DE102005046379B4 - Wechselrichter für zwei Gleichstromquellen und Verfahren zum Betrieb des Wechselrichters - Google Patents

Wechselrichter für zwei Gleichstromquellen und Verfahren zum Betrieb des Wechselrichters Download PDF

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Verfahren zum Betrieb eines Wechselrichters zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial (0) in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter (L1Netz) und einem Nullleiter (NNetz) des Wechselstromnetzes verbunden ist und wobei die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial (1) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist,
die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial (2) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist,
das Bezugspotenzial (0) der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter (NNetz) verbunden ist,
der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial (1) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist und
der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial (2) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist dadurch gekennzeichnet, dass ab einer vorgegebenen Verringerung der Einspeiseleistung eines Tiefsetzstellers Energie von dem Potenzial (1 bzw. 2), an dem dieser Tiefsetzsteller angeschlossen ist, mittels eines Ausgleichswandlers...

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betrieb eines Wechselrichters zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter und einem Nullleiter des Wechselstromnetzes verbunden ist und wobei die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist, die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist, das Bezugspotenzial der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter verbunden ist, der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist und der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Wechselrichter zur Durchführung des Verfahrens.
  • Um die Energie von Gleichstromquellen in ein Wechselstromnetz einzuspeisen sind Wechselrichter mit unterschiedlichen Topologien bekannt. Gleichstromquellen wie beispielsweise Photovoltaikzellen, Brennstoffzellen, Batterien etc. weisen in der Regel vom Entnahmestrom abhängige Spannungskennlinien auf. Durch äußere Einflüsse, beispielsweise sich verändernde Lichtverhältnisse bei Photovoltaikzellen, ändert sich zudem laufend die maximale Entnahmeleistung, auch Maximal Power Point (MPP) genannt. Die Regelung eines Wechselrichters muss derartige dynamische Betriebszustände berücksichtigen.
  • Zusätzlich wird von Wechselstromnetzbetreibern gefordert, dass Wechselrichter einen sinusförmigen Strom in ein Wechselstromnetz einspeisen, unabhängig davon, ob es sich um ein Verbundnetz oder ein so genanntes Inselnetz handelt. Andererseits werden Wechselrichter in der Regel mit Schaltungselementen zum Schutz vor Spannungsspitzen im Wechselstromnetz ausgestattet. Entsprechende Anordnungen sind beispielsweise aus der JP 2005 160 268 A bekannt.
  • Eine einfache Möglichkeit zur Regelung eines Wechselrichters ist in der Patentschrift US 6 914 418 B2 angegeben. Es ist ein so genanntes MPP-Tracking beschrieben, bei dem laufend der Entnahmestrom geringfügig geändert und mit der gemessenen Spannung der Gleichstromquelle multipliziert wird. Die sich so ergebende Entnahmeleistung wird mit der unmittelbar davor gemessen verglichen. Ebenso wird die Spannung mit der unmittelbar davor gemessenen verglichen. Entsprechend der Änderungen von Entnahmeleistung und Spannung wird im nächsten Schritt ein höherer oder niedrigerer Entnahmestrom vorgegeben.
  • Alternativ dazu ist in der Patentschrift US 4 390 940 A1 ein Wechselrichter angegeben, mit dem Photovoltaikzellen mit einer maximalen Entnahmeleistung betrieben werden können.
  • Die Auswahl einer bekannten Wechselrichtertopologie für einen bestimmten Einsatzfall hängt unter anderem vom Spannungsniveau der angeschlossenen Gleichstromquellen ab. Liegt das Spannungsniveau der Gleichstromquellen unterhalb der Scheitelspannung des Wechselstromnetzes, in das eingespeist wird, umfasst der Wechselrichter in der Regel eine Hochsetzerstufe und eine Wechselrichterstufe. Die Patentschrift US 2004/0165408 A1 beschreibt einen solchen Wechselrichter, wobei hier zwei Gleichstromquellen mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial verbunden sind.
  • Da eine Hochsetzerstufe nicht verlustfrei ist und somit den Wirkungsgrad des Wechselrichters herabsetzt, kennt man deshalb auch Wechselrichter, die nur eine Wechselrichterstufe umfassen. Dann muss die Spannung der angeschlossenen Gleichstromquellen immer über der Scheitelspannung des Wechselstromnetzes liegen. Nach dem Stand der Technik werden Gleichstromquellen deshalb zu so genannten Strings zusammengefasst, wodurch sich als Stringausgangsspannungen Vielfache der Spannungen der einzelnen Gleichstromquellen ergeben. Zum Beispiel beschreibt die US 6 104 624 A einen Wechselrichter mit zwei Tiefsetzstellern zur Anbindung zweier Gleichstromquellen an ein Wechselstromnetz mit durchgehendem Nullleiter.
  • Nach dem Stand der Technik sind zudem Ausgleichswandler bekannt, mittels welcher die Energieentnahme aus zwei Gleichstromquellen ausgeglichen werden kann. So bezieht sich die DE 102 19 956 A1 auf den Ausgleich der Leistung mehrerer an einen Wechselrichter angeschlossener Solarzelleneinheiten. Dabei wird das Tastverhältnis der Steuerspannung zur Ansteuerung der Schalttransistoren des Wechselrichters in Abhängigkeit des Leistungsvermögens der entsprechenden Solarzelleneinheiten ermittelt.
  • Eine weitere Möglichkeit des Ausgleichs zweier Solarzelleneinheiten ist in der DE 102 25 020 A1 offenbart. Dabei sind zwei Solarzelleneinheiten über ein Mittel zur Leistungskompensation mit einem nachgeschalteten Wechselrichter verbunden. Dieses Mittel teilt die unterschiedlichen Leistungen der Solarzelleneinheiten in zwei gleiche Leistungsanteile auf.
  • Vor allem alternative Gleichstromquellen wie Photovoltaikanlagen oder Brennstoffzellen erfordern für ihren wirtschaftlichen Einsatz einen hohen Wirkungsgrad des Wechselrichters.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mittels welchem ein gegenüber dem Stand der Technik verbesserter Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad betreibbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Betreiben eines Wechselrichter zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter und einem Nullleiter des Wechselstromnetzes verbunden ist und wobei
    • – die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist,
    • – die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist,
    • – das Bezugspotenzial der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter verbunden ist,
    • – der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist,
    • – der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist.
  • Dabei wird ab einer vorgegebenen Verringerung der Einspeiseleistung eines Tiefsetzstellers Energie von dem Potenzial, an dem dieser Tiefsetzsteller angeschlossen ist, mittels eines Ausgleichswandlers auf das andere Potenzial übertragen, wobei dem Tiefsetzsteller, der an dem Potenzial angeschlossen ist, auf das der Ausgleichswandler Energie überträgt, eine höhere Einspeiseleistung vorgegeben wird.
  • Das Potenzial, an dem der erste Tiefsetzsteller angeschlossen ist, entspricht dabei dem positiven Anschluss der ersten Gleichstromquelle. Das Potenzial, an dem der zweite Tiefsetzsteller angeschlossen ist, entspricht dem negativen Anschluss der zweiten Gleichstromquelle. Die Entnahmeströme der Tiefsetzsteller können dann weiterhin so vorgegeben werden, dass den Gleichstromquellen die maximal mögliche Leistung entnommen wird und eine höhere Einspeiseleistung wird vorgegeben, bevor über ein MPP-Tracking eine Anpassung der Leistungsvorgabe erfolgt.
  • Vorteilhafterweise werden die beiden Tiefsetzsteller in der Weise alternierend angesteuert, dass sich ein Einspeisestrom in Form ganzer Sinuswellen ergibt und dass die positiven Sinushalbwellen mittels erstem Tiefsetzsteller aus dem eingangsseitig anliegenden positiven Potenzial bebildet werden und dass die negativen Sinushalbwellen mittels zweitem Tiefsetzsteller aus dem eingangsseitig anliegenden negativen Potenzial gebildet werden. Damit wird in einfacher Weise die Energie aus zwei Gleichstromquellen in ein Wechselstromnetz eingespeist.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn laufend die Spannung und der Entnahmestrom der ersten Gleichstromquelle gemessen wird und wenn der erste Tiefsetzsteller in der Weise angesteuert wird, dass laufend das Produkt aus Entnahmestrom und Spannung der ersten Gleichstromquelle der momentan maximal abzugebenden Leistung der ersten Gleichstromquelle angenähert wird und wenn laufend die Spannung und der Entnahmestrom der zweiten Gleichstromquelle gemessen wird dass der zweite Tiefsetzsteller in der Weise angesteuert wird, dass laufend das Produkt aus Entnahmestrom und Spannung der zweiten Gleichstromquelle der momentan maximal abzugebenden Leistung der zweiten Gleichstromquelle angenähert wird. Den beiden Gleichstromquellen wird dann immer die maximal abzugebende Leistung entnommen und somit der Gesamtwirkungsgrad optimiert.
  • Um einen Gleichstromanteil des Einspeisestromes zu verhindern, ist es von Vorteil, wenn laufend der Gleichstromanteil des Einspeisestroms gemessen wird und wenn bei positivem Gleichstromanteil dem ersten Tiefsetzsteller eine geringere Einspeiseleistung vorgegeben wird und wenn bei negativem Gleichstromanteil dem zweiten Tiefsetzsteller eine geringere Einspeiseleistung vorgegeben wird.
  • Die Erfindung umfasst zudem einen Wechselrichter zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter und einem Nullleiter des Wechselstromnetzes verbunden ist, wobei die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist, die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial gegenüber dem Bezugspotenzial aufweist, das Bezugspotenzial der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter verbunden ist, der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist, der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschaltet ist. Dabei sind das positive Potenzial der ersten Gleichstromquelle und das negativen Potenzial der zweiten Gleichstromquelle über einen Ausgleichswandler miteinander verbunden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der ins Wechselstromnetz eingespeiste Strom keinen Gleichstromanteil aufweisen darf. Unterschiede bei der maximal möglichen Leistungsabgabe der beiden Gleichstromquellen können dann ausgeglichen werden, indem die überschüssige Leistung einer Gleichstromquelle mittels Ausgleichswandler in den Leistungspfad und somit auf das Potenzial der anderen Gleichstromquelle übertragen wird.
  • Zudem umfasst der Wechselrichter eine Steuerungseinheit mit geeigneten Mitteln zur Ansteuerung der Tiefsetzsteller und des Ausgleichswandlers, wobei die Steuerungseinheit zur Durchführung der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingerichtet ist. Die Steuersignale werden dann im Wechselrichter selbst generiert, wodurch eine integrierte Bauweise des Wechselrichters möglich ist. Die Steuerungseinheit gibt dem Tiefsetzsteller, der an dem Potenzial angeschlossen ist, auf das der Ausgleichswandler Energie überträgt, eine höhere Einspeiseleistung vor, noch bevor über ein MPP-Tracking eine Anpassung der Leistungsvorgaben erfolgt.
  • Diese Anordnung reduziert die notwendigen Bauelemente auf ein Minimum, wodurch die Verlustleistung gegenüber bekannten Wechselrichterschaltungen reduziert und der Wirkungsgrad optimiert wird. Dabei sind die Spannungen der Gleichstromquellen mindestens gleich oder höher als die wiederkehrende maximal zu erwartende Scheitelspannung des Wechselstromnetzes.
  • Von Vorteil ist diese Anordnung vor allem, wenn die erste und die zweite Gleichstromquelle als so genannte Strings einer Photovoltaikanlage ausgebildet sind. Dabei liefert jeder String eine Spannung oberhalb der Scheitelspannung des Wechselspannungsnetzes. Da Photovoltaikanlagen in der Regel auf Dächern von Gebäuden angebracht sind, bewirkt die Verbindung des Bezugspotenzials der beiden Strings mit dem Nullleiter, dass im Gebäude kein eventuell störendes elektrisches netzfrequentes Wechselfeld gegenüber Erde besteht.
  • Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der erste Tiefsetzsteller einen ersten Kondensator, ein erstes Schaltelement, eine mit einem ersten Hilfsschaltelement in Reihe geschaltete erste Diode und eine Drosselschaltung umfasst und eingangsseitig mit dem positiven Potenzial und dem Bezugspotenzial der ersten Gleichstromquelle und ausgangsseitig über einen Filterkondensator an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschlossen ist und dass der zweite Tiefsetzsteller einen zweiten Kondensator, ein zweites Schaltelement, eine mit einem zweiten Hilfsschaltelement in Reihe geschaltete zweite Diode und die Drosselschaltung umfasst und eingangsseitig mit dem negativen Potenzial und dem Bezugspotenzial der zweiten Gleichstromquelle und ausgangsseitig über den Filterkondensator an den Leiter des Wechselstromnetzes angeschlossen ist und dass der Nullleiter durchgängig mit dem Bezugspotenzial der ersten und der zweiten Gleichstromquelle verbunden ist. Diese Topologie bildet in besonders einfacher Weise die beiden Tiefsetzsteller zur Anbindung von zwei Gleichstromquellen an ein Wechselstromnetz.
  • Vorteilhaft ist dabei, wenn die Drosselschaltung in ein erstes Drosselelement und ein zweites Drosselelement aufgeteilt ist, wenn der erste Tiefsetzsteller das erste Drosselelement umfasst und wenn der zweite Tiefsetzsteller das zweite Drosselelement umfasst. Damit wird die Belastung der Schaltelemente deutlich reduziert.
  • Eine vorteilhafte Anordnung sieht des Weiteren vor, dass der Ausgleichswandler ein drittes Schaltelement und ein in Reihe geschaltetes viertes Schaltelement umfasst, und dass ein Verbindungspunkt zwischen dem dritten Schaltelement und dem vierten Schaltelement über eine dritte Drossel und ein Mittel zur Strommessung mit dem Bezugspotenzial verbunden ist. Damit erhält man eine einfache Topologie des Ausgleichswandlers mit wenigen Bauelementen und hohem Wirkungsgrad.
  • Dabei ist es günstig, wenn das Mittel zur Strommessung einen Shuntwiderstand umfasst. Der Strom ist dann auf einfache Weise messbar. Andere Arten der Strommessung wie mittels eines gleichstromkompensierten magnetischen Wandlers sind ebenso möglich.
  • Von Vorteil ist es außerdem, wenn antiparallel zum ersten Schaltelement eine dritte Diode angeordnet ist und wenn antiparallel zum zweiten Schaltelement eine vierte Diode angeordnet ist. Über diese Dioden kann sich dann bei Trennung des Wechselrichters vom Wechselstromnetz die in der Drosselschaltung gespeicherte Energie abbauen. Zudem bilden diese Dioden Elemente einer Schutzschaltung zum Schutz des Weselrichters vor Spannungsspitzen im Wechselstromnetz.
  • Zum Schutz der Bauelemente im Wechselrichter vor Spannungsspitzen im Wechselstromnetz ist es des Weiteren von Vorteil, wenn ein Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Schaltelement und dem zweiten Drosselelement über eine fünfte Diode und eine Parallelschaltung aus einem ersten Widerstand und einem dritten Kondensator mit dem Bezugspotenzial verbunden ist und wenn ein Verbindungspunkt zwischen dem ersten Schaltelement und dem ersten Drosselelement über eine sechste Diode und eine Parallelschaltung aus einem zweiten Widerstand und einem vierten Kondensator mit dem Bezugspotenzial verbunden ist. Über diese und die antiparallel zum ersten und zweiten Schaltelement angeordneten Dioden werden dann bei Spannungsspitzen aus dem Wechselstromnetz Strompfade zu den Kondensatoren aufgebaut, wodurch die kurzzeitigen Überspannungen an der Drosselschaltung abfallen und somit nicht die Schaltelemente belasten. Die Schaltelemente müssen also nicht überdimensioniert werden und es sind keine zusätzlichen aufwändigen Filter notwendig.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 Topologie einer Grundschaltung
  • 2 Schaltung mit zwei Drosselelementen
  • 3 Schaltung mit Ausgleichswandler
  • 4 Schaltung mit Ausgleichswandler und Schutzschaltung gegen Spannungsspitzen
  • In 1 ist eine beispielhafte Schaltungstopologie für einen erfindungsgemäßen Wechselrichter mit zwei parallel angeordneten Tiefsetzstellern dargestellt. An den ersten Tiefsetzsteller, bestehend aus einem ersten Kondensator C1, einem ersten Schaltelement S1 (z. B. Transistor), einer ersten Diode D1 und einer Drossel als Drosselschaltung L ist eingangsseitig die erste Gleichstromquelle mit ihrem positiven Anschluss als positives Potenzial 1 und ihrem negativen Anschluss als Bezugspotenzial 0 angeschlossen. Die zweite Gleichstromquelle ist mit ihrem positiven Anschluss als Bezugspotenzial 0 und mit ihrem negativen Anschluss als negatives Potenzial 2 an den zweiten Tiefsetzsteller angeschlossen, der aus einem zweiten Kondensator C2, einem zweiten Schaltelement S2, einer zweiten Diode D2 und der Drossel als Drosselschaltung L besteht.
  • Damit kein Netzkurzschluss entsteht, sind zwei weitere Hilfsschaltelemente HS1 und HS2 angeordnet. Dabei ist das erste Hilfsschaltelement HS1 in Reihe mit der ersten Diode D1 des ersten Tiefsetzstellers angeordnet. Es ist abgeschaltet, wenn der zweite Tiefsetzsteller arbeitet. Das zweite Hilfsschaltelement HS2 ist in Reihe mit der zweiten Diode D2 des zweiten Tiefsetzstellers angeordnet und ist abgeschaltet, wenn der erste Tiefsetzsteller arbeitet.
  • Die in 2 dargestellte Schaltung unterscheidet sich von der in 1 dargestellten nur dadurch, dass als Drosselschaltung zwei Drosselelemente L1 und L2 angeordnet sind, wobei der ersten Tiefsetzsteller das erste Drosselelement L1 und der zweite Tiefsetzsteller das zweite Drosselelement L2 umfasst. Diese Anordnung bewirkt eine geringere Belastung der Schaltelemente S1 und S2.
  • Ausgangsseitig ist der Wechselrichter an ein Wechselstromnetz angeschlossen, wobei das Bezugspotenzial 0 durchgängig mit dem Nullleiter NNetz und der Ausgang der Drosselschaltung L mit einem Leiter L1Netz des Wechselstromnetzes verbunden ist. Ausgangsseitig ist zudem zwischen Nullleiter NNetz und Leiter L1Netz ein Filterkondensator CF angeordnet.
  • Zu den Schaltelementen S1 und S2 sind antiparallele Dioden D3 und D4 angeordnet, die bei einer Trennung des Wechselrichters vom Wechselstromnetz einen Strompfad zum Abmagnetisieren der Drosselschaltung L offen halten.
  • Die beiden Gleichstromquellen werden beispielsweise durch zwei Strings einer Photovoltaikanlage gebildet. Der Wechselrichter speist dann Energie aus den Strings in das angeschlossenes Wechselstromnetz, wenn die Stringspannung höher als der Scheitelwert der maximal zu erwartenden Wechselspannung ist (z. B. 230 V + 10% × 1,414 = 358 V).
  • Zudem sollen beide Strings aus gleich großen Paneelflächen bestehen, da die erste Paneelfläche nur den ersten Tiefsetzsteller versorgt, der bei der positiven Netzhalbwelle Energie einspeist und die zweite Paneelfläche nur den zweiten Tiefsetzsteller versorgt, der bei der negativen Netzhalbwelle Energie einspeist. Um keinen Gleichstromanteil ins Wechselstromnetz einzuspeisen, werden demnach beiden Paneelflächen gleich große Energiemengen entnommen.
  • Die beiden Kondensatoren C1 und C2 müssen ausreichend groß dimensioniert sein, da jeder der beiden Tiefsetzsteller nur während der ihm zugeordneten Netzhalbwellen Energie ins Wechselstromnetz einspeist und dazwischen keine Energie abgegeben wird. Die Kondensatoren C1 und C2 werden aber auch in den Perioden fehlender Energieabgabe weiterhin von den Gleichstromquellen geladen, wobei die für die Schaltung festgelegten Spannungsgrenzen nicht erreicht werden dürfen.
  • Der Wechselrichter wird wie folgt betrieben:
    Ausgangsseitig wird der Gleichstromanteil des ins Wechselstromnetz gespeisten Stroms gemessen. Das kann beispielsweise mittels eines Stromwandlers mit Hallwandler erfolgen. Der so gemessene Restgleichstrom bildet eine Eingangsgröße für die Regelung der beiden Tiefsetzsteller.
  • Die Tiefsetzsteller werden mit einer Stromsollwertvorgabe geregelt. Von Wechselstromnetzbetreibern wird gefordert, dass der ins Wechselstromnetz gespeiste Strom sinusförmig, d. h. ohne Stromoberwellen, sein muss. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten zur Grund-Sollstrombildung:
    • a) Mittels eines Spannungsteilers wird aus der Netzspannung eine Sinushalbwelle abgeleitet und als Vorbild für die Stromform herangezogen.
    • b) In einem Speicher (z. B. EPROM) wird eine Sinushalbwelle als Tabelle abgespeichert und beim Auslesen im 50 Hz-Rhythmus von einem DA-Wandler in ein Analogsignal umgewandelt. Diese Lösung erfordert die Generierung eines Synchronimpulses aus der Netzspannung, um den Beginn der jeweiligen Halbwelle anzuzeigen und den Auslesevorgang aus dem Speicher zu starten. Diese ist zwar aufwändiger als Lösung a), erlaubt aber, mit einer Anpassung der Tabelle auf schaltungsbedingte Verzerrungen des Stroms zu reagieren und diese zu kompensieren.
  • Das Ergebnis ist in beiden Fällen eine Abfolge von Sinushalbwellen. Dabei wird für den ersten Tiefsetzsteller ein Grund-Sollstromsignal generiert, das aus positiven Sinushalbwellen besteht und für den zweiten Tiefsetzsteller eines, das aus negativen Sinushalbwellen besteht. Eine Addition der beiden Grund-Sollstromsignale ergibt somit ein vollständiges Sinuswellensignal.
  • In einem nächsten Schritt wird ein Belastungswert für jede der beiden Gleichstromquellen generiert. Dabei soll jeweils der Wert ermittelt werden, bei dem jede Gleichstromquelle die maximale Leistung abgibt (Maximum Power Point, MPP). Für eine Paneelfläche einer Photovoltaikanlage lässt sich eine Kennlinie für den Strom in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung angeben, bei dem ein Maximum an Leistung ins Netz eingespeist wird. Die Sonneneinstrahlung kann dann gemessen und der entsprechende Stromwert vorgegeben werden. Allerdings bleiben dabei Störfaktoren wie partielle Beschattung oder Beschmutzung von Paneelflächen unberücksichtigt.
  • Es ist deshalb zweckmäßiger, das so genannte MPP-Tracking durchzuführen, bei dem laufend der aus einem String entnommenen Strom und die entsprechende Stringspannung gemessen und miteinander multipliziert werden. Durch geringfügige Variation der Belastung ist dann feststellbar, ob tendenziell eine Leistungssteigerung möglich oder das Maximum bereits erreicht ist.
  • Als Resultat des MPP-Trackings liegt ein Ausgangssignal vor, das entweder den Sollstrom aus einem String oder die Sollspannung beschreibt. Bei einer Vorgabe der Sollspannung muss der Wechselrichter den Strom so lange erhöhen, bis die Stringspannung auf den vorgegebenen Wert absinkt. Im erfindungsgemäßen Fall ist eine Sollspannung als Regelungsvorgabe zweckmäßiger. Durch die angeschlossenen Kondensatoren C1 und C2 ändert sich diese nicht so rasch und die Regelung wird dadurch stabiler als bei Stromsollwerten.
  • Für jede der beiden Gleichstromquellen wird mittels MPP-Tracking demnach eine Sollspannung als Sollwert vorgegeben. Dabei wird für jede Gleichstromquelle mittels eines Differenzverstärkers die Spannung am Kondensator C1 bzw. C2 mit dem jeweiligen Sollwert verglichen. Die Regelungscharakteristik benötigt dabei einen Integralanteil (z. B. PI-Regler), um langsam zu agieren und die Regelabweichungen gering zu halten.
  • Zur Begrenzung der Leistung jedes Tiefsetzstellers zum Schutz der Leistungsbauteile ist es zweckmäßig, für das Ausgangssignal jedes der beiden Differenzverstärker einen Maximalwert vorzusehen. Dadurch kann der Sollstrom begrenzt werden, ohne Stromverzerrungen und Oberwellen im Wechselnetzstrom zu erzeugen.
  • Die Sollstrombildung zur Ansteuerung jedes Tiefsetzstellers erfolgt durch Multiplikation der Ausgangssignale der Differenzverstärker mit dem jeweiligen Grund-Sollstromsignal. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers des ersten Tiefsetzstellers wird dabei mit dem Grund-Sollstromsignal multipliziert, das aus der Abfolge positiver Sinushalbwellen gebildet ist. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers des zweiten Tiefsetzstellers wird mit dem Grund-Sollstromsignal multipliziert, das aus der Abfolge negativer Sinushalbwellen gebildet ist.
  • Es ist zweckmäßig, die Tiefsetzsteller im so genannten Current-Mode anzusteuern. Dabei wird von einem Taktgenerator die Schaltfrequenz der Schaltelemente S1 und S2 bestimmt (z. B. 30 kHz).
  • Die einzelnen Schaltvorgänge sind dann für die in 2 dargestellte Variante folgende (dabei wird zunächst der erste Tiefsetzsteller betrachtet):
    Das Schaltelement S1 wird am Beginn einer Periode eingeschaltet. Dadurch fließt Strom in das Drosselelement L1 und steigt nach der Beziehung: ΔI(Stromanstieg) = = [U(Spannung)/L(Induktivität L1)] × Δt(Einschaltzeit)
  • Mittels eines Komparators wird der aktuell durch das Drosselelement L1 fließende Strom mit dem Sollstromwert verglichen. Erreicht der Drosselstrom den Sollstromwert, schaltet der Komparator das Schaltelement S1 ab und der Drosselstrom kommutiert auf die erste Diode D1 und das in Reihe geschaltete Hilfsschaltelement SH1.
  • Zum Schutz vor schnell ansteigenden Überströmen (infolge von Netzspannungsimpulsen, Störungen der Elektronik von außen, etc.) ist es zweckmäßig, einen Komparator zum Strommessen mit einem fixen Grenzwert einzusetzen, der bei Stromüberschreitungen sofort die Schaltelemente S1 und S2 abschaltet.
  • Der Strom ist dabei am besten in der Drainleitung des ersten Schaltelements S1 zu messen; mittels Shuntwiderstand oder gleichstromfähigem (kompensiertem) Stromwandler. Durch den einseitigen Anschluss an den ersten Kondensator C1 ist das gemessene Stromsignal relativ störungsfrei.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Strom in der Entmagnetisierungsphase des ersten Drosselelements L1 zu messen. Dabei ist der günstigste Messpunkt in der Drainleitung des ersten Hilfsschaltelements HS1. Dieser Strom ist dann phasenversetzt gegenüber dem Strom durch das erste Schaltelement S1. Es kann auch nur der zuletzt durch das erste Schaltelement S1 geflossene Strom gemessen werden. Das Drosselelement L1 verhindert abrupte Stromänderungen, so dass nach dem Ausschalten des ersten Schaltelements S1 und dem Kommutieren des Drosselstromes auf die erste Diode D1 und das erste Hilfsschaltelement HS1 im ersten Moment noch der zuletzt durch das erste Schaltelement S1 geflossene Strom weiter fließt. Abhängig vom detektierten Stromwert muss dann in die Einschaltzeit des ersten Schaltelements S1 durch eine Beeinflussung des Taktgenerators eingegriffen werden.
  • Die Ansteuerung des ersten Schaltelements S1 erfolgt dann nicht mehr nach dem bekannten Current-Mode, da der steigende Drosselstrom nicht direkt zum Abschalten des Schaltelements S1 führt, sondern ein zu einem späteren Zeitpunkt detektierter Stromwert herangezogen wird.
  • Der zweite Tiefsetzsteller mit dem Kondensator C2, dem zweiten Schaltelement S2, dem zweiten Drosselelement L2, der zweiten Diode D2 und dem zweiten Hilfsschaltelement HS2 arbeiten in der entsprechenden Weise während der negativen Netzhalbwellen.
  • Da es sich um einen Wechselrichter für zwei Gleichstromquellen handelt, ist es sinnvoll, die Ansteuerstufe des nicht in Betrieb befindlichen Tiefsetzstellers zu sperren. Dies ist besonders beim Übergang von positiver zu negativer Netzhalbwelle wichtig. Es kann um den Netznullpunkt leicht zu Störungen im Wechselstromnetz kommen (z. B. durch Rundsteuerimpulse, Schalthandlungen). Wären dann beide Tiefsetzsteller aktiviert, würde Strom zwischen den beiden Tiefsetzstellern fließen und zu deutlichen Verlusten führen.
  • Wie oben bereits erläutert ist in Einspeisevorschriften von Wechselstromnetzbetreibern geregelt, dass kein oder nur ein sehr geringer Gleichstromanteil in das Wechselstromnetz eingespeist werden darf. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, ist Folgendes zweckmäßig:
    Ein Stromsensor (Wandler oder Shuntwiderstand) in der Netzeinspeiseleitung des Wechselrichters misst den Wechselstrom, der eingespeist wird. Über einen Integrator, der im einfachsten Fall aus einem RC-Glied mit einer Zeitkonstante deutlich über der 50 Hz-Netzfrequenz besteht, kann ein ins Netz fließender Gleichstrom detektiert werden. Alternativ dazu kann der Strom jeder Sinushalbwelle digitalisiert, in einem Prozessor integriert und von einander subtrahiert werden.
  • Aus dem Gleichstromsignal wird ein Korrektursignal abgeleitet. Dieses Korrektursignal greift als zusätzliches Signal in die Stromregelung der Tiefsetzsteller ein und wirkt für jenen Tiefsetzsteller leistungsbegrenzend, der den Gleichstromanteil in das Wechselstromnetz speist. Es ist immer nur eine Reduktion der Einspeiseleistung eines Tiefsetzstellers möglich, da eine bereits im MPP-Arbeitspunkt laufende Gleichstromquelle zur Kompensation von Ungleichheiten der Einspeiseströme nicht mehr Leistung abgeben kann.
  • Es wird somit die Stromentnahme aus jener Gleichstromquelle mit der höheren möglichen Einspeiseleistung (z. B. Brennstoffzelle mit höherem Wirkungsgrad, größere Paneelfläche oder unterschiedliche Dachneigung bei Photovoltaikanlagen, unterschiedliche Leitungsverluste etc.) reduziert, um keinen Gleichstrom einzuspeisen. Dadurch steigt die Spannung dieser Gleichstromquelle, die somit nicht mehr im optimalen Arbeitspunkt läuft. Deshalb ist es wichtig, dass zwei identische Gleichstromquellen mit gleicher maximaler Leistungsabgabe zum Einsatz kommen.
  • Lässt sich die Forderung nach zwei Gleichstromquellen mit gleicher maximaler Leistungsabgabe nicht erfüllen, wird die Schaltung um einen Ausgleichswandler AW zur Energieübertragung zwischen erstem und zweitem Kondensator C1 und C2 ergänzt. Beide Gleichstromquellen können dann die maximal mögliche Leistung liefern. Bei einem Leistungsüberschuss der ersten Gleichstromquelle wird dann die Hälfte dieses Überschusses vom ersten Kondensator C1 auf den zweiten Kondensator C2 des zweiten Tiefsetzstellers übertragen. Bei einem Leistungsüberschuss der zweiten Gleichstromquelle erfolgt die Übertragung entsprechend umgekehrt.
  • 3 zeigt diese Schaltung, wobei zu der in 2 dargestellten Grundschaltung beispielhaft ein Drossel-Inverter mit folgenden Elementen hinzugefügt ist:
    Der Drossel-Inverter umfasst eine dritte Drossel L3, die mit einem ersten Anschluss über einen Shuntwiderstand RS zur Strommessung an den Nullleiter NNetz angeschaltet ist. Der zweite Anschluss der dritten Drossel L3 ist über ein drittes Schaltelement S3 mit der Drainleitung des ersten Schaltelements S1 und über ein viertes Schaltelement S4 mit der Drainleitung des zweiten Schaltelements S2 verbunden. Antiparallel zu den beiden Schaltelementen S3 und S4 des Inverters sind ggf. Freilaufdioden angeordnet (z. B. MOSFETs oder IGBTs mit Freilaufdioden).
  • Alternativ dazu kann auch ein bidirektionaler Wandler (z. B. Sperrwandler) als Ausgleichswandler AW dienen.
  • Es ist zweckmäßig, dass die Regelung des Ausgleichswandlers AW unabhängig von der restlichen Regelung arbeitet, um die Regelschleifen nicht zu komplex zu machen.
  • Für jeden Tiefsetzsteller wird zusätzlich zum Differenzverstärker, der den Einspeisestrom definiert, ein getrennter Differenzverstärker angeordnet, der die Regelabweichung zwischen der MPP-Sollspannung und der Istspannung ermittelt. Erreicht diese Differenz einen vorgebbaren Maximalwert (z. B. 2% der MPP-Sollspannung), wird der Ausgleichswandler AW gestartet. Der Ausgleichswandler AW setzt dann die überschüssige Energie von einem Kondensator zum anderen Kondensator um. Das Differenzsignal dient dem Ausgleichswandler AW dabei als Sollstromvorgabe.
  • Die Regelung des Ausgleichswandlers AW wirkt der Gleichstromregelung entgegen. Detektiert die Gleichstromregelung einen Gleichstromanteil im Einspeisstrom, bewirkt dies zunächst eine Absenkung der Stromentnahme aus der leistungsstärkeren Gleichstromquelle. Damit entfernt sich die Gleichstromquelle mit steigender Spannung vom MPP-Arbeitpunkt, wodurch die Regelung des Ausgleichswandlers anspricht und die Stromentnahme wieder anhebt. Mittels Ausgleichswandler AW wird dann der andere Tiefsetzsteller versorgt, wodurch bei gleichzeitiger Leistungssteigerung der Gleichstromanteil im Einspeisestrom absinkt.
  • Es gibt dabei zwei Möglichkeiten, die Steigerung der übertragenen Leistung des zusätzlich versorgten Tiefsetzstellers herbeizuführen. Ohne zusätzliche Eingriffe in die Steuerung geschieht dies mittels MPP-Trackings, allerdings erst nach einer relativ großen Zeitkonstante, da ein MPP-Tracker in der Regel eine langsame Regeldynamik aufweist.
  • Um eine schnellere Erhöhung des Einspeisestromes des zusätzlich versorgten Tiefsetzstellers zu bewirken, ist es zweckmäßig, den Sollstrom des Tiefsetzstellers direkt von der Leistung des Ausgleichswandlers AW abhängig zu machen.
  • Da der Ausgleichswandler AW in beide Richtungen Energie übertragen kann, muss dessen Ansteuerung beim Hochlauf des Wechselrichters oder bei stark schwankenden Leistungsabgaben der Gleichstromquellen (z. B. Photovoltaikpaneele bei sehr wechselhafter Bewölkung) ein weiteres Kriterium prüfen. Sollte von beiden Tiefsetzstellern die Anforderung zur Energieübertragung auf den jeweils anderen kommen, muss die Ansteuerung den Ausgleichswandler AW sperren. In diesem Fall liegt kein stabiler Zustand vor und beide Tiefsetzsteller müssen erst die Einspeiseleistung erhöhen, bis einer den MPP-Arbeitspunkt erreicht hat.
  • Für Anlagen mit technisch bedingten Unterschieden der beiden Gleichstromquellen führt der Einsatz einer digitalen Steuerung zu einer weiteren Verbesserung der Regeldynamik. Das ist z. B. der Fall, wenn bei einer Photovoltaikanlage eine durch einen String gebildete Gleichstromquelle geringere Paneelflächen aufweist. Die digitale Steuerung ermöglicht dann eine Erfassung der Leistungsdifferenz der beiden Gleichstromquellen über mehrere Stunden hinweg und die Bildung eines Mittelwertes, der beim nächsten Einschalten der Anlage gleich von Beginn an die vom Ausgleichswandler AW zu übertragenen Ausgleichsleistung vorgibt. Das Erreichen des Regelgleichgewichts nimmt auf diese Weise weniger Zeit in Anspruch.
  • In 4. ist eine Grundschaltung mit einem Ausgleichswandler und zusätzlichen Schaltungselementen zur Ableitung von im Wechselstromnetz auftretenden Spannungsspitzen dargestellt. Spannungsspitzen werden beispielsweise durch Schalthandlungen ausgelöst und erreichen Impulsspannungshöhen bis zu wenigen Kilovolt auf einer 230 V/400 V-Leitung. Um die Elektronik eines Wechselrichters gegen derartige Spannungsspitzen abzusichern, ist in der Regel eine Überdimensionierung der Schaltungselemente erforderlich. Zusätzlich sind aufwändige Filter notwendig.
  • Bei der vorliegenden Schaltung sind zusätzliche Strompfade mit zwei zusätzlichen Kondensatoren C3 und C4 vorgesehen. Damit wird sichergestellt, dass die Spannungsbelastung der Schaltungselemente nicht wesentlich über die maximale betriebsmäßige Belastung ansteigt, indem der Strom durch die Drosselelemente L1 und L2 in die vier Kondensatoren C1, C2, C3 und C4 geleitet wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zeitkonstanten der aus den Drosselelementen L1 bzw. L2 mit den Kondensatoren C1, C2, C3, C4 gebildeten LC-Gliedern größer sind als die maximal zu erwartende Zeitdauer eines Netzüberspannungsimpulses.
  • Die zusätzlichen Schaltungselemente sind dabei so angeordnet, dass ein Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Schaltelement S2 und dem zweiten Drosselelement L2 über eine fünfte Diode D5 und eine Parallelschaltung aus einem ersten Widerstand R1 und einem dritten Kondensator C3 mit dem Bezugspotenzial 0 verbunden ist. Des Weiteren ist das Bezugspotenzial 0 über eine Parallelschaltung aus einem vierten Kondensator C4 und einem zweiten Widerstand R2 und weiter über eine sechste Diode D6 mit einem Verbindungspunkt zwischen dem ersten Schaltelement S1 und dem ersten Drosselelement L1 verbunden.
  • Zudem ist es notwendig, dass zu den Schaltelemente S1 und S2 der Tiefsetzsteller antiparallele Dioden D3 und D4 angeordnet sind, z. B. durch MOSFETs mit integrierten Dioden.
  • Bei einem positiven Spannungsimpuls aus dem Wechselstromnetz geschieht durch diese Schaltungsanordnung folgendes:
    Der erste Kondensator C1 ist durch die vorangegangene Netzperiode auf den Spitzenwert der Netzspannung aufgeladen. (Da der Kondensator C1 einen hochohmigen Entladungswiderstand aufweist, kommt es im Normalbetrieb zu nahezu keiner Nachladung und somit Oberwellenverzerrung des Sinusstrom.) Durch einen positiven Spannungsimpuls fließt dann über das ersten Drosselelement L1 und die antiparallel zum ersten Schaltelement S1 angeordnete dritte Diode D3 Strom in den ersten Kondensator C1, wodurch die Spannung am Verschaltungspunkt zwischen dem ersten Schaltelement S1 und der ersten Diode D1 auf die Spannung des ersten Kondensators C1 plus der Diodenschwelle der dritten Diode D3 begrenzt wird. Gleichzeitig fließt ein Strom über das zweite Drosselelement L2, über die fünfte Diode D5 in den dritten Kondensator C3, wodurch die Spannung am Verschaltungspunkt zwischen dem zweiten Schaltelement S2 und der zweiten Diode D2 auf die Spannung des dritten Kondensators C3 plus der Diodenschwelle der fünften Diode D5 begrenzt wird. Klingt die Netzspannungsspitze wieder ab, entmagnetisieren sich die beiden Drosselelemente L1 und L2 weiterhin in die Kondensatoren C1 und C3 und werden schließlich stromlos.
  • Ist der Spannungsimpuls aus dem Wechselstromnetz negativ, läuft der gleiche Vorgang über die vierte Diode D4 und den zweiten Kondensator C2 sowie die sechste Diode D6 und den vierten Kondensator C4 ab.
  • Dabei ist darauf zu achten, dass die Kondensatoren C1, C2, C3 und C4 so bemessen sind, dass sie bei der maximal zu erwartenden Netzüberspannung mit einer maximal zu erwartenden Dauer nicht unzulässig hoch aufgeladen werden. Nach der Stromaufnahme infolge der Überspannungen entladen sich der dritte und der vierte Kondensator C3 und C4 über den jeweils parallel geschalteten ersten und zweiten Widerstand R1 und R2 wieder.
  • Der wesentliche Vorteil dieses Designs liegt darin, dass die Funktion dieser Schutzschaltung nicht von der Schaltgeschwindigkeit einer Überwachung und ggf. von Leistungsschaltelementen abhängt, da sich die Drosselelemente L1 und L2 wie Stromquellen verhalten und in sehr kurzer Zeit (wenige 10 ns) beliebige Spannungen aufbauen können. Weiters kann es nach dem Abmagnetisieren zu Oszillationen durch parasitäre Kapazitäten (z. B. Wicklungskapazitäten) kommen, wodurch die Steuerung von Leistungsschaltelementen bei einer aktiven Schutzschaltung überfordert werden kann. Bei der vorliegenden Schutzschaltung sind deshalb als Begrenzungselemente nur Dioden vorgesehen.
  • Alternativ zu der oben beschriebenen Anordnung einer Schutzschaltung kann auch eine Anordnung vorgesehen werden, bei der den Kondensatoren C1, C2, C3 und C4 über zusätzliche Schaltelemente niederohmige Entladungswiderstände zugeschaltet werden können. Mittels Komparatoren werden dann die Spannungen an den Kondensatoren C1, C2, C3 und C4 überwacht und bei Erreichung oberer Grenzwerte die Entladungswiderstände zugeschaltet.
  • Bei einer weitern Schutzschaltungsvariante sind spannungsbegrenzende Varistoren vorgesehen, mit denen die Drosselelemente L1 und L2 über Dioden verbunden sind. Dabei ist der differenzielle Innenwiderstand der Varisotren oder Suppressordioden zu beachten, wodurch hohe Ströme zustande kommen können, die dann die Begrenzungsspannung deutlich anheben würden.
  • Die Steuerung des ersten Schaltelements S1 und des zweiten Schaltelements S2 ist so einzustellen, dass beim Auftreten einer Überspannung (wenn die Netzspannung die maximal vorkommende Scheitelspannung übersteigt; z. B. [240 V + 10%] × Scheitelfaktor = 373 V) sowohl in positiver als auch in negativer Richtung die Schaltelemente S1 und S2 für eine festgelegte Zeit abgeschaltet bleiben, um den Impulsspannungen und den Strömen in den Drosselelementen L1 und L2 Zeit zum Abklingen zu geben (z. B. 500 μs).

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Wechselrichters zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial (0) in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter (L1Netz) und einem Nullleiter (NNetz) des Wechselstromnetzes verbunden ist und wobei die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial (1) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist, die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial (2) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist, das Bezugspotenzial (0) der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter (NNetz) verbunden ist, der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial (1) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist und der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial (2) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist dadurch gekennzeichnet, dass ab einer vorgegebenen Verringerung der Einspeiseleistung eines Tiefsetzstellers Energie von dem Potenzial (1 bzw. 2), an dem dieser Tiefsetzsteller angeschlossen ist, mittels eines Ausgleichswandlers (AW) auf das andere Potenzial (2 bzw. 1) übertragen wird und dass dem Tiefsetzsteller, der an dem Potenzial (1 bzw. 2) angeschlossen ist, auf das der Ausgleichswandler (AW) Energie überträgt, eine höhere Einspeiseleistung vorgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tiefsetzsteller in der Weise alternierend angesteuert werden, dass sich ein Einspeisestrom in Form ganzer Sinuswellen ergibt und dass die positiven Sinushalbwellen mittels erstem Tiefsetzsteller aus dem eingangsseitig anliegenden positiven Potenzial (1) bebildet werden und dass die negativen Sinushalbwellen mittels zweitem Tiefsetzsteller aus dem eingangsseitig anliegenden negativen Potenzial (2) gebildet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass laufend die Spannung und der Entnahmestrom der ersten Gleichstromquelle gemessen wird und dass der erste Tiefsetzsteller in der Weise angesteuert wird, dass laufend das Produkt aus Entnahmestrom und Spannung der ersten Gleichstromquelle der momentan maximal abzugebenden Leistung der ersten Gleichstromquelle angenähert wird und dass laufend die Spannung und der Entnahmestrom der zweiten Gleichstromquelle gemessen wird dass der zweite Tiefsetzsteller in der Weise angesteuert wird, dass laufend das Produkt aus Entnahmestrom und Spannung der zweiten Gleichstromquelle der momentan maximal abzugebenden Leistung der zweiten Gleichstromquelle angenähert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass laufend der Gleichstromanteil des Einspeisestroms gemessen wird und dass bei positivem Gleichstromanteil dem ersten Tiefsetzsteller eine geringere Einspeiseleistung vorgegeben wird und dass bei negativem Gleichstromanteil dem zweiten Tiefsetzsteller eine geringere Einspeiseleistung vorgegeben wird.
  5. Wechselrichter zum Einspeisen elektrischer Energie aus einer ersten und einer zweiten Gleichstromquelle mit einem gemeinsamen Bezugspotenzial (0) in ein Wechselstromnetz, wobei der Wechselrichter ausgangseitig mit einem Leiter (L1Netz) und einem Nullleiter (NNetz) des Wechselstromnetzes verbunden ist, wobei die erste Gleichstromquelle ein positives Potenzial (1) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist, die zweite Gleichstromquelle ein negatives Potenzial (2) gegenüber dem Bezugspotenzial (0) aufweist, das Bezugspotenzial (0) der beiden Gleichstromquellen mit dem Nullleiter (NNetz) verbunden ist, der Wechselrichter einen ersten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das positive Potenzial (1) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist, der Wechselrichter einen zweiten Tiefsetzsteller umfasst, mit dem das negative Potenzial (2) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschaltet ist dadurch gekennzeichnet, dass das positive Potenzial (1) der ersten Gleichstromquelle und das negativen Potenzial (2) der zweiten Gleichstromquelle über einen Ausgleichswandler (AW) miteinander verbunden sind, dass der Wechselrichter eine Steuerungseinheit mit geeigneten Mitteln zur Ansteuerung der Tiefsetzsteller und des Ausgleichswandlers umfasst und dass die Steuerungseinheit zur Durchführung der Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingerichtet ist.
  6. Wechselrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gleichstromquelle als so genannte Strings einer Photovoltaikanlage ausgebildet sind.
  7. Wechselrichter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Tiefsetzsteller einen ersten Kondensator (C1), ein erstes Schaltelement (S1), eine mit einem ersten Hilfsschaltelement (SH1) in Reihe geschaltete erste Diode (D1) und eine Drosselschaltung (L) umfasst und eingangsseitig mit dem positiven Potenzial (1) und dem Bezugspotenzial (0) der ersten Gleichstromquelle und ausgangsseitig über einen Filterkondensator (CF) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschlossen ist und dass der zweite Tiefsetzsteller einen zweiten Kondensator (C2), ein zweites Schaltelement (S2), eine mit einem zweiten Hilfsschaltelement (HS2) in Reihe geschaltete zweite Diode (D2) und die Drosselschaltung (L) umfasst und eingangsseitig mit dem negativen Potenzial (2) und dem Bezugspotenzial (0) der zweiten Gleichstromquelle und ausgangsseitig über den Filterkondensator (CF) an den Leiter (L1Netz) des Wechselstromnetzes angeschlossen ist und dass der Nullleiter (NNetz) durchgängig mit dem Bezugspotenzial (0) der ersten und der zweiten Gleichstromquelle verbunden ist.
  8. Wechselrichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselschaltung (L) in ein erstes Drosselelement (L1) und ein zweites Drosselelement (L2) aufgeteilt ist, dass der erste Tiefsetzsteller das erste Drosselelement (L1) umfasst und dass der zweite Tiefsetzsteller das zweite Drosselelement (L2) umfasst.
  9. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichswandler (AW) ein drittes Schaltelement (S3) und ein in Reihe geschaltetes viertes Schaltelement (S4) umfasst, und dass ein Verbindungspunkt zwischen dem dritten Schaltelement (S3) und dem vierten Schaltelement (S4) über eine dritte Drossel (L3) und ein Mittel zur Strommessung mit dem Bezugspotenzial (0) verbunden ist.
  10. Wechselrichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Strommessung einen Shuntwiderstand (RS) umfasst.
  11. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass antiparallel zum ersten Schaltelement (S1) eine dritte Diode (D3) angeordnet ist und dass antiparallel zum zweiten Schaltelement (S2) eine vierte Diode (D4) angeordnet ist.
  12. Wechselrichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Schaltelement (S2) und dem zweiten Drosselelement (L2) über eine fünfte Diode (D5) und eine Parallelschaltung aus einem ersten Widerstand (R1) und einem dritten Kondensator (C3) mit dem Bezugspotenzial (0) verbunden ist und dass ein Verbindungspunkt zwischen dem ersten Schaltelement (S1) und dem ersten Drosselelement (L1) über eine sechste Diode (D6) und eine Parallelschaltung aus einem zweiten Widerstand (R2) und einem vierten Kondensator (C4) mit dem Bezugspotenzial (0) verbunden ist.
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