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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Kupplungsausrücklager
in der Bauart, die ein Wälzlager
aufweisen, das an einem Ausrückelement angebracht
ist, das mit einem zylindrischen Abschnitt und einem radialen Flansch
versehen ist, wobei das Ausrückelement
mechanisch oder hydraulisch betätigt
wird, um das Wälzlager
in axialer Richtung in der Weise zu verschieben, dass dieses über seinen
umlaufenden Ring auf die Membranfeder einer Kupplung drückt und
auf diese Weise deren Betätigung
ermöglicht.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere die Kupplungsausrücklager,
bei denen in radialer Richtung zwischen dem stillstehenden Ring
des Ausrücklagers der
Kupplung und dem Ausrückelement,
das das Ausrücklager
trägt,
eine elastische Selbstzentrierungseinrichtung angeordnet ist (siehe
die Druckschrift FR-2 547 002).
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung 0 247 400 (INA Wälzlager
Schaeffler) ist ein Kupplungsausrücklager bekannt, das ein Wälzlager
und ein aus Kunststoff gefertigtes Ausrückelement enthält. Das
Hochschulterlager umfasst einen umlaufenden Ring und einen stillstehenden
Ring, zwischen denen Kugeln durch einen Käfig gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt
angeordnet sind. Die Ringe des Wälzlagers
sind durch Stanzen, Biegen und Wärmebehandlung
aus einem Bandeisen gefertigt. Das Ausrückelement trägt das Wälzlager
und verschiebt dieses unter der Wirkung eines mechanischen oder hydraulischen
Betätigungselements
in axialer Richtung gegen die Membranfeder der Kupplungsvorrichtung.
Das Kupplungsausrücklager
steht über
eine im Wesentlichen radiale Stirnseite des umlaufenden Rings des
Wälzlagers
mit der Kupplungsmembranfeder in Berührung und steuert auf diese
Weise das Ein- und Ausrückens
der Kupplung. Eine Selbstausrichtungsscheibe ist zwischen dem Wälzlager
und dem Ausrückelement
eingefügt,
stellt die Verbindung zwischen diesen beiden Elementen sicher und
hält durch
axiale Elastizität
einen radialen Abschnitt des stillstehenden Rings des Wälzlagers
in ständiger
Berührung
mit einer Radialfläche
des Ausrückelements.
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Da
zwischen dem Wälzlager
und dem Ausrückelement
ein Radialspiel vorhanden ist, ist das Wälzlager in der Lage, sich dementsprechend
im Betrieb auf der Membranfeder selbst zu zentrieren, wobei die
Selbstzentrierung anschließend
durch Reibung zwischen dem radialen Abschnitt des stillstehenden
Rings des Ausrücklagers
und der radialen Anlagefläche
des Ausrückelements
aufrecht erhalten wird. Um eine axiale Elastizität vorzusehen, ist die Selbstausrichtungsscheibe
als Doppelkonus ausgebildet und aus Metall gefertigt. Die Gesamtkonstruktion
der Scheibe trägt
zu der Erzeugung der axialen Anlagekraft gegen den radialen Abschnitt
des stillstehenden Rings des Ausrücklagers bei. Dementsprechend
hängt die
durch die Federscheibe ausgeübte axiale
Kraft von vielfältigen
Abmessungsparametern ab und lässt
sich nur schwer präzise
kontrollieren.
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Darüber hinaus
weist dieser Typ einer Selbstausrichtungsscheibe auf dem äußeren Umfang
häufig
Zungen auf, was die Möglichkeiten
beschränkt
einer sehr effizienten Dichtung in diesem Bereich zu verwirklichen.
Schließlich
ist es unbedingt erforderlich, dass der zylindrische Abschnitt des Ausrückelements
mit einer Schulter versehen ist, die zur axialen Befestigung der
Scheibe an dem Ausrückelement
dient.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kupplungsausrücklager
zu schaffen, das eine elastische Selbstzentrierungseinrichtung aufweist, die
einfach gestaltet ist, wenig Raum benötigt, problemlos herzustellen
und einzubauen ist, und bei der sich die axiale Kraft der durch
die Federscheibe bereitgestellten Vorspannung problemlos bestimmen lässt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kupplungsausrücklager
zu schaffen, bei dem das Ausrückelement
nicht unbedingt Befestigungsmittel für die Selbstzentrierungseinrichtung erfordert.
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Das
erfindungsgemäße Kupplungsausrücklager
ist von der Bauart, die ein Wälzlager
umfasst, das mit einem umlaufenden Ring und einem stillstehenden
Ring versehen ist und an einem Ausrückelement angebracht ist, das
mit einem zylindrischen Abschnitt und einem radialen Flansch versehen
ist, an dem der stillstehende Ring des Wälzlagers zur Anlage kommt,
wobei ein elastisches Element zur Selbstzentrierung des stillstehenden
Rings bezüglich
des Ausrückelements
an dem zylindrischen Abschnitt des Ausrückelements angebracht ist und
in axialem Kontakt mit dem stillstehenden Ring steht. Die elastische
Selbstzentrierungseinrichtung weist ein Mittel zur axialen Anlage
an dem stillstehenden Ring und ein Mittel zur axialen und radialen
Befestigung an dem zylindrischen Abschnitt des Ausrückelements auf,
wobei das Anlage- und das Befestigungsmittel voneinander getrennt sind.
Auf diese Weise wird eine Kontrolle der von einer Vorspannung ausgeübten axialen
Kraft erheblich erleichtert.
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Die
Selbstzentrierungseinrichtung weist einen radialen Abschnitt auf,
in dem in axialer Richtung nachgiebige, elastische und in Umfangsrichtung
ausgerichtete Zungen vorgesehen sind, die an einem radialen Abschnitt
des stillstehenden Rings in Anlage kommen.
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Die
Selbstzentrierungseinrichtung kann einen axialen vorstehenden Rand
aufweisen, der sich von einem der Ränder des radialen Abschnitts
auf der den elastischen Zungen gegenüberliegenden Seite erstreckt.
Der rohrförmige
Abschnitt verleiht dem radialen Abschnitt die erforderliche Steifigkeit und
kann außerdem
durch enge Passung mit dem drehbaren Ring Dichtigkeit gewährleisten.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Selbstzentrierungseinrichtung einen Kranz von Befestigungszungen,
die sich von dem radialen Abschnitt in radialer Richtung und auf
der den elastischen Laschen gegenüberliegenden Seite in axialer
Richtung erstrecken.
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Vorteilhafterweise
ist der Durchmesser an den Enden der Befestigungszungen so gewählt, dass er
im unbefestigten Zustand auf den Durchmesser des zylindrischen Abschnitts
des Ausrückelements einwirkt,
mit dem er dergestalt zusammenwirkt, dass die Befestigungszungen
im montierten Zustand gegen den zylindrischen Abschnitt radial vorgespannt sind,
um durch ein Aufrichtens bzw. Einkrallen jede axiale Bewegung der
Selbstzentrierungseinrichtung in eine gegenüber dem stillstehenden Ring
abgewandte Richtung zu verhindern. Die Befestigungszungen können sich
von dem radialen Ab schnitt nach innen oder nach außen erstrecken,
um mit einem entsprechenden zylindrischen Abschnitt des Ausrückelements
zusammenzuwirken.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Selbstzentrierungseinrichtung eine Dichtungslippe, die mit dem
umlaufenden Ring oder einem axial vorstehenden Rand in Reibkontakt
kommt, um durch eine enge Passung Dichtigkeit zu gewährleisten.
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Die
elastischen Zungen können
in Umfangsrichtung oder in radialer Richtung ausgerichtet sein. Sie
können
ferner auf dem einen der Ränder,
sei dies der innere oder äußere, des
radialen Abschnitts der Selbstzentrierungseinrichtung angeordnet
sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung steht der radiale Abschnitt der Selbstzentrierungseinrichtung
nach dem Zusammenbau mit dem radialen Abschnitt des stillstehenden
Rings in Berührung.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung springen die elastischen Zungen nach dem Zusammenbau
von dem radialen Abschnitt der Selbstzentrierungseinrichtung aus
in Richtung des radialen Abschnitts des stillstehenden Rings in
axialer Richtung vor und kommen auf diesem in Anlage. Die endgültige Position
der Selbstzentrierungseinrichtung kann durch den Zusammenbau bestimmt sein.
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Weiter
ist es eine Aufgabe der Erfindung zum Zusammenbau eines Kupplungsausrücklagers
ein Verfahren zu schaffen, das folgende Schritte umfasst:
- – Zusammenbau
einer Unterbaugruppe, zu der ein Wälzlager, das mit einem umlaufenden
Ring und einem stillstehenden Ring versehen ist, und eine zwischen
einem radialen Abschnitt des umlaufenden Rings und einem radialen
Abschnitt des stillstehenden Rings angeordnete Selbstzentrierungseinrichtung
gehören,
die ein Mittel in Gestalt von in Umfangsrichtung ausgerichteten
Zungen zur axialen Anlage an dem stillstehenden Ring und ein Mittel
zur axialen und radialen Befestigung an einem Ausrückelement
umfasst, das mit einem zylindrischen Abschnitt und einem radialen Kragen
versehen ist,
- – Anbringen
der Unterbaugruppe an dem Ausrückelement
durch eine axiale Bewegung, indem auf den umlaufenden Ring Druck
ausgeübt
wird, wobei der stillstehende Ring an dem radialen Flansch des Ausrückelements
zur Anlage kommt,
- – Einsetzen
der elastischen Selbstzentrierungseinrichtung durch axiales Drücken mittels
eines sich um den zylindrischen Abschnitt des Ausrückelements
erstreckenden Werkzeugs, wobei die elastische Selbstzentrierungseinrichtung
zum einen durch die Zungen gegen den radialen Abschnitt des stillstehenden
Rings in Anlage kommt und zum anderen an dem zylindrischen Abschnitt des
Ausrückelements
einkrallt. Die Bewegung des Werkzeugs kann begrenzt werden, indem eine
Schulter des Werkzeugs mit dem freien Ende des Ausrückelements
in Berührung
kommt. Die Bewegung des Werkzeugs kann ferner durch die elastische
Selbstzentrierungseinrichtung und den radialen Abschnitt des stillstehenden
Rings begrenzt werden.
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Es
kann ein Ausrückelement
verwendet werden, dessen in radialer Richtung nach außen vorspringender
zylindrischer Abschnitt nicht mit dem Vorsprung oder der Schulter
versehen ist. Auf diese Weise vereinfacht sich die Herstellung des
Ausrückelements.
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Die
Erfindung wird nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung einiger
keineswegs als einschränkend
zu bewertender Ausführungsbeispiele verständlicher,
die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind:
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1 zeigt
in einem Längsschnitt
ein Kupplungsausrücklager
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 zeigt
eine Stirnansicht der Selbstzentrierungseinrichtung nach 1;
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3 zeigt
eine detaillierte Ansicht entlang der Schnittlinie III-III nach 2;
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4, 5 und 6 zeigen
Ansichten im axialen Halbschnitt, die die Schritte des Zusammenbaus
des erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagers
veranschaulichen;
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7 zeigt
einen axialen Halbschnitt, der den letzten Schritt des Zusammenbaus
eines Kupplungsausrücklagers
gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
veranschaulicht;
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8 zeigt
eine Stirnansicht einer Selbstzentrierungseinrichtung gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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9 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IX-IX nach 8;
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10 zeigt
einen axialen Halbschnitt eines Kupplungsausrücklagers gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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Wie
dargestellt, enthält
das erfindungsgemäße Kupplungsausrücklager
ein Wälzlager 1,
das an einem vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigten Ausrückelement 2 angebracht
ist, das einen zylindrischen Abschnitt 3 und einen radialen
Flansch 4 aufweist. Das Wälzlager 1 enthält einen
Lagerinnenring 5 aus dünnwandigem
Blech, der durch Umformen eines Blechs oder eines Rohrs erzeugt
ist und eine torusförmige
Lauffläche 6 für eine Reihe
von Kugeln 7 aufweist, die in einem Käfig 8 gehalten werden.
Der Innenring 5 weist ferner eine Verlängerung in Gestalt eines nach
außen
gerichteten radialen Abschnitts 9 und eine Verlängerung
in Gestalt eines nach innen gerichteten radialen Abschnitts 10 auf,
der mit der Stirnseite 4a des radialen Flanschs 4 in
Berührung kommt.
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Das
Wälzlager 1 wird
vervollständigt
durch einen Außenring 11,
der ebenfalls aus dünnwandigem
Blech durch Umformen eines Blechs oder eines Rohrs erzeugt ist und
eine torusförmige
Lauffläche 12 für die Kugeln 7 sowie
einen radialen Abschnitt 13 aufweist, der während der
axialen Verschiebung der durch das Ausrückelement 2 getragenen
Ausrücklageranordnung
mit der Fläche
der Membranfeder 14 einer Kupplungsvorrichtung in Berührung kommt. Das
Wälzlager 1 wird
auf der Seite der Membranfeder 14 durch einen an dem Außenring 11 befestigten Schutzflansch 15 und
auf der der Membranfeder 14 abgewandten Seite durch einen
ebenfalls auf dem Außenring 11 befestigten
Schutzflansch 16 geschützt.
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Der
radiale Flansch 4 hat eine geringe radiale Abmessung, so
dass er, während
er mit dem radialen Abschnitt 10 des Innenrings 5 in
Berührung steht,
in radialer Richtung von dem Innenring 5 umgeben ist und
sich im Wesentlichen in derselben Radialebene wie die Kugeln 7 befindet.
Das auf diese Weise gefertigte Kupplungsausrücklager ist in axialer Richtung
sehr kompakt, wobei seine axiale Länge gleich derjenigen des Wälzlagers 1 ist.
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Eine
innerhalb der Anordnung mit dem Bezugszeichen 17 bezeichnete
elastische Einrichtung zur Selbstzentrierung und zur axialen Befestigung des
stillstehenden Rings 5 gegenüber dem Ausrückelement 2,
ist um den zylindrischen Abschnitt 3 des Ausrückelements 2 und
in axialer Richtung zwischen dem radialen Abschnitt 10 des
Innenrings 5 und dem radialen Abschnitt 13 des
Außenrings 11 angeordnet. Die
Selbstzentrierungseinrichtung 17 ist ringförmig und
weist einen radialen Abschnitt 18 auf, von dem aus durch
Stanzen eine Vielzahl in Umfangsrichtung angeordneter, in axialer
Richtung nachgiebiger, elastischer Zungen 19 angegliedert
sind, die auf dem radialen Abschnitt 10 des Innenrings 5 in
Anlage kommen. Die elastischen Zungen 19 sind gebogen,
um eine mit dem Innenring 5 in Berührung stehende konvexe Fläche zu bilden
und jeden übermäßige Verschleiß an dieser
Berührungsfläche zu vermeiden.
In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
können die
elastischen Zungen in radialer Richtung ausgerichtet ausgebildet
sein.
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Die
Selbstzentrierungseinrichtung 17 weist einen rohrförmigen Abschnitt 20 auf,
der sich von dem Umfang des radialen Abschnitts 18 in Richtung des
radialen Abschnitts 13 des Außenrings 11 erstreckt.
Es kann ein axial vorstehender Rand 20 mit einer geeigneten
Breite vorgesehen sein, so dass eine enge Passung mit dem Außenring 11 entsteht. Der
axial vorstehende Rand 20 verleiht dem radialen Abschnitt 18 eine
angemessene axiale Steifigkeit.
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Die
Selbstzentrierungseinrichtung 17 weist vier Befestigungszungen 21 auf,
die sich von dem kleinen Durchmesser des radialen Abschnitts 18 aus in
radialer Richtung nach innen und axial in Richtung der Membranfeder 14 erstrecken
und auf den zylindrischen Abschnitt 3 eine radiale Vorspannung
ausüben.
Wie aus 1 ersichtlich, bilden diese
Befestigungszungen 21 nach dem Zusammenbau bezüglich einer
radialen Ebene einen verhältnismäßig kleinen Winkel
und verhindern daher aufgrund einer Aufricht- bzw. Einkrallwirkung
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 3 und dem radialen
Abschnitt 18 jede Bewegung des Innenrings 5 in
Richtung der Membranfeder 14. Um die Stabilität der Befestigungszungen 21 zu erhöhen, ist
deren mit dem zylindrischen Abschnitt 3 in Berührung stehender
innerer Rand 21a kreisförmig ausgebildet,
um sich vollkommen an den Umriss des zylindrischen Abschnitts 3 anzupassen.
Zu demselben Zweck sind Befestigungszungen 21 vorgesehen, die
einen ausreichend großen
Kreissektor, beispielsweise 1/8 Umfangs, besetzen. Dank der Befestigungszungen 21 ist
die Selbstzentrierungseinrichtung 17 mit dem Ausrückelement 2 in
radialer Richtung und in axialer Richtung zumindest hinsichtlich eines
Auseinanderfallens fest verbunden.
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Wenn
die Rotationsachsen der Membranfeder und des Wälzlagers anfänglich nicht
genau fluchten, ist das Wälzlager 1 in
der Lage sich im Betrieb an der Membranfeder selbst zu zentrieren,
indem es sich in den Grenzen des Spiels, das zwischen einem freien
Ende des radialen Abschnitts 10 des Innenrings 5 und
dem zylindrischen Abschnitt 3 vorhanden ist, in radialer
Richtung gegenüber
dem Ausrückelement 2 verschiebt.
Die Selbstzentrierungseinrichtung 17 übt über die elastischen Zungen 19 auf
den Innenring 5 eine konstante axiale Vorspannkraft aus.
Jede axiale Kraft, die auf die Selbstzentrierungseinrichtung 17 in
der zu dem radialen Flansch 4 und dem Innenring 5 entgegengesetzten
Richtung ausgeübt wird,
wird das Aufrichten bzw. Einkrallen der Befestigungszungen 21 zwischen
den zylindrischen Abschnitt 3 und den in radialer Richtung
unnachgiebigen radialen Abschnitt 18 hervorrufen, wodurch
jede axiale Verschiebung der Selbstzentrierungseinrichtung in dieser
Richtung verhindert wird. Die sich daraus ergebenden Spannungen
werden daher durch den radialen Abschnitt 18 aufgefangen
und bleiben ohne Einfluss auf die elastischen Zungen 19.
Umgekehrt werden die Befestigungszungen 21 nicht durch die
von den elastischen Zungen 19 ausgeübten Spannungen verformt, da
diese durch den radialen Abschnitt 18 und den axial vorstehenden
Rand 20 aufgefangen werden. Es bestehen somit keinerlei Wechselwirkungen
zwischen den Befestigungszungen 21 und den elastischen
Zungen 19 und die axiale Position der Selbstzentrierungseinrichtung 17 gegenüber dem
Ausrückelement 2 ermöglicht daher
ein genaues Definieren der durch die elastischen Zungen 19 ausgeübten Vorspannung.
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4 zeigt
das Kupplungsausrücklager
zu Beginn des Zusammenbaus. Es wurde zunächst mit dem Zusammenbau des
Wälzlagers 1 begonnen, zwischen
dessen inneren Ring 5 und äußeren Ring 11 die
Selbstzentrierungseinrichtung 17 angeordnet wurde, die
im unbefestigten Zustand in der Stellung dargestellt ist, in der
sie unverformt ist. Die Befestigungszungen 21 bilden mit
einer Radialebene einen sehr kleinen Winkel, beispielsweise in der
Größenordnung
von 10 bis 20°.
Anschließend
wird das Wälzlager 1,
wie in 5 gezeigt, axial in Richtung des Ausrückelements 2 verscho ben,
wodurch es zu der Berührung
zwischen dem Rand 21a der Befestigungszungen 21 mit
dem Ende des zylindrischen Abschnitts 3 des Ausrückelements 2 und
zu dem Zurückziehen
der Befestigungszungen 21 in die gegenüber dem Ausrückelement 2 entgegengesetzte
Richtung kommt, und anschließend
der rohrförmige
Abschnitt 10 des Innenrings 5 den radialen Flansch 4 des
Ausrückelements 2 berührt.
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Wie 6 zu
entnehmen ist, wird dann ein Werkzeug 22 angesetzt, das
mindestens einen Abschnitt aufweist, der in der Lage ist, in den
ringförmigen
Raum zwischen dem zylindrischen Abschnitt 3 des Ausrückelements 2 und
dem radialen Abschnitt 13 des Außenrings 11 zu gelangen,
und mit dem radialen Abschnitt 18 der Selbstzentrierungseinrichtung 17 in
Anlage kommt, bis diese ihre Endposition einnimmt. In 6 ist
die endgültige
Position der Selbstzentrierungseinrichtung 17 durch eine
Schulter 22a des Werkzeugs 22 bestimmt, die mit
dem Ende des zylindrischen Abschnitts 3 des Ausrückelements 2 in
Berührung
kommt. Die Selbstzentrierungseinrichtung 17 wird auf diese
Weise an einer Stelle angeordnet, die bestimmt wird durch die Dicke
des radialen Abschnitts 10 des Innenrings 5, den
Abstand zwischen der Stirnseite 4a des radialen Flanschs 4 und
dem freien Ende des zylindrischen Abschnitts 3 des Ausrückelements 2 und
schließlich
dem Abstand zwischen der Schulter 22a des Werkzeugs 22 und dem
Ende desselben.
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Das
in 7 dargestellte Kupplungsausrücklager ähnelt jenem nach 1,
jedoch ist hier der Schutzflansch 15 durch eine Dichtungseinrichtung 23 ersetzt,
die auf dem freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 20 der
Selbstzentrierungseinrichtung 17 aufgespritzt ist.
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Das
Werkzeug 22 ist mit einer Schulter 22a versehen,
die geeignet bemessen ist, um mit dem zylindrischen Abschnitt 3 des
Ausrückelements 2 nicht in
Berührung
zu kom men. Das Werkzeug 22 wird in die Selbstzentrierungseinrichtung 17 hineingedrückt, bis
der radiale Abschnitt 18 mit dem radialen Abschnitt 10 des
Innenrings 5 in Anlage kommt, wobei die elastischen Zungen 19 vollständig nachgeben, während sie
eine elastische Spannkraft auf den Innenring 5 ausüben. Wenn
die Selbstzentrierungseinrichtung 17 an dem zylindrischen
Abschnitt 3 des Ausrückelements 2 angebracht
ist, spreizen sich die Befestigungszungen 21 beim Versuch
der Demontage der Selbstzentrierungseinrichtung 17 und
verhindern damit jede Bewegung der Selbstzentrierungseinrichtung 17 in
Richtung der Membranfeder 14.
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Die
in den 8 und 9 dargestellte Selbstzentrierungseinrichtung 17 ist
mit Zungen 19 ausgebildet, die in Umfangsrichtung an der
Peripherie des radialen Abschnitts 18 in radialer Richtung entgegengesetzt
zu den Befestigungszungen 21 angeordnet sind. Die Zungen 19 sind
gebogen gestaltet und gegen den stillstehenden Ring hin gewölbt. Deren
Herstellung durch herkömmliche
Verfahren des Ausstanzens und Umformens mittels einer Presse ist insbesondere
erleichtert.
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In 10 wurden
die Bezugszeichen ähnlicher
Elemente gegenüber
denjenigen der obigen Figuren um die Zahl 30 erhöht.
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Das
Ausrückelement 32 weist
einen zylindrischen Abschnitt 54 auf, der sich an den radialen Flansch 34 an
dessen Umfang anschließt.
Eine Verschleißschutzscheibe 55,
die dazu vorgesehen ist, mit dem Finger eines nicht gezeigten Betätigungselements
zusammenwirken, ist auf der dem Wälzlager 31 abgewandten
Seite an dem radialen Flansch 34 befestigt.
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Das
Wälzlager 31 enthält einen
einstückigen stillstehenden
Außenring 56 und
einen einstückigen umlaufenden
In nenring 57, dessen eines Ende mit einer axialen Verlängerung 57a ausgebildet
ist, die gewölbt
ist, um mit der nicht gezeigten Membranfeder in Berührung zu
kommen. Der Außenring 56 wird
dank einer Selbstzentrierungseinrichtung 47 gegen den radialen
Flansch 34 gehalten.
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Zu
der Selbstzentrierungseinrichtung 47 gehören ein
in der Nähe
des Innenrings 57 angeordneter, axial vorstehender Rand 50,
ein radialer Abschnitt 48, der sich von dem axial vorstehenden
Rand 50 nach außen
erstreckt und elastische Zungen 49 aufweist, die in axialer
Richtung auf den Außenring 56 drücken, und
Befestigungszungen 51, die auf der Peripherie des radialen
Abschnitts 48 angeordnet und in radialer Richtung nach
außen
und in axialer Richtung von dem Außenring 56 abgewandt
ausgerichtet sind, um mit einem inneren zylindrischen Sitz 58 in
Berührung
zu kommen, der auf der zylindrischen Innenfläche 54a des zylindrischen
Abschnitts 54 ausgebildet ist.
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Wie
in den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
bilden die Befestigungszungen 51 eine auf dem Ausrückelement
selbstverriegelnde Vorrichtung, die jede axiale Verschiebung der
Selbstzentrierungseinrichtung 47 in eine bezüglich des
radialen Flanschs 34 und des stillstehenden Rings 56 entgegengesetzte
Richtung verhindert.
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Das
Wälzlager 31 ist
dementsprechend in der Lage, sich in radialer Richtung gegenüber dem Ausrückelement 32 selbst
zu zentrieren, wobei es durch die Selbstzentrierungseinrichtung 47 gegen den
radialen Flansch 34 in Anlage gebracht wird.
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Obwohl
das erfindungsgemäße Kupplungsausrücklager
konstruiert ist, um mit einem Ausrückelement zusammenzuwirken,
dessen zylindrischer Abschnitt keinerlei Befestigungsmittel für die Selbstzentrierungseinrichtung
aufweist, ist es selbstverständlich,
dass ein erfindungsgemäßes Ausrücklager sich
vollkommen an ein Ausrückelement
anpassen lässt,
das Befestigungsmittel, wie beispielsweise radiale Nasen oder eine
Schulter aufweist.
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Dies
ermöglicht
es beispielsweise, ein erfindungsgemäßes Ausrücklager auf einem herkömmlichen
Ausrückelement
zu verwenden, ohne dass eine Änderung
des Grundaufbaus des Letzteren erforderlich wäre.
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Dank
der Erfindung ist eine Selbstzentrierungseinrichtung geschaffen,
deren Funktionen der Befestigung und des axialen Halts voneinander
unabhängig
sind, wodurch es ermöglicht
wird, die Selbstzentrierungseinrichtung so anzubringen, dass eine
genau definierte axiale Vorspannung des stillstehenden Rings des
Wälzlagers
gegenüber
dem radialen Flansch des Ausrückelements
erhalten wird. Die Montage der Selbstzentrierungseinrichtung an dem
Ausrückelement
lässt sich
problemlos durchführen,
und die Unverrückbarkeit
und axiale Stabilität hinsichtlich
eines Auseinanderfallens sind durch die Aufricht- bzw. Einkrallwirkung
der Befestigungszungen zwischen dem zylindrischen Abschnitt des
Ausrückelements
und dem radialen Abschnitt der Selbstzentrierungseinrichtung gesichert.