DE102005049120A1 - Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine für ein anschließendes Diagnoseverfahren wird vorgeschlagen, dass nach dem Einschalten der Brennkraftmaschine ein erstes Steuergerät für die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges eine erste Abstellzeit T1 ermittelt, welche auf eine vorgegebene Nachlaufzeit TN begrenzt ist, und ein zweites Steuergerät des Kraftfahrzeuges eine zweite Abstellzeit T2 ermittelt, wobei aus der ersten Abstellzeit T1 und der zweiten Abstellzeit T2 die Differenz DELTAT gebildet wird und die zweite Abstellzeit T2 als plausibel beurteilt wird, wenn die Differenz DELTAT innerhalb eines in Abhängigkeit von der ersten Abstellzeit T1 bzw. der Nachlaufzeit TN definierten Bereiches liegt. Vorschlagsgemäß wird eine einfache Plausibilitätskontrolle der zweiten Abstellzeit T2 durchgeführt und kann basierend auf dieser zweiten Abstellzeit T2 die Konditionierung der Brennkraftmaschine überprüft werden und ggf. ein Diagnoseverfahren gestartet werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine für ein anschließendes Diagnoseverfahren.
  • Für bestimme Diagnoseverfahren ist es erforderlich, dass sich ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine in einer Kaltstartsituation befindet. Solche Diagnoseverfahren dienen beispielsweise dazu, das Kraftstoffversorgungssystem auf seine Dichtigkeit hin zu testen, den Temperatursensor eines Kühlwassersystems auf seine Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen oder den Temperatursensor der Ansaugluft zu überwachen.
  • Die Kaltstartsituation wird zum Beispiel über am Kraftfahrzeug vorhandenen Temperatursensoren ermittelt, wobei die von den Temperatursensoren gelieferten Werte jedoch nur bedingt aussagekräftig sind. Denn die Einflüsse wechselnder Umgebungstemperaturen sowie die Auswirkungen unterschiedlicher Bauraumverhältnisse steilen dabei eine erhebliche Beeinträchtigung dar.
  • Anstelle der von den Temperatursensoren gelieferten Werte könnte für die Erkennung einer Konditionierung grundsätzlich auch eine von dem Motorsteuergerät gelieferte Abstellzeit der Brennkraftmaschine verwendet werden. Dabei ist jedoch problematisch, dass das Motorsteuergerät normalerweise kurz nach dem Ausschalten der Brennkraftmaschine ebenfalls abgeschaltet wird, um das Bordnetz zu schonen, so dass die von dem Motorsteuergerät gelieferte Abstellzeit auf die Nachlaufzeit des Motorsteuergerätes begrenzt ist. Abgesehen davon müsste eine so ermittelte Abstellzeit einer Plausibilitätskontrolle unterzogen werden, damit das anschließende Diagnoseverfahren die von den Behörden geforderten Kriterien erfüllt.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, welches sicherstellt, dass die ermittelte Abstellzeit einerseits plausibel ist, und andererseits eine hinreichend hohe Diagnosehäufigkeit gestattet wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem nach dem erneuten Einschalten der Brennkraftmaschine ein erstes Steuergerät für die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges eine erste Abstellzeit ermittelt, welche auf eine vorgegebene Nachlaufzeit begrenzt ist, und ein zweites Steuergerät des Kraftfahrzeuges eine zweite Abstellzeit ermittelt, wobei aus der ersten Abstellzeit und der zweiten Abstellzeit die Differenz gebildet wird und die zweite Abstellzeit als plausibel beurteilt wird, wenn die Differenz innerhalb eines in Abhängigkeit von der ersten Abstellzeit bzw. der Nachlaufzeit definierten Bereiches liegt. Indem eine von einem zweiten Steuergerät – zum Beispiel dem Kombiinstrument oder einem sogenanntem Body Computer Modul (BCM) – ermittelte zweite Abstellzeit hinzugezogen wird, und die von dem ersten Steuergerät für die Brennkraftmaschine ermittelte erste Abstellzeit bzw. deren vorgegebene Nachlaufzeit lediglich als Plausibilitätskriterium verwendet wird, ist eine einfache und dennoch zuverlässige Beurteilung der Abstellzeit des Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine realisiert. Denn das Nachlaufen des zweiten Steuergerätes ist zeitlich nicht begrenzt und erlaubt daher die Ermittlung einer hinreichend langen Abstellzeit, die auch oberhalb der Nachlaufzeit des ersten Steuergerätes für die Brennkraftmaschine liegen kann und die gegebenenfalls einer Konditionierung für ein anschließendes Diagnoseverfahren entspricht.
  • Ist die erste Abstellzeit kleiner als die Nachlaufzeit, dann wird die zweite Abstellzeit als plausibel beurteilt, sofern der Betrag der Differenz innerhalb eines festgelegten Toleranzbereiches liegt.
  • Und ist die erste Abstellzeit größer bzw. gleich der Nachlaufzeit, dann wird die zweite Abstellzeit als plausibel beurteilt, sofern die Differenz negativ ist. Somit kann die Plausibilitätskontrolle der zweiten Abstellzeit auf einfachste Art und Weise durchgeführt werden.
  • Bevorzugt ist der Toleranzbereich der ersten Abstellzeit auf ca. 10 % der ersten Abstellzeit oder auf ca. 20 Sekunden begrenzt.
  • Zweckmäßig wird die von dem zweiten Steuergerät ermittelte zweite Abstellzeit aus der Differenz zwischen einer neu erhaltenen Gesamtabstellzeit und einer alten gespeicherten Gesamtabstellzeit gebildet.
  • Besonders zweckmäßig beginnt die neue Gesamtabstellzeit nach dem Erreichen eines maximalen Schwellenwertes wieder bei Null. Dies ist durch den Algorithmus des zweiten Steuergerätes begründet. Dem entsprechend wird bei der Bildung einer negativen Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit und der alten Gesamtabstellzeit ggf. noch der Schwellenwert dazu addiert.
  • Die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit und der alten Gesamtabstellzeit kann auf einen Maximalwert begrenzt sein. Denn oberhalb dieses Maximalwertes findet ohnehin keine nennenswerte Änderung der Konditionierung des Kraftfahrzeuges mehr statt. Daher sollte die neue Gesamtabstellzeit angehalten werden, bevor die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit und der alten Gesamtabstellzeit den Maximalwert erreicht bzw. überschreitet.
  • Weiterbildungsgemäß wird die zweite Abstellzeit bei einer Beurteilung als nicht plausibel auf Null gesetzt. Dies führt dazu, dass dann auch keine Konditionierung des Kraftfahrzeuges angenommen wird und keine Diagnose gestartet werden kann.
  • Wird die zweite Abstellzeit hingegen als plausibel beurteilt und als für eine Konditionierung des Kraftfahrzeuges hinreichend eingestuft, so schließt sich an das Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit ein Diagnoseverfahren an, welches insbesondere zur Ermittlung einer Fehlfunktion des Temperatursensors des Kühlwassersystems, des Tankverdampfungssystems des Kraftfahrzeuges und/oder des Temperatursensors der Ansaugluft dient. Denn diese Verfahren benötigen für die Überprüfung vorgegebener Temperatur- oder Druckprofile gewisse Randbedingungen, welche dem Umgebungsniveau entsprechen und daher nur nach einer ausreichenden Abstellzeit des Kraftfahrzeuges bzw. der Brennkraftmaschine gegeben sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2a eine vereinfachte Darstellung des Vergleichs zwischen der von einem ersten Steuergerät ermittelten ersten Abstellzeit und der von einem zweiten Steuergerät ermittelten zweiten Abstellzeit, wobei die erste Abstellzeit stets kleiner ist als die Nachlaufzeit;
  • 2b eine vereinfachte Darstellung des Vergleichs zwischen der ersten Abstellzeit und der zweiten Abstellzeit, wobei die erste Abstellzeit größer oder gleich der Nachlaufzeit ist; und
  • 3 eine schematische Darstellung des Algorithmus' für die Ermittlung der von dem zweiten Steuergerät ermittelten zweiten Abstellzeit bei verschiedenen Betriebssituationen des Kraftfahrzeuges.
  • Damit bestimmte Diagnosen bei Fahrtantritt ablaufen können, muss sichergestellt werden, dass sich das Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine zuvor in einer hierfür geeigneten Kaltstartsituation oder in einem vergleichbar konditionierten Zustand befindet. Denn nur dann kann eine verlässliche Diagnose durchgeführt werden.
  • Gemäß dem Flussdiagramm aus 1 startet das Verfahren zur Plausibilitätskontrolle mit dem erneuten Einschalten der Brennkraftmaschine "BKM ein". Dabei werden zunächst die erste Abstellzeit T1 des ersten Steuergerätes und die zweite Abstellzeit T2 des zweiten Steuergerätes erfasst. Zudem wird aus der ersten Abstellzeit T1 und der zweiten Abstellzeit T2 die Differenz ΔT = T1 – T2 gebildet.
  • Daraufhin wird festgestellt, ob der Neustart der Brennkraftmaschine während oder nach der konstant vorgegebenen Nachlaufzeit TN des ersten Steuergerätes stattfindet. Unterhalb der Nachlaufzeit TN ist die erste Abstellzeit T1 kleiner als die Nachlaufzeit TN und oberhalb der Nachlaufzeit TN wird die erste Abstellzeit T1 angehalten und ist daher gleich dem Wert der Nachlaufzeit TN.
  • Die Nachlaufzeit TN beträgt im vorliegenden Beispiel 900 Sekunden, damit nach dem Ausschalten der Brennkraftmaschine nur noch ein geringer Energieverbrauch erforderlich ist und die Batterie des Kraftfahrzeuges geschont wird.
  • Ist die erste Abstellzeit T1 also kleiner als die Nachlaufzeit TN, so wird im nächsten Verfahrensschritt überprüft, ob der Betrag der Differenz ΔT kleiner als ein festgelegter Toleranzbereich xT ist. Dieser Toleranzbereich xT wird beispielsweise durch 10% der ersten Abstellzeit T1 vorgegeben oder auch durch eine maximal zulässige Abweichung von etwa 20 Sekunden. Wird dieser Toleranzbereich xT eingehalten, so ist die ermittelte zweite Abstellzeit T2 plausibel, während dann, wenn der Toleranzbereich xT nicht eingehalten wird, die ermittelte zweite Abstellzeit T2 als nicht plausibel beurteilt wird.
  • Ist die erste Abstellzeit T1 dagegen gleich der Nachlaufzeit TN, so wird im folgenden Verfahrensschritt geprüft, ob die Differenz ΔT = T1 – T2 negativ ist. Denn in dem Falle, dass die Differenz ΔT negativ ist, wird die zweite Abstellzeit T2 als plausibel beurteilt, während dann, wenn die Differenz ΔT positiv ist die zweite Abstellzeit T2 nicht plausibel ist.
  • Fällt die Plausibilitätskontrolle also positiv aus, kann im Anschluss an dieses Verfahren überprüft werden, ob die zweite Abstellzeit T2 für eine Konditionierung des Kraftfahrzeuges hinreichend ist und wird dann gegebenenfalls ein Diagnoseverfahren zur Überprüfung des Temperatursensors des Kühlwassersystems, der Dichtigkeit des Tankverdampfungssystems und/oder der Funktionsprüfung des Temperatursensors des Ansaugsystems gestartet.
  • Fällt die Plausibilitätskontrolle jedoch negativ aus, so wird die zweite Abstellzeit auf Null gesetzt. Dementsprechend wird dann keine Konditionierung des Kraftfahrzeuges angenommen und wird auch kein Diagnoseverfahren ausgelöst.
  • Das Diagramm aus 2a zeigt für den Fall, dass die erste Abstellzeit T1 kleiner ist als die Nachlaufzeit TN, jeweils drei Beispiele A, B und C der Plausibilitätskontrolle. Ergänzend ist in diesem Diagramm der EIN/AUS Zustand der Brennkraftmaschine dargestellt.
  • Das Beispiel A in 2a zeigt, dass die beiden Abstellzeiten T1 und T2 jeweils unterhalb der Nachlaufzeit TN liegen und einander entsprechen, so dass die aus dem Vergleich der beiden Abstellzeiten T1 und T2 erhaltene gegen Null gehende Differenz ΔT innerhalb des definierten Toleranzbereiches liegt und somit eine plausible zweite Abstellzeit T2 vorliegt.
  • Das Beispiel B in 2a zeigt, dass die erste Abstellzeit T1 noch unterhalb der Nachlaufzeit TN liegt, während die zweite Abstellzeit T2 deutlich größer ist und sogar oberhalb der Nachlaufzeit TN liegt. Das bedeutet, dass der Betrag der erhaltenen Differenz ΔT zu groß ist und nicht mehr innerhalb des definierten Toleranzbereiches liegt. Daher ist die zweite Abstellzeit T2 in Beispiel B nicht plausibel.
  • Und Beispiel C in 2a zeigt, dass die erste Abstellzeit T1 unterhalb der Nachlaufzeit TN ist und die zweite Abstellzeit T2 noch geringer ist und deutlich unterhalb der ersten Abstellzeit T1 liegt. Folglich ist auch im Beispiel C die Differenz ΔT zu groß und liegt außerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches, so dass die zweite Abstellzeit T2 wiederum als nicht plausibel erkannt wird.
  • Und die Diagramme aus 2b zeigen für den Fall, dass beim Neustart der Brennkraftmaschine die Nachlaufzeit TN erreicht wurde drei weitere Beispiele D, E und F der Plausibilitätskontrolle. Ergänzend ist auch in diesem Diagramm der EIN/AUS Zustand der Brennkraftmaschine dargestellt.
  • Beim Beispiel D ist die erste Abstellzeit T1 gleich der Nachlaufzeit TN und ist auch die zweite Abstellzeit T2 gleich der ersten Abstellzeit T1 bzw. gleich der Nachlaufzeit TN. Demnach ist die erhaltene Differenz ΔT gleich Null also nicht negativ, so dass die zweite Abstellzeit T2 als plausibel anerkannt wird. Beispiel E zeigt, dass die erste Abstellzeit T1 beim Erreichen der Nachlaufzeit TN angehalten wurde und dass die zweite Abstellzeit T2 deutlich über der ersten Abstellzeit T1 bzw. über der Nachlaufzeit TN liegt. In diesem Fall wird die zweite Abstellzeit T2 dennoch als plausibel anerkannt, da das Kriterium, dass die Differenz ΔT = T1 – T2 negativ ist bzw. dass die zweite Abstellzeit T2 größer ist als die erste Abstellzeit T1 bzw. die Nachlaufzeit TN erfüllt ist.
  • Schließlich ist auch im letzten Beispiel F eine erste Abstellzeit T1 dargestellt, die beim Erreichen der Nachlaufzeit TN angehalten wurde, während die zweite Abstellzeit T2 deutlich unterhalb der ersten Abstellzeit T1 bzw. deutlich unterhalb der Nachlaufzeit TN liegt, so dass die erfasste zweite Abstellzeit T2 das Plausibilitätskriterium nicht erfüllt und daher als nicht plausibel beurteilt wird.
  • 3 erläutert anhand von drei Neustarts der Brennkraftmaschine I, II, III den Algorithmus für die Ermittlung der zweiten Abstellzeit T2 durch das zweite Steuergerät als Differenz zwischen einer neu erhaltenen Gesamtabstellzeit T2neu und einer gespeicherten alten Gesamtabstellzeit T2alt. Dies wird veranschaulicht, indem jeweils die alte Gesamtabstellzeit T2alt bzw. die neue Gesamtabstellzeit T2neu und der EIN/AUS Zustand der Brennkraftmaschine über einer Zeitachse t aufgetragen ist.
  • Beim ersten Neustart I ist zu beobachten, dass die alte Gesamtabstellzeit T2alt während des AUS Zustands der Brennkraftmaschine auf eine neuen Gesamtabstellzeit T2neu ansteigt, ohne dass die neue Gesamtabstellzeit T2neu dabei den Schwellenwert TS von ca. 36 Stunden erreicht. Dem entsprechend ist die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit T2neu und der alten Gesamtabstellzeit T2alt positiv und stellt die zweite Abstellzeit T2 dar.
  • Beim zweiten Neustart II steigt die neue Gesamtabstellzeit T2neu während des AUS Zustands der Brennkraftmaschine weiter an, erreicht den Schwellenwert TS von ca. 36 Stunden, läuft dann gewissermaßen über, beginnt wieder bei Null und steigt auf eine neue Gesamtabstellzeit T2neu an, welche jedoch unterhalb der alten Gesamtabstellzeit T2alt liegt, so dass für die Bildung der Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit T2neu und der alten Gesamtabstellzeit T2alt der Schwellenwert TS hinzu addiert werden muss um eine positive zweite Abstellzeit T2 zu erhalten.
  • Beim dritten und letzten Neustart III steigt die neue Gesamtabstellzeit T2neu über den Schwellenwert TS an und steigt auch die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit T2neu und der alten Gesamtabstellzeit T2alt über den Maximalwert T2max an, wobei die maximale Differenz T2max geringfügig unterhalb des Schwellenwertes TS liegt. Demnach wird die neue Gesamtabstellzeit T2neu ca. 2 Minuten also unmittelbar vor dem Überschreiten der maximalen Differenz T2max angehalten, so dass auch die aus der neuen Gesamtabstellzeit T2neu und der alten Gesamtabstellzeit T2alt plus dem Schwellenwert TS erhaltene zweite Abstellzeit T2 auf die maximale Differenz T2max begrenzt ist.
  • Bei einem weiteren Neustart der Brennkraftmaschine und einem Betrieb der Brennkraftmaschine für einige wenige Sekunden kann die neue Gesamtabstellzeit T2neu wieder weiterlaufen und sich eine neue Plausibilitätskontrolle anschließen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Plausibilitätskontrolle der Abstellzeit eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine für ein anschließendes Diagnoseverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten der Brennkraftmaschine ein erstes Steuergerät für die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges eine erste Abstellzeit (T1) ermittelt, welche auf eine vorgegebene Nachlaufzeit (TN) begrenzt ist, und ein zweites Steuergerät des Kraftfahrzeuges eine zweite Abstellzeit (T2) ermittelt, wobei aus der ersten Abstellzeit (T1) und der zweiten Abstellzeit (T2) die Differenz (ΔT) gebildet wird und die zweite Abstellzeit (T2) als plausibel beurteilt wird, wenn die Differenz (ΔT) innerhalb eines in Abhängigkeit von der ersten Abstellzeit (T1) bzw. der Nachlaufzeit (TN) definierten Bereiches liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall wo die erste Abstellzeit (T1) kleiner ist als die Nachlaufzeit (TN), die zweite Abstellzeit (T2) als plausibel beurteilt wird, wenn der Betrag der Differenz (ΔT) innerhalb eines festgelegten Toleranzbereiches (xT) liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, wo die erste Abstellzeit (T1) größer bzw. gleich der Nachlaufzeit (TN) ist, die zweite Abstellzeit als plausibel beurteilt wird, wenn die Differenz (ΔT) negativ ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzbereich (xT) ca. 10 % der ersten Abstellzeit (T1) oder ca. 20 Sekunden beträgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem zweiten Steuergerät ermittelte zweite Abstellzeit (T2) aus der Differenz zwischen einer neu erhaltenen Gesamtabstellzeit (T2neu) und einer alten gespeicherten Gesamtabstellzeit (T2alt) gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die neue Gesamtabstellzeit (T2neu) nach dem Erreichen eines Schwellenwertes (TS) wieder bei Null beginnt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit (T2neu) und der alten Gesamtabstellzeit (T2alt) auf einen Maximalwert (T2max) begrenzt ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die neue Gesamtabstellzeit (T2neu) angehalten wird, bevor die Differenz zwischen der neuen Gesamtabstellzeit (T2neu) und der alten Gesamtabstellzeit (T2alt) den Maximalwert (T2max) erreicht.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abstellzeit (T2) bei einer Beurteilung als "nicht plausibel" auf Null gesetzt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich dann, wenn die zweite Abstellzeit (T2) als "plausibel" beurteilt wird und als für eine Konditionierung hinreichend eingestuft wird, ein Diagnoseverfahren anschließt, welches eine Fehlfunktion des Temperatursensors des Kühlwassersystems, eine Fehlfunktion des Tankverdampfungssystems des Kraftfahrzeuges und/oder eine Fehlfunktion der Temperatursensors der Ansaugluft ermittelt.
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