DE102005049469A1 - Detektionseinheit - Google Patents
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Abstract
Eine Detektionseinheit (1) mit mindestens einem Sensor (13) und einem Batteriefach (11) in einem Gehäuse (2), das einen mit Klemmelementen (10) zum Verschließen des Batteriefachs (11) lösbar an einer Seite des Gehäuses (2) anklemmbaren Batteriefachdeckel (4) und einen eine Oberseite des Gehäuses (2) abschließenden Deckel (3) hat, ist dadurch gekennzeichnet, dass DOLLAR A - der Deckel (3) Verriegelungselemente zum Aufklemmen eines Deckelabschnitts (6) des Deckels (3) auf das Gehäuse (2) und einen vom Deckelabschnitt (6) in Richtung Batteriefach (11) abgehenden Befestigungsabschnitt (9) hat, der im aufgesetzten Zustand des Deckels (3) auf das Gehäuse (2) unmittelbar an den Batteriefachdeckel (4) angrenzt und mit dem Batteriefachdeckel (4) so zusammenwirkt, dass ein Abnehmen des Batteriefachdeckels (4) verhindert wird, DOLLAR A - in dem Gehäuse (2) ein Sabotageschalter (12) zur Meldung eines unbefugten Öffnens des Gehäuses (2) in Wirkverbindung mit dem Deckel (3) angeordnet ist, so dass beim Abnehmen des Deckels (3) vom Gehäuse (2) der Sabotageschalter (12) aktiviert wird, und DOLLAR A - der Deckel (3) Befestigungselemente (8) zur Montage des Gehäuses (2) an eine Montagefläche hat.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Detektionseinheit mit mindestens einem Sensor und einem Batteriefach in einem Gehäuse, das einen mit Klemmelementen zum Verschließen des Batteriefachs lösbar an einer Seite des Gehäuses anklemmbaren Batteriefachdeckel und einen eine Oberseite des Gehäuses abschließenden Deckel hat.
- Derartige Detektionseinheiten sind beispielsweise als Infrarot-Bewegungsmelder hinreichend bekannt.
- So ist beispielsweise in der
EP 0 838 793 B1 ein Infrarot-Bewegungsmelder beschrieben, bei dem ein Infrarotsensor in ein Gehäuse eingebaut ist. Durch ein mit einer Fresnel-Linse abgeschlossenes Fenster im Gehäuse wird von dem Infrarot-Bewegungssensor der durch die Fresnel-Linse vorgegebene räumliche Bereich überwacht. Die Montage des Gehäuses an eine ebene Montagefläche, wie beispielsweise eine Hauswand erfolgt durch Einklemmen des Rasthaken aufweisenden Gehäuses in eine Montageplatte, die mit Schrauben an die Wand befestigt ist. Hierzu ist jedoch eine Vertiefung in der Montagefläche erforderlich. - In der
DE 299 06 522 U1 ist ein Bewegungsmelder beschrieben, der an einen Montageadapter angelenkt ist. Aufgrund der Schwenkverbindung ist der Bewegungsmelderkopf in auswählbare Positionen relativ zum Montageadapter schwenkbar. - Bei dem Einsatz derartiger Detektionseinheiten, insbesondere für Alarmanlagen, ist eine Sabotagesicherheit neben einer einfachen Montierbarkeit und Handhabbarkeit zur gewährleisten.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Detektionseinheit zu schaffen.
- Die Aufgabe wird mit der Detektionseinheit der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
- – der Deckel Verriegelungselemente zum Aufklemmen eines Deckelabschnitts des Deckels auf das Gehäuse und einen vom Deckelabschnitt in Richtung Batteriefach abgehenden Befestigungsabschnitt hat, der im aufgesetzten Zustand des Deckels auf das Gehäuse unmittelbar an den Batteriefachdeckel angrenzt und mit dem Batteriefachdeckel so zusammenwirkt, dass ein Abnehmen des Batteriefachdeckels verhindert wird,
- – in dem Gehäuse ein Sabotageschalter zur Meldung eines unbefugten Öffnens des Gehäuses in Wirkverbindung mit dem Deckel angeordnet ist, so dass beim Abnehmen des Deckels vom Gehäuse der Sabotageschalter aktiviert wird, und
- – der Deckel Befestigungselemente zur Montage des Gehäuses an eine Montagefläche hat.
- Im Unterschied zu den herkömmlichen Gehäusen von für Alarmzwecke nutzbaren Detektionseinheiten wird dem Deckel der erfindungsgemäßen Detektionseinheit eine zentrale Funktion dahingehend zugeordnet, dass die Montage der Detektionseinheit am Deckel erfolgt und die Sabotagesicherung durch Überwachung einer Relativbe wegung des Deckels zum Gehäuse vorgenommen wird. Gleichzeitig dient der Deckel zur Sicherung eines Batteriefachs, in das Batterien zum Betrieb der Detektionseinheit eingelegt werden. Ein unerlaubtes Öffnen des Batteriefachs und Entnehmen der Batterien würde nämlich die Detektionseinheit als Alarmgeber funktionslos machen. Sabotageschalter, Deckel und Batteriefachdeckel stehen bei der erfindungsgemäßen Detektionseinheit somit in einer besonderen Wirkverbindung zueinander.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn Befestigungselemente sowohl im Deckelabschnitt, als auch im Befestigungsabschnitt vorgesehen sind. Damit kann die Detektionseinheit beispielsweise unter der Decke aufgehängt werden, wenn der Deckelabschnitt an eine Gebäudedecke als Montagefläche angrenzt. Gleichermaßen kann die Detektionseinheit auch an eine Wand befestigt werden, indem die Wand als Montagefläche an den Befestigungsabschnitt angrenzt.
- Wenn in dem Deckelabschnitt und dem Befestigungsabschnitt Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben oder Nägeln als Befestigungselement vorgesehen sind, ist eine Montage leicht möglich, indem der Deckel zunächst mit der Montagefläche verschraubt wird. Anschießend wird das Gehäuse auf den Deckel aufgeklemmt.
- Eine besonders universell einsetzbare Detektionseinheit ergibt sich, wenn das Gehäuse zylinderförmig und der Deckelabschnitt entsprechend kreisförmig ist. Damit kann die Detektionseinheit in fast allen denkbaren Lagen an die Decke, an die Wand, an eine Wandecke etc. platziert und nahezu beliebig ausgerichtet werden, ohne dass es eines separaten Montageelementes bedarf, das mit der Detektionseinheit verbunden wird.
- Vorteilhaft ist es auch, wenn der Befestigungsabschnitt des Deckels Höhenausgleichsprofile zur Anpassung des Gehäuses an eine ebene Montagefläche hat. Derartige Höhenausgleichsprofile sind insbesondere bei der zylinderförmigen Gehäuseform vorteilhaft, um die durch die Gehäuseform vorgegebene Wölbung auszugleichen.
- Um eine einfache Ausrichtung der Detektionseinheit nach der Montage des Deckels zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der Deckel mindestens teilweise gegenüber dem Gehäuse rotierbar an das Gehäuse angeklemmt ist. Durch Verdrehen des Gehäuses relativ zum Deckel kann dann beispielsweise die Detektionsrichtung an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
- Die Detektionseinheit ist vorzugsweise ein Bewegungsmelder, wobei mindestens ein Sensor ein Infrarotbewegungssensor ist. Beispielsweise können zwei oder mehr Infrarotbewegungssensoren vorgesehen sein, die zur Überwachung unterschiedlicher Raumbereiche vorgesehen sind. So kann beispielsweise an der Unterseite des Gehäuses ein separater Infrarotbewegungssensor für den Unterkriechschutz angeordnet sein, während ein Haupt-Infrarotbewegungssensor durch eine Öffnung an der Seite des Gehäuses Bewegungen in einer Hauptblickrichtung detektiert.
- Die Detektionseinheit kann gleichermaßen eine Überwachungskamera sein, wobei mindestens einer der Sensoren eine Videokamera ist. Die besondere Art des Gehäuses kann aber auch für andere, insbesondere als Alarmgeber nutzbaren Detektionseinheiten eingesetzt werden, wie beispielsweise Feuermelder.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Detektionseinheit eine Datenfunkeinheit zur Funkübertragung von auf die mit dem mindestens einen Sensor detektierten Sensorinformation bezogenen Daten hat. Die batteriebetriebene Detektionseinheit kann dann ohne aufwändige Verkabelung als Teil eines Alarmsystems genutzt werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 – perspektivische Darstellung eines Infrarotbewegungsmelders; -
2 – Explosionsdarstellung des Gehäuses mit Deckel und Batteriefachdeckel der Detektionseinheit aus1 ; -
3 – perspektivische Ansicht des Deckels der Detektionseinheit aus1 und2 . - Die
1 lässt eine perspektivische Darstellung einer Detektionseinheit1 in Form eines Infrarot-Bewegungsmelders erkennen, die ein zylinderförmiges Gehäuse2 hat, dessen oberes Ende mit einem entsprechend runden Deckel3 abgeschlossen ist. Die Detektionseinheit1 ist batteriebetrieben und hat hierfür ein mit einem Batteriefachdeckel4 verschlossenes Batteriefach an der Rückseite des Gehäuses2 . An der Vorderseite des Gehäuses2 ist eine mit einer Fresnel-Linse5 verschlossene Öffnung vorgesehen, hinter der mindestens ein Infrarot-Bewegungssensor angeordnet ist. - Der Deckel
3 hat einen das Gehäuse2 abschließenden Deckelabschnitt6 sowie einen von der Außenkante des Deckelabschnitts6 rechtwinklig in Richtung Batteriefachdeckel4 abgehenden Befestigungsabschnitt7 , der im dargestellten aufgesetzten Zustand des Deckels3 auf das Gehäuse2 unmittelbar an dem Batteriefachdeckel4 angrenzt und den Batteriefachdeckel4 verriegelt, wenn dieser an das Gehäuse2 angeklemmt ist. - Weiterhin sind im Zentrum des Deckelabschnitts
6 sowie an dem Befestigungsabschnitt7 Befestigungselemente8a ,8b ,8c in Form von Bohrungen vorgesehen, um den Deckel3 an eine Montagefläche, wie beispielsweise einer Decke oder einer Wand eines Gebäudes zu verschrauben. - An den Außenkanten des Befestigungsabschnitts
7 sind weiterhin Höhenausgleichsprofile9 vorgesehen, um die gewölbte Form des Gehäuses2 an eine ebene Montagefläche anzupassen. - Es ist erkennbar, dass der Befestigungsabschnitt
7 seitlich nicht durch das Gehäuse begrenzt ist, so dass eine teilweise Rotation des Deckels3 relativ zum Gehäuse2 möglich ist, um den Beobachtungswinkel der Detektionseinheit1 nach der Montage des Deckels3 an eine Montagefläche einzustellen. - Die
2 lässt die Detektionseinheit1 aus der1 im Detail als Explosionsansicht erkennen. - Es wird deutlich, dass der Batteriefachdeckel
4 mit nach unten weisenden Haken10 in korrespondierende Aufnahmen des Gehäuses2 eingehängt wird. Erkennbar sind auch die Batteriefächer11 in dem Gehäuse2 , die mit dem Batteriefachdeckel4 verschlossen werden. - Weiterhin ist erkennbar, dass der auf das Gehäuse
2 aufsetzbare Deckel3 mit Hilfe des Befestigungsabschnitts7 in Wirkverbindung mit dem Batteriefachdeckel4 steht und diesen vor einem unbefugten Öffnen dadurch sichert, dass bei auf das Gehäuse2 aufgeklemmtem Deckel3 der Batteriefachdeckel4 gegen den Befestigungsabschnitt7 anstößt und nicht mehr nach oben bewegt werden kann. - Um ein unbefugten Abnehmen des Deckels
3 vom Gehäuse2 erkennen zu können, ist im oberen Bereich des Gehäuses2 ein Sabotageschalter12 angeordnet, der von dem Deckel3 heruntergedrückt (deaktiviert) wird, wenn der Deckel3 auf das Gehäuse2 aufgesetzt ist. Beim Abnehmen des Gehäuses3 schwenkt der Sabotageschalter12 nach oben und wird so aktiviert. Damit kann das Öffnen des Gehäuses2 beispielsweise an eine Alarmzentrale gemeldet werden. - Auf diese Weise wird eine Wirkkette zwischen Gehäuse
2 , Sabotageschalter12 , Deckel3 und Batteriefachdeckel4 realisiert, die die Detektionseinheit1 vor unbefugter Manipulation absichert. - Der an sich bekannte elektronische Aufbau der Detektionseinheit
1 ist nicht im Detail dargestellt. Erkennbar ist jedoch ein Sensor13 auf einer im Gehäuse angeordneten Hauptplatine14 , der auf eine vor den Sensor13 in eine Öffnung15 des Gehäuses eingesetzte Fresnel-Linse5 ausgerichtet ist. Die Fresnel-Linse5 ist hierzu zwischen eine Halterung16 und das Gehäuse2 gelegt. - Erkennbar ist weiterhin, dass das Gehäuse
2 unten mit einer Kappe17 abgeschlossen ist, in die eine Linsenöffnung für einen Unterkriech-Infrarotbewegungssensor integriert sein kann. Die Kappe17 ist so in Nuten des Gehäuses2 eingelegt, dass diese im Gegensatz zu dem Deckel3 im zusammengeschraubten Zustand des Gehäuses2 nicht ohne Gewaltanwendung entfernt werden kann. - Die
3 lässt eine perspektivische Ansicht des Deckels3 der Detektionseinheit1 aus den1 und2 erkennen. Es ist deutlich, dass an der dem Gehäuse2 zugewandten Unterseite des Deckels Rasthaken18 zum Eingriff in korrespondierende Öffnungen in dem Gehäuse2 vorgesehen sind, um den Deckel3 an dem Gehäuse zu verriegeln. Erkennbar ist auch der mit Bohrungen8b ,8c versehene Befestigungsabschnitt7 .
Claims (8)
- Detektionseinheit (
1 ) mit mindestens einem Sensor (13 ) und einem Batteriefach (11 ) in einem Gehäuse (2 ), das einen mit Klemmelementen (10 ) zum Verschließen des Batteriefachs (11 ) lösbar an einer Seite des Gehäuses (2 ) anklemmbaren Batteriefachdeckel (4 ) und einen eine Oberseite des Gehäuses (2 ) abschließenden Deckel (3 ) hat, dadurch gekennzeichnet, dass – der Deckel (3 ) Verriegelungselemente zum Aufklemmen eines Deckelabschnitts (6 ) des Deckels (3 ) auf das Gehäuse (2 ) und einen vom Deckelabschnitt (6 ) in Richtung Batteriefach (11 ) abgehenden Befestigungsabschnitt (7 ) hat, der im aufgesetzten Zustand des Deckels (3 ) auf das Gehäuse (2 ) unmittelbar an den Batteriefachdeckel (4 ) angrenzt und mit dem Batteriefachdeckel (4 ) so zusammenwirkt, dass ein Abnehmen des Batteriefachdeckels (4 ) verhindert wird, – in dem Gehäuse (2 ) ein Sabotageschalter (12 ) zur Meldung eines unbefugten Öffnens des Gehäuses (2 ) in Wirkverbindung mit dem Deckel (3 ) angeordnet ist, so dass beim Abnehmen des Deckels vom Gehäuse (2 ) der Sabotageschalter (12 ) aktiviert wird, und – der Deckel (3 ) Befestigungselemente (8 ) zur Montage des Gehäuses (2 ) an eine Montagefläche hat. - Detektionseinheit (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente (8 ) sowohl im Deckelabschnitt (6 ), als auch im Befestigungsabschnitt (7 ) vorgesehen sind. - Detektionseinheit (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente (8 ) Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben oder Nägeln sind. - Detektionseinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2 ) zylinderförmig und der Deckelabschnitt (6 ) entsprechend kreisförmig ist. - Detektionseinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (7 ) Höhenausgleichsprofile (9 ) zur Anpassung des Gehäuses (2 ) an eine ebene Montagefläche hat. - Detektionseinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinheit (1 ) einen Bewegungsmelder und mindestens ein Sensor (13 ) ein Infrarotbewegungssensor ist. - Detektionseinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinheit (1 ) eine Überwachungskamera und mindestens ein Sensor (13 ) eine Videokamera ist. - Detektionseinheit (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Datenfunkeinheit zur Funkübertragung von auf die mit dem mindestens einen Sensor (13 ) detektierten Sensorinformationen bezogenen Daten.
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