DE102004005601A1 - Induktionsheizvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizvorrichtung zum berührungslosen Erwärmen eines elektrisch leitfähigen Heizgutes. Die Induktionsheizvorrichtung wird an einem einphasigen Netz betrieben und besteht aus einem Gleichrichter, einem Zwischenkreis ohne Glättungskondensator sowie einem als Vollbrücke geschalteten Wechselrichter, der den aus Induktionsspule und Schwingkreiskondensator bestehenden Schwingkreis zu Schwingungen anregt. Durch diese Schaltung wird dem Netz störungsfrei und ohne Phasenverschiebung Strom entnommen. DOLLAR A In einem Verfahren zur Leistungsregelung einer Induktionsheizvorrichtung werden die elektronischen Schalter, aus denen der Wechselrichter aufgebaut ist, in einem festen Takt mit der Schwingkreisfrequenz jeweils paarweise und wechselseitig betätigt. Durch Auslassen einzelner Takte erfolgt eine Drosselung der Leistung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizvorrichtung zum induktiven Heizen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Induktionsheizvorrichtung.
  • Derartige Induktionsheizvorrichtungen werden eingesetzt, um berührungslos elektrisch leitende Materialien zu erhitzen oder zu schmelzen.
  • Eine Induktionsheizvorrichtung nach dem Stand der Technik ist wie folgt aufgebaut:
    Aus ein- oder dreiphasigen Netzversorgung wird Wechselspannung mit Netzfrequenz zugeführt. Diese Wechselspannung wird mittels eines Gleichrichters gleichgerichtet und durch einen Glättungskondensator geglättet. Die notwendige Kapazität des Glättungskondensators ergibt sich aus der Restwelligkeit der gleichgerichteten Wechselspannung, die im Falle eines einphasigen Netzes sehr viel höher ist als bei einem dreiphasigem Netz, und dem abgenommenen Strom. Üblicherweise kann die so erzeugte Gleichspannung höhere Spannungswerte erreichen als der Effektivwert der Wechselspannung. Der Bestandteil der elektrischen Schaltung hinter dem Gleichrichter wird als Zwischenkreis bezeichnet und die hier anliegende Gleichspannung als Zwischenkreisspannung.
  • Hinter dem Zwischenkreis schließt sich ein Wechselrichter an, der die Gleichspannung wieder in eine nun höherfrequente Wechselspannung umformt. Um eine möglichst hohe Effektivität der Schaltung zu erreichen, werden hier Frequenzen im Bereich von 10 kHz bis 100 kHz verwendet. Dazu weist der Wechselrichter vier in Brückenschaltung angeordnete elektronische Schalter auf, die den Ausgang entweder direkt mit dem Eingang des Wechselrichters oder den Ausgang umgepolt mit dem Eingang des Wechselrichters verbinden. Durch abwechselndes Schalten jeweils zweier elektronischer Schalter wird so aus der Gleichspannung eine rechteckförmige Wechselspannung erzeugt.
  • Mit der durch den Wechselrichter erzeugten Wechselspannung wird eine Spule gespeist, die mit dem zu erhitzenden Heizgut zusammenwirkt. Das durch die Spule erzeugte wechselnde Magnetfeld induziert in dem Heizgut Ströme, die für die Erwärmung des Heizgutes sorgen. Um einen höheren Wirkungsgrad zu erreichen, wird zusätzlich zu der Spule ein Kondensator geschaltet, der mit der Spule zusammen einen Schwingkreis bildet. Idealerweise wird der Wechselrichter im Bereich der Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises betrieben.
  • Eine solche Schaltung wird beispielsweise in der Patentanmeldung DE 101 06 245 A1 beschrieben.
  • Die Leistungsregelung einer Induktionsheizvorrichtung kann auf verschiedene Weise erfolgen. So ist es aus der DE 101 13 123 A1 bekannt, durch einen Steuerwinkelregler am Gleichrichter die Zwischenkreisspannung zu beeinflussen. In der DE 101 06 245 A1 erfolgt dies durch eine Pulsweitenmodulation im Schwingkreis. Die EP 450 744 B1 setzt hier auf eine Phasenverschiebung in Schwingkreis, während es weiterhin bekannt ist, eine Leistungsanpassung durch Veränderung der Schwingkreis-Frequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz vorzunehmen.
  • Es ergibt sich aus dem Aufbau der Schaltung einer Induktionsheizvorrichtung, dass bei einem einphasigen Netz durch den Gleichrichter immer dann ein sehr hoher Strom aus dem Netz entnommen wird, wenn die Netzspannung die Spannung des Zwischenkreises übersteigt. Dies ist jeweils nur kurzzeitig während der Spannungsspitzen der Fall. Dadurch wird das Versorgungsnetz ungünstig belastet. Es ist zwar beispielsweise aus der DE 40 05 129 A1 bekannt, durch entsprechendes Regeleinrichtungen dem Netz möglichst sinusähnliche Ströme zu entnehmen. Dies setzt jedoch aufwändige Regelschaltungen und Ansteuerungen dieser Schaltungen voraus.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfache und preiswerte Schaltung für eine Induktionsheizvorrichtung für den Betrieb an einem einphasigen Netz bereitzustellen, die im Betrieb möglichst blindleistungsfrei und oberwellenfrei am Netz betrieben werden kann. Darüber hinaus ergibt sich als weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dein die erfindungsgemäße Schaltung hinsichtlich ihrer Leistung gesteuert werden kann, ohne die Vorteile der Schaltung einzubüßen.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch in die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Netzstörungen im wesentlichen durch den kurzen, impulsartigen Stromfluss verursacht werden, der in dem Moment auftritt, in dein die Netzspannung die Zwischenkreisspannung übersteigt und der üblicherweise in einphasigen Netzen eingesetzte Glättungskondensator zur Glättung der welligen Gleichspannung aufgeladen wird. Es wurde überraschenderweise erkannt, dass ein solcher Glättungskondensator für den Betrieb einer Induktionsheizvorrichtung nicht erforderlich ist. Dabei wird in Kauf genommen, dass die Netzfrequenz bzw. durch die Gleichrichtung die doppelte Netzfrequenz letztendlich auch am Heizgut anliegt. Dies ist jedoch für den Heizvorgang nicht störend, da die Dynamik der thermischen Vorgänge weit außerhalb der Netzfrequenz liegt. Der Vorteil dieser Schaltung liegt nun darin, dass dem Netz über die volle Periode einer Netzschwingung dein Netz phasengleich zur Spannung Strom entnommen wird.
  • Da der Schwingkreis und das Netz direkt in Verbindung stehen, würde sich die Schwingkreisfrequenz als Störung auf dem Netz auswirken. Es wird daher in einer Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Gleichrichter und dem Wechselrichter ein Tiefpassfilter eingesetzt, dass die Schwingkreisfrequenz aus der Netzfrequenz herausfiltert. Dieses Tiefpassfilter ist nicht mit einem Glättungskondensator oder Glättungsfilter zu verwechseln. Während ein Glättungskondensator die Aufgabe hat, aus der pulsierenden Gleichspannung eine geglättete Gleichspannung zu machen, hat das hier eingesetzte Tiefpassfilter eine wesentlich höhere Grenzfrequenz, die deutlich oberhalb der Netzfrequenz liegt. Je nach Ordnung dieses Filters hat bereits eine um den Faktor fünf oder zehn oberhalb der Netzfrequenz liegende Grenzfrequenz des Filters keine Glättungswirkung auf die Gleichspannung.
  • Andererseits muss die Grenzfrequenz deutlich unterhalb der Frequenz des Wechselrichters liegen. Werte unterhalb einem Drittel beziehungsweise einem Zehntel der Wechselrichterfrequenz haben sich als wirkungsvoll herausgestellt.
  • Das Tiefpassfilter kann durch einen Zwischenkreiskondensator geeigneter Kapazität gebildet werden. Um zu erreichen, dass sich die Spannungsänderung, wie sie gewollt durch das Umschwingen des Schwingkreiskondensators erfolgt, sich nur mit einer geringeren Amplitude auf den Zwischenkreiskondensator auswirkt, sollte die Kapazität des Zwischenkreiskondensators höher als die des Schwingkreiskondensators sein, zumindest um den Faktor 3, Idealerweise um den noch größeren Faktor 10.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Induktionsheizvorrichtung baut auf der Tatsache auf, dass in dem Wechselrichter jeweils zwei Schalterpaare abwechselnd in der Weise von einer Steuereinrichtung geschaltet werden, dass aus der Gleichspannung eine Rechteckwechselspannung erzeugt wird. Um die Leistungsregelung zu gewährleisten, werden in dein erfindungsgemäßen Verfahren einzelne Betätigungen, mit denen die Schalterpaare angesteuert werden, in dem Maße ausgelassen, wie eine Leistungsminderung erwünscht ist.
  • In einer Weiterentwicklung des Verfahrens wird das Steuergerät so betrieben, dass sich die durchgeführten und ausgelassenen Betätigungen möglichst oft abwechseln. Hierdurch wird zumindest teilweise vermieden, dass der Wechselrichterfrequenz ein geringerfrequenter Anteil überlagert wird. Ein störender Gleichspannungsanteil wird dadurch vermieden, dass das Auslassen der Betätigung gleichmäßig mit beiden Schalterpaaren erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es stellen dar:
  • 1 Das Schaltbild der erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung,
  • 2.1 den Schwingkreisspannungsverlauf in großem Zeitmaßstab bei Volllast,
  • 2.2 den Schwingkreisstromverlauf in großem Zeitmaßstab bei Volllast,
  • 2.3 den Netzstromverlauf in großem Zeitmaßstab bei Volllast,
  • 3.1 den Schwingkreisspannungsverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Volllast als Hüllkurve,
  • 3.2 den Schwingkreisstromverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Volllast als Hüllkurve,
  • 3.3 den Netzstromverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Volllast,
  • 4.1 den Schwingkreisspannungsverlauf in großem Zeitmaßstab bei Teillast,
  • 4.2 den Schwingkreisstromverlauf in großem Zeitmaßstab bei Teillast,
  • 4.3 den Netzstromverlauf in großem Zeitmaßstab bei Teillast,
  • 5.1 den Schwingkreisspannungsverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Teillast,
  • 5.2 den Schwingkreisstromverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Teillast als Hüllkurve,
  • 5.3 den Netzstromverlauf in kleinem Zeitmaßstab bei Teillast.
  • In 1 ist das Schaltbild der erfindungsgemäßen Induktionsheizvorrichtung dargestellt. Die Induktionsheizvorrichtung zur Erwärmung des Heizgutes 1 ist an einem einphasigen Netz 2 mit der Netzspannung uNetz und der Netzfrequenz fNetz angeschlossen. In einem Gleichrichter 3, der hier aus vier Dioden als Brückengleichrichter aufgebaut ist, wird die Wechselspannung in eine pulsierende Gleichspannung gewandelt. Hinter dem Gleichrichter 3 schließt sich ein Zwischenkreis 5 an. Optional enthält der Zwischenkreis zur Filterung der hochfrequenten Störungen, die von dem Netz 2 ferngehalten werden sollen, einen Tiefpassfilter, der sich aus dem Zwischenkreiskondensator 5.1 und der Zwischenkreisspule 5.2 zusammensetzt. Es ist hier nicht die Aufgabe des Zwischenkreiskondensators 5.1 die Gleichspannung zu glätten, das heißt sich während der Spannungsmaxima aufzuladen, um dann die nachfolgende Schaltung zu versorgen, während die Netzspannung ihren Nulldurchgang hat. Vielmehr soll hier der Spannungsverlauf des Gleichrichters im Wesentlichen unverändert bleiben. Die Kapazität des Zwischenkreiskondensators 5.1 ist daher so gering gewählt, dass er zusammen mit der Zwischenkreisspule 5.2 einen Tiefpassfilter bildet, dessen Eckfrequenz deutlich oberhalb der Netzfrequenz liegt.
  • Hinter dem Zwischenkreis 5 schließt sich ein Wechselrichter 4 an, der die Gleichspannung in eine hochfrequente Wechselspannung umrichtet. Die durch den Wechselrichter erzeugte Frequenz fSchw liegt um Größenordnungen oberhalb der Netzfrequenz fNetz. Der Wechselrichter baut sich aus vier elektronischen Schaltern 4.1.1, 4.1.2, 4.2.1 und 4.2.2 auf, die als Vollbrückenschaltung geschaltet sind und jeweils paarweise schaltbar sind. Dabei bilden die beiden Schalter 4.1.1 und 4.1.2 sowie die beiden Schalter 4.2.1 und 4.2.2 jeweils ein Paar. Als elektronische Schalter werden hier vorzugsweise IGBT oder MOSFET-Schalter eingesetzt.
  • Mit einer Steuereinrichtung 9 erfolgt durch die Ansteuerung 9.1 und 9.2 die Betätigung der Schalterpaare. Bei Aktivierung der Ansteuerung 9.1 werden die Schalter 4.1.1 und 4.1.2 betätigt und dadurch leitend. Dabei fließt ein Strom iSchw in der dargestellten Richtung. Wird hingegen die Ansteuerung 9.2 betätigt, werden die Schalter 4.2.1 und 4.2.2 leitend. Dabei fließt ein Strom iSchw in einer der Darstellung entgegengesetzten Richtung. Es versteht sich von selbst, dass die Ansteuerung 9.1 und 9.2 nicht zur selben Zeit aktiviert werden dürfen. Vielmehr werden die Ansteuerung und 9.1 und 9.2 mit einer Schaltfrequenz fSchw jeweils abwechselnd aktiviert, so dass am Ausgang des Wechselrichters 4 eine hochfrequente Wechselspannung uSchw mit der Frequenz fSchw wirkt. Mit dieser Frequenz wird der aus der Induktionsspule 7 und dem Schwingkreiskondensator 8 gebildete Schwingkreis 6 gespeist. Dabei sind die Induktionsspule 7 und der Schwingkreiskondensator 8 sowie die Schwingkreisfrequenz fSchw so aufeinander abgestimmt, dass der Schwingkreis in der Nähe seiner Resonanzfrequenz betrieben wird.
  • Im Wirkbereich der Induktionsspule 7 befindet sich das Heizgut 1. Durch das wechselnde elektromagnetische Feld wird in dem Heizgut ein Strom induziert, der das Heizgut erwärmt. Dies kann beispielsweise eine Schmelze sein. Parallel zu den Schalter 4.1.1, 4.1.2, 4.2.1 und 4.2.2 sind jeweils Freilaufdioden 4.3 geschaltet, die auch bei nicht betätigten Schaltern einen Stromfluss ermöglichen.
  • Um die Leistung der Induktionsheizvorrichtung zu drosseln, wird der Steuereinrichtung 9 ein Leistungssollwert 10 zugeführt. Abhängig von dem Leistungssollwert 10 lässt die Steuereinrichtung 9 einzelne Betätigungen der Ansteuerungen 9.1 oder 9.2 aus, so dass dem Schwingkreis kurzzeitig keine Energie zugeführt wird.
  • In den nachfolgenden 2.1 bis 5.3 sind Simulationsergebnisse der erfindungsgemäßen Schaltung aus 1 dargestellt. Dabei stellt die x.1 jeweils den Spannungsverlauf uSchw des Schwingkreises dar, die x.2 den dazu gehörenden Stromverlauf iSchw des Schwingkreises, und die x.3 stellt den dazu gehörenden Verlauf des Netzstromes iNetz dar.
  • In 2.1 bis 2.3 sind die Werte mit einer hohen Zeitauflösung dargestellt. Die Induktionsheizvorrichtung wird hier mit Volllast betrieben. Man erkennt in 2.1 den Spannungsverlauf der Schwingkreisspannung uSchw, die mit der Schwingkreisfrequenz fSchw rechteckförmig oszilliert. In der darunter dargestellten 2.2 ist der dazugehörige Strom des Schwingkreises iSchw dargestellt. Da der Schwingkreis durch die Schwingkreisspannung uSchw zu Schwingungen angeregt wird, ist der Verlauf hier sinusförmig. Die 2.3 zeigt den Verlauf des Netzstromes iNetz, der hier auf Grund der Tiefpasscharakteristik des Zwischenkreises keine Anteile mit der Schwingkreisfrequenz fSchw enthält.
  • In 3 sind die Diagramme aus 2 in einem kleineren Zeitmaßstab dargestellt. Aus Darstellungsgründen werden in 3.1 und 3.2 die Hüllkurven gezeigt, da die Schwingkreisfrequenz in diesem Maßstab nicht mehr aufgelöst werden kann. Es ist hier zwar zu erkennen, dass die Netzfrequenz sich auch im Schwingkreis auswirkt. Dies ist jedoch wegen der großen Trägheit der Aufleizvorgänge nicht relevant. Auf der anderen Seite ist in 3.3 zu erkennen, dass der Stromverlauf iNetz sehr gut einem Sinusverlauf angenähert ist. Es sind vor allem keine Anteile der Schwingkreisfrequenz fSchw zu verzeichnen. Lediglich nach den Nulldurchgängen tritt eine geringe Welligkeit auf. Zudem ist der Stromverlauf iNetz mit dem Netzspannungsverlauf in Phase, so dass keine Blindleistung übertragen wird.
  • Die 4 und 5 stellen die gleichen Diagramme wie in den 2 und 3, jedoch für den Teillastbetrieb, dar. Es werden hier, wie in 4.1 dargestellt, in der Schwingkreisspannung uSchw jeweils auf zwei durchgeführte Betätigungen der Schalterpaare im Wechselrichter 4 in 1 zwei Betätigungen ausgelassen. Der Schwingkreisstrom iSchw in 4.2 lässt erkennen, dass sich die Schwingung während der durchgeführten Schalterbetätigungen aufbaut, während sie während der ausgelassenen Schalterbetätigungen abklingt. Auf Grund dieses Auf- und Abklingens weist der zugehörige Stromverlauf in 4.3 eine gewisse Welligkeit auf. Es ist jedoch möglich, diese Welligkeit entweder durch eine optimierte Abfolge der durchgeführten oder ausgelassenen Schalterbetätigungen oder durch eine niedrigere Filtereckfrequenz im Zwischenkreis zu minimieren. Eine optimierte Abfolge der durchgeführten oder ausgelassenen Schalterbetätigungen könnte beispielsweise darin bestehen, dass jeweils nur eine durchgeführte und ausgelassenen Schalterbetätigung aufeinander folgen, wodurch die Welligkeit des Netzstromes in einen höheren Frequenzbereich und damit in einen Bereich verschoben wird, der von dem Tiefpassfilter des Zwischenkreises gefiltert wird.
  • In den 5.1 bis 5.3 sind wiederum die Diagramme 4.1 bis 4.3 in kleinerem Zeitmaßstab dargestellt. Wie schon in 4.3 beschrieben, fällt auch in 5.3 die Restwelligkeit des Netzstromes iNetz auf. Auch hier sei auf die in der Beschreibung zu 4.1 eingegangenen Gegenmaßnahmen hingewiesen. Vergleicht man die 5.3 mit der 3.3, so kann anhand der Skalierung die geringere Stromaufnahme im Teillastbetrieb erkannt werden.
  • 1.
    Heizgut
    2.
    Netz
    3.
    Gleichrichter
    4.
    Wechselrichter
    4.1.1
    Elektronischer Schalter
    4.1.2
    Elektronischer Schalter
    4.2.1
    Elektronischer Schalter
    4.2.2
    Elektronischer Schalter
    4.3
    Freilaufdioden
    5.
    Zwischenkreis
    5.1
    Zwischenkreiskondensator
    5.2
    Zwischenkreisspule
    6.
    Schwingkreis
    7.
    Induktionsspule
    8.
    Schwingkreiskondensator
    9.
    Steuereinrichtung
    9.1
    Ansteuerung
    9.2
    Ansteuerung
    10.
    Leistungssollwert
    uNetz
    Netzspannung
    iNetz
    Netzstrom
    fNetz
    Netzfrequenz
    uZK
    Zwischenkreisspannung
    uSchw
    Schwingkreisspannung
    iSchw
    Schwingkreisstrom
    fSchw
    Schwingkreisfrequenz
    fg
    Grenzfrequenz

Claims (11)

  1. Induktionsheizvorrichtung zum induktiven Erwärmen, insbesondere Schmelzen eines Heizguts (1) mit hochfrequenten elektromagnetischen Schwingungen, mit einer Stromversorgung aus einem einphasigen Wechselstromnetz (2) mit der Netzfrequenz (fNetz), mit einem Gleichrichter (3) zum Umwandeln der Wechselspannung der Stromversorgung in eine Gleichspannung, mit einem Wechselrichter (4) zum Erzeugen einer hochfrequenten Wechselspannung mit der Schwingkreisfrequenz (fSchw) aus der gleichgerichteten Wechselspannung, wobei zwischen Gleichrichter (3) und Wechselrichter (4) ein Zwischenkreis (5) gebildet wird, wobei der Wechselrichter (4) aus einer Vollbrücke mit vier elektronischen Schaltern (4.1.1, 4.1.2, 4.2.1, 4.2.2) aufgebaut ist, von denen jeweils zwei Schalter ein Schalterpaar bilden und gemeinsam schaltbar sind, und wobei die vom Wechselrichter erzeugte Schwingkreisfrequenz (fSchw) sehr viel größer ist als die Netzfrequenz (fNetz), sowie mit einer Induktionsspule (7) zur induktiven Koppelung mit dem Heizgut (1), die mit der von dem Wechselrichter (4) erzeugten Schwingkreisfrequenz (fSchw) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter (3), der Wechselrichter (4) und der Zwischenkreis (5) derart aufgebaut sind, dass keine Glättung und Spannung stattfindet.
  2. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkreis eine Tiefpasscharakteristik aufweist und dass die Grenzfrequenz (fg) zumindest das Fünffache der Netzfrequenz (fNetz) beträgt.
  3. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Grenzfrequenz (fg) zumindest das Zehnfache der Netzfrequenz (fNetz) beträgt.
  4. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz (fg) unterhalb eines Drittels der vom Wechselrichter (4) erzeugten Schwingkreisfrequenz (fSchw) liegt.
  5. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz (fg) unterhalb eines Zehntels der vom Wechselrichter (4) erzeugten Schwingkreisfrequenz (fSchw) liegt.
  6. Induktionsheizvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefpasscharakeristik des Zwischenkreises (5) zumindest teilweise durch einen Zwischenkreiskondensator (5.1) gebildet wird, dass die Induktionsspule (7) mit einen Schwingkreiskondensator (8) verbunden ist, und dass die Kapazität des Zwischenkreiskondensators (5.1) zumindest das Dreifache der Kapazität des Schwingkreiskondensators (8) beträgt.
  7. Induktionsheizvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität des Zwischenkreiskondensators (5.1) zumindest das Zehnfache der Kapazität des Schwingkreiskondensators (8) beträgt.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Induktionsheizvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei im wesentlichen des erste Schalterpaar (4.1.1 / 4.1.2) und das zweite Schalterpaar (4.2.1 / 4.2.2) des Wechselrichters durch eine Steuereinrichtung (9) abwechselnd mit der Schwingkreisfrequenz (fSchw) geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistungsdrosselung durch wiederholtes Auslassen der Betätigung einer der Schalterpaare (4.1.1 / 4.1.2, 4.2.1 / 4.2.2) erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgegebene Leistung der Induktionsheizvorrichtung in einen Anteil auszulassender Betätigungen umgerechnet wird und dass die Steuereinrichtung (9) derart betrieben wird, dass der berechnete Anteil an Betätigungen ausgelassen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (9) so betrieben wird, dass sich ausgelassene Betätigungen und durchgeführte Betätigungen möglichst oft abwechseln.
  11. Verfahren nach m der Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassen jeweils an alternierenden Schalterpaaren (4.1.1 / 4.1.2, 4.2.1 / 4.2.2) erfolgt.
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