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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Videotelefonverbindung
in einem Datennetz umfassend ein Telefonnetz und ein auf dem Internetprotokoll
basierendes IP-Netz. Der Ausdruck Videotelefonverbindung ist hier
und im folgenden allgemein zu verstehen und umfasst neben reiner
Videotelefonie auch Multimediatelefonie.
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WO
01/05109A1 beschreibt den Aufbau einer Video- oder Multimedia- Verbindung
zwischen einem H323- und einem SIP- Netz über ein Transit-PSTN/ISDN-Netz.
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Zur Übertragung
von Multimedia-Daten ist es aus dem Stand der Technik bekannt, ein
Telefonnetz, beispielsweise ein Mobilfunknetz, insbesondere ein
GSM- oder UMTS-Mobilfunknetz, mit einem IP-basierten Netz zu verbinden,
um über
ein derartig kombiniertes Datennetz Sprach- und Videotelefonie effektiv
durchzuführen.
Hierbei muss sichergestellt werden, dass die Dienste des Telefonnetzes
mit den Diensten des IP-Netzes zusammenwirken und insbesondere eine
Umwandlung der verwendeten Signalisierungen und des Transportformats
der Nutzdaten gewährleistet
ist.
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Auf
dem Gebiet der 3GPP-Netze (3GPP = 3rd Generation Partnership Project)
wurde in den 3GPP Standard TS 29.163 ein Zusammenwirken zwischen
einem sog. CS-Telefonnetz (CS = Circuit Switched), insbesondere
einer 3GPP-CS-Domain oder einem PSTN-Netz (PSTN = Public Switched Telephone
Network), und einem IP-basierten IMS-Netz (IMS = IP Multimedia Subsystem)
spezifiziert. Die Spezifikation betrifft jedoch nur reine Sprachtelefonie,
und es ist kein Verfahren bekannt, wie effektiv eine Videotelefonverbindung zwischen
einem CS-Netz und einem IMS-Netz (IMS = IP Multimedia Subsystem)
aufgebaut werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zu schaffen, welches
den Aufbau einer Videotelefonverbindung zwischen einem Teilnehmer
auf der Seite eines Telefonnetzes und einem Teilnehmer auf der Seite
eines IP-Netzes ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt in einem Schritt a) ein Rufaufbau zwischen einem ersten Teilnehmer,
der sich im oder benachbart zum Telefonnetz befindet, und einem
zweiten Teilnehmer, der sich im oder benachbart zum IP-Netz befindet, über das
Telefonnetz und das IP-Netz mit Hilfe eines ersten Signalisierungsprotokolls
im Telefonnetz und eines zweiten Signalisierungsprotokolls im IP-Netz.
Unter Teilnehmer ist hierbei insbesondere ein Endgerät zu verstehen,
insbesondere ein Mobilfunkendgerät
oder ein Festnetzendgerät.
Um eine Signalisierung zwischen dem ersten und dem zweiten Signalisierungsprotokoll
zu gewährleisten,
werden beim Rufaufbau Signalisierungsnachrichten des ersten Signalisierungsprotokolls
in Signalisierungsnachrichten des zweiten Signalisierungsprotokolls
und/oder umgekehrt umgewandelt (Schritt b)). In einem Schritt c)
werden bei dieser Umwandlung eine oder mehrere Codierungen festgelegt,
welche bei der Übertragung
der während
der Videotelefonverbindung ausgetauschten Nutzdaten im Telefonnetz
verwendbar und/oder voraussichtlich verwendbar sind. Diese Festlegung
der Codierungen wird vorgenommen, da bei der Signalisierung mit
dem ersten Signalisierungsprotokoll im Telefonnetz meist keine Informationen über die
verwendbaren Codierungen für
die Nutzdaten übermittelt
werden. Diese Informationen werden in der Telefonverbindung erst
zu einem späteren
Zeitpunkt, nämlich
beim Aufbau der eigentlichen Datenverbindung zur Übertragung
der Nutzdaten, übermittelt.
Andererseits benötigt
ein im IP-Netz verwendetes Signalisierungsprotokoll die Informationen
bezüglich
verwendbarer Codierungen. Deshalb werden in einem Schritt d) die
Codierungen, die in Schritt c) festgelegt wurden, mit einer oder
mehreren Signalisierungsnachrichten des zweiten Signali sierungsprotokolls
in das IP-Netz gesendet. Anschließend wird nach und/oder während der
Durchführung
des Rufaufbaus eine Datenverbindung zur Übertragung der während der
Videotelefonverbindung ausgetauschten Nutzdaten aufgebaut. Innerhalb
der Datenverbindung, insbesondere während deren Aufbau gemäß Schritt
e), wird dann auf Seiten des Telefonnetzes mithilfe eines dritten
Signalisierungsprotokolls, welches insbesondere H.245 ist, die für die Nutzdaten
verwendete Codierung bestimmt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass zur Signalisierung
im IP-Netz bereits verwendbare bzw. voraussichtlich verwendbare
Codierungen festgelegt sein müssen.
Da die Codierungen auf Seiten des Telefonnetzes jedoch bei der Signalisierung
noch nicht bekannt sind, wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorab abgeschätzt
bzw. bestimmt, welche Codierungen bei der Übertragung der Nutzlast im
Telefonnetz verwendbar bzw. voraussichtlich verwendbar sind. Diese
Information wird dann von dem zweiten Signalisierungsprotokoll verwendet.
Somit kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein schneller Verbindungsaufbau gewährleistet werden, da nicht
auf den eigentlichen Aufbau der Datenverbindung, in der die tatsächlich im
Telefonnetz verwendbaren Codierungen mitgeteilt werden, gewartet
werden muss.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird vorzugsweise in dem bereits oben erwähnten 3GPP-Datennetz eingesetzt.
Als Telefonnetz wird insbesondere ein CS-Netz und/oder ein PSTN-Netz
verwendet, welche bereits oben erwähnt wurden. Als erstes Signalisierungsprotokoll
wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise das aus dem Stand der Technik bekannte BICC-Protokoll
(BICC = Bearer Independent Call Control) verwendet. Alternativ oder
zusätzlich
kann auch das aus dem Stand der Technik bekannte ISUP-Protokoll
(ISUP = ISDN User Part) eingesetzt werden. Als zweites IP-Netz wird
vorzugsweise das bereits oben erwähnte IMS-Netz verwendet. Ferner
kommt als zweites Signalisierungsprotokoll insbesondere das hin länglich aus dem
Stand der Technik bekannte SIP/SDP-Protokoll (SIP = Session Initiation
Protocol; SDP = Session Description Protocol) in Betracht. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird bei dem SIP-Protokoll die bekannte Preconditions-Erweiterung eingesetzt,
um nach Schritt f) zu signalisieren, dass der Aufbau einer Transportverbindung
(auch als Bearer-Verbindung
bezeichnet) abgeschlossen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die Schritte b) bis d) des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem oder mehreren Schnittstellenknoten zwischen dem Telefonnetz
und dem IP-Netz durchgeführt,
wobei die Schnittstellenknoten vorzugsweise einen MGCF-Knoten (MGCF
= Media Gateway Control Function) und einen IM-MGW-Knoten (IM-MGW
= IMS Media Gateway) umfassen. Diese Art von Schnittstellenknoten
bzw. Schnittstellenrechnern sind hinlänglich aus dem Stand der Technik
bekannt und werden an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
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Beim
Aufbau der Datenverbindung im Schritt e) wird in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform die
hinlänglich
aus dem Stand der Technik bekannte H.324-Protokollfamilie verwendet.
Bei der Verwendung eines Mobilfunknetzes als Telefonnetz wird hierbei
eine Abwandlung dieses Protokolls, nämlich das H.324M-Protokoll,
eingesetzt.
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Um
eine effektive Abschätzung
der im Telefonnetz verwendbaren Codierungen im Schritt c) sicherzustellen,
werden in einer bevorzugten Ausführungsform
in diesem Schritt die Codierungen in Abhängigkeit von dem verwendeten
Telefonnetz festgelegt. Hierbei wird sich die Erkenntnis zugrunde
gemacht, dass je nach verwendetem Telefonnetz bestimmte Codierungen
bevorzugt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Codierungen im Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Abhängigkeit
von der Rufnummer des ersten Teilnehmers, der in bzw. benach bart
auf der Seite des Telefonnetzes liegt, festgelegt. Es wird sich
hierbei die Erkenntnis zunutze gemacht, dass mit Hilfe der Rufnummer
des ersten Teilnehmers ermittelt werden kann, in welchem Telefonnetz
sich der Teilnehmer befindet. Hieraus kann wieder darauf geschlossen
werden, welche Codierungen bevorzugt verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung werden im Schritt c) diejenigen Codierverfahren
festgelegt, die in Abhängigkeit
von dem verwendeten Telefonnetz und dem verwendeten IP-Netz am wahrscheinlichsten
in beiden Netzen verwendet werden. Es wird hierdurch gewährleistet,
dass bereits vorab die richtige Auswahl von kompatiblen Codierungen
festgelegt wird. Eine derartige Auswahl der Codierungen kann beispielsweise
durch Bewerten von Statistiken bzw. durch administrative Einstellungen
erreicht und optimiert werden. Insbesondere ist es auch möglich, dass
nur eine Sprach- und Videocodierung ausgewählt wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Signalisierungsnachrichten
des ersten Signalisierungsprotokolls derart ausgestaltet sein, dass
sie Informationen über
im Telefonnetz verwendbare Sprachcodierungen enthalten. Diese Sprachcodierungen
werden vorzugsweise ebenfalls bei der Festlegung der Codierungen
im Schritt c) berücksichtigt.
Hierdurch wird ein reibungsloser Aufbau auch für den Fall gewährleistet,
dass auf der Seite des IP-Netzes nur reine Sprachtelefonie ausgewählt wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden beim Aufbau der Datenverbindung im Schritt
f) des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine oder mehrere erste Spezifikations-Nachrichten im Telefonnetz übertragen,
wobei eine erste Spezifikations-Nachricht die im ersten Teilnehmer
verwendbaren Codierungen spezifiziert. Diese ersten Spezifikations-Nachrichten sind
insbesondere im Stand der Technik aus dem Protokoll H.245 zur Verhandlung
der Codierungen als "Terminal Capability
Set" Nachrichten
TCS bekannt. Die in einer ersten Spezifikations-Nachrichten spezifizierten
Codierungen werden insbesondere mit dem im Schritt c) festgelegten
Codierungen verglichen. Wenn der Vergleich ergibt, dass keine oder
nur eine teilweise Übereinstimmung
zwischen den in der ersten Spezifikations-Nachricht spezifizierten
Codierungen und den im Schritt c) festgelegten Codierungen besteht,
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Signalisierungsnachricht des zweiten Signalisierungsprotokolls
in das IP-Netz gesendet, wobei diese Signalisierungsnachricht zumindest
teilweise die in der ersten Spezifikations-Nachrichten spezifizierten
Codierungen enthält.
Hierdurch wird gewährleistet,
dass eine Datenverbindung auch hergestellt werden kann, wenn die
ursprünglich
abgeschätzten
Codierungen nicht mit den tatsächlich
verwendbaren Codierungen übereinstimmen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Signalisierungsnachrichten des zweiten Signalisierungsprotokolls
im IP-Netz übertragen,
wobei diese Signalisierungsnachrichten die im zweiten Teilnehmer
verwendbaren Codierungen spezifizieren und ferner die in diesen Signalisierungsnachrichten
enthaltenen Codierungen mit einer zweiten Spezifikations-Nachricht
beim Aufbau der Datenverbindung in Schritt e) in das Telefonnetz
gesendet werden. Auf diese Weise werden die von Seiten des IP-Netzes
empfangenen Angaben über
die Codierungen bei der Verhandlung der Codierungen im Telefonnetz,
welche insbesondere mit dem H.245-Protokoll durchgeführt wird, berücksichtigt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Signalisierungsnachricht des zweiten Signalisierungsprotokolls,
welche die im zweiten Teilnehmer verwendbaren Codierungen spezifiziert,
mit einer ersten Spezifikations-Nachricht verglichen und der Aufbau
der Videotelefonverbindung wird abgebrochen oder ein Umschalten auf
Sprachtelefonie, vorzugsweise mit Hilfe der SCUDIF-"Service Change"-Prozedur gemäß dem 3GPP-Standard
3GPP TS 23.172, wird veranlasst, wenn nicht zumindest eine Über einstimmung
von für
eine Videotelefonverbindung erforderlichen Codierungen in der Signalisierungsnachricht
und der ersten Spezifikations-Nachricht vorliegt.
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Insbesondere
betreffen die in der Erfindung verwendeten Codierungen Sprach- und
Videocodierungen, welche beide bei der Videotelefonie verwendet
werden. Ggf. umfasst die Erfindung jedoch auch weitere Datencodierungen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
insbesondere im Falle, wenn ein verwendetes SIP-Protokoll nicht die Preconditions-Erweiterung
unterstützt,
wird der zweite Teilnehmer angewiesen, keine Nutzdaten zu übertragen,
bis ein vorbestimmter Verfahrensabschnitt des Aufbaus der Datenverbindung,
insbesondere der Aufbau der Transportverbindung im Telefonnetz,
abgeschlossen ist. Hierdurch wird das sog. "Clipping" vermieden, d.h. der Verlust von Sprache
und Video, die durch den Angerufenen gesendet werden, bevor eine
durchgängige
Transportverbindung vorhanden ist.
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Neben
dem soeben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die
Erfindung ferner ein Datennetz mit einem Telefonnetz und einem auf
dem Internetprotokoll basierenden IP-Netz, wobei das Datennetz derart ausgestaltet
ist, dass das erfindungsgemäße Verfahren
durchführbar
ist. Hierzu weist das Datennetz vorzugsweise einen oder mehrere
Schnittstellenknoten zwischen dem Telefonnetz und dem IP-Netz auf,
wobei die Schnittstellenknoten zur Durchführung der Schritte b) bis d)
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dienen. Vorzugsweise umfassen die Schnittstellenknoten die hinlänglich aus
dem Stand der Technik bekannten MGCF- und IM-MGW-Knoten, die bereits
bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erwähnt wurden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
detailliert beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Datennetzes,
in dem das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden kann;
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2–16 Signalisierungsdiagramme,
welche den Signalisierungsverlauf der Nachrichten in den in der
Erfindung verwendeten Protokollen für verschiedene Szenarien verdeutlichen.
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Bevor
detailliert Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben werden, wird zunächst
zum besseren Verständnis
der Erfindung auf die bereits vorhandenen Entwicklungen im Stand
der Technik eingegangen. Insbesondere wird hierbei auf die Entwicklungen
der Datennetze eingegangen, für
welche das erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt verwendet wird. Die im Folgenden sowie auch im Vorangegangenen
definierten Protokolle und deren Abkürzungen sind hinlänglich aus
dem Stand der Technik bekannt und werden deshalb nicht näher erläutert.
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Aus
dem 3GPP-Mobilfunk-Projekt ist das sog. "Circuit Switched Domain"-Netz CS und das
sog. "IP-Multimedia
Subsystem (IMS)"-Netz für Sprach-
und Videotelefonie bekannt. Es muss hierbei ein so genanntes „Interworking" der betreffenden
Dienste dieser Netze gewährleistet
sein, d. h. ein Verbinden der Dienste mittels einer geeigneten Umwandlung
der verwendeten Signalisierung und des verwendeten Transportformats
der Daten, zwischen IMS und der CS Domain ist erforderlich. Das
IMS wird neben den 3GPP-Zugangsnetzen „Global System for Mobile
Communications" (GSM)
und „Universal
Mobile Telecommunications System" (UMTS)
auch für
andere Zugangsnetze verwendet, beispielsweise „Wireless Local Area Network" (WLAN) und „Digital
Subscriber Line" (DSL).
Gerade in diesen Szenarien ist zuerst zu erwarten, dass Sprach- und
Videotelefonie über
das IMS erfolgen. Videotelefonie kann auch in einem öffentlichen
Tele fonnetz, d.h. einem so genannten „Public Switched Telephone
Network (PSTN)",
genutzt werden, wobei hier in der Regel für Transport und Signalisierung
dieselben Protokolle wie in der 3GPP-CS-Domain genutzt werden. Auch
von einem PSTN-Netz ist ein Interworking hin zum IMS erforderlich.
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Bisher
ist ein Interworking zwischen IMS und CS-Domain oder PSTN nur für Sprachtelefonie
beschrieben. Die vorliegende Erfindung betrifft das entsprechende
Interworking für
Videotelefonie. Ein Bedarf dafür
ist abzusehen, da sowohl in der 3GPP-CS-Domain wie auch in IMS Videotelefonie
an Bedeutung gewinnt, und zwar insbesondere für Zugangsnetze wie WLAN oder
DSL bzw. für
neu entstehende Netz-Zutrittsmöglichkeiten
(z.B. Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX)).
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Das
Interworking zwischen einem IMS-Netz und einem CS-Netzwerk, also einem
PSTN oder einer 3GPP-CS-Domain, ist ab 3GPP Release 6 nur für reine
Sprachtelefonie in 3GPP TS 29.163 spezifiziert.
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Gemäß TS 29.163
erfolgt das Interworking der so genannten „Call-Control" Signalisierung in
der so genannten „Media
Gateway Control Function" (MGCF).
Das Interworking der Nutzverbindung, also das Weiterreichen und
Umpacken sowie nötigenfalls
das Transkodieren der Nutzdaten, erfolgt in der so genannten „Internet
Multimedia-Media Gateway" (IM-MGW).
Die MGCF kontrolliert die IM-MGW mittels des von der ITU-T standardisierten
H.248 Protokolls, wie in 3GPP TS 29.332 weiter beschrieben wird.
Im Folgenden werden MGCF und IM-MGW zusammen als „Multimedia-Interworking-Knoten" (MIK) bezeichnet.
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Im
CS-Netz wird Bearer Independent Call Control (BICC) oder ISDN User
Part (ISUP) zur Call-Control Signalisierung verwendet. Im Falle,
wenn die Call-Control Signalisierung getrennt von den Transportverbindungen
geführt
werden, wird diese Methode auch als "out-of-band" Signalisierung bezeichnet. In weiterer
Folge besteht auch die Möglichkeit
innerhalb der Transportverbindung Signalisierungs-Meldungen auszutauschen,
welche als "in-band" Signalisierungen
bezeichnet werden. Im Falle von ISUP wird Time Division Multiplex
(TDM) als Transport im CS-Netzwerk genutzt, und im Falle von BICC
Pakettransport mittels Internet Protocol (IP) oder Asynchron Transfer
Modus (ATM). Die Aushandlung, ob reine Sprachtelefonie oder Videotelefonie
verwendet wird, kann für
ISUP während
des Call-Control Signalisierung zum Aufbau des Gesprächs mittels
der so genannten ISUP "UDI
Fallback" Prozedur
erfolgen. Für
BICC kann diese Aushandlung mittels dem in 3GPP TS 23.172 standardisierten „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
erfolgen, der auch während des
Gesprächs
einen Wechsel zwischen Sprachtelefonie und Videotelefonie ermöglicht.
Sowohl „UDI
Fallback" wie SCUDIF
nutzen out-of-band Signalisierung. Daneben ist es für ISUP und
BICC möglich,
die genannten Prozeduren nicht zu verwenden, und einen Rufaufbau
(auch als Call-Control bezeichnet) nur für Videotelefonie zu versuchen,
und im Falle, dass Videotelefonie nicht unterstützt wird, den Rufaufbau abzubrechen.
Im Gegensatz zur optionalen Verhandlung zwischen Sprache und Video
erfolgt die Verhandlung der für
Videotelefonie verwendeten Sprach- und Video-Codecs "in-band", nachdem bereits
vorher Videotelefonie ausgewählt und
eine entsprechende Transportverbindung (engl. „Bearer") aufgebaut wurde.
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Für Videotelefonie
wird in dem CS-Netwerk eine so genannte BS30 Datenverbindung mit
64 kbyte/s Bandbreite verwendet. Innerhalb dieser Datenverbindung
wird die von der ITU-T standardisierte Protokollsuite H.324 verwendet,
wobei in der 3GPP-CS-Domain die für den Mobilfunk angepasste
Variante H.324M ausgewählt
wird. Nach dem Rufaufbau wird hierbei die Konfiguration der Multimedia-Verbindung
in-band über
das von der ITU-T standardisierte H.245 Protokoll ausgehandelt,
besonders der verwendete Video-Codec und Sprach-Codec und die Details
der jeweiligen Codec-Konfiguration. Sprache und Video werden mittels
des H.223 Protokolls in dieselbe Transportverbindung gemultiplext.
Für die
3GPP-CS-Domain beschreibt TS 26.110 die Verwendung der Protokollsuite
H.245 weiter, wobei insbesondere die so genannte H.324M Konfiguration
ausgewählt
wird.
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Die
wichtigsten Abläufe
beim Aufbau einer 3G-324M Verbindung (engl. "session") sind die folgenden:
- 1.
Nach dem Start der ISUP oder BICC Rufaufbausignalisierung erfolgt
die Reservierung der notwendigen Ressourcen, welche für den gewünschten "Bearer" benötigt werden,
und in weiterer Folge der Aufbau der Transportverbindung.
- 2. Start der "in-band" Verhandlung. Zunächst Verhandlung,
welcher H.223 "Multiplexer
Level" für diese Transportverbindung
zu verwenden ist.
- 3. Erkennung des leitenden Endgerätes, welches die Multistream-Verbindung
eröffnet
mittels H.245 Verhandlung, falls erforderlich. Diese Funktion ist
nur dann notwendig, falls es zu einem Konflikt im Zusammenhang beim Öffnen eines
bidirektionalen logischen Kanals (= logical channel) kommt. Diese
Funktion wird als "Master
or Slave determination" (MSD)
bezeichnet.
- 4. Mittels so genannter „Terminal
Capability Set" H.245-Nachrichten TCS werden
die Fähigkeiten
des die Nachricht sendenden Endgeräts übertragen. Solche Meldungen
werden unabhängig
von beiden Endgeräten
gesendet. Diese beschriebenen Fähigkeiten
beinhalten folgende Informationen: Audio- und Video-Codec und deren
spezifischen Eigenschaften bzw. dessen Ausprägungen; funktionaler Umfang
des Multiplexers, im Detail welcher Adaptions-Layer unterstützt wird
(z.B "simple" (= einfach) oder "nested" (= verschachtelt)
multiplexing) und dessen Mobilfunk spezifische Erweiterungen.
- 5. Aufbau von "logischen" Kanälen je Mediastrom
mittels H.245-Signalisierung. Ab diesem Zeitpunkt, entweder mit
MSD oder ohne, ist das Endgerät
bzw. die IM-MGW dazu bereit, "logical
channels" zu öffnen, um den
Austausch von Sprach-, und/oder Video-Nutzdaten zu ermöglichen.
Bei dem Erstellen eines bidirektionalen "logical channel" wird die Kanalnummer (= channel number)
und die endgültigen
zu verwendeten Fähigkeiten
der Medien (engl. "media
capabilities") festgelegt.
- 6. Definition der Multiplexeigenschaften mittels H.245.
- 7. Start der Übermittlung
von Video, Audio/Sprache oder Daten.
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Im
IMS erfolgt die Aushandlung für
Videotelefonie "out-of-band" mit Hilfe des so
genannten „Session Description
Protocol" (SDP),
IETF RFC 2327, das mittels des so genannten „Session Initiation Protocol" (SIP), IETF RFC
3261, transportiert wird. Hierbei ist die Aushandlung, ob Sprachtelefonie
oder Videotelefonie verwendet wird, mit der Aushandlung der Verwendeten
Codecs verbunden, und erfolgt vor oder während des Aufbaus der Bearer.
Es wird der so genannte SDP „offer-answer" Mechanismus gemäß RFC 3264
verwendet. Hierbei schickt der Anbieter in der SDP „offer" Nachricht eine Liste
von unterstützten
Codecs. Nach Erhalt dieser Nachricht schickt der Antwortende eine
SDP „Answer" Nachricht, die diejenigen
Codecs aus der Liste enthält,
die auch er unterstützt
und benutzen will. Der Antwortende darf keine Codecs angeben, die
nicht in der Liste der SDP „offer" enthalten waren.
Im Gegensatz zur CS-Domain werden für Sprache und Video zwei getrennte
Transportverbindungen (engl. „Bearer") genutzt, die jeweils
das so genannte „Real
Time Transport Protocol" (RTP),
IETF RFC 3550, verwenden. Für
das 3GPP-IMS, welches über
ein General Packet Radio Service (GPRS) Zugangsnetz verwendet, beschreibt
3GPP TS 26.235 die für
Videotelefonie zu verwendenden Codecs.
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Im
Folgenden werden die auf Seiten der CS-Domain und auf Seiten des
IMS für
Videotelefonie verwendeten Protokolle und Codecs nochmals zusammengefasst: CS-Netz
(insbesondere 3GPP CS-Domain):
Call
Control: | BICC
oder ISUP.
Aushandlung zwischen reiner Sprachtelefonie und
Videotelefonie kann für
ISUP mittels "UDI
Fallback" und für BICC mittels "SCUDIF" erfolgen. |
Multimedia
Protocol suite H.324M (H.324 Annex C): | |
Codec-Verhandlung: | H.245
in-band Verhandlung über
den aufgebauten CS-Bearer mit 64 kbit/s |
Video-Codec: | Unterstützung von
H.263 vorgeschrieben H.261 optional
MP4V-ES (simple video profile
level 0) optional |
Sprach-Codec: | Unterstützung von
NB-AMR vorgeschrieben WB-AMR optional
G.723.1 empfohlen |
Transport: | Multiplexen
von Sprache und Video in einen Bearer gemäß H.223 Annex A + B |
IMS
(Codecs für
GPRS-Zugangsnetz):
Call
Control: | SIP
Beinhaltet
sowohl Aushandlung zwischen reiner Sprachtelefonie und Videotelefonie,
wie auch Codec-Verhandlung. |
Codec-Verhandlung: | Vor
Aufbau des Bearers Out-of-band mittels SDP, das in SIP transportiert
wird. |
Video-Codec: | Unterstützung von
H.263 vorgeschrieben, H.264 optional,
MP4V-ES (simple video
profile level 0) optional, |
Sprach-Codec: | Unterstützung von
NB-AMR und WB-AMR vorgeschrieben. |
Transport: | Zwei
getrennte RTP Bearer für
Sprache und Video unter Verwendung von unterschiedlichen so genannten
RTP "Payload" Formaten:
Sprache:
Nb-AMR + WB-AMR: IETF RFC 3267
Video: H.263: IETF RFC 2429
H.264
(AVC): IETF RFC 3984
MPEG-4: IETF RFC 3016
Synchronisation
von parallel RTP Medienströmen
erfolgt mittels so genannter RTP "timestamps", die durch das " Real Time Control Protocol" (RTCP, siehe IETF
RFC 3550) ausgehandelt werden. |
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Neben
den oder an Stelle der hier angegeben Codecs können aber auch andere Codecs
von den Endgeräten
unterstützt
werden, insbesondere wenn die CS-Endgeräte sich im PSTN befinden oder
die IMS-Endgeräte
GPRS nicht als Zugangsnetz nutzen.
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Es
ist wünschenswert,
auf der CS-Seite und im IMS den gleichen Videocodec und wenn möglich auch den
gleichen Sprachcodec zu verwenden, um ein Transkodieren zu vermeiden.
Ein Transkodieren insbesondere des Videocodecs, aber in geringerem
Umfang auch des Sprachcodecs, würde
erhebliche Rechenleistung und Ressourcen in der IM-MGW erfordern.
Zudem würde
die Übertragung
verzögert
und die Qualität
des Bildes bzw. der Sprache verschlechtert. Wenn die erforderliche
Bandbreite für
die Codecs auf Seiten der CS-Domain und dem IMS unterschiedlich
sind, würde
auf einer Seite zusätzliche
Bandbreite verwendet, ohne dass dadurch die Bild- oder Sprachqualität verbessern
würde.
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1 zeigt
eine typische Netzwerkkofiguration, wie sie in der nachfolgend beschriebenen
Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann.
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Es
ist die Netzwerkkonfiguration dargestellt, die nötig ist, damit ein mit der
3GPP CS-Domäne
verbundenes Terminal in der Form eines mobilen Endgeräts MS1 mit
einem mit dem IMS verbundenen Terminal in der Form eines mobilen
Endgeräts
MS2 kommunizieren kann. Die CS-Domäne ist mit Hilfe einer „Media
Gateway Control Function" (MGCF)
und einer IMS Media Gateway (IM-MGW) mit dem IMS verbunden. Die
MGCF kontrolliert die IMS Media Gateway über die so genannte „Mn" Schnittstelle. Auf
Seiten der CS-Domäne
befinden sich im Kernnetz so genannte „Mobile Switching Center"(MSC)-Server, die über BICC
Signalisierung miteinander und mit der MGCF kommunizieren. Sie kontrollieren
jeweils CS-MGWs. Die CS-MGWs sind untereinander und mit der IM-MGW über die
so genannte „Nb" Schnittstelle verbunden.
Für Videotelefonie
wird der so genannte „BS30" Datentransportdienst
(engl. „Bearer
Service") verwendet.
MS1 ist mittels eines so genannten Radiozugangsnetzes, beispielsweise
eines UTRAN, mit einem MSC-Server einer CS-MGW verbunden. Auf Seiten
des IMS kommuniziert die MGCF mit Hilfe des SIP Call Control Protokolls
mit so genannten „call session
control functions" (CSCF),
die die Signalisierung über
den Gateway GPRS support node" (GGSN)
und ein Radiozugangsnetzes, beispielsweise eines sog. UTRAN, zum
mobilen Endgerät
MS2 weiterreichen. Daten werden von der IMS Media Gateway über die
Mb Schnittstelle zum GGSN transportiert, der diese Daten ebenfalls über das
Radiozugangsnetz UTRAN zum MS2 weiterreicht.
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In 1 bezeichnet
somit die Linie L1, die sich über
die beiden MSC-Server zur MGCF erstreckt, die BICC-Signalisierung.
Die Linie L2, die sich von der MGCF über die CSCF zum GGSN und von
dort zum UTRAN auf der IMS-Seite erstreckt, bezeichnet die SIP-Signalisierung.
Ferner bezeichnet die Linie L3, welche sich von der Schnittstelle
UTRAN auf der CS-Seite über
die beiden CS-MGWs und IM-MGW erstreckt, den kombinierten Sprach-/Videostrom.
Die Linie L4, welche sich – analog
zur Linie L3 – vom
UTRAN auf der CS-Seite über
die beiden CS-MGWs
hin zum IM-MGW erstreckt, bezeichnet die Übertragung gemäß dem H.245
Protokoll. Die Linie L5, die sich vom IM-MGW über den GGSN zum UTRAN auf
der IMS-Seite erstreckt, betrifft den Transport des Videostroms
im IMS-Netz und die Linie L6, die sich ebenfalls von IM-MGW über den GGSN
zum UTRAN auf der IMS-Seite erstreckt, betrifft den im IMS-Netz
transportierten Sprachstrom.
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Ein
Verfahren, das das Interworking von Videotelefonie unter Vermeidung
von Transkodieren zwischen einem CS-Netz, also einem PSTN oder einer
3GPP CS-Domain, sowie einem IP-Netz, das SIP und SDP zur Aushandlung
der Codecs verwenden, also beispielsweise dem IMS, ist Gegenstand
der Erfindung.
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Im
Falle eines Rufaufbaus von Seiten des CS-Netzes in Richtung des
IMS, der im Weiteren als „IMS terminierender" (IMS-T) Rufaufbau bezeichnet
wird, empfängt
die MGCF zunächst
ISUP oder BICC Signalisierung, aus der sie erkennen oder vermuten
kann, dass Videotelefonie gewünscht
ist, aber nicht, welche Sprach- und Video-Codecs verwendet werden.
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Im
Falle eines Rufaufbaus von Seiten des IMS in Richtung des CS-Netzes,
der im Weiteren als „IMS originierender" (IMS-O) Rufaufbau
bezeichnet wird, empfängt
die MGCF zunächst
SIP-Signalisierung,
aus der sie erkennen oder vermuten kann, dass Videotelefonie gewünscht ist,
sowie welche Codecs auf Seiten des IMS unterstützt werden.
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Um
einen schnellen Aufbau der Verbindung zu erreichen, und im Folgenden
die Signalisierung zwischen IMS und CS-Netz in geeigneter Weise
umsetzen zu können,
ist es im Falle des IMS-O Rufaufbaus – wie auch im Falle des IMS-T
Rufaufbaus – erforderlich,
dass die MGCF für
die Signalisierung in Richtung des IMS Angaben über die auf der CS-Seite unterstützen Codecs
macht, bevor sie diese Information aus der H.324/M Verbindung erhält. Diese
Information wird auf der CS-Seite häufig erst zur Verfügung stehen,
nachdem die Out-of-Band Call-Control Signalisierung zum Rufaufbau
bereits abgeschlossen ist, zum Beispiel wenn zu diesem Zeitpunkt
die Transportverbindung durchgeschaltet wird. In vielen Netzen werden
in Richtung des Rufaufbaus gesendete Daten in der Transportverbindung,
so genannte „forward
early media", bis
zu diesem Zeitpunkt geblockt.
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Der
Kern der Erfindung besteht darin, dass der Multimedia-Interworking-Knoten
(MIK) in der SIP-Codec-Verhandlung beim Rufaufbau zunächst nur
eine Abschätzung
der auf der CS-Seite unterstützen
Codecs abgibt. In einer vorteilhaften Ausführungsform berücksichtigt
der MIK bei der Auswahl der Codecs das CS-Netz, an dem dieser angeschlossen
ist. Wenn es sich beim CS-Netz um eine 3GPP CS-Domäne handelt, verwendet
die MGCF vorzugsweise die in 3GPP TS 26.110 angegeben Codecs. In
einem Festnetz können
andere Codecs vorherrschen. In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
berücksichtigt
der MIK bei der Auswahl der Codecs das Netz, in dem sich der CS-seitige Gesprächsteilnehmer
befindet. So verwendet der MIK im IMS-O Fall die Telefonnummer des
Angerufenen, um zu ermitteln, in welchem Netz sich der Angerufene befindet,
um für
dieses Netz wahrscheinliche Codecs auszuwählen. Im IMS-T Fall verwendet
der MIK die Telefonnummer des Anrufers, um zu ermitteln, in welchem
Netz sich der Anrufer befindet, um für dieses Netz wahrscheinliche
Codecs auszuwählen.
Die Selektion der Codecs kann durch Bewerten von Statistiken bzw. durch
administrative Einstellungen durch den Betreiber des MIK optimiert
werden.
-
In
einer einfacheren Ausführungsform
wählt der
MIK jeweils nur einen Sprachcodec und Videocodec aus, der mit großer Wahrscheinlichkeit
auch vom Terminal im IMS unterstützt
wird, beispielsweise den H.263 und den AMR Codec. Diese Ausführungsform
kann ausreichend sein, weil gemäß 3GPP TS
26.235 und TS 26.110 die selben Sprach- und Videocodecs in der CS
Domäne
und dem IMS unterstützt
werden müssen.
Die Ausführungsform
ist vorteilhaft, um die darauf folgenden Signalisierungsabläufe zu vereinfachen.
-
Falls
im IMS-T Falle SCUDIF verwendet wird, ist es vorteilhaft, wenn der
MIK neben den oben beschriebenen ausgewählten Codecs auch die Sprachcodecs
aufnimmt, welche bei der Verwendung von SCUDIF in der anfänglich beim
Rufaufbau übermittelten
IAM-Nachricht (IAM = Initial Address Message) in einer Codecliste
hinterlegt sind. Hierdurch wird ein reibungsloser Rufaufbau auch
für den
Fall gewährleistet,
dass auf Seiten des IMS Sprachtelefonie ausgewählt wird.
-
Der
MIK empfängt
im Folgenden in der H.245 Inband-Verhandlung eine so genannte „Terminal
Capability Set" Nachricht.
Darin befinden sich Angaben zu den Fähigkeiten des Terminals auf
Seiten des CS-Netzes, unter anderem zu den unterstützten Videocodecs
und Sprachcodecs unter genauen Angaben, welche Optionen der einzelnen
Codecs unterstützt
werden. Erfindungsgemäß vergleicht
der MIK die darin enthaltenen Codecs mit den zuvor abgeschätzten und
in das IMS signalisierten Codecs. Sollten die Codecs voneinander abweichen,
kann es vorteilhaft oder erforderlich sein, dass der MIK zu diesem
Zeitpunkt erneut eine SDP „offer" in das IMS schickt,
wobei er die in der „Terminal
Capability Set" Nachricht
angegeben Codecs weiterreicht. Die SDP „offer" kann beispielsweise mittels einer SIP „re-INVITE" oder „UPDATE" Nachricht transportiert
werden. Eine erneute SDP offer ist im Besonderen dann erforderlich,
wenn die zuvor abgeschätzten
Codecs nicht mit jeweils mindestens einem Sprachcodec und Videocodec
mit den in der „Terminal
Capability Set" Nachricht empfangenen
Codecs übereinstimmen.
-
Im
IMS-O Fall hat der MIK bereits in der SIP „INVITE" Nachricht Informationen über die
IMS-seitig unterstützten
Codecs erhalten. Falls diese Codecs nicht in mindestens jeweils
einem Sprachcodec und Videocodec mit den in der „Terminal Capability Set" Nachricht empfangenen
Codecs übereinstimmen,
ist es vorteilhaft, wenn der MIK die H.223 Verbindung abbaut und
den Rufaufbau als Sprachtelephonie fortsetzt, beispielsweise indem
er SCUDIF nutzt oder indem er CS-seitig den Rufaufbau zunächst komplett
beendet und dann für Sprachtelefonie
neu beginnt. Es kann auch der Fall auftreten, dass der MIK in der
von ihm zuvor gesendeten SDP „answer" IMS-seitig unterstützte Codec
ausgeschlossen hat, die er nun doch auf Grund der in der „Terminal
Capability Set" Nachricht
empfangenen Codecs auswählen
möchte.
-
Im
IMS-T Fall sendet der MIK dagegen die abgeschätzten Codecs in einer SDP „offer" und besitzt aus der
erhaltenen SDP „answer" nur die Information,
welche der zunächst
von ihm abgeschätzten
Codecs auf der Seite des IMS unterstützt werden. Es ist also sinnvoll,
mittels einer neuen „SDP
offer" abzufragen,
ob in der ersten SDP „offer" nicht enthaltene
Codecs im IMS unterstützt
werden.
-
Ein
weiterer entscheidender Punkt der Erfindung ist, dass der MIK die
von der IMS-Seite empfangenen Angaben über Codec in der H.245 Inband-Verhandlung
mittels einer „Terminal
Capability Set" Nachricht
weiterreicht. Vorzugsweise wartet der MIK mit dem Senden dieser
Nachricht, bis er von der IMS-Seite die SDP-Nachricht mit Angaben
zu den Codecs empfangen hat. Es ist besonders vorteilhaft, wenn
der MIK auch für
eine gewisse Zeit auf den Empfang einer „Terminal Capability Set" Nachricht wartet,
bevor er diese Nachricht selbst schickt, da der MIK, wie oben beschrieben,
auf Grund der in der empfangenen „Terminal Capability Set" Nachricht enthaltenen
Codecinformation beschließen
kann, auf der IMS-Seite eine SDP „offer" zu schicken, und die in der folgenden
SDP „answer" enthaltenen Informationen
in der von ihm geschickten Terminal Capability Set" Nachricht berücksichtigt.
-
Sollte
der MIK jedoch für
eine gewisse Zeit von der Gegenseite keine „Terminal Capability Set" Nachricht empfangen,
beispielsweise weil sich hinter dem CS-Netz wieder ein anderer MIK
an einem Übergang
zu einem IMS-Netzwerk befindet, kann es erforderlich sein, dass
der MIK vor Erhalt einer „Terminal
Capability Set" Nachricht
selbst eine „Terminal
Capability Set" Nachricht
schickt. Darin gibt der MIK erfindungsgemäß diejenigen Codecs an, die
in der letzten, auf der IMS Seite gesendeten bzw. empfangenen SDP-Nachricht
enthalten waren.
-
Sollte
der MIK nach Senden einer „Terminal
Capability Set" Nachricht
auf Seiten des IMS erneut eine SDP-Nachricht empfangen, das in der
ersten „Terminal
Capability Set" Nachricht
erlaubte Codecs ausschließt, so
sendet der MIK erfindungsgemäß eine neue „Terminal
Capability Set" Nachricht,
in der die entsprechenden Codecs entfernt sind.
-
Nachdem
auf Seiten des CS-Netzes H.245 „Terminal Capability Set" Nachrichten ausgetauscht
wurden, werden mittels der H.245 Signalisierung getrennte logische
Kanäle
des H.223 Protokolls zum Transport von Sprache und Video ausgewählt. Dadurch
wird auch jeweils genau einer der unterstützten Sprachcodecs und Videocodecs
ausgewählt.
Sollten zu diesem Zeitpunkt auf Seiten des IMS noch mehrere Sprachcodecs oder
Videocodecs ausgewählt
sein, sendet der MIK erfindungsgemäß erneut eine „SDP offer" auf Seiten des IMS,
in der er genau die mittels H.245 ausgewählten Codecs angibt, um zu
verhindern, dass von Seiten des IMS-Terminals ein Codec verwendet
wird, den der MIK nicht weiterreichen kann. Die SDP „offer" kann beispielsweise
mittels einer SIP „re-INVITE" oder „UPDATE" Nachricht transportiert
werden.
-
Im
IMS-T Falle ist es wünschenswert, „Clipping" zu vermeiden, dass
heißt
einen Verlust von Sprache oder Video, die durch den Angerufenen
gesendet wird, bevor eine durchgängige
Transportverbindung vorhanden ist. Falls auf Seiten des IMS die „SIP Preconditions" Erweiterung gemäß IETF RFC
3312 unterstützt
wird, nutzt der MIK die SIP „Preconditions" Erweiterung, um
anzuzeigen, dass lokale so genannte „QoS preconditions" vorhanden sind,
d.h. ein Aufbau der Transportverbindung erforderlich ist, bevor
der Rufaufbau abgeschlossen werden kann. Sobald durch das Öffnen der
logischen H.223 Kanäle
für Sprache
und Video der CS-seitige Aufbau der Transportverbindung abgeschlossen
ist, nutzt der MIK erfindungsgemäß die SIP „Preconditions" Erweiterung, um
anzuzeigen, dass lokale so genannten „QoS preconditions" erfüllt sind.
Allerdings kann es vorkommen, dass CS-seitig „forward early media" erst nach Abschluss
des Rufaufbaus in der Call-Control-Signalisierung durchgereicht
werden, und erst zu diesem Zeitpunkt die H.223 und H.245 Verhandlung
innerhalb der Transportverbindung möglich wird. Um ein Blockieren
des Rufaufbaus zu vermeiden, signalisiert der MIK auch dann auf
Seiten des IMS, dass lokale so genannten „QoS preconditions" erfüllt sind, wenn
nach Aufbau der Transportverbindung eine gewisse Zeit lang keine
H.223 Signalisierung empfangen wird.
-
Falls
auf Seiten des IMS die SIP „precondition" Erweiterung nicht
unterstützt
wird, oder aber auf Seiten des CS-Netzes „forward early media" nicht unterstützt werden,
ist es vorteilhaft, wenn der MIK das IMS-seitige Terminal anweist,
solange keine Medienströme
zu senden, bis die H.223 und H.245 Verhandlung innerhalb der CS-seitigen
Transportverbindung abgeschlossen ist. Das IMS-Terminal kann diese
Information seinem Benutzer anzeigen, und dadurch ebenfalls „Clipping" vermeiden. Dazu
nutzt der MIK erfindungsgemäß die in
RFC 3264 beschriebene so genannte „hold" Prozedur, also beispielsweise das SDP „inactive" Attribut. Sobald
durch das Öffnen
der logischen H.223 Kanäle
für Sprache
und Video der CS-seitige Aufbau der Transportverbindung abgeschlossen
ist, nutzt der MIK dann erfindungsgemäß die „Resume" Prozedur gemäß RFC 3284, um dem IMS-seitigen
Terminal das Senden von Medienströmen zu gestatten.
-
Im
IMS-T Falle ist es möglich,
dass in der Call-Control Signalisierung die Videotelefonie nicht
eindeutig erkennbar ist, da nur ein transparenter BS30-Bearer signalisiert
wird (z.B. nur Parameter „TMR" mit Wert „UDI" in der „IAM" Nachricht). In diesem
Fall bietet der MIK vorzugsweise neben einem Sprach- und einem Video-Codec
auf der IMS-Seite auch andere in Frage kommende Daten-Codecs, beispielsweise
den so genannten „Clearmode" Codec, IETF RFC
4040, oder einen FAX Codec, beispielsweise im Format von RFC 3362,
an. Durch den „Clearmode" Codec wird es möglich, einen
BS30-Datendienst transparent durch das IMS weiterzureichen. Die
Verwendung des „Clearmode" Codec ist daher
auch vorteilhaft, um das Interworking in dem Fall zu erleichtern,
dass der Verbindungsaufbau vom IMS zu einem anderen MIK weitergeleitet
wird. In einer Ausführungsform
konfiguriert der MIK die CS-seitige Transportverbindung zunächst nur
für den
BS30-Service, und schaltet die Datenverbindung noch nicht durch.
Sobald der MIK von der IMS-Seite Signalisierung bezüglich der
ausgewählten
Codecs erhält,
kann der MIK erkennen, ob es sich um Videotelefonie handelt, und
startet in diesem Fall die H.223 Inband-Verhandlung. In einer anderen Ausführungsform
startet der MIK bereits bei Erhalt der IAM-Nachricht die Inband-Aushandlung
mittels H.223 und H.245. Falls der MIK von der IMS-Seite Signalisierung
bezüglich
der ausgewählten
Codecs erhält,
und daraus erkennt, dass keine Videotelefonie ausgewählt wurde,
beendet der MIK den Versuch der H.223 und H.245 Aushandlung.
-
Nachfolgend
wird detailliert der Rufaufbau für
verschiedene Szenarien gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erläutert.
-
2 zeigt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Prinzip des Interworkings
zwischen der H.245 Signalisierung und auf der CS-Seite und der SIP/SDP
Call Control Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia
Interworking Knoten (MIK), der beispielsweise aus MGCF und IM-MGW
bestehen kann, im Falle eines Rufaufbaus von Seiten des CS-Netzes
in Richtung des IMS, der im Weiteren als „IMS terminierender" (IMS-T) Rufaufbau bezeichnet
wird. Es sind lediglich für
die Erfindung direkt relevante Nachrichten dargestellt.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Der MIK erhält
eine so genannte BICC oder ISUP „IAM" Nachricht von der CS-Seite. Der MIK
erkennt auf Grund der darin enthaltenen Parameter, dass Videotelephonie
gewünscht
ist oder gewünscht
sein könnte.
Die IAM-Nachricht enthält
keine Angaben über
die für
Videotelefonie zu verwendenden Sprach- und Video-Codecs.
- 2. Der MIK wandelt die IAM Nachricht in eine SIP „INVITE" Nachricht um. Erfindungsgemäß macht
der MIK in der darin enthaltenen SDP „offer" Angaben über die Sprach- (im Beispiel
AMR) und Video-Codecs (im Beispiel H.263 und MP4V-ES), die wahrscheinlich
auf der CS-Seite für
die H.324 Videotelephonie unterstützt werden. Bei der Auswahl
der Codecs kann der MIK auch berücksichtigen,
welche Codecs der Betreiber des IMS-Netzes wünscht, um beispielsweise nicht
zu große
Bandbreite für
die Übertragung
an der Luftschnittstelle zu benötigen.
Um den Signalisierungsverlauf und die Implementierung einfach zu
halten, ist es vorteilhaft, wenn der MIK nur jeweils einen Sprach-
und Video-Codec auswählt,
der mit großer
Wahrscheinlichkeit auch vom Terminal im IMS unterstützt wird,
beispielsweise den H.263 und den AMR Codec. Dadurch können Schritte
7, 8, 11 und 12 vermieden werden, falls die gewählten Codecs tatsächlich auf
der CS-Seite und im IMS unterstützt
werden. Falls der MIK dagegen nicht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit weiß, dass
jeweils ein bestimmter Sprachcodec und Videocodec auf der CS-Seite
und IMS unterstützt
wird, ist es sinnvoll, alle in Frage kommenden Codecs aufzunehmen,
um zumindest die Nachrichten 7 und 8 mit gewisser Wahrscheinlichkeit
zu vermeiden.
Es ist vorteilhaft wenn der MIK zusätzlich auch
den „clearmode" Codec, RFC 4040,
einfügt,
um das Interworking in dem Fall zu erleichtern, dass der Verbindungsaufbau
vom IMS zu einem anderen MIK weitergeleitet wird. Durch den Clearmode
Codec wird es möglich,
einen BS30-Datendienst transparent durch das IMS weiterzureichen.
- 3. Die Transport Verbindung wird auf Seiten des CS-Netzes aufgebaut.
Dann findet durch die Transportverbindung die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels statt und ein logischer H.223 Kanal
zum Austausch von H.245 Nachrichten wird geöffnet.
- 4. Der MIK erwartet in der Transportverbindung eine H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht
5. Nur falls er in einer gewissen Zeit diese Nachricht nicht empfängt, beispielsweise
weil sich ein weiter MIK auf der CS-Seite befindet, sendet der MIK
erfindungsgemäß eine H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht,
in der er die in Nachricht 2 gesendeten, bzw. falls Nachricht 6
schon eingetroffen ist, in dieser empfangenen Sprachcodecs und Videocodecs
angibt.
- 5. Der MIK enthält
in der Transportverbindung eine H.245 „Terminal Capability Set" Nachricht. Darin
befinden sich Angaben zu den Fähigkeiten
des Terminals auf Seiten des CS-Netzes,
unter anderem zu den unterstützten
Videocodecs (im Beispiel H.263 und H.261) und Sprachcodecs (im Beispiel
G.711 und AMR) unter der genauen Angaben, welche Optionen der einzelnen
Codecs unterstützt
werden, und welche Codecs parallel unterstützt werden können.
- 6. Der MIK erhält
auf Seiten des IMS eine SIP-Nachricht, die die SDP answer enthält. In der
SDP answer sind diejenigen Codecs aus der in Nachricht 2 angebotenen
Liste enthalten, die vom Terminal auf Seiten des IMS unterstützt und
gewünscht
werden, im Beispiel AMR als Sprachcodec und H.263 und MP4V-ES als
Videocodecs, aber nicht der Clearmode Codec. Der MIK vergleicht
erfindungsgemäß die in
Nachrichten 5 und 6 empfangenen Codecs. Falls die Codecs übereinstimmen,
oder ihre Schnittmenge (im Beispiel H.263 und AMR) zumindest jeweils
mindestens einen für
den Betreiber akzeptablen Sprach- und Video-Codec enthält, fährt der
MIK direkt mit Schritt 9 fort.
- 7. Falls in Nachricht 5 im Vergleich zu Nachricht 2 zusätzliche
Codecs enthalten waren (Im Beispiel der H.261 Videocodec und der
G.711 Sprachcodec), kann der MIK entscheiden, dass es wünschenswert
ist, zu überprüfen, ob
diese zusätzlichen
Codecs auf Seiten des IMS unterstützt werden, beispielsweise
weil sie eine höhere
Qualität
bieten oder vom Betreiber des MIK vorgezogen werden, oder weil die
zuvor ermittelte Schnittmenge keinen Sprach- und/oder Video-Codec
enthält.
Im Beispiel entscheidet der MIK, zu überprüfen, ob der H.261 Videocodec
auf Seiten des IMS unterstützt
wird. Um eine Überprüfung durchzuführen, sendet
der MIK erfindungsgemäß eine geeigneten
SIP-Nachricht, beispielsweise einer re-INVITE oder einer UPDATE
Nachricht, mit einer SDP offer, die die Codecs der Schnittmenge
und zusätzlich
die zu überprüfenden Codecs
enthält.
- 8. Falls der MIK Nachricht 7 gesendet hat, empfängt er erneut
eine SDP „answer" innerhalb einer
SIP Nachricht. In der SDP „answer" sind diejenigen
Codecs aus der in Nachricht 6 angebotenen Liste enthalten, die das
vom Terminal auf Seiten des IMS unterstützt und gewünscht werden, im Beispiel AMR
als Sprachcodec und H.263 und H.261 als Videocodecs.
- 9. Falls Nachricht 4 nicht gesendet wurde oder die darin enthaltenen
Codecs sich von den in Nachricht 8, bzw. falls Schritte 7 und 8 übersprungen
wurden, in Nachricht 6 empfangenen Codecs unterscheiden, reicht der
MIK erfindungsgemäß die in
Nachricht 8, bzw. falls Schritte 7 und 8 übersprungen wurden, in Nachricht 6
empfangenen Sprach- und Video-Codecs sowie die Details der Codec-Konfiguration
mittels einer H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht
weiter.
Falls die Schnittmenge der in Nachricht 4 bzw. 9 weitergereichten
Codecs und der in Nachricht 5 empfangenen Codecs jeweils nur einen
Sprachcodec und Videocodec enthält,
ist es vorteilhaft, Schritt 11 parallel zu Schritt 10 durchzuführen.
- 10. Die so genannte H.245 "Master-Slave-Determination", also die Ermittlung
des "Master" bzw. "Slave"-Terminals, wird
durchgeführt.
Die „Master-Slave-Determination" Nachrichten können auch
bereits zusammen mit den „Terminal
Capability Set" Nachrichten
5 und 4 bzw. 9 gesendet worden sein. Die "Master-Slave-Determination" ist nur zum Auflösen eines
Ressourcenkonflikts relevant und wird daher in dieser Erfindung
nicht weiter betrachtet. Mittels H.245 werden dann so genannte logische
Kanäle
des H.223 Protokolls zum Übertragen
der Sprache und Video geöffnet.
Dabei wird jeweils ein Sprachcodec und ein Videocodec aus der Schnittmenge
der in Nachrichten 5 und 4 bzw. 9 übertragenen Codecs ausgewählt.
- 11. Falls in Nachricht 6 bzw. 8 noch mehr als ein Sprach oder
mehr als ein Videocodec enthalten war, sendet der MIK erfindungsgemäß eine geeignete
SIP Nachricht, beispielsweise einer re-INVITE oder einer UPDATE
Nachricht, mit einer SDP „offer", in der der MIK
den in Schritt 10 ausgewählten
Sprach- und Video-Codec angibt.
- 12. Falls der MIK Nachricht 11 gesendet hat, empfängt er eine
SIP-Nachricht, die die zugehörige
SDP „answer" enthält.
-
3 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Prinzip des Interworkings
zwischen der H.245 Signalisierung und auf der CS-Seite und der SIP/SDP
Call Control Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia
Interworking Knoten (MIK), der beispielsweise aus MGCF und IM-MGW
bestehen kann, im Falle eines Rufaufbaus von Seiten des IMS in Richtung
des CS-Netzes dar, der im Weiteren als „IMS orginierender" (IMS-O) Rufaufbau
bezeichnet wird. Es sind lediglich für die Erfindung direkt relevante
Nachrichten dargestellt.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Der MIK erhält
eine SIP „INVITE" Nachricht mit einer
SDP „offer", die Angaben über die
Sprachcodecs (im Beispiel AMR) und Videocodecs (im Beispiel H.263
und MP4V-ES) enthält,
die das Terminal auf der IMS-Seite unterstützt und zur Verwendung für diesen
Anruf wünscht.
Der MIK erkennt an der Kombination aus Videocodecs und Sprachcodecs,
dass Videotelefonie gewünscht
wird.
- 2. Der MIK sendet eine so genannte BICC oder ISUP „IAM" Nachricht zur CS-Seite,
und gibt darin an, dass Videotelephonie gewünscht wird. Die IAM-Nachricht
enthält
jedoch keine Angaben über
die für
Videotelefonie zu verwendenden Sprach- und Video-Codecs.
- 3. Der MIK sendet auf Seiten des IMS eine SIP-Nachricht, die
die SDP answer enthält.
Dies ist in vielen Fällen
auf Grund von spezifischen Regeln zum Transport von SDP „offer" und „answer" in SIP in RFC 3261 bereits
vor dem Aufbau der Transportverbindung auf der CS-Seite in Schritt
4 erforderlich, um den Verbindungsaufbau nicht zu verzögern, und
ein sinnvolles Interworking späterer
SIP und ISUP/BICC Nachrichten während
des Verbindungsaufbaus zu ermöglichen.
In der SDP answer fügt
der MIK erfindungsgemäß diejenigen
Codecs aus der in Nach richt 1 angebotenen Liste ein, die wahrscheinlich
auf der CS-Seite
für die H.324/M
Videotelephonie unterstützt
werden (im Beispiel den H.263 Videocodec und den AMR Sprachcodec).
Bei der Auswahl der Codecs kann der MIK auch berücksichtigen, welche Codecs
der Betreiber des IMS-Netzes wünscht,
um beispielsweise nicht zu große
Bandbreite für
die Übertragung
an der Luftschnittstelle zu benötigen.
Um
den Signalisierungsverlauf und Implementierung einfach zu halten,
ist es vorteilhaft, wenn der MIK nur jeweils einen Sprach- und Video-Codec
auswählt,
beispielsweise den H.263 und den AMR Codec. Dadurch können Schritte
7 und 8 vermieden werden, falls die gewählten Codecs tatsächlich auf
der CS-Seite unterstützt werden.
Falls
der MIK vor Senden von Nachricht 3 schon Nachricht 6 erhalten hat,
wählt der
MIK aus der Schnittmenge der Codecs in Nachricht 1 und 6 jeweils
eine Sprachcodec und Videocodec aus, und fügt diese in Nachricht 3 ein.
- 4. Die Transport-Verbindung wird auf Seiten des CS-Netzes aufgebaut.
Dann findet durch die Transportverbindung die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels statt und ein logischer H.223 Kanal
zum Austausch von H.245 Nachrichten wird geöffnet.
- 5. Der MIK erwartet in der Transportverbindung eine H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht
6. Nur falls er in einer gewissen Zeit diese Nachricht nicht empfängt, beispielsweise
weil sich ein weiterer MIK auf der CS-Seite befindet, sendet der
MIK erfindungsgemäß eine H.245 „Terminal
Capability Set",
in der er die in Nachricht 3 gesendeten Sprachcodecs und Videocodecs
angibt.
- 6. Der MIK enthält
in der Transportverbindung eine H.245 „Terminal Capability Set" Nachricht. Darin
befinden sich Angaben zu den Fähigkeiten
des Terminals auf Seiten des CS-Netzes,
unter anderem zu den unterstützten
Videocodecs (im Beispiel MP4V-ES und H.261) und Sprachcodecs (im
Beispiel G.711 und AMR). Der MIK vergleicht erfindungsgemäß die in
Nachricht 5 empfangenen Codecs mit den in Nachricht 3 gesendeten
Codecs. Falls in Nachricht 3 jeweils nur ein Videocodec und ein
Sprachcodec ausgewählt wurden,
und diese Codecs in Nachricht 6 enthalten waren, fährt der
MIK direkt mit Schritt 9 fort (Im Beispiel ist der in Nachricht
3 gesendete Videocodec H.263 nicht in Nachricht 5 enthalten).
- 7. Der MIK vergleicht erfindungsgemäß die in Nachricht 6 empfangenen
Codecs mit den in Nachricht 1 gesendeten Codecs. Der MIK wählt aus
der Schnittmenge der Codecs in Nachrichten 6 und 1 jeweils einen Sprach
und Videocodec aus. Der MIK sendet diese Codecs erfindungsgemäß in einer
SDP „offer" Nachricht innerhalb
einer geeigneten SIP Nachricht, beispielsweise einer re-INVITE oder
einer UPDATE Nachricht.
- 8. Falls der MIK Nachricht 7 gesendet hat, empfängt er erneut
eine SDP „answer" innerhalb einer
SIP-Nachricht. In der SDP „answer" muss das IMS Terminal
die Auswahl der Codecs aus Nachricht 6 bestätigen. Das IMS Terminal wird
diese Codecs akzeptieren, da es sie bereits in Nachricht 1 selbst
angeboten hat.
- 9. Falls Nachricht 5 nicht gesendet wurde, reicht der MIK erfindungsgemäß die in
Nachricht 7, bzw. falls Schritte 7 und 8 übersprungen wurden, in Nachricht
3 gesendeten Sprach- und Video-Codecs sowie die Details der Codec-Konfiguration
mittels einer H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht
weiter. Falls Nachricht 5 und Nachricht 7 gesendet wurden und die
darin enthaltenen Codecs sich unterscheiden, sendet der MIK ebenfalls
eine H.245 „Terminal
Capability Set" Nachricht
und gibt darin die in Nachricht 7 enthaltenen Codecs an.
- 10. Die so genannte H.245 "Master-Slave-Determination", also die Ermittlung
des "Master" bzw. "Slave"-Terminals, wird
durchgeführt.
Die „Master-Slave-Determination" Nachrichten können auch
bereits zusammen mit den „Terminal
Capability Set" Nachrichten
6 und 5 bzw. 9 gesendet worden sein. Die "Master-Slave-Determination" ist nur zum Auflösen eines
Ressourcenkonflikts relevant und wird daher in dieser Erfindung
nicht weiter betrachtet. Mittels H.245 werden dann so genannte logische
Kanäle
des H.223 Protokolls zum Übertragen
der Sprache und Video geöffnet.
Dabei werden die bereits in Nach richt 5 bzw. 9 ausgewählten Sprachcodecs
und Videocodecs verwendet.
-
4 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Es wird angenommen, dass das CS-Netz so konfiguriert
ist, dass es so genannte „forward
early media" unterstützt, d.h.
bereits vor der BICC „ANM" Nachricht vom Anrufer
gesendete Nutzdaten weitereicht. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311) und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das IMS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Der MIK erhält
eine so genannte „IAM" Nachricht von der
CS-Seite. Gemäß SCUDIF
Signalisierung ist darin eine Codecliste enthalten, die für Sprachtelephonie
zu verwendende Codecs angibt sowie als Platzhalter für Videotelefonie
einen so genannten „MuMe" Dummy-Codec, der
lediglich anzeigt, dass Videotelefonie gemäß H.324M unterstützt wird,
nicht aber welche Sprachcodecs und Videoodecs in diesem Fall unterstützt werden.
Da der MuME Codec als erster Codec in der Codecliste enthalten ist,
wird er auf CS-Seite bevorzugt, d.h. Videotelephonie ist gewünscht.
- 2. Der MIK wandelt die IAM Nachricht in eine SIP „INVITE" Nachricht um. Erfindungsgemäß macht
der MIK in der darin enthaltenen SDP „offer" Angaben über die Sprachcodecs (im Beispiel
AMR) und Videocodecs (im Beispiel H.263 und MP4V-ES), die wahrscheinlich
auf der CS-Seite für
die H.324 Videotelephonie unterstützt werden, wie bereits für Schritt
2 in 2 beschrieben. Um einen reibungslosen Rufaufbau
auch für
den Fall, dass auf Seiten des IMS Sprachtelefonie ausgewählt wird,
zu gewährleisten,
sollte der MIK erfindungsgemäß als weniger
bevorzugte Alternative auch die in Nachricht 1 enthaltenen Sprachcodecs angeben.
Der MIK nützt
die SIP „Preconditions" Erweiterung, um
anzuzeigen, dass lokal ein Aufbau der Transportverbindung erforderlich
ist, bevor der Rufaufbau abgeschlossen werden kann. Dieses ist vorteilhaft,
um so genanntes „Clipping" zu vermeiden, dass
heißt
ein Verlust von Sprache oder Video, die durch den Angerufenen gesendet
wird, bevor eine durchgängige
Transportverbindung vorhanden ist.
- 3. Eine SIP „Trying" Nachricht quittiert
die INVITE Nachricht.
- 4. Der MIK empfängt
von Seiten des IMS eine SIP „183" Nachricht, die die
SDP „answer" enthält. In der SDP
answer sind diejenigen Codecs aus der in Nachricht 2 angebotenen
Liste enthalten, die vom Terminal auf Seiten des IMS unterstützt und
gewünscht
werden. Der MIK erkennt daran, dass Videocodec(s) enthalten sind,
dass Videotelephonie gewünscht
ist, und verfährt
wie im Detail für
Nachricht 5 in 2 beschrieben.
- 5. Der MIK sendet eine BICC „APM" Nachricht, in der als so genannte „available
codec list" der
MuMe Codec sowie erfindungsgemäß diejenigen
Sprachcodecs enthalten sind, die sowohl in Nachricht 1 wie in Nachricht
4 enthalten waren. Als „selected
codec" wird der „MuMe" Codec angegeben.
Der MIK entfernt also erfindungsgemäß Sprachcodecs aus Nachricht
4, die nur für
Videotelephonie mittels H.324M in Frage kommen, um die Regeln der
Out-of-Band BICC Codec-Verhandlung einzuhalten.
- 6. Gemäß SIP „100rel" Extension bestätigt der
MIK den Empfang der 183 Nachricht mit einer SIP „PRACK" Nachricht.
- 7. Die SIP „PRACK" Nachricht wird bestätigt.
- 8. Die Transportverbindung wird auf Seiten des CS-Netzes aufgebaut.
- 9. Falls auf Seiten des CS-Netzes die so genannte „Continuity
Check" Prozedur
verwendet wird, empfängt der
MIK eine so genannte BICC „COT" Nachricht.
- 10. Durch die Transportverbindung des CS-Netzes findet die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels sowie die in 2 beschriebene
H.245 Verhandlung statt.
- 11. und 12. Wie in 2 für Nachrichten 7 und 8 beschrieben,
kann es während
der H.245 Verhandlung zum Senden einer SDP „offer" und „answer" kommen. Sie wird mittels einer SIP „UPDATE" Nachricht (IETF RFC
3311) transportiert.
- 13. Nach Abschluss der H.245 Inband-Verhandlung signalisiert
der MIK erfindungsgemäß mit Hilfe
der SIP „Preconditions" Erweiterung, dass
der lokale Aufbau der Transportverbindung abgeschlossen ist. Die
Nachricht kann mit Nachricht 11 aus 2 verknüpft werden,
falls diese erforderlich ist. Eine SIP „UPDATE" Nachricht wird zum Transport des entsprechenden
SDPs verwendet.
- 14. Die SIP „UPDATE" Nachricht wird bestätigt.
- 15. Eine SIP „Ringing" Nachricht wird empfangen.
- 16. Die Information aus Nachricht 15. wird als „ACM" Nachricht weitergereicht.
- 17. Der angerufene Teilnehmer nimmt den Anruf an. Der MIK empfängt eine
SIP „200
OK(INVITE)" Nachricht.
- 18. Die Information aus Nachricht 17. wird als „ANM" Nachricht weitergereicht.
- 19. Die SIP „200
OK(INVITE)" wird
bestätigt.
-
5 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das IMS Terminal
nur Sprachtelephonie unterstützt.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 3. wie in 4 beschrieben.
- 4. Der MIK empfängt
von Seiten des IMS eine SIP „183" Nachricht, die die
SDP „answer" enthält. In der SDP
answer sind diejenigen Codecs aus der in Nachricht 2 angebotenen
Liste enthalten, die vom Terminal von Seiten des IMS unterstützt und
gewünscht
werden. Der MIK erkennt, dass Sprachtelephonie gewünscht ist,
weil nur Sprachcodecs) enthalten sind.
- 5. Der MIK sendet eine BICC „APM" Nachricht, in der als so genannte „available
codec list" erfindungsgemäß diejenigen
Sprachcodecs enthalten sind, die sowohl in Nachricht 1 wie in Nachricht
4 enthalten waren. Als „selected
codec" wird ein
Sprachcodec angegeben. Der MIK entfernt also erfindungsgemäß Sprachcodecs
aus Nachricht 4, die nur für
Videotelephonie mittels H.324M in Frage kommen, um die Regeln der Out-of-Band
BICC Codec-Verhandlung einzuhalten.
- 6. bis 16. Der Rufaufbau schreitet wie in TS 29.163 beschrieben
weiter fort.
-
6 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Es wird angenommen, dass das CS-Netz so konfiguriert
ist, dass es so genannte „forward
early media" nicht
unterstützt,
d.h. vor der BICC „ANM" Nachricht vom Anrufer
gesendete Nutzdaten nicht weitereicht. Auf Seiten des IMS werden
die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311) und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das IMS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 9. Wie in 4 beschrieben.
- 10. Falls der MIK durch Konfiguration bereits weiß, dass
auf Seiten des CS-Netzes keine „forward early Media" unterstützt werden, überspringt
er diesen Schritt. Andernfalls wartet er eine gewisse Zeit darauf,
in der Transportverbindung H.223 Signalisierung zu empfangen, um
H.223 Multiplexer Levels auszuhandeln. Er stellt dann erfindungsgemäß fest,
dass keine „forward
early Media" unterstützt werden,
und fährt,
wie im Weiteren beschrieben, fort.
- 11. Um den Rufaufbau fortzusetzen, signalisiert der MIK erfindungsgemäß mit Hilfe
der „Preconditions" Erweiterung, dass
der lokale Aufbau der Transportverbindung abgeschlossen ist. Um „Clipping", dass heißt einen
Verlust von Sprache oder Video, die durch den Angerufenen gesendet
wird, bevor eine durchgängige Transportverbindung
vorhanden ist, zu vermeiden, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der MIK die Medien im SDP wie in RFC 3264 beschrieben auf „hold" setzt, beispielsweise,
indem er sie mit dem so genannten „inactive" Attribut versieht. Eine SIP „UPDATE" Nachricht wird zum
Transport des entsprechenden SDPs verwendet.
- 12. Die SIP „UPDATE" Nachricht wird bestätigt.
- 13. Eine SIP „Ringing" Nachricht wird empfangen.
- 14. Die Information aus Nachricht 13 wird als „ACM" Nachricht weitergereicht.
- 15. Der angerufene Teilnehmer nimmt den Anruf an. Der MIK empfängt eine
SIP „200
OK(INVITE)" Nachricht.
- 16. Die SIP „200
OK(INVITE)"-Nachricht
wird bestätigt.
- 17. Die Information aus Nachricht 15 wird als „ANM" Nachricht weitergereicht.
- 18. Durch die Transportverbindung des CS-Netzes findet die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels sowie die in 2 beschriebene
H.245 Verhandlung statt.
- 19. bis 20. Wie in 2 für Nachrichten 7 und 8 beschrieben,
kann es während
der H.245 Verhandlung zum Senden einer SDP „offer" und „answer" kommen. Sie wird mittels einer SIP „re-INVITE" Nachricht transportiert.
- 21. Die SIP „200
OK(INVITE)" 20 wird
bestätigt.
- 22. Falls der MIK die Medien in Nachricht 11 auf „hold" gesetzt hat, aktiviert
er sie nach Abschluss der H.245 Inband-Verhandlung wieder, wie in RFC 3264
beschrieben, beispielsweise in dem er SDP ohne das „inactive" Attribut sendet.
Die Nachricht kann mit Nachricht 11 aus 2 verknüpft werden,
falls dieses erforderlich ist. Eine SIP „re-INVITE" Nachricht wird zum Transport des entsprechenden
SDPs verwendet.
- 23. Die SIP „re-INVITE" Nachricht wird bestätigt.
- 24. Die SIP „200
OK(INVITE)" 23 wird
bestätigt.
-
7 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung und auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control Signalisierung
auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking Knoten (MIK)
im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der MIK kann beispielsweise aus
MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz wird „Service Change and UDI Fallback" (SCUDIF) gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312)
und „Update" (IETF RFC 3311)
Erweiterungen nicht genützt,
aber die SIP „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen wird verwendet. Es wird angenommen, dass das IMS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Wie in 4.
- 2. Der MIK wandelt die IAM Nachricht in eine SIP „INVITE" Nachricht um. Erfindungsgemäß macht
der MIK in der darin enthaltenen SDP „offer" Angaben über die Sprachcodecs (im Beispiel
AMR) und Videocodecs (im Beispiel H.263 und MP4V-ES), die wahrscheinlich
auf der CS-Seite für
die H.324 Videotelephonie unterstützt werden, wie bereits für Schritt
2 in 2 beschrieben. Um einen reibungslosen Rufaufbau
auch für
den Fall, dass auf Seiten des IMS Sprachtelefonie ausgewählt wird,
zu gewährleisten,
sollte der MIK erfindungsgemäß als weniger
bevorzugte Alternative auch die in Nachricht 1 enthaltenen Sprachcodecs angeben.
Um „Clipping", dass heißt einen
Verlust von Sprache oder Video, die durch den Angerufenen gesendet
wird, bevor eine durchgängige
Transportverbindung vorhanden ist, zu vermeiden, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der MIK die Medien im SDP wie in RFC 3264 beschrieben auf „hold" setzt, beispielsweise
indem er sie mit dem so genannten „inactive" Attribut versieht.
- 3. bis 10. Wie in 4.
- 11. bis 15. Wie Nachrichten 15. bis 19. in 4.
- 16. bis 17. Wie in 2 für Nachrichten 7 und 8 beschrieben,
kann es während
der H.245 Verhandlung zum Senden einer SDP „offer" und „answer" kommen. Sie wird mittels einer SIP „re-INVITE" Nachricht transportiert.
- 18. Die SIP „200
OK(INVITE)"-Nachricht
wird bestätigt.
- 19. Falls der MIK die Medien in Nachricht 2 auf „hold" gesetzt hat, aktiviert
er sie nach Abschluss der H.245 Inband-Verhandlung wieder, wie in RFC 3264
beschrieben, beispielsweise indem er SDP ohne das „inactive" Attribut sendet.
Die Nachricht kann mit Nachricht 11 aus 2 verknüpft werden,
falls dieses erforderlich ist. Eine SIP „re-INVITE" Nachricht wird zum Transport des entsprechenden
SDPs verwendet.
- 20. Die SIP „re-INVITE" Nachricht wird bestätigt.
- 21. Die SIP „200
OK(INVITE)"-Nachricht
wird bestätigt.
-
8 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen nicht genützt.
Es wird angenommen, dass das IMS Terminal Videotelephonie unterstützt und
akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 3. Wie in 7.
- 4. Um den Rufaufbau fortzusetzen, sendet der MIK eine BICC „APM" Nachricht. Zu diesem
Zeitpunkt hat der MIK noch keine Kenntnis, ob Videotelefonie auf
Seiten des IMS akzeptiert wird, und welche Codecs unterstützt werden.
Der MIK nimmt an, dass Videotelefonie akzeptiert wird und wählt Sprachcodecs
aus der in Nachricht 1 enthaltenen Liste aus, die wahrscheinlich
auf Seiten des IMS unterstützt
werden, beispielsweise den „AMR" Codec. Der MIK fügt diese
Sprachcodecs und den „MuMe" Codec in die so
genannte „available
codec list" ein.
Als „selected
codec" wird der „MuMe" Codec angegeben.
- 5. bis 9. Wie Nachrichten 8 bis 12 in 7.
- 10. Der MIK empfängt
auf Seiten des IMS eine SIP „200
OK(INVITE)" Nachricht,
die die SDP „answer" enthält. In der
SDP answer sind diejenigen Codecs aus der in Nachricht 2 angebotenen
Liste enthalten, die vom Terminal auf Seiten des IMS unterstützt und
gewünscht
werden. Der MIK erkennt daran, dass Videocodec(s) enthalten sind,
dass Videotelephonie gewünscht
ist, und verfährt
wie im Detail für
Nachricht 5 in 2 beschrieben.
- 11. bis 18. Wie Nachrichten 14 bis 21 in 7.
-
9 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen nicht genützt.
Es wird angenommen, dass das IMS Terminal nur Sprachtelephonie unterstützt.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 9. Wie in 9.
- 10. Der MIK empfängt
auf Seiten des IMS eine SIP „200
OK(INVITE)" Nachricht,
die die SDP „answer" enthält. In der
SDP answer sind diejenigen Codecs aus der in Nachricht 2 angebotenen
Liste enthalten, die vom Terminal auf Seiten des IMS unterstützt und
gewünscht
werden. Der MIK erkennt daran, dass keine Videocodec(s), aber Sprachcodecs
enthalten sind, dass Sprachtelephonie gewünscht ist.
- 11. Der MIK bricht die H.223 und H.245 Verhandlung ab.
- 12. bis 13. Wie Nachrichten 11 und 12 in 9.
- 14. Falls der MIK die Medien in Nachricht 2 auf „hold" gesetzt hat, aktiviert
er sie nach Abschluss der H.245 Inband-Verhandlung wieder, wie in RFC 3264
beschrieben, beispielsweise indem er SDP ohne das „inactive" Attribut sendet.
Eine SIP „re-INVITE" Nachricht wird zum
Transport des entsprechenden SDPs verwendet.
- 15. Die SIP „re-INVITE" Nachricht wird bestätigt.
- 16. Die SIP „200
OK(INVITE)" 15 wird
bestätigt.
- 17. bis 18. Der MIK nützt
die so genannte BICC „Codec
Modification" Prozedur,
um auf Seiten des CS-Netzes auf Sprachtelefonie umzuschalten.
-
10 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der ISUP Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Es wird angenommen,
dass das CS-Netz so konfiguriert ist, dass es so genannte „forward
early media" unterstützt, d.h.
bereits vor der BICC „ANM" Nachricht vom Anrufer
gesendete Nutzdaten weitereicht. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das IMS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Der MIK erhält
eine so genannte ISUP „IAM" Nachricht von der
CS-Seite und erkennt oder vermutet auf Grund der signalisierten
Parameter, beispielsweise auf Grund des Wertes „UDI" im Parameter TMR sowie geeignete Werte
im Parameter „USI", dass Videotelefonie
erwünscht.
- 2. Der MIK wandelt die IAM Nachricht in eine SIP „INVITE" Nachricht um. Erfindungsgemäß macht
der MIK in der darin enthaltenen SDP „offer" Angaben über die Sprach- (im Beispiel
AMR) und Videocodecs (im Beispiel H.263 und MP4V-ES), die wahrscheinlich
auf der CS-Seite für
die H.324 Videotelephonie unterstützt werden, wie bereits für Schritt
2 in 2 beschrieben. Der MIK nützt die SIP „Preconditions" Erweiterung, um
anzuzeigen, dass lokal ein Aufbau der Transportverbindung erforderlich
ist, bevor der Rufaufbau abgeschlossen werden kann. Dieses ist vorteilhaft,
um so genanntes „Clipping" zu vermeiden, dass
heißt
ein Verlust von Sprache oder Video, die durch den Angerufenen gesendet
wird, bevor eine durchgängige Transportverbindung
vorhanden ist.
Für
den Fall, dass der MIK nicht sicher entscheiden kann, ob Videotelefonie
oder ein anderer Datendienst gewünscht
ist, kann der MIK zusätzlich
für andere
Datendienste geeignete Codecs einfügen, beispielsweise einen FAX
codec „t38" gemäß RFC 3362.
Falls das angerufene Terminal nur einen bestimmten Datendienst unterstützt, wird
es den entsprechenden Datendienst auswählen. Der Anrufer hat möglicherweise ebenfalls
gewusst, dass das Terminal nur diesen bestimmten Datendienst unterstützt, und
sendet entsprechend diesen Datendienst.
- 3. bis 4. Wie in 4.
- 6. bis 7. Wie Nachrichten 7. bis 8. in 4.
- 7. bis 17. Wie Nachrichten 9. bis 19. in 4.
-
11 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der SIP Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS terminierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Auf Seiten
des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen nicht genützt.
Es wird angenommen, dass das IMS Terminal Videotelephonie unterstützt und
akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 3. Wie in 10.
- 4. bis 16. Wie Nachrichten 6. bis 18. in 8
-
12 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS originierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das CS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Der MIK erhält
eine so genannte SIP „INVITE" Nachricht, die eine
SDP „offer" enthält. In der
SDP offer sind Codecs enthalten, die vom Terminal auf Seiten des
IMS unterstützt
und die für
den Ruf gewünscht
werden. Der MIK erkennt daran, dass Videocodec(s) enthalten sind,
dass Videotelephonie gewünscht
ist, und verfährt
wie im Detail für
Nachricht 1 in 3 beschrieben.
- 2. Der MIK sendet eine so genannte „IAM" Nachricht zur CS-Seite. Gemäß SCUDIF Signalisierung ist
darin eine Codecliste enthalten, die für Sprachtelephonie zu verwendende
Codecs angibt sowie als Platzhalter für Videotelefonie einen so genannten „MuMe" Dummy-Codec, der
lediglich anzeigt, dass Videotelefonie gemäß H.324M unterstützt wird,
nicht aber welche Sprachcodecs und Videocodecs in diesem Fall unterstützt wer den.
Als Sprachcodecs wählt
der MIK vorzugsweise die in Nachricht 1 enthaltenen Codecs. Der MIK
fügt den
MuME Codec als ersten Codec in die Codecliste ein, um auszudrücken, dass
Videotelephonie gewünscht
ist.
- 3. Eine SIP „Trying" Nachricht quittiert
die INVITE Nachricht.
- 4. Der MIK empfängt
eine BICC „APM" Nachricht, in der
als so genannter „selected
codec" der „MuMe" Codec angegeben
ist. Daraus erkennt der MIK, dass auch das CS Terminal Videotelefonie
unterstützt.
In der „available
codec list" der
MuMe Codec sind Sprachcodecs enthalten, die das CS Terminal für Sprachtelefonie
unterstützt.
- 5. Die Transportverbindung wird auf Seiten des CS-Netzes aufgebaut.
- 6. Der MIK sendet auf Seiten des IMS eine SIP „183" Nachricht, die die
SDP „answer" enthält, wie
für Nachricht
3 in 3 im Detail beschrieben.
- 7. Gemäß SIP „100rel" Extension empfängt der
MIK eine SIP „PRACK" Nachricht als Bestätigung der
183 Nachricht mit.
- 8. Die SIP „PRACK" Nachricht wird bestätigt.
- 9. Der MIC empfängt
eine SIP „UPDATE" Nachricht, die mit
Hilfe der SIP „Preconditions" Erweiterung anzeigt,
dass auf Seiten des IMS Terminals der lokale Aufbau der Transportverbindung
abgeschlossen ist.
- 10. Falls auf Seiten des CS-Netzes die so genannte „Continuity
Check" Prozedur
verwendet wird, sendet der MIK eine so genannte BICC „COT" Nachricht.
- 11. Die SIP „UPDATE" Nachricht wird bestätigt.
- 12. Durch die Transportverbindung des CS-Netzes findet die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels sowie die in 3 beschriebene
H.245 Verhandlung statt.
- 13. und 14. Wie in 3 für Nachrichten 7 und 8 beschrieben,
kann es während
der H.245 Verhandlung zum Senden einer SDP „offer" und „answer" kommen. Sie wird mittels einer SIP „UPDATE" Nachricht (IETF RFC
3311) transportiert. Sollte zu diesem Zeitpunkt Nachricht 20 bereits
gesendet worden sein, wird statt der „UPDATE" Nachricht eine SIP „re-INVITE" Nachricht verwendet.
- 15. Eine „ACM" Nachricht wird empfangen.
- 16. Die Information aus Nachricht 15 wird als SIP „Ringing" Nachricht weitergereicht.
- 17. Der angerufene Teilnehmer nimmt den Anruf an. Der MIK empfängt eine „ANM" Nachricht Nachricht.
- 18. Die Information aus Nachricht 17 wird als SIP „200 OK(INVITE)" weitergereicht.
- 19. Die SIP „200
OK(INVITE)" wird
bestätigt.
-
13 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS originierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das CS Terminal
nur Sprachtelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 3. Wie 12.
- 4. Der MIK empfängt
eine BICC „APM" Nachricht, in der
als „available
codec list" nur
Sprachcodecs enthalten sind. Daraus erkennt der MIK, dass das CS
Terminal nur Sprachtelefonie unterstützt.
- 5. Die Transportverbindung wird auf Seiten des CS-Netzes aufgebaut.
- 6. Der MIK sendet auf Seiten des IMS eine SIP „183" Nachricht, die die
SDP „answer" für Nachricht
1 enthält.
Darin gibt der MIK nur Sprachcodecs an.
- 7. bis 16. Der Rufaufbau für
Sprachtelefonie schreitet wie in TS 29.163 beschrieben voran.
-
14 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der BICC Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS originierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Im CS-Netz
wird „Service
Change and UDI Fallback" (SCUDIF)
gemäß 3GPP TS
23.172 verwendet. Auf Seiten des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen nicht verwendet. Es wird angenommen, dass das CS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. bis 5. Wie 12
- 6. Falls auf Seiten des CS-Netzes die so genannte „Continuity
Check" Prozedur
verwendet wird, sendet der MIK eine so genannte BICC „COT" Nachricht.
- 7. Durch die Transportverbindung des CS-Netzes findet die Inband-Verhandlung
des H.223 Multiplexer Levels sowie die in 3 beschriebene
H.245 Verhandlung statt.
- 8. Eine „ACM" Nachricht wird empfangen.
- 9. Die Information wird als SIP „Ringing" Nachricht weitergereicht.
- 10. Der angerufene Teilnehmer nimmt den Anruf an. Der MIK empfängt eine „ANM" Nachricht.
- 11. Der MIK sendet auf Seiten des IMS eine SIP „200 OK(INVITE)" Nachricht, die die
SDP „answer" enthält, wie
für Nachricht
3 in 3 im Detail beschrieben.
- 12. Die SIP „200
OK(INVITE)" wird
bestätigt.
- 13. und 14. Wie in 3 für Nachrichten 7 und 8 beschrieben,
kann es während
der H.245 Verhandlung zum Senden einer SDP „offer" und „answer" kommen. Sie wird mittels einer SIP „re.INVITE" Nachricht transportiert.
- 15. Die SIP „200
OK(INVITE)" wird
bestätigt.
-
15 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der ISUP Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS originierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Auf Seiten
des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen verwendet. Es wird angenommen, dass das CS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Wie 12.
- 2. Der MIK sendet eine so genannte „IAM" Nachricht zur CS-Seite. Der MIK drückt darin aus, dass Videotelephonie
gewünscht
wird, zum Beispiel durch Wahl von Wert „UDI" für
Parameter TMR und geeigneter Werte im Parameter „USI".
- 3. Wie 12.
- 4. bis 17. Wie Nachrichten 6 bis 19 in 12.
-
16 stellt
mit Hilfe des Signalisierungsverlaufs das Interworking zwischen
der ISUP Signalisierung auf der CS-Seite und der SIP/SDP Call Control
Signalisierung auf Seiten des IMS durch einen Multimedia Interworking
Knoten (MIK) im Falle eines IMS originierenden Rufaufbaus dar. Der
MIK kann beispielsweise aus MGCF und IM-MGW bestehen. Auf Seiten
des IMS werden die SIP „Preconditions" (IETF RFC 3312), „Update" (IETF RFC 3311)
und „100rel" (IETF RFC 3262)
Erweiterungen nicht verwendet. Es wird angenommen, dass das CS Terminal
Videotelephonie unterstützt
und akzeptiert.
-
Die
Signalisierungs-Schritte sind im Einzelnen wie folgt:
- 1. Wie 14.
- 2. Der MIK sendet eine so genannte „IAM" Nachricht zur CS-Seite. Der MIK drückt darin aus, dass Videotelephonie
gewünscht
wird, zum Beispiel durch Wahl von Wert „UDI" für
Parameter TMR und geeigneter Werte im Parameter „USI".
- 3. Wie 14.
- 4. bis 13. Wie Nachrichten 6 bis 15 in 14.
-
- CS
- Circuit
Switched Netz
- IMS
- IP
Multimedia Gateway
- L1,
L2, L3, L4
- Datenverbindungen
- MIK
- Multimedia-Interworking-Knoten
- IMS
- IP
Multimedia Subsystem
- IM-MGW
- IMS
Media Gateway
- MIK
- Multimedia-Interworking-Knoten
- MGW
- Media
Gateway
- MSC
- Mobile
Switching Center
- MGCF
- Media
Gateway Control Function
- GGSN
- Gateway
GPRS Support Node
- CSCF
- Call
Session Control Function
- Nb,
Mc, Mn, Nc, Gm
- Schnittstellen
- MS1,
MS2
- Endgeräte
- UTRAN
- Radiozugangsnetz