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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Schaltungen zur
Energieversorgung von Entladungslampen, und insbesondere auf ein
Verfahren und eine Schaltung zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Beim
Start einer Hochintensitäts-Entladungslampe
(HID) durchläuft
die Lampe drei Phasen. Diese Phasen umfassen einen Durchschlag,
eine Glimmentladung und einen thermionischen Lichtbogen. Der Durchschlag
erfordert das Anlegen einer hohen Spannung zwischen den Elektroden
der Lampe. Nach dem Durchschlag muss die Spannung hoch genug sein,
um eine Glimmentladung aufrechtzuerhalten und die Elektroden für eine thermionische
Emission zu erwärmen.
Wenn die thermionische Emission beginnt, muss Strom in der Anlaufphase
aufrechterhalten werden, bis die Elektroden die Dauerzustandstemperatur
erreichen. Nach dem Erreichen des Bogenzustands kann die Lampe mit
einem niedrigeren Strompegel im Dauerzustand-Betriebsmodus betrieben
werden.
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Zum
Zünden
der Lampe müssen
die Lampenelektroden während
einer festgelegten Dauer in der Zeit vor dem Durchschlag mit einer
hohen Spannung versorgt werden. Übliche
Lampen sind durch einen minimalen Spannungspegel und eine minimale
Zeitdauer zum Erreichen des Durchschlags gekennzeichnet. HID-Lampen erfordern
eine hohe Zündspannung
(z.B. 1000 bis 5000 Vrms), um die Plasmaentladung
im kalten Zustand auszulösen.
Aufgrund hoher vorübergehender
Verlustleistungen liegt die Lampen-Eingangsleistung während der Lampenzündung typischerweise
5 bis 10 mal höher
als die Lampen-Nennleistung im Dauerzustand. Diese Spannung erzeugt
ein sehr starkes an die Elektroden angelegtes elektrisches Feld,
das die Entladung auslöst. Die
Hochspannungserfordernisse für
einen Durchschlag können über Impuls-Resonanzkreise
erreicht werden. Die Frequenz, bei der der Kreis die Resonanz erreicht,
und die daraus entstehende Resonanzspannung variieren von Schaltkreis
zu Schaltkreis aufgrund von Schwankungen bei den Toleranzen der
Bauteile. Da die Lampenstartspannung von einer Wechselrichter-Eingangsspannung
abhängt,
ist es wichtig, dass die Gleichstromspannung dadurch aufrechterhalten
wird, dass sie so lange wie möglich
in einem festgelegten Bereich gehalten wird, ehe die Lampe zündet.
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Die
Belastung eines Ballasts während
der Zündung
kann aber beträchtlich
sein. Dies gilt insbesondere bezüglich
eines Leistungstransistors in einem Sperrwandler. Das heißt, es gibt
eine Spannungsbelastung am Leistungstransistor der Primärseite während des
Zündens,
da die zum Leistungstransistor zurückreflektierte Spannung proportional
zum Verhältnis
der Primär-
und Sekundärwicklungen
(Np/Ns) des Rücklauftransistors ist.
Dementsprechend wird ein Ballast benötigt, der eine reduzierte Belastung
des Leistungstransistors während
des Zündens
bewirkt.
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Sobald
der Bogen erzeugt wurde, ist es günstig, eine konstante Leistung
an die Lampe zu liefern, um eine konstante und zuverlässige Lichtleistung
zu gewährleisten.
Typischerweise regeln elektronische Ballaste die Lampenleistung
beim Betrieb von Hochintensitäts-Entladungslampen
durch Erfassen des Lampenstroms und der Lampenspannung. Die erfassten
Werte des Lampenstrom und der Lampenspannung werden multipliziert,
um die Wattleistung zu erhalten. Die Multiplikation könnte durch
Verwendung eines Mikrocontrollers oder eines Mikroprozessors erhalten
werden. Die Wattleistung wird dann mit einem Wattleistungs-Bezugswert verglichen.
Eine Rückkopplungsschleife
wird derart vorgesehen, dass der aus diesem Vergleich stammende Fehler
in ein Signal umgewandelt wird, das den Lampenstrom so anpasst, dass
die gemessene Lampenleistung gleich der Bezugsleistung ist.
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Elektronische
Ballaste für
HID-Lampen gemäß dem Stand
der Technik empfangen einen Netzwechselstrom, wie zum Beispiel den
Netzwechselstrom, der von einer Spannungsquelle 10 geliefert
wird, wie sie in 1 gezeigt
ist. Der Strom wird an eine Gleichrichterschaltung 12 geliefert,
die eine Leistung an einen Aufwärtswandler 14 erzeugt.
Der Aufwärtswandler
wird typischerweise von einer Leistungsfaktor-Korrektursteuerung 16 gesteuert.
Der Aufwärtswandler
hat typischerweise seine eigene Spannungssteuerschleife, um seine Ausgangsspannung
höher als
die Eingangsspannung zu halten. Auf den Aufwärtswandler folgt eine Leistungsverarbeitungsstufe,
die einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 18,
wie zum Beispiel einen Abwärtswandler, oder
einen anderen geeigneten Typ von Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler aufweist,
der wiederum seine eigene Steuerschleife hat, wie zum Beispiel ein
Impulsbreitenmodulationsregler 20 (PWM), und verwendet
wird, um eine konstante Spannungs- oder Stromausgabe aufrechtzuerhalten
und die notwendige Spannungsumwandlung und -aufbereitung durchzuführen. Die
Leistungsverarbeitungsstufe ist mit einem Wechselrichter 22 (der
von einer entsprechenden Wechselrichter-Treiberschaltung 24 gesteuert
wird) gekoppelt, der die Lampe 26 mit Strom versorgt.
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Die
Leistungsverarbeitungsstufe führt
aber zu zusätzlichen
Leistungsverlusten und erfordert zusätzliche Bauteile, die zu einer
zunehmenden Größe und höheren Kosten
führen.
Bei der Herstellung von elektronischen Bauteilen kann allgemein
jede Verringerung an notwendigen Bauteilen bedeutend sein. Auf dem
Gebiet der elektronischen Ballaste ist jede Verbesserung, die Materialkosten
verringern kann, wichtig. Zum Beispiel kann die Verringerung oder
das Weglassen von üblichen
Schaltungen die Anzahl von Teilen und die Kosten beträchtlich
verringern. Daher besteht ein Bedarf nach Ballasten, die keine getrennte
Leistungsverarbeitungsstufe erfordern, um den Strom zu regeln, der
an eine HID-Lampe geliefert wird.
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ZIELE DER
ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen elektronischen Ballast
mit Universaleingangsspannung anzugeben, in dem die Lampenleistung
zuverlässig
von einer leistungsfaktorkorrigierten (PFC) Sperrwandlerstufe geregelt
wird, die jede Notwendigkeit einer getrennten Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler-Leistungsverarbeitungsstufe
beseitigt und die damit verbundenen Energieverluste, Größe und Kosten
vermeidet.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Mikroprozessor-Steuerschaltungsanordnung für den programmierbaren
Start eines elektronischen Universalspannung-Ballasts anzugeben,
der einen aktiven Rücklauf,
einen leistungsgeregelten Leistungsfaktorkorrektor und einen Wechselrichter
aufweist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Mikroprozessor-Steuerschaltungsanordnung für den programmierbaren
Start eines Universalspannung-Ballasts anzugeben, der eine zusätzliche
Wicklung auf dem Rücklauftransformator
hat, um die notwendige Leerlaufspannung zum Zünden der Lampe zu liefern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Mikroprozessor-Steuerschaltungsanordnung für die Durchschnittsleistungsregelung
und den programmierbaren Start eines Universalspannung-Ballasts
zu liefern, der eine zusätzliche
Wicklung auf dem Rücklauftransformator
für eine
Leerlaufspannung, einen aktiven Rücklauf, einen leistungsgeregelten
Leistungsfaktorkorrektor und einen Wechselrichter aufweist.
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Dementsprechend
ist es wünschenswert,
einen verbesserten elektronischen Ballast zum Zünden und zur Leistungsregelung
in einer Hochintensitäts-Entladungslampe
vorzusehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird eine Schaltung zum Zünden
und zur Energieversorgung einer Hochintensitäts-Entladungslampe offenbart.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Schaltung eine Gleichrichterschaltung, die so angeschlossen
ist, dass sie eine Wechselstrom-Leitungsspannung empfängt. Ein
mit der Gleichrichterschaltung verbundener Sperrwandler hat einen
Rücklauftransformator
mit einer primären
Induktionswicklung, einer sekundären
Induktionswicklung und einer zusätzlichen
Induktionswicklung. Eine mit der sekundären Induktionswicklung verbundene
Leerlaufspannungsschaltung verbindet die zusätzliche Induktionswicklung
während
des Zündens
der Lampe mit der Sekundärwicklung.
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Es
wird auch ein Verfahren zum Zünden
und zur Energieversorgung einer Hochintensitäts-Entladungslampe offenbart.
Das Verfahren enthält
die Schritte der Erzeugung einer Gleichstromspannung für die Hochintensitäts-Entladungslampe
mittels eines Sperrwandlers, des Vorsehens eines Rücklauftransformators mit
einer primären
Induktionswicklung, einer sekundären
Induktionswicklung und einer zusätzlichen
Induktionswicklung im Sperrwandler, und des Verbindens der zusätzlichen
Induktionswicklung mit der Sekundärwicklung während des Zündens.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild einer bekannten Schaltung zum Zünden und
zur Energieversorgung einer Hochintensitäts-Entladungslampe;
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2 ist
ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein ausführlicheres
Blockschaltbild der Schaltung aus 2 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein ausführliches
Schaltungsdiagramm einer Gleichrichterschaltung, eines Sperrwandlers und
einer Rücklauf-Steuerschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein ausführliches
Schaltungsdiagramm eines Wechselrichter und eines Wechselrichter-Treibers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
ein ausführliches
Schaltungsdiagramm einer Leistungs-Steuerschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
ein Diagramm, das das Formen eines sinusförmigen Eingangsstroms gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf einen elektronischen
Ballast und auf ein Verfahren zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe,
gespeist von einem Universaleingangs-Wechselstromnetz. Die vorliegende Erfindung
enthält eine
aktive Leistungsfaktorkorrekturschaltung, die als Sperrwandler konfiguriert
ist, um eine Leistungsfaktorkorrektur und eine Leistungsregelung
in einer einzigen Leistungsverarbeitungsstufe zu liefern. Die durchschnittliche
Lampenleistung wird von einem Mikrocontroller geregelt, der eine Übergangsmodus-(TM)-Leistungsfaktorsteuerung
oder eine kritische Leitfähigkeitsmodus-Leistungsfaktorsteuerung
bewirkt. Der Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung des Sperrwandlers
werden verändert,
um die Lampenleistung zu regeln. Entweder kann die Gleichstrom-Ausgangsleitungsleistung
geregelt werden, oder man kann unter Hinzufügung eines Strom- und Spannungswandlers
die Ausgangsleistung des Wechselstrom-Wechselrichters regeln. Da
der Mittelwert von einer digitalen PWM-Ausgangsspannung genommen
wird, die auf einer Verweistabelle basiert, und verwendet wird,
um die Leistung des Sperrwandlers zu regeln, wird eine Zwischen-Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlerstufe
unnötig
und die zugehörigen
Kosten und Platzbedürfnisse
entfallen. Daher liefert der Sperrwandler mit einer einzigen Stufe
und einem einzigen Schalter sowohl die Leistungsfaktorkorrektur
als auch die Laststromregelung.
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Zusätzlich sieht
die vorliegende Erfindung eine zusätzliche Wicklung auf einem
Rücklauftransformator vor,
um die Lampe mit niedrigerer Belastung der Bauteile des Sperrwandlers
zu zünden.
Die zusätzliche
Wicklung auf dem Rücklauftransformator
erzeugt die notwendige Leerlaufspannung für die Lampe. Die zusätzliche Wicklung
verringert die Spannungsbelastung auf dem Leistungsschalter der
Primärseite
während
des Zündens,
da die zur Primärseite
zurück
reflektierte Spannung proportional zum Verhältnis Np/Ns des Rücklauftransformators
ist. Die zusätzliche
Wicklung wird durch den Mikrocontroller von der Schaltung abgeschaltet, sobald
das Zünden
der Lampe stattfindet.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Zünden und zur Energieversorgung
einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Schaltung wird verwendet, um HID-Lampen
zu re geln, die von einer Quelle 10 wie z.B. einer 120-
oder 227-V Wechselstromleitung gespeist werden. Insbesondere enthält ein elektronischer
Ballast 50 zur Stromversorgung einer HID-Lampe 26 eine
Gleichrichterschaltung 52, die mit einem Wechselstromleitungsquelle 10 verbunden
ist, und eine aktive Leistungsfaktorkorrekturschaltung 54.
Die aktive Leistungsfaktorkorrekturschaltung 54 enthält einen
Wandler mit einer einzigen Stufe und einem einzigen Schalter, der
als ein Sperrwandler 56 konfiguriert ist und eine Wechselstrom-Gleichstrom-Umwandlung
bewirkt, und eine Rücklaufsteuerschaltung 58,
die eine Leistungsfaktorkorrektur und eine Leistungsregelung in
einer einzigen Leistungsverarbeitungsstufe bewirkt. Eine Wechselrichterstufe 62 enthält eine
Wechselrichterschaltung 64, die einen Zünder aufweist und das Ausgangssignal
des Sperrwandlers 56 über
eine leistungsgeregelte Gleichstrom-Sammelleitung empfängt, und
einen Wechselrichter-Treiber 66. Wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben, liefert die Wechselrichterschaltung 64 die
notwendige Spannung, um die HID-Lampe zu zünden und mit Energie zu versorgen.
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Ein
Verfahren mit einer einzigen Leistungsregelungsschleife gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird verwendet, um die Energieversorgung
der Lampe konstant zu halten. Die verschiedenen Verbindungen zwischen
den Schaltungen der 4-6 sind ausführlicher
in 3 gezeigt, um das Verständnis der Wechselwirkung zwischen
den verschiedenen Schaltungen zu ermöglichen. Wie ausführlicher unter
Bezugnahme auf 4 beschrieben wird, speist die
Leistungsfaktorkorrekturschaltung 54 einen Wechselrichter,
um eine Wechselstrom-Anregung
zu liefern, die eine HID-Lampe anregt. Die Wechselrichterschaltung 64 und
die Wechselrichter-Treiberschaltung 66 werden ausführlicher
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Schließlich erfasst
die Leistungs-Steuerschaltung 60 die Ausgangswerte von
Strom und Spannung des Sperrwandlers 56, wie unter Bezugnahme
auf 6 ausführlicher
beschrieben wird.
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4 zeigt
ein Schaltbild der aktiven Leistungsfak torkorrekturschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Schaltung, die allgemein ein Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler
ist, weist eine Gleichrichterschaltung 52 mit Dioden D2-D5
und einem Kondensator C4 auf, der die Ausgangspole der Gleichrichterschaltung 52 verbindet.
Der mit der Gleichrichterschaltung verbundene Sperrwandler 56 weist einen
Rücklauftransformator
mit Wicklungen L1-L3 auf. Ein Kondensator C17 liegt zwischen der
Verbindung der Wicklung L1 und des Transistors Q1 und Masse. Ein
Leistungs-Schalttransistor Q1 wird über einen Eingangswiderstand
R54 angesteuert, um periodisch die Sperrwandler-Wicklung L1 mit
einer gleichgerichteten Spannung zu speisen. Eine Ausgangsgleichrichterdiode
D6 ist mit der Sekundärwicklung
L2 des Rücklauftransformators
verbunden. Ein Ausgangsenergiespeicherkondensator C2 verbindet die
Ausgänge
der Rücklaufschaltung.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Wicklungen der Leiter so konfiguriert,
dass das Windungsverhältnis
L1 zu L2 1 zu 0,65 beträgt,
wobei L1 30 Windungen hat, das Windungsverhältnis L1 zu L3 (Nullstromwindung)
ist 1 zu 0,15, und L1, L2 und L3 sind auf TDK PQ40/40 Spulenkerne
gewickelt.
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Eine
Leerlaufspannungsschaltung mit einer zusätzlichen Wicklung L4 ist mit
der Wicklung L2 über
einen Schalter S1 verbunden. Die zusätzliche Wicklung L4 ist mit
einer Diode D10 und mit einem Widerstand R30 in Reihe geschaltet.
Die zusätzliche
Wicklung L4 hat vorzugsweise doppelt so viele Windungen wie L2. Der
Schalter S1 kann zum Beispiel durch ein Relais oder einen isolierten
Halbleiterschalter realisiert werden. Der Schalter S1 ist vor dem
Zünden
der Lampe geschlossen, um die Wicklung L4 mit der Wicklung L2 in
Reihe zu schalten, und wird dann nach dem Zünden geöffnet, um die Wicklung L4 von
der Wicklung L2 abzukoppeln. Der Schalter S1 kann zum Beispiel vom
Mikroprozessor U101 gesteuert werden (siehe 6) und ein
Signal vom Stift 27 von U101 empfangen. Das heißt, dass
eine Spule L5, die zwischen +5 Volt und dem Stift 27 von U101
gekoppelt ist, den Schalter S1 in Abhängigkeit von dem Signal öffnet oder
schließt,
das am U101-Stift 27 geliefert wird. Der Rücklaufab schnitt
der Leistungsfaktorkorrekturschaltung arbeitet vorzugsweise im kritischen
Leitungsmodus, um Schaltverluste zu minimieren, und enthält einen Übergangsmodus-(TM)-Regler,
der eine konstante Ausgangsleistung über einen von einem Mikrocontroller
gesteuerten Bezugswert regelt.
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Der
Sperrwandler 56 ist auch mit der Rücklaufsteuerschaltung 58 gekoppelt,
die eine Leistungsfaktor-Steuerungsschaltung
mit einer Leistungsfaktorsteuerung U15 besitzt, wie z.B. einen SGS
Microelectronics L6561 TM Regler. Die Leistungsfaktorsteuerung U15
ist mit einer Spannungsrückkopplungsschleife über einen Widerstandsteiler
R60-R62, eine Stromrückkopplungsschleife über den
Widerstand R63 und mit einer Leistungsregelschleife versehen. Das
die Widerstände
R60, R61 und R62 enthaltende Widerstandsteilernetz erzeugt eine
Spannung, die mit der Leerlaufausgangsleistung des Sperrwandlers 56 verbunden
ist. Ein zweites, die Widerstände
R69, R70, R71 und R41 enthaltendes Widerstandsnetz erzeugt am Ausgang 210 ein
Rückkopplungsstromsignal
und am Ausgang 212 ein Rückkopplungsspannungssignal.
Wie unter Bezug auf 6 ausführlicher beschrieben wird,
sind die Rückkopplungsspannungs-
und Rückkopplungsstromsignale
mit dem Leistungssteuerstrom 60 gekoppelt, um ein Leistungssteuersignal
zu erzeugen, das über
eine Leistungssteuerschleife an die Leistungsfaktorsteuerung U15
rückgekoppelt
wird. Auf der Basis des Werts des Leistungssteuerungssignals regelt
die Leistungsfaktorsteuerung die Leistung der Rücklaufschaltung 56 nach
dem Zünden
durch Steuern der Frequenz und des Arbeitszyklus, mit denen der
Transistor Q1 angetrieben wird.
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Der
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandlerabschnitt formt den sinusförmigen Eingangsstrom
derart, dass er mit der sinusförmigen
Eingangsspannung in Phase liegt, und regelt die Ausgangsleistung
des Sperrwandlers über
die Leistungssteuerungsüberwachungsschleife,
die mit dem Leistungstransistor Q1 über einen Widerstand R54 verbunden
ist. Die Leistungsfaktorsteuerungsschaltung UI5 ist vorzugsweise
mit einem Spitzenstrom- Erfassungsmerkmal
für das
Nullstrom-Einschalten und das Beinahe-Nullspannungs-Ausschalten des
Leistungstransistors versehen.
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Ein
Widerstandsnetz mit Widerständen
R66, R67 und R68 liefert die Spannung am Eingang des Sperrwandlers
an die Leistungsfaktorsteuerung U15. Ein kleiner keramischer Kondensator
C9, wie z.B. ein 0,1 μF Kondensator,
ist vorzugsweise mit dem Stift 3 von U15 gekoppelt, um das Rauschen
an diesem Stift zu verringern. Eine RC-Schaltung aus R65 und C22
ist mit dem Gleichrichterschaltungsausgang
106,
108 verbunden und
erzeugt eine Vorspannung während
des Einschaltens der Lampe, um eine Hilfsversorgung an U15 zu liefern,
bis die Lampe aufleuchtet. Ein 0,1 μF Kondensator C8 ist vorzugsweise
mit dem Stift 8 von U15 gekoppelt, um das Rauschen an diesem Stift
zu verringern. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist Q1 ein IXS24N100 24A/1000V Leistungstransistor
der IXYS Corporation. R41 ist ein 2W,5% Widerstand, der vier parallelgeschaltete
Widerstände
mit je 0,62 Ohm aufweist. D10 ist eine 8A/600V Diode der IXYS Corporation.
Die übrigen
Kondensatoren, Widerstände
und Dioden haben vorzugsweise die in der Tabelle 1 aufgelisteten
Werte. TABELLE
1
Bauteil | Wert |
C4 | 0,22μF/500V |
C17 | 560μF/350V |
C2 | 470μF/400V |
C22 | 22μF/50V |
C23 | 1μF/50V |
C21 | 2200pF/1kV |
D2,
3, 4, 5 | 3A/600V |
R54 | 22Ω |
R63 | 0,15Ω |
R64 | 34kΩ |
R60,61 | 124kΩ |
R62 | 2,49kΩ |
R66,
67 | 750kΩ |
R68 | 9,1kΩ |
R65 | 150kΩ |
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5 zeigt
ein Schaltbild der Wechselrichterschaltung 64 und des Wechselrichter-Treibers 66 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere enthält eine typische Zünderschaltung
einen Widerstand R20, einen Kondensator C20, einen Induktor L20-L21
und eine Funkenstrecke G1. Die Zünderschaltung
ist über
die Lampe gekoppelt, um die Lampe zu zünden, wie es in der Technik
bekannt ist. Der Wechselrichter-Treiber 66 enthält Gate-Treiber
U16 und U17, die je vorzugsweise einen IR2101 Gate-Treiber von International
Rectifier aufweisen. Die Gate-Treiber U16 und U17 steuern Transistoren
M2 und M4 bzw. Transistoren M3 und M5, die einen H-Brückenwandler
zum Umwandeln der vom Sperrwandler 56 erzeugten Gleichspannung
in eine Wechselspannung aufweisen. Vorzugsweise sind die Transistoren
M2, M3, M4 und M5 12A/600V Transistoren, wie die 20N60S Transistoren
der Infineon Corporation. Die Kondensatoren C24 und C25 sind 1μF/50V Kondensatoren,
die Dioden D36 und D37 sind 1A/600V Dioden, und die Widerstände R55-58
sind 22Ω-Widerstände.
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6 zeigt
ein Blockschaltbild einer Leistungs-Steuerschaltung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Leistungs-Steuerschaltung enthält vorzugsweise
einen Mikroprozessor, wie zum Beispiel einen Mikrochip PIC 18C242,
oder einen ähnlichen
Mikrocontroller, und besitzt ein erstes Eingangsterminal 802 zur Überwachung
des Ausgangsstroms (über
den Widerstand R53 der 4) des Sperrwandlers 56,
und ein zweites Eingangsterminal 804 zur Überwachung
der Gleichspannung (über
den Widerstandsteiler R69, R70, R71 der 4) am Ausgang
des Sperrwandlers. Das erste Eingangsterminal ist mit einem differentiellen
OP-AMP U125A, Verstärkungseinstellwiderständen R105,
R106, R107, R108, und einem Frequenzkompensationskondensator C109
gekoppelt. Das erste Eingangsterminal ermöglicht einen leistungsfaktorkorrigierten
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler
mit einer einzigen Stufe und einem einzigen Schalter, und eine konstante
Lampen-Durchschnittsleistung, die auf andere Leistungspegel über die
geeignete Anpassung von R105, R106, R107 und R108 oder über eine Änderung
in den Werten der ROM-Verweistabelle skalierbar ist. Ein zweites
Eingangsterminal 804 ist mit OP-AMP U125B, Verstärkungseinstellungswiderständen R109,
R110, R111, R112 und dem Frequenzkompensationskondensator C110 gekoppelt.
Der Ausgang des Mikroprozessors U101 ist mit einem Stromverstärker gekoppelt,
der OP-AMP U122A enthält.
Insbesondere wird U122A vom U101 über Dioden D102 und D103 angetrieben,
die vorzugsweise IN4148 Dioden sind, bis die Lampe leuchtet, wenn
die Leistungsregelungsschaltung übernimmt.
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Ein
zugeordnetes Tiefpassfilter, das R139, C126, R140 und C125 enthält, ist
auch mit dem anderen Eingang von OP-AMP 122A gekoppelt, um die Leistungsregelung
zu liefern. Der Arbeitszyklus des Signals am Stift
13 von
U101, der auf der Ausgangsspannung am Ausgang von U125B gekoppelt
mit Stift
2 von U101 beruht, beruht auf den Werten in einer
Verweistabelle, wie sie in der nachfolgenden Tabelle 2 dargestellt
ist. TABELLE
2
Ausgangsspannung | Arbeitszyklus |
1.310484 | 0.66129 |
1.315249 | 0.65927 |
1.320015 | 0.65726 |
1.324780 | 0.65524 |
1.329545 | 0.65323 |
1.334311 | 0.64919 |
1.339076 | 0.64718 |
1.343842 | 0.64516 |
1.348607 | 0.64315 |
1.353372 | 0.64113 |
1.358138 | 0.63911 |
1.362903 | 0.63710 |
1.367669 | 0.63508 |
1.372434 | 0.63105 |
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Das
Tiefpassfilter koppelt einen Mittelwert der Spannung mit dem Stift 3 von
U122A. Die Ausgangsleistung des OP-AMP 122A wird (über den
Ausgang 810) an die Rücklaufsteuerungsschaltung 58 rückgeführt, die
die Frequenz und den Arbeitszyklus so steuert, dass der Transistor
M1 aufgrund des Werts der Ausgangsleistung von OP-AMP 122A eingeschaltet
wird. Das heißt,
dass die Ausgangsleitung von OP-AMP 122A ein Leistungssteuerungssignal
liefert, das die vom Sperrwandler erzeugte Leistung steuert.
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Es
ist anzumerken, dass der Lampenstrom und die Lampenspannung, die
verwendet werden, um die Lampenleistung zu regeln, vom Mikroprozessor
U101 überwacht
werden (6), um alle Fehlerzustände zu erfassen,
die auftreten können.
Wenn ein Fehlerzustand auftritt, sendet der Mikroprozessor einen
Befehl (über die
Diode D102, OP-AMP UI22A und den Ausgang 810), durch den
der Sperrwandler ausgeschaltet wird, wodurch die Elektronikbauteile
des Ballasts geschützt
werden. Vorzugsweise haben die Widerstände und Kondensatoren in der
Schaltung der 6 die folgenden Werte:
R101,
103, 104 = 1k Ohm, R105, 108 = 25k Ohm,
R106, 107, 110, 111,
139, 140 = 10k Ohm, R109, 112 = 39.2k Ohm,
R133 = 40k Ohm,
R142, 146 = 5k Ohm,
C101, 102, 124, 125, 126, 134, 139 = 1 μF, C103,
104 = 18 pF,
C109, 110 = 470 pF.
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Das
Blockschaltbild gemäß 7 zeigt
das Formen eines sinusförmigen
Eingangsstroms gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegende Erfindung. Ein eingebetteter Mikrocontroller, wie
U101 der 6, misst die Lampenleistung
durch Tasten der Lampenspannung und des Lampenstroms. Die Spannung
wird als ein Index in einer Verweistabelle verwendet, aus der die
geeignete Stromsteuerung bestimmt wird, um zur korrekten Lampenleistung
zu kommen. Der Mikrocontroller liefert ein digitales impulsbreitenmoduliertes
Ausgangssignal, dessen Arbeitsverhältnis proportional zur gemessenen
Lampenspannung ist. Dieses Signal wird dann gemittelt und als Bezugswert
für den
Stromfehlerverstärker
verwendet, zum Beispiel OP-AMP 122A der 6. Das heißt, dass
die Summiererblöcke
und Fehlerverstärkung
durch OP-AMP 122A
durchgeführt
werden können,
das am Stift 3 Vref empfängt
und ein Leistungssteuersignal Vc ausgibt,
das ein Fehlersignal darstellt. Das Ausgangssignal Vc dieses
Fehlerverstärkers
wird anstelle des Fehlerverstärkers
innerhalb einer Leistungsfaktorsteuerung als ein variables Eingangssignal
in den Multiplizierer verwendet. Dieses Eingangssignal wird mit einer
Tastprobe der gleichgerichteten Netzspannung multipliziert, um einen
gleichgerichteten Wechselstrom-Bezugswert zu liefern. Der Bezugswert
wird mit dem Leistungsschalterstrom verglichen, um einen sinusförmigen Eingangsstrom
zu formen, derart, dass der Eingangsstrom Iin =
K·sinwt
ist, wobei K der durch die Leistungssteuerungsschleife gesteuerte
variable Gleichstrom-Term ist. Die Multiplikation und die Impulsbreitenmodulation
könnten
von der Leistungsfaktorsteuerung U15 durchgeführt werden, die die erfasste
Spitzenspannung Vp empfängt und ein Arbeitszyklussignal "d" ausgibt, das an den Sperrwandler geliefert
wird. Der Ausgangsstrom IO wird dann durch
einen Verstärkungsfaktor
K2 verändert,
um eine Eingangsspannung VS für U122A
zu erzeugen. Der Leistungsfaktorsteuerungs-Spannungsverstärker liefert
eine geregelte Leerlaufgleichspannung von etwa 300VDC, ehe die Lampenzündung ausgelöst wird.
Wenn die Lampenzündung
stattgefunden hat, steuert und regelt die Leistungsregelungsschleife
die Lampenleistung auf der Basis einer Verweistabelle, die im Bordprogramm
ROM gespeichert ist.
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Zünden
und zur Energieversorgung einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere wird in einem Schritt 802 in
einer Gleichrichterschaltung ein Wechselstrom empfangen. In einem
Schritt 804 wird mittels eines Sperrwandlers eine Gleichspannung
für eine
Hochintensitäts-Entladungslampe
erzeugt. In einem Schritt 806 wird eine Induktionswicklung
vorgesehen, die eine primäre
Induktionswicklung und eine sekundäre Induktionswicklung im Sperrwandler
aufweist. In einem Schritt 808 wird eine zusätzliche
Induktionswicklung während
des Zündens
mit der Se kundärwicklung
gekoppelt. In einem Schritt 810 wird die Hochintensitäts-Entladungslampe
gezündet.
In einem Schritt 812 wird die zusätzliche Wicklung nach dem Zünden der
Hochintensitäts-Entladungslampe abgekoppelt.
In einem Schritt 814 wird die Ausgangsleistung des Sperrwandlers
verändert,
um die Leistung an die Lampe auf der Basis der Spannung und des
Stroms zu regeln.
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zum Zünden
und zur Energieversorgung einer Hochintensitäts-Entladungslampe gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere wird in einem Schritt 902 in
einer Gleichrichterschaltung ein Wechselstrom empfangen. In einem
Schritt 904 wird eine Induktionswicklung vorgesehen, die
eine primäre
Induktionswicklung und eine sekundäre Induktionswicklung enthält. In einem
Schritt 906 wird eine zusätzliche Induktionswicklung
während
des Zündens
mit der Sekundärwicklung
gekoppelt. In einem Schritt 908 wird dann die Hochintensitäts-Entladungslampe gezündet. In
einem Schritt 910 wird die zusätzliche Wicklung nach dem Zünden der
Hochintensitäts-Entladungslampe abgekoppelt.
In einem Schritt 912 wird ein impulsbreitenmoduliertes
Ausgangssignal eines Sperrwandlers erzeugt, der mit der Hochintensitäts-Entladungslampe
gekoppelt ist. In einem Schritt 914 wird eine vom Sperrwandler
erzeugte Spannung erfasst. In einem Schritt 916 wird dann
ein Rückkopplungsstrom
mit einem Bezugsstrom des impulsbreitenmodulierten Ausgangssignals
verglichen. Dann wird in einem Schritt 918 bestimmt, ob
die an die Lampe gelieferte Leistung korrekt ist. Wenn nicht, wird
in einem Schritt 920 ein Leistungssteuerungssignal mit
dem Sperrwandler gekoppelt. In einem Schritt 922 wird die
Ausgangsleistung des Sperrwandlers mittels des Leistungssteuerungssignals
verändert.
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Es
ist also klar, dass eine neue und neuartige Schaltung und ein neues
und neuartiges Verfahren zum Zünden
und zum Betreiben einer Hochintensitäts-Entladungslampe beschrieben
wurden. Der Fachmann versteht, dass es viele Alternativen und Äquivalente
gibt, die die offenbarte Erfindung beinhalten.
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Letztlich
ist die Erfindung als nicht durch die obigen Ausführungsformen,
sondern nur durch die nachfolgenden Ansprüche eingeschränkt zu sehen.