-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur zum Anbringen einer
an einem Fahrzeug montierten Kamera und betrifft insbesondere eine
Struktur zum Anbringen einer Stereokamera für ein Fahrzeug, durch welche
eine Mehrzahl von Kameras an einem Karosserierahmen des Fahrzeugs
angebracht werden, um das Fahrzeug umgebende Bilder stereoskopisch
zu erfassen.
-
Es
wurde eine Technologie entwickelt, welche ein Fahrzeug umgebende
Bilder erfasst, während
das Fahrzeug fährt
sowie dann, wenn es anhält, und
welche die Bildinformation zur Fahrunterstützung usw. verwendet. Als eine
der repräsentativen Technologien
ist eine Stereokamera-Technologie bekannt, welche die umgebenden
Bilder auf der Basis von durch zwei Kameras erfassten Bildern stereoskopisch
erkennt und die Positionsbeziehung vor und hinter einem Objekt ermittelt.
-
In
einer solchen Struktur zum Anbringen einer Stereokamera sind zwei
Kameras vorgesehen, wobei jeweils eine Kamera an jedem Ende einer
horizontalen, langen, lateralen Strebe angebracht ist, um zu verhindern,
dass die optischen Achsen der beiden Kameras aufgrund einer Verformung
einer Karosserie des Fahrzeugs abgelenkt werden, und nur der mittlere
Teil der lateralen Strebe ist an der Karosserie befestigt (siehe
beispielsweise die
EP
1 086 859 A1 , welche eine Struktur mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 offenbart). Da die optischen Achsen der jeweiligen
Kameras durch die laterale Strebe konstant gehalten werden und die
beiden Abschlussabschnitte der lateralen Strebe nicht am Fahrzeug
befestigt sind, bedeutet dies, dass auf die laterale Strebe keine
Biegebelastung aufgrund einer Verformung etc. der Fahrzeugkarosserie
wirkt.
-
Da
jedoch bei der oben beschriebenen Anbringungsstruktur zwei Kameras,
welche schwere Vorrichtungen sind, an dem Fahrzeug lediglich im mittleren
Teil der lateralen Strebe getragen sind, ist es schwierig, Lockerung
bzw. Spiel und die Erschütterung
der Kameras zu vermeiden.
-
Wenn
insbesondere für
die Gewährleistung von
Brennweiten der Kameras (für
die Ermöglichung der
Verwendung von Kameras mit bestimmten Brennweiten) keine andere
Möglichkeit
besteht, als beide Kameras so anzuordnen, dass zwischen ihnen ein
Abstand geschaffen ist (in diesem Fall ist es notwendig, die laterale
Strebe zu verlängern),
und wenn Kameras an der Vorderseite eines Fahrzeugs installiert
werden, die großen
Vibrationen ausgesetzt ist, so bestehen Bedenken, dass Lockerung
bzw. Spiel und Erschütterung
der Kameras weiter zunehmen.
-
Zur
weiteren Illustration des technischen Hintergrunds kann ferner auf
die
DE 101 62 652
A1 hingewiesen werden, welche eine Stereokamera-Anordnung an der
Innenseite einer Fahrzeug-Windschutzscheibe offenbart.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Struktur zum Anbringen einer
Stereokamera für ein
Fahrzeug bereitzustellen, welche in der Lage ist, Lockerung bzw.
Spiel und Erschütterung
von Kameras zu verhindern, wodurch eine Ablenkung der optischen
Achsen der Kameras, die aus einer Verformung etc. der Fahrzeugkarosserie
resultiert, sicher verhindert wird und die Genauigkeit bei der stereoskopischen
Erkennung der umliegenden Umgebung verbessert wird.
-
In
einer Struktur zum Anbringen einer Stereokamera an einem Fahrzeug
gemäß der Erfindung sind
eine Mehrzahl von Kameras an einem Karosserierahmen des Fahrzeugs
angebracht, um das Fahrzeug umgebende Bilder stereoskopisch zu erfassen, und
diese Anbringungsstruktur umfasst: eine laterale Strebe, um die
Mehrzahl von Kameras miteinander zu verbinden, sowie Halterungen
zum Befestigen der lateralen Strebe oder der Mehrzahl von Kameras
an dem Karosserierahmen, welche an einer Mehrzahl von im Abstand
voneinander angeordneten Stellen der lateralen Strebe oder an der
Mehrzahl von an der lateralen Strebe befestigten Kameras vorgesehen sind;
wobei die Steifigkeit wenigstens eines Teils der Halterungen geringer
ist als die Biegesteifigkeit der lateralen Strebe.
-
Da
gemäß der Erfindung
eine Mehrzahl von Stellen der lateralen Strebe oder jeweilige an
der lateralen Strebe befestigte Kameras an einem Karosserierahmen über Halterungen
befestigt sind, kann Lockerung bzw. Spiel und Erschütterung
der Kameras verhindert werden. Ferner wird dann, wenn eine Verformung
und eine Deformierung an dem die laterale Strebe tragenden Karosserierahmen
auftritt, die Halterung, deren Biegesteifigkeit geringer ist, vorrangig
zur bzw. vor der lateralen Strebe, deren Biegesteifigkeit höher ist,
auf Grundlage einer Betriebsbelastung, die aus der Verformung und
Deformation derselben resultiert, deformiert, und auf die laterale Strebe
wirkt keine große
Belastung, wodurch es möglich
ist, eine Ablenkung der optischen Achsen der Kameras zu verhindern.
-
In
der Struktur zum Anbringen einer Stereokamera für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung
ist es bevorzugt, dass die Halterungen plattenförmig sind und dass Biegeabschnitte
in den Halterungen vorgesehen sind.
-
Da
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung in den Halterungen eine hohe Biegeflexibilität geschaffen
ist, indem dort die Biegeabschnitte vorgesehen sind, kann von der
Karosserie aus einwirkende Belastung durch die Ablenkung der Biegeabschnitte selbst
dann flexibel aufgenommen werden, wenn eine Verformung und Deformation
in dem Karosserierahmen zum Tragen der lateralen Strebe auftreten.
-
In
der Struktur zum Anbringen einer Stereokamera für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung
ist es bevorzugt, dass die Halterungen mit einer Verstärkungswulst
versehen sind.
-
Da
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung die Verstärkungswulst
vorgesehen ist, kann die Steifigkeit der Halterung eingestellt werden.
Die Steifigkeit der Halterung kann auf einfache Weise durch Variieren
der Länge, Breite
und der Tiefe der Verstärkungswulst
eingestellt werden. Da die Wulst durch sehr einfache Bearbeitung
bereitgestellt werden kann, ist es möglich, die Steifigkeit der
Halterung schnell einzustellen. Da ferner derselben Halterung durch
Variieren der Länge,
Breite und Tiefe der Verstärkungswulst
verschiedene Steifigkeit gegeben werden kann, ist dieselbe Halterung
für Fahrzeuge anwendbar,
deren Spezifikationen sich voneinander unterscheiden.
-
In
der Struktur zum Anbringen einer Stereokamera für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung
ist es bevorzugt, dass die Kamera eine Infrarotkamera ist.
-
Da
die Brennweite bzw. die Fokussierentfernung der Infrarotkamera in
dieser Ausführungsform lang
bzw. groß ist,
ist es notwendig, die beiden Kameras im Abstand voneinander anzuordnen,
indem die laterale Strebe verlängert
wird, um das Bild eines nahen Objekts auf der Aufnahmefläche der
Kameras abzubilden. Da gemäß der Erfindung
sogar eine lange laterale Strebe fest an der Fahrzeugkarosserie
befestigt werden kann, kann das Auftreten von Lockerung bzw. Spiel
und Erschütterung
der Kameras verhindert werden.
-
In
der Struktur zum Anbringen einer Stereokamera für ein Fahrzeug gemäß der Erfindung
ist es bevorzugt, dass der Karosserierahmen mit einem Querelement
ausgebildet ist, welches an seinen beiden Enden jeweils einen daran
ausgebildeten abgewinkelten Abschnitt aufweist, der diagonal nach
oben abgewinkelt bzw. gebogen ist, wobei der Abschlussabschnitt
des abgewinkelten bzw. gebogenen Abschnitts jeweils mit Seitenrahmen
an beiden Seiten des Motorraums verbunden ist und die Halterungen in
der Nähe
des Abschlussabschnitts des Querelements befestigt sind.
-
Wenn
der Seitenrahmen durch eine Erwärmung
durch Wärme
von dem Motor deformiert wird, so dass er sich zur Seite hin öffnet, so
werden die an beiden Enden des Querelements ausgebildeten Biegeabschnitte
derart deformiert, dass sie die beiden Enden des Querelements öffnen, wobei
die Möglichkeit
besteht, dass eine große
Deformationsbelastung auf die Halterungen zum Tragen der lateralen
Strebe wirkt. In einem solchen Fall wird gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung die laterale Strebe nicht deformiert, stattdessen
wird die Halterung deformiert, wobei es aufgrund der Tatsache, dass
in die laterale Strebe keine große Belastung eingeleitet wird,
möglich
ist, eine Ablenkung der optischen Achsen der Kameras zu verhindern.
-
Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen Zustand zeigt, in welchem
der Rahmen einer Fahrzeugkarosserie freigelegt ist, wobei Karosserieverkleidungen
und Stoßfänger etc.
von dem vorderen Teil der Fahrzeugkarosserie entfernt wurden.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche den vorderen Teil der Fahrzeugkarosserie
zeigt.
-
3 ist
eine Draufsicht, welche kurz den Rahmen einer Fahrzeugkarosserie
zeigt.
-
4 ist
eine Vorderansicht, welche kurz den Rahmen einer Fahrzeugkarosserie
zeigt.
-
5 ist
eine Seitenansicht, welche kurz den Rahmen einer Fahrzeugkarosserie
zeigt.
-
6 ist
eine zerlegte perspektivische Ansicht des Rahmens einer Fahrzeugkarosserie.
-
7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, welche einige der in 6 gezeigten
Bauteile zeigt.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen Zustand zeigt, in welchem
der Rahmen einer Fahrzeugkarosserie freigelegt ist, wobei die Karosserieverkleidungen
und Stoßfänger etc.
von dem vorderen Teil des Fahrzeugs entfernt wurden (der vordere
Teil A eines in 2 gezeigten Fahrzeugs 1), 3 ist
eine kurze Draufsicht desselben Rahmens, 4 ist eine
kurze Vorderansicht desselben Rahmens und 5 ist eine
kurze Seitenansicht desselben Rahmens. In den Zeichnungen bezeichnet
Bezugszeichen 2 einen Motor, 4 bezeichnet Seitenrahmen
und 5 bezeichnet einen Kühler. Die Seitenrahmen 4 sind
als Paar zusammengesetzt und erstrecken sich in der Längsrichtung
der Fahrzeugkarosserie an beiden Seiten des Motorraums 3.
Der Kühler kühlt das
Motorkühlmittel.
-
Der
vordere Endabschnitt eines Seitenrahmens 4 ist mit dem
vorderen Endabschnitt des anderen Seitenrahmens 4 durch
ein unteres quer verlaufendes Bugschottelement 6 (das die
Erfindung umfassende Querelement und hierin als „unteres Querelement 6” bezeichnet)
sowie durch einen oberen Bugschottrahmen 7 (hier im Folgenden
als „oberer Rahmen 7” bezeichnet)
verbunden. Der in seiner Längsrichtung
mittlere Teil des unteren Querelements 6 trägt den unteren
Teil des Kühlers 5 und
der in seiner Längsrichtung
mittlere Teil des oberen Rahmens 7 trägt den oberen Teil des Kühlers 5.
Der Abschnitt des unteren Querelements 6 und der Abschnitt
des oberen Querelements 7 sind beide so geformt, dass sie
geschlossen sind.
-
Der
in seiner Längsrichtung
mittlere Teil des unteren Querelements 6 ist nach unten
gekrümmt und
der in seiner Längsrichtung
mittlere Teil des oberen Rahmens 7 ist nach oben gekrümmt und
ein Lufteinlassraum ist vor dem Kühler 5 zwischen dem
unteren Querelement 6 und dem oberen Rahmen 7 geschaffen.
Im Detail sind beispielsweise beide Ränder eines Element-Basisabschnitts 6a des
unteren Querelements 6 in Bezug auf den Element-Basisabschnitt 6a,
der sich horizontal in Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, diagonal
nach oben in Richtung zu den Seitenrahmen 4 hin gebogen
(im Folgenden als „seitlicher
schräger
Abschnitt 6b” bezeichnet)
und jeweilige Abschlussabschnitte des seitlichen schrägen Abschnitts 6b des
unteren Querelements 6 sind weiter in der Fahrzeugbreitenrichtung
nach außen
gebogen und mit der Unterseite der Seitenrahmen 4 verbunden.
-
Eine
Kamera 8 für
fernes Infrarot (hier im Folgenden bezeichnet als „Kamera 8”) wird
als in dem Fahrzeug installierte Stereokamera eingesetzt. Zwei Kameras 8 sind
vorgesehen, um so als Paar zusammengesetzt zu sein. Die jeweiligen
Kameras 8 sind miteinander durch eine laterale Strebe 9 verbunden, welche
sich in der Fahrzeugbreitenrichtung erstreckt, und sind an dem unteren
Querelement 6 über
eine obere Halterung 10 und eine untere Halterung 11 angebracht.
-
Wie
in 1 und 6 gezeigt ist, ist die laterale
Strebe 9 aus einem Vierkantrohr gebildet, welches aus einem
Metall, wie etwa Aluminium, Eisen, etc. hergestellt ist. Die vordere
Teilwand und die untere Teilwand sind an beiden Seitenrändern der
lateralen Strebe 9 gekerbt bzw. ausgeklinkt und die oberen
Ränder
der hinteren Teile der jeweiligen Kameras 8 sind an der
Vorderseite der verbleibenden hinteren Teilwand befestigt. Außerdem ist
ein Bündel 12 von mit
beiden Kameras 8 verbundenen Signalkabeln am in ihrer Längsrichtung
mittleren Teil der lateralen Strebe 9 unter Verwendung
von Klemmen befestigt.
-
Wie
in 6 und 7 gezeigt ist, sind die obere
Halterung 10 und die untere Halterung 11 aus einem
Metall, wie etwa aus Aluminium, etc., gebildet. Die oberen Kanten
des hinteren Teils der jeweiligen Kameras 6 sind an dem
seitlich schrägen
Abschnitt 6b (siehe 4 des unteren
Querelements 6 über die
laterale Strebe 9 und die obere Halterung 10 befestigt.
Die Steifigkeit der gesamten oberen Halterung 10 oder eines
Teils davon ist geringer als die Biegesteifigkeit der lateralen
Strebe 9. Ferner ist die Steifigkeit der gesamten unteren
Halterung 11 oder eines Teils davon geringer als die Biegesteifigkeit
der lateralen Strebe 9. Außerdem können die Steifigkeiten der
jeweiligen Halterungen durch ihre Formen gegeben sein oder können durch
ihre Materialdicke oder ihre Materialqualität gegeben sein.
-
Wie
in 7 gezeigt, ist die obere Halterung 10 dadurch
gebildet, dass eine bandförmige
Metallplatte an einer Mehrzahl von Stellen abgewinkelt ist. Eine
Anbringungsebene bzw. Anbringungsflachstelle 10a für die Kamera
ist an der Vorderseite eines Endbereichs der oberen Halterung 10 bereitgestellt
und eine Ebene bzw. Flachstelle 10b zur Anbringung an der
Fahrzeugkarosserie ist an der Rückseite
des anderen Endbereichs der oberen Halterung 10 vorgesehen.
Wie in 6 gezeigt ist, ist ein Endbereich der oberen Halterung 10,
an welchem die Anbringungsebene 10a für die Kamera angeordnet ist,
an dem oberen Rand der Kamera 8 durch Bolzen/Schrauben 13 zusammen
mit dem Endbereich der lateralen Strebe 9 befestigt. Der
andere Endbereich der oberen Halterung 10, an welchem die
an der Fahrzeugkarosserie anzubringende Ebene 10b angeordnet
ist, ist in der Nähe
des oberen Teils des seitlichen schrägen Abschnitts 6b des
unteren Querelements 6 durch Bolzen/Schrauben 14 befestigt (siehe 4).
-
Zusätzlich ist
in der vorliegenden Ausführungsform
die obere Halterung 10 an drei Stellen abgewinkelt und
die jeweiligen Stellen sind ein geknickter Abschnitt 10c,
um den Deformationsbetrag der oberen Halterung 10 zu erhöhen. Ein
Verstärkungsflansch 16 ist
an einer Seitenkante der oberen Halterung 10 entlang dessen
Längsrichtung
gebogen und ausgebildet, so dass er sich über den Endrand der Anbringungsebene 10a für die Kamera
und über
einen Teil des geknickten Abschnitts 10c erstreckt. Eine
Verstärkungswulst 17 ist
an der anderen Seitenkante der oberen Halterung 10 ausgebildet,
so dass sie sich über
den Endrand der an der Fahrzeugkarosserie anzubringenden Ebene 10b und über einen
Teil des geknickten Abschnitts 10c erstreckt. In der Ausführungsform
ist die gesamte obere Halterung 10 durch Pressformen gebildet.
-
Die
untere Halterung 11 ist aus einem Halterungsrumpf 11A und
einer mit dem Halterungsrumpf 11A verbundenen Unterhalterung 11B gebildet.
Der durch Pressformen einer großen
Metallplatte gebildete Halterungsrumpf 11A ist derart gebildet,
dass er bei Betrachtung von seiner Vorderseite aus ungefähr kreisbogenförmig ist.
Eine erste Ebene 11a, welche an der Fahrzeugkarosserie
anzubringen ist, ist an der Rückseite
eines Endbereichs des Halterungsrumpfes 11A vorgesehen.
Der durch Pressformen einer Metallplatte gebildete Bereich der Unterhalterung 11B ist
derart ausgebildet, dass er L-förmig
ist. Eine zweite Ebene 11c, welche an der Fahrzeugkarosserie
anzubringen ist, ist an der Rückseite
der unteren Wand der Unterhalterung 11B vorgesehen.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, ist ein Endbereich des Halterungsrumpfes 11A,
an welchem die an der Fahrzeugkarosserie anzubringende erste Ebene 11a vorgesehen
ist, an dem Element-Basisabschnitt 6a des unteren Querelements 6 mittels
Bolzen/Schrauben 14 befestigt. Eine Anbringungsebene 11b für die Kamera
ist an der Vorderseite des anderen Endbereichs des Halterungsrumpfes 11A vorgesehen.
Der Abschlussabschnitt des anderen Endbereichs des Halterungsrumpfes 11A ist
ungefähr
orthogonal abgewinkelt und die Unterhalterung 11B ist daran
angebracht. Der untere Randabschnitt der Kamera 8 ist an der
Anbringungsebene 11b für
die Kamera des Halterungsrumpfes 11A über Bolzen/Schrauben 13 befestigt.
Die Unterhalterung 11B ist an einer ungefähr mittleren
Position des seitlichen schrägen
Abschnitts des unteren Querelements 6 befestigt bzw. festgezogen.
Zusätzlich
sind ein Verstärkungsflansch 18 und eine
Verstärkungswulst 19 auf
geeignete Weise an dem Halterungsrumpf 11A der unteren
Halterung 11 ausgebildet.
-
In
der Struktur zum Anbringen einer Stereokamera, welche in der oben
beschriebenen Weise konstruiert ist, werden beispielsweise dann,
wenn beide Seitenrahmen 4 bei der Einwirkung von Hitze von
dem Motor 2 so deformiert werden, dass sie sich nach außen in der
Fahrzeugbreitenrichtung öffnen, beide
Enden des unteren Querelements 6 aufgrund der Deformation
der Seitenrahmen 4 nach außen gezogen und die jeweiligen
seitlichen schrägen
Abschnitte 6b neigen dazu, sich nach außen zu deformieren. Zu diesem
Zeitpunkt wirkt eine Belastung auf die obere Halterung 10 und
die untere Halterung 11 zum Befestigen der Kamera 8 und
auf die laterale Strebe 9 am unteren Querelement 6.
Die Belastung kann jedoch durch die Deformation beider Halterungen 10 und 11,
welche geringere Steifigkeit aufweisen als die laterale Strebe 9,
aufgenommen werden. Somit wird auf die laterale Strebe keine große Biegebelastung
wirken. Insbesondere weisen in der oberen Halterung 10,
welche in der Nähe
des oberen Endes des seitlichen schrägen Abschnitts 6b des
unteren Querelements 6 angeschlossen ist, aus einer Mehrzahl
von Biegeabschnitten 10c gebildete Abschnitte geringer
Steifigkeit eine große
Biegeflexibilität
(Erlaubnis zur Verbiegung) auf. Da in diesen Abschnitten eine Deformation
zugelassen wird, kann eine große,
von dem unteren Querelement 6 aus einwirkende Belastung
effektiv aufgenommen werden.
-
Die
obige Beschreibung erläutert
den Fall, dass beide Seitenrahmen 4 beim Empfang von Wärme von
dem Motor 2 so deformiert werden, dass sie sich nach außen öffnen. Ferner
ist es dann, wenn Wärme
von dem Motor 2 auf eine Seite der Seitenrahmen 4 übertragen
wird und der linke und der rechte Seitenrahmen 4 ungleichmäßig zur
Seite hin oder nach vorn deformiert werden, ebenfalls möglich, dass
die Halterungen 10 und 11 die auf die laterale Strebe 9 wirkende
Belastung effektiv aufnehmen. Ferner ist es selbst in einem Fall,
in dem die Karosserie nicht nur durch thermische Deformation der
Karosserie, wie etwa der Seitenrahmen 4, sondern auch durch
Vibration, Stoß,
etc. während
der Fahrt deformiert wird, möglich,
dass die Halterungen 10 und 11 die Belastung effektiv
aufnehmen.
-
Da
somit gemäß der Struktur
zur Anbringung der oben beschriebenen Stereokamera die Deformation
der lateralen Strebe 9 selbst dann unterdrückt wird,
wenn die Belastung von außen
einwirkt, kann die Ablenkung der optischen Achsen der Kameras 8 eliminiert
werden, wodurch es möglich
ist, die Genauigkeit bei der stereoskopischen Erkennung der umgebenden
Bilder zu verbessern.
-
Da
im Grunde ferner die Anbringungsstruktur einer Stereokamera beide
Enden der lateralen Strebe 9 am unteren Querelement 6,
welches den Karosserierahmen bildet, über die Halterungen 10 und 11 befestigt,
kann Lockerung bzw. Spiel und Erschütterung der Kameras 8 ohne
Fehler verhindert werden. Daher treten in der Struktur zum Anbringen
einer Stereokamera keine Unannehmlichkeiten, wie Lockerung bzw.
Spiel und Erschütterung
der Kameras 8 auf, obwohl die Kameras 8 aufgrund
des Einsatzes von Kameras für
fernes Infrarot, deren Brennweite lang ist, im Abstand voneinander
angeordnet sind und beide Kameras 8 miteinander durch eine
lange laterale Strebe 9 verbunden sind. Ferner treten selbst dann,
wenn die Kameras 8 vor dem Motorraum 3 angeordnet
sind, wo starke Vibrationen erzeugt werden, ebenfalls keinerlei
Unannehmlichkeiten, wie etwa Lockerung bzw. Spiel oder Erschütterung
der Kameras auf.
-
Die
Biegeabschnitte 10c dieser Ausführungsform sind durch Abwinkeln
bzw. Biegen der Halterung 10 in Richtung der Dickenrichtung
der Halterung 10 gebildet. Die Biegeabschnitte der vorliegenden
Erfindung können
jedoch durch Abwinkeln bzw. Biegen der Halterung 10 in
Richtung der Breitenrichtung der Halterung 10 gebildet
sein.
-
In
der Struktur zum Anbringen der Stereokamera ist eine Verstärkungswulst 17 an
dem geknickten Abschnitt 10c der oberen Halterung 10 ausgebildet.
Die Steifigkeit der oberen Halterung 10 kann durch Variieren
der Länge,
Breite und Tiefe der Verstärkungswulst 17 auf
einfache Weise justiert werden. Es ist daher möglich, die Steifigkeit der
Halterung 10 schnell und adäquat einzustellen. Außerdem besteht
ein Vorteil dahingehend, dass die Halterung 10 auf einfache
Weise für
Fahrzeuge mit unterschiedlichen Spezifikationen angewendet werden kann,
indem lediglich die Verstärkungswulst 17 variiert
wird.
-
Wenngleich
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vorstehend beschrieben und illustriert wurde, so ist
es doch selbstverständlich,
dass dies beispielhaft für
die Erfindung ist und nicht als beschränkend anzusehen ist. Hinzufügungen,
Weglassungen, Ersetzungen und andere Modifikationen können durchgeführt werden,
ohne den Sinn oder Inhalt der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Demnach ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung durch die vorstehende
Beschreibung beschränkt
ist, sondern sie ist lediglich durch den Inhalt der beigefügten Ansprüche beschränkt.
-
Obwohl
beispielsweise in der Ausführungsform
eine Kamera für
fernes Infrarot als eine Stereokamera eingesetzt wird, ist die Stereokamera
nicht auf die Kamera für
fernes Infrarot beschränkt
und eine sichtbares Licht verwendende Kamera kann eingesetzt werden.
-
Struktur
zum Anbringen einer Stereokamera (8) für ein Fahrzeug (1),
durch welche eine Mehrzahl von Kameras (8) an einem Karosserierahmen
(6) des Fahrzeugs (1) angebracht werden, um das
Fahrzeug (1) umgebende Bilder stereoskopisch zu erfassen, umfassend:
eine laterale Strebe (9), um die Mehrzahl von Kameras (8)
miteinander zu verbinden, und Halterungen (10, 11)
zum Befestigen der lateralen Strebe (9) oder der Mehrzahl
von Kameras (8) an dem Karosserierahmen (6), welche
an einer Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten Stellen
der lateralen Strebe (9) oder an der Mehrzahl von an der lateralen
Strebe (9) befestigten Kameras (8) vorgesehen
sind, Struktur zum Anbringen einer Stereokamera (8) für ein Fahrzeug
(1), durch welche eine Mehrzahl von Kameras (8)
an einem Karosserierahmen (6) des Fahrzeugs (1)
angebracht werden, um das Fahrzeug (1) umgebende Bilder
stereoskopisch zu erfassen, umfassend: eine laterale Strebe (9),
um die Mehrzahl von Kameras (8) miteinander zu verbinden,
und Halterungen (10, 11) zum Befestigen der lateralen
Strebe (9) oder der Mehrzahl von Kameras (8) an
dem Karosserierahmen (6), welche an einer Mehrzahl von
im Abstand voneinander angeordneten Stellen der lateralen Strebe
(9) oder an der Mehrzahl von an der lateralen Strebe (9)
befestigten Kameras (8) vorgesehen sind, wobei die Steifigkeit
wenigstens eines Teils der Halterungen (10, 11)
geringer ist als die Biegesteifigkeit der lateralen Strebe (9).