DE102005046716B4 - Verfahren zur Steuerung oder Regelung eines Gargeräts, Infrarotmesseinrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens und Gargerät mit solch einer Infrarotmesseinrichtung - Google Patents

Verfahren zur Steuerung oder Regelung eines Gargeräts, Infrarotmesseinrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens und Gargerät mit solch einer Infrarotmesseinrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung oder Regelung eines Gargeräts, in dem nach Erfassen der Position zumindest eines Gargutes in oder auf einem Gargutträger dasselbe gezielt beaufschlagt wird mit Wärme, Kälte, Dampf, einem Gas, einer Flüssigkeit, einem Festkörper, elektromagnetischer Strahlung, einem elektrischen Feld und/oder einem magnetischen Feld, dadurch gekennzeichnet, dass Infrarotstrahlung des Gargutträgers zur Bestimmung der Position des Gargutes erfasst und ausgewertet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung oder Regelung eines Gargeräts, in dem nach Erfassen der Position zumindest eines Gargutes in oder auf einem Gargutträger dasselbe gezielt beaufschlagt wird mit Wärme, Kälte, Dampf, einem Gas, einer Flüssigkeit, einem Festkörper, elektromagnetischer Strahlung, einem elektrischen Feld und/oder einem magnetischen Feld; eine Infrarotmesseinrichtung zum Durchführen solch eines Verfahrens und Gargerät mit solch einer Infrarotmesseinrichtung.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren ist insbesondere aus der EP 1 253 382 B1 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren ist automatisch Gargut auf einer Garfläche erkennbar und die Energiezufuhr zu diesem Gargut abhängig von der erkannten Gargutart und Gargutposition regelbar, so dass beispielsweise beim Fleisch-Grillen nur Fleischstücke erhitzt werden, während der Rest der Garfläche im Wesentlichen kalt bleibt, so dass ein Verdampfen von aus den Fleischstücken austretendem Saft und ein Einbrennen von abfallenden Festkörperpartikeln auf der Garfläche im Wesentlichen vermieden wird. Dabei kommt ein Gargutträger zum Einsatz, dessen Garfläche, auf dem das Gargut aufliegt, eine Vielzahl von jeweils über zumindest ein Heizelement beheizbare zellenartige Abschnitte umfasst, so dass die Bedeckung der zellenartigen Abschnitte mit Gargut automatisch erkannt wird durch Erfassung der Veränderung zumindest der Widerstände, insbesondere Innenwiderstände, der Heizelemente und/oder der Temperatur der zellenartigen Abschnitte, um in Abhängigkeit von der erkannten Gargutbedeckung der zellenartigen Abschnitte das Garverfahren führen zu können. Dieses bekannte Verfahren hat sich zwar grundsätzlich bewährt, ist jedoch in seinem Einsatzbereich beschränkt. Zudem ist die Erfassung der Positionierung des Gargutes mit einer Zeitverzögerung versehen, da die dem Gargut zuzurechnende Wärme bzw. Erwärmung nicht direkt erfasst wird, sondern indirekt durch eine Veränderung entweder eines Widerstands der Heizelemente oder einer über zumindest einen Temperatursensor, wie in Form eines aufzuwärmenden Thermoelements, pro zellenartigem Abschnitt erfassten Temperatur. Bei starken Temperaturunterschieden zwischen der Temperatur des Heizelementes und des Gargutes, beispielsweise im Falle des Auftauens von gefrorenem Gargut, kann es daher selbst zu fehlerhaften Positionsbestimmungen kommen.
  • In der Vorrichtung gemäß der GB 2 337 832 A wird Lebensmittel auf einem Drehtisch in einer Heizkammer platziert. Infrarotstrahlung, die von dem Lebensmittel emittiert wird, wird durch eine Infraroterfassungseinheit erfasst. Für einen Zyklus des Drehtellers wird die Anzahl der Extrema (Maxima und / oder Minima) der Infrarotstrahlung aus dem Lebensmittel bestimmt und daraus die Anzahl an Lebensmittel oder wo das Lebensmittel auf dem Drehteller aufgebracht ist, bestimmt. Diese Information wird verwendet, um den Antrieb der Heizeinheit des Geräts zu steuern.
  • Die DE 196 06 571 C2 betrifft einen Backofen mit pyrolytischer Reinigung, bei dem während des Reinigungsvorganges die Temperatur im Back- bzw. Garraum nach dem Ausgangssignal eines in diesen angeordneten Temperaturfühlers bis zur der für den pyrolytischen Reinigungsvorgang ausreichenden Temperatur angehoben wird und bei dem die Abgase aus dem Back- bzw. Garraum über einen wenigstens einstufigen Katalysator abgezogen werden, wobei in Verbindung mit dem Katalysator ein Verschmutzungssensor angeordnet ist, und der Reinigungsvorgang in Abhängigkeit vom Ausgangssignal dieses Verschmutzungssensors und des Temperaturfühlers geregelt wird.
  • Der Einsatz von Infrarotsensoren in Gargeräten ist im Stand der Technik an sich bereits bekannt. So offenbart beispielsweise die EP 0 931 496 A1 einen Infrarotsensor insbesondere für eine Pfanne, die eine Heizfläche umfasst. Die Temperatur der Heizfläche kann dabei mit dem Infrarotsensor erfasst und zur Regelung derselben ausgewertet werden, wobei die Regelung auf ein Konstant-Halten der Temperatur gerichtet ist.
  • Die WO 03/074940 A1 offenbart ein Verfahren zum Überwachen eines Elektroherds unter Einsatz eines Infrarotsensors. Der Infrarotsensor kann dabei so in einem Gehäuse angeordnet sein, daß über ihn eine Hitzeerzeugung von Herdplatten ermittelt werden kann, um den Elektroherd auszuschalten, sobald eine Gefahrensituation erfasst wird.
  • Auch aus der DE 199 08 800 A1 ist ein Gargerät mit einem Temperatursensor in Form eines Infrarotsensors bekannt. Dieser Infrarotsensor ist in einer Mündung eines Zuluftkanals angeordnet, die eine Verjüngung aufweist, so dass der Infrarotsensor gekühlt und vor Verschmutzung geschützt wird. Der Infrarotsensor ist zudem schwenkbar gelagert, um eine genaue Justierung desselben auf eine jeweils zu überwachende Messfläche vorzunehmen.
  • Die EP 1 126 748 A2 beschreibt einen Mikrowellenofen mit Infrarotsensierelementen zur Erfassung der Temperatur einer Vielzahl von Garraumbereichen.
  • In der US 6,132,084 ist ein Temperatursensiersystem für einen Mikrowellenofen beschrieben, bei dem über einen Infrarotemitter Infrarotstrahlung ausgesendet wird, deren Reflexion von einem Infrarotsensor empfangen und ausgewertet wird. Dabei werden die Infrarotstrahlen von Finnen einer drehenden Scheibe reflektiert, um alle Bereiche des Garraums abtasten zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dass gattungsgemäße Verfahren derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Infrarotstrahlung des Gargutträgers zur Bestimmung der Position des Gargutes erfasst und ausgewertet wird.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass zur Wärmebeaufschlagung Heißluft, Kontakthitze, elektromagnetische Strahlung, insbesondere in Form von Mikrowellen oder Radiowellen, und/oder Dampf dem Gargut zugeführt wird; und/oder zur Kältebeaufschlagung Kaltluft, ein Edelgas, insbesondere Stickstoff, und/oder Kontaktkälte dem Gargut zugeführt wird; und/oder als Gas ein Edelgas zur Abkühlung und/oder ein Aromagas zur Geschmackseinstellung dem Gargut zugeführt wird; und/oder zumindest ein Geschmacksstoff in Form der Flüssigkeit, wie in Form von flüssiger Butter, Bratensaft, Wein oder dergleichen, in Form des Gases, wie eines Aromagases oder dergleichen, und/oder in Form des Festkörpers, wie in Form von Gewürzpulver, Gewürzkörnern, Gewürzblättern oder dergleichen, dem Gargut zugeführt wird; und/oder aus dem Gargut austretende Substanzen, umfassend das Gas, die Flüssigkeit, und/oder den Festkörper, demselben wieder zugeführt werden.
  • Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass Infrarotstrahlung auf das Gargut und/oder den Gargutträger gerichtet wird und von dem Gargut und/oder Gargutträger emittierte, reflektierte, transmittierte, absorbierte und/oder gebeugte Infrarotstrahlung erfasst und ausgewertet wird.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass die erfasste Infrarotstrahlung zur Bestimmung zumindest einer charakteristischen Größe des Gargutes, insbesondere der Oberflächentemperatur und/oder Bräunung des Gargutes, ausgewertet wird, vorzugsweise um einen Garprozess für das Gargut in Abhängigkeit von besagter charakteristischen Größe zu führen.
  • Erfindungsgemäße Verfahren können auch dadurch gekennzeichnet sein, dass die erfasste Infrarotstrahlung zur Bestimmung zumindest einer charakteristischen Größe des Gargutträgers, insbesondere der Verschmutzung des Gargutträgers, ausgewertet wird, vorzugsweise um einen Reinigungsprozess in dem Gargerät in Abhängigkeit von besagter charakteristischen Größe zu führen.
  • Mit der Erfindung wird auch eine Infrarotmesseinrichtung zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens geliefert, dass gekennzeichnet ist durch zumindest einen bewegbaren Infrarotsensor und/oder eine Vielzahl von Infrarotsensoren zur Überwachung zumindest einer ersten Fläche eines Gargutträgers.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der bewegbare Infrarotsensor verfahrbar, kippbar und/oder verschwenkbar ist, insbesondere um die komplette erste Fläche des Gargutträgers nach Infrarotstrahlung abzutasten.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass die Vielzahl von Infrarotsensoren die komplette erste Fläche des Gargutträgers nach Infrarotstrahlung abtasten.
  • Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Infrarotmesseinrichtung können dadurch gekennzeichnet sein, dass die das Gargut tragende erste Fläche und/oder die der ersten Fläche gegenüberliegende zweite Fläche des Gargutträgers nach Infrarotstrahlung abtastbar ist, wobei vorzugsweise der komplette Garraum des Gargeräts, insbesondere eine Vielzahl von im Garraum angeordneten Gargutträgern nach Infrarotstrahlung abtastbar ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass jeder Infrarotsensor mit einer Steuer- oder Regeleinrichtung verbunden ist, die vorzugsweise in einem mit der Steuer- oder Regeleinheit des Gargerätes ausgeformt oder mit derselben in Wirkverbindung bringbar ist.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass zumindest ein Infrarotsensor kühlbar ist, vorzugsweise durch Beaufschlagung mit Kühlluft oder über zumindest ein Peltierelement, und/oder zumindest ein Infrarotsensor vor Verschmutzung schützbar ist, insbesondere durch Vorbeistreichen von Luft, wobei vorzugsweise die an dem Infrarotsensor vorbeistreichende Luft sowohl der Kühlung als auch der Verhinderung einer Verschmutzung dient.
  • Des Weiteren liefert die Erfindung ein Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Infrarotmesseinrichtung, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung mit einer Heizeinrichtung, einer Kühleinrichtung, einer Dampferzeugungseinrichtung, einer Beschwadungseinrichtung, einer Belüftungseinrichtung, einer Injektionseinrichtung, einer Dosiereinrichtung, einer Einrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung, einer Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes und/oder einer Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes, die in einem Garprozess jeweils über die Steuer- und/oder Regeleinheit in Abhängigkeit von Ausgabedaten der Infrarotmeßeinrichtung ansteuerbar ist zur gezielten Beaufschlagung von zumindest einem Gargut in oder auf einem Gargutträger mit Wärme, Kälte, Dampf, einem Gas, einer Flüssigkeit, einem Festkörper, elektromagnetischer Strahlung, einem elektrischen Feld bzw. einem magnetischen Feld.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Reinigungseinrichtung, die in einem Reinigungsprozess über die Steuer- und/oder Regeleinheit in Abhängigkeit von Ausgabedaten der Infrarotmeßeinrichtung ansteuerbar ist zur gezielten Beaufschlagung des Gargutträgers an den Stellen mit einem Reinigungs-, Entkalkungs- und/oder Spülmittel, an denen in einem Garprozess des Garguts eine Verschmutzung entstanden ist.
  • Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Heizeinrichtung eine Vielzahl von Heizelementen umfaßt, die einzeln über die Steuer- und/oder Regeleinheit ansteuerbar sind.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass das Gargut eine erste Fläche des Gargutträgers kontaktiert, und/oder die Heizelemente eine der ersten Flächen gegenüberliegende zweite Fläche des Gargutträgers aufheizen, insbesondere über Kontakthitze, wobei der Gargutträger vorzugsweise von einem Garblech oder einem Tiegelgehäuse umfasst ist.
  • Weiterhin kann dabei vorgesehen sein, dass zumindest ein erster Infrarotsensor die erste Fläche abtastet und/oder zumindest ein zweiter Infrarotsensor auf die zweite Fläche, vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Heizelementen, gerichtet oder richtbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass ein Infrarotsensor, vorzugsweise der erste Infrarotsensor, über Kühlluft, insbesondere in Form von angesaugter Umgebungsluft, und/oder ein Infrarotsensor, vorzugsweise der zweite Infrarotsensor, über zumindest ein Peltierelement kühlbar ist.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass ein Infrarotsensor, vorzugsweise der erste Infrarotsensor, mit einer Luftblasvorrichtung ausgestattet ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Gargerät kann dadurch gekennzeichnet sein, dass das Gargerät in Form eines Tiegels ausgeformt ist, und ein Infrarotsensor, insbesondere der erste Infrarotsensor, an einem Deckel des Tiegelgehäuse des Tiegels bewegbar angebracht ist, wobei der Infrarotsensor vorzugsweise unabhängig von der Stellung, insbesondere Kippung, des Deckels den gleichen Bereich des Tiegels, vorzugsweise der ersten Fläche, überwacht und/oder entlang des Deckels verfahrbar ist.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass die Position eines Gargutes in einem Gargerät, sei es in Form eines sogenannten Kombi-Dämpfers, bei dem das Gargut mit Heißluft und/oder Dampf beaufschlagbar ist, eines Tiegels, eines Mikrowellenofens oder dergleichen, genau durch Erfassung von Infrarotstrahlung des Gargutes bestimmt werden kann. Alternativ oder kumulativ kann diese Position auch durch Abtasten der Infrarotstrahlung zumindest einer Fläche eines das Gargut tragenden Gargutträgers erfasst werden, wobei vorzugsweise die Fläche abgetastet wird, die das Gargut kontaktiert, so dass durch eine Veränderung der Infrarotstrahlung die Position eines Gargutes direkt erfassbar ist. Selbst in dem Fall, in dem die Infrarotstrahlung der dem Gargut abgewandten Fläche des Gargutträgers erfasst wird, liegt eine geringere Zeitverzögerung sowie höhere Genauigkeit bei der Bestimmung der Position sowie der Temperatur des Gargutes als in dem Fall vor, in dem Innenwiderstände von Heizelementen, die besagte Fläche des Gargutträgers kontaktieren, und/oder die Temperatur besagter Fläche des Gargutträgers über weitere Sensoren, jeweils beispielsweise in Form eines Thermoelements, das seinerseits über Kontakthitze erwärmt wird, wie insbesondere im Rahmen der EP 1 253 382 B1 beschrieben, erfasst wird. Sobald die Position des Gargutes erfindungsgemäß erfasst worden ist, also schnell und präzise erfasst worden ist, kann ein Garprozess im Gargerät am Ort des Gargutes energiesparend und das Gasergebnis optimierend durchgeführt werden, sei es durch gezielte Beaufschlagung des Gargutes mit Heißluft und/oder Dampf in einem Kombi-Dämpfer, mit Kontakthitze in einem Tiegel, mit Mikrowellen in einem Mikrowellenofen oder dergleichen. Während des Garprozesses findet zudem vorzugsweise eine Führung desselben in Abhängigkeit von der erfassten Infrarotstrahlung statt, über die sich zumindest eine charakteristische Größe des Gargutes bestimmen lässt, wie z.B. die Oberflächentemperatur des Gargutes.
  • Zur Gewährleistung von genauen Meßergebnissen ist es vorteilhaft, den oder die verwendeten Infrarotsensoren) zu kühlen und/oder vor Verschmutzungen zu schützen. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Infrarotsensor mit Umgebungsluft des Gargeräts zu kühlen, wobei die entsprechende Kühlluft beim Vorbeistreichen an einem Infrarotsensor auch eine Verschmutzung des letzteren im Wesentlichen vermeidet. Auch Peltierelemente zur Kühlung von Infrarotsensoren sind gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft.
  • Je nach Gargerät ist/sind der/die Infrarotsensor(en) auf unterschiedliche Art und Weise in einem Garraum anzuordnen, wobei im Falle der Verwendung nur eines Infrarotsensors derselbe derart bewegbar sein muss, dass durch ihn der komplette Garraum, zumindest eine Fläche aller im Garraum angeordneten Gargutträger, abtastbar ist. In vielen Fällen ist der Einsatz einer Vielzahl von Infrarotsensoren zu bevorzugen, insbesondere im Falle des Einsatzes in einem Kombi-Dämpfer mit einem Hordengestell, das eine Vielzahl von Gargutträgern bereitstellt. Ist beispielsweise jedem Gargutträger ein Infrarotsensor zugeordnet, so kann über diesen die Fläche des Gargutträgers, auf die Gargut aufbringbar ist, nach Infrarotstrahlung abgetastet werden.
  • Erfindungsgemäß ist nicht nur die Position eines Gargutes, sondern selbstverständlich auch die Position einer Vielzahl von Gargütern, einschließlich der Beschickungsmenge eines Garraums erkennbar, um so energiesparend einen Garprozess durchführen zu können. Sobald nämlich die Position eines jeden Gargutes im Garraum bestimmt worden ist, kann die für den durchzuführenden Garprozess notwendige Energie, beispielsweise zur Erzeugung von Heißluft und/oder Dampf in einem Kombi-Dämpfer, dadurch minimiert werden, dass sie nur in den Bereichen zugeführt wird, in denen sich auch Gargut befindet. Beispielsweise kann im Falle von Heißluft diese gezielt über Injektionseinrichtungen, Düsen und/oder dergleichen auf ein Gargut gerichtet werden, wobei Analoges für die Beaufschlagungen mit Dampf gilt.
  • Ist die Position eines Gargutes in einem Gargerät während eines Garprozesses erfindungsgemäß erfasst worden, um den Garprozess energiesparend zu steuern, so ist es auch vorteilhaft, einen im Anschluß an den Garprozess durchzuführenden Reinigungsprozess derart zu steuern, dass gezielt die Stellen im Garraum, insbesondere auf einem Gargutträger, gereinigt werden, die beim Garprozess verschmutzt worden sind, sei es durch einen direkten Kontakt mit dem Gargut oder durch aus dem Gargut austretende Substanzen. Auch die Positionen dieser Substanzen, sozusagen als Bestandteil des Gargutes, sind erfindungsgemäß über Infrarotstrahlung erfassbar.
  • Somit ist erfindungsgemäß sowohl eine Optimierung eines Garprozesses als auch eines Reinigungsprozesses möglich, jeweils unter gleichzeitiger Optimierung der hierfür benötigten Energie, da nicht mehr unnötig die Bereiche eines Garraums in ein Garverfahren und/oder Reinigungsverfahren aktiv miteinbezogen werden müssen, in denen kein Gargut angeordnet ist bzw. war.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft anhand einer aus einer einzigen Figur bestehenden Zeichnung erläutert wird. Die Figur zeigt dabei eine Teilschnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Gargerät mit einer erfindungsgemäßen Infrarotmesseinrichtung.
  • Wie der Figur zu entnehmen ist, umfasst ein Gargerät 1 in Form eines Tiegels 10 eine Tiegelinnenwand 11 , eine Tiegelaußenwand 12 und einen Tiegeldeckel 14 . Der Tiegel 10 stellt dabei insgesamt einen Gargutträger für ein nicht dargestelltes Gargut dar, wobei das Gargut in Form einer Flüssigkeit oder eines Festkörpers in den Tiegel 10 in Kontakt mit der Tiegelinnenwand 11 einbringbar ist. Im Folgenden wird der Einfachheit halber von dem Einbringen eines festen Gargutes, wie in Form eines Fleischstückes, ausgegangen.
  • Die Tiegelinnenwand 11 ist über eine Vielzahl von Heizelementen aufheizbar, von denen zwei Heizelemente 13a , 13b in der Figur dargestellt sind. Dabei stehen die Heizelemente 13a , 13b mit der Tiegelaußenwand 12 in direktem Kontakt. Die Heizelemente 13a , 13b stehen beide auch mit einer Regeleinrichtung 15 des Tiegels 10 in Wirkverbindung, um im Laufe eines Garverfahrens gezielt ansteuerbar zu sein.
  • Das Gargerät 1 ist zudem mit einer erfindungsgemäßen Infrarotmesseinrichtung 20 ausgerüstet, die ihrerseits zwei Infrarotsensoren 21 , 22 umfasst, die beide ebenfalls mit der Regeleinrichtung 15 des Gargeräts 1 in Verbindung stehen. Ein erster Infrarotsensor 21 ist dabei über ein Gelenk 26 an dem Tiegeldeckel 14 bewegbar angebracht, wobei das Gelenk 26 ebenfalls mit der Regeleinrichtung 15 verbunden ist, so dass die Position des ersten Infrarotsensors 21 und somit der von ihm abgetastete Bereich einstellbar ist, um zu gewährleisten, dass die Infrarotstrahlung im Bereich der kompletten Tiegelinnenwand 11 erfassbar und auswertbar ist. Das Gelenk 26 ist zudem derart ausgestaltet, dass unabhängig von der Öffnung des Tiegeldeckels 14 , also der Kippung desselben, der gleiche Bereich der Tiegelinnenwand 11 abtastbar ist.
  • Zum Schutz des ersten Infrarotsensors 21 vor einem Aufheizen sowie Verschmutzen, insbesondere durch Garatmosphäre, ist über einen Luftansaugstutzen 23 , eine Pumpe 24 und eine Luftblasvorrichtung 25 der erste Infrarotsensor 21 mit Kühlluft von außerhalb des Gargeräts 1 beaufschlagbar.
  • Der zweite Infrarotsensor 22 ist auf die Tiegelaußenwand 12 gerichtet, und zwar in einem Bereich, in dem kein Heizelement 13a , 13b angeordnet ist, um eine Verzögerung der Messung durch Temperaturänderungen der Heizelemente 13a , 13b aufgrund der Position eines Gargutes zu vermeiden. Der zweite Infrarotsensor 22 ist zudem über Peltierelemente 27 kühlbar, die jeweils zwischen dem zweiten Infrarotsensor 22 und einem benachbarten Heizelement 13a, 13b angeordnet sind.
  • Wird nun ein Fleischstück auf die Tiegelinnenwand 11 aufgelegt, so kann durch eine Veränderung der beim Abtasten der Tiegelinnenwand 11 von dem ersten Infrarotsensor 21 erfassten Infrarotstrahlung die Position des Fleischstückes bestimmt werden, um dann gezielt das Heizelement 13a , 13b während des Garverfahrens anzusteuern, das im Bereich des Fleischstückes liegt. Ist also beispielsweise das Fleischstück auf die dem Heizelement 13a gegenüberliegende Fläche der Tiegelinnenwand 11 aufgelegt, so wird im weiteren Garverfahren nur dieses Heizelement 13a angesteuert, nicht jedoch das andere Heizelement 13b, was zu einem optimierten Garverfahren durch gezielte Beaufschlagung des Fleischstückes mit Wärme unter Optimierung bzw. Reduzierung der für das Garverfahren notwendigen Energie führt. Zudem wird ein Einbrennen von aus den Fleischstück austretendem Saft, der sich möglicherweise bis in den Bereich ausbreitet, der dem Heizelement 13b gegenüberliegt, vermieden, da das Heizelement 13b in diesem Verfahren ausgeschaltet bleibt.
  • Während des Garvorgangs kann nun derselbe in zweierlei Hinsicht durch Ansteuerung des Heizelements 13a optimiert werden, nämlich durch Auswertung nicht nur der von dem ersten Infrarotsensor21 erfassten Infrarotstrahlung des Gargutes, sondern auch in Abhängigkeit von der von dem zweiten Infrarotsensor 22 erfassten Infrarotstrahlung der Tiegelaußenwand 12 . Dies ermöglicht die Berücksichtigung des Temperaturgradienten zwischen dem Heizelement 13a und dem Fleischstück.
  • Nach Abschluss des erfindungsgemäß optimierten Garverfahrens, das hinsichtlich des Garergebnisses und der hierfür notwendigen Energie optimiert ist, kann auch ein anschließendes Reinigungsverfahren optimiert werden. Es kann insbesondere gezielt der Bereich der Tiegelinnenwandung 11 mit Reinigungsmittel, Entkalker, Klarspüler oder dergleichen besprüht werden, in dem sich während des Garprozesses das Gargut und aus dem Gargut eventuell austretende Substanzen befunden haben. Die Optimierung des Reinigungsverfahrens ist also ebenso zweifach, nämlich hinsichtlich des Reinigungseffektes sowie der hierfür notwendigen Energie.
  • Die in der voranstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • 1
    Gargerät
    10
    Tiegel
    11
    Tiegelinnenwand
    12
    Tiegelaußenwand
    13a, 13b
    Heizelement
    14
    Tiegeldecke
    15
    Regeleinrichtung
    20
    Infrarotmesseinrichtung
    21
    Infrarotsensor
    22
    Infrarotsensor
    23
    Luftansaugstutzen
    24
    Pumpe
    25
    Luftblasvorrichtung
    26
    Gelenk
    27
    Peltierelement

Claims (19)

  1. Verfahren zur Steuerung oder Regelung eines Gargeräts, in dem nach Erfassen der Position zumindest eines Gargutes in oder auf einem Gargutträger dasselbe gezielt beaufschlagt wird mit Wärme, Kälte, Dampf, einem Gas, einer Flüssigkeit, einem Festkörper, elektromagnetischer Strahlung, einem elektrischen Feld und/oder einem magnetischen Feld, dadurch gekennzeichnet, dass Infrarotstrahlung des Gargutträgers zur Bestimmung der Position des Gargutes erfasst und ausgewertet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wärmebeaufschlagung Heißluft, Kontakthitze, elektromagnetische Strahlung, insbesondere in Form von Mikrowellen oder Radiowellen, und/oder Dampf dem Gargut zugeführt wird; und/oder zur Kältebeaufschlagung Kaltluft, ein Edelgas, insbesondere Stickstoff, und/oder Kontaktkälte dem Gargut zugeführt wird; und/oder als Gas ein Edelgas zur Abkühlung und/oder ein Aromagas zur Geschmackseinstellung dem Gargut zugeführt wird; und/oder zumindest ein Geschmacksstoff in Form der Flüssigkeit, wie in Form von flüssiger Butter, Bratensaft, Wein oder dergleichen, in Form des Gases, wie eines Aromagases oder dergleichen, und/oder in Form des Festkörpers, wie in Form von Gewürzpulver, Gewürzkörnern, Gewürzblättern oder dergleichen, dem Gargut zugeführt wird; und/oder aus dem Gargut austretende Substanzen, umfassend das Gas, die Flüssigkeit, und/oder den Festkörper, demselben wieder zugeführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Infrarotstrahlung auf das Gargut und/oder den Gargutträger gerichtet wird und von dem Gargut und/oder Gargutträger emittierte, reflektierte, transmittierte, absorbierte und/oder gebeugte Infrarotstrahlung erfasst und ausgewertet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erfasste Infrarotstrahlung zur Bestimmung zumindest einer charakteristischen Größe des Gargutes, insbesondere der Oberflächentemperatur und/oder Bräunung des Gargutes, ausgewertet wird, vorzugsweise um einen Garprozeß für das Gargut in Abhängigkeit von besagter charakteristischen Größe zu führen.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßte Infrarotstrahlung zur Bestimmung zumindest einer charakteristischen Größe des Gargutträgers, insbesondere der Verschmutzung des Gargutträgers, ausgewertet wird, vorzugsweise um einen Reinigungsprozeß in dem Gargerät in Abhängigkeit von besagter charakteristischen Größe zu führen.
  6. Infrarotmesseinrichtung (20 ) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen bewegbaren Infrarotsensor (21 ) und/oder eine Vielzahl von Infrarotsensoren (21 , 22 ) zur Überwachung zumindest einer ersten Fläche (11) eines Gargutträgers (10 ).
  7. Infrarotmesseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Infrarotsensor (21 ) verfahrbar, kippbar und/oder verschwenkbar ist, insbesondere um die komplette erste Fläche (11 ) des Gargutträgers (10 ) nach Infrarotstrahlung abzutasten.
  8. Infrarotmesseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Infrarotsensoren die komplette erste Fläche des Gargutträgers nach Infrarotstrahlung abtasten.
  9. Infrarotmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die das Gargut tragende erste Fläche (11 ) und/oder die der ersten Fläche (11 ) gegenüberliegende zweite Fläche (12 ) des Gargutträgers (10 ) nach Infrarotstrahlung abtastbar ist, wobei vorzugsweise der komplette Garraum des Gargeräts (1 ), insbesondere eine Vielzahl von im Garraum angeordneten Gargutträgern nach Infrarotstrahlung abtastbar ist.
  10. Infrarotmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Infrarotsensor (21 , 22 ) mit einer Steuer- oder Regeleinrichtung (15 ) verbunden ist, die vorzugsweise in einem mit der Steuer- oder Regeleinheit (15 ) des Gargerätes (1 ) ausgeformt oder mit derselben in Wirkverbindung bringbar ist.
  11. Infrarotmesseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Infrarotsensor (21 , 22 ) kühlbar ist, vorzugsweise durch Beaufschlagung mit Kühlluft oder über zumindest ein Peltierelement (27 ), und/oder zumindest ein Infrarotsensor (21 ) vor Verschmutzung schützbar ist, insbesondere durch Vorbeistreichen von Luft, wobei vorzugsweise die an dem Infrarotsensor (21 ) vorbeistreichende Luft sowohl der Kühlung als auch der Verhinderung einer Verschmutzung dient.
  12. Gargerät (1 ) mit einer Infrarotmesseinrichtung (20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinheit (15 ) in Wirkverbindung mit einer Heizeinrichtung, einer Kühleinrichtung, einer Dampferzeugungseinrichtung, einer Beschwadungseinrichtung, einer Belüftungseinrichtung, einer Injektionseinrichtung, einer Dosiereinrichtung, einer Einrichtung zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung, einer Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes und/oder einer Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes, die in einem Garprozess jeweils über die Steuer- und/oder Regeleinheit (15 ) in Abhängigkeit von Ausgabedaten der Infrarotmesseinrichtung (20 ) ansteuerbar ist zur gezielten Beaufschlagung von zumindest einem Gargut in oder auf einem Gargutträger (11 ) mit Wärme, Kälte, Dampf, einem Gas, einer Flüssigkeit, einem Festkörper, elektromagnetischer Strahlung, einem elektrischen Feld bzw. einem magnetischen Feld.
  13. Gargerät nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Reinigungseinrichtung, die in einem Reinigungsprozess über die Steuer- und/oder Regeleinheit in Abhängigkeit von Ausgabedaten der Infrarotmesseinrichtung ansteuerbar ist zur gezielten Beaufschlagung des Gargutträgers an den Stellen mit einem Reinigungs-, Entkalkungs- und/oder Spülmittel, an denen in einem Garprozess des Garguts eine Verschmutzung entstanden ist.
  14. Gargerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung eine Vielzahl von Heizelementen (13a , 13b ) umfasst, die einzeln über die Steuer- und/oder Regeleinheit (15 ) ansteuerbar sind.
  15. Gargerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargut eine erste Fläche (11 ) des Gargutträgers (10 ) kontaktiert, und/oder die Heizelemente (13a , 13b ) eine der ersten Flächen (11 ) gegenüberliegende zweite Fläche (12 ) des Gargutträgers (10 ) aufheizen, insbesondere über Kontakthitze, wobei der Gargutträger (10 ) vorzugsweise von einem Garblech oder einem Tiegelgehäuse umfasst ist.
  16. Gargerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erster Infrarotsensor (21 ) die erste Fläche (11 ) abtastet und/oder zumindest ein zweiter Infrarotsensor (22 ) auf die zweite Fläche (12 ), vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Heizelementen (13a , 13b ), gerichtet oder richtbar ist.
  17. Gargerät nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Infrarotsensor, vorzugsweise der erste Infrarotsensor (21 ), über Kühlluft, insbesondere in Form von angesaugter Umgebungsluft, und/oder ein Infrarotsensor, vorzugsweise der zweite Infrarotsensor (22 ), über zumindest ein Peltierelement (27 ) kühlbar ist.
  18. Gargerät nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Infrarotsensor, vorzugsweise der erste Infrarotsensor (21 ), mit einer Luftblasvorrichtung (25 ) ausgestattet ist.
  19. Gargerät nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (1 ) in Form eines Tiegels (10 ) ausgeformt ist, und ein Infrarotsensor, insbesondere der erste Infrarotsensor (21 ), an einem Deckel (14 ) des Tiegelgehäuse des Tiegels (10 ) bewegbar angebracht ist, wobei der Infrarotsensor (21 ) vorzugsweise unabhängig von der Stellung, insbesondere Kippung, des Deckels (14 ) den gleichen Bereich des Tiegels (10 ), vorzugsweise der ersten Fläche (11 ), überwacht und/oder entlang des Deckels (14 ) verfahrbar ist.
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