 und
dem Siliziumsubstrat 100 im vertieften Bereich verbleibt.
Wie oben erwähnt,
wird der Zwischenraum S mit Abstandshalterisolationsmaterial gefüllt, um
die Gateelektrode 120 von den dotierten Schichten zu isolieren,
die den FD-Bereich im Substrat 100 bilden. 22A zeigt die Gateelektrode 120, die
Gateisolationsschicht 126, die vertiefte Oberfläche 104d und den
Zwischenraum S im Substrat 100. Der linke Teil der Gateelektrode 120,
der die Oberseite und die vertiefte Oberfläche des Substrats bedeckt,
wird im rechten Teil der Gateelektrode ohne den Zwischenraum S dupliziert,
wie aus 5C deutlich zu erkennen.
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Nach
Bildung der Gateelektroden können Prozesse
benutzt werden, wie sie oben unter Bezugnahme auf die 17A bis 18B beschrieben sind,
um die dotierten Schichten im PD-Bereich 110a und dem aktiven
Transistorbereich 110b zu erzeugen und so das PD-Element
und Source/Drainbereiche für
die verschiedenen Pixeltransistoren zu bilden.
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Es
versteht sich, dass Bildsensorbauelemente mit den exemplarischen
Einheitspixeln 22-3, 22-4, 22-5 oder 22-6 unter
Verwendung der gleichen bzw. ähnlicher
Prozessschritte hergestellt werden können, wie sie oben zu den Einheitspixeln 22-1 und 22-2 beschrieben
sind. Es versteht sich weiter, dass CMOS-Bildsensorbauelemente mit
Pixelfeldern, die in erfindungsgemäßer Weise mit Pixeln aufgebaut sind,
in verschiedenen Typen prozessorbasierter Systeme realisiert werden
können.
Beispielsweise zeigt 23 ein System 600 mit
einem erfindungsgemäßen Bildsensorbauelement,
wobei das System 600 z. B. in einem Computersystem, einem
Kamerasystem, einem Scanner, einem maschinellen Bildsystem, einem
Fahrzeugnavigationssystem, einem Bildtelefon, einem Überwachungssystem,
einem Autofokussystem, einem Sternverfol gungssystem, einem Bewegungsdetektionssystem,
einem Bildstabilisierungssystem, einem Mobiltelefon und anderen
prozessorbasierten Systemen implementiert sein kann.
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Im
Allgemeinen umfasst das System 600 ein bildgebendes CMOS-Bauelement 610,
eine oder mehrere Zentralprozessoreinheiten (CPU) oder Mikroprozessoren 620,
eine oder mehrere Eingabe/Ausgabe-Komponenten 630, ein Diskettenlaufwerk 640 oder
eine andere Speicherkartenaufnahme, einen Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM) 650 und ein CD-ROM-Laufwerk 660,
die alle über
einen Systembus 670 operativ gekoppelt sind. Die jeweils benutzten
Typen von Systemkomponenten variieren abhängig vom Systemtyp. Beispielsweise
werden periphere Komponenten wie das Festplattenlaufwerk 640 und
das CD-ROM-Laufwerk 660 typischerweise bei
Personalcomputern (PC) oder Laptops eingesetzt, um ein Beispiel
zu nennen.
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Das
bildgebende CMOS-Bauelement 610 beinhaltet ein Pixelfeld,
das unter Verwendung irgendeiner der vorliegend beschriebenen exemplarischen
Pixelarchitekturen aufgebaut sein kann. Das bildgebende CS-Bauelement 610 erzeugt
ausgangsseitig ein Bild aus Signalen, die vom Pixelfeld geliefert
werden, und kommuniziert mit den Systemkomponenten über den
Bus 670 oder andere Kommunikationsverbindungen. In anderen
exemplarischen Beispielen sind der Prozessor 620, das bildgebende COS-Bauelement 610 und
der Speicher 650 integral auf einem einzelnen integrierten
Schaltkreischip gebildet.