DE102005049920A1 - Roboteranordnung - Google Patents
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Abstract
Bei einer Roboteranordnung (10) für den Biowissenschaftsbereich, umfassend zumindest ein erstes Robotermodul (1) mit einem X-Achsenarm (2), an dem zumindest ein Y-Achsenarm (4) in X-Richtung bewegbar angeordnet ist, ist an dem Y-Achsenarm (4) eine in Y-Richtung bewegbare Ankoppeleinrichtung zum Ankoppeln eines Arbeitsmoduls (9) vorgesehen. Die Roboteranordnung lässt sich dadurch vielseitig einsetzen und konfigurieren.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Roboteranordnung für den Biowissenschaftsbereich (Life-Science-Bereich), umfassend zumindest ein erstes Robotermodul mit einem X-Achsenarm, an dem zumindest ein Y-Achsenarm in X-Richtung bewegbar angeordnet ist.
- Im Life-Science-Bereich müssen Flüssigkeiten, Feststoffe und Objekte automatisiert gehandhabt werden. Beispielsweise müssen aus einer Menge von Proben, Proben mit spezifischen Eigenschaften entnommen werden. Die entnommenen Proben müssen entweder analysiert werden oder anderen Proben zugeführt werden. Auch ist es denkbar, dass Proben verdünnt werden müssen. Weitere Anwendungen sind möglich und denkbar. Da diese Vorgänge häufig standardisiert sind, sollten Sie vorzugsweise automatisiert ablaufen. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedenste Roboteranordnungen bekannt. Häufig sind die bekannten Anordnungen nur für wenige Aufgaben geeignet.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Roboteranordnung bereitzustellen, mit der unterschiedlichste Aufgaben, die im Life-Science-Bereich anfallen, bearbeitet werden können.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschende wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass an dem Y-Achsenarm eine in Y-Richtung bewegbare Ankoppeleinrichtung zum Ankoppeln eines Arbeitsmoduls vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Roboteranordnung für verschiedene Einsatzzwecke zu nutzen. Während im Stand der Technik beispielsweise Roboteranordnungen bekannt sind, bei denen an einem Y-Achsenarm Pipettiernadeln fest installiert sind und der Y-Achsenarm daher ausschließlich zum Pipettieren verwendet werden kann, ist es mit der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, an den Y-Achsenarmen unterschiedlichste Arbeitsmodule anzukoppelnd, sodass der Y-Achsenarm je nach angekoppeltem Arbeitsmodul unterschiedlich einsetzbar ist. Beispielsweise kann ein Pipettiermodul oder auch ein Greifer-Modul angekoppelt werden. Durch den Wechsel von Pipettiermodulen können auch Pipettiernadeln schneller ausgetauscht werden. Die erfindungsgemäße Roboteranordnung zeichnet sich daher durch eine große Modularität aus.
- Bei einer Ausführungsform, die auch als eigenständige Erfindung betrachtet wird, kann vorgesehen sein, dass die Roboteranordnung mehrere Robotermodule aufweist, die in X-Richtung nebeneinander angeordnet sind, wobei zumindest ein Y-Achsenarm eines ersten Robotermoduls zumindest abschnittsweise entlang des X-Achsenarms eines benachbarten Robotermoduls bewegbar ist. Durch diese Maßnahme wird die Modularität des Systems erhöht. Zudem ist es möglich, dass die Y-Achsenarme nahezu den gesamten Arbeitsbereich überfahren können. Dadurch sind größere Anordnungen von Proben handhabbar. Die Roboteranordnung kann mit einer Verbindung zu einem Ablagesystem ausgestattet sein.
- Vorzugsweise sind benachbarte Robotermodule miteinander verbindbar. Die Verbindung kann dabei als Rast- und/oder Steckverbindung ausgebildet sein. Benachbarte X-Achsenarme können dadurch zu einem gemeinsamen X-Achsenarm verbunden werden und/oder in Anlage aneinander gehalten werden.
- Um ein störungsfreies Übergehen eines Y-Achsenarms auf den X-Achsenarm eines benachbarten Robotermoduls sicherzustellen, ist es vorteilhaft, wenn die den Y-Achsenarmen zugeordneten Kabelführungen benachbarter Robotermodule in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Um ein Übergehen eines Y-Achsenarms zu ermöglichen, kann es notwendig sein, die Kabelführung für diesen Y-Achsenarm zu verlängern beziehungsweise standardmäßig eine längere Kabelführung vorzusehen oder eine bestehende Kabelführung durch eine längere zu ersetzen.
- Die Robotermodule sind besonders einfach einsetzbar und handhabbar, wenn sie als Tischgerät ausgebildet sind. Werden größere Roboteranordnungen benötigt, können mehrere Robotermodule einfach aneinander gereiht werden.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform können an zumindest einem Robotermodul zumindest zwei Y-Achsenarme vorgesehen sein. Beispielsweise kann an einem ersten Y-Achsenarm ein Pipettiermodul und an einem zweiten Y-Achsenarm ein Greifermodul vorgesehen sein. Durch das Pipettiermodul können beispielsweise Proben aus Behältern entnommen werden und durch das Greifermodul können Proben beziehungsweise Behälter ausgetauscht werden. Es ist jedoch auch denkbar, an beiden Y-Achsenarmen Pipettiermodule vorzusehen, um dadurch das Bearbeiten einer Charge zu beschleunigen oder größere Chargen bearbeiten zu können.
- Die Einsatzmöglichkeiten werden erweitert, wenn das Arbeitsmodul in Z-Richtung bewegbar ist. Dazu ist es es vorzugsweise als Z-Achsenarm ausgebildet oder umfasst einen Z-Achsenarm. Denkbar ist jedoch auch, dass die Ankoppeleinrichtung relativ zum Y-Achsenarm in Z-Richtung bewegbar und antreibbar ist. Wenn das Arbeitsmodul als Z-Achsenarm ausgebildet ist, kann an diesen wiederum ein Arbeitsmodul, wie ein Pipettiermodul oder ein Greifermodul, angekoppelt werden. Alternativ kann an dem anzukoppelnden Arbeitsmodul ein Z-Achsenarm vorgesehen sein, der eine Bewegung des (übrigen) Arbeitsmoduls relativ zum Y-Achsenarm in Z-Richtung erlaubt. Für die Pipettiernadeln eines Pipettiermoduls ergeben sich daher zwei Verstellmöglichkeiten in Z-Richtung, einmal über das Arbeitsmodul relativ zum Y-Achsenarm und einmal relativ zum Arbeitsmodul.
- Bei einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass beide Y-Achsenarme zumindest eine Ankoppeleinrichtung aufweisen. Dadurch können noch mehr unterschiedliche oder gleichartige Arbeitsmodule angekoppelt und eingesetzt werden. Die Modularität und der Einsatzbereich werden dadurch weiter erhöht bzw. vergrößert.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Y-Achsenarm zwei Ankoppeleinrichtungen aufweist. Vorzugsweise sind die Ankoppeleinrichtungen unabhängig voneinander in Y-Richtung bewegbar. Besonders bevorzugt ist es, wenn sie in X-Richtung gesehen an unterschiedlichen Seiten des Y-Achsenarms angeordnet sind.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ankoppeleinrichtung Anschlüsse, insbesondere einen elektrischen Anschluss und/oder Datenanschluss, für das anzukoppelnde Arbeitsmodul aufweist. Es können unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen sein, um das Arbeitsmodul an der Ankoppeleinrichtung befestigen zu können. Beispielsweise kann das Arbeitsmodul angeflanscht werden. Es kann jedoch auch eine Rastverbindung oder ein bajonettartiger Verschluss vorgesehen sein.
- Um die Elemente des Arbeitsmoduls betätigen zu können, müssen Anschlüsse zur übrigen Roboteranordnung beziehungsweise zum Robotermodul hergestellt werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Arbeitsmodul über das Robotermodul mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Zur Steuerung des Arbeitsmoduls ist es weiterhin vorteilhaft, wenn ein Datenaustausch des Arbeitsmoduls mit einer Steuereinrichtung des Robotermoduls oder der Roboteranordnung möglich ist. Vorzugsweise werden die entsprechenden Verbindungen beim Ankoppeln des Arbeitsmoduls an die Ankoppeleinrichtung selbsttätig hergestellt. Außer den erwähnten Anschlüssen können noch weitere Anschlüsse, beispielsweise ein Pneumatikanschluss oder ein Hydraulikanschluss vorgesehen sein.
- Vorzugsweise weist das Robotermodul einen Datenbus, beispielsweise einen CAN-Bus oder Interbus, auf. Daher ist es günstig, wenn der Datenanschluss als Bus-Anbindung, insbesondere als Schnittstelle zu einem CAN-Bus oder Interbus, ausgebildet ist.
- Die Relativbewegung des Y-Achsenarms bezüglich des X-Achsenarms und der Ankoppeleinrichtungen bezüglich des Y-Achsenarms erfolgt vorzugsweise über Antriebe. Eine genaue Positionierung wird ermöglicht, wenn zumindest ein Antrieb einen Linearmotor umfasst. Vorzugsweise umfassen alle Achsenantriebe einen Linearmotor. Insbesondere, wenn zwei Ankoppeleinrichtungen an einem Y-Achsenarm vorgesehen sind, können zwei Linearmotoren denselben Stator nutzen. Die Ankoppeleinrichtungen können individuell oder an einem Y-Achsenarm gemeinsam verfahrbar sein.
- Bei einer Ausführungsform kann das Arbeitsmodul als Pipettiermodul ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass für unterschiedliche Proben unterschiedliche Pipetten und gegebenenfalls Pipetten mit unterschiedlichen Volumina verwendet werden können. Die Pipetten sind daher im Vergleich zum Stand der Technik einfach austauschbar. Ist das Pipettieren abgeschlossen, kann auch das Pipettiermodul gegen ein anderes Arbeitsmodul ausgetauscht werden.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn das Pipettiermodul mehrere Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln aufweist, die relativ zum Pipettiermodul begrenzt, insbesondere individuell, in Y-Richtung bewegbar sind. Dadurch können gleichzeitig Proben aus unterschiedlichen Behältern entnommen werden, die entweder unterschiedlich groß sind oder unterschiedliche Abstände aufweisen. Das Pipettiermodul kann fest installierte Pipettiernadeln aufweisen, mit oder ohne Piercing-Funktionalität. Das Vorsehen von Pipettiernadelaufnahmen hat den Vorteil, dass Einwegpipetten verwendet werden können. Vorzugsweise weist ein Pipettiermodul mehrere, insbesondere 4, 8 oder 12 Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln auf. Bevorzugt sind die Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln individuell in Y-Richtung bewegbar und verstellbar.
- Die Abstände zwischen benachbarten Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln können dabei im Bereich 4–25 mm, vorzugsweise 9–20 mm einstellbar sein.
- Die Verstellung der Position der Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln kann einfach realisiert werden, wenn für die Bewegung der Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln in Y-Richtung Spindelantriebe vorgesehen sind.
- Da die Behälter unter Umständen in unterschiedlichen horizontalen Lagen angeordnet sind und/oder unterschiedliche Füllstände aufweisen, ist es vorteilhaft, wenn die Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln, insbesondere individuell, in Z-Richtung relativ zum Arbeitsmodul bewegbar sind.
- Für die Bewegung der Pipettiernadelaufnahmen und/oder Pipettiernadeln in Z-Richtung sind dabei in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung Zahnstangenantriebe oder Piezoantriebe vorgesehen.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein austauschbares Dispensmodul vorgesehen sein, das mit den Pipettiernadeln, insbesondere fluidisch, verbindbar ist. Das Pipettieren kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Beispielsweise können Kolbenhubpipetten, eine Mikropumpe oder ein Pipettieren über eine Flüssigkeitssäule vorgesehen sein. Bei den meisten Pipettierverfahren ist eine Dispenseinrichtung notwendig, die fluidisch mit den Pipetten verbunden ist. Um je nach eingesetztem Pipettiermodul unterschiedliche Pipettierverfahren anwenden zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Dispenseinrichtung entsprechend ausgetauscht werden kann und daher ebenfalls als Modul ausgebildet ist.
- Die erfindungsgemäße Roboteranordnung, insbesondere ein Robotermodul der Roboteranordnung, kann mit Robotern anderer Hersteller kombiniert werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Verwendung als Tischgerät, wobei mit einem Pipettiermodul gleichzeitig mehrere Proben aus einer Anordnung von Behältern entnommen werden. Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, wenn unterhalb des zumindest einen Y-Achsenarms ein Arbeitsdeck vorgesehen ist, das die Proben enthalten kann oder auf dem die Behälter abgestellt sein können. Vorzugsweise ist das Arbeitsdeck austauschbar und an einer Säule des Robotermoduls befestigbar.
- Die Roboteranordnung kann beispielsweise als Zelle ausgebildet sein, die einen Knickarmroboter umfasst. Über den Knickarmroboter können Objekte, die beispielsweise analysiert werden müssen, bewegt werden. Mit einem Knickarmroboter können weitere Freiheitsgrade der Bewegung erreicht werden. Außerdem können die Y-Achsenarme des Robotermoduls überwiegend für Analysetätigkeiten verwendet werden.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Füllstandserkennung zur Detektion des Füllstands eines Behälters vorgesehen ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass eine Pipettiernadel auch in die aufzunehmende Flüssigkeit eintaucht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
- In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Robotermoduls einer Roboteranordnung; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Robotermoduls mit Arbeitsdeck; -
3 eine Darstellung einer Roboteranordnung mit mehreren Robotermodulen; -
4a eine perspektivische Vorderansicht eines Y-Achsenarms; -
4b eine perspektivische Rückansicht des Y-Achsenarms; -
5 eine Darstellung eines Pipettiermoduls. - In der
1 ist ein Robotermodul1 einer Roboteranordnung10 gezeigt. Das Robotermodul1 weist einen X-Achsenarm2 auf, der an einer Säule3 des Robotermoduls1 befestigt ist. An dem X-Achsenarm2 ist ein Y-Achsenarm4 angeordnet, wobei der Y-Achsenarm4 relativ zum X-Achsenarm2 in Richtung der X-Achse bewegbar ist. Der Y-Achsenarm4 weist zwei Ankoppeleinrichtungen6 (siehe4b ) auf, die zur Kopplung mit einem Arbeitsmodul9 geeignet sind. Im Ausführungsbeispiel ist das Arbeitsmodul9 als Pipettiermodul ausgebildet. Die Ankoppeleinrichtungen6 und somit das Arbeitsmodul9 sind in Richtung der Y-Achsen relativ zum Y-Achsenarm4 bewegbar. Zum Bewegen der Ankoppeleinrichtungen6 und des Y-Achsenarms4 sind Linearmotoren vorgesehen, die in den Achsenarmen angeordnet sind. An der Säule3 ist ein Dispensmodul11 angeordnet, welches mit Pipettiernadeln des Arbeitsmoduls9 über Schlauchleitungen verbindbar ist. - Im Unterschied zur Darstellung der
1 weist die Roboteranordnung10 gemäß der2 noch zusätzlich ein Arbeitsdeck15 auf, auf dem unterschiedliche Proben16 ,17 , die pipettiert werden müssen, angeordnet sein können. Wie später noch näher erläutert werden wird, können die Abstände der Pipettiernadeln auf die Abstände der Proben16 ,17 angepasst werden. Das Arbeitsdeck15 ist an der Säule3 befestigbar und austauschbar. Einenends weist das Arbeitsdeck15 Laschen18 ,19 auf, die zum Anschluss eines benachbarten Robotermoduls1 dienen. - In der
3 sind drei gleichartige Robotermodule1.1 ,1.2 ,1.3 aneinander gereiht, und ergeben somit eine Roboteranordnung20 . Die Besonderheit der Roboteranordnung20 liegt darin, dass die Y-Achsenarme5.1 ,4.2 ,5.2 ,4.3 auf den X-Achsenarm2.1 ,2.2 ,2.3 des jeweils benachbarten Robotermoduls1.1 ,1.2 ,1.3 verfahren werden können. Die Arbeitsmodule9.1 ,9.2 ,9.3 sind hier als Greifer ausgebildet und bezüglich der zugeordneten Y-Achsenarme in Z-Richtung bewegbar. - In der Detaildarstellung des Y-Achsenarms
4 der4a sind Schlauchleitungen35 zu erkennen, die an das Arbeitsmodul9 , insbesondere dessen Pipettiernadeln36 angeschlossen sind. Anderenends sind die Schlauchleitungen35 in ein Gehäuse37 des Y-Achsenarms4 geführt und gelangen letztendlich zu dem Dispensmodul11 , das in der Säule3 angeordnet ist. - Gemäß der Rückansicht der
4b weist die Ankoppeleinrichtung6 mehrere Anschlüsse40 ,41 auf, wobei der Anschluss40 als elektrischer Anschluss und der Anschluss41 als Datenanschluss ausgebildet sind. Über die Gewindebohrungen42 ,43 kann ein Arbeitsmodul9 angeflanscht werden. - In der
5 ist ein als Pipettiermodul ausgebildetes Arbeitsmodul9 ohne Abdeckungen, jedoch nur schematisch, dargestellt. An den Pipettiernadelaufnahmen50 ,51 ,52 ,53 sind Pipettiernadeln54 ,55 ,56 ,57 gehalten. Die Pipettiernadelaufnahmen50 –53 und somit die Pipettiernadeln54 –57 sind begrenzt in Y-Richtung bewegbar. Die Abstände zwischen den Pipettiernadeln54 –57 lassen sich daher individuell einstellen. Die Verstellbarkeit in Y-Richtung wird durch Spindelantriebe58 ,59 ,60 ,61 bewirkt. Außerdem sind die Pipettiernadelaufnahmen50 –53 und damit die Pipettiernadeln54 –57 in Z-Richtung verstellbar. Die Verstellung in Z-Richtung erfolgt über Zahnstangenantriebe62 ,63 ,64 ,65 . Die Pipettiernadeln54 –57 sind austauschbar. Sie können fluidisch mit der Dispenseinrichtung11 verbunden werden.
Claims (26)
- Roboteranordnung (
10 ,20 ) für den Biowissenschaftsbereich, umfassend zumindest ein erstes Robotermodul (1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) mit einem X-Achsenarm (2 ,2.1 ,2.2 ,2.3 ), an dem zumindest ein Y-Achsenarm (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) in X-Richtung bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Y-Achsenarm (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) eine in Y-Richtung bewegbare Ankoppeleinrichtung (6 ) zum Ankoppeln eines Arbeitsmoduls (9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) vorgesehen ist. - Roboteranordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Roboteranordnung (
10 ,20 ) mehrere Robotermodule (1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) aufweist, die in X-Richtung nebeneinander angeordnet sind, wobei zumindest ein Y-Achsenarm (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) eines ersten Robotermoduls (1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) zumindest abschnittsweise entlang des X-Achsenarms (2 ,2.1 ,2.2 ,2.3 ) eines benachbarten Robotermoduls (1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) bewegbar ist. - Roboteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Robotermodule (
1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) miteinander verbindbar sind. - Roboteranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Y-Achsen zugeordneten Kabelführungen benachbarter Robotermodule (
1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Robotermodule (
1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) als Tischgerät ausgebildet sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Robotermodul (
1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) zumindest zwei Y-Achsenarme (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) vorgesehen sind. - Roboteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Y-Achsenarme (
4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) zumindest eine Ankoppeleinrichtung (6 ) aufweisen. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Y-Achsenarm (
4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) zwei Ankoppeleinrichtungen (6 ) aufweist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankoppeleinrichtung (
6 ) Anschlüsse (40 ,41 ), insbesondere einen elektrischen Anschluss und/oder Datenanschluss für das anzukoppelnde Arbeitsmodul (9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) aufweist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenanschluss als Bus-Anbindung, insbesondere als Schnittstelle zu einem CAN-Bus oder Interbus, ausgebildet ist.
- Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an den Achsenarmen (
2 ,2.1 ,2.2 ,2.3 ,4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) Antriebe vorgesehen sind, wobei zumindest ein Antrieb einen Linearmotor umfasst. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmodul (
9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) als Pipettiermodul ausgebildet ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pipettiermodul mehrere Pipettiernadelaufnahmen (
50 –53 ) und/oder Pipettiernadeln (54 –57 ) aufweist, die relativ zum Pipettiermodul begrenzt, insbesondere individuell, in Y-Richtung bewegbar sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen benachbarten Pipettiernadelaufnahmen (
50 –53 ) und/oder Pipettiernadeln (54 –57 ) im Bereich 4–25 mm, vorzugsweise 9–20 mm einstellbar sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bewegung der Pipettiernadelaufnahmen (
50 –53 ) und/oder Pipettiernadeln (54 –57 ) in Y-Richtung Spindelantriebe (58 –61 ) vorgesehen sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pipettiernadelaufnahmen (
50 –53 ) und/oder Pipettiernadeln (54 –57 ), insbesondere individuell, in Z-Richtung relativ zum Arbeitsmodul (9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) bewegbar sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung der Pipettiernadelaufnahmen (
50 –53 ) und/oder Pipettiernadeln (54 –57 ) in Z-Richtung Zahnstangenantriebe oder Piezoantriebe vorgesehen sind. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein austauschbares Dispensmodul (
11 ) vorgesehen ist, das mit den Pipettiernadeln (54 –57 ), insbesondere fluidisch, verbindbar ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Arbeitsmodul (
9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) ein Greifer vorgesehen ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmodul (
9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) in Z-Richtung relativ zum Y-Achsenarm (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) bewegbar ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankoppeleinrichtung (
6 ) relativ zum Y-Achsenarm (4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) in Z-Richtung bewegbar ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsmodul (
9 ,9.1 ,9.2 ,9.3 ) als Z-Achsenarm ausgebildet ist oder einen Z-Achsenarm umfasst. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des zumindest einen Y-Achsenarms (
4 ,4.2 ,4.3 ,5.1 ,5.2 ) ein Arbeitsdeck (15 ) vorgesehen ist. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Roboteranordnung (
10 ,20 ) einen Knickarmroboter umfasst. - Roboteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllstandserkennung zur Detektion des Füllstands eines Behälters vorgesehen ist.
- Pipettiermodul (
1 ,1.1 ,1.2 ,1.3 ) mit den Pipettiermodulmerkmalen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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