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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kupplungsausrücker, die
mit Kupplungsmembranfedern zusammen wirken, insbesondere bei Kraftfahrzeugen.
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Die
Erfindung befasst sich mit Kupplungsausrückern, die ein Wälzlager
aufweisen, von dem ein Ring umlaufend und der andere stillstehend
ist.
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Zwischen
dem umlaufenden Ring und dem stillstehenden Ring sind Kugeln angeordnet,
die längs
dem Umfang mittels eines Käfigs
gleichmäßig voneinander
beabstandet sind, wobei der umlaufende Ring mit einer im Wesentlichen
radial sich erstreckenden Anlagefläche versehen ist, die dazu
eingerichtet ist, mit den Enden der Finger in Berührung zu kommen,
aus denen sich die Kupplungsmembranfeder zusammen setzt. Ein Betätigungselement
trägt das
Lager und bewegt es unter der Wirkung eines Steuerorgans (mechanischer,
elektrischer oder hydraulischer Art) in axialer Richtung gegen die
Kupplungsmembranfeder um so den Kupplungsmechanismus zu betätigen.
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Wie
FR-A-2 790 293 beschreibt einen Kupplungsausrücker, bei dem die Mittel zur
Selbstzentrierung eine in axialer Richtung elastische Scheibe aufweist,
die mit axialer Vorspannung einen radialen Abschnitt des stillstehenden
Ringes gegen einen radialen Abschnitt eines Befestigungsringes andrückt. Die axial
elastische Scheibe liegt an einem Rand des Befestigungsringes an.
Bei dieser Anordnung besteht ein Nachteil darin, dass eine axial
elastische Scheibe erforderlich ist.
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Nicht
nur dass die elastische Scheibe ein Teil darstellt, das bereits
bei der Herstellung und der Lagerung erforderlich ist, muss auch
bei der Montage der Anordnung die richtige Lage der axialelastischen Scheibe
auf dem Sicherungsring sichergestellt werden, und zwar vor dem Umbiegen
des Rands des Befestigungsringes um die axiale Vorspannung der axial
elastischen Scheibe sicherzustellen sowie das axiale Zusammenhalten
der Anordnung auf der axial elastischen Scheibe und des Lagers auf
dem Befestigungsring.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe diese Nachteile zu vermeiden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Ausrücker
vorgesehen, der sich aus einer geringeren Anzahl von Teilen zusammensetzt,
um die Herstellung, die Handhabung und den Zusammenbau zu vereinfachen.
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Die
Erfindung zielt auch auf eine einfachere und wirtschaftlichere Montage
des Lagers auf dem Befestigungsring, wobei die Unterbaugruppe so
gestaltet ist, dass sie leicht ohne die Gefahr eines versehentlichen
Auseinanderfallens ausgeführt
ist und schließlich
sehr einfach auf einem Betätigungselement
montierbar ist, womit schließlich
eine leichte Automatisierung der Montageprozedur des Ausrückers auf
dem Betätigungselement
ermöglicht
wird.
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Die
Kupplungsausrückeranordnung
weist gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein Betätigungselement
sowie ein Wälzlager
auf, zu dem ein stillstehender und ein umlaufender Ring gehören, wobei das
Wälzlager
axial an dem Betätigungselement
festgesetzt ist. Zu der Anordnung gehört ein Befestigungsring, der
auf dem Befehlsbetätigungselement montiert
ist und der mit einem ringförmigen
Fortsatz versehen ist, der dazu eingerichtet ist, die axiale Sicherung
des stillstehenden Ringes an der in axialer Richtung gegenüberliegenden
Stirnseite des Betätigungselementes
zu gewährleisten,
und zu dem ferner ein axialer Anlageabschnitt für den stillstehenden Ring an
der Stirnseite des Betätigungselementes
sowie ein Verankerungsabschnitt zwischen dem radialen Anlageabschnitt
und dem ringförmigen
Verankerungsfortsatz gehören.
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Solch
eine Anordnung ist in der Lage, auf die Membranfeder einer Kupplungseinrichtung
mittels des umlaufenden Ringes des Wälzlagers einzuwirken. Der ringförmige Bereich
des Befestigungsringes kann radial verlaufen oder verrundet sein.
Die radiale Sicherung mittels des ringförmigen Abschnittes kann mit
leichter Vorspannung elastisch ausgeführt sein.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung steht die radiale Anlagefläche unmittelbar mit dem Betätigungselement
in Berührung.
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Vorteilhafterweise
weist der Befestigungsbereich einen axialen Abschnitt auf, der mit
Radialspiel durch eine Bohrung des stillstehenden Ringes verläuft. Das
Lager kann sich so in radialer Richtung gegenüber dem Befestigungsring bewegen
und gegenüber
der Membranfeder zentrieren.
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Vorteilhafterweise
weist der Verbindungsabschnitt einen torusförmigen Abschnitt auf, der axial
in Richtung von dem Betätigungselement
weg vorspringt. Der torusförmige
Bereich, der zufolge des Drückvorganges
des radialen Befestigungsabschnittes entsteht, macht den Drückvorgang
einfacher und führt
aufgrund seiner Art der Durchfühung
zu einer gewissen axialen Elastizität. Der torusförmige Bereich
zeigt eine konkave Fläche
auf der Seite gegenüber
der von der Membranfeder abliegenden Seite und eine konvexe Fläche auf
der Seite der Membranfeder.
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Vorteilhafterweise
ist der Befestigungsring einstückig
ausgeführt.
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Vorteilhafterweise
gehört
zu dem stillstehenden Ring ein Bereich, der nach innen gerichtet
ist und axial zwischen dem ringförmigen
Sicherungsabschnitt und der radialen Anlagefläche eingeklemmt ist. Der nach
innen gerichtete Flansch kann im Wesentlichen radial verlaufen,
beispiels weise mit einem Winkel zwischen 1° und 3°.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Befestigungsring einen Haltefabschnitt auf,
der ein Ende des Betätigungselementes umgibt.
Der Halteabschnitt kann sich im Wesentlichen in axialer Richtung
erstrecken. Der Halteabschnitt kann Befestigungszungen oder -laschen
zur Befestigung auf dem Betätigungselement
aufweisen. Die freien Enden der Befestigungszungen können mit
einer an dem Betätigungselement
festen Fläche in
Berührung
stehen. Diese Fläche
kann im Wesentlichen radial verlaufen um so das Anliegen der Zungen
zu ermöglichen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Betätigungselement
um einen Hydraulikkolben.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anordnung zur Kupplungssteuerung, wobei
hierzu ein Kupplungsausrücker
mit einem Betätigungselement
und einem Lager gehören,
das einen stillstehenden und einen umlaufenden Ring aufweist, der
in axialer Richtung an dem Betätigungselement
festsitzt. Die Anordnung umfasst einen Befestigungsring, der auf dem
Betätigungselement
montiert ist und der einen radialen Abschnitt trägt, der dazu eingerichtet ist,
die axiale Sicherung des stillstehenden Ringes bezüglich des
Betätigungselementes
zu schaffen, wobei zu dem Befestigungsring ferner eine radiale Anlagefläche für den stillstehenden
Ring auf der von dem Betätigungselement
abliegenden Seite und ein Verbindungsabschnitt zwischen den beiden
radialen Abschnitten gehört.
Die Betätigungsanordnung
kann ferner einen Kolben und einen Hydraulikzylinder umfassen.
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Die
Erfindung schafft ferner ein Montageverfahren für den Kupplungsausrücker, gemäß dem ein kreisförmiger Befestigungsring,
mit einem radialen Abschnitt und einem axialen Abschnitt in der
Bohrung eines stillstehenden Ringes des Wälzlagers angeordnet wird, wobei
der axiale Abschnitt durch eine Bohrung führt und der radiale Abschnitt
an dem stillstehenden Ring anliegt. Das freie Ende des axialen Abschnitts
wird dann durch Drücken
umgeformt um einen radialen Abschnitt zu erzeugen, der mit den stillstehenden
Ringen in Berührung
steht, wobei der verbleibende Rest des axialen Abschnitts nach dem
Umformen die Verbindung zwischen den bieden radialen Abschnitten
herstellt. Der kreisförmige
Befestigungsring kann schließlich
auf dem Betätigungselement montiert
werden.
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Oder
anders ausgedrückt,
der Befestigungsring kann einen ringförmigen Becher bilden, der mit zwei
radialen, im Wesentlichen parallelen Flächen versehen ist, die miteinander
durch einen Verbindungsabschnitt verbunden sind, der von den den
kleineren Durchmesser aufweisenden Rändern der radialen Abschnitt
ausgeht, wobei sich einer der radialen Abschnitte ausgehend von
einem Außenrand
in einem axialen Fortsatz fortsetzt, der von dem Befestigungsabschnitt
weg gerichtet ist und dazu eingerichtet ist, den Sicherungsring
auf dem Betätigungselement
zu fixieren. Der Verbindungsabschnitt kann aus einen axialen Abschnitt
bestehen, der von dem Rand mit dem kleinen Durchmesser des radialen
Abschnitts ausgeht, der seinerseits mit seinem Rand mit dem großem Durchmesser
mit dem axialen Befestigungsfortsatz verbunden ist, wobei ein toroidförmiger Bereich
zwischen dem axialen Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser und dem
anderen radialen Abschnitt angeordnet ist und gegenüber dem
anderen radialen Abschnitt axial vorspringt. Der toroidförmige Abschnitt
kann sich an dem benachbarten radialen Ab schnitt über einen
kurzen ausgerundeten Abschnitt anschließen, der, bezogen auf den toroidförmigen Bereich,
konkav ist.
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Der
einstückige
Haltering gewährleistet
die Verankerung des stillstehenden Ringes auf dem Betätigungselement,
dssen axiale Sicherung durch axiales Einspannen und dssen Radialspiel,
sowie sein definitives Zusammenhalten mit dem stillstehenden Ring
auch vor dem Einbau. Der Haltering ist ökonomisch herzustellen, durch
drücken
leicht an Ort und Stelle zu bringen und beansprucht wenig Platz.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
vorliegende Erfindung erschließt
sich im Übrigen
durch das Studium der Ausführungsbeispiele,
die lediglich beispielhaft zu verstehen sind und nicht beschränkend. Die
Ausführungsbeispiele
sind in der beigefügten
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
Axialschnitt eines Kupplungsausrückers
gemäß einem
Aspekt der Erfindung;
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2 einen
halbierten Längsschnitt
durch den Haltering vor dem Drückvorgang;
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3 einen
halbierten Längsschnitt
durch den Haltering nach dem Drückvorgang;
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4 – 8 Ausschnitte
aus Axialschnitten des Halteringes während des Drückvorganges; und
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9, 10:
Detailansichten von Varianten nach 1
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Gemäß den 1 – 3 gehört zu dem Kupplungsaurücker ein
dünnwandiger,
stillstehender Ring 1 eines der Wälzlager, der durch Stanzen
und Biegen eines flachen Bleches oder eines Rohres hergestellt ist
und eine in sich geschlossene toroidförmig Laufbahn 2 für eine Reihe
von Wälzelementen,
in diesem Falle Kugeln 3, trägt, wobei die Laufbahn im Querschnitt
gesehen das Profil eines konkaven Kreisbogens hat. Der Innenring 1 weist
einen radialen Flansch 4 auf, der nach außen gerichtet
ist, sowie einen radialen Flansch 5, der nach innen zeigt,
wobei die radialen Flansche 4 und 5 an den einander
gegenüberliegenden
Seiten der Wälzelemente 3 vorhanden
sind. Der stillstehende Ring 1 ist ein Innenring. Als Variante
kann der stillstehende Ring 1 auch ein Außenring
sein.
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Zu
dem Wälzlager
gehört
ferner ein Außenring 6 mit
einem radialen Flansch 7, der aus der Anordnung nach innen
ragt, sowie ein zylindrischer Abschnitt 8 neben dem radialen
Flansch 4 des Innenringes. Der radiale Flansch 4 soll
durch Berührung
mit einer Fläche
einer Membranfeder oder eines entsprechenden, nicht dargestellten
Elementes zusammenwirken, um die Betätigung der Kupplung zu bewerkstelligen,
insbesondere bei einem Kraftfahrzeug. Der Außenring 6 ist ebenfalls
dünnwandig
und er kann durch Stanzen und Umformen eines Bleches oder eines
Rohres hergestellt werden. Der Außenring 6 trägt einen
kreisförmigen
Laufring 9 in Gestalt eines Torusabschnitts für die Reihen
der Wälzkörper 3 derart,
dass er im Querschnitt gesehen das Profil eines konkaven Kreisbogens
hat. Die Wälzkörper 3 werden
durch einen Käfig 10 zwischen
der Laufbahn 2 des Innenringes 1 und Laufbahn 9 des
Außenringes 6 voneinander
auf Ab stand gehalten. Ferner gehört
zu dem Kugellager eine Dichtelement 11, das abgedichtet
in dem zylindrischen Fortsatz 8 des Außenringes 5 sitzt
und eine Verstärkung 12 sowie
einen weichen Abschnitt 13 aufweist, der gleitend mit einer
zylindrischen Anlagefläche
des stillstehenden Rings 1 in Berührung steht. Eine in 1 gestrichelt gezeichnete
Membranfeder 14 steht mit dem radialen Flansch 7 des
Außenringes 6 in
Berührung.
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Zu
dem Kupplungsausrücker
gehört
ferner ein Betätigungselement 16,
das in 1 gestrichelt angedeutet ist. Das Betätigungselement 16 kann
ein selbständiges
Teil eines Betätigungs-
und Steuerorgans der Anordnung sein oder einen integralen Teil hiervon
bilden. Das Betätigungselement 16 kann
beispielsweise von den Hydraulikkolben einer hydraulisch gesteuerten
Kupplungseinrichtung gebildet sein.
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Zu
dem Kupplungsausrücker
gehören
auch Mittel 17 zur axialen Befestigung des Lagers an dem Betätigungselement 16,
genauer gesagt des stillstehenden Ringes 1. Die axialen
Befestigungsmittel 17 gestatten eine begrenzte, radiale
Bewegung des stillstehenden Ringes 1 des Kugellagers gegenüber dem Betätigungselement 16.
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Genau
gesagt hat das Betätigungselement 16 die
Gestalt eines Rohrabschnittes aus Kunststoff, das eine zylindrische
Außenfläche 16a und
eine zylindrische Bohrung aufweist. Eine Ringnut 16b ist
in der Außenfläche 16a vorgesehen.
Die Ringnut 16b öffnet
sich nach außen
und bildet eine im Wesentlichen radiale Wand neben dem freien Ende
des Betätigungselementes 16.
Eine radiale Fläche 16c bildet die
Stirnfläche
des Betätigungselementes 16 neben den
Haltemitteln 17.
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Die
Befestigungsmittel 17 bestehen aus einen Haltering 18.
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Der
Haltering 18 ist einstückig
aus Blech hergestellt und hat ringförmige gestalt mit einem L-förmigen Querschnitt.
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Der
Haltering 18 weist einen ringförmigen Abschnitt 19 auf,
der auf einer Seite mit einer Radialfläche des nach innen ragenden
Flansches 5 des Innenrings 1 in Berührung steht
und auf der anderen Seite mit der radialen Stirnfläche 16d des
Betätigungselementes 16,
wobei ausgehend von dem Rand mit dem kleinen Durchmesser des radialen Flansches 19 ein
ringförmiger
axialer Abschnitt 20 in Richtung auf die Membranfeder 14 ragt,
der einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als die Bohrung des
nach innen zeigenden Flanschs 5 des Innenrings 9 derart,
dass zwischen dem Haltering 18 und dem Innenring 9 ein
Radialspiel besteht, so dass sich das Wälzlager radial bewegen und
auf der Membranfeder selbst zentrieren kann, während ein vorspringender Abschnitt 21 hier
mit Toroidform gegenüber
dem radialen Abschnitt 19 ausgehend von dem axialen Abschnitt 20 vorkragt
und radialer Richtung nach außen verläuft, ausgehend
vom toroidförmigen
Abschnitt 21, jedoch bezogen auf den toroidförmigen Abschnitt 21 in
axialer Richtung zurückversetzt.
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Der
radiale Abschnitt 22 bildet ein freies Ende mit einem Außendurchmesser,
der im Wesentlichen genauso groß ist,
wie der Durchmesser der Außenfläche 16a des
Betätigungselementes.
Während
der Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung des
radialen Flansches 7 des Außenrings 6. Der radiale
Halteflansch 22 steht unmittelbar mit dem nach innen zeigenden
Flansch 5 in Berührung.
Der toroidförmige
Bereich 21 berührt
die radial verlaufende Berührungsfläche zwischen
der Membranfeder 14 und dem Radialflansch 7 des
Außenrings 6 und
befindet sich somit innerhalb des axialen Lichtraumprofils des Wälzlagers.
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Zu
dem Haltering 18 gehört
schließlich
ein axialer Fortsatz 23 mit großem Durchmesser und im Wesentlichen
ringförmiger
Gestalt, der sich ausgehend von dem Rand mit dem großen Durchmesser des
radialen Flansches 19 von der Membranfeder 14 weg
erstreckt und die Außenumfangsfläche 16a des Betätigungselementes 16 umgibt.
Der axiale Fortsatz 23 endet mit seinem freien Ende an
einer Stelle, die im Wesentlichen auf der Höhe des Dichtgliedes 11 liegt
und gegenüber
dem radialen Flansch 4 des Innenrings 1 zurückgezogen
ist. Der Haltering 18 hat so keinen ungünstigen Einfluss auf den Platzbedarf des
Ausrückers,
der nach wie vor durch das Wälzlager
bestimmt ist. Der Rand oder die Kante des inneren Flansches 5 des
Innenrings 1 mit dem kleinen Durchmesser ist zwischen den
radialen Flanschen 19 und 22 leicht eingespannt,
die miteinander über den
axialen Abschnitt 20 und dem toroidförmigen Bereich 21 miteinander
verbunden sind.
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Der
toroidförmige
Bereich 21 liefert aufgrund seiner Gestalt eine geringfügige axiale
Elastizität
für den
radialen Flansch 22 gegenüber dem radialen Flansch 19,
was zu einer relativ leichten axialen Vorspannung führt, die
auf den Innenring 9 des Lagers einwirkt. Das Wälzlager
kann so durch den Haltering 18 sicher in axialer Richtung
festgehalten werden, wobei ein bestimmtes Radialspiel verbleibt,
damit sich das Lager radial gegenüber dem Haltering bei gegebenen
Reibschluss verschieben kann.
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Der
axiale Abschnitt 20 und der toroidförmige Abschnitt 21 gewährleisten
so eine elastische Verbindung zwischen den radialen Flanschen 19 und 22.
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In
dem axialen Fortsatz 23 sind eine Reihe von U-förmigen Ausschnitten
vorhanden, durch die Zungen oder Laschen 24 entstehen,
deren freie Enden in axialer Richtung auf den radialen Flansch 19 zu
zeigen und in radialer Richtung nach innen. Mit anderen Worten,
die Ausschnitte lassen auf dem axialen Fortsatz 23 im Abstand
von dem radialen Flansch 19 einen durchgehenden und geschlossenen
Abschnitt und einen Abschnitt entstehen, in dem die Zungen oder
Laschen 24 ausgebildet sind. Der Haltering 18 und
das Betätigungselement 16 können Innendurchmesser
aufweisen, die im Wesentlichen gleich sind.
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Die
Zungen oder Laschen 24 ragen in die Ringnut 16b mit
ihren freien Enden 25 vor und stoßen stumpf gegen die Radialfläche dieser
Ringnut 16b. Der Haltering 18 und das Betätigungselement 16 können durch
eine einfache Axialbewegung miteinander verbunden werden. Die freien
Enden 25 der Zungen 24 sind in der Lage, zunächst nach
außen
zu federn um aufgrund der radialen Elastizität in der Ringnut 16c nach
innen zurückfedern
zu können,
um wenigstens zum Teil ihre der Ursprungsstellung entsprechende
Ausgangsstellung einnehmen zu können,
was so die axiale Befestigung des Halterings 18 an dem
Betätigungselement 16 in
sicherer Weise gewährleistet.
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Die
Montage kann wie folgt durchgeführt werden.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, weist der Haltering 18 vor
der Umformung den radialen Flansch 15 sowie den axialen Abschnitt 23 mit
einer Gestalt, die durch die Umformung nicht verändert wird, und den axialen
Abschnitt 26 mit großer
Länge,
der von dem Rand des radialen Abschnittes 19 mit dem kleinen Durchmesser
ausgehend in die entgegengesetzte Richtung wie axialer Abschnitt 23 vorsteht.
Durch eine axiale Bewegung wird der Haltering 18 vor dem Umformen
in die Bohrung des inneren Flansches 5 des Innenrings 1 eingeführt, wobei
der axiale Abschnitt 26 mit der noch großen Länge sich
durch die Bohrung hindurch bewegt und auf der Seite des radialen
Flansches 7 des Außenrings 6 hervorsteht,
während
der radiale Flansch 19 mit dem inneren Flansch 5 des
Innenrings 1 in Berührung
kommt. Ausgehend von dem axialen Abschnitt 26 mit der großen Länge, bewirkt
die Umformung, dass der radiale Halteflansch 22 mit dem
inneren Flansch 5 des Innenrings 1 in Berührung kommt
und der toroidförmige Abschnitt 21 entsteht,
der die axiale Elastizität schafft,
wohingegen der axiale Abschnitt 20 bestehen bleibt.
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Die
Umformschritte sind im Einzelnen in den 4 – 8 dargestellt.
Der in 4 gezeigte Schritt entspricht dem in 2 gezeigten
Schritt. Der Innenflansch 5 des Innenrings 1 verläuft unter
einem Winkel α gegenüber einer
Radialebene, wobei α zwischen
1° und 3°, beispielsweise
in der Größenordnung
von 2°,
liegt. In der Zeichnung ist dieser Winkel übertrieben, um ihn erkennbar
zu machen.
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Der
Haltering 18 wird in einer Gegenform 27 in der
Gestalt eines im Querschnitt gesehen L-förmigen Bechers aufgenommen,
um sicher zu stellen, dass die Gestalt des Flansches 19 und
des axialen Abschnitts 20 erhalten bleibt, siehe 5.
Die Gegenform oder das Gesenk 27 weist einen radialen Abschnitt
auf, der mit dem Flansch 19 in Berührung steht und einen axialen
Abschnitt, an dem sich der axiale Abschnitt 20 zentrieren
kann.
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Ein
bolzenförmiges
Drück-
oder Biegewerkzeug 28 wird ausgehend von Seite des freien
Endes des axialen Abschnitts 26 mit dem großen Länge in Richtung
auf den radialen Flansch 15 in einer axialen Bewegung eingetaucht.
Das Drück-
oder Biegewerkzeug weist eine zylindrische Außenumfangsfläche 28a auf,
die in eine radial nach außen
wegstehende Konusfläche 28b auf
der dem radialen Flansch 19 gegenüberliegenden Seite übergeht.
Die axiale Bewegung des Umformwerkzeuges 28 ruft eine Verformung
des freien Endes des axialen Abschnitts 26 mit der großen Länge in einen
kegelstumpfförmigen
Abschnitt 29 hervor.
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Gemäß 6 wird
sodann ein weiteres Umformwerkzeug 30 verwendet, mit einer
zylindrischen Außenumfangfläche 30a und
ein kegelstumpfförmigen
Fläche 30b,
deren Winkel größer ist
als der der Kegelfläche 28b um
so einen kegelstumpfförmigen Kragen 31 zu
bilden, dessen Winkel größer ist
als der des kegelstumpfförmigen
Kragens 29 und. der außerdem
länger
ist.
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Es
wird schließlich
ein Umformwerkzeug 32 verwendet, um mit dessen Gestalt
endgültig
den Verbindungsring 18 gemäß 4 zu formen.
Das ringförmige
Umformwerkzeug 32 weist Außenkontur auf, die im Wesentlichen
mit der Gestalt des radialen Flansches 22 und mit der Form
eines Teil des äußeren Verlaufes
des toroidalen Abschnitts 21 übereinstimmt. Das Umformwerkzeug 32 wird
mit einer erhöhten
Kraft in Richtung auf das Gegenwerkzeug 27 vorgeschoben,
um ausgehend von dem kegelstumpfförmigen Kragen 31 den
radialen Halteflansch 22 und den toroidale Abschnitt 21 zu
formen.
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Das
Andrücken
des Umformwerkzeugs 32 gegen das Gegenwerkzeug 27 oder
Untergesenk erfolgt mit erhöhter
Kraft und das Gegenwerkzeug 27 weist eine Radialfläche auf,
die mit den radialen Flanschen 19 des Verbindungsrings 18 in
Berührung steht,
womit der Innenflansch 5 des Innenrings 1 sich soweit
elastisch verformt, bis er eine exakt radiale Ausrichtung annimmt.
Beim Abziehen des Umformwerkzeugs 32 nimmt der Innenflansch 5 des
Innenrings 1 seine leichte schräge ursprüngliche Gestalt mit einem Winkel α gegenüber einer
Radialebene wieder an, was dazu führt, dass die radialen Flansche 19 und 22 voneinander
weg vorgespannt werden und der Verbindungsring 18 unter
eine leichte axiale Vorspannung kommt. Es gelingt so eine axiale Vorspannung
des Verbindungsrings zu schaffen, mit dem der Lagerring eingefasst
ist. Es genügt
schließlich
durch einfaches, axiales Verschieben den Ring 18 auf sein
Betätigungselement 16 aufzusetzen,
wobei der axiale Fortsatz 23 das freie Stirnende des Betätigungselementes 16 umgibt.
Die Zungen 24 bewegen sich nach außen, um sodann aufgrund ihrer Elastizität nach innen
in die Ringnute 16c zurück
zu federn, wo sie einrasten, siehe 1.
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Es
ist einleuchtend, dass diese Montageart besonders einfach ist, bei
der nur eine axiale Bewegung zum Montieren des Verbindungsringes 18 auf dem
Betätigungselement 16 erforderlich
ist und ein Biegevorgang um den Haltering 18 in die entsprechende
Gestalt zu bringen. Man vermeidet so die Verwendung einer vorgespannten
Scheibe und die Nachteile die bei der Herstellung, dem Transport, Handhabung
und der Montage auftreten.
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Gemäß 9 ist
der L-förmige
Flansch 22 des Verbindungsrings 18 im Wesentlichen
radial, zeigt jedoch den Querschnitt einer abgerundeten Gestalt
mit einer konvexen Seite zu dem radialen Flansch 5 des
Innenrings 1, um einen weicheren Eingriff an dem radialen
Flansch 5 zu erreichen. Bei der Ausführungsform nach 10 ist
der toroidale Abschnitt 21 mit einer stärkeren Krümmung versehen, die durch Biegen
hergestellt ist. Ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 33 verbindet
den toroidalen Abschnitt 21 mit dem ringförmigen Flansch 22.
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Dank
der Erfindung wird durch ein sehr einfaches System die Befestigung
und Selbstzentrierung eines Ausrücklagers
erreicht, das sehr wenige Teile aufweist, leicht zu montieren und
automatisiert herzustellen ist. Die Montage ist schnell, wirtschaftlich
und einfach. Das Betätigungselement
ist einfach und dennoch robust.
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Um
an einer Kupplungsausrückeranordnung das
Wälzlager
mit einem Betätigungselement
zu verbinden, ist ein Haltering vorgesehen. Der Haltering weist
einen rohrförmigen
Fortsatz auf, der im montierten Zustand auf den Kupplungsausrücker aufgesteckt
ist. Im Anschluss an den rohrförmigen
Fortsatz bildet der Haltering einen radialen Flansch an dem der
stillstehende Innenring des Kugellagers anliegt. Auf der von dem
Ausrücker
abliegenden Seite bildet der Haltering einen weiteren, nachträglich angeformten
Flansch, der ebenfalls an dem stillstehenden Lagering anliegt. Der
weitere Flansch wird nach Art eines Schließkopfes bei einem Hohlniet
hergestellt.