DE102005050475A1 - Rückenlehnengelenkbeschlag für einen vorklappbaren Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückenlehnengelenkbeschlag für einen vorklappbaren Kraftfahrzeugsitz, mit einem ersten Gelenkarm und mit einem zweiten Gelenkarm, die um eine Drehachse gegeneinander schwenkbar sind, wobei ein Blockiernocken vorgesehen ist, der am zweiten Gelenkarm angeordnet ist und zwischen einer Blockierposition und einer Freigabeposition bewegbar ist, am ersten Gelenkarm eine erste Sperrflanke und eine zweite Sperrflanke vorgesehen sind, und der Blockiernocken in der Blockierposition mit der zweiten Sperrflanke zusammenwirkt und in der Freigabeposition von der zweiten Sperrflanke frei ist.
- Ein derartiger Gelenkbeschlag ist aus
DE 20 2004 010 645 U1 bekannt. Derartige Gelenkbeschläge haben sich grundsätzlich bewährt. Sie sind insbesondere geeignet für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, die pro Fahrzeugseite nur eine Seitentür haben, und die zudem Fondsitze aufweisen. Bei den Frontsitzen derartiger Fahrzeuge ist ein rasches Vorklappen der Rückenlehne und Vorverlagern des Sitzes möglich, wie es zur Erleichterung des Einstiegs zu den Fondsitzen üblich ist. Derartige vorverlagerbare Fahrzeugsitze sind beispielsweise ausEP 0 844 133 B1 ,US 5,893,610 ,DE 107 597111 C1 undDE 197571110 C1 bekannt. - Bei den vorbekannten Kraftfahrzeugsitzen wird eine Vorverlagerung des Sitzes dadurch ausgelöst, dass nach Betätigen eines entsprechenden Auslösehebels an der Rückenlehne die Rückenlehne nach vorn verschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung werden Arretiereinheiten der Längsführung des Fahrzeugsitzes freigegeben. Dadurch kann der Fahrzeugsitz in der Längsführung nach vorn verschoben werden. Üblicherweise ist auch eine Memory-Einrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, den ursprünglichen Ausgangszustand später wieder zu finden.
- Wenn der Auslösehebel betätigt wird, gelangt der Blockiernocken aus der normalerweise vorliegenden Blockierposition in die Freigabeposition. Um diesen Zustand zu erreichen wird der Auslösehebel normalerweise nur kurz betätigt. Sobald der Auslösehebel nicht mehr betätigt ist, kann der Blockiernocken grundsätzlich wieder in seine frühere Position zurückfallen. Üblicherweise ist der Blockiernocken durch ein elastisches Mittel in die Blockierposition vorbelastet. Dies kann aber zu Störungen im Funktionsablauf führen.
- Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der Blockiernocken auch dann, wenn er nicht mehr über den Auslösehebel in die Freigabeposition betätigt ist, im Wesentlichen in der Freigabeposition verbleibt, jedenfalls sich nicht in den Bewegungsbereich anderer Teile gelangen kann und insbesondere nicht die Rückenlehne blockieren kann.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gelenkbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Bei dem erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag hat die Haltevorrichtung die Aufgabe, den Blockiernocken solange außer Eingriff mit dem Sperrvorsprung zu halten, wie die Rückenlehne vorgeklappt ist. Erst wenn die Rückenlehne wieder in der Ausgangsposition, zumindest in der Nähe der Ausgangsposition, ist, wird die Haltevorrichtung nicht mehr benötigt. Die Haltevorrichtung hat zumindest dann auf den Blockiernocken keinen Einfluss mehr, wenn sich dieser in einer Position befindet, in der er mit der zweiten Sperrflanke zusammenwirken kann, also wieder die Blockierposition einnehmen kann.
- Man kann die Erfindung auch so ausdrücken, dass verhindert werden soll, dass der Blockiernocken auf der falschen Seite des Sperrvorsprungs in den Bewe gungsbereich des Sperrvorsprungs gelangen kann und die Bewegung des Sperrvorsprungs verhindern kann. Üblicherweise ist ein Steuerhebel vorgesehen, der direkt oder indirekt mit dem Auslösehebel verbunden ist. Er steuert die Bewegung des Blockiernockens. Die Erfindung stellt auch sicher, dass der Steuerhebel immer im Eingriff mit dem Blockierhebel bleibt.
- Vorzugsweise ist der erste Gelenkarm mit einem Untergestell verbunden und ist der zweite Gelenkarm fest mit der Rückenlehne verbunden. Beim Vorklappen der Rückenlehne bleibt daher der Sperrvorsprung ortsfest. Der zweite Gelenkarm bewegt sich relativ zum Sperrvorsprung. Mit ihm bewegt sich der Blockiernocken. Durch die Haltevorrichtung wird verhindert, dass der Blockiernocken in den „verbogenen" Bereich hineingelangen kann. Vielmehr wird der Blockiernocken in der Freigabeposition gehalten, solange die Rückenlehne vorgeklappt ist.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine prinzipielle Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes, der Sitz ist vorgeklappt, -
2 : eine perspektivische Darstellung des Gelenkbeschlags nach1 in Form eines Montagebildes, jedoch ohne ersten Gelenkarm, -
3 : eine perspektivische Darstellung der Anordnung wie2 , jedoch nunmehr mit entgegengesetzter Blickrichtung, -
4 : eine Draufsicht auf einen anderen Gelenkbeschlag, wiederum ohne ersten Gelenkarm, -
5 : eine Seitenansicht gemäß4 , jedoch nunmehr in der vorgeklappten Position 45°, und -
6 : eine Seitenansicht wie5 , jedoch in einer geänderten Ausführung der Haltevorrichtung. - Die Ausführung nach den
1 bis3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel. Die4 und5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel,6 zweigt ein drittes Ausführungsbeispiel, diese sind ähnlich dem ersten ausgebildet und werden im Wesentlichen gemeinsam mit diesem besprochen. - In den Figuren ist ein Rückenlehnengelenk eines Kraftfahrzeugsitzes gezeigt, es hat einen ersten Gelenkarm
21 , einen zweiten Gelenkarm22 und eine zwischen diesen beiden Gelenkarmen21 ,22 angeordnete Ronde24 . Das Rückenlehnengelenk hat Drehachse26 , um diese sind die beiden Gelenkarme21 ,22 gegeneinander schwenkbar. Der erste Gelenkarm21 ist mit einem Untergestell28 des Fahrzeugsitzes verbunden, gezeigt ist in den1 und2 im Wesentlichen ein Sitzbereich des Untergestells28 . Der zweite Gelenkarm22 ist mit einer Rückenlehne30 des Kraftfahrzeugsitzes fest verbunden. Die Ronde24 , die aus den5 und6 ersichtlich ist, hat eine erste Rondenplatte31 und eine zweite Rondenplatte32 . Zwischen diesen beiden ist eine Sperrvorrichtung34 angeordnet, die die beiden Rondenplatten31 ,32 gegeneinander sperrt, aber auch ihre Einstellung zueinander ermöglicht. Diese Sperrvorrichtung34 ist als solche bekannt, auf sie muss hier nicht näher eingegangen werden. - Die beiden Rondenplatten
31 ,32 , werden durch eine Klammer36 randseitig übergriffen. Diese Klammer36 hält die beiden Rondenplatten31 ,32 , zusammen, ermöglicht aber die Relativdrehung der einen Rondenplatten gegenüber der anderen. - Diese Klammer
36 hat eine Aussparung38 , die bevorzugt als Fenster ausgeführt ist. Dies schränkt aber nicht ein. Vielmehr kann die Aussparung38 auch eine Öffnung beliebiger Art sein, beispielsweise kann eine teilringförmig ausgebildete Klammer36 insgesamt eine Öffnung haben, die die Aussparung bildet. Die Aussparung38 ist bevorzugt eine radiale Öffnung, die in der Ebene der beiden Rondenplatten31 ,32 verläuft, sie kann aber auch quer hierzu verlaufen. - Von der zweiten Rondenplatte
32 springt eine Haltenase40 vor. Sie hat in peripherer Richtung zwei radial verlaufende Sperrflanken41 ,42 , die die Haltenase40 in Umfangsrichtung begrenzen. Der Winkelabstand dieser beiden Sperrflanken41 ,42 und der Winkelabstand von Seitenrändern, die die Aussparung38 begrenzen, ist so aufeinander abgestimmt, dass die Haltenase40 innerhalb der Ausspa rung38 in dem Winkel schwenken kann, den auch die Rückenlehne benötigt, um aus der normalen Gebrauchsposition (nicht dargestellt) in die vorverlagerte Position (1 ) schwenken zu können, dies muss aber nicht so sein. Es ist auch möglich, dass die Aussparung38 kleiner oder größer ist. Es ist möglich, dass sich die Klammer mit der Haltenase40 bewegt. Anstelle einer Haltenase40 kann die zweite Rondenplatte32 auch eine Haltebucht aufweisen, die von zwei gegenüberliegenden Sperrflanken41 ,42 begrenzt und definiert wird. Sie ist als eine kinematische Umkehr der Haltenase40 nach den1 bis3 zu verstehen. - Am zweiten Gelenkarm
22 ist eine lösbare Blockiervorrichtung46 ausgebildet, auf die im Folgenden eingegangen wird. Sie wirkt mit den Sperrflanken41 ,42 zusammen. - Wie insbesondere die
1 und2 zeigen, weist diese Blockiervorrichtung46 einen Anschlag48 auf, der hier in Form eines Stiftes ausgebildet ist und fest mit dem zweiten Gelenkarm22 verbunden ist. In der Darstellung gemäß1 ist er in deutlichem Abstand von dieser Sperrflanke41 , der Abstand entspricht auch dem Schwenkwinkel der Rückenlehne30 . Andere Ausbildungen des Anschlags sind möglich. - In der normalen Gebrauchsposition der Rückenlehne
30 ist die zweite Sperrflanke42 in Kontakt mit einem Blockiernocken50 der Blockiervorrichtung46 . Er wirkt zusammen mit einem Steuerarm52 , der ebenfalls schwenkbar am zweiten Gelenkarm22 angeordnet ist. Letzterer kann durch einen Bowdenzug54 betätigt werden, der mit einem Auslösehebel56 in Verbindung ist. Der Auslösehebel56 ist in bekannter Weise an der Rückenlehne30 vorgesehen. In der Ausbildung nach den2 und3 greift der Bowdenzug54 nicht direkt am Steuerarm52 an, vielmehr ist ein Zwischenhebel vorgesehen, der etwa Dreiecksform hat. Die gezeigte Feder des Zwischenhebels wirkt auch auf den Blockiernocken50 . - Die
2 und3 zeigen, ist im zweiten Gelenkarm22 ein Loch58 vorgesehen, das die Drehachse26 aufnimmt. Konzentrisch hierzu sind drei Langlöcher60 ausgebildet, durch die Distanzmittel66 greifen, welche über Gewindestutzen62 gesteckt sind, die von der zweiten Rondenplatte32 vorspringen und ihrer Be festigung dienen. Auf diese Gewindestutzen62 sind Muttern aufgeschraubt, die sich außerhalb der Langlöcher60 befinden. Die Gewindestutzen62 können innerhalb der Langlöcher60 in dem Winkel schwenken, der für die Vorverlagerung gewünscht ist. - Wie die
2 und3 weiter zeigen, ist dem zweiten Gelenkarm22 eine Platte64 zugeordnet, die wie der zweite Gelenkarm22 die Teile der Blockiervorrichtung46 lagert und aufnimmt, zugleich hat sie die Funktion eines Gehäuseteiles, das die Teile der Blockiervorrichtung46 umschließt und schützt. - An dieser Platte
64 ist eine Haltevorrichtung68 angeordnet. Hierzu springt von der Platte64 ein Achsstummel71 vor, an dem die Haltevorrichtung68 schwenkbar angeordnet ist. Die Haltevorrichtung hat einen Steuerarm70 und einen Haltearm72 . Der Steuerarm70 durchgreift ein Fenster74 der Platte64 , dem Haltearm72 ist eine Öffnung76 in der Platte64 zugeordnet. Die Haltevorrichtung68 ist im Wesentlichen als ein flaches Blechbauteil ausgeführt, vorzugsweise aus Federstahl. Der Steuerarm70 wirkt mit der Haltenase40 zusammen. Der Haltearm72 wirkt mit dem Blockiernocken50 zusammen, insbesondere mit einer Flanke dieses Blockiernockens50 , die der Ronde24 zugewandt ist. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, befindet sich die Haltevorrichtung68 ausserhalb der Platte64 , sie kann in anderer Ausbildung aber auch innerhalb dieser oder auch am zweiten Gelenkarm22 vorgesehen sein. Bei einer Anordnung außerhalb eines Teiles, wie z.B. von64 , wird sie durch geeignete, zusätzliche Mittel (nicht dargestellt) geschützt, so dass ihre Bewegung nicht blockiert wird. - Der Steuerarm
70 befindet sich im Bewegungsbereich der Haltenase40 . Wird ausgehend von der vorgeklappten Position gemäß5 die Rückenlehne30 und damit der zweite Gelenkarm22 im Uhrzeigersinn nach hinten (in die normale Gebrauchsposition) geschwenkt, kommt die Haltenase40 in Kontakt mit dem Steuerarm70 . Die Haltenase40 drückt dadurch den Steuerarm70 aus ihrem Bewegungsbereich heraus, der Steuerarm70 liegt dann an einer axialen Seitenfläche (in5 ist dies die obere, sichtbare Axialfläche der Haltenase40 ) auf der Haltenase40 auf. In der so erreichten Position, die der normalen Gebrauchsposition der Rückenlehne30 entspricht, ist also die Haltevorrichtung68 aus ihrer normalen Position ausgelenkt. Dadurch ist auch der Haltearm72 aus der Ebene der5 nach oben ausgelenkt. Dies alles erfolgt gegen die Kraft der Blattfeder, die die Haltevorrichtung68 bildet. - In der Position gemäß
5 befindet sich der Haltearm72 in Anlage an der unteren Flanke bzw. an der unteren Begrenzung des Blockiernockens50 . Dadurch wird der Blockiernocken50 in der Position gehalten, die5 zeigt. Der Blockiernocken50 ist durch eine Feder in seine Sperrstellung vorbelastet. Mit der Kraft dieser Feder wird er gegen den Haltearm72 gedrückt. Sobald der Haltearm72 seitlich wegschwenkt, weil er durch den mit ihm verbundenen Steuerarm70 mitgenommen wird, ist der Weg für den Blockiernocken50 in die Sperrstellung frei. - Durch die Haltevorrichtung
68 wird verhindert, dass der Blockiernocken50 in einen „verbotenen Bereich78 " hineinfallen kann, sobald der Blockiernocken50 bei einer Vorverlagerung der Rückenlehne soweit gegen den Uhrzeigersinn in Bezug auf die Haltenase40 verschwenkt ist, dass er eigentlich vor die erste Sperrflanke41 einschwenken könnte. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass der Auslösehebel46 nicht mehr betätigt ist, also der Blockiernocken50 nicht mehr aktiv freigezogen ist. Der so genannte „verbotene Bereich78 " wird begrenzt durch einen Kreisbogen um die Drehachse26 und mit dem Radius des freien Endes der Haltenase40 . Weiterhin wird er begrenzt durch die erste Sperrflanke41 und den Anschlag48 . -
6 zeigt eine andere Ausbildung der Haltevorrichtung68 . Hier ist an der Haltenase und in Nähe ihres freien Endes eine zungenförmige Haltevorrichtung68 befestigt, die peripher gegen den Uhrzeigersinn vorsteht und radial soweit außerhalb ist, dass sie nicht mit dem Anschlag48 in Kontakt kommen kann. Sie ist im Wesentlichen als Blattfeder ausgeführt. Weitere Alternativen sind möglich. So kann beispielsweise im „verbotenen Bereich78 " eine Schraubendruckfeder vorgesehen sein, die sich am Anschlag48 und an der ersten Sperrflanke abstützt und sich peripher erstreckt. Vorzugsweise stützt sie sich jenseits (in Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn gesehen) des Anschlags48 ab, so dass sie im vollständig zusammengedrückten Zustand jenseits der eigentlichen Anschlagsfläche blei bt und einen unmittelbaren Kontakt zwischen Anschlag48 und erster Sperrflanke50 nicht behindert. Schließlich kann die in6 beschriebene zungenförmige Haltevorrichtung58 auch schwenkbar an der Haltenase40 angelenkt sein und durch eine geeignete Feder gegen den Steuerarm vorbelastet sein. Die Federkraft ist dabei jeweils so hoch gewählt, dass die gegenwirkende Federkraft des Blockiernockens50 nicht zur Wirkung kommt. - Der Offenbarungsgehalt der heute eingereichten Patentanmeldung „Gelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze und mit einer Ronde" des gleichen Anmelders gehört in vollem Umfang zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung.
Claims (12)
- Rückenlehnengelenkbeschlag für einen vorklappbaren Kraftfahrzeugsitz, mit einem ersten Gelenkarm (
21 ) und mit einem zweiten Gelenkarm (22 ), die um eine Drehachse (26 ) gegeneinander schwenkbar sind, wobei ein Blockiernocken (50 ) vorgesehen ist, der am zweiten Gelenkarm (22 ) angeordnet ist und zwischen einer Blockierposition und einer Freigabeposition bewegbar ist, am ersten Gelenkarm (21 ) eine erste Sperrflanke (41 ) und eine zweite Sperrflanke (42 ) vorgesehen sind, und der Blockiernocken (50 ) in der Blockierposition mit der zweiten Sperrflanke (42 ) zusammenwirkt und in der Freigabeposition von der zweiten Sperrflanke (42 ) frei ist, dadurch gekennzeichnet, – dass am ersten Gelenkarm (21 ) eine Haltenase (40 ) vorgesehen ist, die in peripherer Richtung von der ersten Sperrflanke (41 ) und der zweiten Sperrflanke (42 ) begrenzt wird, – dass am zweiten Gelenkarm (22 ) ein Anschlag (48 ) angeordnet ist, der mit der ersten Sperrflanke (41 ) zusammenwirkt und im selben radialen Abstand von der Drehachse (26 ) wie die erste Sperrflanke (41 ) angeordnet ist, und – dass eine Haltevorrichtung (69 ) vorgesehen ist, die verhindert, dass der Blockiernocken (50 ) aus der Freigabeposition in einen Bereich hineingelangen kann, der einerseits sich zwischen der ersten Sperrflanke (41 ) und der Haltenase (40 ) befindet und andererseits begrenzt ist durch einen Kreisbogen um die Drehachse (26 ) und mit dem Radius des freien Endes der Haltenase (40 ). - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in peripherer Richtung gemessene Abstand zwischen der ersten Sperrflanke (
41 ) und der zweiten Sperrflanke (42 ) der Haltenase (40 ) dem Abstand zwischen dem Blockiernocken (50 ) und dem Anschlag (48 ) entspricht. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Blockiernocken (
50 ) eine Feder zugeordnet ist, die den Blockiernocken (50 ) in die Blockierposition elastisch vorbelastet. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockiernocken (
50 ) um eine Nockenachse schwenkbar am zweiten Gelenkarm (22 ) angeordnet ist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenachse einen größeren Abstand von der Drehachse (
26 ) hat als das freie Ende der Haltenase (40 ). - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerarm (
52 ) vorgesehen ist, der um eine Steuerarmachse schwenkbar am zweiten Gelenkarm (22 ) angeordnet ist und der einen Steuerbereich aufweist, und dass am Blockiernocken (50 ) ein Mitnahmebereich ausgebildet ist, der mit dem Steuerbereich zusammenwirkt. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösehebel (
56 ) an der Rückenlehne (30 ) vorgesehen ist, und dass ein Mitnahmemittel (54 ) vorgesehen ist, das den Auslösehebel (56 ) mit dem Steuerarm (52 ) verbindet. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
68 ) einen Steuerarm (70 ) und einen Haltearm (72 ) aufweist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
68 ) den Blockiernocken (50 ) in dessen Freigabeposition hält. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ronde (
24 ) vorgesehen ist, die zwischen dem ersten Gelenkarm (21 ) und dem zweiten Gelenkarm (22 ) angeordnet ist, dass die Ronde (24 ) (a) eine erste Rondenplatte (31 ), die mit dem ersten Gelenkarm (21 ) verbunden ist, (b) eine zweite Rondenplatte (32 ), die dem zweiten Gelenkarm (22 ) zugeordnet ist, und (c) eine Klammer (36 ), die die beiden Rondenplatten randseitig übergreift und zusammen hält und (d) eine Sperrvorrichtung (34 ) aufweist, die sich zwischen den beiden Rondenplatten befindet. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (
36 ) eine Aussparung (38 ) aufweist, durch die der Sperrvorsprung hindurchragt. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Platte (
64 ) vorgesehen ist, die mit dem zweiten Gelenkarm (22 ) verbunden ist und die ein Fenster (74 ) sowie eine Öffnung (78 ) für die Haltevorrichtung (68 ) hat.
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