DE102005046541A1 - Druckbegrenzungsventil mit verbesserter Hochhubwirkung - Google Patents

Druckbegrenzungsventil mit verbesserter Hochhubwirkung Download PDF

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    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0433Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with vibration preventing means

Abstract

Ein Druckbegrenzungsventil zum Schutz des hydraulischen Strebausbaus im untertägigen Bergbau ist gezielt so aufgebaut, dass zwischen der Ventilfeder 5 und der Ventilgehäuseinnenwand 10 ein Speicherraum 15 entsteht. Darüber hinaus ist der Druckflüssigkeitsausgang 4 in den Ventilgehäusedeckel 12 gelegt, sodass die Druckfüssigkeit insgesamt durch diesen Ringraum bzw. Speicherraum 15 hindruch geführt werden muss, bevor die Druckflüssigkeit das eigentliche Druckbegrenzungsventil verlässt. Es entsteht so eine gezielte Hochhubwirkung, die dafür sorgt, dass der Federteller 7 in der Offenstellung ausreichend lange verbleibt, ohne zu flattern oder durch andere Dinge beeinflusst zu werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil zum Schutz von Hydraulikaggregaten gegen Überlastung, insbesondere zum Schutz des hydraulischen Strebausbaus im untertägigen Bergbau gegen Gebirgsschlag, mit einem Ventilgehäuse mit Verbraucheranschluss und Druckflüssigkeitsausgang, die durch einen gegen die Kraft einer Ventilfeder verschieblichen Teller von einander getrennt und bei auftretender Überlast kurzfristig zum Abführen der Druckflüssigkeit miteinander verbunden sind.
  • Druckbegrenzungsventile sind in den verschiedensten Bereichen der Hydraulik im Einsatz und dienen vor allem dazu, Hydraulikaggregate gegen auftretende Überlast zu schützen. Dabei ist in einem Ventilgehäuse in der Regel ein Ventilkolben so angeordnet, dass er bei auftretender Überlastung eine Dichtung überfährt und dann der Druckflüssigkeit durch Abheben des Federtellers die Möglichkeit gibt, so lange aus dem Druckflüssigkeitsausgang abzuströmen, bis die Überlast abgebaut ist, sodass das Ventil dann wieder schließen kann. Derartige Druckbegrenzungsventile sind beispielsweise aus der DE 199 46 848 A1 bekannt. Statt des dort zum Einsatz kommenden Ventilkolbens zeigt die DE 10 2004 005 745 A1 einen hutförmigen Ventilfederteller, der auf einem feststehenden Kolben verschieblich angeordnet ist. Nach dem Anheben des hutförmigen Federtellers strömt dann die Druckflüssigkeit entweder direkt durch die im Anschlussnippel gebildeten Austrittsbohrungen oder durch seitlich in der Wandung des Ventilgehäuses ausgebildeten Bohrungen aus dem Ventil ab. Nachteilig bei diesen bekannten Druckbegrenzungsventilen ist, dass bei auftretender Überlast die mit hohem Druck anstehende Druckflüssigkeit zwar für das Anheben des Federtellers sorgt und zwar entweder direkt oder über einen verschieblichen Ventilkolben, wobei aber die Druckflüssigkeit sehr schnell durch Auslässe im Ventil abströmt, sodass ein ausreichend sicheres und bleibend sicheres Anheben des Federtellers nicht immer gesichert ist. Es kann zum Flattern und zu anderen Problemen im Ventil kommen, insbesondere aber dazu, dass keine ausreichende Menge an Druckflüssigkeit insgesamt abgeführt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Druckbegrenzungsventil mit bezüglich des Federtellers gezielt erreichbarerer und ggf. einstellbarer Hochhubwirkung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass zwischen Ventilfeder und der Ventilgehäuseinnenwand ein als Speicherraum dienender Ringraum und dass der Druckflüssigkeitsausgang in dem Ventilgehäuseboden gegenüberliegenden Ventilgehäusedeckel ausgebildet ist.
  • Mit Hilfe eines derart ausgebildeten Druckbegrenzungsventils ist es überraschend möglich, aufgrund der gezielt erhöhten und effektiv erreichbaren Hochhubwirkung sicherzustellen, dass die Druckflüssigkeit beim Öffnen des Ventils in gleich bleibender und hoher Menger abgeführt wird, sodass die aufgetretene Überlast kurzfristig und sicher abgebaut werden kann. Die Druckflüssigkeit tritt zunächst einmal unter Anhebung des Federtellers, egal wie er ausgebildet ist, durch den Schlitz zwischen der Unterseite des Federtellers und der Oberseite des Ventilgehäusebodens aus und strömt dann in den Ringraum hinein, um nach und nach durch die Wendeln der Ventilfelder hindurch in deren Innenraum zu gelangen, um von da aus oben aus dem Ventilgehäusedeckel auszutreten. Dies alles geschieht unter einem hohen Druckniveau, das sicherstellt, dass der Federteller in der bestimmten ausreichenden Position verharrt und somit sicherstellt, dass die notwendige Menge an Druckflüssigkeit auch wirklich abgeführt wird. Die Versuche haben gezeigt, dass bei einem ansonsten als 800-Liter-Ventil ausgebildeten Druckbegrenzungsventil nun 1.000-Liter und mehr in der vorgesehenen Zeit abgeführt werden können. Neben der erhöhten Sicherheit ist somit gleichzeitig auch der Effekt erreicht, dass eine entsprechend wesentlich größere Menge an Druckflüssigkeit in der vorgesehenen Zeiteinheit abgeführt werden kann.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Federteller eine dem Durchmesser der zylindrischen Ventilfeder annähernd entsprechende Auflagefläche auf dem Ventilgehäuseboden aufweist. Damit kann sich die erhöhte und gesicherte Hochhubwirkung gezielt auf den entsprechend ausgebildeten Federteller auswirken, sodass damit die notwendige sichere Öffnungszeit des Ventils gewährleistet ist und zwar in einer Größenordnung, die das Abströmen der Druckflüssigkeit in kürzestem Zeitraum sicherstellt.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der der Rand der Auflagefläche über den Außenrand der zylindrischen Ventilfeder überstehend ausgebildet ist, wodurch sich eine entsprechend große Auflagefläche und damit auch ein entsprechend langer Kanal bzw. eine entsprechende Abströmfläche einstellt, die das Anheben und Offenhalten des Ventiltellers entsprechend sicherstellen kann.
  • Das Abströmen der Druckflüssigkeit unter dem Federteller hindurch und in den Ringraum zwischen Ventilfeder und Ventilgehäuse wird dadurch sicher optimiert, dass der Ventilgehäuseboden vom Rand der Auflagefläche oder besser gesagt vom Außenrand der zylindrischen Feder ausgehend in Richtung Ventilgehäusedeckel leicht bogenförmig verlaufend ausgebildet ist. Die Druckflüssigkeit wird also gezielt in Richtung Ventilgehäuseinnenwand geführt, sodass sie gezielt und ausreichend schnell abströmen kann.
  • Ein ausreichend großer Speicherraum für die Druckflüssigkeit außerhalb der Ventilfeder ist dann gegeben, wenn der Speicherraum eine in etwa dem Drahtdurchmesser der zylindrischen Ventilfeder entsprechende Breite aufweist. Es versteht sich, dass natürlich auch die Länge des Ventilgehäuses eine Rolle mitspielt, sodass hier mehrere Parameter zu berücksichtigen sind. Eine entsprechende Bemessung des Speicherraumes wie weiter oben erwähnt, reicht aber aus, um ein ausreichend schnelles aber gezieltes Abströmen der Druckflüssigkeit im Falle des Falles zu gewährleisten.
  • Da die Druckflüssigkeit gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung zunächst einmal in den Speicherraum hineinströmt und erst dann durch die Wendeln der Ventilfeder hindurch, ist es erforderlich, dass die entsprechenden Öffnungen auch während des Betriebes des Druckbegrenzungsventils vorhanden sind. Dies erreicht man erfindungsgemäß dadurch, dass die zylindrische Ventilfeder eine das Aufblockfahren der Federwendeln verhindernde Länge aufweist. Dabei kann durch eine entsprechend lange Ausbildung der Ventilfeder sowohl im Anfangsbereich der Ventilfeder wie auch über die gesamte Länge das Offenbleiben der schlitzförmigen Öffnungen zwischen den einzelnen Federwendeln gewährleistet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Offenhaltung der schlitzförmigen Öffnungen zwischen den einzelnen Federwendeln zu gewährleisten ist die, bei der die zylindrische Ventilfeder eine das Aufblockfahren der Federwendeln verhindernde Stärke aufweist. Die Stärke der Feder ist auch entscheidend für das Öffnungsverhalten des Ventils insgesamt, sodass ggf. mehrere Aspekte bei der Verhinderung des Aufblockfahrens zu beachten sind.
  • Schließlich besteht die Möglichkeit, die zylindrische Ventilfeder so auszubilden, dass ein Mindestabstand zwischen den Federwendeln gewährleistet ist, wobei wie weiter oben erwähnt mehrere Fakten und Daten mit berücksichtigt werden sollen.
  • Beim Zusammenschieben unter Beachtung des Nichtaufblockfahrens kann der Federteller verkanten, wobei gemäß der Erfindung dieses Verkanten beim Federteller dadurch verhindert wird, dass der Federteller mit einem von der zylindrischen Ventilfeder eingefassten Führungsaufsatz ausgerüstet ist, der ein Verkanten des Federtellers sicher unterbindend weit in den Federinnenraum hineinrechend ausgeführt ist. Damit wird die Ventilfeder beim Ineinanderschieben weit geführt, sodass sie aber eben insbesondere im Bereich des Federtellers erst gar nicht verkanten kann. Somit ist mit dieser Ausführung des Federtellers das Verkanten ausgeschlossen, denn der Federteller wird in der Feder geführt und die Feder wiederum wird durch den Federteller geführt.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird die Druckflüssigkeit durch das gesamte Ventil hindurchgeführt und tritt erst am Ventilgehäusedeckel aus. Ergänzend ist hierzu vorgesehen, dass der Ventilgehäusedeckel gleichzeitig als die zylindrische Ventilfeder beaufschlagende Stellschraube und den Druckflüssigkeitsausgang aufweisend ausgebildet ist. Damit fließt die Druckflüssigkeit gezielt mittig des Ventilgehäusedeckels aus, was einen gleichmäßigen Fluss der Druckflüssigkeit durch das ganze Ventil hindurch gewährleistet. Es kann nicht zu Strömungsverlusten o. ä. Problemen kommen, vielmehr wird die Druckflüssigkeit gezielt durch den Ringraum bzw. Speicherraum und dann durch den Ventilgehäusedeckel hindurch nach außen geführt. Ein gleichmäßiger Druckaufbau in diesem Bereich ist somit gewährleistet.
  • Dieser Druckaufbau bzw. Druckerhalt wird gezielt noch dadurch verbessert, dass die Innenwände der als Druckflüssigkeitsausgang dienenden Bohrung eine nach außen leicht zulaufende Düse bilden. Da die Druckbegrenzungsventile in der Regel so angeordnet sind, dass das „Verschärfen" des Ausgangsstrahles der Druckflüssigkeit unschädlich ist, kann die Veränderung des Ausgangsstrahles nicht Schäden hervorrufen, sondern nur bezüglich des Druckaufbaus zu den beschriebenen Vorteilen führen.
  • Die gezielte Führung der Druckflüssigkeit innerhalb des Innenraums des Ventilgehäuses wird dadurch verbessert, dass die Innenseite der Stellschraube auf die Bohrung bogenförmig zulaufend ausgeführt ist. Die Innenseite der Stellschraube bildet somit eine Art Trichter, die in die Bohrung einmündet und so zu einer gezielten Führung der Druckflüssigkeit auch in diesem Bereich des Ventilgehäuses führen muss.
  • Das Einleiten oder das Hinführen der Druckflüssigkeit von der Innenwandung des Ventilgehäuses in den Ventilfederinnenraum wird dadurch gezielt verbessert, dass auf der Innenwandung des Ventilgehäuses Flüssigkeitsleitelemente angeordnet sind, die die abströmende Flüssigkeit in die Zwischenräume der zylindrischen Ventilfeder lenkend angeordnet und ausgebildet sind. Diese Flüssigkeitsleitelemente sorgen somit dafür, dass die Druckflüssigkeit von der Innenwandung des Ventilgehäuses auf die Feder zu und dann in die Zwischenräume hineingeleitet wird, wobei diese Flüssigkeitsleitelemente vorzugsweise erst im oberen Bereich also im Endbereich des Ringraumes in der Nähe der Stellschraube vorgesehen sind.
  • Um das gleichmäßige Einführen der Druckflüssigkeit in den Federinnenraum zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn die Flüssigkeitsleitelemente wendelförmig oder halbe Wendeln bildend ausgeführt sind, sodass gezielt immer in den Schlitz zwischen den einzelnen Federwendeln die Druckflüssigkeit hineingeführt werden kann.
  • Weiter oben ist darauf hingewiesen worden, dass die Wendeln bzw. Teilwendeln immer nur im oberen Bereich des Ventilgehäuses vorgesehen sein sollen, wobei gemäß der Erfindung ergänzend vorgesehen ist, dass die Flüssigkeitsleitelemente bei Teilwendeln versetzt und sonst einen Zwischenraum jeweils auslassend verteilt angeordnet sind. Es ist also nicht so, dass diese Flüssigkeitsleitelemente praktisch parallel zu den Federwendeln der Ventilfeder verlaufend angeordnet sind, sondern immer abschnittsweise und eben auch nur jeweils in größeren Abständen als die Wendeln aufweisen. Damit soll erreicht werden, dass genügend Zwischenräume verbleiben, um einen Druckflüssigkeitspuffer zu erhalten, über den ja dann immer sichergestellt ist, dass die Druckflüssigkeit ausreichend schnell und sicher in den Federinnenraum gelangt und von dort aus über die Stellschraube bzw. die Bohrung in der Stellschraube in die Atmosphäre.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Druckbegrenzungsventil geschaffen ist, bei dem durch die entsprechende Ausbildung und die entsprechenden Zusatzteile nicht nur eine gezielt erreichbare Hochhubwirkung sondern auch noch eine einstellbare Hochhubwirkung erreichbar ist, über die das Öffnen des Ventils bei auftretender Überlast schnell und sicher möglich wird. Das Ventil öffnet schnell und wird in der entsprechenden Öffnungsstellung so lange gehalten, bis der Überdruck im Hydraulikaggregat abgebaut ist und das Ventil wieder schließen kann. Darüber hinaus wird eine enorm große Menge an Druckflüssigkeit innerhalb der Zeiteinheit abgeführt, weil mit dem erfindungsgemäßen Ventilaufbau ein großer Ringraum oder Speicherraum im Ventilgehäuse geschaffen ist, der für das entsprechend sichere Öffnung und Offenhalten des Ventils sorgt aber eben auch dafür, dass eine große Menge innerhalb der vorgesehenen Zeit abströmen kann. Damit ist ein den Sicherheitsauflagen voll genügendes und mit einer gezielten Hochhubwirkung ausgestattetes Druckbegrenzungsventil geschaffen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch ein Druckbegrenzungsventil mit hutförmigen Federteller und kolbenartigem Aufsatz,
  • 2 eine vergrößerte Wiedergabe des Ventilgehäusebodenbereiches und
  • 3 eine vergrößerte Wiedergabe des Ventilgehäusedeckelbereiches.
  • 1 zeigt ein Druckbegrenzungsventil 1 im Schnitt, bei dem ein Ventilgehäuse 2 mit einem unteren Verbraucheranschluss 3 und einem Druckflüssigkeitsausgang 4 ausgerüstet ist. Der Verbraucheranschluss 3, in den in Fließrichtung 40 die Druckflüssigkeit eindringt, weist hierzu eine Sackbohrung 34 auf, die in dem kolbenartigen Aufsatz 29 endet und hier Radialbohrungen 33 aufweist. Die Druckflüssigkeit gelangt im Normalbetrieb des Druckbegrenzungsventils 1 bis in die Radialbohrungen 33 und die Zuführungsbohrung 38 hinein, um von dort und durch die Drosselbohrung 36 hindurch bis in die Dämpfungskammer 35 zu strömen. Über den in einer Nut 27 angeordneten Dichtring 28 wird verhindert, dass die Druckflüssigkeit in dieser Position in den Innenraum 6 des Ventilgehäuses 2 einströmen kann.
  • Tritt nun der Überlastfall auf, so wird über die Druckflüssigkeit der hutförmige Federteller 7 angehoben, der Dichtring 28 überfährt dabei die Zuführungsbohrung 38, sodass nun die Druckflüssigkeit durch den in 2 auch näher bezeichneten Strömungsspalt 32 in den Innenraum 6 des Ventilgehäuses 2 eindringen kann. Dabei muss die Druckflüssigkeit diesen Strömungsspalt 32 passieren, wobei sie dafür sorgt, dass eine Hochhubwirkung entsteht, die ein gleichmäßiges Anheben und Anhalten des Federtellers 7 in der Offenstellung garantiert. Die Druckflüssigkeit wird nun an der Ventilgehäuseinnenwand 10 vorbei in Richtung Ventilgehäusedeckel 12 geführt und zwar durch den hier gezielt gebildeten Speicherraum 15. Dieser Ringraum, der als Speicherraum 15 dient, ist dadurch entstanden oder wird dadurch vorgegeben, dass zwischen dem Außenrand 18 der Ventilfeder 5 und der Ventilgehäuseinnenwand 10 ein entsprechend breiter Spalt bzw. Ringraum verbleibt. Aus diesem Ringraum bzw. Speicheraum 15 strömt die Druckflüssigkeit dann zwischen den Federwendeln 20, 21 hindurch in den Federinneraum 9 und von dort aus zum Ventilgehäusedeckel 12, der durch die Stellschraube 22 gebildet ist, in der eine entsprechend große Bohrung 24 für das Abströmen der Druckflüssigkeit Sorge trägt. Die Innenwand 23 der Bohrung 24 kann dabei so geformt sein, dass eine Art Düse entsteht, die zur Vergleichmäßigung der Abströmmenge bzw. des Druckes dabei förderlich ist. Daher ist dieser Bereich in 3 allgemein mit 26 also mit einer Düse bezeichnet. Die Innenseite 25 der Stellschraube 22 ist dabei trichter- oder bogenförmig ausgebildet, um das Abströmen der Druckflüssigkeit gezielt mit zu beeinflussen und einen entsprechenden Rückstau bzw. Druck dabei zu gewährleisten.
  • Die Ventilfeder 5 stützt sich auf dem Hutrand 31 des hutförmigen Kopfteils 30 des Federtellers 7 ab. Dieser Hutrand 31 ist dabei so bemessen, dass er möglichst die gesamte zylindrische Ventilfeder 5 aufnimmt, wobei diese zylindrische Ventilfeder 5 so ausgebildet ist, dass die Öffnungen zwischen den Federwendeln 20, 21 immer ein ausreichendes Abströmen der Druckflüssigkeit in den Federinnenraum 9 gewährleisten. Das hutförmige Kopfteil 30 bildet einen Führungsaufsatz 8 auf dem Federteller 7, der ein Verkanten des Federtellers 7 beim Anheben sicher unterbindet. Der Führungsaufsatz 8 ist entsprechend weit in den Federinnenraum 9 hineingeführt.
  • Der Ventilgehäuseboden 11 verläuft zumindest im Bereich der Auflagefläche 16 rechtwinklig zur Ventilgehäuseinnenwand 10. Danach kann sie bogenförmig angehoben werden, wie dies in 2 verdeutlicht ist. Dies begünstigt das Weiterströmen des Druckmediums in Richtung Speicherraum 15. Entsprechendes verdeutlicht 2, wobei insgesamt darauf hinzuweisen ist, dass der Ventilgehäuseboden 11, der die Auflagefläche 16 vorgibt, gleichzeitig den Anschlussnippel für den Verbraucheranschluss 3 aufweist. Der Rand 17 dieser Auflagefläche 16 bzw. auch des eigentlichen Federtellers kann wie in 1 angeschrägt sein oder aber auch bis zum Rand hin gerade verlaufen, um eine möglichst große Auflagefläche und damit auch einen sicheren Strömungsspalt zur Erhöhung der Hochhubwirkung 32 bilden.
  • 1 zeigt die ggf. an der Innenwandung 42 des Ventilgehäuses 2 anzubringenden Flüssigkeitsleitelementen 40, 41. Diese Flüssigkeitsleitelemente 40, 41 sollen das gezielte Einströmen der Druckflüssigkeit in den Federinnenraum 9 begünstigen, über den dann die Druckflüssigkeit in Richtung Ventilgehäusedeckel 12 bzw. Stellschraube 22 weiterströmt, um dann über die Bohrung 24 das eigentliche Druckbegrenzungsventil 1 zu verlassen. Die Zwischenräume 43, 44 zwischen den einzelnen Federwendeln 20, 21 werden dabei durch geschickte Auswahl der eigentlichen Ventilfeder 5, ihrer Drahtstärke, ihrer Länge usw. garantiert, sodass die Druckflüssigkeit auch immer in den Federinnenraum 9 hineingelangen kann. Die Flüssigkeitsleitelemente 40, 41 bilden dabei eine Wendel 45, wie dies im oberen Bereich der 1 angedeutet ist. Diese Wendel reicht nicht bis an die Ventilfeder 5 heran, sondern bleibt immer im ausreichenden Abstand, um die Bewegung der Ventilfeder 5 bzw. ihrer Federwendeln 20, 21 nicht zu beeinträchtigen.
  • 2 zeigt den Ventilgehäuseboden 11 mit seinem bogenförmigen Endbereich 46, wobei auch deutlich wird, dass immer eine möglichst glatte und ausreichend große Auflagefläche 16 durch die Ausbildung des Federtellers 7 bzw. des unteren Hutrandes 31 erreicht werden soll, um die beschriebene Hochhubwirkung sicher zu erreichen.
  • 3 schließlich zeigt den oberen Bereich des Ventilgehäuses 2 mit dem Ventilgehäusedeckel 12 in Form der Stellschraube 22. Hier ist verdeutlicht, dass die Innenseite 25 dieser Stellschraube 22 so gebogen ausgebildet ist, dass die Druckflüssigkeit zumindest im Endbereich gezielt in Richtung Bohrung 24 geführt wird. Mit 37 ist das Gewinde bezeichnet, über das die Stellschraube 22 in Richtung Ventilgehäuseboden 11 gedreht werden kann, um so die Vorspannung der Ventilfeder 5 gezielt einzustellen.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (15)

  1. Druckbegrenzungsventil zum Schutz von Hydraulikaggregaten gegen Überlastung, insbesondere zum Schutz des hydraulischen Strebausbaus im untertägigen Bergbau gegen Gebirgsschlag, mit einem Ventilgehäuse (2) mit Verbraucheranschluss (3) und Druckflüssigkeitsausgang (4), die durch einen gegen die Kraft einer Ventilfeder (5) verschieblichen Teller (7) von einander getrennt und bei auftretender Überlast kurzfristig zum Abführen der Druckflüssigkeit miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ventilfeder (5) und der Ventilgehäuseinnenwand (10) ein als Speicherraum (15) dienender Ringraum und dass der Druckflüssigkeitsausgang (4) in dem Ventilgehäuseboden (11) gegenüberliegenden Ventilgehäusedeckel (12) ausgebildet ist.
  2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federteller (7) eine dem Durchmesser der zylindrischen Ventilfeder (5) annähernd entsprechende Auflagefläche (16) auf dem Ventilgehäuseboden (11) aufweist.
  3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (17) der Auflagefläche (16) über den Außenrand (18) der zylindrischen Ventilfeder (5) überstehend ausgebildet ist.
  4. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilgehäuseboden (11) vom Rand (17) der Auflagefläche (16) ausgehend in Richtung Ventilgehäusedeckel (12) leicht bogenförmig verlaufend ausgebildet ist.
  5. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherraum (15) eine in etwa dem Drahtdurchmesser der zylindrischen Ventilfeder (5) entsprechende Breite aufweist.
  6. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Ventilfeder (5) eine das Aufblockfahren der Federwendeln (20, 21) verhindernde Länge aufweist.
  7. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Ventilfeder (5) eine das Aufblockfahren der Federwendeln (20, 21) verhindernde Stärke aufweist.
  8. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Ventilfeder (5) einen Mindestabstand zwischen den Federwendeln (20, 21) gewährleistend ausgebildet ist.
  9. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federteller (7) mit einem von der zylindrischen Ventilfeder (5) eingefassten Führungsaufsatz (8) ausgerüstet ist, der ein Verkanten des Federtellers (7) sicher unterbindend weit in den Federinnenraum (9) hineinrechend ausgeführt ist.
  10. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilgehäusedeckel (12) gleichzeitig als die zylindrische Ventilfeder (5) beaufschlagende Stellschraube (22) und den Druckflüssigkeitsausgang (4) aufweisend ausgebildet ist.
  11. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände (23) der als Druckflüssigkeitsausgang (4) dienenden Bohrung (24) eine nach außen leicht zulaufende Düse (26) bilden.
  12. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (25) der Stellschraube (22) auf die Bohrung (24) bogenförmig zulaufend ausgeführt ist.
  13. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenwandung (42) des Ventilgehäuses (2) Flüssigkeitsleitelemente (40, 41) angeordnet sind, die die abströmende Flüssigkeit in die Zwischenräume (43, 44) der zylindrischen Ventilfeder (5) lenkend angeordnet und ausgebildet sind.
  14. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitelemente (40, 41) wendelförmig oder halbe Wendeln (45) bildend ausgeführt sind.
  15. Druckbegrenzungsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitelemente (40, 41) bei Teilwendeln versetzt und sonst einen Zwischenraum (43, 44) jeweils auslassend verteilt angeordnet sind.
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DE202009004753U1 (de) 2009-04-29 2010-09-16 Bucyrus Europe Gmbh Druckbegrenzungsventil

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