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Die
Erfindung betrifft eine Detektionseinheit mit mindestens einem Sensor
und einem Batteriefach in einem Gehäuse, das einen mit Klemmelementen
zum Verschließen
des Batteriefachs lösbar an
einer Seite des Gehäuses
anklemmbaren Batteriefachdeckel und einen eine Oberseite des Gehäuses abschließenden Deckel
hat. Der Deckel hat Verriegelungselemente zum Aufklemmen eines Deckelabschnitts
des Deckels auf das Gehäuse
und Befestigungselemente zur Montage des Gehäuses an eine Montagefläche.
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Derartige
Detektionseinheiten sind beispielsweise als Infrarot-Bewegungsmelder
hinreichend bekannt.
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So
ist beispielsweise in der
EP
0 838 793 B1 ein Infrarot-Bewegungsmelder beschrieben,
bei dem ein Infrarotsensor in ein Gehäuse eingebaut ist. Durch ein
mit einer Fresnel-Linse abgeschlossenes Fenster im Gehäuse wird
von dem Infrarot-Bewegungssensor
der durch die Fresnel-Linse vorgegebene räumliche Bereich überwacht.
Die Montage des Gehäuses
an eine ebene Montagefläche,
wie beispielsweise eine Hauswand erfolgt durch Einklemmen des Rasthaken
aufweisenden Gehäuses
in eine Montageplatte, die mit Schrauben an die Wand befestigt ist.
Hierzu ist jedoch eine Vertiefung in der Montagefläche erforderlich.
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In
der
DE 299 06 522
U1 ist ein Bewegungsmelder beschrieben, der an einen Montageadapter angelenkt
ist. Aufgrund der Schwenkverbindung ist der Bewegungsmelderkopf
in auswählbare
Positionen relativ zum Montageadapter schwenkbar.
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EP 1 037 184 A1 offenbart
ein Gehäuse
für einen
Gefahrenmelder mit einem zur Befestigung an einer Wand vorgesehenen
Boden, einem lösbar
mit dem Boden verbindbaren Deckel und einem Sabotagedetektor zur
Auslösung
eines Alarms bei gewaltsamer Entfernung des Gefahrenmelders von
der Wand. Der Boden hat einen gegen den Deckel ragenden Steg, der
mit seinem freien Ende bei geschlossenem Gehäuse einen im Deckel montierten
Kontaktschalter schließt.
Beim Abreißen
des Gehäuses
von der Wand wird der Steg aus dem Boden heraus gebrochen und verbleibt
an der Wand, wodurch der Kontaktschalter geöffnet wird und einen Alarm
ausIösen kann.
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Die
den Oberbegriff bildende Schrift
JP 2001-126155 A offenbart eine Detektionseinheit
mit mindestens einem Sensor und einem Batteriefach in einem Gehäuse, das
einen mit Klemmelementen zum Verschließen des Batteriefachs lösbar an
einer Seite des Gehäuses
einklemmbaren Batteriefachdeckel und eine Oberseite des Gehäuses abschließenden Deckel
hat. Der Deckel weist Verriegelungselemente zum Aufklemmen eines
Deckelabschnitts des Deckels auf das Gehäuse sowie Befestigungselemente
zur Montage des Gehäuses
an einer Montagefläche
auf. Im aufgesetzten Zustand auf das Gehäuse grenzt der Deckel unmittelbar
an den Batteriefachdeckel an und wirkt mit dem Batteriefachdeckel
so zusammen, dass ein Abnehmen des Batteriefachdeckels verhindert
wird.
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Bei
dem Einsatz derartiger Detektionseinheiten, insbesondere für Alarmanlagen,
ist eine Sabotagesicherheit neben einer einfachen Montierbarkeit und
Handhabbarkeit zur gewährleisten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Detektionseinheit zu
schaffen, die verbesserte Befestigungsmöglichkeiten bei ausreichender Sabotagesicherheit
bietet.
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Die
Aufgabe wird mit der Detektionseinheit der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
dass der Deckel weiterhin einen vom Deckelabschnitt in Richtung
Batteriefach abgehenden Befestigungsabschnitt hat, der im aufgesetzten
Zustand des Deckels auf das Gehäuse
unmittelbar an den Batteriefachdeckel angrenzt und mit dem Batteriefachdeckel
so zusammenwirkt, dass ein Abnehmen des Batteriefachdeckels verhindert
wird und in dem Gehäuse
ein Sabotageschalter zur Meldung eines unbefugten Öffnens des
Gehäuses
in Wirkverbindung mit dem Deckel angeordnet ist, so dass beim Abnehmen
des Deckels vom Gehäuse
der Sabotageschalter aktiviert wird.
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Im
Unterschied zur
JP
2001-126155 A wird vorgeschlagen, dass nicht der Deckel
selbst, sondern ein vom Deckel abgehender Befestigungsabschnitt
das Batteriefach blockiert. Damit ist es möglich, den Bewegungsmelder
auch an einer zum Deckel senkrechten Seite zu befestigen.
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Im
Unterschied zu den herkömmlichen
Gehäusen
von für
Alarmzwecke nutzbaren Detektionseinheiten wird dem Deckel der erfindungsgemäßen Detektionseinheit
eine zentrale Funktion dahingehend zugeordnet, dass die Montage
der Detektionseinheit am Deckel erfolgt und die Sabotagesicherung durch Überwachung
einer Relativbe wegung des Deckels zum Gehäuse vorgenommen wird. Gleichzeitig dient
der Deckel zur Sicherung eines Batteriefachs, in das Batterien zum
Betrieb der Detektionseinheit eingelegt werden. Ein unerlaubtes Öffnen des
Batteriefachs und Entnehmen der Batterien würde nämlich die Detektionseinheit
als Alarmgeber funktionslos machen. Sabotageschalter, Deckel und
Batteriefachdeckel stehen bei der erfindungsgemäßen Detektionseinheit somit
in einer besonderen Wirkverbindung zueinander.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn Befestigungselemente sowohl im Deckelabschnitt,
als auch im Befestigungsabschnitt vorgesehen sind. Damit kann die
Detektionseinheit beispielsweise unter der Decke aufgehängt werden,
wenn der Deckelabschnitt an eine Gebäudedecke als Montagefläche angrenzt.
Gleichermaßen
kann die Detektionseinheit auch an eine Wand befestigt werden, indem
die Wand als Montagefläche
an den Befestigungsabschnitt angrenzt.
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Wenn
in dem Deckelabschnitt und dem Befestigungsabschnitt Bohrungen zur
Aufnahme von Schrauben oder Nägeln
als Befestigungselement vorgesehen sind, ist eine Montage leicht
möglich,
indem der Deckel zunächst
mit der Montagefläche
verschraubt wird. Anschießend
wird das Gehäuse
auf den Deckel aufgeklemmt.
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Eine
besonders universell einsetzbare Detektionseinheit ergibt sich,
wenn das Gehäuse
zylinderförmig
und der Deckelabschnitt entsprechend kreisförmig ist. Damit kann die Detektionseinheit
in fast allen denkbaren Lagen an die Decke, an die Wand, an eine
Wandecke etc. platziert und nahezu beliebig ausgerichtet werden,
ohne dass es eines separaten Montageelementes bedarf, das mit der
Detektionseinheit verbunden wird.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn der Befestigungsabschnitt des Deckels Höhenausgleichsprofile zur
Anpassung des Gehäuses
an eine ebene Montagefläche
hat. Derartige Höhenausgleichsprofile
sind insbesondere bei der zylinderförmigen Gehäuseform vorteilhaft, um die
durch die Gehäuseform
vorgegebene Wölbung
auszugleichen.
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Um
eine einfache Ausrichtung der Detektionseinheit nach der Montage
des Deckels zu ermöglichen,
ist es vorteilhaft, wenn der Deckel mindestens teilweise gegenüber dem
Gehäuse
rotierbar an das Gehäuse
angeklemmt ist. Durch Verdrehen des Gehäuses relativ zum Deckel kann
dann beispielsweise die Detektionsrichtung an die örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden.
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Die
Detektionseinheit ist vorzugsweise ein Bewegungsmelder, wobei mindestens
ein Sensor ein Infrarotbewegungssensor ist. Beispielsweise können zwei
oder mehr Infrarotbewegungssensoren vorgesehen sein, die zur Überwachung
unterschiedlicher Raumbereiche vorgesehen sind. So kann beispielsweise
an der Unterseite des Gehäuses
ein separater Infrarotbewegungssensor für den Unterkriechschutz angeordnet
sein, während
ein Haupt-Infrarotbewegungssensor durch eine Öffnung an der Seite des Gehäuses Bewegungen
in einer Hauptblickrichtung detektiert.
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Die
Detektionseinheit kann gleichermaßen eine Überwachungskamera sein, wobei
mindestens einer der Sensoren eine Videokamera ist. Die besondere
Art des Gehäuses
kann aber auch für
andere, insbesondere als Alarmgeber nutzbaren Detektionseinheiten
eingesetzt werden, wie beispielsweise Feuermelder.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Detektionseinheit eine Datenfunkeinheit
zur Funkübertragung
von auf die mit dem mindestens einen Sensor detektierten Sensorinformation
bezogenen Daten hat. Die batteriebetriebene Detektionseinheit kann dann
ohne aufwändige
Verkabelung als Teil eines Alarmsystems genutzt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – perspektivische
Darstellung eines Infrarotbewegungsmelders;
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2 – Explosionsdarstellung
des Gehäuses
mit Deckel und Batteriefachdeckel der Detektionseinheit aus 1;
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3 – perspektivische
Ansicht des Deckels der Detektionseinheit aus 1 und 2.
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Die 1 lässt eine
perspektivische Darstellung einer Detektionseinheit 1 in
Form eines Infrarot-Bewegungsmelders erkennen, die ein zylinderförmiges Gehäuse 2 hat,
dessen oberes Ende mit einem entsprechend runden Deckel 3 abgeschlossen ist.
Die Detektionseinheit 1 ist batteriebetrieben und hat hierfür ein mit
einem Batteriefachdeckel 4 verschlossenes Batteriefach
an der Rückseite
des Gehäuses 2.
An der Vorderseite des Gehäuses 2 ist eine
mit einer Fresnel-Linse 5 verschlossene Öffnung vorgesehen,
hinter der mindestens ein Infrarot-Bewegungssensor angeordnet ist.
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Der
Deckel 3 hat einen das Gehäuse 2 abschließenden Deckelabschnitt 6 sowie
einen von der Außenkante
des Deckelabschnitts 6 rechtwinklig in Richtung Batteriefachdeckel 4 abgehenden
Befestigungsabschnitt 7, der im dargestellten aufgesetzten Zustand
des Deckels 3 auf das Gehäuse 2 unmittelbar
an dem Batteriefachdeckel 4 angrenzt und den Batteriefachdeckel 4 verriegelt,
wenn dieser an das Gehäuse 2 angeklemmt
ist.
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Weiterhin
sind im Zentrum des Deckelabschnitts 6 sowie an dem Befestigungsabschnitt 7 Befestigungselemente 8a, 8b, 8c in
Form von Bohrungen vorgesehen, um den Deckel 3 an eine
Montagefläche,
wie beispielsweise einer Decke oder einer Wand eines Gebäudes zu
verschrauben.
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An
den Außenkanten
des Befestigungsabschnitts 7 sind weiterhin Höhenausgleichsprofile 9 vorgesehen,
um die gewölbte
Form des Gehäuses 2 an
eine ebene Montagefläche
anzupassen.
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Es
ist erkennbar, dass der Befestigungsabschnitt 7 seitlich
nicht durch das Gehäuse
begrenzt ist, so dass eine teilweise Rotation des Deckels 3 relativ
zum Gehäuse 2 möglich ist,
um den Beobachtungswinkel der Detektionseinheit 1 nach
der Montage des Deckels 3 an eine Montagefläche einzustellen.
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Die 2 lässt die
Detektionseinheit 1 aus der 1 im Detail
als Explosionsansicht erkennen.
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Es
wird deutlich, dass der Batteriefachdeckel 4 mit nach unten
weisenden Haken 10 in korrespondierende Aufnahmen des Gehäuses 2 eingehängt wird.
Erkennbar sind auch die Batteriefächer 11 in dem Gehäuse 2,
die mit dem Batteriefachdeckel 4 verschlossen werden.
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Weiterhin
ist erkennbar, dass der auf das Gehäuse 2 aufsetzbare
Deckel 3 mit Hilfe des Befestigungsabschnitts 7 in
Wirkverbindung mit dem Batteriefachdeckel 4 steht und diesen
vor einem unbefugten Öffnen
dadurch sichert, dass bei auf das Gehäuse 2 aufgeklemmtem
Deckel 3 der Batteriefachdeckel 4 gegen den Befestigungsabschnitt 7 anstößt und nicht
mehr nach oben bewegt werden kann.
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Um
ein unbefugten Abnehmen des Deckels 3 vom Gehäuse 2 erkennen
zu können,
ist im oberen Bereich des Gehäuses 2 ein
Sabotageschalter 12 angeordnet, der von dem Deckel 3 heruntergedrückt (deaktiviert)
wird, wenn der Deckel 3 auf das Gehäuse 2 aufgesetzt ist.
Beim Abnehmen des Gehäuses 3 schwenkt
der Sabotageschalter 12 nach oben und wird so aktiviert.
Damit kann das Öffnen
des Gehäuses 2 beispielsweise
an eine Alarmzentrale gemeldet werden.
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Auf
diese Weise wird eine Wirkkette zwischen Gehäuse 2, Sabotageschalter 12,
Deckel 3 und Batteriefachdeckel 4 realisiert,
die die Detektionseinheit 1 vor unbefugter Manipulation
absichert.
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Der
an sich bekannte elektronische Aufbau der Detektionseinheit 1 ist
nicht im Detail dargestellt. Erkennbar ist jedoch ein Sensor 13 auf
einer im Gehäuse
angeordneten Hauptplatine 14, der auf eine vor den Sensor 13 in
eine Öffnung 15 des
Gehäuses eingesetzte
Fresnel-Linse 5 ausgerichtet ist. Die Fresnel-Linse 5 ist
hierzu zwischen eine Halterung 16 und das Gehäuse 2 gelegt.
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Erkennbar
ist weiterhin, dass das Gehäuse 2 unten
mit einer Kappe 17 abgeschlossen ist, in die eine Linsenöffnung für einen
Unterkriech-Infrarotbewegungssensor integriert sein kann. Die Kappe 17 ist so
in Nuten des Gehäuses 2 eingelegt,
dass diese im Gegensatz zu dem Deckel 3 im zusammengeschraubten
Zustand des Gehäuses 2 nicht
ohne Gewaltanwendung entfernt werden kann.
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Die 3 lässt eine
perspektivische Ansicht des Deckels 3 der Detektionseinheit 1 aus
den 1 und 2 erkennen. Es ist deutlich,
dass an der dem Gehäuse 2 zugewandten
Unterseite des Deckels Rasthaken 18 zum Eingriff in korrespondierende Öffnungen
in dem Gehäuse 2 vorgesehen
sind, um den Deckel 3 an dem Gehäuse zu verriegeln. Erkennbar ist
auch der mit Bohrungen 8b, 8c versehene Befestigungsabschnitt 7.