DE102005046847A1 - Fräsköpfe mit spielfreiem mechanischem Antrieb für präzise Positionierung und präzise Simultanbearbeitung - Google Patents
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Abstract
Es werden Fräsköpfe beschrieben mit A-Schwenkachse und C-Drehachse. Die Fräsköpfe zeichnen sich durch spielfreien mechanischen Antrieb aus, der sehr hohe Genauigkeit und sehr hohe Drehmomente im Simultanbetrieb bzw. im Schwenkbetrieb der A-Achse und im Dreh-Betrieb der C-Achse ermöglicht. Es werden ferner Fräs-Bohr-Drehköpfe beschrieben, mit denen sowohl gefräst, gebohrt und gedreht werden kann.
Description
- Die Erfindung betrifft 2-Achsen-Fräsköpfe, insbesondere Gabelfräsköpfe oder Einarmfräsköpfe mit schwenkbarer A-Achse bzw. mit C-Achse, die spielfrei und kontinuierlich verfahrbar sind. Die Erfindung betrifft insbesondere auch einen Fräs-Bohr-Drehkopf, mit dem sowohl gefräst, gebohrt und gedreht werden kann.
- Fräsköpfe sind an sich bekannt. So wird in der
DE 696 15 223 T2 (eine Übersetzung derEP 0885 081 B1 ) WO 96/416995 (direkt angetriebener entlang mehreren Achsen beweglicher Fräskopf) ein direkt angetriebener Mehrachsen-Fräsdrehkopf für Werkzeugmaschinen beschrieben. - Der dort beschriebene Fräskopf hat getriebelose, direkt angetriebene A- und C-Achsen für eine Werkzeugmaschinenspindel mit einer um eine erste Achse (C-Achse) drehbar angeordneter Gabel, die ein paar von einander beabstandeter Gabelarme aufweist, einer um eine zweite Achse (A-Achse) drehbaren, zwischen den Gabelarmen angeordneten Frässpindel, einer ersten, an die Gabel gekuppelten Motoreinrichtung zum direkten Antrieb und zur Steuerung der Gabeldrehung um die erste Achse und einer zweiten, an die Spindel gekuppelten Motoreinrichtung zum direkten Antrieb und zur Steuerung der Spindeldrehung um die zweite Achse.
- Der beschriebene Gabelfräskopf ist jedoch, was sehr hohe Drehmomente betrifft, nicht voll zufriedenstellend. Um sehr hohe Drehmomente mit Direktantrieben übertragen zu können, sind überdimensionale Direktantriebe bzw. Torquemotoren erforderlich. Die Abmessungen der Fräsköpfe werden unverhältnismäßig groß und somit extrem teuer.
- Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach sehr präzisen, unbedingt spielfreien und kompakten Fräsköpfen, die sehr hohe Drehmomente im kontinuierlichen Vorschub Fräsbearbeitungen durchführen können.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Fräsköpfe zur Verfügung zu stellen, die nur eine geringe Wartung erforderlich machen, die einem geringen Verschleiß unterliegen, die ein sehr genaues Bearbeiten der Werkstücke ermöglichen, die über eine ausgezeichnete Stabilität verfügen, eine sehr kompakte Bauweise aufweisen, die extrem hohe Drehmomente im kontinuierlichen Bearbeitungsbetrieb realisieren können.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen simultan verfahrbaren Fräskopf, der mit einem spielfreien mechanischen Antrieb ausgestattet ist, um präzise und simultane Fräsarbeiten durchzuführen, die sehr hohes Drehmoment erfordern.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist es, Fräsköpfe mit einem spielfreien mechanischen Antrieb auszustatten.
- Der Zusammenbau der Fräsköpfe mit spielfreiem Antrieb kann z. B. wie folgt angegeben erfolgen und ist einfach durchzuführen und stellt deshalb für den Durchschnittsfachmann kein Problem dar.
- Das Spiel der einzelnen Antriebseinheiten wird mittels Torsionskupplung ausgeglichen. Die Torsionskupplung besteht vorzugsweise aus Stahl. Der Aufbau ähnelt dem eines Faltenbalgs. Es können aber auch Kunststoffe und Gummi eingesetzt werden, die sich im elastischen Bereich verformen lassen. Die Vorspannung, die über die Vorspannung erzielt werden soll, ist von dem gewünschten Drehmoment abhängig.
- Die Vorspannung wird erzielt durch Verdrehen der Torsionskupplung im elastischen Verformungsbereich.
- Der Verdrehwinkel kann bei Stahl, je nach Anzahl der Faltenbalglamellen, bis zu 2,5 Grad oder mehr betragen.
- Bei Kunststoffen und Gummi kann der Verdrehwinkel bis zu 5 Grad und mehr betragen. Mit steigendem Verdrehwinkel steigt die Vorspannkraft.
- Der Verdrehwinkel wird mittels der Klemmschrauben (
30 ) festgehalten. - Über ein Planetengetriebe ist eine Übersetzung von 1:4 bis 1:5 und mehr möglich. Über ein Schneckengetriebe ist eine Übersetzung von 1:80 und mehr möglich.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fräs-Bohr-Drehkopf mit Motorspindel zur Verfügung zu stellen, der zwei Funktionen ausüben kann.
- Der Fräs-Bohr-Drehkopf beinhaltet einen herkömmlichen Getriebeantrieb oder einen spielfreien C-Achsenantrieb, Motorspindel mit hohem Drehmoment bis 880 Nm und gleichzeitigen hohen Drehzahl bis 10000 U/min und mehr zum Fräsen und Bohren, mit zusätzlicher Drehwerkzeugaufnahme zum Drehen.
- Mit dem Fräs-Drehkopf kann sowohl gebohrt, gefräst und mit der separaten, der Frässpindel (
3 ) gegenüberliegendem Drehhalter (41 ) auch gedreht werden. Dabei wird je nach Bearbeitungsaufgabe um die C-Achse (2 ) geschwenkt. Die C-Achse (2 ) kann sowohl kontinuierlich geschwenkt werden oder auch beliebig positioniert werden. - Ein großer Vorteil ergibt sich daraus, dass die separaten Werkzeugaufnahmen für das Fräsen und das Drehen wesentlich stabiler aufgebaut werden können. Das Werkstück kann in einer Spannung gebohrt, gefräst bzw. auch gedreht werden, was die Genauigkeit wesentlich erhöht und die Rüstzeiten auf einer weiteren Drehmaschine einspart. Zudem werden Spannvorrichtungen eingespart.
- Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass die Werkzeugaufnahme für Werkzeuge zum Bohren und Fräsen die gleiche sein kann wie auch die Werkzeugaufnahme für Werkzeuge zum Drehen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass der gleiche Werkzeugwechsler für beide Bearbeitungen Verwendung findet. Über die Werkzeugaufnahme (
41 ,45 ) wird das Fräs- oder Drehwerkzeug automatisch eingezogen und festgeklemmt. - Die Werkzeugaufnahme zum Fräsen, Bohren und Drehen können Steilkegel (SK 40, 50, 60 usw.), Kurzkegel (HSK 50, 63, 80, 100 usw.), Capto-Aufnahmen (Größe 5, 6 usw.) oder andere sein.
- Bei dem Fräs-Drehkopf (
40 ) dreht sich das Fräswerkzeug (46 ) beim Fräsen und Bohren um die eigene Rotationsachse (54 ), und beim Eingriff des Werkzeuges in das Werkstück entsteht ein Materialabtrag. Beim Drehen ist das Drehwerkzeug (42 ) fest eingespannt und dreht sich nicht. - Bei der Drehbearbeitung dreht sich das Werkstück (
47 ) um die eigene Rotationsachse (43 ,51 ), und die Y-Achsen X, Y, Z, C-Achsen können einzeln gesteuert oder gemeinsam die Kontur mit dem Eingreifen des Drehwerkzeuges in das Werkstück durch Materialabtrag die fertige Kontur des Werkstückes erzeugen. - Wird mit einem Fräswerkzeug gearbeitet, kann in der gegenüberliegenden Drehwerkzeugaufnahme ein Drehwerkzeug eingespannt sein oder auch nicht. Dies kann auch umgekehrt der Fall sein, wenn mit einem Drehwerkzeug gearbeitet wird.
- Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
-
1 stellt schematisch einen Gabel-Fräskopf mit spielfreien Antrieben in der A-Schwenkachse (1 ) und C-Drehachse (2 ) dar. Die Frässpindel (3 ) schwenkt hier um die A-Achse (1 ). Um die C-Achse (2 ) dreht sich der Gabelfräskopf (4 ). Bei der1 sind die Kegelradgetriebe (9 ,10 ), Torsionskupplung und Antriebsmotor (12 ) außerhalb des Schnecken-Getriebeträgers angeordnet. Bei größeren Frässtößeln (17 ) können diese Komponenten auch innerhalb des Frässtößels (17 ) angeordnet sein. -
2 stellt eine Seitenansicht des Gabelfräskopfes dar, in dem der spielfreie Antrieb integriert ist. Der spielfreie Antrieb erfolgt über zwei Schneckenantriebe (6 ,7 ) und zwei Kegelradgetriebe (9 ,10 ), die über eine Kupplung (8 ) mittels eines definierten Drehmomentes gegeneinander unter Spannung gebracht werden. Der Verdrehwinkel wird mittels der Klemmschrauben (30 ) festgehalten. Die Flanken der Schneckenwellen (6 ,7 ) stützen sich auf dem Schneckenrad (15 ) gegenläufig gegeneinander ab und gleichen somit automatisch das Spiel aus. Über das Schneckenrad (15 ) wird der Schwenkkörper (5 ) der A-Achse (1 ) in Drehung gebracht. Die Krafteinleitung erfolgt über den Antriebsmotor (12 ) und Zahnriemen (11 ) auf das Kegelradgetriebe (10 ), vom Kegelradgetriebe auf die Schneckenwelle (7 ), von der Schneckenwelle (7 ) auf das Schneckenrad (15 ) und vom Schneckenrad (15 ) auf den Schwenkkörper (5 ), der die Schwenkbewegung in der A-Achse (1 ) ausführt. In dem Schwenkkörper (5 ) ist die Frässpindel (3 ) integriert. -
3 stellt eine Seitenansicht bzw. Funktionsansicht des spielfreien Antriebes der C-Achse dar. Der spielfreie Antrieb erfolgt über zwei Planetengetriebe (20 ,23 ) und zwei Kegelradgetriebe (9 ,10 ), die über eine Kupplung (8 ) mittels eines definierten Drehmomentes gegeneinander unter Spannung gebracht werden. Der Verdrehwinkel wird mittels der Klemmschrauben (30 ) festgehalten. Über die gegeneinander gerichtete Vorspannung wird das Spiel ausgeglichen. Über das Innenzahnrad (22 ) wird das INA-YRT-Lager (19 ) in der C-Achse (16 ) bzw. der Gabelfräskopf (4 ) in Drehung gebracht. Das YRT-Lager (19 ) ist fest mit dem Getriebeträger (18 ) und mit dem Gabelfräskopf-Gehäuse (4 ) fest verbunden. Der Planetengetriebeträger (18 ) ist fest mit dem Frässtößel (17 ) verbunden. Der Gabelfräskopf (4 ), der drehbar mit dem YRT-Lager (19 ) verbunden ist, wird um die C-Achse (2 ) gedreht. -
4 stellt eine Draufsicht bzw. Funktionsansicht des spielfreien Antriebes der C-Achse dar. Der spielfreie Antrieb erfolgt über zwei Schneckenantriebe (6 ,7 ) und zwei Kegelradgetriebe (9 ,10 ), die über eine Kupplung (8 ) mittels eines definierten Drehmomentes gegeneinander unter Spannung gebracht werden. Über das Schneckenrad (15 ) wird die C-Achse (2 ) in Drehung gebracht. Die Krafteinleitung erfolgt über den Antriebsmotor (12 ) direkt auf das Kegelradgetriebe (10 ), vom Kegelradgetriebe auf die Schneckenwelle (7 ), von der Schneckenwelle (7 ) auf das Schneckenrad (15 ) und vom Schneckenrad (15 ) auf die C-Achse (2 ), die die Drehbewegung in der C-Achse ausführt. -
5 stellt eine Seitenansicht des Schneckenwellen-Getriebeträgers (26 ) dar. Die Komponenten wie Kegelradgetriebe (9 ), Torsionskupplung (8 ), Kegelradgetriebe (10 ) und Antriebsmotor (12 ) sind außerhalb des Schneckengetriebe-Gehäuse (26 ) angeordnet. Bei größeren Frässtößeln (17 ) können die vorgenannten Komponenten auch innerhalb des Schneckengetriebe-Gehäuses (26 ) angeordnet sein. Der Antriebsmotor (12 ) ist direkt mit dem Kegelradgetriebe (10 ) verbunden. -
6 stellt den schematischen Kraftverlauf des spielfreien Schneckengetriebe-Antriebs in der Draufsicht dar. Der Kraftverlauf geht zuerst vom Motor (12 ) über den Riementrieb (11 ) auf das Kegelgetriebe (10 ), vom Kegelgetriebe wird die Kraft verteilt auf die Schneckenwelle (6 ), und parallel zur Torsionskupplung von der Schneckenwelle (6 ) wird der Kraftfluss auf das Schneckenrad (15 ) geleitet, das Schneckenrad überträgt die Vorschubkraft (31 ) auf die A-Achse (1 ) oder C-Achse (2 ). - Die spielfreie Drehrichtung (
28 ) der A-Achse (1 ) wird dadurch erzeugt, dass auf die Schneckenwelle (7 ) die Vorschubkraft (31 ) und die mechanische Vorspannkraft (32 ) in die gleiche Richtung wirken, während bei der Schneckenwelle (6 ) die Vorspannkraft (32 ), die durch die Torsionskupplung (8 ) erzeugt wird, der Vorschubkraft (31 ) entgegenwirkt. -
7 stellt den schematischen Kraftverlauf des spielfreien Planetengetriebe-Antriebs dar. Der Kraftverlauf geht zuerst vom Motor (12 ) auf das Kegelgetriebe (10 ), vom Kegelgetriebe wird die Kraft verteilt auf das Planetengetriebe (29 ) und parallel zur Torsionskupplung (8 ) auf das Planetengetriebe (23 ), von dem Planetengetriebe (20 ) wird der Kraftfluss vom Ritzel (21 ) auf das Innenzahnrad (22 ) geleitet und überträgt die Kraft auf die C-Achse. Über die Torsionskupplung (8 ) wird die Kraftübertragung der Vorspannkraft auf das Ritzel (35 ) übertragen und vom Ritzel (35 ) auf das Innenzahnrad (22 ). Die Kraft vom Ritzel (35 ) wirkt gegen die Kraft des gegenüber angeordneten zweiten Ritzel (21 ) und gleicht somit das Spiel aus. -
8 stellt eine Draufsicht über den schematischen Kraftverlauf über das Planetengetriebe dar. Die spielfreie Drehrichtung wird dadurch erzeugt, dass auf das Ritzel (21 ) die Vorschubkraft (31 ) und die Vorspannkraft (32 ) in die gleiche Richtung wirken, während bei dem Ritzel (35 ) die Vorspannkraft (32 ), die über die Torsionskupplung (8 ) durch Verdrehen erzeugt wird, der Vorschubkraft (31 ) entgegenwirkt. Die spielfreie Vorschubkraft (31 ) wird auf das Innenzahnrad (21 ) übertragen und bewegt somit die C-Achse (2 ) spielfrei in die Drehrichtung (29 ). -
9 stellt eine Übersicht über bevorzugte Fräsköpfe dar. Weitere Varianten wie z. B. 45 Grad Fräsköpfe sind möglich. Beim Fräskopf 90 Grad (36 ) wird um die C-Achse (2 ) geschwenkt. Positionen können beliebig im Bereich von + – 180 Grad geschwenkt werden. Beim Universalfräskopf (37 ) können C-Achse (2 ) und A-Achse (1 ) kontinuierlich bewegt werden. Die C-Achse (2 ) ist mindestens schwenkbar um + – 200 Grad und die A-Achse ist schwenkbar um + – 110 Grad. Beim Universalfräskopf (37 ) ist es möglich, dass sich nur die A-Achse (1 ) um + – 110 Grad schwenkt. -
10 stellt ein Funktionsprinzip einer Antriebseinheit mit einer einseitigen Übersetzung bzw. Planetengetriebe (20 ) dar. Das heißt, die Übersetzung der Kraftübertragung wird einseitig erzeugt und die Torsionskupplung wirkt direkt auf das Kegelradgetriebe bzw. Umlenkgetriebe (9 ). Das Übersetzungsgetriebe (20 ) ist vor den Kegelradgetrieben bzw. Umlenkgetrieben (10 ,9 ) angeordnet. Zwischen den Kegelradgetrieben bzw. Umlenkgetrieben (9 ,10 ) ist die Torsionskupplung angeordnet. In der unteren Draufsicht wird der schematische Kraftverlauf des spielfreien Kegelgetriebes dargestellt, welches direkt auf die A-Drehachse (1 ) und C-Drehachse (2 ) direkt wirkt. - Die spielfreie Drehrichtung wird dadurch erzeugt, dass auf das linke Kegelrad (
24 ) die Vorschubkraft (31 ) und die Vorspannkraft (32 ) in die gleiche Richtung wirken, während bei dem Ritzel (35 ) auf der rechten Seite die Vorspannkraft (32 ), die über die Torsionskupplung (8 ) erzeugt wird, der Vorschubkraft (31 ) entgegenwirkt. -
11 stellt die Seitenansicht eines Fräs-Drehkopfes dar, der zwei Funktionen ausüben kann. Die Werkstückdrehachse (43 ) ist vertikal angeordnet. Die Fräswerkzeug-Rotationsachse (54 ) ist im Rechten Winkel zur horizontalen C-Achse (2 ) angeordnet. Mit dem Fräs-Drehkopf (40 ) kann sowohl gebohrt, gefräst und mit dem separaten, der Frässpindel (3 ) gegenüberliegendem Drehhalter (41 ), auch gedreht werden. Dabei wird je nach Bearbeitungsaufgabe um die C-Achse (2 ) geschwenkt. Die C-Achse (2 ) kann sowohl kontinuierlich bis + – 180 Grad oder mehr geschwenkt werden, oder auch beliebig bis + – 180 Grad oder mehr positioniert werden. Die B-Drehachse (43 ) dreht sich vertikal um die eigene Achse. - Die Fräswerkzeugaufnahme (
45 ) ist vorzugsweise gleich der Drehwerkzeugaufnahme (41 ). Die C-Achse (2 ) steht im rechten Winkel (90 Grad) zur B-Achse (43 ). Das Fräswergzeug (46 ) dreht sich um die eigene Rotationsachse (54 ) und das Drehwerkzeug (42 ) auf der gegenüberliegenden Seite ist fest eingespannt und dreht sich nicht. Bei der Drehbearbeitung dreht sich das Werkstück (44 ) um die eigene vertikal angeordnete Drehachse (43 ) bzw. um die B-Achse. - Bei der Drehbearbeitung können auch die Vorschubachsen X, Y, Z und auch die C-Achse (
2 ) des Fräs-Drehkopfes (40 ), je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder auch gemeinsam bewegt werden. Bei der Fräsbearbeitung können auch die Vorschubachsen X, Y, Z, B und C-Achse je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder gemeinsam bewegt werden. Zum Beispiel bei der 5-Achsen-Simultanbearbeitung bei der Erzeugung von Freiformflächen im Bereich Formenbau oder Modellbau usw. -
12 stellt eine räumliche Darstellung des Fräskopfes (40 ) zur B-Drehachse (43 ) bzw. zum Werkstück (47 ) dar. -
13 stellt die Draufsicht eines Fräs-Drehkopfes dar, der zwei Funktionen ausüben kann. Die Werkstückdrehachse (51 ) ist horizontal angeordnet. Die Fräswerkzeug-Rotationsachse (54 ) ist im Rechten Winkel zur horizontalen C-Achse (2 ) angeordnet. - Mit dem Fräs-Drehkopf (
40 ) kann sowohl gebohrt, gefräst und mit dem separaten, der Frässpindel (3 ) gegenüberliegendem Drehhalter (41 ), auch gedreht werden. Dabei wird je nach Bearbeitungsaufgabe um die C-Achse (2 ) geschwenkt. Die C-Achse (2 ) kann sowohl kontinuierlich bis + – 180 Grad oder mehr geschwenkt werden, oder auch beliebig bis + – 180 Grad oder mehr, positioniert werden. Die B-Drehachse (51 ) dreht sich horizontal um die eigene Achse. Die Fräswerkzeugaufnahme (45 ) ist vorzugsweise gleich der Drehwerkzeugaufnahme (41 ). Die C-Achse (2 ) steht im rechten Winkel (90 Grad) zur Horizontal-B-Achse (51 ). Das Fräswergzeug (46 ) dreht sich um die eigene Rotationsachse (54 ), und das Drehwerkzeug (42 ) auf der gegenüberliegenden Seite ist fest eingespannt und dreht sich nicht. Bei der Drehbearbeitung dreht sich das Werkstück (47 ) um die eigene Drehachse (51 ) bzw. um die B-Achse. Bei der Drehbearbeitung können sich auch die Vorschubachsen X, Y, Z und auch die C-Achse (2 ) des Fräs-Drehkopfes (40 ), je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder auch gemeinsam bewegt werden. Bei der Fräsbearbeitung können auch die Vorschubachsen X, Y, Z, B und C-Achse je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder gemeinsam bewegt werden. Zum Beispiel bei der 5-Achsen-Simultanbearbeitung bei der Erzeugung von Freiformflächen im Formenbau oder Modellbau usw. -
14 stellt eine räumliche Darstellung des Fräskopfes (40 ) zur B-Drehachse (51 ) bzw. zum Werkstück (47 ) dar. -
- 1
- A-Achse
- 2
- C-Achse
- 3
- Frässpindel
- 4
- Gabel-Fräskopf-Gehäuse
- 5
- Schwenkkörper A-Achse
- 6
- Schneckenwelle 1
- 7
- Schneckenwelle 2
- 8
- Torsionskupplung
- 9
- Kegelradgetriebe 1 (Umlenkgetriebe)
- 10
- Kegelradgetriebe 2 (Umlenkgetriebe)
- 11
- Zahnriemenantrieb
- 12
- Antriebsmotor
- 13
- Adaptergehäuse für Motor und Getriebe
- 14
- Schneckenrad-Zahn
- 15
- Schneckenrad
- 17
- Frässtößel, Fräsarm
- 18
- Getriebeträger Planetengetriebe
- 19
- YRT-Lager mit integrierten Meßsystem
- 20
- Planetengetriebe 1 (Übersetzungsgetriebe)
- 21
- Ritzel 1
- 22
- Innenzahnrad (Antriebszahnrad für A- oder C-Achse)
- 23
- Planetengetriebe 2 (Übersetzungsgetriebe)
- 24
- Kegelrad links
- 25
- 26
- Getriebeträger Schneckenantrieb
- 27
- Fräser
- 28
- Schwenkrichtung A-Achse
- 29
- Drehrichtung C-Achse
- 30
- Kupplungsklemmschrauben
- 31
- Vorschubkraft
- 32
- Mechanische Vorspannkraft, Spielausgleichskraft
- 33
- Schneckenwellen-Zahn
- 34
- Kegelrad
- 35
- Ritzel 2
- 36
- Fräskopf 90 Grad
- 37
- Universalfräskopf
- 38
- Kegelrad (Antriebszahnrad für A- oder C-Achse)
- alternativ Stirnzahnrad, Schneckenrad, Evolventenzahnrad,
- Palloidzahnrad
- 40
- Fräs-Bohr-Drehkopf
- 41
- Drehhalteraufnahme
- 42
- Drehwerkzeug
- 43
- B-Drehachse (vertikal)
- 44
- Drehtisch mit B-Achse,
- 45
- Fräs- und Bohrwerkzeugaufnahme
- 46
- Fräswerkzeug
- 47
- Drehtisch mit Vertikal-B-Achse
- 48
- Drehrichtung B-Achse horizontal
- 49
- Rechter Winkel
- 50
- Drehwerkzeughalter-Gehäuse
- 51
- B-Drehachse horizontal
- 52
- Spannfutter
- 53
- Spindelstock
- 54
- Fräswerkzeugrotationsachse
Claims (31)
- Fräskopf dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine drehende Achse mit einem spielfreien mechanischen Antrieb angetrieben wird, sowohl zum Positionieren als auch zum kontinuierlichen bzw. simultanen Bewegen und auch mit anderen Achsen wie z.B. mit Linearachsen X, Y, Z-Achse oder weitere Dreh- oder Schwenkachsen.
- Fräskopf dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei drehende Achsen mit einem spielfreien mechanischen Antrieb angetrieben werden, sowohl zum Positionieren als auch zum kontinuierlichen bzw. simultanen Bewegen und auch mit anderen Achsen wie z.B. mit Linearachsen X, Y, Z-Achse oder weitere Dreh- oder Schwenkachsen simultan bewegen.
- Fräskopf 90 Grad mit einer sich drehenden C-Achse und mit spielfreiem mechanischen Antrieb, in der die drehende Achse beliebig positionierbar und auch kontinuierlich verfahrbar ist.
- Fräskopf als Gabelfräskopf ausgeführt mit einer sich drehenden A-Achse und spielfreiem mechanischen Antrieb, bei der sich die drehende A-Achse beliebig positionierbar und auch kontinuierlich verfahrbar ist.
- Fräskopf als Gabelfräskopf ausgeführt mit einer sich drehenden A-Achse und C-Achse, die beide mit spielfreiem mechanischen Antrieb ausgestattet sind, bei der die drehenden Achsen beliebig positionierbar und auch kontinuierlich verfahrbar sind.
- Fräskopf als Universalfräskopf ausgeführt mit einer sich drehenden A-Achse und C-Achse, die beide mit spielfreiem mechanischen Antrieb ausgestattet sind, bei der die drehenden Achsen beliebig positionierbar und auch kontinuierlich verfahrbar sind.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die A-Schwenk-Achse und C-Dreh-Achse spielfrei schwenk- und drehbar sind.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die A- und C-Achse einzeln und auch simultan schwenk- oder drehbar verfahren können.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel über eine Kupplung herausgenommen wird.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nur die A-Achse schwenkbar ist.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräsköpfe horizontal, vertikal oder in einer Schrägstellung in der Werkzeugmaschine angeordnet sind.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft über spielfreien Schneckengetriebeantrieb in der A- und C-Achse erfolgt.
- Fräsköpfe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft über spielfreie Planetengetriebeantrieb in der A- und C-Achse erfolgt.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung, welche das Spiel ausgleicht, als Schraubenfeder ausgelegt ist.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung, welche das Spiel ausgleicht, als Rundstahl ausgelegt ist.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung, welche das Spiel ausgleicht, als Gummikörper oder Kunststoffkörper ausgelegt ist bzw. als Hydrauliksystem, Pneumatiksystem oder elektromagnetisches System die Wirkungsweise als Torsionskupplung ausübt.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Drehachse oder A-Schwenkachse horizontal oder vertikal angeordnet sind.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskomponenten, welche die Kraft spielfrei übertragen, Schneckenräder und Schneckenwellen sind, dass die Antriebskomponenten gerade verzahnte Zahnräder sind, dass die Antriebskomponenten schrägverzahnte Zahnräder sind, dass die Antriebskomponenten andere Zahnformen aufweisen wie z.B. auch Evolventenverzahnung und auch Palloidverzahnung
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzung der Kraftübertragung zweiseitig erzeugt wird und die Torsionskupplung zwischen den Übersetzungsgetrieben angeordnet ist.
- Fräskopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzung der Kraftübertragung einseitig erzeugt wird und die Torsionskupplung ohne Übersetzungsgetriebe direkt wirkt und das Übersetzungsgetriebe vor den Kegelradgetrieben (Umlenkgetriebe) (
10 ,9 ) angeordnet ist. - Fräs-Bohr-Drehkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Fräs-Bohr-Drehkopf (
40 ) sowohl gefräst, gebohrt und gedreht werden kann, der Fräs-Bohr-Drehkopf (40 ) sich um die C-Achse (2 ) komplett drehen kann, der Fräs-Bohr-Drehkopf kontinuierlich verfahren kann bzw. sich beliebig positionieren lässt, die C-Achse sowohl über einfache Getriebe bzw. auch über spielfreie Antriebe angetrieben werden kann, die Frässpindel als Motorspindel mit hohem Drehmoment und hoher Drehzahl ausgelegt ist. - Fräs-Drehkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Achse mit einem Torquemotor über die C-Achse angetrieben wird.
- Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Achse (2 ) mit einem Torquemotor spielfrei angetrieben wird. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Achse (2 ) mit einem spielfreien mechanischen Antrieb angetrieben wird. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Achse (2 ) mit einem herkömmlichen Antrieb angetrieben wird. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die B-Drehachse (43 ) vertikal angeordnet ist und im rechten Winkel (49 ) zur Fräs-Drehkopf-C-Achse (2 ) angeordnet ist, die B-Drehachse (51 ) horizontal angeordnet ist und im rechten Winkel (49 ) zur Fräs-Drehkopf-C-Achse (2 ) angeordnet ist. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Frässpindel eine Motorspindel ist, die hohe Drehmomente bis 880 Nm und mehr bei gleichzeitigen hohen Drehzahlen bis 10000 U/min und mehr, aufweist. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräs- bzw. Bohrspindelwerkzeugaufnahme und die Drehwerkzeugaufnahme die gleichen sind. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Drehbearbeitung sich die Vorschubachsen X, Y, Z und auch die C-Achse (2 ) des Fräs-Drehkopfes (40 ), je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder auch gemeinsam bewegt werden können. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Fräsbearbeitung die Vorschubachsen X, Y, Z, B und C-Achse (2 ) je nach Bearbeitungsaufgabe einzeln oder gemeinsam bewegt werden können. - Fräs-Drehkopf (
40 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug (46 ) sich um die eigene Rotationsachse (54 ) dreht und das Drehwerkzeug (42 ) sich nicht dreht.
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