DE102005051340B4 - Verbindung von Filtermaterialstreifen - Google Patents

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    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/02Manufacture of tobacco smoke filters
    • A24D3/0204Preliminary operations before the filter rod forming process, e.g. crimping, blooming

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Abstract

Verfahren zum Verbinden von einem ersten Filtermaterialstreifen (10) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem zweiten Filtermaterialstreifen (20) der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein gerader Abschnitt des ersten Filtermaterialstreifens (10) senkrecht kreuzend auf einem geraden Abschnitt des zweiten Filtermaterialstreifens (20) angeordnet wird oder ist, so dass ein rechtwinkliger, insbesondere im Wesentlichen quadratischer, Überlappungsbereich (30) der beiden Filtermaterialstreifen (10, 20) ausgebildet ist, und wobei die Filtermaterialstreifen (10, 20) jeweils mittels einer diagonal verlaufenden Naht (31) zwischen zwei Endpunkten des Überlappungsbereichs (30) verbunden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von einem ersten Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem zweiten Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Filterstäben für rauchbare Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie.
  • Für die Herstellung von Filterstäben von Zigaretten oder andere rauchbare Artikel wird von einem Vorrat ein Filtertowstreifen abgezogen und nacheinander verschiedenen Bearbeitungsmaßnahmen beispielsweise in einer Filterherstellungsmaschine unterworfen. Um am Ende eines ablaufenden Filtertowstreifens nicht den Herstellungsprozess zu unterbrechen und einen neuen Filtertowstreifen in die Vorrichtung einfädeln zu müssen, wird das Ende eines aus einem ersten Vorrat ablaufenden Filtertowstreifens mit dem Anfang eines in einem zweiten Vorrat enthaltenen Filtertowstreifens ver bunden. Die Verbindungsstelle, die durch Aufeinanderlegen und Verschweißung des Endes des einen und des Anfangs des nächsten Filtertowstreifens gebildet wird, stellt eine Inhomogenität des Filtertowstreifens dar, welche bei ihrem Durchgang durch die Maschine leicht zu Störungen führen kann. Durch das Verschweißen entsteht eine verhärtete Verdickung, die bei normaler Betriebsgeschwindigkeit häufig nicht ohne weiteres die auf das einfache Filtertow eingestellten Behandlungs- und Fördereinrichtungen durchläuft. Sie kann zu Stockungen der Filtertowförderung und zu Towrissen führen. Die verhärtete Verdickung ist hierbei senkrecht zum Filtertowstreifen, d.h. senkrecht zur Förderrichtung des Towstreifens ausgerichtet.
  • Um den Durchgang der dickeren Verbindungsstelle des Filtertowstreifens zu erleichtern, wird in der Regel die Antriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung vor Eintritt einer Verbindungsstelle in die Maschine herabgesetzt.
  • Aus DE 32 24 009 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben für rauchbare Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie bekannt, wobei ein Ende eines ablaufenden Filtertowstreifens mit dem Anfang eines in einem zweiten Ballen enthaltenen Filtertows verbunden wird. Die Verbindungsstelle wird vor Ablauf des im ersten Ballen enthaltenen Filtertows auf einem Detektormittel abgelegt und festgehalten. Das ablaufende Ende des aus dem ersten Ballen abgezogenen Filtertows hebt die Verbindungsstele vom Detektormittel ab, das ein entsprechendes Steuersignal dabei erzeugt. Das Steuersignal wird zur Einstellung der vom Filtertow durchlaufenen und auf dieses eingestellten Förder- und Behandlungseinrichtungen auf den Durchlauf der dickeren Verbindungsstelle, zum Herabsetzen der Maschinengeschwindigkeit oder zum Auswerfen der die Verbindungsstelle enthaltenen Filterstäbe genutzt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verbindung von zwei Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie zu verbessern, wodurch der Durchgang der dickeren Verbindungsstelle zwischen Filtermaterialstreifen durch eine Filterherstellungsmaschine erleichtert wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Verbinden von einem ersten Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem zweiten Filtermaterialstreifen der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein gerader Abschnitt des ersten Filtermaterialstreifens senkrecht kreuzend auf einem geraden Abschnitt des zweiten Filtermaterialstreifens angeordnet wird oder ist, so dass ein rechtwinkliger, insbesondere im Wesentlichen quadratischer, Überlappungsbereich der beiden Filtermaterialstreifen ausgebildet ist, und wobei die Filtermaterialstreifen jeweils mittels einer diagonal verlaufenden Naht zwischen zwei Endpunkten des Überlappungsbereichs verbunden werden.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass Filterherstellungsmaschinen im Strangverfahren mit sehr hoher Geschwindigkeit laufen, so dass sie in Bezug auf Inhomogenitäten des zu verarbeitenden Filtermaterialstreifens wie z.B. Verbindungsstellen von zwei Filtermaterialstreifen besonders anfällig sind. Hierbei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die zu verbindenden Filtermaterialstreifen mit einer Schweißnaht verbunden werden, die nicht senkrecht zur Längsseite bzw. zur Förderrichtung des Filtermaterialstreifens ausgebildet ist, sondern vielmehr schräg verlaufend zur Förderrichtung ausgebildet ist. Hierbei ist der Winkel zwischen der Längsseite des Filtermaterialstreifens und der Schweißnaht insbesondere 45°.
  • Dazu ist vorgesehen, dass das Ende eines von einem ersten Vorrat auflaufenden Filtermaterialstreifens mit dem Anfang eines in einem zweiten Vorrat enthaltenen Filtermaterialstreifens verbunden wird. In Folge der unter einem Winkel von 45° verlaufenden Schweißnaht wird der Durchgang der Verbindungsstelle(n) durch Engstellen in den Förder- bzw. Behandlungseinrichtungen der Filterherstellungsmaschine verbessert, da die Schweißstelle bzw. Verbindungsstelle nicht mehr schlagartig, d.h. senkrecht zur Förderrichtung, in die Problembereiche, beispielsweise einer Ausbreiterdüse oder einer Sprühkammer, eintritt, sondern nach Art einer Flanke einer Pfeilspitze durch die Engstellen gefördert wird. Hierbei wird das Hängenbleiben oder das Abreißen der Verbindungsstelle vermieden, wodurch auch die Gefahr von Towrissen ebenfalls reduziert wird. Insgesamt werden dadurch der Betrieb und damit die Produktivität einer Filterherstellungsmaschine deutlich verbessert.
  • Insbesondere ist als zuverlässige Verbindung vorgesehen, dass die Filtermaterialstreifen miteinander verschweißt werden.
  • Um einen im Wesentlichen quadratischen Überlappungsbereich auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn die Breite des geraden Abschnitts des ersten Filtermaterialstreifens der Breite des geraden Abschnitts des zweiten Filtermaterialstreifens im Wesentlichen entspricht.
  • Außerdem wird die Verbindung von Filtermaterialstreifen verbessert, wenn die Filtermaterialstreifen vorgereckt sind oder werden. Durch das Vorrecken des Filtermaterialstreifens, beispielsweise aus Acetat, werden die Fasern im Bereich der Verbindungsstelle bzw. Schweißstelle vereinzelt. Beim Verschweißen werden dann bei einem vorgereckten Filtermaterialstreifen mehr Einzelfasern miteinander verbunden, wodurch die schräg verlaufende Schweißnaht haltbarer ist.
  • Überdies ist es von Vorteil, wenn die Endabschnitte der Filtermaterialstreifen miteinander verbunden werden.
  • Dadurch, dass nach der Verbindung ein Filtermaterialstreifen, insbesondere um die Naht, umgeklappt wird, wird erreicht, dass der verbundene Filtermaterialstreifen im Bereich bzw. Abschnitt der Naht gerade, d.h. ohne Knick oder dergleichen, ausgebildet ist. Somit steht ein knickfreier und kontinuierlicher bzw. gerader Filtermaterialstreifen für die Filterstrangbildung zur Verfügung.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen von Filterstäben für rauchbare Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei die Filtermaterialstreifen gemäß einer Ausführungsform des voran beschriebenen Verfahrens zum Verbinden der Filtermaterialstreifen verbunden werden. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in DE 32 24 009 A1 ausführlich beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei für alle im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Anordnung zweier Filtermaterialstreifen, die miteinander verbunden werden und
  • 2 schematisch eine Ansicht eines gebildeten Filtermaterialstreifens mit einer erfindungsgemäßen Schweißnaht.
  • In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente durch dieselben Bezugsziffern gekennzeichnet, so dass von einer entsprechenden Vorstellung abgesehen wird.
  • 1 zeigt schematisch eine Anordnung von zwei Enden von Filtertowstreifen 10, 20 die in Längsrichtung gerade Endabschnitte 11, 21 aufweisen.
  • Um den Betrieb einer Filterherstellungsmaschine beim Ablauf des aus einem Ballen abgezogenen Filtertowstreifens nicht zu unterbrechen, ist der eine Endabschnitt 11 eines ersten Filtertowstreifens 10 mit dem ausgebreiteten und geraden Endabschnitt 21, der den Anfang eines von einem zweiten Ballen enthaltenen zweiten Filtertowstreifens bildet. Der erste Filtertowstreifen 10 und der zweite Filtertowstreifen 20 werden zusammen mit ihren gerade ausgerichteten und ausgebreiteten Endabschnitten 11 bzw. 21 senkrecht, d.h. im rechten Winkel zueinander, angeordnet, so dass die beiden Filtermaterialstreifen 10 und 20 einander überlappen. Der Überlappungsbereich der beiden Filtermaterialstreifen 10, 20 ist mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet und in 1 schraffiert eingezeichnet.
  • Insbesondere ist die Breite der Filtermaterialstreifen 10, 20 im Wesentlichen gleich, so dass der Überlappungsbereich 30 im Wesentlichen quadratisch ausgebildet ist. Um die Filtermaterialstreifen 10 und 20 miteinander zu verbinden, werden anschließend die Filtermaterialstreifen 10, 20 im Überlappungsbereich 30 mit einer diagonal verlaufenden Schweißnaht 31 verschweißt, wodurch die überstehenden Enden der Endabschnitte 11 und 21 abgetrennt werden. Nach der Entfernung werden die Endabschnitte 11 und 21 entsorgt.
  • In 2 ist schematisch die Verbindung der beiden Filtermaterialstreifen 10, 20 dargestellt. Um einen kontinuierlichen Materialstreifen für die Filterstrangherstellung nach der Verbindung bereit zu stellen, wird der Filtermaterialstreifen 20 um 45° umgeklappt, so dass ein gerader Materialstreifen entsteht. Die Endabschnitte 11 und 21 werden von der gebildeten Naht 31 entfernt und entsorgt.
  • Die verbundenen Filtermaterialstreifen weisen 10, 20 eine Schweißnaht 31 auf, die unter einem vorbestimmten Neigungswinkel auf den Längsseiten der Materialstreifen ausgebildet ist. Der Neigungswinkel αweist insbesondere einen Wert von 45° auf.
  • 10
    (erster) Filtermaterialstreifen
    11
    Endabschnitt
    20
    (zweiter) Filtermaterialstreifen
    21
    Endabschnitt
    30
    Überlappungsbereich
    31
    Schweißnaht
    α
    Neigungswinkel

Claims (7)

  1. Verfahren zum Verbinden von einem ersten Filtermaterialstreifen (10) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem zweiten Filtermaterialstreifen (20) der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein gerader Abschnitt des ersten Filtermaterialstreifens (10) senkrecht kreuzend auf einem geraden Abschnitt des zweiten Filtermaterialstreifens (20) angeordnet wird oder ist, so dass ein rechtwinkliger, insbesondere im Wesentlichen quadratischer, Überlappungsbereich (30) der beiden Filtermaterialstreifen (10, 20) ausgebildet ist, und wobei die Filtermaterialstreifen (10, 20) jeweils mittels einer diagonal verlaufenden Naht (31) zwischen zwei Endpunkten des Überlappungsbereichs (30) verbunden werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermaterialstreifen (10, 20) miteinander verschweißt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des geraden Abschnitts des ersten Filtermaterialstreifens (10) der Breite des geraden Abschnitts des zweiten Filtermaterialstreifens (20) im Wesentlichen entspricht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermaterialstreifen (10, 20) vorgereckt sind oder werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte der Filtermaterialstreifen (10, 20) miteinander verbunden werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Verbindung ein Filtermaterialstreifen (20), insbesondere um die Naht (31), umgeklappt wird.
  7. Verfahren zum Herstellen von Filterstäben für rauchbare Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei Filtermaterialstreifen (10, 20) gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 verbunden werden.
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