DE102005050981A1 - Verbundpanzerplatte - Google Patents
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Abstract
Verbundpanzerplatte zum Schutz vor Geschossen, welche mindestens eine Lage aus stabförmigen Elementen (3.5) enthält, die in Reihen nebeneinander in der Platte derart angeordnet sind, dass ihre Längsachsen im Wesentlichen parallel zur Plattenebene und parallel zueinander liegen, wobei eine Reihe zumindest zwei in axialer Richtung hintereinander liegende stabförmige Elemente aufweist und wobei die Fugen zwischen den stabförmigen Elementen innerhalb einer Reihe bezüglich der Fugen zumindest einer benachbarten Reihe in axialer Richtung versetzt angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbundpanzerplatte zum Schutz vor Geschossen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Verbundpanzerplatten, die aus einem Verbund mehrer Materialien bestehen, sind an sich bekannt. Häufig sind Verbundpanzerplatten derart aufgebaut, dass zwischen zwei Plattenelementen Füllmaterialien oder Füllelemente eingebracht werden, welche anschließend mit einer gießfähigen Masse umgossen werden.
- Die
DE 1 578 324 beschreibt eine solche Platte, wobei als Füllelemente Kugeln oder Zylinder aus einem harten keramischen Material verwendet werden. Die Zylinder werden in Reihen in der Platte in mehreren unterbrochenen Schichten oder Lagen angeordnet, d.h. ihre Längsachsen liegen im Wesentlichen parallel zur Plattenebene und parallel zueinander, wobei die Zylinder der einen Lage hinsichtlich der Zylinder der anderen Lage quer zu ihrer Längsrichtung versetzt angeordnet sind. Die Zylinder sind ferner in einem Abstand voneinander angeordnet, wobei mehrere Lagen aus einem Abstandsmaterial derart verwendet werden, dass jede Schicht aus Abstandsmaterial wechselweise über bzw. unter die Zylinder in ihrer betreffenden Lage gewickelt ist. - Diese Anordnung der Füllelemente hat allerdings den Nachteil, dass besonders bei modernen, hochharten Geschosskernen, insbesondere bei vielen Treffern mit geringem Abstand, ein vorgezogener Bruch auftreten kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend vom Stand der Technik eine Verbundpanzerplatte derart zu gestalten, dass sie eine erhöhte Schutzwirkung bei kleinem Flächengewicht bewirkt.
- Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße Verbundpanzerplatte besteht aus mindestens einer Lage von stabförmigen Elementen. Als stabförmig im Sinne der Erfindung wird jeder Körper angesehen, bei dem das Verhältnis von Gesamtlänge zu maximalem Durchmesser mindestens 1 ist. Erfindungsgemäß liegen die Elemente nicht nur in Reihe nebeneinander, sondern sind auch in axialer Richtung innerhalb einer Reihe einer Lage hintereinander angeordnet. Hierbei sind die Fugen, welche auf Grund der axial hintereinander gelegenen Anordnung der Elemente entstehen, bezüglich der Fugen zumindest einer benachbarten Reihe in axialer Richtung versetzt angeordnet. Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Stückelung der Elemente, wobei die dadurch hervorgerufenen Fugen versetzt angeordnet werden, da somit die durch die Fugen verursachte Schutzschwächung durch die angrenzenden Elemente größtenteils kompensiert wird. Die Fugen können sowohl bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe derselben Lage als auch bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe einer benachbarten Lage versetzt angeordnet sein.
- Um die Schutzwirkung der Verbundpanzerplatte zu erhöhen, können vorteilhafterweise mehrere Lagen der stabförmigen Elemente in der Verbundpanzerplatte vorhanden sein. Ferner können die Lagen derart angeordnet sein, dass die stabförmigen Elemente einer Lage bezüglich der stabförmigen Elemente der benachbarten Lage in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der stabförmigen Elemente versetzt angeordnet sind.
- Die stabförmigen Elemente können unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Beispielsweise kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente als Querschnitt eine Form ähnlich der eines Kreises oder einer Ellipse oder einen Ausschnitt einer solchen Form aufweisen. Des Weiteren kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente als Querschnitt ein Polygon oder einen Ausschnitt einer solchen Form aufweisen.
- Von besonderer Bedeutung für die Schutzwirkung der Verbundpanzerplatte ist die Ausgestaltung der Stirnflächen der stabförmigen Elemente. Insbesondere um die Schutzwirkung gegen Geschosskerne aus besonders harten und schweren Materialien zu optimieren, ist es von zusätzlichen Vorteil, vor allem im Bereich der Stirnflächen der Elemente eine Schockdämpfung vorzusehen. Diese kann durch die Verwendung einer vorteilhaften Geometrie entstehen. Die Stirnflächen können bei einer Mehrzahl der stabförmigen Elemente als ebene Fläche ausgeführt sein, wobei diese entweder senkrecht zur Längsachse der stabförmigen Elemente oder unter einem Winkel zu dieser stehen können. Die Stirnflächen können ferner konkav gewölbt ausgeführt sein, wobei vorteilhafterweise das Verhältnis des maximalen Durchmessers zum Radius der Stirnflächenkrümmung kleiner als 0,6 ist.
- Des Weiteren kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente an einem Ende konkav gewölbte Stirnflächen besitzen, bei denen das Verhältnis des maximalen Durchmessers zum Radius der Stirnflächenkrümmung kleiner als 0,6 ist und am anderen Ende entsprechende konvexe Stirnflächen aufweisen.
- Ferner kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente kegelförmig nach außen gerichtete Stirnflächen besitzen, deren Spitzen abgerundet oder abgeschnitten sind. Bei abgerundeten Spitzen kann das Verhältnis des Radius der abgerundeten Spitze zu dem größten Querschnitt kleiner als 0,25 sein.
- Des Weiteren kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente an einem Ende kegelförmig nach außen gerichtete Stirnflächen besitzen, deren Spitzen abgerundet oder abgeschnitten sind und am anderen Ende entsprechende, kegelförmig nach innen gerichtete Stirnflächen aufweisen. Bei abgerundeten Spitzen kann das Verhältnis des Radius der abgerundeten Spitze zu dem größten Querschnitt kleiner als 0,25 sein.
- Ferner kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente Stirnflächen besitzen, die aufgeraut sind oder die mit Strukturen versehen sind, die ein flächiges Anliegen von zwei gegenüberliegenden Stirnflächen verhindern.
- Zwischen den Stirnflächen von zwei aneinandergrenzenden stabförmigen Elementen können schockdämpfende Materialien eingebracht sein, insbesondere in Form von Folien, Fäden oder Granulaten, insbesondere aus Metallen, Kunststoffen, Fasermaterialien oder aus elastomeren Materialien.
- Bei Verwendung der Verbundpanzerplatte zum Schutz gegen größere Kaliber kann es zweckmäßig sein, diese Schockdämpfung auch auf die Mantelfläche auszudehnen und auch dort zwischen den Reihen der stabförmigen Elemente schockdämpfende Materialien einzubringen, insbesondere in Form von Folien oder Granulaten, insbesondere aus Metallen, Kunststoffen, Fasermaterialien oder aus elastomeren Materialien.
- Die stabförmigen Elemente können ferner zumindest teilweise mit zumindest einer schockdämpfenden Beschichtung, insbesondere aus Metallen, Kunststoffen, Fasermaterialien oder aus elastomeren Materialien, versehen sein.
- Die stabförmigen Elemente können von einer Vergussmasse umgeben sein, insbesondere kann der Raum zwischen den stabförmigen Elementen mit der Vergussmasse gefüllt sein, die mit zumindest einer durchgehenden äußeren Abschlussschicht verbunden ist. Die Vergussmasse kann aus Kunststoff, insbesondere aus Polyurethan, Epoxydharz, Polyester, Kautschuk oder aus einem anderen elastomeren Material, bestehen. Die Rückseite der Verbundpanzerplatte kann aus Schichten bestehen, die schockabsorbierende Eigenschaften haben und eine hohe Zugfestigkeit aufweisen kann.
- Die Verbundpanzerplatte kann selbstragend in einer Rahmenkonstruktion am zu schützenden Objekt (z.B. einem Fahrzeug) montiert sein oder auf einem Strukturgehäuse aus Panzerstahl oder Leichtmetall, wobei schockabsorbierende Zwischenschichten verwendet werden können bzw. Luftspalte zwischen Strukturgehäuse und Verbundpanzerplatte vorgesehen werden können.
- Die Verbundpanzerplatte kann an der dem Geschoß zu- und abgewandten Seite Schichten bzw. plattenförmige Elemente aufweisen, zwischen denen die stabförmigen Elemente angeordnet sind. Es ist auch möglich, dass die Verbundpanzerplatte zur Gewichtreduzierung nur an der dem Geschoß zugewandten Seite eine Abschlussschicht aufweist oder dass die Vergussmasse zumindest an einer Seite der Verbundpanzerplatte offen liegt, wobei sie optional mit einem Farbanstrich versehen sein kann.
- Zumindest eine Seite, insbesondere die vom anfliegenden Geschoß abgewandte Seite, kann aus zumindest einer festen Schicht aus Fasermaterial, insbesondere aus Aramid, Glasfaser, Polyamid oder Kohlefaser, oder aus zumindest einer weichen schockabsorbierenden Schicht, insbesondere aus Schaumstoffen oder aus elastomeren Materialien, gefertigt sein.
- Das Material der stabförmigen Elemente ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Schutzwirkung der Verbundpanzerplatte. So kann zumindest ein stabförmiges Element aus einem keramischen Werkstoff, aus Aluminiumoxid-Keramik mit einem Al2O3 Gehalt von 92– 99,99%, aus einem hochharten Material, insbesondere aus Borkarbid, Siliziumkarbid, Siliziumnitrit oder Titantriborat, oder aus einem harten metallischen Werkstoff, insbesondere aus gehärtetem Stahl, Aluminium, Titan oder einem Sinterwerkstoff, bestehen.
- Die Gesamtlänge der Mehrzahl der stabförmigen Elemente kann im Bereich von 13 mm bis 300 mm liegen. Ferner kann die Mehrzahl der stabförmigen Elemente ein Verhältnis der Gesamtlänge zu maximalem Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele für eine Verbundpanzerplatte nach der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine erste Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
2 eine zweite Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
3 eine dritte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
4 eine vierte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
5 eine fünfte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Längsschnitt -
6 eine sechste Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Längsschnitt -
7 eine siebte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Längsschnitt -
8 eine achte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
9 eine neunte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Längsschnitt -
10 eine zehnte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt -
11 eine elfte Ausführung einer Verbundpanzerplatte im Querschnitt - Bei allen Figuren liegt die einem anfliegenden Geschoß zugewandte Seite oben und die von einem anfliegenden Geschoß abgewandte Seite unten.
- Die
1 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.1 , welche in nicht dargestellter Weise hintereinander in Reihen angeordnet sind. Die äußere Deckschicht1.1 ist mit den stabförmigen Elementen3.1 und einer Abschlussschicht4.1 mit Hilfe einer Vergussmasse2.1 aus Epoxydharz verklebt. Die stabförmigen Elemente3.1 bestehen aus Aluminiumoxid-Keramik und weisen einen sechseckigen Querschnitt auf. Die stabförmigen Elemente3.1 sind in nicht dargestellter Weise innerhalb einer Reihe derart hintereinander angeordnet, dass die Fugen zwischen den Elementen einer Reihe aus stabförmigen Elementen3.1a der oberen Lage bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe aus stabförmigen Elementen3.1b der unteren Lage versetzt angeordnet sind. - Die
2 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.2 . Die Anordnung der stabförmigen Elemente3.2 entspricht der Anordnung gemäß1 . Die stabförmigen Elemente3.2 weisen einen dreieckigen Querschnitt auf. Analog zu1 ist die äußere Deckschicht1.2 mit den stabförmigen Elementen3.2 und einer Abschlussschicht4.2 mit Hilfe einer Vergussmasse2.2 verklebt. - Die
3 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.3 . Die Anordnung der stabförmigen Elemente3.3 entspricht der Anordnung gemäß1 . Die oberen Reihen3.3a der stabförmigen Ele mente3.3 weisen eine andere Geometrie als die unteren Reihen3.3b der stabförmigen Elemente auf, wodurch eine möglichst glatte Außenfläche realisiert wird. Analog zu1 ist die äußere Deckschicht1.3 mit den stabförmigen Elementen3.3 und einer Abschlussschicht4.3 mit Hilfe einer Vergussmasse2.3 verklebt. - Die
4 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit nur einer Lage von stabförmigen hochharten Elementen3.4 , welche in nicht dargestellter Weise hintereinander in Reihen angeordnet sind. Die Elemente3.4 weisen einen oberen abgerundeten Abschnitt3.4i und einen unteren eckigen Abschnitt3.4ii auf. Analog zu1 ist die äußere Deckschicht1.4 mit den stabförmigen Elementen3.4 und einer Abschlussschicht4.4 mit Hilfe einer Vergussmasse2.4 verklebt. Die stabförmigen Elemente3.4 sind in nicht dargestellter Weise innerhalb einer Reihe derart hintereinander angeordnet, dass die Fugen zwischen den Elementen einer Reihe aus stabförmigen Elementen3.4a bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe aus stabförmigen Elemente3.4b derselben Lage versetzt angeordnet sind. - Die
5 zeigt im Längsschnitt eine Verbundpanzerplatte mit einer äußeren Deckschicht1.5 , einer Abschlussschicht4.5 und zwei übereinanderliegenden Reihen von stabförmigen hochharten Elementen3.5 . Es ist der Versatz der Fugen der Längsteilung zwischen der oberen Reihe3.5a aus stabförmigen Elementen und der unteren Reihe3.5b dargestellt. Die Stirnflächen5.5 der stabförmigen Elemente3.5 sind als ebene Fläche ausgeführt, wobei die Ebene eine schräge Lage bezüglich der axialen Richtung der stabförmigen Elemente einnimmt. Zwischen den Stirnflächen zweier benachbarter Elemente3.5 befindet sich ein Luftspalt10.5 . - Die
6 zeigt analog zu5 eine Verbundpanzerplatte im Längsschnitt mit einer äußeren Deckschicht1.6 , einer Abschlussschicht4.6 und zwei übereinanderliegenden Reihen von stabförmigen hochharten Elementen3.6 . Es ist der Versatz der Fugen der Längsteilung zwischen der oberen Reihe3.6a aus stabförmigen Elementen und der unteren Reihe3.6b dargestellt. Die stabförmigen Elemente3.6 weisen an einem Ende eine konvexe Stirnfläche5.6a und am anderen Ende eine konkave Stirnfläche5.6b auf. - Die
7 zeigt analog zu5 eine Verbundpanzerplatte im Längsschnitt mit einer äußeren Deckschicht1.7 , einer Abschlussschicht4.7 und zwei übereinanderliegenden Reihen von stabförmigen hochharten Elementen3.7 . Es ist der Versatz der Fugen der Längsteilung zwischen der oberen Reihe3.7a aus stabförmigen Elementen und der unteren Reihe3.7b dargestellt. Die stabförmigen Elemente3.7 weisen an einem Ende eine kegelförmig nach außen gerichtete Stirnfläche5.7a und am anderen Ende eine kegelförmig nach innen gerichtete Stirnfläche5.7b auf. - Die
8 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.8 . Die Anordnung der stabförmigen Elemente3.8 entspricht der Anordnung gemäß1 . Die stabförmigen Elemente3.8 weisen einen runden Querschnitt auf. Analog zu1 ist die äußere Deckschicht1.8 mit den stabförmigen Elementen3.8 und einer Abschlussschicht4.8 mit Hilfe einer Vergussmasse2.8 verklebt. Zwischen den stabförmigen Elementen3.8 befindet sich ein dämpfendes Material in Form von Fäden6.8a und Bändern6.8b . - Die
9 zeigt analog zu5 eine Verbundpanzerplatte im Längsschnitt mit einer äußeren Deckschicht1.9 , einer Abschlussschicht4.9 und zwei übereinanderliegenden Reihen von stabförmigen hochharten Elementen3.9 . Es ist der Versatz der Fugen der Längsteilung zwischen der oberen Reihe3.9a aus stabförmigen Elementen und der unteren Reihe3.9b dargestellt. Zwischen den Stirnflächen5.9 der stabförmigen Elemente3.9 ist eine dämpfendes Material in Form von Fäden7.9 eingebracht. - Die
10 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.10 , welche in nicht dargestellter Weise hintereinander in Reihen angeordnet sind. Die stabförmigen Elemente3.10 weisen einen runden Querschnitt auf. Die äußere Deckschicht1.10 ist mit den stabförmigen Elementen3.10 und einer dämpfenden Zwischenschicht8.10 mit Hilfe einer Vergussmasse2.10 verklebt. Die stabförmigen Elemente3.10 sind in nicht dargestellter Weise innerhalb einer Reihe derart hintereinander angeordnet, dass die Fugen zwischen den Elementen einer Reihe aus stabförmigen Elementen3.10a der oberen Lage bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe aus stabförmigen Elemente3.10b der unteren Lage versetzt angeordnet sind. Die Verbundpanzerplatte ist über eine dämpfende Zwischenschicht8.10 mit einer Metallstruktur9.10 eines zu schützenden Gehäuses angebracht. - Die
11 zeigt im Querschnitt eine Verbundpanzerplatte mit zwei übereinanderliegenden Lagen von stabförmigen hochharten Elementen3.11 , welche in nicht dargestellter Weise hintereinander in Reihen angeordnet sind. Die stabförmigen Elemente3.11 weisen einen runden Querschnitt auf. Die äußere Deckschicht1.11 ist mit den stabförmigen Elementen3.11 mit Hilfe einer Vergussmasse2.11 verklebt. Die stabförmigen Elemente3.11 sind in nicht dargestellter Weise innerhalb einer Reihe derart hintereinander angeordnet, dass die Fugen zwischen den Elementen einer Reihe aus stabförmigen Elementen3.11a der oberen Lage bezüglich der Fugen einer benachbarten Reihe aus stabförmigen Elemente3.11b der unteren Lage versetzt angeordnet sind. Der Verbundpanzerplatte ist direkt an einer Metallstruktur9.11 eines zu schützenden Gehäuses angebracht. Auf eine dämpfende Zwischenschicht, wie in10 dargestellt, kann verzichtet werden, weil die Vergussmasse eine genügend große Schichtdicke in diesem Bereich aufweist. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt. Die Erfindung beinhaltet gemäß den Patentansprüchen auch Kombinationen der dargestellten Ausführungsbeispiele sowie weitere, nicht dargestellte Ausführungen.
Claims (32)
- Verbundpanzerplatte zum Schutz vor Geschossen, welche mindestens eine Lage aus stabförmigen Elementen (
3 ) enthält, die in Reihen nebeneinander in der Platte derart angeordnet sind, dass ihre Längsachsen im Wesentlichen parallel zur Plattenebene und parallel zueinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe zumindest zwei in axialer Richtung hintereinander liegende stabförmige Elemente aufweist, und dass die Fugen zwischen den stabförmigen Elementen innerhalb einer Reihe bezüglich der Fugen zumindest einer benachbarten Reihe in axialer Richtung versetzt angeordnet sind. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest zwei Lagen aus stabförmigen Elementen (
3 ) enthält. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Elemente (
3 ) einer Lage derart angeordnet sind, dass sie bezüglich der stabförmigen Elemente der benachbarten Lage in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der stabförmigen Elemente versetzt angeordnet sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3.3 ,3.8 ,3.10 ,3.11 ) als Querschnitt eine Form eines Kreises oder einer Ellipse oder einer ähnlichen Form oder einen Ausschnitt einer solchen Form aufweist. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3.1 ,3.2 ) als Querschnitt die Form eines Polygons oder einen Ausschnitt einer solchen Form aufweist. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3.4 ) einen Querschnitt aufweist, der zum Teil rund, elliptisch oder oval ist und zum anderen Teil Merkmale eines Polygons aufweist. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) ebene Stirnflächen (5.5 ,5 ,9 ) besitzen, deren Ebene rechtwinklig oder schräg zur Längsachse liegt. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) an mindestens einem Ende konkav gewölbte Stirnflächen (5.6b ) besitzen, bei denen das Verhältnis des maximalen Durchmessers zum Radius der Stirnflächenkrümmung kleiner als 0,6 ist. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) an einem Ende konkav gewölbte Stirnflächen (5.6b ) besitzen, bei denen das Verhältnis des maximalen Durchmessers zum Radius der Stirnflächenkrümmung kleiner als 0,6 ist und am anderen Ende entsprechende konvexe Stirnflächen (5.6a ) aufweisen. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) an mindestens einem Ende kegelförmig nach außen gerichtete Stirnflächen (5.7a ) besitzen. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) an einem Ende kegelförmig nach außen gerichtete Stirnflächen (5.7a ) besitzen, und am anderen Ende entsprechende, kegelförmig nach innen gerichtete Stirnflächen (5.7b ) aufweisen. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen der nach außen gerichteten, kegelförmigen Stirnflächen abgerundet sind.
- Verbundpanzerplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Radius der abgerundeten Spitze zu dem größten Querschnitt kleiner als 0,25 ist.
- Verbundpanzerplatte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen der nach außen gerichteten, kegelförmigen Stirnflächen abgeschnitten sind.
- Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) Stirnflächen (5 ) besitzen, die aufgeraut sind oder die mit Strukturen versehen sind, die ein flächiges Anliegen von zwei gegenüberliegenden Stirnflächen verhindern. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stirnflächen (
5.5 ) zweier aneinandergrenzender stabförmiger Elemente schockdämpfende Materialien, insbesondere in Form von Folien, Fäden (7.9 ), Bändern oder Granulaten, eingebracht sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Reihen der stabförmigen Elemente (
3 ) schockdämpfende Materialien, insbesondere in Form von Folien, Fäden (6.8a ), Bändern (6.8b ) oder Granulaten, eingebracht sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Elemente (
3 ) zumindest teilweise mit zumindest einer schockdämpfenden Beschichtung versehen sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Elemente (
3 ) von einer Vergussmasse (2 ) umgeben sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den stabförmigen Elementen (
3 ) mit der Vergussmasse (2 ) gefüllt ist, die mit zumindest einer durchgehenden äußeren Abschlussschicht (1 ,4 ) verbunden ist. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 196 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (
2 ) aus Kunststoff besteht. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie an der dem anfliegenden Geschoß zugewandten und abgewandten Seite Schichten (
1 ,4 ) aufweist, zwischen denen die stabförmigen Elemente (3 ) angeordnet sind. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie nur an der dem anfliegenden Geschoß zugewandten Seite eine Abschlussschicht (
1 ) aufweist. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (
2.11 ) zumindest an einer Seite der Verbundpanzerplatte offen liegt. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schicht (
1.4 ) aus Fasermaterial gefertigt ist. - Verbundpanzerplatte nach Anspruch 22, 23 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die vom anfliegenden Geschoß abgewandte Seite (
4,8 ) aus zumindest einer weichen, schockabsorbierenden Schicht, insbesondere aus Schaumstoffen oder aus elastomeren Materialien, gefertigt ist. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein stabförmiges Element (
3 ) aus einem keramischen Werkstoff besteht. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein stabförmiges Element (
3 ) aus Aluminiumoxid-Keramik mit einem Al2O3 Gehalt von 92–99,99% besteht. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein stabförmiges Element (
3 ) aus einem hochharten Material besteht. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein stabförmiges Element (
3 ) aus einem harten metallischen Werkstoff besteht. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) eine Gesamtlänge aufweisen, die im Bereich von 13 mm bis 300 mm liegt. - Verbundpanzerplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der stabförmigen Elemente (
3 ) ein Verhältnis der Gesamtlänge zu maximalem Durchmesser aufweisen, welches größer als 2 ist.
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