DE102005047728B3 - Prüfvorrichtung für Zugversuche an Schrauben - Google Patents

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Abstract

Bei einer Prüfvorrichtung zur Durchführung von Zugversuchen an Schrauben mit einem über 39 mm liegenden Gewindedurchmesser umfassen die zwischen den Traversen (1, 2) angeordneten Aufnahmemittel einen fest installierten unteren Glockenkörper (4) und einen über einen Gewindeanschluss an einem fest installierten Haltering (11) lösbar anbringbaren oberen Glockenkörper (5), und zwar jeweils in einer stabilen, zum Prüfen von Schrauben mit einem Durchmesser über 39 mm geeigneten sowie die Schraube zentrierenden Ausführung. Der obere Glockenkörper ist beim Einlegen der Schraube (3) sowie beim Verbinden mit bzw. Lösen vom Haltering auf einer federelastisch ausgebildeten Hebevorrichtung (27) angeordnet, so dass eine einfache und sichere manuelle Handhabung dieses losen, schweren Glockenkörpers gewährleistet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Zugversuche an Schrauben mit großem, über 39 mm liegenden Gewindedurchmesser, die eine vertikal bewegliche obere Traverse zur Ausübung einer Zugkraft und eine in der Höhe einstellbare untere Traverse sowie in dem Arbeitsraum zwischen den Traversen angeordnete Aufnahmen für die Schraube beim Zugversuch umfasst.
  • Der Zugversuch an Schrauben ist ein genormtes Standardverfahren der Werkstoffprüfung, bei dem Schrauben mit kleiner Querschnittsfläche, in der Regel nach ISO 898 bis zu einem Nenndurchmesser von 39 mm, mit entsprechend ausgelegten Prüfvorrichtungen bis zum Bruch gedehnt werden, um aus dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm verschiedene Kenngrößen wie Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul, Bruchdehnung, Brucheinschnürung u.a. zu ermitteln. Der Zugversuch kann an Schrauben mit abgedrehtem Schaft oder an ganzen Schrauben durchgeführt werden. Bei bestimmten Schrauben darf die Verringerung des Schaftdurchmessers einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten oder der Zugversuch darf generell nur mit ganzen Schrauben durchgeführt werden. Die Festigkeitsprüfung wird entweder in einem Axialzugversuch oder in einem Schrägzugversuch, bei dem unter dem Schraubenkopf in der Aufnahme eine gehärtete Keilscheibe angeordnet ist, durchgeführt. Eine selbstzentrierende Aufnahme der Schraube in der Prüfvorrichtung sorgt für deren axiale Belastung beim Zugversuch.
  • In verschiedenen Anwendungsfällen, beispielsweise bei der Montage von Windkraftanlagen, werden Schrauben mit einem Durchmesser bis 60 mm eingesetzt, deren Werkstoffkennwerte höchsten Festigkeitsanforderungen genügen müssen. Für derartige Schrauben stehen jedoch Prüfvorrichtungen mit geeigneten Aufnahmemitteln für die Probe, die den beim Zerreißen solcher Proben auftretenden hohen Kräften standhalten und die erforderliche Sicherheit gewährleisten und zudem noch einfach zu handhaben sind, nicht zur Verfügung. Man behilft sich in diesem Fall derart, dass die Kenngrößen auf der Basis eines verringerten Schaftdurchmessers ermittelt werden. Die Durchführung des Zugversuchs bei Schrauben dieser Größe mit notwendigerweise stark abgedrehten Proben liefert jedoch nur ungenaue Werkstoffkennwerte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für Zugversuche an ganzen Schrauben mit großem Durchmesser anzugeben, die einfach und sicher zu handhaben ist und zuverlässige Kennwerte liefert.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildeten Prüfvorrichtung gelöst. Aus den Unteransprüchen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Im Wesentlichen liegt die Erfindung in der Ausbildung der im Arbeitsraum zwischen der oberen, die Zugkraft ausübenden Traverse und der unteren Traverse angeordneten Aufnahmemittel zum Halten der zu prüfenden Schraube, deren Gewindedurchmesser größer ist als der mit den bekannten Prüfvorrichtungen prüfbaren Schrauben. Die Aufnahmemittel umfassen a) einen fest mit der unteren Traverse verbundenen unteren Glockenkörper, in dem das eine Ende der Schraube mit Hilfe eines Passstückes mit Innengewinde zentriert gehalten ist, b) ein oberes zweiteiliges Aufnahmemittel, bestehend aus einem fest mit der oberen Traverse verbundenen Haltering mit Anschlussgewinde sowie einem oberen, mit dem Halterring lösbar verbundenen Glo ckenkörper, in dem das obere Schraubenende selbstzentrierend gehalten ist, und c) eine mobile auf den unteren Glockenkörper aufsetzbare federelastische Hebevorrichtung, auf der der obere Glockenkörper zum Anschrauben an den Haltering oder Lösen vom Haltering axial elastisch sowie um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
  • Die zu prüfende Schraube kann somit auf einfache Weise in die Aufnahmevorrichtung eingebracht werden, wobei der mobile obere Glockenkörper, der bei den großen Abmessungen der Schraube und der aufgrund der hohen Zugkräfte stabilen Ausführung ein hohes Gewicht aufweist, dennoch problemlos manuell gehandhabt werden kann. Mit der entsprechend den erforderlichen Zugkräften ausgelegten Prüfvorrichtung ist es erstmals möglich, bei Schrauben mit einem Gewindedurchmesser über 39 mm Zugversuche einfach und sicher durchzuführen und exakte Kennwerte zur Verfügung zu stellen.
  • Zur Dämpfung der beim Zerreißen der Probe im Zugversuch auftretenden Schläge sind in weiterer Ausbildung der Erfindung der Haltering und der untere Glockenkörper über eine Druckplatte aus einem weichen Material, zum Beispiel einem weichen Stahl, mit der jeweiligen Traverse verbunden. Die Befestigung erfolgt mit einem in einer trapezförmigen Öffnung in der Traverse angeordneten, mit keilförmigen Passstücken fixierten Bolzen, der zudem über eine Zentrierscheibe an der Traverse verschraubt ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die axialen Innenflächen der Glockenkörper, das heißt, die Flächen im Bereich der Öffnungen, durch die der Schraubenschaft hindurchgeführt ist, konkav geformt. Durch eine ballig ausgeführte Unterlegscheibe für den Schraubenkopf bzw. ein ballig geformtes, das Schraubengewinde aufnehmendes Passstück wird die Schraube beim Zugversuch selbstzentrierend gehalten.
  • Zur Durchführung eines Schrägzugversuchs wird eine in den Glockenkörper eingelegte Keilscheibe mittels von dieser abstrebenden Bolzen in der richtigen Position im Glockenkörper fixiert.
  • Die Kopfplatte der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist in Führungssäulen geführt und mittels Druckfedern auf der Bodenplatte abgestützt. Der Abstand zwischen Boden- und Kopfplatte – und damit die auf den oberen Glockenkörper wirkende Federkraft kann mittels an den Führungssäulen lösbar gehaltenen, aber in einer bestimmten Position verklemmbaren Klemmböcken eingestellt werden. Darüber hinaus kann die maximale Eindrücktiefe der Kopfplatte (geringste Höhe der Hebevorrichtung) durch Anordnung von Höhendistanzhülsen begrenzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in die obere Seite der Kopfplatte Kugeln eingelassen, die das manuelle Drehen des oberen Glockenkörpers entlang einerumlaufenden Führungskante erleichtern. Außerdem sind in der Kopf- und Bodenplatte von der Seite ausgehende, deckungsgleiche Schlitze ausgebildet, so dass die Hebevorrichtung während des Zugversuchs entfernt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Teilansicht einer beispielhaften 200 KN-Prüfvorrichtung mit Aufnahmemitteln für Schrauben mit einem zwischen 40 und 60 mm liegenden Gewindedurchmesser; und
  • 2 eine detaillierte Ansicht einer den Aufnahmemitteln gemäß 1 zugeordneten Hebevorrichtung.
  • Die in 1 dargestellte Teilansicht einer mit einer Leistung von 200t ausgelegten Prüfvorrichtung zeigt eine während des Zugversuchs feststehende, aber für die Unterbringung der zu prüfenden Schraube 3 in den Aufnahmemitteln mittels elektrischem Spindeltrieb (nicht dargestellt) in der Höhe einstellbare untere Traverse 1 sowie eine zur Ausübung der Zugkraft mit einem hydraulischen Antrieb (nicht dargestellt) versehene obere Traverse 2. Die Aufnahmemittel, zwischen denen die zu prüfende Schraube 3 während des Zugversuchs gehalten ist, umfassen – als wesentliche Bestandteile – einen mit der unteren Traverse 1 fest verbundenen unteren Glockenkörper 4 und einen nur während des Zugversuchs mit der oberen Traverse 2 verschraubten, mobilen oberen Glockenkörper 5. Ein mit dem unteren Glockenkörper 4 verschraubter unterer Gewindebolzen 6 ist durch eine trapezförmige Öffnung 7 in der untere Traverse 2 hindurch gesteckt und an der gegenüberliegenden Seite über eine untere Zentrierscheibe 8 und einen Gewindering 9 gehalten. Zum Auffangen eines seitlichen Schubes während des Zugversuchs dienen in die trapezförmige Öffnung 7 eingelegte keilförmige Passstücke (nicht dargestellt). Zwischen dem unteren Glockenkörper 4 und der unteren Traverse 1 befindet sich eine Druckplatte 19 aus weichem Stahl zum Abfangen von Druckschlägen beim Bruch der Probe während des Zugversuchs.
  • An der oberen Traverse 1 ist ein Haltering 11 mit Außengewinde 12 für den oberen Glockenkörper 5 angebracht. Der Haltering 11 ist – analog zu der Befestigung des unteren Glockenkörpers 4 – über einen in einer trapezförmigen Öffnung 12 angeordneten oberen Gewindebolzens 13, einen oberen Gewindering 14, einen oberen Zentrierring 15 und eine obere Druckplatte 16 an der oberen Traverse 1 befestigt. Der obere Glockenkörper 5 weist ein dem Außengewinde 12 entsprechendes Innengewinde 17 auf und kann daher mit dem Haltering 11 verschraubt werden. Der obere und der untere Glockenkörper 4, 5 weisen jeweils eine axiale Bohrung 18 bzw. 19 und einen an diese anschließenden Hohlraum 20 bzw. 21 auf. Der Hohlraum 20, 21 ist auf der Seite der Bohrung 18, 19 ballig (konkav) ausgebildet.
  • Im vorliegenden Fall soll eine Schraube 3, die einen Schaft 22 mit 60 mm Durchmesser und einen Schraubenkopf 23 aufweist, geprüft werden. Im Hohlraum 21 des unteren Glockenkörpers 4 befindet sich ein zur Bohrung 19 hin ballig geformtes Passstück 24 mit einem auf die Schraube 3 abgestimmten Innengewinde, während in dem Hohlraum 20 des oberen Glockenkörpers 5 eine zur Bohrung 18 hin ballig geformte Unterlegscheibe 25 und eine Keilscheibe 26 angeordnet sind. Aufgrund der balligen Ausführung der Hohlräume 20, 21 sowie der Unterlegscheibe 25 und des Passstückes 24 kann sich die zu prüfende Schraube 3 in der Aufnahmevorrichtung selbst zentrieren. Die Keilscheibe 26 dient zur Durchführung eines gemäß der Norm vorgeschriebenen Schrägzugversuches. Es können Keilscheiben 26 mit einem den jeweiligen Anforderungen unterschiedlichen Neigungswinkel von 4°, 6° oder 10° eingesetzt werden. An der Unterseite der Keilscheibe 16 befinden sich zwei senkrecht abstrebende Bolzen (nicht dargestellt), die mit (nicht dargestellten) Bohrungen im Glockenkörper (5 korrespondieren. Dadurch kann die beim Zugversuch in dem geschlossenen oberen Glockenkörper 5 nicht mehr sichtbare Keilscheibe 26 in einer bestimmten Position im Glockenkörper 5 und zum Schraubenkopf 23, dessen Lage durch eine Markierung am Schaft 22 kontrolliert wird, fixiert werden. (Anstelle der hier dargestellten Schraube 3 kann der Zugversuch mit der vorliegenden Vorrichtung auch bei einem Gewindebolzen durchgeführt werden. In diesem Fall ist auch der obere Gewindeabschnitt des Bolzens mit einem Passstück 24 verschraubt.)
  • Die manuelle Handhabung des oberen Glockenkörpers 5, der aus Sicherheitsgründen sehr kompakt und stabil ausgebildet ist und demzufolge ein hohes Gewicht aufweist und nach dem Einlegen der zu prüfenden Schraube mit dem an der oberen Traverse 1 befestigten Haltering 11 verschraubt werden muss, erfolgt mit Hilfe einer auf den unteren Glockenkörper 4 aufgesetzten Hebevorrichtung 27. Die mobile Hebevorrichtung 27 besteht überwiegend aus einem vergleichsweise leichten Werkstoff, zum Beispiel Aluminium, und kann daher problemlos vor dem Zugversuch auf den unteren Glockenkörper 4 aufgesetzt und nach dem Einhängen der Schraube 3 und der Befestigung des oberen Glockenkörpers 5 wieder entfernt werden.
  • Die Hebevorrichtung 27 umfasst eine Bodenplatte 28 mit auf dieser befestigten Führungssäulen 29 sowie eine Kopfplatte 30, die an den Führungssäulen 29 geführt ist und mittels die Führungssäulen 29 umgebenden Druckfedern 31 auf der Bodenplatte 28 federelastisch abgestützt ist. Unterhalb der Kopfplatte 30 sind die Führungssäulen 29 von einem fest mit der Kopfplatte 30 verbundenen Führungsbock umgeben, während oberhalb der Kopfplatte 30 die Führungssäulen 29 umfassende und mittels Klemmschrauben 32 an diesen in unterschiedlicher Höhe arretierbare Klemmböcke 33 angeordnet sind und am freien Ende der Führungssäulen 29 Anschlagringe 34 angebracht sind. Durch das Arretieren der Kopfplatte 30 in einer bestimmten Höhe an den Führungssäulen 29 kann die auf die Kopfplatte 30 wirkende Federkraft bzw. die Größe der von der Kopfplatte 30 auf den oberen Glockenkörper 5 ausgeübte Federkraft eingestellt werden. Die Anschlagringe 34 verhindern in jedem Fall, dass die Kopfplatte 30 über das Ende der Führungssäulen 29 hinaus gedrückt wird. An der Unterseite der Kopfplatte 30 sind Höhendistanzhülsen 35 befestigt, die das Herunterdrücken der Kopfplatte 30 unter Belastung durch den oberen Glockenkörper 5 begrenzen. Die Länge der Höhendistanzhülsen 35 kann in Abhängigkeit von der Dimensionierung der zu prüfenden Schrauben 3 und der oberen Glockenkörper 5 variieren. In die Kopfplatte 30 sind Kugelbuchsen 36 mit in diesen beweglich gelagerten Kugeln 37 eingesetzt. Dadurch ist es ohne Anstrengung möglich, den an einer umlaufenden Führungskante 38 geführten Glockenkörper 5 auf der Kopfplatte 30 zu drehen, während er gleichzeitig aufgrund der auf die Kopfplatte 30 ausgeübten Federkraft an den Haltering 11 gedrückt wird und somit leicht auf den Haltering 11 aufgeschraubt werden kann. Die Bodenplatte 28 hat an der Unterseite eine kreisförmige Ausnehmung 39, um die Haltevorrichtung zentrisch auf den unteren Glockenkörper 4 aufsetzen zu können. In der Bodenplatte 28 und in der Kopfplatte 30 befinden sich von einer Seitenkante ausgehende und bis über die Mitte reichende deckungsgleiche Schlitze 40 und 41, deren Breiten größer als der Schaftdurchmesser der Schraube 3 ist. Dadurch kann die Hebevorrichtung 27 während des Zugversuchs abgenommen werden und anschließend zum Abschrauben und Absenken des oberen Glockenkörpers 5 und zu dessen erneutem Anheben und Anschrauben wieder aufgesetzt werden. Nach Beendigung des Zugversuchs und Lösen und Absenken des oberen Glockenkörpers 5 werden die beiden getrennten Probestücke entfernt. Für einen erneuten Zugversuch wird eine neue Schraube 3 von oben durch den freien oberen Glockenkörper 5, die Bohrung in der Keilscheibe 26, die Unterlegscheibe 25, die Bohrung 18, die Schlitze 40, 41 und die Bohrung 19 in den unteren Glockenkörper 4 eingeführt und in dem Passstück 24 verschraubt. Die untere Traverse 2 wird jetzt nach oben gefahren, und zwar bis der obere Glockenkörper 5 den Haltering 11 unter Federdruck kontaktiert. Anschließend wird der auf den Kugeln 37 gelagerte obere Glockenkörper 5 unter anfänglicher Federkraftunterstützung auf den Haltering 11 aufgeschraubt. Die Schraube 3, die beispielsweise einen Durchmesser von 60 mm hat, ist jetzt an den Enden in geschlossenen Glockenkörpern allseitig geschützt gehalten, so dass der Zugversuch gefahrlos durchgeführt werden kann.
  • 1
    obere Traverse
    2
    untere Traverse
    3
    Schraube, Probe
    4
    Unterer (fester) Glockenkörper
    5
    Oberer (mobiler) Glockenkörper
    6
    Unterer Gewindebolzen
    7
    Trapezförmige Öffnung in 1
    8
    Untere Zentrierscheibe
    9
    Unterer Gewindering
    10
    Untere Druckplatte
    11
    Haltering v. 5
    12
    Außengewinde v. 11
    13
    Oberer Gewindebolzen
    14
    Oberer Gewindering
    15
    Obere Zentrierscheibe
    16
    Obere Druckplatte
    17
    Innengewinde v. 5
    18
    Bohrung von 5
    19
    Bohrung von 4
    20
    Hohlraum v. 5
    21
    Hohlraum v. 4
    22
    Schaft
    23
    Schraubenkopf
    24
    Passstück in 21
    25
    Unterlegscheibe
    26
    Keilscheibe
    27
    Mobile Hebevorrichtung
    28
    Bodenplatte
    29
    Führungssäulen
    30
    Kopfplatte
    31
    Druckfedern
    32
    Klemmschrauben
    33
    Klemmscheiben
    34
    Anschlagringe
    35
    Höhendistanzhülsen
    36
    Kugelbuchsen
    37
    Kugeln
    38
    Umlaufende Führungskante v. 30
    39
    Kreisförmige Ausnehmung in 28
    40
    Schlitz in 28
    41
    Schlitz in 30

Claims (14)

  1. Prüfvorrichtung für Zugversuche an Schrauben mit großem, über 39 mm liegendem Gewindedurchmesser, die eine vertikal bewegliche obere Traverse (1) zur Ausübung einer Zugkraft und eine in der Höhe einstellbare untere Traverse (2) sowie an den Traversen (1, 2) angebrachte, jeweils eine Bohrung (18, 19) aufweisende untere und obere Glockenkörper (4, 5) zum beidseitigen Halten der Schraube (3) beim Zugversuch umfasst, wobei der untere Glockenkörper (4) fest mit der Traverse (2) verbunden ist und der obere Glockenkörper (5) über einen Gewindeanschluss (12, 17) lösbar an der Traverse (1) gehalten ist, und auf dem unteren Glockenkörper (4) eine abnehmbare Hebevorrichtung (27) angeordnet ist, bestehend aus einer Bodenplatte (28) und einer auf dieser federnd abgestützten Kopfplatte (30), auf der der von der Traverse (1) gelöste obere Glockenkörper (5) zum Einlegen oder Entnehmen der Schraube (3) und beim Verbinden mit oder Lösen von der oberen Traverse (1) drehbeweglich angeordnet ist.
  2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Glockenkörper (5) zur lösbaren Verbindung mit der oberen Traverse (1) ein Innengewinde (17) und ein an der oberen Traverse (1) befestigter Haltering (11) ein Außengewinde (12) aufweist.
  3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Glockenkörper (4) und der Haltering (11) jeweils über einen mittels Zentrierscheibe (8, 15) und Gewindering (9, 14) gehaltenen Gewindebolzen (6, 13) an der Traverse (1, 2) verschraubt sind, wobei der Gewindebolzen (6, 13) in einer trapezförmigen Öffnung (7) der Traverse (1, 2) mittels keilförmiger Passstücke gehalten ist.
  4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Glockenkörper (4) und der Haltering (11) jeweils über eine Druckplatte (10, 16) aus weichem Material an der Traverse (1, 2) anliegen.
  5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glockenkörper (4, 5) an der die Bohrung (18, 19) umgebenden Innenfläche konkav geformt sind und im Hohlraum (20, 21) des Glockenkörpers (4, 5) ein mit Bezug auf die konkav geformte Innenfläche ballig geformtes Passstück (24) mit Innengewinde bzw. eine ballig geformte Unterlegscheibe (25) angeordnet ist.
  6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Schrägzugversuch eine oberhalb der Unterlegscheibe (25) angeordnete Keilscheibe (26) in einer bestimmten Lage fixiert ist und die Schraube (3) am Schaft eine Markierung zur lagerichtigen Positionierung des Schraubenkopfes zur Keilscheibe (26) aufweist.
  7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (30) der Hebevorrichtung (27) an von der Bodenplatte (28) abstrebenden Führungssäulen (29) geführt und auf diese umgebenden Druckfedern (31) abgestützt ist.
  8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem über die Kopfplatte (30) hinausragenden Bereich der Führungssäulen (29) in beliebiger Höhe fixierbare Klemmböcke (33) zur Einstellung der Federkraft der Druckfedern (31) angeordnet sind.
  9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kopfplatte (30) die Druckfedern (31) umgebende Höhendistanzhülsen (35), die das Zusammendrücken der Haltevorrichtung begrenzen, angeordnet sind.
  10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Höhendistanzhülsen (35) variabel ist.
  11. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenplatte (28) und der Kopfplatte (30) jeweils ein vom Seitenrand bis über die Mitte reichender Schlitz (40, 41) ausgebildet ist, dessen Breite geringfügig größer als der größte Schaftdurchmesser der zu prüfenden Schrauben (3) ist.
  12. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Bodenplatte (28) eine dem Außenumfang des unteren Glockenkörpers (4) entsprechende kreisförmige Ausnehmung (39) aufweist.
  13. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfplatte (30) an der Oberseite eine von einer kreisförmigen Erhöhung gebildete umlaufende Führungskante (38) aufweist, an der der obere Glockenkörper (5) bei der Drehbewegung zum An- und Abschrauben vom Haltering (11) geführt ist.
  14. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die obere Fläche der Kopfplatte (30) Kugeln (37) zur Erleichterung der Drehbewegung des oberen Glockenkörpers (5) eingelassen sind.
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