DE102005046451A1 - Schaltung und Bauelement mit der Schaltung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Schaltung mit einem unbalanced Tor (IN) und einem balanced Tor (OUT) angegeben. Die Schaltung umfasst zwei Transmissionsleitungen (TL1, TL2), in denen die Phasengeschwindigkeiten einer elektromagnetischen Welle entgegengesetzt gerichtet sind.

Description

  • Es wird eine Schaltung angegeben, die in Hochfrequenz-Bauelementen einsetzbar ist.
  • Bekannt sind solche Schaltungen z. B. aus den Druckschriften H.-K. Chiou et al „Lumped-Element Compensated High/Low-Pass Balun for MMIC Double-Balanced Mixer", IEEE Microwave and Guided Wave Letters, 1997, Vol. 7, SS. 248–250 und D. Kuylenstierna and P. Linnér „Design of Broadband Lumped Elements Baluns", IEEE MTT-S Digest, 2004, SS. 899–902.
  • Aus der Druckschrift C.-W. Tang and C.-Y. Chang „A Semilumped Balun Fabricated by Low Temperature Co-fired Ceramic", IEEE MTT-S CDROM, 2002, SS. 2201–2204 sind Baluns bekannt, die in einem LTCC-Substrat realisiert sind.
  • Aus der Druckschrift V. Veselago „The electrodynamics of substances with simultaneously negative values of ε and μ", Soviet Physics Uspekhi, 1968, Vol. 10, SS. 509–514 sind Materialien bekannt, bei denen die relative Dielektrizitätskonstante und die magnetische Permeabilität negativ sind. Transmissionsleitungen mit den Eigenschaften eines solchen Mediums sind aus der Druckschrift A. Sanada „Characteristics of the Composite Right/Left-Handed Transmission Lines", IEEE Microwave and Wireless Components Letters, 2004, Vol. 14, SS. 68–70 bekannt.
  • Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, eine Schaltung anzugeben, die bei niedrigen Verlusten eine breitbandige Über tragung eines HF-Signals zulässt.
  • Es wird eine Schaltung angegeben, die ein unbalanced Tor und ein balanced Tor aufweist. Die Schaltung umfasst zwei Transmissionsleitungen, die zwischen diesen Toren angeordnet sind, und in denen die Phasengeschwindigkeiten einer elektromagnetischen Welle entgegengesetzt gerichtet sind.
  • In einer bevorzugten Variante ist die erste Transmissionsleitung eine „left-handed" Transmissionsleitung (LH TL), in der die Gruppengeschwindigkeit und die Phasengeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle gegensinnig sind, und die zweite Transmissionsleitung eine „right-handed" Transmissionsleitung (RH TL), in der die Gruppengeschwindigkeit und die Phasengeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle gleichsinnig sind.
  • Anstelle der LH TL kann eine (kombinierte) lefthanded-right-handed Transmissionsleitung benutzt werden. Auch anstatt der RH TL kann eine solche kombinierte Transmissionsleitung benutzt werden. Die LH/RH TL zeichnen sich durch eine besonders große Bandbreite aus.
  • Unter einer Transmissionsleitung ist eine Übertragungsleitung zur Übertragung eines HF-Signals zu verstehen, die einen Signalleiter und mindestens einen Masseleiter umfasst. Der Signalleiter und der oder die Masseleiter können alle in einer Ebene angeordnet sein (eine Streifenleitung, die als eine Koplanarleitung realisiert ist). Sie können auch in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sein (Mikrostreifenleitung). Der Signalleiter ist vorzugsweise zwischen zwei als Masseleiter vorgesehenen leitenden Flächen angeordnet. Die Transmissionsleitung kann auch eine Koaxialleitung oder deren Nachbildung sein. Beliebige Leitungsarten kommen dabei in Betracht.
  • Darüber hinaus wird unter einer Transmissionsleitung eine Leitungsnachbildung aus konzentrierten (bzw. quasi-verteilten) Elementen, insbesondere LC-Elementen verstanden. Zur Nachbildung einer LH TL ist z. B. mindestens ein L-Glied mit einer in der Signalleitung angeordneten Kapazität und einer gegen Masse geschalteten Induktivität geeignet. Zur Nachbildung einer RH TL ist z. B. mindestens ein L-Glied mit einer in der Signalleitung angeordneten Induktivität und einer gegen Masse geschalteten Kapazität geeignet.
  • Zwischen dem unbalanced Tor und dem balanced Tor ist ein Signalpfad angeordnet, der einen unbalanced Abschnitt und einen balanced Abschnitt aufweist. Der balanced Abschnitt des Signalpfads umfasst zwei Signalzweige.
  • Die Schaltung wird vorzugsweise in einem Frequenzband, z. B. einem 2,4 GHz-Band oder einem 5 GHz-Band betrieben. Es kann auch eine Gesamtschaltung vorgesehen sein, die mehrere solche Schaltungen umfasst, wobei jede Schaltung einem eigenen Frequenzband bzw. Signalpfad – z. B. Sendepfad oder Empfangspfad – zugewiesen ist.
  • Die erste Transmissionsleitung ist in einem Signalzweig angeordnet, der zwischen dem Signalanschluss des unbalanced Tors und dem ersten Anschluss des balanced Tors angeordnet ist. Die zweite Transmissionsleitung ist in einem Signalzweig angeordnet, der zwischen dem Signalanschluss des unbalanced Tors und dem ersten Anschluss des balanced Tors angeordnet ist.
  • Die Schaltung kann ein Balun oder ein balanciertes Filter realisieren. Die Phasendifferenz am balanced Tor beträgt im Wesentlichen 180°. Die Schaltung weist zwischen dem ersten und dem zweiten Signalzweig am balanced Tor vorzugsweise eine Amplitudenbilanz auf, die mindestens 20%, in einer Variante mindestens 40%, in einer Variante bis zu 70% der Betriebsfrequenz der Schaltung beträgt. Unter einer Amplitudenbilanz versteht man im wesentlichen die gleichen Amplituden in den beiden Signalzweigen der Schaltung.
  • In einer Variante sind die durch die erste und die zweite Transmissionsleitung bewirkten Phasendrehungen eines elektrischen Signals im Wesentlichen gleich, z. B. jeweils 90°, aber weisen voneinander unterschiedliche Vorzeichen auf. Dabei führt vorzugsweise die LH TL eine Phasendrehung um +90° und die RH TL eine Phasendrehung um –90°. Die elektrische Länge der ersten und/oder der zweiten Transmissionsleitung ist vorzugsweise im Wesentlichen gleich einer Viertelwellenlänge.
  • Die Phasendrehungen können in einer Variante auch bezüglich ihres Betrags unterschiedlich sein, wobei die Differenz der Phasendrehungen am balanced Tor bevorzugt ca. 180° beträgt.
  • Die Phasengeschwindigkeiten in den beiden Transmissionsleitungen sind in einer Variante betragsmäßig im Wesentlichen gleich, aber zueinander entgegengesetzt gerichtet. Die Phasengeschwindigkeiten und/oder die elektrischen Längen der beiden Transmissionsleitungen können auch voneinander unterschiedlich sein. Wesentlich ist, dass die für den jeweiligen Signalzweig vorgegebene Phasendrehung durch die darin angeordnete Transmissionsleitung erreicht ist.
  • Die physikalische Länge der ersten und/oder der zweiten Transmissionsleitung ist vorzugsweise gleich, wobei auch die Gruppengeschwindigkeiten der elektromagnetischen Welle in den beiden Leitungen im Wesentlichen gleich sind. Die physikalische Länge kann aber auch – insbesondere bei unterschiedlichen Gruppengeschwindigkeiten in den Leitungen – unterschiedlich sein.
  • Die ersten und die zweite Transmissionsleitung können elektromagnetisch verkoppelt sein.
  • Die Transmissionsleitung kann einen Signalleiter und einen Masseleiter umfassen. Zwischen dem Signalleiter und dem Masseleiter können diese verbindende Querzweige vorgesehen sein.
  • Die Transmissionsleitungen können jeweils LC-Elemente umfassen, die z. B. entlang des Signalleiters verteilt sind und die zumindest teilweise Bestandteil des Signalleiters sein können. Die LC-Elemente können auch in den Querzweigen angeordnet sein.
  • Die LC-Elemente sind Induktivitäten und Kapazitäten. Die Phasendifferenz in den beiden Signalzweigen sowie die Richtung und der Betrag der Phasengeschwindigkeit in diesen Pfaden kann durch die Auswahl einer geeigneten Anzahl der LC-Elemente sowie durch die Auswahl der Werte der Induktivitäten und der Kapazitäten im jeweiligen Pfad eingestellt werden.
  • Die LC-Elemente der ersten und/oder der zweiten Transmissionsleitung können ein T-Glied, ein π-Glied, eine Kombination solcher Glieder oder eine Anordnung aufeinander folgender L-Glieder bilden. Die Anzahl der L-Glieder pro Transmissionsleitung ist vorzugsweise maximal fünf, damit die Verluste ge ring gehalten werden. Die aufeinander folgenden Glieder einer Transmissionsleitung können in einer Variante identisch sein.
  • Die RH TL umfasst z. B. mindestens zwei im ersten Signalzweig angeordnete Induktivitäten und mindestens einen Querzweig mit einer darin angeordneten Kapazität. Dabei umfasst die LH TL mindestens zwei im zweiten Signalzweig angeordnete Kapazitäten und mindestens einen Querzweig mit einer darin angeordneten Induktivität.
  • Die Transmissionsleitungen können jeweils als ein Wellenleiter realisiert sein. Die Transmissionsleitungen können jeweils eine periodische Anordnung von Zellen aufweisen, die einen Impedanzsprung umfassen.
  • Die Impedanz des unbalanced und des balanced Tors kann in einer Variante unterschiedlich sein. Die Ein- und Ausgangsimpedanzen der Schaltung können sich z. B. um Faktor 2 oder 4 unterscheiden. Die Schaltung funktioniert dann als ein Impedanzwandler bzw. umfasst einen Impedanzwandler. Beispielsweise kann die erste und/oder die zweite Transmissionsleitung als ein Impedanzwandler ausgebildet sein.
  • Die angegebene Schaltung kann in einem elektrischen Bauelement mit einem Substrat realisiert sein. Das Substrat umfasst leitend miteinander verbundene Metallisierungsebenen und zwischen diesen angeordnete dielektrische Schichten, die in einer bevorzugten Variante Keramikschichten sind. Die Schaltung ist in den Metallisierungsebenen des Substrats integriert. Die Transmissionsleitungen sind als Leiterbahnen in den Metallisierungsebenen ausgebildet.
  • Im Folgenden wird die Schaltung anhand schematischer und nicht maßstabsgetreuer Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine als Balun realisierte Schaltung mit Transmissionsleitungen in jedem Signalzweig eines balanced Signalpfades;
  • 2 eine Balun-Schaltung, die in den Signalzweigen T-Glieder aus LC-Elementen aufweist;
  • 3 perspektivische Ansicht der Metallisierungsebenen des Substrats, in denen die Balun-Schaltung gemäß der 2 realisiert ist;
  • 4 eine beispielhafte Transmissionsleitung, die LC-Elemente aufweist;
  • 5 ein Element eines zweidimensionalen Wellenleiters, der als eine Transmissionsleitung benutzt werden kann;
  • 6 eine Transmissionsleitung, die Zellen mit einem Impedanzsprung aufweist.
  • 1 zeigt eine Schaltung mit einem unbalanced Tor IN als ein Eingangstor und einem balanced Tor OUT als ein Ausgangstor, zwischen denen ein Signalpfad angeordnet ist. Der Signalpfad verzweigt sich ausgangsseitig in zwei Signalzweige, die an einen ersten Anschluss OUT1 und einen zweiten Anschluss OUT2 des balanced Tores OUT angeschlossen sind. Der Eingang und der Ausgang der Schaltung können auch vertauscht werden.
  • Das am unbalanced Tor IN ankommende Signal wird in zwei Teilsignale mit annähernd gleichen Amplituden aufgeteilt. Die Phasendifferenz der Teilsignale beträgt im Wesentlichen 180°. Diese Teilsignale können an den Anschlüssen OUT1, OUT2 des balanced Tors OUT abgegriffen werden.
  • Im ersten Signalzweig ist eine erste Transmissionsleitung TL1 und im zweiten Signalzweig eine zweite Transmissionsleitung TL2 angeordnet. Die elektrische Länge der Transmissionsleitungen ist vorzugsweise jeweils eine Viertelwellenlänge λ/4. Die Ausbildung der beiden Transmissionsleitungen TL1, TL2 mit der gleichen elektrischen Länge hat den Vorteil, dass dadurch die Signalverluste in den beiden Signalzweigen im Wesentlichen gleich sind, was zu einer breitbandigen Amplitudenbilanz führt.
  • Die Wellenimpedanz Z0 der λ/4-Transmissionsleitungen TL1, TL2 kann aus den vorgegebenen Werten der Impedanz ZU und ZB des unbalanced Tores bzw. des balanced Tores errechnet werden: Z0 = (ZU ZB)1/2.
  • Es ist beabsichtigt, am balanced Tor der angegebenen Schaltung in einem möglichst großen Frequenzbereich die gleichzeitige Amplituden- und Phasenbilanz zu erzielen.
  • Beide Transmissionsleitung TL1, TL2 können durch LC-Elemente nachgebildet werden. Je höher die Anzahl der LC-Elemente, desto breitbandiger ist die Amplitudenbilanz und desto schmalbandiger die Phasenbilanz. Daher ist die Anzahl solcher LC-Elemente von Bedeutung für eine relativ breitbandige Amplitudenbilanz bei einer relativ breitbandigen Phasenbilanz. Es gelingt beispielsweise, bei einer wie nachstehend erläutert gewählten Anzahl der LC-Elemente eine gleichzeitige Amp lituden- und Phasenbilanz im Frequenzbereich von mindestens 1 GHz bei einer Betriebsfrequenz von ca. 5 GHz zu erzielen.
  • Die Transmissionsleitung TL1, TL2 kann z. B. wie in den Varianten gemäß den 2, 4 und 5 durch eine Anordnung von LC-Elementen mit einer endlichen bzw. nicht allzu großen Anzahl N solcher Elemente pro Leitung, z. B. N ≤ 10, nachgebildet sein. Die Anzahl der LC-Elemente ist vorzugsweise mindestens drei.
  • Die durch die Transmissionsleitung bewirkte Phasendrehung ist in der Regel, insbesondere bei einer großen Anzahl von (ggf. verteilten) LC-Elementen der Transmissionsleitung frequenzabhängig. Die unterschiedlichen Frequenzabhängigkeiten der nachgebildeten Transmissionsleitungen können z. B. durch eine geeignete Anzahl N der LC-Elemente pro Leitung kompensiert werden. Eine relativ breitbandige Phasenbilanz, wobei die Phasendifferenz von ca. 180° im vorgegebenen Frequenzbereich eingehalten wird, der z. B. mindestens 20% der Betriebsfrequenz der Schaltung beträgt, kann z. B. bei N ≤ 5 erzielt werden. Eine begrenzte Anzahl der LC-Elemente bei einer Leitungsnachbildung hat den Vorteil, dass die Einfügedämpfung besonders gering ist. Dies hat auch im Sinne der Platzersparnis Vorteile. Eine solche Schaltung kann leicht in einem Substrat, vorzugsweise einem Mehrschicht-Substrat realisiert werden.
  • Die Transmissionsleitungen TL1, TL2 sind so ausgebildet, dass die Amplitude der Signale in den beiden Signalzweigen zumindest in einem Frequenzbereich gleich groß ist. Dieser Frequenzbereich ist vorzugsweise relativ breitbandig. Dies wird dadurch erreicht, dass die Phasengeschwindigkeiten in den beiden Zweigen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.
  • Die erste Transmissionsleitung TL1 ist eine left-handed Transmissionsleitung mit einer negativen Phasengeschwindigkeit und die zweite Transmissionsleitung TL2 eine right-handed Transmissionsleitung mit einer positiven Phasengeschwindigkeit. Die beiden Transmissionsleitungen weisen vorzugsweise die gleiche Wellenimpedanz auf. Die LH TL bewirkt eine negative Drehung der Signalphase im Wesentlichen um +90° und die RH TL eine positive Phasendrehung im Wesentlichen um –90°, so dass ausgangsseitig die Phasendifferenz von 180° zustande kommt.
  • Die Werte der LC-Elemente, bei denen 1) die Transmissionsleitungen TL1, TL2 zu LH TL und RH TL werden, und 2) die beabsichtigte Phasendrehung, Phasen- und Gruppengeschwindigkeit und Wellenimpedanz Z0 in jeder Leitung TL1, TL2 erreicht ist, können z. B. für die konkrete Ausführung der Schaltung in einem Bauelement per elektromagnetische Simulationen ermittelt werden.
  • 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung der in 1 gezeigten Schaltung. Die Transmissionsleitungen TL1, TL2 weisen jeweils ein T-Glied aus LC-Elementen auf.
  • Die erste Transmissionsleitung TL1 umfasst zwei Serien-Kapazitäten C1, C2 und eine Parallel-Induktivität L1 gegen Masse GND. Die zweite Transmissionsleitung TL2 umfasst zwei Serien-Induktivitäten L2, L3 und eine Parallel-Kapazität C3 gegen Masse GND.
  • Die Phasendrehung, die durch eine Serien-Induktivität oder eine Parallel-Kapazität bewirkt wird, ist negativ. Daher sind diese LC-Elemente oder auch ein L-Glied aus einer Serien- Induktivität und einer Parallel-Kapazität zur Nachbildung einer LH TL mit einer negativen Phasendrehung geeignet.
  • Die Phasendrehung, die durch eine Parallel-Induktivität oder eine Serien-Kapazität bewirkt wird, ist positiv. Daher sind solche LC-Elemente oder auch ein L-Glied aus einer Serien-Kapazität und einer Parallel-Induktivität zur Nachbildung einer RH TL mit einer positiven Phasendrehung geeignet.
  • 3 zeigt die Realisierung der Schaltung z. B. in einem LTCC-Substrat. Die Kapazität C1 ist zwischen den übereinander liegenden leitenden Flächen 4 und 6, die Kapazität C3 zwischen den leitende Flächen 12 und 14 gebildet. Die leitende Fläche 14 ist an Masse GND angeschlossen. Die Kapazität C2 ist als eine Vielschicht-Kapazität ausgebildet. Diese umfasst als die erste Elektrode von C2 die leitend miteinander verbundenen Flächen 1 und 4 und als die zweite Elektrode von C2 die zwischen diesen angeordnete Fläche 2.
  • Relativ schmale Leiterbahnabschnitte 9 und 11 bilden die Induktivität L1, der Leiterbahnabschnitt 10 die Induktivität L3. Die Induktivität L2 ist durch die Leiterbahnabschnitte 3, 5 und 8 gebildet.
  • In 4 ist die LH TL TL1 gezeigt. Sie umfasst in der Signalleitung angeordnete Leitungsabschnitte TL11, TL12 und die Kapazitäten C11, C12. Sie umfasst ferner einen Querzweig gegen Masse, in dem eine Induktivität L11 angeordnet ist. Die Transmissionsleitung TL1 kann auch mehrere aufeinander folgende LC-Glieder wie das in der 4 gezeigte LC-Glied umfassen.
  • Die LH TL TL1 kann als ein 2D oder 3D Wellenleiter mit vorge gebenen Grenzbedingungen ausgebildet sein. In 5 ist ein Element eines 2D Wellenleiters gezeigt, der als die Transmissionsleitung benutzt werden kann.
  • In 6 ist eine Variante der Transmissionsleitung TL1 gezeigt, die mehrere aufeinander folgende identische Zellen Z1, Z2, Z3 aufweist. Die Anzahl der Zellen ist vorzugsweise auf maximal fünf begrenzt.
  • Jede Zelle weist eine kammartige Struktur mit ineinander greifenden ersten und zweiten Metallstreifen und einen Stub auf, an den erste Metallstreifen dieser Zelle und zweite Metallstreifen der benachbarten Zelle angeschlossen sind.
  • 1, 2, 4, 6, 12, 13, 14
    leitende Flächen zur Bildung von Kapazitäten
    3, 5, 8, 9, 10, 11
    Leiterbahnen zur Bildung von Induktivitäten
    C1, C2, C3
    Kapazitäten
    C11, C12
    Kapazitäten
    L1, L2, L3
    Induktivitäten
    L11
    Induktivität
    IN
    unbalanced Tor
    GND
    Masseanschluss
    OUT
    balanced Tor
    OUT1, OUT2
    Anschlüsse des balanced Tors
    TL1
    erste Transmissionsleitung
    TL11, TL12
    teile der ersten Transmissionsleitung
    TL2
    zweite Transmissionsleitung
    Z1, Z2, Z3
    Zellen

Claims (18)

  1. Schaltung – mit einem unbalanced Tor (IN) und einem balanced Tor (OUT), – mit einer ersten und einer zweiten Transmissionsleitung (TL1, TL2), wobei die Transmissionsleitungen zwischen dem unbalanced Tor (IN) und dem balanced Tor (OUT) angeordnet sind, – wobei die Phasengeschwindigkeiten einer elektromagnetischen Welle in den beiden Transmissionsleitungen (TL1, TL2) entgegengesetzt gerichtet sind.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, – wobei die erste Transmissionsleitung (TL1) in einem zwischen dem unbalanced Tor (IN) und dem ersten Anschluss (OUT1) des balanced Tors (OUT) angeordneten ersten Signalzweig angeordnet ist, – wobei die zweite Transmissionsleitung (TL2) in einem zwischen dem unbalanced Tor (IN) und dem zweiten Anschluss (OUT2) des balanced Tors (OUT) angeordneten zweiten Signalzweig angeordnet ist.
  3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Phasendifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Signalzweig am balanced Tor (OUT) im Wesentlichen 180° beträgt.
  4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die zwischen dem ersten und dem zweiten Signalzweig am balanced Tor (OUT) eine Amplitudenbilanz aufweist, die mindestens 20% der Betriebsfrequenz der Schaltung beträgt.
  5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die durch die erste und die zweite Transmissionsleitung (TL2) bewirkten Phasendrehungen eines elektrischen Signals im Wesentlichen gleich sind, aber voneinander unterschiedliche Vorzeichen aufweisen.
  6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Länge der ersten und/oder der zweiten Transmissionsleitung (TL1, TL2) im Wesentlichen gleich einer Viertelwellenlänge ist.
  7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Phasengeschwindigkeiten in den beiden Transmissionsleitungen (TL1, TL2) betragsmäßig im Wesentlichen gleich sind.
  8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in der ersten Transmissionsleitung (TL1) die Gruppengeschwindigkeit und die Phasengeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle gegensinnig sind, und wobei in der zweiten Transmissionsleitung (TL2) die Gruppengeschwindigkeit und die Phasengeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle gleichsinnig sind.
  9. Schaltung nach Anspruch 8, wobei die erste Transmissionsleitung (TL1) eine Phasendrehung um +90° und die zweite Transmissionsleitung (TL2) eine Phasendrehung um –90° durchführt.
  10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Transmissionsleitungen (TL1, TL2) jeweils LC-Elemente umfassen.
  11. Schaltung nach Anspruch 10, wobei die LC-Elemente einer Transmissionsleitung (TL1, TL2) ein T-Glied und/oder ein π-Glied bilden.
  12. Schaltung nach Anspruch 10, wobei die LC-Elemente einer Transmissionsleitung (TL1, TL2) hintereinander geschaltete L-Glieder bilden.
  13. Schaltung nach Anspruch 12, wobei die Anzahl der L-Glieder pro Transmissionsleitung (TL1, TL2) maximal 5 ist.
  14. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Transmissionsleitungen (TL1, TL2) jeweils als ein Wellenleiter realisiert sind.
  15. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Transmissionsleitungen (TL1, TL2) jeweils eine periodische Anordnung von Zellen (Z1, Z2, Z3) aufweisen, die einen Impedanzsprung umfassen.
  16. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Impedanz des unbalanced (IN) und des balanced (OUT) Tores unterschiedlich ist.
  17. Elektrisches Bauelement mit einem Substrat, in dem die Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 integriert ist.
  18. Bauelement nach Anspruch 17, wobei das Substrat Metallisierungsebenen und dazwischen angeordnete Keramikschichten umfasst, wobei die Transmissionsleitungen (TL1, TL2) als Leiterbahnen (114) in den Metallisierungsebenen ausgebildet sind.
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