DE102005050037A1 - Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen - Google Patents

Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Download PDF

Info

Publication number
DE102005050037A1
DE102005050037A1 DE200510050037 DE102005050037A DE102005050037A1 DE 102005050037 A1 DE102005050037 A1 DE 102005050037A1 DE 200510050037 DE200510050037 DE 200510050037 DE 102005050037 A DE102005050037 A DE 102005050037A DE 102005050037 A1 DE102005050037 A1 DE 102005050037A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
switching means
induction coil
diode
induction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510050037
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfried Schilling
Ralf Dr. Dorwarth
Martin Volk
Tobias SCHÖNHERR
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EGO Elektro Geratebau GmbH
Original Assignee
EGO Elektro Geratebau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EGO Elektro Geratebau GmbH filed Critical EGO Elektro Geratebau GmbH
Priority to DE200510050037 priority Critical patent/DE102005050037A1/de
Priority to PCT/EP2006/009913 priority patent/WO2007042315A1/de
Publication of DE102005050037A1 publication Critical patent/DE102005050037A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/06Control, e.g. of temperature, of power
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/04Sources of current

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Induction Heating Cooking Devices (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung sowie eine Induktionsheizeinrichtung werden beschrieben. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Ermittlung einer durch eine Induktionsspule (L1) der Induktionsheizeinrichtung abgegebenen Leistung ein durch ein Schaltmittel (T1) fließender Schaltmittelstrom (IS) gemessen, wenn das Schaltmittel (T1) durchgeschaltet ist, ein durch eine Freilaufdiode (D1) fließender Diodenstrom (ID) gemessen, wenn das Schaltmittel (T1) gesperrt ist, und der Schaltmittelstrom (IS) und der Diodenstrom (ID) zur Bestimmung der durch die Induktionsspule (L1) abgegebenen Leistung ausgewertet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Induktionsheizeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
  • Induktionskochgeräte bzw. Induktionsherde finden eine immer stärkere Verbreitung. Vorteilhaft ist ihr hoher Wirkungsgrad und die schnelle Reaktion auf eine Änderung der Kochstufe. Nachteilig ist der im Vergleich zu Glaskeramikkochfeldern mit Strahlungsheizkörpern hohe Preis.
  • Induktionskochgeräte umfassen üblicherweise eine oder mehrere, einer jeweiligen Kochstelle zugeordnete Induktionsheizeinrichtungen mit einer Induktionsspule, die mit einer Wechselspannung bzw. einem Wechselstrom beaufschlagt wird, wodurch in einem magnetisch mit der Induktionsspule gekoppelten, zu erhitzenden Kochgeschirr Wirbelströme induziert werden. Die Wirbelströme bewirken eine Erhitzung des Kochgeschirrs.
  • Zur Ansteuerung der Induktionsspule sind unterschiedliche Schaltungsanordnungen und Ansteuerverfahren bekannt. Allen Schaltungs- bzw. Verfahrensvarianten ist gemeinsam, dass sie aus einer niederfrequenten Netzeingangsspannung eine hochfrequente Ansteuerspannung für die Induktionsspule erzeugen. Derartige Schaltungen werden als Umrichter bezeichnet.
  • Zur Umrichtung bzw. Frequenzwandlung wird üblicherweise zunächst die Netzeingangs- bzw. Netzwechselspannung mit Hilfe eines Gleichrichters in eine Versorgungsgleichspannung bzw. Zwischenkreisspannung gleichgerichtet und anschließend zur Erzeugung der hochfrequenten Ansteuerspannung mit Hilfe von einem oder mehreren Schaltmitteln, im allgemeinen Insulated-Gate-Bipolar-Transistoren (IGBT), aufbereitet. Am Ausgang des Gleichrichters, d.h. zwischen der Zwischenkreisspannung und einem Bezugspotential, ist üblicherweise ein so genannter Zwischenkreiskondensator zur Pufferung der Zwischenkreisspannung vorgesehen.
  • Eine in Europa verbreitete Umrichtervariante bildet eine Halbbrückenschaltung aus zwei IGBTs, wobei die Induktionsspule und zwei Kondensatoren, die seriell zwischen die Zwischenkreisspannung und das Bezugspotential eingeschleift sind, einen Serienschwingkreis bilden. Die Induktionsspule ist mit einem Anschluss mit einem Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren und mit ihrem anderen Anschluss mit einem Verbindungspunkt der beiden die Halbbrücke bildenden IGBTs verbunden. Diese Umrichtervariante ist leistungsfähig und zuverlässig, jedoch aufgrund der beiden benötigten IGBTs relativ teuer.
  • Eine aus Kostengesichtspunkten optimierte Variante verwendet daher nur ein Schaltmittel bzw. einen IGBT, wobei die Induktionsspule und ein Kondensator einen Parallelschwingkreis bilden. Zwischen die Ausgangsanschlüsse des Gleichrichters, parallel zum Zwischenkreiskon densator sind der Parallelschwingkreis aus Induktionsspule und Kondensator und der IGBT seriell eingeschleift. Diese Variante wird auch als Eintransistorumrichter bezeichnet.
  • Üblicherweise gibt ein Bediener des Induktionskochgerätes eine gewünschte Heizleistung der Kochstelle bzw. der der Kochstelle zugeordneten Induktionsheizeinrichtung vor. Wenn eine Regelung der eingestellten Heizleistung erfolgen soll, ist es notwendig, die tatsächlich von der Induktionsheizeinrichtung bzw. von deren Induktionsspule abgegebene Leistung zu ermitteln und auf den eingestellten Sollwert zu regeln.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung und eine Induktionsheizeinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei denen die durch die Induktionsspule abgegebene Leistung zuverlässig und kostengünstig ermittelbar ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 1 und eine Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 5.
  • Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung mit einer Induktionsspule, einem Kondensator, welcher der Induktionsspule parallel geschaltet ist, wobei die Induktionsspule und der Kondensator einen Parallelschwingkreis bilden, einem ansteuerbaren Schaltmittel, das in Serie mit dem Parallelschwingkreis zwi schen eine aus einer Netzwechselspannung erzeugte Zwischenkreisspannung und ein Bezugspotential eingeschleift ist und derart angesteuert wird, dass während eines Heizbetriebs eine Schwingung des Parallelschwingkreises bewirkt wird, und eine Freilaufdiode, die dem Schaltmittel parallel geschaltet ist. Beim Betrieb der Induktionsheizeinrichtung wird ein durch das Schaltmittel fließender Schaltmittelstrom gemessen, wenn das Schaltmittel durchgeschaltet ist, und ein durch die Freilaufdiode fließender Diodenstrom gemessen, wenn das Schaltmittel gesperrt ist. Zur Bestimmung der durch die Induktionsspule abgegebenen Leistung wird der Schaltmittelstrom und der Diodenstrom ausgewertet. Der Diodenstrom und der Schaltmittelstrom stehen mit der von der Induktionsspule abgegebenen Leistung bzw. Wirkleistung in Beziehung. Daher kann durch deren Auswertung einfach und zuverlässig eine Leistungsermittlung erfolgen.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird ein zeitlicher Mittelwert des Schaltmittelstroms ermittelt, ein zeitlicher Mittelwert des Diodenstroms ermittelt und ein Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Schaltmittelstroms und ein Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Diodenstroms zur Bildung eines Summenmittelwertstroms addiert, wobei die Leistung anhand des Summenmittelwertstroms ermittelt wird. Der derart gebildete Summenmittelwertstrom entspricht in etwa dem aus dem Netz entnommenen Wirkstrom und kann daher zuverlässig zur Ermittlung der Wirkleistung verwendet werden. Vorteilhaft wird zur Ermittlung der durch die Induktionsspule abgegebenen Leistung der Summenmittelwertstrom mit einem Effektivwert der Netzwechselspannung multipliziert. Auf diese Weise ist die durch die Induktionsspule abgegebene Wirkleistung einfach zu errechnen.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird die durch die Induktionsspule abgegebene Leistung auf einen vorgebbaren Sollwert geregelt, wobei die ermittelte Leistung als Istwert der Regelung dient. Die erfindungs gemäß ermittelte Leistung ermöglicht eine präzise Leistungsregelung der Induktionskocheinrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Induktionsheizeinrichtung umfasst eine Induktionsspule, einen Kondensator, welcher der Induktionsspule parallel geschaltet ist, wobei die Induktionsspule und der Kondensator einen Parallelschwingkreis bilden, ein ansteuerbares Schaltmittel, das in Serie mit dem Parallelschwingkreis zwischen eine aus einer Netzwechselspannung erzeugte Zwischenkreisspannung und ein Bezugspotential eingeschleift ist und derart angesteuert wird, dass während eines Heizbetriebs eine Schwingung des Parallelschwingkreises bewirkt wird, und eine Freilaufdiode, die dem Schaltmittel parallel geschaltet ist. Erfindungsgemäß umfasst die Induktionsheizeinrichtung ein Strommessmittel zum Messen eines durch das Schaltmittel fließenden Schaltmittelstroms, wenn das Schaltmittel durchgeschaltet ist, und eines durch die Freilaufdiode fließenden Diodenstroms, wenn das Schaltmittel gesperrt ist, und eine Auswerteeinrichtung zum Auswerten des Schaltmittelstroms und des Diodenstroms zur Bestimmung der durch die Induktionsspule abgegebenen Leistung. Als Schaltmittel können grundsätzlich alle geeignet spannungsfesten Schaltmittel verwendet werden, insbesondere sind dies hochspannungsfeste Insulated-Gate-Bipolar-Transistoren (IGBTs).
  • In einer Weiterbildung der Induktionsheizeinrichtung umfasst das Strommessmittel einen Widerstand, der zwischen das Schaltmittel und das Bezugspotential eingeschleift ist. Bevorzugt weist der Widerstand niederohmige Widerstandswerte auf. Durch Einfügen des Widerstands zwischen das Schaltmittel und das Bezugspotential, beispielsweise zwischen den Emitter eines IGBTs, der als Schaltmittel verwendet wird, und Masse als Bezugspotential, kann durch Messung des Spannungsverlaufs am Widerstand der Strom durch das Schaltmittel bzw. den IGBT und die Freilaufdiode zuverlässig bestimmt werden.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Hierbei zeigt die einzige Figur ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Induktionsheizeinrichtung.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die Figur zeigt ein Schaltbild einer Induktionsheizeinrichtung mit einem Eintransistorumrichter EU. Die Induktionsheizeinrichtung ist Teil eines nicht gezeigten Koch- oder Wärmegeräts, beispielsweise eines Herds, das mehrere Heizzonen aufweisen kann, wobei jeder Heizzone jeweils eine Induktionsheizeinrichtungen zugeordnet ist. Die Induktionsheizeinrichtung dient zur induktiven Erwärmung eines Kochgeschirrs KG.
  • Der Eintransistorumrichter EU umfasst einen Brückengleichrichter GL, der aus einer Eingangsnetzwechselspannung UN von 230V und 50Hz eine Zwischenkreisspannung UZ erzeugt. Ein Puffer- oder Zwischenkreiskondensator C1 ist zur Stabilisierung bzw. Pufferung der Zwischenkreisspannung UZ zwischen Ausgangsanschlüsse N1 und N2 des Gleichrichters GL eingeschleift.
  • Eine Induktionsspule L1 und ein Kondensator C2 sind parallel geschaltet und bilden einen Parallelschwingkreis. Ein ansteuerbares Schaltmittel in Form eines IGBTs T1 und ein Strommesswiderstand R1 sind in Serie mit dem Parallelschwingkreis zwischen die Ausgangsanschlüsse N1 und N2 des Gleichrichters GL bzw. die Zwischenkreisspannung UZ und ein Bezugspotential in Form von Masse GND eingeschleift.
  • Der IGBT T1 wird von einer Steuereinheit in Form eines Mikrocontrollers MC angesteuert. Eine Freilaufdiode D1 ist der Kollektor-Emitter-Strecke des IGBTs T1 parallel geschaltet.
  • Eine am Strommesswiderstand R1 anstehende Messspannung UM wird durch ein RC-Filter aus einem Widerstand R2 und einem Kondensator C3 gefiltert und an einen zugehörigen hochohmigen Eingang des Mikrocontrollers MC angelegt. Der Eingang des Mikrocontrollers MC ist intern einem A/D-Wandler des Mikrocontrollers MC zugeordnet, der aus dem analogen Spannungswert UM einen digitalen Wert zur Auswertung durch den Mikrocontroller MC erzeugt.
  • Nach dem Anlegen der Netzwechselspannung UN oder wenn die Induktionsheizeinrichtung nicht in einem Heizbetrieb betrieben wird, lädt sich der Zwischenkreiskondensator C1 auf einen Scheitelwert der Netzwechselspannung UN auf, beispielsweise auf 325V bei 230V Netzwechselspannung. Wenn der IGBT T1 ausgehend von diesem Zustand eingeschaltet wird, nimmt eine Spannung am Kollektor des IGBTs bzw. an einem Verbindungsknoten des Parallelschwingkreises und des IGBTs T1 in etwa Massepotential GND an, da der Strommesswiderstand R1 sehr niederohmig dimensioniert ist.
  • Dies bewirkt, dass der Kondensator C2 auf den Wert der Zwischenkreisspannung UZ aufgeladen wird. Da die Induktionsspule L1 ebenfalls mit der Zwischenkreisspannung UZ beaufschlagt wird, ergibt sich ein linearer Stromanstieg durch die Induktionsspule L1, wodurch magnetische Energie in der Spule L1 gespeichert wird.
  • Wenn der IGBT T1 abgeschaltet wird, bildet sich im Schwingkreis eine Schwingung aus, deren Amplitude am Kollektor des IGBTs T1 erheblich über den Wert der Zwischenkreisspannung UZ ansteigen kann. Diese Schwingung induziert beispielsweise in einem Boden des über der Induktionsspule L1 stehenden Kochgefäßes KG einen Wirbelstrom, der zu dessen Erwärmung führt. Dem Schwingkreis wird dadurch Energie entzogen, wodurch die Schwingung gedämpft wird.
  • Zur Messung bzw. Ermittlung der durch die Induktionsspule L1 abgegebenen Leistung wird in einem ersten Schritt die Spannung UM bzw. der Spannungsverlauf am Strommesswiderstand R1 gemessen, wenn der IGBT T1 durchgeschaltet ist. Da die Freilaufdiode für diesen Fall sperrt, entspricht der Strom IS durch den IGBT T1 dem Strom durch den Widerstand R1. Bei bekannten Widerstandswert des Widerstands R1 kann daraus ein Schaltmittelstrom bzw. der Strom IS durch den IGBT T1 berechnet werden. Aus dem ermittelten Schaltmittelstrom IS bzw. dem Schaltmittelstromverlauf wird ein zeitlicher Mittelwert gebildet.
  • Wenn der IGBT T1 abgeschaltet wird, bildet sich eine Schwingung des Parallelschwingkreises aus, wodurch in bestimmten Phasenlagen der Schwingung ein Diodenstrom ID, d.h. ein Stromfluss durch die Freilaufdiode D1, und mit gleicher Stromstärke durch den Strommesswiderstand R1 bewirkt wird. Durch Messen der Spannung UM am Strommesswiderstand R1 kann der Strom ID errechnet werden. Aus dem ermittelten Diodenstrom ID bzw. dem Diodenstromverlauf wird ein zeitlicher Mittelwert gebildet.
  • Zur Berechnung der durch die Induktionsspule L1 abgegebenen Wirkleistung wird zunächst der Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Schaltmittelstroms IS und der Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Diodenstroms ID gebildet. Dies berücksichtigt, dass die Polarität der Spannung UM bei eingeschaltetem IGBT im vergleich zu gesperrtem bzw. ausgeschaltetem IGBT invertiert ist. Zur Wirkleistungsberechnung sind jedoch nur die Beträge der Spannung bzw. des Stroms maßgeblich.
  • Anschließend werden die Beträge der jeweiligen Mittelwerte zur Bildung eines Summenmittelwertstroms addiert. Dieser Summenmittelwertstrom entspricht in etwa dem aus dem Netz UN entnommenen Wirkstrom. Durch Multiplizieren des Summenmittelwertstroms mit einem Effektivwert der Netzwechselspannung kann schließlich die durch die Induktionsspule L1 abgegebene Wirkleistung berechnet werden.
  • Die genannten Berechnungsschritte werden im Mikrocontroller MC durchgeführt. Der Mikrocontroller MC steuert nun innerhalb einer geschlossenen Regelschleife den IGBT T1 derart an, dass ein durch eine nicht gezeigte Einstelleinrichtung vorgebbarer Leistungssollwert eingeregelt wird, wobei die wie oben beschrieben ermittelte Leistung als Istwert der Regelung dient.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung mit – einer Induktionsspule (L1), – einem Kondensator (C2), welcher der Induktionsspule (L1) parallel geschaltet ist, wobei die Induktionsspule (L1) und der Kondensator (C2) einen Parallelschwingkreis bilden, – einem ansteuerbaren Schaltmittel (T1), das in Serie mit dem Parallelschwingkreis zwischen eine aus einer Netzwechselspannung (UN) erzeugte Zwischenkreisspannung (UZ) und ein Bezugspotential (GND) eingeschleift ist und derart angesteuert wird, dass während eines Heizbetriebs eine Schwingung des Parallelschwingkreises bewirkt wird, und – einer Freilaufdiode (D1), die dem Schaltmittel (T1) parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die durch die Induktionsspule (L1) abgegebene Leistung durch folgende Schritte ermittelt wird – Messen eines durch das Schaltmittel (T1) fließenden Schaltmittelstroms (IS), wenn das Schaltmittel (T1) durchgeschaltet ist, – Messen eines durch die Freilaufdiode (D1) fließenden Diodenstroms (ID), wenn das Schaltmittel (T1) gesperrt ist, und – Auswerten des Schaltmittelstroms (IS) und des Diodenstroms (ID) zur Bestimmung der durch die Induktionsspule (L1) abgegebenen Leistung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – ein zeitlicher Mittelwert des Schaltmittelstroms (IS) ermittelt wird, – ein zeitlicher Mittelwert des Diodenstroms (ID) ermittelt wird und – ein Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Schaltmittelstroms (IS) und ein Betrag des zeitlichen Mittelwerts des Diodenstroms (ID) zur Bildung eines Summenmittelwertstroms addiert werden, wobei die Leistung anhand des Summenmittelwertstrom ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der durch die Induktionsspule (L1) abgegebenen Leistung der Summenmittelwertstrom mit einem Effektivwert der Netzwechselspannung (UN) multipliziert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Induktionsspule (L1) abgegebene Leistung auf einen vorgebbaren Sollwert geregelt wird, wobei die ermittelte Leistung als Istwert der Regelung dient.
  5. Induktionsheizeinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit – einer Induktionsspule (L1), – einem Kondensator (C2), welcher der Induktionsspule (L1) parallel geschaltet ist, wobei die Induktionsspule (L1) und der Kondensator (C2) einen Parallelschwingkreis bilden, – einem ansteuerbaren Schaltmittel (T1), das in Serie mit dem Parallelschwingkreis zwischen eine aus einer Netzwechselspannung (UN) erzeugte Zwischenkreisspannung (UZ) und ein Bezugspotential (GND) eingeschleift ist und derart angesteuert wird, dass während eines Heizbetriebs eine Schwingung des Parallelschwingkreises bewirkt wird, und – einer Freilaufdiode (D1), die dem Schaltmittel (T1) parallel geschaltet ist, gekennzeichnet durch – ein Strommessmittel (R1) zum Messen eines durch das Schaltmittel (T1) fließenden Schaltmittelstroms (IS), wenn das Schaltmittel (T1) durchgeschaltet ist, und eines durch die Freilaufdiode (D1) fließenden Diodenstroms (ID), wenn das Schaltmittel (T1) gesperrt ist, und – eine mit dem Strommessmittel (R1) gekoppelte Auswerteeinrichtung (MC) zum Auswerten des Schaltmittelstroms (IS) und des Diodenstroms (ID) zur Bestimmung der durch die Induktionsspule (L1) abgegebenen Leistung.
  6. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Strommessmittel einen Widerstand (R1) umfasst, der zwischen das Schaltmittel (T1) und das Bezugspotential (GND) eingeschleift ist.
DE200510050037 2005-10-14 2005-10-14 Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Withdrawn DE102005050037A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510050037 DE102005050037A1 (de) 2005-10-14 2005-10-14 Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen
PCT/EP2006/009913 WO2007042315A1 (de) 2005-10-14 2006-10-13 Induktionsheizeinrichtung sowie verfahren zum betrieb einer solchen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510050037 DE102005050037A1 (de) 2005-10-14 2005-10-14 Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005050037A1 true DE102005050037A1 (de) 2007-05-24

Family

ID=37669667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510050037 Withdrawn DE102005050037A1 (de) 2005-10-14 2005-10-14 Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005050037A1 (de)
WO (1) WO2007042315A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2954886B1 (fr) * 2009-12-31 2012-01-20 Fagorbrandt Sas Procede et dispositif de determination d'une puissance minimale continue induite, notamment dans un appareil de cuisson a induction
FR2954887B1 (fr) * 2009-12-31 2012-01-20 Fagorbrandt Sas Procede et dispositif de determination de la puissance instantanee delivree par des moyens d'induction associes a un recipient a chauffer
FR2958491B1 (fr) * 2010-03-31 2015-03-13 Fagorbrandt Sas Procede et dispositif de protection d'un dispositif d'alimentation a onduleur contre les surtensions
FR2984038B1 (fr) * 2011-12-13 2018-09-21 Fagorbrandt Dispositif d'alimentation a onduleur, notamment pour appareil de cuisson a induction
FR3000361B1 (fr) 2012-12-20 2014-12-26 Fagorbrandt Sas Procede et disposiif d'alimentation en puissance des moyens d'induction
FR3092464B1 (fr) 2019-02-06 2023-04-28 Groupe Brandt Procédé de détermination d’une puissance minimale continue induite dans un récipient.

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4210792A (en) * 1976-07-27 1980-07-01 Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd. Induction heating apparatus with load detecting and control circuit
US5004881A (en) * 1989-11-22 1991-04-02 Goldstar Co., Ltd. Method and circuit for controlling power level in the electromagnetic induction cooker
JP3302277B2 (ja) * 1996-11-29 2002-07-15 株式会社東芝 インバータ装置
JPH11162623A (ja) * 1997-11-28 1999-06-18 Omron Corp インバータ装置
JP4432498B2 (ja) * 2004-01-14 2010-03-17 富士電機システムズ株式会社 誘導加熱インバータの制御装置

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007042315A1 (de) 2007-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1935213B1 (de) Verfahren zum betrieb einer induktionsheizeinrichtung
DE102005050036A1 (de) Induktionsheizeinrichtung und zugehöriges Betriebs- und Topferkennungsverfahren
EP1734789B1 (de) Verfahren und Anordnung zur Leistungsvorsorge einer Induktionsheizeinrichtung
DE3612707C2 (de)
EP1878309B1 (de) Verfahren und anordnung zur leistungsversorgung mehrerer induktionsspulen bei einem induktionsgerät
DE602005003310T2 (de) Umrichterschaltung für Induktionsheizvorrichtung, Kochgerät mit einer solchen Schaltung und Betriebsverfahren
DE102005050037A1 (de) Induktionsheizeinrichtung sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen
WO2007122050A1 (de) Gerät zur induktiven energieübertragung mit schwingkreis
WO2016071803A1 (de) Gargerätevorrichtung
EP2384083A1 (de) Schaltungsanordnung für ein Induktionskochgerät, Verfahren zum Betreiben der Schaltungsanordnung und Induktionskochgerät
WO2018116050A1 (de) Haushaltsgerätevorrichtung
WO2011055283A1 (de) Kochfeld mit wenigstens zwei heizinduktoren
DE102005050035A1 (de) Verfahren zur Topferkennung und Induktionsheizeinrichtung
EP1126591B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Steuern oder Regeln der Leistung von niederohmigen Heizwiderständen
EP2692202B1 (de) Induktionsheizvorrichtung
WO2011036168A1 (de) Verfahren zum einstellen einer heizleistungsabgabe einer induktionsheizeinrichtung sowie zugehörige induktionsheizeinrichtung
DE102005038525A1 (de) Induktionskocheinrichtung mit einstellbarer Heizleistung
EP2506670B1 (de) Induktionsheizvorrichtung
DE102006043273A1 (de) Induktionsheizeinrichtung
DE102004059779A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung eines Mehrkreis-Heizkörpers
DE102013205746A1 (de) Induktionsheizvorrichtung
DE102004005601A1 (de) Induktionsheizvorrichtung
DE102013221145B4 (de) Induktionsheizeinrichtung
DE102012204250A1 (de) Hausgerätevorrichtung
EP1684413B1 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Kondensatormotors und Lüftungsvorrichtung mit einer solchen Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8139 Disposal/non-payment of the annual fee