DE102019201332A1 - Haushalts-Gargerät und Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Gargeräts - Google Patents

Haushalts-Gargerät und Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Gargeräts Download PDF

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Markus Kuchler
Kerstin Rigorth
Sebastian Sterz
Matthias Vogt
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Abstract

Ein Haushalts-Gargerät (1) weist eine Garraumerwärmungseinrichtung (5-7), die zum lokalisierten Erwärmen eines Garraums (2) eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Energieverteilungen in dem Garraum erzeugen, eine Temperaturerfassungseinrichtung (9), die zum kontaktlosen Erfassen einer Wärmeverteilung in dem Garraum eingerichtet ist, eine Datenverarbeitungseinrichtung (8), die zum Unterscheiden eines Nicht-Gargut-Bereichs (3, 4, R) von mindestens einem mit Gargut belegten Bereichs des Garraums aus der erfassten Wärmeverteilung eingerichtet ist und eine Steuereinrichtung (8), die zum Einstellen einer aktuellen Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung (6, 7) im Hinblick auf eine Erhöhung einer Energieabgabe in das erkannte Gargut (G) und zum Steuern der Garraumerwärmungseinrichtung (5-7), der Temperaturerfassungseinrichtung (9) und der Datenverarbeitungseinrichtung eingerichtet ist, auf, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, den Nicht-Gargut-Bereich von dem Gargut in der erfassten Wärmeverteilung anhand eines Temperaturunterschieds zwischen dem Nicht-Gargut-Bereich und dem Gargut zu unterscheiden. Ein Verfahren dient zum Betreiben eines Haushalts-Gargeräts (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushalts-Gargerät, aufweisend eine Garraumerwärmungseinrichtung, die zum lokalisierten Erwärmen eines Garraums eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Energieverteilungen in dem Garraum erzeugen, eine Temperaturerfassungseinrichtung, die zum kontaktlosen Erfassen einer Wärmeverteilung in dem Garraum eingerichtet ist, eine Datenverarbeitungseinrichtung zum Auswerten der erfassten Wärmeverteilung und eine Steuereinrichtung, die zum Einstellen einer aktuellen Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung sowie zum Betreiben der Garraumerwärmungseinrichtung und der Temperaturerfassungseinrichtung eingerichtet ist.
  • EP 0 781 072 A1 offenbart einen Mikrowellenofen mit einer Anzahl von IR-Sensorelementen zum Erhalten von Temperaturinformationen aus diskreten Erfassungsbereichen innerhalb der Kochzone des Ofens und zum Erzeugen eines zweidimensionalen Temperaturbildes der Kochzone. Auf der Grundlage dieses Temperaturbildes können notwendige Lastparameter berechnet werden, um automatische Heizvorgänge im Ofen zu steuern.
  • EP 2 930 433 A1 offenbart einen Ofen mit einem beheizten Hohlraum zum Kochen eines Lebensmittels, der ein dreidimensionales Abtastsystem umfasst, das zum Erfassen von Informationen über das Volumen und / oder die Form eines in dem erhitzten Hohlraum positionierten Lebensmittels konfiguriert ist.
  • DE 10 2016 122 557 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes sowie ein Gargerät. Auf einem Gargutträger wird Gargut mit einer Behandlungseinrichtung in einem Garraum behandelt. Die Behandlungseinrichtung wird in Abhängigkeit eines Behandlungsprogramms durch eine Steuereinrichtung gesteuert. Dabei wird zur Berücksichtigung eines Einflusses des Gargutträgers auf die Behandlung des Garguts eine charakteristische Kenngröße für den Gargutträger ermittelt und der Steuereinrichtung zur Verfügung gestellt. Dazu wird hochfrequente Messstrahlung mit einer Mehrzahl von Frequenzen in den Garraum ausgesendet und wieder empfangen und ausgewertet. Anhand eines Vergleichs der empfangenen mit der ausgesendeten Messstrahlung wird frequenzabhängig ein Streuparameter für die im Garraum reflektierte, transmittierte oder absorbierte Messstrahlung bestimmt. Anhand des Streuparameters wird die charakteristische Kenngröße für den Gargutträger ermittelt.
  • US 2018/098381 A1 offenbart ein computerimplementiertes Verfahren zum Erwärmen eines Gegenstands in einer Kammer eines elektronischen Ofens in Richtung auf einen Zielzustand hin. Das Verfahren umfasst das Erwärmen des Gegenstands mit einem Satz von Energieerzeugern an die Kammer, während sich der elektronische Ofen in einem jeweiligen Satz von Konfigurationen befindet. Der Satz von Energieerzeugern und der jeweilige Satz von Konfigurationen definieren einen jeweiligen Satz von variablen Energieverteilungen in der Kammer. Das Verfahren umfasst auch ein Erfassen von Sensordaten, die einen jeweiligen Satz von Antworten des Gegenstands auf den Satz von Energieanwendungen definieren. Das Verfahren umfasst auch das Erzeugen eines Plans zum Erwärmen des Gegenstands in der Kammer. Der Plan wird von einem Steuersystem des elektronischen Ofens erzeugt und verwendet die Sensordaten.
  • EP 2 019 265 A1 offenbart ein Mikrowellengerät mit einem Temperaturdetektor zum berührungslosen Erfassen einer Temperatur eines Lebensmittels in der Heizkammer, einen Hochfrequenzgenerator zum Erzeugen einer Mikrowelle zum Erwärmen des Lebensmittels innerhalb der Heizkammer und eine Steuerung zum Steuern des Hochfrequenzgenerators basierend auf einem Messwert des Temperaturdetektors. Die Steuerung ist derart konfiguriert, dass dann, wenn ein Benutzer eine beliebige Behandlungszeit einstellt und einen Garvorgang startet, ein Ausgangspegel des Hochfrequenzgenerators so gesteuert wird, dass die von dem Temperaturdetektor gemessene Temperatur einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet. So können Harzteile und Keramikteile in der Heizkammer vor dem Schmelzen geschützt werden.
  • WO 2016/096442 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Größeninformation von Lebensmittelzutaten. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Anlegens eines elektrischen Feldes an die Nahrungsmittelbestandteile mit einer gegebenen Radiofrequenz, wobei das elektrische Feld von einer Quelle erzeugt wird, die in unmittelbarer Nähe zu den Lebensmittelbestandteilen positioniert ist, einem ersten Schritt des Messens eines Verhältnisses zwischen der Energie des elektrischen Feldes, die von den Lebensmittelzutaten reflektiert wird, und der Energie des elektrischen Feldes, das von der Quelle erzeugt und an die Lebensmittelzutaten angelegt wird. Das Verfahren umfasst auch einen ersten Schritt eines Bestimmens einer durchschnittlichen Dicke der Lebensmittelbestandteile entlang der Richtung des an die Lebensmittelbestandteile angelegten elektrischen Feldes basierend auf dem Verhältnis. Das Verfahren umfasst auch einen zweiten Schritt des Messens einer Vielzahl von Entfernungen zwischen der Quelle des elektrischen Feldes und den Lebensmittelbestandteilen, dem Verhältnis zwischen der Energie des von den Lebensmittelbestandteilen reflektierten elektrischen Feldes und der Energie des elektrischen Feldes, das auf die Lebensmittelzutaten angewendet wird.
  • Das Verfahren umfasst ferner einen Schritt des Identifizierens einer relativ plötzlichen Änderung der Amplitude der durch den zweiten Schritt des Messens gemessenen Verhältnisse und einen Schritt des Ableitens des entsprechenden Abstandes zwischen der Quelle des elektrischen Feldes und die Lebensmittelzutaten, für die die relativ plötzliche Änderung auftrat. Das Verfahren umfasst auch einen zweiten Schritt des Bestimmens eines durchschnittlichen Durchmessers der Nahrungsmittelbestandteile in einer Ebene senkrecht zu der Richtung des elektrischen Felds basierend auf der entsprechenden Entfernung und dem divergierenden Winkel des bei der entsprechenden Entfernung einfallenden elektrischen Feldes.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit zum Erwärmen von Lebensmitteln mittels Mikrowellenstrahlung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushalts-Gargerät, aufweisend
    • - eine Garraumerwärmungseinrichtung, die zum lokalisierten Erwärmen eines Garraums eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Energieverteilungen in dem Garraum erzeugen,
    • - eine Temperaturerfassungseinrichtung, die zum kontaktlosen Erfassen einer Wärmeverteilung in dem Garraum eingerichtet ist,
    • - eine Datenverarbeitungseinrichtung, die zum Unterscheiden eines Nicht-Gargut-Bereichs von mindestens einem mit Gargut belegten Bereichs des Garraums aus der erfassten Wärmeverteilung eingerichtet ist und
    • - eine Steuereinrichtung, die zum Einstellen einer aktuellen Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung im Hinblick auf eine Erhöhung einer Energieabgabe in das erkannte Gargut und zum Steuern der Garraumerwärmungseinrichtung, der Temperaturerfassungseinrichtung und der Datenverarbeitungseinrichtung eingerichtet ist,
    wobei
    • - die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist, den Nicht-Gargut-Bereich von dem Gargut in der erfassten Wärmeverteilung anhand eines Temperaturunterschieds zwischen dem Nicht-Gargut-Bereich und dem Gargut zu unterscheiden.
  • Dieses Haushalts-Gargerät ergibt den Vorteil, dass es in dem Garraum befindliches Gargut (d. h., ein oder mehrere Gargüter) mit konstruktiv einfachen Mitteln gegenüber einem Nicht-Gargut-Bereich (in dem sich kein Gargut befindet) zuverlässig unterscheiden kann, insbesondere auch ohne Einsatz einer im sichtbaren Spektralbereich empfindlichen Kamera. Das Haushalts-Gargerät kann folgend Energie noch effektiver in das Gargut einbringen und somit auch einen besonders energieeffizienten Betrieb ermöglichen. Es kann insbesondere eine Zahl, eine Position und/oder eine Größe des Garguts sowie verwendeter Zubehörteile (wie Backbleche, Gitterroste, Einhängegestelle, Gargutbehälter, usw.) besonders genau bestimmt werden. Dafür ist keine Nutzereingabe erforderlich, so dass Falscheingaben vermieden und verbesserte Resultate erzielt werden können.
  • Durch die Erkennung von Gargut und Zubehör wiederum können vorteilhafterweise nützliche Informationen für den Garprozess gewonnen werden, die in die Wahl der Konfiguration eingehen können. So kann z.B. bestimmt werden, ob ein Gargut oder mehrere Gargüter erwärmt werden sollen. Daraufhin kann durch Einstellen mindestens einer geeigneten Konfiguration automatisch ein entsprechend geeigneter Heizbetrieb durchgeführt werden. Bei Erkennung mehrerer Gargüter kann z.B. zwischen gleichmäßiger Erwärmung aller Gargüter oder selektiver Erwärmung unterschieden werden.
  • Die Erkennung der verschiedenen Zubehörteile hilft vorteilhafterweise auch dabei, Fehlbetriebe wie eine Verwendung eines Backblechs bei einem reinen Mikrowellenbetrieb zu verhindern. Darüber hinaus kann eine Betriebsart an das verwendete Zubehör angepasst werden.
  • Dass die Garraumerwärmungseinrichtung mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Energieverteilungen in dem Garraum erzeugen, umfasst insbesondere, dass an der Garraumerwärmungseinrichtung mindestens ein Einstellparameter auf jeweils einen Wert aus einem Satz von mindestens zwei Einstellwerten einstellbar ist. Die Konfiguration umfasst somit mindestens einen Einstellparameter mit jeweils mehreren (mindestens zwei, z.B. auch „An“ oder „Aus“) Einstellwerten. Für eine Änderung einer Konfiguration können die Werte eines oder mehrerer Einstellparameter geändert werden.
  • Die Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung wird vorteilhafterweise so gewählt, dass eine möglichst geringe Beaufschlagung mit Mikrowellen in dem Nicht-Gargut-Bereich, insbesondere in oder an Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs, stattfindet.
  • Dass die Garraumerwärmungseinrichtung zum lokalisierten Erwärmen eines Garraums eingerichtet ist, umfasst insbesondere, dass der Garraum bei einem Betrieb der Garraumerwärmungseinrichtung nicht homogen, sondern mit einer inhomogenen Energieverteilung beaufschlagt wird.
  • Dass die Steuereinrichtung zum Einstellen einer aktuellen Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung im Hinblick auf eine Erhöhung einer Energieabgabe in das erkannte Gargut eingerichtet ist, kann insbesondere umfassen, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, eine Konfiguration an der Garraumerwärmungseinrichtung einzustellen oder auszuwählen, welche eine Energieabgabe an das Gargut erhöht oder erhöhen soll.
  • Zur Unterscheidung des Nicht-Gargut-Bereichs von dem Gargut oder Gargut-Bereich kann entweder ein bereits bestehender Temperaturunterschied zwischen dem Nicht-Gargut-Bereich und dem Gargut und/oder eine unterschiedliche Temperaturänderung während eines Gar- oder Heizvorgangs ausgewertet werden.
  • Beispielsweise können durch leichte Temperaturunterschiede zwischen dem Nicht-Gargut-Bereich des Garraums und dem Gargut für Zubehör und/oder Gargut charakteristische Formen in der Temperaturverteilung aufgefunden werden. Dadurch kann einerseits die Art des verwendeten Zubehörs erkannt werden und andererseits die Gargutfläche bestimmt werden. Dies kann auch als „Objekterkennung im Infrarotbereich“ angesehen werden. Beispielsweise können in der Temperaturverteilung eines Gitterrosts den Gitterstäben entsprechende Streifen erkannt werden und dadurch auf ein Vorhandensein eines Gitterrosts, auf dessen Einschubhöhe und auf eine Position von darauf abgestelltem Gargut geschlossen werden. Beispielsweise ergeben sich bei einem unterschiedlichen Abstand des Gitterrosts zu der Temperaturerfassungseinrichtung in der Temperaturverteilung andere Abstände der entsprechenden Streifen in der Temperaturverteilung, aus denen wiederum auf eine Einschubhöhe geschlossen werden kann. Anstelle oder zusätzlich zu den durch die Gitterstäbe des Gitterrosts definierten Streifen in der Temperaturverteilung können bei Vorliegen eines Backblechs eine Lage und/oder Länge der Kanten ausgewertet werden, usw.
  • Auch ist es z.B. möglich, aus der Temperaturverteilung einen Füllstand von Flüssigkeit in einem Gefäß zu bestimmen (da eine Temperatur der Flüssigkeit zu einer lokal entsprechenden Temperaturanpassung an einer Gefäßwandung führt) und/oder zu bestimmen, ob ein Behältnis mit oder ohne Deckel verwendet wird.
  • Allgemein gilt, dass, je größer der Temperaturunterschied ist, desto sicherer die Erkennung oder Bestimmung ist.
  • Die Temperaturerfassungseinrichtung (die auch als IR-Detektionseinrichtung bezeichnet werden kann) kann ein oder mehrere Temperatursensoren aufweisen. Der mindestens eine Temperatursensor kann beispielsweise mindestens eine Wärmebildkamera umfassen. Die Temperaturerfassung kann z.B. zweidimensional aus einer festen Betrachtungsposition eines Temperatursensors oder dreidimensional durch eine stereographische Aufnahmetechnik erfolgen. Allgemein kann die Temperaturverteilung als ein zwei- oder dreidimensionales Temperaturbild (auch als IR-Bild bezeichenbar) vorliegen.
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass der Temperatursensor ein Sensor mit geringer Auflösung (z.B. eine IR-Fotodiode oder ein Thermopile) ist, dessen Bild durch Überlagerung mehrerer Aufnahmen aus verschiedenen Positionen des Temperatursensors verbessert wird. Zum Beispiel wird in einer Weiterbildung ein beweglicher Temperatursensor mit genau einer IR-empfindlichen Zelle (z.B. einer IR-Fotodiode) zur Messung verwendet werden, wobei der Temperatursensor den gesamten Garraum durch positionsvariable Aufnahme abtastet und so ein mehrdimensionales Bild erstellt. Die Verwendung mehrerer unterschiedlich positionierter Sensoren und/oder beweglicher Sensoren bietet den Vorteil, dass die Temperaturverteilung des Garraums besonders vollständig erfasst werden kann.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung kann eine eigenständige Komponente oder Instanz sein. Sie kann in das Haushalts-Gargerät integriert sein oder auch eine externe Instanz sein, z.B. ein Netzwerk-Server oder eine cloud-basierte Datenverarbeitungseinrichtung. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann alternativ in die Steuereinrichtung integriert sein, welche als dann eine Datenverarbeitungsfunktion zur Durchführung des Verfahrens umfasst.
  • Allgemein kann die Datenverarbeitungseinrichtung zum Auswerten der mindestens einen Wärmeverteilung, einschließlich der Unterscheidung von Nicht-Gargut-Bereich und Gargut-Bereich, einer Bestimmung der Position, Größe Art, usw. des Garguts, ggf. einer Objekterkennung usw. eingerichtet sein.
  • Die Steuereinrichtung dient auch allgemein zum Betreiben oder Steuern des Haushalts-Gargeräts, ggf. auch anderer Funktionsbauteile als den oben genannten, z.B. einer Nutzerschnittstelle usw.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, den Temperaturunterschied bzw. Temperaturunterschiede während einer Aufheizphase zu bestimmen. Dies ist besonders vorteilhaft, da dabei typischerweise ein Temperaturgleichgewicht in dem Garraum noch nicht erreicht ist und so Temperaturunterschiede zwischen Materialien unterschiedlicher Wärmekapazität (z.B. Gargut und Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs) besonders zuverlässig erkennbar sind. Dabei wird ausgenutzt, dass sich Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs wie Gargutträger typischerweise merklich schneller als Gargut erwärmen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Aufheizphase Teil eines normalen Garablaufs oder Heizprozesses und also keine gesondert eingestellte Phase ist.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Aufheizphase Teil eine gesondert eingestellten Phase ist. So lässt sich der Aufheizvorgang besonders zuverlässig definieren, was eine Erkennung der Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs weiter erleichtern kann.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, das Gargut von dem Nicht-Gargut-Bereich durch einen Vergleich einer Temperaturverteilung während einer Vorheizphase (z.B. während oder mit Beendigung der Vorheizphase), während der noch kein Gargut in dem Garraum vorhanden ist, und einer Temperaturverteilung während einer folgenden Garphase, bei der Gargut (insbesondere noch nicht lange) in den Garraum eingebracht worden ist, zu unterscheiden. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige und genaue Bestimmung der Komponenten des Garraums, da während der Vorheizphase das Zubehör nicht durch das Gargut verdeckt ist und ferner das Gargut zu Beginn einer Garphase noch vergleichsweise kalt ist und sich daher thermisch deutlich gegen den Nicht-Gargut-Bereich absetzt. Die Aufnahme der Wärmeverteilung während der Garphase kann z.B. automatisch nach Erkennen eines Türöffnungs- und folgenden Türschließungsvorgangs während oder nach Beendigung der Vorheizphase durchgeführt werden. Merkliche Abweichungen zwischen den beiden Temperaturverteilungen können als Hinweis auf ein dortiges Vorhandensein von Gargut interpretiert werden.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass die Garraumerwärmungseinrichtung eine Mikrowelleneinrichtung umfasst, die zum Erzeugen von Mikrowellen und zum Einleiten der Mikrowellen in einen Garraum eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Feldverteilungen der Mikrowellen in dem Garraum erzeugen. Die Mikrowelleneinrichtung kann mindestens einen Mikrowellengenerator (z.B. ein Magnetron oder einen halbleiterbasierten Mikrowellengenerator) zum Erzeugen von Mikrowellen aufweisen. Die Mikrowelleneinrichtung kann auch eine Mikrowellen-Einspeisungseinrichtung zum Einspeisen der erzeugten Mikrowellen aufweisen. Die Mikrowellen-Einspeisungseinrichtung kann z.B. mindestens eine Mikrowellenführung, mindestens eine Antenne (insbesondere eine bezüglich ihrer Position oder Ausrichtung einstellbare Antenne, z.B. eine Drehantenne), mindestens einen Wobbler usw. aufweisen. Die Energieverteilung in dem Garraum entspricht insbesondere einer Feldverteilung von Mikrowellen in dem Garraum.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der mindestens eine Einstellparameter der Mikrowelleneinrichtung mindestens einen Einstellparameter aus der Gruppe
    • - Phase der Mikrowelle,
    • - Frequenz der Mikrowelle,
    • - Leistung der Mikrowelle,
    • - Ausrichtung einer beweglichen Antenne,
    • - Ausrichtung eines Wobblers,
    • - Drehgeschwindigkeit einer beweglichen Antenne,
    • - Drehgeschwindigkeit eines Wobblers
    umfasst. Diese Weiterbildung ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders einfache Änderung der Feldverteilung. Beispielsweise kann eine Dreh- oder Winkellage einer Drehantenne und/oder eines Wobblers der Mikrowellen-Einspeisungseinrichtung gezielt eingestellt werden, um eine Feldverteilung der Mikrowellen in dem Garraum zu ändern.
  • Das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Steuereinrichtung, kann insbesondere dazu eingerichtet sein, mindestens eine Konfiguration der Mikrowelleneinrichtung in Abhängigkeit von dem erkannten Gargut (d.h., von dessen Zahl, Position und/oder Größe) so einzustellen, dass Bereiche mit lokal besonders hohem Energieeintrag (sog. „Hot Spots“) praktisch nur in dem Gargut auftreten und in dem Nicht-Gargut-Bereich unterdrückt oder vermieden werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da solche Hot Spots in dem Nicht-Gargut-Bereich besonders viel Energie verschwenden und zudem zu Schädigungen führen können.
  • Es ist eine alternative oder zusätzliche Ausgestaltung, dass die Garraumerwärmungseinrichtung mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper umfasst, der mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Strahlungswärmeverteilungen in dem Garraum erzeugen. Der mindestens eine Wärmestrahlungsheizkörper kann z.B. einen Unterhitze-Heizkörper, einen Oberhitze-Heizkörper, einen Heizkörper für umgewälzte Heißluft („Heißluft-Heizkörper“) und/oder einen Grillheizkörper umfassen. Die zugehörige Konfiguration kann als Einstellparameter z.B. ein Aktivieren und Deaktivieren eines Wärmestrahlungsheizkörpers („An“ und „Aus“), dessen Leistungsstufe (z.B. 200 W, 400 W , usw.) umfassen. Die Energieverteilung in dem Garraum entspricht einer Wärmeverteilung der von dem mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper in den Garraum eingestrahlten Wärme.
  • In einem Anwendungsbeispiel kann anhand einer erkannten Einschubhöhe eines Gargutträgers und damit des darauf abgestellten Garguts eine Konfiguration des mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörpers dergestalt gewählt werden, dass bei nutzerseitig eingestellter Grillbetriebsart eine geeignete Leistungsstufe eines Grillheizkörpers automatisch ausgewählt wird, um eine gewünschte Grilltemperatur am Ort des Garguts zu erreichen.
  • Das Haushalts-Gargerät, speziell Küchengerät, kann allgemein ein eigenständiges Mikrowellengerät, ein eigenständiger Backofen oder ein Backofen/Mikrowellen-Kombinationsgerät sein, z.B. ein Backofen mit Mikrowellenfunktionalität oder kann ein Mikrowellen-Tischgerät mit zusätzlichen Backofenfunktionen sein.
  • Für den Fall, dass das Haushalts-Gargerät die Mikrowelleneinrichtung und den mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper aufweist, ist es eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Steuereinrichtung, dazu eingerichtet ist, während der Aufheizphase (insbesondere Vorheizphase) nur mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper zu aktivieren, also nicht auch die Mikrowelleneinrichtung. Dadurch wird vorteilhafterweise eine besonders gleichmäßige Aufheizung des Garraums erreicht, was eine besonders zuverlässige Erkennung des Garguts ermöglicht.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, das Gargut anhand seines Temperaturniveaus zu erkennen. So lässt sich das Gargut vorteilhafterweise besonders einfach erkennen oder bestimmen. Dabei wird ausgenutzt, dass Gargut sich typischerweise langsamer aufheizt als der Nicht-Gargut-Bereich. Insbesondere wenn der Garraum sein Temperaturgleichgewicht noch nicht erreicht hat (z.B. während des Aufheizens) weist das Gargut dann typischerweise eine merklich niedrigere Temperatur auf als der Nicht-Gargut-Bereich und kann folglich anhand seines niedrigeren Temperaturniveaus erkannt oder identifiziert werden. Diese Identifizierung kann z.B. mittels einer Identifizierung von Bereichen (insbesondere Bildbereichen in einem Temperaturbild) durchgeführt werden, die einen vorgegebenen absoluten oder relativen Temperaturschwellwert unterschreiten. Das Temperaturniveau kann einem vorgegebenen festen oder variablen (z.B. von einer eingestellten-Soll-Garraumtemperatur und/oder der seit Beginn der Gargutbehandlung vergangenen Zeit abhängigen) Temperaturschwellwert entsprechen. Alternativ kann die Identifizierung des Garguts mittels einer Identifizierung von Nicht-Gargut-Bereichen durchgeführt werden, die einen vorgegebenen absoluten oder relativen Temperaturschwellwert überschreiten und das Gargut als ein dazu komplementärer Bereich definiert werden.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs von dem Gargut anhand einer unterschiedlichen Geschwindigkeit einer Temperaturänderung zu unterscheiden. Auch hierbei wird ausgenutzt, dass sich Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs typischerweise schneller aufheizen als Gargut, das eine in der Regel höhere Wärmekapazität aufweist. Anstelle einer Auswertung auf ein vorgegebenes Temperaturniveau wird nun aber die Aufheizungsgeschwindigkeit (auch als Erwärmungsrate bezeichnet) als Kriterium zur Zugehörigkeit zu dem Gargut verwendet: je langsamer sich ein Materialvolumen aufheizt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Gargut handelt. Flächen mit starkem Temperaturanstieg können dagegen umgekehrt als Zubehör oder Nicht-Gargut-Bereich des Garraums gewertet werden. Zur Bestimmung der Aufheizungsgeschwindigkeit können die Temperaturverteilungen zweier oder mehrerer nacheinander aufgenommener oder gemessener Wärmeverteilungen miteinander verglichen werden.
  • Die unterschiedliche Erwärmungsgeschwindigkeit oder Erwärmungsrate kann auch dazu genutzt werden, verschiedene Gargüter (Braten, Gemüse, Suppe usw.) zu erkennen.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, mindestens eine Art eines in dem Garraum befindlichen Zubehörteils und/oder Garguts anhand einer zugehörigen Aufwärmkurve zu identifizieren. Dadurch kann die Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung noch gezielter auf eine geeignete Erwärmung des Garguts hin angepasst werden. Dazu können verschiedene Aufwärmkurven verknüpft mit zugehörigen Zubehörteilen und/oder Gargütern in einem Datenspeicher, insbesondere der Datenverarbeitungseinrichtung, gespeichert und zum Vergleich abrufbar vorliegen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass zum Erkennen von Komponenten, insbesondere Zubehör, des Nicht-Gargut-Bereichs eine Temperaturentwicklung des unbeladenen Garraums beim Vorheizen mit zuvor aufgezeichneten Vergleichskurven, die mit verschiedenen Zubehörteilen aufgenommen wurden, verglichen werden, um so auf die Art des verwendeten Zubehörteils zu schließen. Dabei wird der Vorteil erreicht, dass eine Identifizierung des Zubehörs bzw. der Zubehörteile nicht durch das Vorhandensein von Gargut negativ beeinträchtigt wird.
  • Das obige Konzept kann auch verwendet werden, wenn eine Garraumtür während eines Garablaufs geöffnet und das Gargut (z.B. durch Umrühren / Wenden) bewegt oder kurzzeitig entnommen wird. Dabei kühlt das Zubehör aufgrund der unterschiedlichen Wärmekapazitäten schneller ab als das Gargut. Für die Erkennung des Garguts und des Nicht-Gargut-Bereichs (der sich nach Entnahme und Wiedereinsetzung des Garguts ändern kann) kann nun der durch Abkühlung entstandene Temperaturunterschied und/oder die unterschiedliche Erwärmungsrate beim Wiederaufheizen genutzt werden.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Gargerät, insbesondere dessen Datenverarbeitungseinrichtung, dazu eingerichtet ist, mindestens eine Komponente des Nicht-Gargut-Bereichs durch ein Vorhandensein mindestens eines an der Komponente angeordneten Markers zu erkennen. So lassen sich Zubehörteile besonders präzise bestimmen, und zwar für eine Vielzahl unterschiedlicher Zubehörteile. Marker sind spezielle Markierungen oder Erkennungszeichen, die als geometrische Erkennungsmerkmale in der erfassten Wärmeverteilung erkannt werden können. Marker sind dazu an entsprechenden Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs angeordnet, insbesondere an bekannter Stelle. Es ist eine Weiterbildung, dass die Marker eine Komponente identifizieren, also als Identifikation (ID) für das zugeordnete Zubehör dienen können.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass ein Marker als eine Prägung, Lochung, Textur und/oder Aufrauhung ausgebildet ist. Insbesondere eine Textur oder Aufrauhung mag sich über unterschiedliche Emissionsgrade in der Wärmeverteilung abzeichnen. Ebenfalls kann ein Marker als Bereich mit Materialien mit unterschiedlichen Wärmekapazitäten bzw. Emissionsgraden ausgebildet sein, so dass bei Erwärmung ein definiertes Muster in der Wärmeverteilung erkennbar ist.
  • Allgemein kann die oben beschriebene Erkennung auch mit zusätzlichen Sensoren kombiniert werden, beispielsweise durch eine Kombination mit einer optischen Kamera: anhand des optischen Bildes kann mit Hilfe eines Kantendetektionsverfahrens (z.B. des Sobel- Operators) die geometrische Form und Ausdehnung des Garguts bestimmt werden sowie Zubehörteile erkannt werden. Durch die Kombination der verschiedenen Sensoren kann die Sicherheit der Aussage verbessert werden und es können Fehlinterpretationen noch zuverlässiger vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Gargeräts, bei dem
    • - ein Garraum des Gargeräts aufgeheizt wird,
    • - eine Wärmeverteilung in dem Garraum kontaktlos erfasst wird,
    • - aus der erfassten Wärmeverteilung anhand von Temperaturunterschieden der Nicht-Gargut-Bereich von Gargut unterschieden wird
    und
    • - eine in den Garraum eingebrachte lokalisierte Energieverteilung so variiert wird, dass sich im Bereich des Garguts eine erhöhte Energiekonzentration ergibt.
  • Das Verfahren kann analog zu dem Haushalts-Gargerät ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf, und umgekehrt.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Verfahren unter Variation der Konfiguration iterativ durchgeführt wird und Bereiche erhöhter Energiekonzentration in dem Gargut für einen folgenden Betrieb ausgewählt werden.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das Verfahren iterativ durchgeführt wird. Insbesondere kann dazu der Garraum durch zeitlich aufeinanderfolgende Aufnahmen von Wärmeverteilungen während eines Heizprozesses überwacht werden, und es können bei Bedarf als Ergebnis der Überwachung neue Konfigurationen eingestellt werden, die eine höchste Energie oder Leistung in das Gargut einbringen. Es können also iterativ Konfigurationen, die Bereiche erhöhter Energiekonzentration in dem Gargut ergeben, für einen folgenden Betrieb ausgewählt werden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Form der Energieverteilungen für mehrere, insbesondere alle, Konfigurationen der Garraumerwärmungseinrichtung bekannt, insbesondere abgespeichert sind und nur mindestens eine Konfiguration ausgewählt wird, von der bekannt ist, dass sie in dem Gargut eine hohe Leistung bzw. einen hohen Energieeintrag, z.B. einen Hot Spot, aufweist. Dabei können nacheinander - insbesondere zyklisch wechselnd - auch mehrere Konfigurationen ausgewählt werden, die in dem erkannten Gargut eine hohe Leistung, insbesondere einen Hot Spot, aufweisen. Dies ergibt vorteilhafterweise eine besonders gut verteilte Erwärmung in dem Gargut.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass die Konfigurationen zufällig ausgewählt werden. Dies ergibt den Vorteil, dass besonders vorteilhafte Energieverteilungen einstellbar sind, die sich, z.B. aufgrund des Vorhandenseins von Gargut in dem Garraum, nicht oder nicht zuverlässig voreinstellen oder vorhersagen lassen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass eine Konfiguration zufällig ausgewählt wird und folgend mindestens eine Wärmeverteilung gemessen oder aufgenommen wird, um den Effekt der mit der Konfiguration zusammenhängenden Leistungs- oder Energieverteilung in dem Garraum zu beurteilen. Bewirkt die mit der aktuellen Konfiguration zusammenhängende Energieverteilung eine geringere Leistungseinbringung in den Bereich als für eine vorherige Konfiguration, kann die vorherige Konfiguration erneut eingestellt werden, oder es kann eine neue Konfiguration eingestellt werden. Eine höhere Energie- oder Leistungseinbringung, insbesondere unter Erzeugung mindestens eines Hotspots, kann beispielsweise an einer merklichen lokalen Temperaturerhöhung erkannt werden. Allgemein können also Bereiche mit hoher Energieeinbringung in das Gargut bzw. mit hohem Energieumsatz in dem Gargut durch Variation der Konfigurationen und folgende Auswahl besonders geeigneter Konfigurationen, die eine merkliche Erwärmung in dem Gargut erzeugen, ausgewählt werden. So wird der Vorteil erreicht, dass automatisch der Energieeintrag in das Gargut optimiert wird.
  • In einer möglichen Weiterbildung werden Konfigurationen, die zu einer unerwünschten Erwärmung in dem Nicht-Gargut-Bereich führen, gespeichert und für den weiteren Heizvorgang nicht mehr verwendet. Es entsteht dadurch eine reduzierte Auswahl an möglichen Parametersätzen, die für eine gleichmäßige Erwärmung des Garguts abwechselnd verwendet werden können.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
    • 1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht ein Haushalts-Gargerät in Form eines Backofens mit einer Mikrowelleneinrichtung und
    • 2 zeigt Ablaufschritte eines möglichen Verfahrens zur Einstellung einer Konfiguration der Mikrowelleneinrichtung.
  • 1 zeigt ein Haushalts-Gargerät in Form eines Backofens mit integrierter Mikrowellenfunktionalität 1. Der Backofen 1 weist einen Garraum 2 auf, der von einer Garraumwandung 3 begrenzt wird, deren vorderseitige Beschickungsöffnung mittels einer mikrowellendichten und thermisch isolierenden Garraumtür 4 verschließbar ist.
  • Zum Heizen von in dem Garraum 2 befindlichem Gargut G ist dieser mittels mindestens eines Wärmestrahlungsheizkörpers (z.B. eines Unterhitze-Heizkörpers, Oberhitze-Heizkörpers, Grillheizkörpers und/oder Heißluft-Heizkörpers, hier angedeutet durch einen Unterhitze-Heizkörper 5) heizbar.
  • Der Backofen 1 weist ferner eine Mikrowelleneinrichtung 6 mit einer drehbaren Drehantenne 7 auf. Über die Drehantenne 7 können von der Mikrowelleneinrichtung 6 erzeugte Mikrowellen in den Garraum 2 eingebracht werden, worin sie eine bestimmte Mikrowellen-Feldverteilung oder Feldmuster annehmen. Der Betrieb der Wärmestrahlungsheizkörper 5 und der Mikrowelleneinrichtung 6, einschließlich einer Drehlage oder eines Drehwinkels der in einer horizontalen Ebene drehbaren Drehantenne 7, ist gezielt über eine Steuereinrichtung 8 einstellbar. Beispielsweise ist die Drehlage der Drehantenne 7 in Schritten von 1°, 5°, 10° o.ä. einstellbar.
  • Der Backofen 1 weist außerdem eine Temperaturerfassungseinrichtung zum kontaktlosen Erfassen einer Wärmeverteilung in dem Garraum 2 in Form einer bildpunktweise messenden Wärmebildkamera 9 auf. Das Gargut G, das in einem Gargutbehälter S untergebracht ist, welches wiederum auf einem Zubehör in Form eines Gitterrosts R o.ä. aufliegt, befindet sich wie das Zubehör in einem Sichtfeld F der Wärmebildkamera 9.
  • Die Steuereinrichtung 8 dient zur Steuerung des Backofens 1 und dient zudem zur Auswertung der von der Wärmebildkamera 9 ermittelten Wärmeverteilungen oder Wärmebilder. Die Wärmebilder sind bildpunktartig aufgebaut und weisen eine Auflösung z.B. von 16 x 16, 32 x 24, 64 x 64, 128 x 64, 256 x 256, 512 x 512 oder 2048 x 1024 Bildpunkten auf, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Steuereinrichtung 8 dient ferner als eine Datenverarbeitungseinrichtung zum Auswerten der Wärmebilder, insbesondere zum Erkennen eines Nicht-Gargut-Bereichs in dem Garraum 2 in mindestens einem Wärmebild.
  • 2 zeigt Ablaufschritte eines möglichen Verfahrens zum Betreiben des Backofens 1, insbesondere zur Einstellung einer Konfiguration der Mikrowelleneinrichtung 6, 7.
  • In Schritt S1 wird eine Vorheizphase des Backofens aktiviert, wobei der Garraum 2 nur durch den mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper 5 aufgeheizt wird. Die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 bleibt während der Vorheizphase deaktiviert.
  • In Schritt S2 werden mittels der Wärmebildkamera 9 in ausreichenden zeitlichen Abständen mehrere Wärmebilder aufgenommen.
  • In Schritt S3 werden die Wärmebilder von der Steuereinrichtung dahingehend ausgewertet, dass unterschiedliche absolute Temperaturen und/oder Erwärmungsraten unterschiedlicher Bereiche in den Wärmebildern erkannt werden und Bereiche mit besonders hohen Temperaturen und/oder Erwärmungsraten einem Zubehör, z.B. dem Gitterrost R, zugeordnet werden. Der Gitterrost R lässt sich beispielsweise durch ein in den Wärmebildern hell erscheinendes Gittermuster erkennen. Dies kann durch einen für den Gitterrost R typischen Erwärmungsverlauf bestätigt werden.
  • In Schritt S4 wird mit Beendigung der Vorheizphase - ggf. unter Deaktivierung des mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörpers 5 - die Garraumtür 4 geöffnet, das Gargut G in den Garraum 2 eingeführt und die Garraumtür 4 dann wieder geschlossen. Dieses Öffnen und Schließen der Garraumtür 4 wird automatisch erkannt.
  • Folgend steuert die Steuereinrichtung 8 die Wärmebildkamera 9 dazu an, ein Wärmebild des Garraums 2 aufzunehmen und dieses Wärmebild mit mindestens einem in Schritt S3 aufgenommenen Wärmebild zu vergleichen. Durch Auswertung von Unterschieden in den Wärmebildern vor und nach Schritt S4 werden das Gargut G (als ein kälterer, aus Sicht der Wärmebildkamera 9 aus dem regelmäßigen Gittermuster ausgesparter Bereich) und der Nicht-Gargut-Bereich 3, 4, R erkannt.
  • Folgend wird in einem Schritt S6 die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 in einer bestimmten Konfiguration aktiviert. Dabei kann ein Einstellparameter der Konfiguration einer Drehlage der Drehantenne 7 entsprechen.
  • In einer Variante wird die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 nur mit einer Konfiguration aktiviert, von der bekannt ist, dass sie in dem Gargut G eine besonders hohe Energiekonzentration aufweist und insbesondere in dem Nicht-Gargut-Bereich 3, 4, R keine Hot Spots erzeugt. In einer Weiterbildung davon wird die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 nacheinander mit unterschiedlichen Konfigurationen, die z.B. unterschiedlichen Drehstellungen der Drehantenne 7 entsprechen, aktiviert, von denen bekannt ist, dass sie alle in dem Gargut (aber vorteilhafterweise nicht außerhalb davon) Hot Spots erzeugen. Dies ermöglicht eine besonders gleichmäßige Erwärmung des Garguts G. Dies kann bis zum Ende des Garvorgangs oder Behandlungsvorgangs weitergeführt werden.
  • In einer anderen Variante wird in Schritt S5 eine zufällig gewählte Konfiguration der Mikrowelleneinrichtung 6, 7 eingestellt und diese damit betrieben.
  • Folgend wird in Schritt S6 ein Wärmebild des Garraums 2 aufgenommen und in Schritt S7 mittels der Steuereinrichtung 8 überprüft, ob in dem zuvor erkannten Gargut G eine merkliche lokale Temperaturerhöhung auftritt, die insbesondere auf einen Hot Spot in dem Gargut G hinweisen kann.
  • Ist dies nicht der Fall („N“), wird in Schritt S8 die aktuell eingestellte Konfiguration als „nicht geeignet“ gespeichert, zu Schritt S5 zurückverzweigt und dort eine andere Konfiguration für die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 zufällig eingestellt.
  • Ist dies jedoch der Fall („J“), kann die aktuelle Konfiguration in einer Variante für den Rest des Garablaufs oder Behandlungsablaufs beibehalten werden. Alternativ kann die aktuell eingestellte Konfiguration wird als „geeignet“ gespeichert und dann in einem Schritt S9 überprüft werden, ob bereits eine vorgegebene Zahl (z.B. zwei, drei, vier oder mehr) an geeigneten Konfigurationen aufgefunden worden ist.
  • Ist dies nicht der Fall („N“), kann zu Schritt S5 zurückverzweigt werden und an der Mikrowelleneinrichtung 6, 7 eine weitere zufällig gewählte Konfiguration eingestellt werden.
  • Ist dies der Fall ist („J“), kann die Mikrowelleneinrichtung 6, 7 dann in Schritt S10 abwechselnd nur noch mit den geeigneten Konfigurationen betrieben werden.
  • Das oben beschriebene Verfahren wird so lange durchgeführt, bis in Schritt S11 ein Abbruchkriterium erreicht worden ist, z.B. eine nutzerseitig oder programmseitig festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
  • Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Backofen
    2
    Garraum
    3
    Garraumwandung
    4
    Garraumtür
    5
    Wärmestrahlungsheizkörper
    6
    Mikrowelleneinrichtung
    7
    Drehantenne
    8
    Steuereinrichtung
    9
    Wärmebildkamera
    F
    Sichtfeld
    G
    Gargut
    R
    Gitterrost
    S
    Gargutbehälter
    S1-S11
    Verfahrensschritte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Haushalts-Gargerät (1), aufweisend - eine Garraumerwärmungseinrichtung (5-7), die zum lokalisierten Erwärmen eines Garraums (2) eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Energieverteilungen in dem Garraum (2) erzeugen, - eine Temperaturerfassungseinrichtung (9), die zum kontaktlosen Erfassen einer Wärmeverteilung in dem Garraum (2) eingerichtet ist, - eine Datenverarbeitungseinrichtung (8), die zum Unterscheiden eines Nicht-Gargut-Bereichs (3, 4, R) von mindestens einem mit Gargut (G) belegten Bereichs des Garraums (2) aus der erfassten Wärmeverteilung eingerichtet ist und - eine Steuereinrichtung (8), die zum Einstellen einer aktuellen Konfiguration der Garraumerwärmungseinrichtung (5-7) im Hinblick auf eine Erhöhung einer Energieabgabe in das erkannte Gargut (G) und zum Steuern der Garraumerwärmungseinrichtung (5-7), der Temperaturerfassungseinrichtung (9) und der Datenverarbeitungseinrichtung (8) eingerichtet ist, wobei - die Datenverarbeitungseinrichtung (8) dazu eingerichtet ist, den Nicht-Gargut-Bereich (3, 4, R) von dem Gargut (G) in der erfassten Wärmeverteilung anhand eines Temperaturunterschieds zwischen dem Nicht-Gargut-Bereich (3, 4, R) und dem Gargut (G) zu unterscheiden.
  2. Haushalts-Gargerät (1) nach Anspruch 1, wobei das Haushalts-Gargerät (1) dazu eingerichtet ist, den Temperaturunterschied während einer Aufheizphase zu bestimmen.
  3. Haushalts-Gargerät (1) nach Anspruch 2, wobei das Haushalts-Gargerät (1) dazu eingerichtet ist, das Gargut (G) von dem Nicht-Gargut-Bereich durch einen Vergleich einer Temperaturverteilung einer Vorheizphase, während der noch kein Gargut (G) in dem Garraum (2) vorhanden ist, und einer Temperaturverteilung einer folgenden Garphase, bei der Gargut (G) in den Garraum (2) eingebracht worden ist, zu unterscheiden.
  4. Haushalts-Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Garraumerwärmungseinrichtung (5-7) mindestens umfasst: - eine Mikrowelleneinrichtung (6, 7), die zum Erzeugen von Mikrowellen und zum Einleiten der Mikrowellen in einen Garraum (2) eingerichtet ist und die mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Feldverteilungen der Mikrowellen in dem Garraum (2) erzeugen, und/oder - mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper (5), der mit mindestens zwei Konfigurationen betreibbar ist, welche unterschiedliche Strahlungswärmeverteilungen in dem Garraum (2) erzeugen.
  5. Haushalts-Gargerät (1) nach den Ansprüchen 3 und 4, wobei das Haushalts-Gargerät (1) die Mikrowelleneinrichtung (6, 7) und den mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper (5) aufweist und dazu eingerichtet ist, während der Aufheizphase nur mindestens einen Wärmestrahlungsheizkörper (5) zu aktivieren.
  6. Haushalts-Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Gargerät (1) dazu eingerichtet ist, den Nicht-Gargut-Bereich (3, 4, R) anhand einer unterschiedlichen Geschwindigkeit einer Temperaturänderung zwischen Komponenten des Nicht-Gargut-Bereichs (3, 4, R) von dem Gargut (G) zu unterscheiden.
  7. Haushalts-Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Gargerät (1) dazu eingerichtet ist, mindestens eine Art eines in dem Garraum (2) befindlichen Zubehörteils und/oder Garguts (G) anhand einer zugehörigen Aufwärmkurve zu identifizieren.
  8. Haushalts-Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Gargerät (1) dazu eingerichtet ist, mindestens eine Komponente des Nicht-Gargut-Bereichs (3, 4, R) durch ein Vorhandensein von an der Komponente angeordneten Markern zu erkennen.
  9. Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Gargeräts (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - ein Garraum (2) des Haushalts-Gargeräts (1) aufgeheizt wird, - eine Wärmeverteilung in dem Garraum (2) kontaktlos erfasst wird, aus der erfassten Wärmeverteilung anhand von Temperaturunterschieden der Nicht-Gargut-Bereich (3, 4, R) von Gargut (G) unterschieden wird, und - eine in den Garraum (2) eingebrachte lokalisierte Energieverteilung so variiert wird, dass sich im Bereich des Garguts (G) eine erhöhte Energiekonzentration ergibt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Konfiguration iterativ variiert wird und Konfigurationen, die Bereiche erhöhter Energiekonzentration in dem Gargut (G) ergeben, für einen folgenden Betrieb ausgewählt werden.
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