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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Mobilfunkvorrichtung zum Aufbauen
einer Kommunikationsverbindung mit Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos
gemäß den oberbegrifflichen
Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. auf ein Verfahren zum Aufbauen
einer Kommunikationsvorrichtung mit Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos mit den oberbegrifflichen
Merkmalen des Patentanspruchs 8.
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Zum
Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit einem Mobilfunkgerät werden üblicherweise Ressourcen
einer Funkschnittstelle bzw. eines Netzzugangs verwendet, wobei
die Ressourcen einem sogenannten Provider als Diensteanbieter zugeordnet
sind. Bei dem Provider wird ein Konto zur Vergebührung beanspruchter Dienstleistungen
in Verbindung mit insbesondere aufgebauten und betriebenen Kommunikationsverbindungen
betrieben.
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Zur
Reduzierung der Kosten oder zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung
mit Vergebührung
bei einem unabhängigen
Provider oder Diensteanbieter ist außerdem bekannt, ein Calling-Card-Konto
zu verwenden. Dabei können
Dienste eines Telefonanbieters in Anspruch genommen werden, wobei
eine meist gebührenfreie
Einwahlnummer zur Verfügung
gestellt wird, welche der Benutzer der Mobilfunkvorrichtung vor
jedem Gesprächsaufbau
wählt.
Per Durchwahl- oder Rückrufverfahren
wählt sich
der Benutzer in ein erreichbares Funk- oder Festnetz ein und kann
daraufhin seine Kommunikationsverbindung zu den Konditionen des Anbieters
des Calling-Card-Kontos führen.
Bei solchen Vergebührungssystemen
wird üblicherweise eine
sogenannte Calling-Card ausgegeben, welche einer Telefon-Guthaben-Karte
entspricht, wobei die Calling-Card einem bestimmten Calling-Card-Konto als Guthabenkonto
fest zugeordnet ist. Die Calling-Card dient zur geheimen Übermittlung
einer persönlichen
Identifizierungsnummer (PIN) an den Benutzer, wobei der Benutzer
sich nach oder während der
Einwahl bzw. dem Aufbau der Kommunikationsverbindung mit der PIN
identifiziert. Neben dem Einsatz einer Calling-Card im Inland, d.
h. in dem Land oder Länderbereich,
in welchem das Mobilfunkgerät bzw.
dessen Benutzer registriert sind, ist der Einsatz von Calling-Cards auch im Ausland
bekannt.
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Moderne
Mobilfunkgeräte
ermöglichen
die Einspeicherung von Daten einer Calling-Card in einem Calling-Card-Konto-Speicherbereich.
Neben einer Einwahlnummer kann als Konto-Daten auch die PIN abgespeichert
werden, so dass die erworbene Calling-Card nicht zusätzlich zur
Mobilfunkvorrichtung mitgeführt
werden muss. Nach Eingabe einer gewünschten Zielrufnummer, zu der
die Kommunikationsverbindung aufgebaut werden soll, kann bei diesen
Mobilfunkvorrichtungen mittels eines kurzen Drucks der Verbindungs-Aufbautaste
eine herkömmliche
Kommunikationsverbindung über
den Vertrag mit dem allgemeinen Provider aufgebaut werden. Durch
einen längeren
Tastendruck wird hingegen eine Verbindung unter Verwendung der Konto-Daten aufgebaut,
indem der Zielrufnummer die eingespeicherte Einwahlnummer und die
PIN automatisch vorweg gestellt werden.
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Problematisch
ist der Einsatz jedoch beim Verlassen des Landes, in welchem die
Mobilfunkvorrichtung und die Calling-Card registriert sind. In diesem
Fall stellt eine übliche
Mobilfunkvorrichtung zwei verschiedene Einwahlverfahren zur Verfügung. Gemäß dem ersten
Einwahlverfahren ermittelt die Mobilfunkvorrichtung verfügbare Netzzugangsinformationen,
insbesondere eine momentane Länderinformation
für aufzubauende
Kommunikationsverbindungen. Stimmt die momentane Länderinformation
mit einer Basis-Länderinformation,
d. h. der Länderinformation
des üblichen
Providers bzw. Landes nicht überein,
so wird automatisch der stärkste
verfügbare Netzzugang
für den
Aufbau von Kommunikationsverbindungen verwendet. Dies bedeutet,
dass beim Fortbewegen der Mobilfunkvorrichtung durch eine Vielzahl
von räumlich
aufeinander folgenden verschiedenen Regionen stets der Provider
für einen Aufbau
bzw. den weiteren Betrieb einer Kommunikationsverbindung gewählt wird,
dessen lokale Sendeleistung am stärksten ist. Der Benutzer der
Mobilfunkvorrichtung unterliegt bei diesem Verfahren dem Risiko,
dass die Kommunikationsverbindung stets über Netze von Providern aufgebaut
wird, welche mit sehr hoher Sendeleistung senden aber auch sehr hohe
Gebühren
für Aufbau
und Betrieb der Kommunikationsverbindung verlangen.
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Gemäß einem
zweiten Zugangsverfahren wird nach dem Ermitteln einer Länderinformation
ungleich der Basis-Länderinformation
eine Auswahlliste bereitgestellt, welche dem Benutzer die momentan verfügbaren Provider
bzw. deren Netzdaten anzeigt. Der Benutzer kann einen gewünschten
Provider auswählen,
woraufhin nachfolgend Kommunikationsverbindungen in dem Bereich
mit dieser Länderinformation
stets über
den ausgewählten
Provider aufgebaut werden. Dies hat jedoch zum Nachteil, dass bei
einer räumlichen
Fortbewegung Bereiche durchquert werden, in welchen das Netz des
ausgewählten
Providers zu schwach ist oder gar nicht existiert und daher eine
Kommunikationsverbindung nicht weiter betrieben oder aufgebaut werden
kann.
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Eine
Kombination dieser Zugangsverfahren in Verbindung mit einer bereits
eingespeicherten Calling-Card, welche automatisch und unabhängig von der
momentanen Länderinformation
verwendet wird, führt
zwangsläufig
zu Fehlverbindungen, wenn die entsprechende Einwahlnummer der Calling-Card
in dem momentan verfügbaren
und von der Mobilfunkvorrichtung gewählten Netzzugang bzw. Provider nicht
oder anderweitig unterstützt
wird. Für
den Fall, dass die Calling-Card in dem Land mit der momentanen Länderinformation
ungleich der Basis-Länderinformation
dennoch verwendet werden kann, besteht für den Benutzer das Risiko,
dass der Herausgeber der Calling-Card für Kommunikationsverbindungen
in dem momentanen Land extrem hohe Gebühren verlangt, so dass die
automatische Verwendung der Calling-Card, sofern überhaupt
möglich,
ebenfalls nachteilhaft ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kommunikationsvorrichtung
bzw. ein Verfahren zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung mit Konto-Daten
eines Calling-Card-Kontos für
einen universellen Einsatz zu verbessern. Insbesondere soll der
Einsatz in einem fremden Land bzw. in einem Land mit einer Länderinformation
ungleich der Basis-Länderinformation
der Mobilfunkvorrichtung oder der Calling-Card verbessert werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kommunikationsvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zum Aufbauen einer
Kommunikationsverbindung mit Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos
gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 8 gelöst.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung
mit Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos und mit einer Speichereinrichtung
mit einem Calling-Card-Konto-Speicherbereich zum Speichern von Konto-Daten
zumindest eines Calling-Card-Kontos und mit einer Zugangs-Ermittlungseinrichtung
zum Ermitteln einer momentanen Länderinformation
als einer verfügbaren
Netzzugangsinformation wird vorteilhaft ausgebildet durch eine Zuordnungseinrichtung
zum Zuordnen gespeicherter und zu der momentanen Länderinformation geeigneter
Konto-Daten für
die Kommunikationsverbindung.
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Für die Kommunikationsverbindung
werden mit anderen Worten aus verfügbaren Konto-Daten zumindest
eines Calling-Card-Kontos, vorzugsweise mehrerer verschiedener Calling-Card-Kontos,
diejenigen der aufzubauenden Kommunikationsverbindung zugeordnet,
welche für
die momentane Länderinformation
geeignet sind. Berücksichtigt
und für
den Verbindungsaufbau der Kommunikationsverbindung verwendet werden
folglich Konto-Daten eines solchen Calling-Card-Kontos nur dann,
wenn diese aus Sicht des Benutzers der Mobilfunkvorrichtung geeignet
sind.
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Unter
einem Calling-Card-Konto und diesem zugeordneten Konto-Daten sind
Informationen zu verstehen, welche der Benutzer der Mobilfunkvorrichtung
in üblicher
Art und Weise verwendet, um eine Kommunikationsverbindung über die üblicherweise
zwingend zu verwendenden Provider hinsichtlich der Vergebührung der
Kommunikationsverbindung zumindest teilweise zu umgehen. Die Konto-Daten
entsprechen somit zumindest Zugangsdaten, welche eine zumindest
teilweise Vergebührung der
aufzubauenden Kommunikationsverbindung über das den Konto-Daten zugeordnete
Konto ermöglichen. Üblicherweise
handelt es sich bei dem Calling-Card-Konto um ein Guthabenkonto,
auf welchem ein positiver Kontobetrag gutgeschrieben ist, welcher
abtelefoniert und ggf. aufgefüllt
werden kann.
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Unter
der Länderinformation
ist eine Information zu verstehen, welche von der Mobilfunkvorrichtung
beim Suchen nach verfügbaren
Netzzugängen ermittelbar
ist und welche eine Information über
die Zugangsregion mit Blick auf z.B. ein bestimmtes Land oder eine
Gruppe von Ländern übermittelt.
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Im
Fall der meisten Mobilfunkverträge
zwischen einem Benutzer der Mobilfunkvorrichtung und einem Provider
als Diensteanbieter ist in der Mobilfunkvorrichtung eine Basis-Länderinformation
eingespeichert, welche der Länderinformation
des Landes entspricht, in welchem der Mobilfunkvertrag abgeschlossen
wurde bzw. der Benutzer und/oder der Provider ihren Sitz haben.
Oftmals sind die Mobilfunkvorrichtungen bei Abschluss derartiger
Mobilfunkverträge
für den
Zugang zu Netzzugängen
anderer Provider mit der gleichen Länderinformation wie der der
Basis-Länderinformation
gesperrt, was jedoch nicht auch zwingend für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung
mittels Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos gilt.
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Der
Begriff Calling-Card-Konto-Speicherbereich dient lediglich zur begrifflichen
Differenzierung gegenüber
anderen Speicherbereichen. Unter einem Calling-Card-Konto-Speicherbereich ist ein allgemeiner
Speicherbereich zu verstehen, der in einer eigenständigen Speichereinrichtung
bereit steht. Er kann auch in einer allgemeinen Speichereinrichtung
zum Abspeichern auch anderer Daten bereitstehen. Auch ist unter
Speicherbereich nicht zwingend ein festgelegter Abschnitt innerhalb
eines Speicherraums der Speichereinrichtung zu verstehen.
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Verfahrensgemäß wird zum
Aufbauen einer Kommunikationsverbindung mittels einer Mobilfunkvorrichtung,
insbesondere einer derartigen Mobilfunkvorrichtung und mit Konto-Daten
eines Calling-Card-Kontos, der Schritt des Ermittelns einer momentanen
Länderinformation,
insbesondere als Bestandteil einer verfügbaren Netzzugangsinformation,
für die
aufzubauende Kommunikationsverbindung durchgeführt. Nachfolgend erfolgt das
Zuordnen von in der Mobilfunkvorrichtung bereitgestellten und zu
der momentanen Länderinformation
geeigneten Konto-Daten
des Calling-Card-Kontos für
die Kommunikationsverbindung bei deren Aufbau.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist besonders vorteilhaft, wenn der Calling-Card-Konto-Speicherbereich zum
Speichern von Konto-Daten mehrerer Calling-Card-Kontos pro möglicher
Länderinformation ausgebildet
ist und die Zuordnungseinrichtung zum Vergleichen der momentanen
Länderinformation
mit den Konto-Daten zum Bestimmen geeigneter Calling-Card-Kontos
ausgelegt ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
können
in der Mobilfunkvorrichtung somit Daten mehrerer Calling-Cards einschließlich diesen
zugeordneter Länderinformationen
abgespeichert werden, wobei die Zuordnungseinrichtung durch Vergleichen
diejenigen Konto-Daten
herausfiltert, welche für
das momentane Land bzw. die momentane Länderinformation verwendbar
sind. Dadurch werden automatisch nur die Konto-Daten bzw. Calling-Card-Kontos berücksichtigt,
welche durch den Benutzer oder sonstige Informationen als für das Land
geeignet festgelegt wurden.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist besonders vorteilhaft mit einer Auswahleinrichtung
zum Anbieten von zumindest zwei Auswahlmöglichkeiten im Fall mehrerer
verschiedener geeigneter Konto-Daten für die momentane Länderinformation.
Die Auswahleinrichtung ermöglicht
einem Benutzer somit zwischen mehreren gespei cherten Konto-Daten
bzw. Calling-Card-Kontos auszuwählen,
falls von diesen mehrere für
die momentane Länderinformation
geeignet sind.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist besonders vorteilhaft mit einer Eingabeeinrichtung
zum Eingeben, insbesondere nach Anforderung, von neuen Konto-Daten
zum nachfolgenden Zuordnen für
die aufzubauende Kommunikationsverbindung, falls im Calling-Card-Konto-Speicherbereich
keine geeigneten Konto-Daten für
die momentane Länderinformation gespeichert
sind. An den Benutzer der Mobilfunkvorrichtung wird eine Eingabeaufforderung
ausgegeben, beispielsweise über
die Anzeigeeinrichtung der Mobilfunkvorrichtung, wenn keine geeigneten
Konto-Daten gespeichert sind. Der Benutzer kann daraufhin neue Konto-Daten
eingeben, welche in Verbindung mit der momentanen Länderinformation
als Calling-Card-Konto-Daten
verwendet werden. Diese Daten werden nach der Eingabe durch den
Benutzer entsprechend in der Mobilfunkvorrichtung gespeichert oder
zumindest zwischengespeichert, so dass sie nachfolgend beim Aufbau
einer Kommunikationsverbindung durch die Zuordnungseinrichtung zugeordnet
werden können.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist vorteilhaft, wenn die Eingabeeinrichtung
eine Eingabeeinheit für eine
Eingabe durch einen momentanen Benutzer der Mobilfunkvorrichtung
aufweist. Üblicherweise
handelt es sich bei der Eingabeeinheit der Mobilfunkvorrichtung
um eine Tastatur oder eine interaktive Anzeigeeinrichtung. Andere
mögliche
Formen von Eingabeeinheiten können
durch Schnittstellen zu anderen Vorrichtungen ausgebildet sein,
beispielsweise durch eine Schnittstelle zu einem Computer. Weitere Schnittstellen
können
beispielsweise durch eine Sende-/Empfangseinrichtung
ausgebildet werden, um von einem Calling-Card-Konto-Betreiber Ergänzungen
für bereits
vorhandene Konto-Daten anzufordern.
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Diese
Variante ist insbesondere dann besonders vorteilhaft, wenn die Konto-Daten lediglich ein Flag
zum Kennzeichnen des möglichen
Auslandseinsatzes aufweisen, eine geeignete nationale Einwahlnummer
jedoch fehlt, so dass eine erste Verbindung als Auslandsverbindung
in das Heimatnetz des Calling-Card-Konto-Betreibers aufgebaut wird, um
nach Übertragung
der momentanen Länderinformation über diese
Verbindung aktuelle Einwahldaten für Netzzugänge mit der momentanen Länderinformation
zurück
zu erhalten.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist besonders vorteilhaft mit einem Prioritätsinformations-Speicherbereich
zum Speichern einer Prioritätsinformation
für die
für eine Länderinformation
geeigneten Konto-Daten relativ zu anderen Konto-Daten, welche für dieselbe
Länderinformation
geeignet sind. Vorgenommen wird somit eine Priorisierung im Fall
mehrerer verfügbarer
Konto-Daten für
eine momentane Länderinformation,
so dass die Mobilfunkvorrichtung im Falle mehrerer geeigneter Konto-Daten
verschiedener Calling-Card-Kontos automatisch diejenigen Konto-Daten auswählt, welche
vom Benutzer beim Einspeichern der Konto-Daten am günstigsten
bewertet wurden. Sollte eine Kommunikationsverbindung mit diesen
günstigsten
Konto-Daten nicht aufgebaut werden können, wählt die Mobilfunkvorrichtung
automatisch die Konto-Daten mit der nächst günstigsten Prioritätsinformation.
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Eine
Mobilfunkvorrichtung ist besonders günstig mit einer einem Speicherbereich
für eine
Basis-Länderinformation
zum Speichern der Länderinformation,
welcher die Mobilfunkvorrichtung und/oder das Calling-Card-Konto
standardmäßig zugeordnet ist,
und zum Vergleichen dieser Basis-Länderinformation mit der momentanen
Länderinformation,
wobei die Mobilfunkvorrichtung ausgebildet ist, die Zuordnungseinrichtung
bei Abweichen der Basis-Länderinformation
von der momentanen Länderinformation
zu aktivieren. Die Basis-Länderinformation
ist vorteilhafterweise gleich der Heimat-Länderinformation des Benutzers
der Mobilfunkvorrichtung bzw. des Mobilfunkvertrages, über welchen
die Mobilfunkvorrichtung betrieben wird. Sobald der regionale Bereich entsprechend
der Basis-Länderinformation
verlassen wird, aktiviert die Mobilfunkvorrichtung die Zuordnungseinrichtung,
um Konto-Daten für
Calling-Card-Kommunikationsverbindungen zu wählen, welche gemäß der eingespeicherten
Informationen für
die momentane Länderinformation
geeignet sind. Zusätzlich
oder alternativ zu einer Basis-Länderinformation
der Mobilfunkvorrichtung bzw. des Mobilfunkvertrages können entsprechend
auch Basis-Länderinformationen
bezüglich
der einzelnen Calling-Card-Kontos verwendet werden.
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Vorteilhaft
ist insbesondere ein Verfahren, bei dem die Konto-Daten jeweils
ein Flag zum Kennzeichnen der Eignung dieser Konto-Daten für verschiedene
Länderinformationen
aufweisen, wobei das Flag als Zuordnungskriterium verwendet wird. Als
Flag kann neben einem einfachen logischen Ausdruck auch eine Variable
mit vorgegebenen oder verschiedenen Inhalten verwendet werden. Im
einfachsten Fall eines logischen Feldes werden die Konto-Daten jeweils
für eine
Benutzung im Ausland bzw. in einer Region mit einer Länderinformation
ungleich einer Basis-Länderinformation
freigegeben oder gesperrt. In diesem Fall kann die Mobil funkvorrichtung dann
verfahrensgemäß im Fall
freigegebener Konto-Daten diese für einen Kommunikationsverbindungsaufbau
direkt verwenden. Bevorzugt werden jedoch Verfahrensweisen, bei
denen vor einer ersten Verwendung derartig freigegebener Konto-Daten
an den Benutzer der Mobilfunkvorrichtung eine Aufforderung ausgegeben
wird, die Benutzung der verfügbaren
Konto-Daten mit Freigabe nochmals zu bestätigen oder im Fall mehrerer
möglicher
geeigneter Konto-Daten
verschiedener Calling-Card-Kontos bevorzugte von diesen auszuwählen, was
auch Gegenstand weiterer vorteilhafter Ausführungsformen ist.
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Vorteilhaft
ist ein Verfahren, bei dem die Konto-Daten jeweils eine oder mehrere
Länderinformationen
zum Kennzeichnen der Eignung dieser Konto-Daten für eine bzw.
mehrere entsprechende Länderinformationen
aufweisen, wobei die Konto-Daten-Länderinformationen
der Konto-Daten vor dem Zuordnen mit der ermittelten momentanen
Länderinformation
verglichen und beim Zuordnen geeignete Konto-Daten mit der der momentanen
Länderinformation
entsprechenden Konto-Daten-Länderinformationen
verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform dient zur Eignungskennzeichnung
der verschiedenen gespeicherten Konto-Daten nicht ein einfaches
logisches Flag sondern eine konkrete Länderinformation in Form einer
jeweiligen Konto-Daten-Länderinformation.
Im Fall jeweils einer einzigen solchen Konto-Daten-Länderinformation
zu jedem Datensatz der Konto-Daten werden sinnvollerweise mehrere
derartige Datensätze
mit Konto-Daten für
jedes einzelne Calling-Card-Konto abgespeichert, um für jedes
Land bzw. jede mögliche
momentane Länderinformation
jeweils einen geeigneten Datensatz bereitstellen zu können. Dies
ist insbesondere zweckmäßig, wenn
neben der Konto-Daten-Länderinformation
auch eine individuelle Einwahlnummer und/oder ein individueller
Provider und/oder ein individuelles Zugangsnetz für die verschiedenen
Länder bzw.
die verschiedenen möglichen
momentanen Länderinformationen
gespeichert werden soll. Insbesondere für den Fall, dass die Zugangsdaten,
insbesondere Einwahlnummern und Provider, für verschiedene mögliche Länderinformationen
gleich sind, bietet sich besonders vorteilhaft auch eine Ausführungsform
an, bei welcher mehrere derartige Konto-Daten-Länderinformationen zu einem
einzigen Datensatz aus Konto-Daten gespeichert werden. Mehrere Datensätze mit
Konto-Daten für ein- und
dasselbe Calling-Card-Konto sind in einem solchen Fall nur erforderlich,
wenn verschiedene Priorisierungen oder Zugangsdaten für unterschiedliche
verfügbare
momentane Länderinformationen
einzelner möglicher der
momentanen Länderinformationen
erforderlich sind.
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Besonders
vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem das Ermitteln der verfügbaren Netzzugangsinformation
die verfügbaren
Netzzugänge
umfasst und bei dem beim Ermitteln einer momentanen Länderinformation
ungleich einer Basis-Länderinformation
der Mobilfunkvorrichtung eine Auswahlliste mit den verfügbaren Netzzugängen bereitgestellt
wird, und bei dem nach Auswahl eines Netzzugangs durch einen Benutzer
der Mobilfunkvorrichtung über
eine Eingabeeinrichtung der ausgewählte Netzzugang für die Kommunikationsverbindung
verwendet wird. Diese Verfahrensweise ermöglicht insbesondere eine manuelle
Auswahl durch den Benutzer der Mobilfunkvorrichtung in dem Fall,
dass ein logisches Flag zum Kennzeichnen der internationalen Einsatzfähigkeit des
Calling-Card-Kontos verwendet wird und dass die Einwahlnummer für zumindest
eine Vielzahl von Staaten bzw. verfügbaren Länderinformationen gleich der
des Netzes der Basis-Länderinformation ist.
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Besonders
vorteilhaft ist ein Verfahren, bei dem beim Ermitteln einer momentanen
Länderinformation
ungleich einer Basis-Länderinformation
der Mobilfunkvorrichtung die Eingabe einer Einwahlnummer für die Verwendung
von für
die Länderinformation
geeigneten Konto-Daten von einem Benutzer der Mobilfunkvorrichtung
angefordert wird und nach Eingabe der Einwahlnummer die Kommunikationsverbindung
mit den geeigneten Konto-Daten und dieser Einwahlnummer aufgebaut
wird. Diese Verfahrensweise ermöglicht
insbesondere eine manuelle Auswahl bei Verwendung eines einfachen
logischen Flag zur Kennzeichnung der internationalen Einsetzbarkeit
der Konto-Daten, wenn die Einwahlnummer oder sonstige Zugangsdaten
ungleich denen eines Basisnetzes sind oder solche Zugangsdaten nicht
gespeichert sind.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem für den Aufbau der Kommunikationsverbindung den
geeigneten Konto-Daten abhängig
von der momentanen Länderinformation
eine zugeordnete Einwahlnummer und/oder ein zugeordneter Netzzugang entnommen
wird. Als Netzzugang können
allgemeine Netzzugangsdaten angesehen werden, beispielsweise Providerdaten,
um gezielt einen bestimmten Netzzugang aus einer Vielzahl von möglichen
Netzzugängen
verschiedener Provider auswählen
zu können.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem das Zuordnen automatisch anhand
der momentanen Länderinformation
und entsprechender Konto-Daten-Länderinformationen
durchgeführt
wird.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem geeignete Konto-Daten einem
Benutzer der Mobilfunkvorrichtung angegeben werden und nach einer Auswahl
des Benutzers mittels einer Eingabeeinrichtung das Zuordnen entsprechend
der Auswahl durchgeführt
wird.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem bei Fehlen geeigneter Konto-Daten von einem Benutzer
der Mobilfunkvorrichtung neue Konto-Daten angefordert und im Fall
der Eingabe beim Zuordnen bereitgestellt werden.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem bei Fehlen geeigneter Konto-Daten und bei der Länderinformation
ungleich einer Basis-Länderinformation
eine Warnung ausgegeben wird. Eine Warnung kann dabei in vielerlei
Art und Weise erfolgen. Neben einer optischen und/oder akustischen
Warnung an den Benutzer der Mobilfunkvorrichtung kann auch eine
Warnsignalisierung als Warnung an entsprechende Komponenten der
Mobilfunkvorrichtung oder über
eine Schnittstelle an entfernte Vorrichtungen übertragen werden, um automatisierte
Abläufe auszulösen.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem bei Fehlen geeigneter Konto-Daten und bei der Länderinformation
ungleich einer Basis-Länderinformation
ein Standard-Betrieb der Mobilfunkvorrichtung für Betrieb in Netzen anderer
Länder
als deren Basisland aktiviert wird. Derzeitige Standardbetriebe sehen
das automatische Verwenden des Netzzugangs mit der stärksten verfügbaren Leistung
oder das manuelle Auswählen
eines bestimmten Netzzugangs bzw. Providers vor.
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Vorrichtungsgemäß und verfahrensgemäß sind die
verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen
zur Erzielung weiterer besonders bevorzugter Ausführungsformen
untereinander kombinierbar. Insbesondere können die Verfahren mittels
einer Vielzahl einzelner Vorrichtungskomponenten der Mobilfunkvorrichtung
oder mittels einer zentralen Steuereinrichtung der Mobilfunkvorrichtung
durchgeführt werden.
Als zentrale Steuereinrichtung kann beispielsweise diejenige verwendet
werden, welche zum allgemeinen Betreiben der Mobilfunkvorrichtung üblicherweise
in dieser bereitgestellt ist. Diese kann auch die einzelnen beschriebenen
Vorrichtungskomponenten als Unterkomponenten baulich oder funktionell
beinhalten.
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Die
verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen
stellen in bevorzugter Ausführungsform somit
eine Verknüpfung
von Calling-Card-Menüführung auf
einer Mobilfunkvorrichtung und einem sogenannten Fremd-Roaming-Locking,
d. h. einer Festlegung einer ausgewählten Calling-Card für die Calling-Card-Konten-Verwendung dar. Bei
einfachster Handhabung ist die Benutzung eines Calling-Card-Kontos somit
auch im Ausland bzw. in einer Region mit einer Länderinformation ungleich einer Basis-Länderinformation
möglich.
Auch für
Netzbetreiber sind derartige Mobilfunkvorrichtungen und Verfahrensweisen
vorteilhaft, da über
den Abschluss von Verträgen
eine Empfehlung für
ausländische Calling-Card-Benutzer und/oder
Calling-Card-Betreiber und ihrem eigenen Netz vereinbart werden
kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch
eine über
eine Funkschnittstelle kommunizierende Mobilfunkvorrichtung mit
einer Vielzahl von in dieser bereitgestellten Komponenten;
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2 schematisch
einen beispielhaften Verfahrensablauf in einer Mobilfunkvorrichtung
beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit der Möglichkeit
einer Verwendung von Daten eines Calling-Card-Kontos; und
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3A, 3B einen
beispielhaften Verfahrensablauf zum Programmieren von Konto-Daten
eines Calling-Card-Kontos in einer solchen Mobilfunkvorrichtung.
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Wie
dies aus 1 ersichtlich ist, besteht eine
beispielhafte Mobilfunkvorrichtung MS aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten,
von denen jedoch nur ein für
das Verständnis
des Aufbaus und der Verfahrensweise erforderlicher Teil dargestellt
ist. Insbesondere können
die baulichen Komponenten teilweise auch zu einer einzelnen Komponente
mit verschiedener Funktionalität
zusammengefasst sein. Ebenso ist eine Aufsplittung einzelner der
dargestellten Komponenten möglich,
beispielsweise eine Aufsplittung der einzelnen Speichereinrichtung
M mit mehreren Speicherbereichen in eine Vielzahl eigenständiger Speichereinrichtungen.
Eine Speichereinrichtung kann insbesondere auch in eine fest in
der Mobilfunkvorrich tung MS eingebaute Speichereinrichtung M und
einen Speicherbereich auf einer eingesetzten Speicherkarte oder
einer den Benutzer und/oder die Mobilfunkvorrichtung MS gegenüber Netzzugängen identifizierenden
Karte aufgeteilt sein. Insbesondere ist neben einer Kombination
oder Zergliederung der einzelnen baulichen Komponenten auch eine
Kombination oder zergliederte Kombination der verschiedenen beschriebenen
Verfahrensschritte vorteilhaft möglich.
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Die
dargestellte Mobilfunkvorrichtung MS weist eine zentrale Steuereinrichtung
C zum Betreiben der Mobilfunkvorrichtung MS, zum Steuern der weiteren
Komponenten sowie zum Durchführen
von Verfahrensabläufen
zum Aufbauen und Betreiben von Kommunikationsverbindungen V auf.
Die zentrale Steuereinrichtung C ist über Leitungen, insbesondere
einen Bus B mit den weiteren Komponenten verbunden. Dies sind insbesondere
eine Speichereinrichtung M zum Speichern von Betriebsdaten, Verbindungsdaten,
Benutzerdaten und Programmalgorithmen, eine Sende-/Empfangseinrichtung
TX/RX mit einer Antenne A, eine Anzeigeeinrichtung D zum optischen
Ausgeben von Informationen an einen Benutzer sowie eine Eingabeeinrichtung
T in Form einer erweiterten Zahlentastatur. In üblicher Art und Weise sind
mit den Komponenten außerdem
ein Lautsprecher L als akustische Ausgabeeinrichtung und ein Mikrofon
MIC als akustische Eingabeeinrichtung verbunden. Einsetzbar sind
auch alternative Komponenten, wie beispielsweise eine kombinierte
Ein-/Ausgabeeinrichtung in Form einer interaktiven Anzeigeeinrichtung,
welche zum Anzeigen von Informationen sowie zum Eingeben von Informationen
mittels beispielsweise eines Stiftes ausgebildet ist.
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Über die
Antenne A kann eine Kommunikationsverbindung V mit einer entfernten
Netzzugangseinrichtung, beispielsweise einer Basisstation BS eines
Mobilfunknetzes aufgebaut werden. Die dargestellte Basisstation
BS ist einem lokalen oder regionalen Bereich zugeordnet, beispielsweise
der Schweiz CH mit der Länderkennung
41 als Länderinformation
CD. Ein Netzzugang kann beispielsweise über zwei verschiedene lokale
oder regionale Provider YA, YD erfolgen.
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Die
Mobilfunkvorrichtung MS ist hingegen über beispielsweise einen Mobilfunkvertrag
an einen Provider PROV-MS YH gebunden, dessen Sitz oder Vertragsgebiet
eine andere Region ist. Diese andere Region ist beispielsweise Deutschland
DE mit der Länderkennung
49 als Länderinformation.
Diese Länderinformation
wird in der Mobilfunkvorrichtung MS als Heimat- bzw. Basis-Länderinformation CD-MS
49 abgespeichert. Optional wird außerdem die entsprechende Providerinformation PROV-MS YH
in der Mobilfunkvorrichtung MS abgespeichert. Diese Daten sperren üblicherweise
innerhalb des angegebenen Bereichs der Basis-Länderinformation CD-MS
den Aufbau einer Kommunikationsverbindung V zu einem anderen Provider
YA, YC, wobei die Umsetzung der hier beschriebenen Verfahrensweise auch
ohne eine derartige Sperre vorteilhaft möglich ist.
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Weitere
in der Mobilfunkvorrichtung MS gespeicherte Grunddaten sind eine üblicherweise
veränderbare
Angabe AUTO, ob der Benutzer im Fall des Aufbaus einer Kommunikationsverbindung
V in einem regionalen Bereich mit einer Länderinformation CD ungleich
der Basis-Länderinformation
CD-MS eine automatische oder eine manuelle Auswahl verfügbarer Netzzugänge, insbesondere
verfügbarer Provider
YA, YD wünscht.
Bei einer automatischen Auswahl wählt die Mobilfunkvorrichtung
MS für
den Aufbau einer Kommunikationsverbindung einen Netzzugang zu dem
Provider mit dem stärksten
Sendesignal. Bei manueller Auswahl kann der Benutzer der Mobilfunkvorrichtung
aus einer Liste in der Region verfügbarer Provider YA, YB oder
anders gekennzeichneter Netzzugänge
auswählen,
wobei dann nur entsprechend der Auswahl eine Kommunikationsverbindung
V aufgebaut wird.
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Die
dargestellte Speichereinrichtung M weist einen Calling-Card-Konto-Speicherbereich MCC zum
Speichern von Konto-Daten eines oder vorzugsweise mehrerer Calling-Card-Kontos
CC auf. Beispielsweise sind Datensätze von Konto-Daten zu Calling-Card-Kontos
CC von vier verschiedenen Konto-Betreibern bzw. Calling-Card-Ausgebern
XA, XB, XC, XD dargestellt. Die Datensätze der Konto-Daten bestehen dabei
in für
sich bekannter Art und Weise aus einer Einwahlinformation, insbesondere der
sogenannten Einwahlnummer EWN, mit welcher die Mobilfunkvorrichtung
eine Kommunikationsverbindung V aufbaut, sowie eine dem entsprechenden Calling-Card-Konto
zugeordnete persönliche
Identifizierungsnummer PIN, mit welcher sich die Mobilfunkvorrichtung
MS beim Aufbau der Kommunikationsverbindung gegenüber dem
Betreiber bzw. Provider des Calling-Card-Kontos CC identifiziert und autorisiert.
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Bei
der vorteilhaften Ausführungsform
sind in dem Calling-Card-Speicherbereich MCC weitere Informationen
als Konto-Daten gespeichert. Diese weiteren Informationen können dabei
einzeln oder kumulativ zueinander in den entsprechenden Datensätzen der
Konto-Daten abgespeichert sein. Im Gegensatz zu den weiteren Datensätzen der
Konto-Daten ist der zweite Datensatz des Betreibers XB für den internationalen
Einsatz dieser Konto-Daten nicht freigegeben.
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Gemäß einer
besonders einfachen Ausführungsform
ist als weitere Information der Konto-Daten ein Flag INT zum Kennzeichnen
der Eignung des entsprechenden Datensatzes der Konto-Daten eines bestimmten
Calling-Card-Kontos CC für
den internationalen Einsatz abgespeichert. Die beispielsweise logische
Information des Flag INT besagt, ob die Konto-Daten des entsprechenden
Datensatzes bzw. Calling-Card-Kontos CC nur in dem Zugangsbereich mit
der Basis-Länderinformation
CD-MS verwendet werden dürfen
oder auch ein Einsatz zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung
in anderen Bereichen bzw. Ländern
mit einer anderen Länderinformation
zulässig
ist. Zur begrifflichen Unterscheidung wird diese andere Länderinformation
CD, welche sich von der Basis-Länderinformation
CD-MS unterscheidet, auch als momentane Länderinformation CD bezeichnet.
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Zusätzlich oder
alternativ ist auch das Abspeichern einer Konto-Daten-Länderinformation CCD möglich, welche
nicht nur eine logische Eingabe von Informationen ermöglicht.
Dargestellt sind alternativ oder kumulativ verwendbar die Eingabe
der jeweiligen Länderkennung
49, 41, 43 bzw. der postalischen Länderkennung DE, CH bzw. AT
als Konto-Daten-Länderinformation
CCD. Der Eintrag einer solchen Konto-Daten-Länderinformation CCD gibt beispielsweise
den ersten bis dritten Datensatz mit Konto-Daten, welche einem ersten
bis dritten Calling-Card-Konto
CC:XA-XC zugeordnet sind, für
den Einsatz in Deutschland (DE, 49), also in einem Bereich mit der
Konto-Daten-Länderinformation
CCD 49, DE frei.
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Das
Calling-Card-Konto CC des ersten Betreibers XA ist außerdem für den Einsatz
in der Schweiz CH, 41 und in Österreich
AT, 43 freigegeben. Diese Information erhält die Mobilfunkvorrichtung
MS durch den eingespeicherten vierten und fünften Datensatz der Konto-Daten
mit den entsprechenden Konto-Daten-Länderinformationen
CCD ungleich denen des ersten Datensatzes der Konto-Daten. Für den Einsatz
in nur der Schweiz ist außerdem der
sechste Datensatz mit Konto-Daten des vierten Betreibers XD eines
Calling-Card-Kontos CC abgespeichert.
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Alternativ
kann auch in einem einzigen Datensatz von Konto-Daten eine Vielzahl
von Konto-Daten-Länderinformationen
CCD eingegeben werden, so dass vorlie gend beispielsweise der fünfte Datensatz
durch Aufnahme der Länderkennung
43 als zusätzliche
Länderkennung
in den ersten Datensatz eingespart werden kann. Dies wäre beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
insbesondere möglich,
da die beispielhafte Einwahlnummer EWN 0800-123 in beiden Zugangsbereichen
gleich ist.
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Die
Bereitstellung verschiedener Datensätze ermöglicht dahingegen vorteilhafterweise
die Eingabe einer individuellen Einwahlnummer EWN pro Land bzw.
Bereich einer Länderinformation
CD. Dadurch kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel im vierten Datensatz
für den
Einsatz des Calling-Card-Kontos CC des ersten Betreibers XA in der Schweiz
CH, 41 eine andere Einwahlnummer EWN 0801-123 als bei einem Einsatz
in Deutschland DE, 49 mit der Einwahlnummer EWN 0800-123 vorgegeben
werden.
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Sollte
für den
Aufenthalt in einem Bereich mit einer Länderinformation CD ungleich
der Basis-Länderinformation
CD-MS kein Datensatz mit geeigneten Konto-Daten bereitgestellt sein, kann die
Mobilfunkvorrichtung optional derart ausgebildet sein, dass der
Benutzer vor einem ersten Verbindungsaufbau mit einem Standardverfahren
aufgefordert wird, Konto-Daten für
ein geeignetes Calling-Card-Konto einzugeben.
Sofern Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos vorliegen, zu welchen
jedoch keine geeignete Einwahlnummer vorliegt oder lediglich die Information
vorliegt, dass ein internationaler Einsatz möglich ist, kann der Benutzer
auch aufgefordert werden, manuell eine geeignete Einwahlnummer für die bereits
vorhandenen Konto-Daten einzugeben. Auch kann der Benutzer aufgefordert
werden, im Falle mehrerer geeigneter Konto-Daten verschiedener Calling-Card-Kontos CC einen der
Datensätze
auszuwählen
und für
später
aufzubauende Kommunikationsverbindungen vorzugsweise zu verwenden.
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Wie
dies dargestellt ist, können
in dem Calling-Card-Konto-Speicherbereich MCC noch weitere Informationen
zu den einzelnen Datensätzen
der Konto-Daten gespeichert sein. Dies sind beispielsweise die Angabe
eines Providers YA, YC, YD, dessen Netzzugang beim Aufbau einer
Kommunikationsverbindung V vorzugsweise oder zwingend zu verwenden
ist.
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Eine
weitere zusätzliche
Information ist vorteilhafterweise eine Prioritätsangabe P. Durch die Vorgabe
einer entsprechenden Priorität
P, beispielsweise durch manuelle Auswahl seitens des Benutzers der
Mobilfunkvorrichtung MS, kann für
den Fall mehrerer in einem Bereich geeigneter Konto-Daten verschiedener
Calling-Card-Kontos
CC beispielsweise festgelegt werden, dass für den Einsatz in Deutschland
DE, 49 vorzugsweise der erste Datensatz des ersten Betreibers XA
zu verwenden ist. Nur wenn ein Aufbau einer Kommunikationsverbindung
V mit diesen Konto-Daten nicht möglich
ist, wird der zweite Datensatz mit den Konto-Daten des zweiten Betreibers XB verwendet.
Entsprechend wird bei dem Fehlen der Möglichkeit eines Aufbaus einer Kommunikationsverbindung
V zu dem Calling-Card-Konto CC sowohl des ersten als auch des zweiten
Betreibers XA, XB der dritte Datensatz mit Konto-Daten des dritten
Betreibers XC verwendet. Eine weitere beispielhafte Priorisierung
ist für
das Beispiels des vierten und des sechsten Datensatzes mit Konto-Daten
für den
Einsatz in der Schweiz CH, 41 dargestellt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform übernimmt
die zentrale Steuereinrichtung C die Funktion einer Vielzahl von
Komponenten, welche auch als eigenständige Komponenten ausbildbar
und bereitstellbar sind. Eine Zugangs-Ermittlungseinrichtung BSX dient zum
Ermitteln der momentanen Länderinformation
CD als einer verfügbaren
Netzzugangsinformation von Netzzugängen durch die für die Mobilfunkvorrichtung
MS erreichbaren Netzzugangseinrichtungen bzw. Basisstationen BS.
Die Zugangs-Ermittlungseinrichtung BSX bestimmt somit die momentane
Länderinformation
CD, welche zum Vergleich mit der Basis-Länderinformation
CD-MS verwendet wird. Der Vergleich kann beispielsweise in der Zugangs-Ermittlungseinrichtung
BSX oder in der zentralen Steuereinrichtung C durchgeführt werden. Entfallen
kann der Vergleich z.B., wenn die Verfahrensweise unabhängig von
einer Beschränkung
der Mobilfunkvorrichtung in dem Zugangsbereich mit der Basis-Länderinformation
CD-MS betrieben werden kann.
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Dargestellt
ist außerdem
eine Zuordnungseinrichtung CA, welche zum Zuordnen von Datensätzen mit
Konto-Daten zu der momentanen Länderinformation
CD ausgebildet ist, um auf diese Art und Weise für die momentane Länderinformation
CD geeignete Konto-Daten bzw. mit diesen verknüpfte Calling-Card-Kontos CC
zu bestimmen und eine Zuordnung vorzunehmen, welche für nachfolgende
Kommunikationsverbindungen beim Aufbau verwendet wird.
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Vorteilhafterweise
ist auch eine Auswahleinrichtung CS bereitgestellt, welche dem Benutzer
der Mobilfunkvorrichtung MS im Falle einer möglichen Auswahl verschiedener
prinzipiell geeigneter Konto-Daten verschiedener Calling-Card-Kontos CC
diese anzeigt und zur Auswahl durch den Benutzer anbietet. Die Auswahl
kann über
die Eingabevorrichtung T der Mobilfunkvorrichtung vorgenommen werden,
also beispielsweise über
ein Zahlen-Tastaturfeld oder separate Eingabetasten. Die Auswahleinrichtung
CS oder die zentrale Steuereinrichtung C können beispielsweise auch ausgebildet
oder gesteuert sein, den Benutzer zur Eingabe weiterer Informationen
oder neuer Konto-Daten aufzufordern, wenn die vorliegenden Konto-Daten
für den
Einsatz beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung V nicht ausreichen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann auch die Bereitstellung einer Schnittstelle zu einer externen
Vorrichtung vorgesehen sein. Eine solche Schnittstelle, beispielsweise
die Schnittstelle für
die Kommunikationsverbindungen V, kann entsprechend benutzt werden,
um beim Betreiber eines der Calling-Card-Kontos CC mit fehlenden
Informationen für
den Bereich einer momentanen Länderinformation
CD automatisch die fehlenden Informationen, beispielsweise eine
Einwahlnummer EWN anzufordern. Andere derartige Schnittstellen können einen
Verbindungsaufbau zu beispielsweise einem mitgeführten Computer oder dergleichen
ermöglichen,
um fehlende oder zusätzliche
Daten zu beziehen.
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Wenn
eine Kommunikationsverbindung ohne den Einsatz von Konto-Daten aufgebaut
wird, wählt
die Mobilfunkvorrichtung MS nach der standardmäßigen Einwahlnummer, beispielsweise
einer Länderkennung,
eine providerspezifische Einwahlnummer und die Zielrufnummer, zu
welcher die Kommunikationsverbindung aufgebaut werden soll.
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Auf
der Anzeigeeinrichtung D ist beispielhaft die von der Mobilfunkvorrichtung
MS gewählte
Nummer dargestellt, welche beim Einsatz des vierten Datensatzes
der Konto-Daten des ersten Betreibers XA bei einem Aufbau der Kommunikationsverbindung
in der Schweiz CH, 41 verwendet wird. Nach der Ländeskennung 41 folgt die Einwahlnummer
EWN 0801-123, welche dem Calling-Card-Konto bzw. dem Betreiber XA
oder dem Provider YA zugeordnet ist, gefolgt von der eigentlichen
Zielrufnummer aus einer Ortsnetz-Kennnummer 123 und einer Teilnehmernummer
4567. Insbesondere Länderkennung
und Einwahlnummer können
auch in anderer Reihenfolge je nach Vorgaben des jeweiligen Zugangsnetzes
verwendet werden oder ggf. auch gänzlich entfallen.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung
V mit insbesondere einer solchen Kommunikationsvorrichtung MS weist eine
Vielzahl nachfolgend beschriebener einzelner Verfahrensschritte
auf, welche jedoch zum Erzielen eines einfachen aber bereits vorteilhaften
Verfahrens nicht alle erforderlich sind. Außerdem können weitere Verfahrensschritte
in vorteilhafter Art und Weise ergänzt werden, um vorstehend oder
nachfolgend beschriebene Verfahrensschritte einzufügen.
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2 beginnt
mit einem ersten Schritt S1, bei dem ein Benutzer in die Mobilfunkvorrichtung eine
gewünschte
Zielrufnummer TNR eingibt, zu welcher eine Kommunikationsverbindung
V aufzubauen ist. Nach Eingabe der Zielrufnummer folgt in einem weiteren
Schritt S2 der Druck auf eine Verbindungs-Aufbautaste.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
bestimmt der Benutzer in für
sich bekannter Art und Weise durch die Dauer des Drucks, ob der
Aufbau der Kommunikationsverbindung mit einem Standardverfahren
und Standarddaten ohne den Einsatz eines Calling-Card-Kontos CC durchgeführt werden
soll. Ist die Dauer des Drucks beispielsweise kürzer als 800 μs, so entscheidet
die Kommunikationsvorrichtung MS in einem dritten Schritt S3 den
Aufbau der Kommunikationsverbindung V mit den Standarddaten in einem
vierten Schritt S4 durchzuführen.
Nach dem Aufbau der Kommunikationsverbindung V kann der Benutzer
telefonieren und/oder Daten übertragen,
wozu vom Algorithmus die Steuerung in einem weiteren Schritt S5 an
einen weiteren Steuerungsprozess übergeben wird, so dass der
Algorithmus bzw. das Verfahren zum eigentlichen Aufbauen der Kommunikationsverbindung
V endet.
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Falls
beim dritten Schritt S3 eine Druckdauer größer 800 μs festgestellt wird, wird in
einem weiteren Schritt S6 durch insbesondere die Zugangs-Ermittlungseinrichtung
BSX die momentane Länderinformation
CD der verfügbaren
Netzzugänge
ermittelt bzw. bestimmt. Dieser Schritt kann natürlich auch zu einem früheren Verfahrenszeitpunkt
durchgeführt werden,
beispielsweise bereits nach dem Einschalten der Mobilfunkvorrichtung
MS, also noch vor dem Schritt S1 mit der Eingabe der Zielrufnummer.
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In
dem nachfolgend dargestellten Verfahrensschritt S7 wird die ermittelte
momentane Länderinformation
CD mit der Basis-Länderinformation CD-MS
aus der Speichereinrichtung M, MCC verglichen. Falls Identität vorliegt,
wird in einem nachfol genden Schritt S8 der Aufbau einer Kommunikationsverbindung
V mit einem standardgemäßen Calling-Card-Verfahren
durchgeführt,
woraufhin der Verfahrensablauf wiederum beendet wird S5. Falls beim Entscheidungsschritt
S7 festgestellt wird, dass die momentane Länderinformation CD ungleich
der Basis-Länderinformation
CD-MS ist, wird in einem nachfolgenden Schritt S9 überprüft, ob ein
Datensatz mit Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos CC in der Speichereinrichtung
M, MCC gespeichert ist, welcher für den internationalen Einsatz
zugelassen ist. Das bei dem einfachen Ausführungsbeispiel beispielhafte Kriterium
ist der logische Zustand des Flag INT. Zusätzlich oder alternativ können natürlich auch
informativere Konto-Daten-Länderinformationen
CCD bei diesem und anderen Schritten berücksichtigt werden.
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Falls
ja, wird in einem nachfolgenden Schritt S10 geprüft, ob mehrere Datensätze mit
für den
internationalen Einsatz geeigneten Kontendaten abgespeichert sind.
Falls ja, erfolgt in einem nachfolgenden Schritt S11 durch beispielsweise
die Auswahleinrichtung CS eine Auswahlanforderung bezüglich des zu
verwendenden Calling-Card-Kontos CC an den Benutzer.
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Nach
einer entsprechenden Eingabe durch den Benutzer oder im Fall nur
eines einzigen geeigneten Datensatzes mit Konto-Daten folgt als
beispielhafter nachfolgender Verfahrensschritt S12 eine Überprüfung, ob
diese geeigneten Konto-Daten vollständig sind. Falls nein, wird
der Benutzer in einem weiteren Schritt S13 zu einer entsprechenden
Ergänzung
oder Eingabe von Daten aufgefordert.
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Nach
dieser Eingabe oder im Fall vollständiger Daten erfolgt der Aufbau
der Kommunikationsverbindung V mit den Konto-Daten des entsprechenden
Calling-Card-Kontos
CC in einem nachfolgenden Schritt S14, woraufhin der Verfahrensablauf
wiederum abgeschlossen wird S5.
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Bei
dem Verbindungsaufbau erfolgt durch die Zuordnungseinrichtung CA
die Zuordnung der geeigneten Konto-Daten für den Verbindungsaufbau der
Kommunikationsverbindung V. Insbesondere die diversen letzten Prüfschritte
und Eingabeaufforderungen können
vorteilhafterweise auch Bestandteil des Verfahrensablaufs in der
Zuordnungseinrichtung CA sein.
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Falls
bei dem Auswahlschritt S9 zum Ermitteln geeigneter Konto-Daten eines
Calling-Card-Kontos CC für
internationalen Einsatz keine geeigneten Konto-Daten ermittelt werden,
erfolgt vorteilhafterweise eine Eingabeaufforderung an den Benutzer. Der
Benutzer wird in einem Eingabe-Aufforderungsschritt S15 aufgefordert,
Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos CC für nachfolgende Kommunikationsverbindungen
im Calling-Card-Modus für
die Verweildauer im Bereich mit der momentanen Länderinformation CD einzugeben.
Erfolgt eine geeignete Eingabe, wird nachfolgend ein Verbindungsaufbau mit
den eingegebenen geeigneten Konto-Daten durchgeführt (S14), wobei ggf. Überprüfungsschritte (S12,
S13) vorgeschaltet werden. Erfolgt keine geeignete Eingabe, wird
der Verfahrensablauf in einem nachfolgenden Schritt S16 zu den entsprechenden Modulen
und/oder Verfahrensschritten zum Verbindungsaufbau mit Standarddaten
(S4) weitergeleitet.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahrensablauf kann insbesondere
der Schritt S7 mit dem Vergleich der momentanen Länderinformation
CD und der Basis-Länderinformation
CD-MS entfallen, wenn die Mobilfunkvorrichtung MS in den Zugangsbereichen
der Basis-Länderinformation
CD-MS keiner Beschränkung
unterliegt oder diese Information gar nicht abgespeichert ist.
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3A und 3B zeigen
einen beispielhaften bevorzugten Verfahrensablauf zum besonders vorteilhaften
Eingeben von Konto-Daten von Calling-Card-Kontos CC. Dieser Verfahrensablauf
oder Algorithmus kann unabhängig
von dem Verfahrensablauf gemäß 2 durchgeführt werden.
Soweit bei dem Verfahrensablauf gemäß 2 Eingabeaufforderungen
an den Benutzer der Mobilfunkvorrichtung MS ausgegeben werden, kann
für eine
daraufhin erfolgende Eingabe für
entsprechende Konto-Daten vorteilhafterweise ebenfalls der Verfahrensablauf
gemäß 3A und 3B verwendet
werden. Dies betrifft neben der Eingabe vollständiger Datensätze mit
Konto-Daten auch die Eingabe nur einzelner der Informationen eines
solchen Datensatzes oder die Aktualisierung und Änderung derartiger Informationen.
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Nach
einem ersten Schritt S20 dieses Verfahrensablaufs werden dem Benutzer
der Mobilfunkvorrichtung MS vorteilhafterweise verschiedene Datensätze bzw.
Datensatzpositionen für
Konto-Daten eines Calling-Card-Kontos zur Auswahl vorgegeben (S21).
Neben einer Rücksprung-
bzw. Abbruchmöglichkeit
sieht der Verfahrensablauf nach einer getätigten Auswahl eine weitere
Auswahlmöglichkeit
vor, bei welcher der Benutzer in einem nachfolgenden Schritt S22
auswählen
kann, ob die ausgewählten Konto-Daten
als geeignete Konto-Daten ausgewählt werden
sollen, ob die ausgewählten
Konto-Daten editiert werden sollen oder ob die aus gewählten Konto-Daten
gelöscht
werden sollen. Außerdem
besteht die Möglichkeit
eines Rücksprungs
oder Abbruchs des Verfahrensablaufs.
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Für den Fall
der Auswahl der Konto-Daten als geeignete Konto-Daten besteht die
Möglichkeit einer
Eingabe und Überprüfung eines
Sicherheitscodes, beispielsweise durch Bestätigung der den Konto-Daten
zugeordneten PIN (S23). Daraufhin werden die derart ausgewählten und
bestätigten Konto-Daten
als geeignete Konto-Daten für
nachfolgende Kommunikationsverbindungen V im Bereich der momentanen
Länderinformation
CD festgelegt (S24). Das Auswahlverfahren endet.
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Für den Fall
der Auswahloption des Löschens
beim Auswahlschritt S22 wird wiederum, insbesondere nach Abfrage
eines Sicherheitscodes S23A und zweckmäßigerweise einer nochmaligen Aufforderung
zur Löschungsbestätigung der
Konto-Daten des
Calling-Card-Kontos CC (S24), entweder die Löschung der Konto-Daten (S25) vorgenommen
oder ein Rücksprung
oder Verfahrensabbruch durchgeführt
(S26).
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Falls
beim Auswahlschritt S22 das Editieren der Konto-Daten gewählt wird
und zweckmäßigerweise
die Eingabe eines Sicherheitscodes erfolgt ist (S23B) erfolgt das
eigentliche Editieren (S28ff) der Konto-Daten.
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Wie
dies für
den Fall der Löschungsabfrage (S22–S26) optional
skizziert ist, besteht zusätzlich oder
alternativ auch die Möglichkeit,
nach dem vollständigen
Löschen
oder im Fall einer gewünschten teilweisen
Löschung
der Konto-Daten in die eigentlichen Verfahrensschritte zum Editieren
(S28ff) fortzuschreiten.
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Weiterhin
besteht alternativ oder vorzugsweise die Möglichkeit, direkt vom Verfahrensschritt des
Auswählens
(S22, S23B) oder im Fall eines späteren Aufbaus einer Kommunikationsverbindung
mit den als geeignet festgelegten Konto-Daten (S24) in Verbindung
mit dem Durchführen
des Verbindungsaufbaus oder der Eingabe entsprechender Verbindungsdaten
(S27) zu den Verfahrensschritten (S28ff) des Editierens fortzuschreiten.
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Bei
einem beispielhaften ersten Editierschritt S28 kann der Benutzer
gemäß den Vorgaben
der Zugangsnetze bzw. Provider einer bestimmten Länderinformation
CD die Reihenfolge der beim Verbindungsaufbau zu übertragenden
Informationen auswählen.
Die Reihenfolge betrifft dabei insbesondere die Einwahlnummer EWN als
Netzzugriffscode, die Zielrufnummer TNR und die Nummer des Calling-Card-Kontos, beispielsweise
die PIN. Die Auswahl kann vorteilhafterweise bei Bereitstellung
dreier Menüpunkte
mittels einer Aufwärts-/Abwärtsauswahl über entsprechende
Tasten der Mobilfunkvorrichtung durch den Benutzer vorgenommen werden.
Als dritte Option ist beispielhaft dargestellt, anstelle der Einwahlnummer
einen allgemeinen Präfix,
beispielsweise den Ländercode,
zu verwenden.
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Die
nächste
dargestellte Abfolge von Abfrageschritten S29–S31 betrifft die jeweils individuelle Aufforderung
an den Benutzer, die Einwahlnummer EWN einzugeben bzw. zu ändern oder
zu löschen, die
PIN bzw. Kartennummer einzugeben bzw. zu ändern oder zu löschen und
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Flag INT zur Kennzeichnung des Einsatzes als international verwendbare
Konto-Daten zu setzen oder aufzuheben. Wird das Flag INT nicht gesetzt,
werden die Konto-Daten
nur für
einen Aufbau einer Kommunikationsverbindung V im Bereich von Netzzugängen mit
der Basis-Länderinformation
CD-MS freigegeben.
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Die
nachfolgend skizzierten Editierschritte S32 betreffen eine Länderauswahl
zur Eingabe weiterer Datensätze
mit Konto-Daten für
dasselbe Calling-Card-Konto CC oder weitere Calling-Card-Kontos
CC für
den Einsatz in verschiedenen Ländern,
d. h. für
den Einsatz in Verbindung mit verschiedenen momentanen Länderinformationen
CD. Entsprechend wird den Konto-Daten zusätzlich die Konto-Daten-Länderinformation
CCD zugefügt.
Wie dies dargestellt ist, ermöglicht
ein Rücksprung
nach der Eingabe von Daten für
einen Datensatz auf Wunsch (S33) vorteilhafterweise die Eingabe
weiterer Datensätze
für weitere
Konto-Daten, bevor der Verfahrensablauf beendet wird (S34).
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Mit
einer derartigen Kommunikationsvorrichtung bzw. einem derartigen
Verfahren wird es einem Benutzer insbesondere mittels einer einfachen
Calling-Card-Menüführung ermöglicht,
eine Kommunikationsverbindung mit einer Festlegung eines gewünschten
Providers bzw. Anbieters eines Calling-Card-Kontos CC (Provider-Locking)
bei Roaming zu verwenden. Unter Roaming ist dabei insbesondere der
Aufbau einer Kommunikationsverbindung V über einen Netzzugang mit einer
anderen Länderinformation
CD bzw. Länderkennung
als der Länderinformation
CD-MS des Standard-Providers zu verstehen. Insbesondere für Mobilfunkgeräte gemäß dem derzeitigen
GSM-Standard (GSM: Global System for Mobile Communication) ist eine
solche Verfahrensweise mit geringem Aufwand umsetzbar. Auch der
Einsatz in anderen Kommunikationssystemen ist vorteilhaft.
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Ein
Benutzer kann nach entsprechender Eingabe von Konto-Daten vorzugsweise
einer Vielzahl Calling-Card-Kontos CC auch im Einsatz fremder Zugangsbereiche
auf Kommunikationsverbindungen unter Vergebührung über eine Calling-Card problemlos
zugreifen.
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Vorteilhafterweise
können
als Konto-Daten für
jedes Calling-Card-Konto in dem Calling-Card-Konto-Speicherbereich
CCM fünf
oder mehr Kriterien abspeichern. Dies sind insbesondere erstens
eine Reihenfolge, ggf. Pausen und ein Abschluss der Wahlkriterien.
Hier kann die Reihenfolge der Einwahlnummer EWN und der persönlichen Identifizierungsnummer
PIN festgelegt werden, beispielsweise ob zuerst die PIN und dann
die Einwahlnummer EWN zu übertragen
ist oder ob diese in umgekehrter Reihenfolge zu übertragen sind. Weiterhin können notwendige
Pausen und eine Wahlabschlusssignalisierung mit beispielsweise Sonderzeichen
eingegeben werden.
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Zweitens
ist dies eine Einwahlnummer EWN oder Netzzugangsnummer, beispielsweise
eine nationale oder internationale Kennnummer. Im Fall der Verwendung
einer üblichen
Calling-Card wird als Einwahlnummer die auf der Calling-Card aufgedruckte Einwahlnummer
abgespeichert.
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Drittens
ist dies vorteilhafterweise die persönliche Identifikationsnummer
PIN des Calling-Card-Kontos, über
welche eine Identifizierung beim Betreiber des Calling-Card-Kontos bei Anforderung
eines Aufbaus einer Kommunikationsverbindung V erfolgt. Die persönlich Identifizierungsnummer
PIN des Calling-Card-Kontos CC erhält der Benutzer beim Verwenden
einer derzeit üblichen
Calling-Card durch Freirubbeln der abgedeckt aufgedruckten PIN.
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Vorteilhafterweise
kann viertens für
jeden Datensatz mit Konto-Daten je Calling-Card-Konto oder je Datensatz ein Flag
INT zur Kennzeichnung der Zugangsberechtigung im internationalen
Bereich gesetzt werden. Falls eine handelsübliche Calling-Card ausländische
Einwahlnummern EWN anbietet, kann bei beispielsweise der Menüabfrage
des Flag INT die positive Bestätigung
gesetzt werden.
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Fünftens können vorteilhafterweise
Datensätze
für mehrere
Länder
im vorhinein gespeichert werden. Dies ermöglicht dem Benutzer von regelmäßig bereisten
Fremdnetzen oder in der Vorplanung einer Auslandsreise mehrere Zugangsnum mern
bzw. Einwahlnummern EWN in entsprechenden Datensätzen zu speichern. Kommt der
Benutzer in ein Fremdnetz mit bereits gespeicherter Zugangs- oder
Einwahlnummer EWN wird beim Verfahrensablauf zum Aufbau der Kommunikationsverbindung
nur überprüft, ob die
Berechtigung zur internationalen Verwendung durch Setzen des Flag
INT vorliegt. Optional kann diese Überprüfung auch entfallen, beispielsweise
wenn pro möglicher
momentaner Länderinformation
CD die Konto-Daten-Länderinformation
CCD durch den Benutzer im vorhinein ausdrücklich eingegeben wurde.
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Wenn
alle Eingaben richtig vorgenommen wurden, kann der Benutzer der
Mobilfunkvorrichtung MS nach Eingabe einer Zielrufnummer oder Auswahl einer
entsprechenden Zielrufnummer aus einem Telefonbuch der Mobilfunkvorrichtung
MS auf Wunsch durch entsprechenden Tastendruck oder optional auch
standardmäßig durch
Einspeicherung einer weiteren Automatikinformation CC-AUTO eine
Kommunikationsverbindung unter Vergebührung über die Daten des geeigneten
Calling-Card-Kontos CC vornehmen.
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Ist
nur eine Calling-Card angelegt oder für die momentane Länderinformation
CD geeignet, wird das Gespräch
sofort über
die angegebene Calling-Card-Platform verbunden und terminiert. Sind Konto-Daten
mehrerer Calling-Card-Kontos CC angelegt, wird dem Benutzer über die
Anzeigeeinrichtung eine Auswahlmöglichkeit
der Calling-Card-Kontos CC angezeigt und nach Selektierung durch
den Benutzer und insbesondere nach nochmaligem Drücken der
Verbindungs-Aufbautaste
die Kommunikationsverbindung aufgebaut.
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Somit
können
alle in der Mobilfunkvorrichtung befindlichen Telefonbucheinträge ohne
zusätzliche
Eingabe von Nummern oder PINs im direkten Zugriff, schnellstmöglich und
einfachst auch im internationalen Bereich über eine Calling-Card-Platform abgewickelt
werden.
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Wenn
das Flag INT für
die Eignung im internationalen Bereich gesetzt ist, und/oder entsprechende
Konto-Daten-Länderinformationen
CCD gespeichert sind, ergeben sich zwei grundlegende Vorteile.
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Erstens
kann die Mobilfunkvorrichtung derart eingerichtet werden, dass automatisch
eine Aufforderung zur Eingabe einer entsprechenden Einwahlnummer
EWN auf der Anzeigeeinrichtung D erscheint, wenn die Mobilfunkvorrichtung
in einem fremden Land eingeschaltet wird oder von ihrer Heimatzone
bzw. im Bereich der Basis-Länderinformation
CD-MS in ein sogenanntes Roaming-Gebiet bewegt wird. Der Benutzer überträgt dann,
sofern nicht bereits zuvor entsprechend gespeichert, die entsprechende
Einwahlnummer EWN in die Mobilfunkvorrichtung, wozu der Benutzer
die Einwahlnurnmer EWN beispielsweise aus dem Calling-Card-Begleitheft direkt
entnehmen kann.
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Zweitens
kann vorteilhafterweise durch die Mobilfunkvorrichtung die Möglichkeit
einer Provider-Festlegung direkt nach einer positiven Bestätigung abgefragt
werden. Wenn die Bestätigung
der Provider-Festlegung erfolgt, wird zweckmäßigerweise eine Liste von momentan
verfügbaren
Providern bzw. Netzzugängen
zur Auswahl angezeigt. Somit kann ein Benutzer trotz einer Einstellung
des Netzauswahlverfahrens auf automatischen Betrieb mit Suche nach
dem stärksten
Netzzugang seine Kommunikationsverbindungen V auf einfache Art und Weise über einen
ausgewählten
preiswerten und das geeignete Calling-Card-Konto unterstützenden
Provider abwickeln.
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Nach
einem Auslandsaufenthalt wird der Benutzer durch die Mobilfunkvorrichtung
vorteilhafterweise kurz darauf hingewiesen, dass die Heimateinstellung
wieder automatisch verwendet wird.