DE102005050035A1 - Verfahren zur Topferkennung und Induktionsheizeinrichtung - Google Patents

Verfahren zur Topferkennung und Induktionsheizeinrichtung Download PDF

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    • H05B6/06Control, e.g. of temperature, of power
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Abstract

Ein Verfahren zur Topferkennung für eine Induktionsheizeinrichtung und eine Induktionsheizeinrichtung sind beschrieben. Erfindungsgemäß wird eine Spannung (UZ) an einem Zwischenkreiskondensator (C1) zur Topferkennung ausgewertet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizeinrichtung sowie ein zugehöriges Verfahren zur Topferkennung.
  • Bei Induktionsheizeinrichtungen wird eine Induktionsspule mit einer Wechselspannung bzw. einem Wechselstrom beaufschlagt, wodurch in einem magnetisch mit der Induktionsspule gekoppelten, zu erhitzenden Kochgeschirr bzw. Kochgefäß Wirbelströme induziert werden. Die Wirbelströme bewirken eine Erhitzung des Kochgeschirrs. Ein Koch- oder Wärmegerät, beispielsweise ein Herd, kann mehrere Heizzonen aufweisen, wobei jeder Heizzone jeweils eine Induktionsheizeinrichtungen zugeordnet ist.
  • Zur Ansteuerung der Induktionsspule sind unterschiedliche Schaltungsanordnungen und Ansteuerverfahren bekannt. Allen Schaltungs- bzw. Verfahrensvarianten ist gemeinsam, dass sie aus einer niederfrequenten Netzeingangsspannung eine hochfrequente Ansteuerspannung für die Induktionsspule erzeugen. Derartige Schaltungen werden als Umrichter bezeichnet.
  • Zur Umrichtung bzw. Frequenzwandlung wird üblicherweise zunächst die Netzeingangsspannung mit Hilfe eines Gleichrichters in eine Versorgungsgleichspannung bzw. Zwischenkreisspannung gleichgerichtet und anschließend zur Erzeugung der hochfrequenten Ansteuerspannung mit Hilfe von einem oder mehreren Schaltmitteln, im allgemeinen Insulated-Gate-Bipolar-Transistoren (IGBT), aufbereitet. Am Ausgang des Gleichrichters, d.h. zwischen der Zwischenkreisspannung und einem Bezugspotential, ist üblicherweise ein so genannter Zwischenkreiskondensator zur Pufferung der Zwischenkreisspannung vorgesehen.
  • Eine erste Umrichtervariante bildet ein Umrichter in Vollbrückenschaltung, bei dem zwischen zwei so genannten Halbbrücken die Induktionsspule und ein Kondensator seriell eingeschleift sind. Die Halbbrücken sind jeweils zwischen die Zwischenkreisspannung und das Bezugspotential eingeschleift. Die Induktionsspule und der Kondensator bilden einen Serienschwingkreis.
  • Eine weitere Umrichtervariante bildet eine Halbbrückenschaltung aus zwei IGBTs, wobei die Induktionsspule und zwei Kondensatoren, die seriell zwischen die Zwischenkreisspannung und das Bezugspotential eingeschleift sind, einen Serienschwingkreis bilden. Die Induktionsspule ist mit einem Anschluss mit einem Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren und mit ihrem anderen Anschluss mit einem Verbindungspunkt der beiden die Halbbrücke bildenden IGBTs verbunden.
  • Sowohl die Variante mit Vollbrücke als auch die Variante mit Halbbrücke sind aufgrund der großen Anzahl benötigter Bauteile, insbesondere von IGBTs, jedoch vergleichsweise teuer.
  • Eine aus Kostengesichtspunkten optimierte Variante verwendet daher nur ein Schaltmittel bzw. einen IGBT, wobei die Induktionsspule und ein Kondensator einen Parallelschwingkreis bilden. Zwischen die Ausgangsanschlüsse des Gleichrichters, parallel zum Zwischenkreiskondensator sind der Parallelschwingkreis aus Induktionsspule und Kondensator seriell mit dem IGBT eingeschleift. Derartige Umrichter werden auch als Eintransistorumrichter bezeichnet.
  • Bei Koch- oder Wärmegeräten, die eine oder mehrere Induktionsheizeinrichtungen umfassen, ist häufig eine Topferkennung gewünscht bzw. notwendig. Bei der Topferkennung wird überprüft, ob sich ein Kochgefäß bzw. ein Topf in einer Heizzone des Koch- oder Wärmegeräts, beispielsweise eines Herdes, befindet. Vom Ergebnis der Überprüfung kann beispielsweise abhängig gemacht werden, ob die von einem Benutzer vorgegebene Heizleistung für eine Heizzone tatsächlich freigegeben bzw. ausgegeben wird oder nicht.
  • In der DE 42 08 249 A1 ist ein Verfahren zur Topferkennung beschrieben, bei dem ein Schwingkreis, der die Induktionsspule umfasst, zu einer Schwingung angeregt wird. Die Dämpfung der Schwingung wird zur Topferkennung ausgewertet.
  • In der EP 0 442 275 A2 ist ein Topferkennungssystem beschrieben, bei dem nicht die Induktionsspule sondern ein induktiver Sensor zur Topferkennung verwendet wird, dessen wirksame Induktivität sich in Abhängigkeit davon ändert, ob sich ein Kochgefäß bzw. ein Topf in einer Heizzone des Koch oder Wärmegerätes befindet. Der induktive Sensor ist Teil eines Schwingkreises, dessen Resonanzfrequenz sich in Abhängigkeit von der wirksamen Induktivität des Sensors verändert.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Topferkennung für eine Induktionsheizeinrichtung und eine Induktionsheizeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine zuverlässige, einfache und kostengünstige Topferkennung ermöglichen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Induktionsheizeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Spannung am Zwischenkreiskondensator zur Topferkennung ausgewertet. Die am Zwischenkreiskondensator anliegende Spannung ändert sich in Abhängigkeit davon, ob sich ein Kochgefäß auf einer der Induktionsheizeinrichtung zugeordneten Kochstelle befindet oder nicht. Wenn ein Kochgefäß während eines Heizbetriebs von einer Kochstelle entfernt oder auf der Kochstelle derart verschoben wird, dass eine magnetische Kopplung zwischen der Induktionsspule und dem Kochgefäß abnimmt, verringert sich die durch den Umrichter aus dem Zwischenkreiskondensator entnommene Wirkleistung und die Dämpfung eines Schwingkreises, dessen induktive Komponente die Induktionsspule darstellt. Dies bewirkt, dass die am Zwischenkreiskondensator anliegende Spannung, insbesondere im Bereich eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung, zunimmt, da der Zwischenkreiskondensator nicht mehr vollständig entladen wird. Die Spannung am Zwischenkreiskondensator kann daher zur Topferkennung ausgewertet werden.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird eine Nulldurchgangsspannung am Zwischenkreiskondensator zum Zeitpunkt eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung ermittelt und ein Topf erkannt, wenn die Nulldurchgangsspannung kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist. Durch Messen der Höhe der Zwischenkreisspannung bzw. der Spannung am Zwischenkreiskondensator zum Zeitpunkt des Netznulldurchgangs kann auf die eingespeiste Wirkleistung bzw. die Dämpfung des Schwingkreises und somit auf das Vorhandensein eines Kochgefäßes bzw. eines Topfs geschlossen werden. Der Maximalwert kann hierbei statisch vorgegeben werden und beispielsweise in einem Bereich von 10V bis 50V liegen. Er kann jedoch auch dynamisch vorgegeben bzw. eingestellt werden. Beispielsweise kann eine Kalibrierung bei einer Inbetriebnahme derart erfolgen, dass ein Referenzkochgefäß auf die Heizzone gestellt wird und der sich während eines Heizbetriebs ergebende Spannungswert am Zwischenkreiskondensator im Netznulldurchgang als ein Referenzwert gespeichert wird. Die Berechnung des Maximalwerts kann auf Basis des gespeicherten Referenzwertes erfolgen.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird ein Spannungsverlauf am Zwischenkreiskondensator in einem vorgebbaren Zeitbereich um einen Nulldurchgang der Netzwechselspannung ermittelt, ein Mittelwert des Spannungsverlaufs in dem vorgebbaren Zeitbereich ermittelt und ein Topf erkannt, wenn der Mittelwert kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist. Durch die Mittelwertbildung können gegebenenfalls auftretende Störgrößen effektiv unterdrückt werden. Bevorzugt beginnt der vorgebbare Zeitbereich 1 ms vor dem Nulldurchgang und endet 1 ms nach dem Nulldurchgang.
  • Die erfindungsgemäße Induktionsheizeinrichtung umfasst eine Induktionsspule und einen Umrichter zur Erzeugung einer Ansteuerspannung für die Induktionsspule mit einem Gleichrichter, der eine Netzwechselspannung gleichrichtet, einem Zwischenkreiskondensator, der zwischen Ausgangsanschlüsse des Gleichrichters eingeschleift ist und die gleichgerichtete Spannung bzw. die Zwischenkreisspannung puffert, und einer Topferkennungseinrichtung. Die Topferkennungseinrichtung ist derart ausgebildet, dass sie eine Spannung am Zwischenkreiskondensator zur Topferkennung auswertet.
  • In einer Weiterbildung der Induktionsheizeinrichtung umfasst diese eine Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung zur Ermittlung eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung und eine Spannungsmesseinrichtung zur Messung der Spannung am Zwischenkreiskondensator, wobei die Topferkennungseinrichtung mit der Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung und der Spannungsmesseinrichtung gekoppelt und derart eingerichtet ist, dass sie eine Nulldurchgangsspannung am Zwischenkreiskondensator zum Zeitpunkt eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung ermittelt und einen Topf erkennt, wenn die Nulldurchgangsspannung kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist. Die Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung wird zur Synchronisation der Spannungsmessung am Zwischenkreiskondensator mit dem Netznulldurchgang verwendet.
  • In einer Weiterbildung der Induktionsheizeinrichtung umfasst die Spannungsmesseinrichtung einen Spannungsteiler, der dem Zwischenkreiskondensator parallel geschaltet ist und an dessen Mittelabgriff eine Auswertespannung anliegt. Der Spannungsteiler dient zur Transformation der Spannung am Zwischenkreiskondensator auf einen Pegel, der zur Auswertung, beispielsweise durch einen Mikrocontroller, geeignet ist.
  • In einer Weiterbildung der Induktionsheizeinrichtung ist der Umrichter ein Eintransistorumrichter, ein Umrichter in Halbbrückenschaltung oder ein Umrichter in Vollbrückenschaltung.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Induktionsheizeinrichtung und
  • 2 Zeitablaufdiagramme einer Netzwechselspannung und einer Spannung an einem Zwischenkreiskondensator von 1 für einen Fall, bei dem kein Kochgefäß in einer Heizzone vorhanden ist, und für einen Fall, bei dem ein Kochgefäß in der Heizzone vorhanden ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Schaltbild einer Induktionsheizeinrichtung mit einem Eintransistorumrichter EU. Die Induktionsheizeinrichtung ist Teil eines nicht gezeigten Koch- oder Wärmegeräts, beispielsweise eines Herds, das mehrere Heizzonen aufweisen kann, wobei jeder Heizzone jeweils eine Induktionsheizeinrichtungen zugeordnet ist. Die Induktionsheizeinrichtung dient zur induktiven Erwärmung eines Kochgeschirrs KG.
  • Der Eintransistorumrichter EU umfasst einen Brückengleichrichter GL, der aus einer Eingangsnetzwechselspannung UN von 230V und 50Hz eine Zwischenkreisspannung UZ erzeugt, einen Puffer- oder Zwischenkreiskondensator C1 zur Stabilisierung bzw. Pufferung der Zwischenkreisspannung UZ, der zwischen Ausgangsanschlüsse N1 und N2 des Gleichrichters GL eingeschleift ist, eine Induktionsspule L1 und einen Kondensator C2, die parallel geschaltet sind und einen Parallelschwingkreis bilden, ein ansteuerbares Schaltmittel in Form eines IGB-Transistors T1, der in Serie mit dem Schwingkreis zwischen die Ausgangsanschlüsse N1 und N2 des Gleichrichters GL eingeschleift ist, eine Freilaufdiode D1, die parallel zu einer Kollektor-Emitter-Strecke des IGB-Transistors T1 geschaltet ist, eine Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung NE zur Ermittlung eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung UN, eine Spannungsmesseinrichtung zur Messung der Spannung UZ am Zwischenkreiskondensator C1 in Form der Widerstände R1 und R2, die einen Spannungsteiler bilden, der dem Zwischenkreiskondensator C1 parallel geschaltet ist und an dessen Mittelabgriff N3 eine Auswertespannung UA anliegt, und eine Steuereinheit SE, beispielsweise in Form eines Mikroprozessors oder eines digitalen Signalprozessors.
  • Zur Heizleistungserzeugung steuert die Steuereinheit SE den IGBT T1 in herkömmlicher Weise an.
  • Die Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung NE ist mit der Steuereinheit SE gekoppelt und signalisiert dieser einen Nulldurchgang der Netzwechselspannung UN. Die am Mittelabgriff N3 anliegende Auswertespannung UA dient als Eingangsspannung für die Steuereinheit SE, die beispielsweise einen integrierten A/D-Wandler zur Digitalisierung der Auswertespannung UA aufweisen kann.
  • Die Steuereinheit SE in Verbindung mit der Spannungsmesseinrichtung und der Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung NE bilden bzw. implementieren eine Topferkennungseinrichtung, wobei die Steuereinheit SE im Netznulldurchgang, der ihr durch die Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung NE signalisiert wird, die Höhe der Zwischenkreisspannung UZ durch Messen der Auswertespannung UA bestimmt. Die Steuereinheit SE wertet die Zwischenkreisspannung UZ bzw. die Auswertespannung UA im Nulldurchgang aus, um zu bestimmen, ob sich ein Kochgefäß KG auf einer der Induktionsspule L1 zugeordneten Kochstelle befindet.
  • 2 zeigt Zeitablaufdiagramme der Netzwechselspannung UN und der Spannung UZ am Zwischenkreiskondensator C1. Im oberen Diagramm ist die Spannung UZ für einen Fall gezeigt, bei dem kein Kochgefäß KG in einer Heizzone vorhanden ist. Im unteren Diagramm ist die Spannung UZ für einen Fall gezeigt, bei dem ein Kochgefäß KG in der Heizzone vorhanden ist.
  • Wenn kein Kochgefäß KG vorhanden ist, ist die Dämpfung des Parallelschwingkreises aus Kondensator C2 und Induktionsspule L1 gering, da keine bzw. nur eine geringe Wirkleistung im Schwingkreis bzw. den Komponenten des Umrichters EU verbraucht wird. Dies hat zur Folge, dass die Spannung am Zwischenkreiskondensator C1 bei abnehmender Netzwechselspannung UN nur geringfügig abnimmt bzw. einbricht, da die im Zwischenkreiskondensator C1 gespeicherte Energie ausreicht, die Komponenten zu versorgen. Die von der Steuereinheit SE im Netznulldurchgang ermittelte Zwischenkreis- bzw. Auswertespannung UA überschreitet in diesem Fall einen voreingestellten Maximalwert, der beispielsweise in einem Bereich von 5V bis 50V, insbesondere 10V bis 30V, liegen kann, d.h. die Steuereinheit SE erkennt bzw. bestimmt, dass sich kein Kochgefäß KG in der Heizzone befindet.
  • Wenn jedoch ein Kochgefäß KG vorhanden ist, ist die Dämpfung des Parallelschwingkreises aus Kondensator C2 und Induktionsspule L1 groß, da Wirkleistung von der Induktionsspule L1 in das Kochgefäß KG übertragen wird. Dies hat zur Folge, dass die Spannung am Zwischenkreiskondensator C1 bei abnehmender Netzwechselspannung UN stark abnimmt bzw. einbricht, da die im Zwischenkreiskondensator C1 gespeicherte Energie nicht mehr ausreicht, die Zwischenkreisspannung UZ zu puffern. Die Zwischenkreisspannung UZ nimmt daher in etwa wie die Netzwechselspannung UN ab bzw. wieder zu, so dass im Netznulldurchgang eine Zwischenkreisspannung UZ und eine Auswertespannung UA von ca. 0V anliegen. Die von der Steuereinheit SE im Netznulldurchgang ermittelte Zwischenkreis- bzw. Auswertespannung UA unterschreitet in diesem Fall den voreingestellten Maximalwert, d.h. die Steuereinheit erkennt bzw. bestimmt, dass sich ein Kochgefäß KG in der Heizzone befindet.
  • Der Maximalwert kann anstatt statisch vorgegeben zu werden auch dynamisch vorgegeben bzw. eingestellt werden. Beispielsweise kann eine Kalibrierung bei einer Inbetriebnahme des Kochgerätes derart erfolgen, dass ein Referenzkochgefäß auf die Heizzone gestellt wird und der sich ergebende Spannungswert am Zwischenkreiskondensator C1 im Netznulldurchgang als ein Referenzwert in der Steuereinheit SE gespeichert wird. Die Berechnung des Maximalwerts kann dann auf Basis des gespeicherten Referenzwertes erfolgen.
  • Anstatt des gezeigten Eintransistorumrichters können selbstverständlich auch ein Umrichter in Halbbrückenschaltung oder ein Umrichter in Vollbrückenschaltung verwendet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ zur Auswertung der Spannung am Zwischenkreiskondensator C1 im Nulldurchgang kann der Spannungsverlauf am Zwischenkreiskondensator C1 in einem vorgebbaren Zeitbereich um ei nen Nulldurchgang der Netzwechselspannung UN ermittelt und gespeichert und ein Mittelwert des gespeicherten Spannungsverlaufs in dem vorgebbaren Zeitbereich berechnet werden. Ein Kochgefäß KG kann dann beispielsweise erkannt werden, wenn der Mittelwert kleiner als der vorgebbare Maximalwert ist. Der vorgebbare Zeitbereich kann beispielsweise 1 ms vor dem Nulldurchgang beginnen und 1 ms nach dem Nulldurchgang enden.
  • Die gezeigten Ausführungsformen lassen sich selbstverständlich auch bei Netzwechselspannungen mit anderen Spannungen und Frequenzen betreiben.
  • Die gezeigt Auswertung der Zwischenkreisspannung im Netznulldurchgang ermöglicht eine einfache und zuverlässige Topferkennung während eines Heizbetriebs.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Topferkennung für eine Induktionsheizeinrichtung mit – einer Induktionsspule (L1) und – einem Umrichter (EU) zur Erzeugung einer Ansteuerspannung für die Induktionsspule (L1) mit – einem Gleichrichter (GL), der eine Netzwechselspannung (UN) gleichrichtet, und – einem Zwischenkreiskondensator (C1), der zwischen Ausgangsanschlüsse (N1, N2) des Gleichrichters (GL) eingeschleift ist und die gleichgerichtete Spannung (UZ) puffert, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Spannung (UZ) am Zwischenkreiskondensator (C1) zur Topferkennung ausgewertet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Nulldurchgangsspannung am Zwischenkreiskondensator (C1) zum Zeitpunkt eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung (UN) ermittelt wird und – ein Kochgefäß (KG) erkannt wird, wenn die Nulldurchgangsspannung kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Spannungsverlauf am Zwischenkreiskondensator (C1) in einem vorgebbaren Zeitbereich um einen Nulldurchgang der Netzwechselspannung (UN) ermittelt wird, – ein Mittelwert des Spannungsverlaufs in dem vorgebbaren Zeitbereich ermittelt wird und – ein Kochgefäß (KG) erkannt wird, wenn der Mittelwert kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Zeitbereich 1 ms vor dem Nulldurchgang beginnt und 1 ms nach dem Nulldurchgang endet.
  5. Induktionsheizeinrichtung mit – einer Induktionsspule (L1), – einem Umrichter (EU) zur Erzeugung einer Ansteuerspannung für die Induktionsspule (L1) mit – einem Gleichrichter (GL), der eine Netzwechselspannung (UN) gleichrichtet, – einem Zwischenkreiskondensator (C1), der zwischen Ausgangsanschlüsse (N1, N2) des Gleichrichters (GL) eingeschleift ist und die gleichgerichtete Spannung (UG) puffert, und – einer Topferkennungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass – die Topferkennungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Spannung (UZ) am Zwischenkreiskondensator (C1) zur Topferkennung auswertet.
  6. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch – eine Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung (NE) zur Ermittlung eines Nulldurchgangs der Netzwechselspannung und – eine Spannungsmesseinrichtung (R1, R2) zur Messung der Spannung (UZ) am Zwischenkreiskondensator (C1), wobei die Topferkennungseinrichtung mit der Netznulldurchgangsermittlungseinrichtung (NE) und der Spannungsmesseinrichtung (R1, R2) gekoppelt und derart eingerichtet ist, dass sie eine Nulldurchgangsspannung am Zwischenkreiskondensator (C1) zum Zeitpunkt eines Nulldurchgangs der Netzwech selspannung (UN) ermittelt und einen Kochgefäß (KG) erkennt, wenn die Nulldurchgangsspannung kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert ist.
  7. Induktionsheizeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsmesseinrichtung einen Spannungsteiler (R1, R2) umfasst, der dem Zwischenkreiskondensator (C1) parallel geschaltet ist und an dessen Mittelabgriff (N3) eine Auswertespannung (UA) anliegt.
  8. Induktionsheizeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umrichter ein Eintransistorumrichter (ET), ein Umrichter in Halbbrückenschaltung oder ein Umrichter in Vollbrückenschaltung ist.
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