DE102005046028A1 - Arbeitsboot zum Mähen und Säubern von Wasserwegen - Google Patents

Arbeitsboot zum Mähen und Säubern von Wasserwegen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsboot zum Mähen und Säubern von Wasserwegen mit einem Schiffsrumpf (10), einer daran angeordneten Mähvorrichtung (2) und einem am Heck (12) des Schiffsrumpfs (10) angeordneten Schaufelradantrieb (3) und einer im Schiffsrumpf angeordneten Antriebsmaschine (13), die bedarfsweise auf den Schaufelradantrieb (3) und/oder die Mähvorrichtung (2) wirkt, wobei an beiden Längsseiten in der vorderen Hälfte des Schiffsrumpes (10) zusätzliche, einzeln ansteuerbare Schaufelrandantriebe (4, 4) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Arbeitsboot zum Mähen und Säubern von Wasserwegen mit einem Schiffsrumpf einer daran angeordneten Mähvorrichtung, und einem am Heck des Schiffsrumpfs angeordneten Schaufelradantrieb und einer im Schiffsrumpf angeordneten Antriebsmaschine, die bedarfsweise auf den Schaufelradantrieb und/oder die Mähvorrichtung wirkt.
  • Derartige Arbeitsboote sind in unterschiedlicher Ausgestaltung im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise ist aus dem Katalog zur Maschinenvorführung vom 12. Oktober 1995 „Technik zur Gewässerunterhaltung, Landschaftspflege und Kompostierung" der Landwirtschaftskammer Weser-Ems auf Seite 63 ein Mähboot 6100 der Firma Anton Berkenheger GmbH & Co. KG, Wachholderweg 27, 49733 Haren, bekannt, das an einem kleinen Schiffskörper einen am Heck angeordneten mechanischen Schaufelradantrieb sowie als Mähorgan eine Gliedersensenkette aufweist. Ferner ist auf Seite 52 ein Mähboot 0 420 FH der Firma Gödde Maschinenbau GmbH, Diekstr. 59, 49809 Lingen dargestellt, das als Fahrantrieb eine am Heck angeordnete, hydraulisch angetriebene Schnecke und ein am Bug des Schiffskörpers angeordnetes T-Mähwerk aufweist. Dafür ist als mögliches Arbeitsgerät eine Schleppsense angegeben.
  • Ferner sind von der Firma Broveco Machines B.V., Industrieweg 18, NL 4283 GZ, Giessen Arbeitsboote zum Mähen und Säubern von Wasserwegen unter der Bezeichnung CONVER 380 H, CONVER 430 H und CONVER 480 H bekannt, die einen oder zwei hydraulische Schneckenantriebe am Heck des Fahrzeuges sowie Mäh- und Sammelvorrichtungen am Bug des Fahrzeuges aufweisen. Diesbezüglich wird verwiesen auf die Internetpräsenz http://www.broveco.nl.
  • Die vorgenannten Fahrzeuge lassen sich insbesondere in verkrauteten Gewässern bzw. beim Zusammenschieben von gemähtem Kraut im Gewässer nicht ausreichend präzise manövrieren. Die bisher üblichen ausschließlichen Heckantriebe führten dazu, dass bei ungleichmäßiger Lastverteilung des zusammengeschobenen Krautes und/oder bei besonderen Strömungsverhältnissen das Heck des Arbeitsboots im wesentlichen unkontrollierbar ausbrach.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Manövrierfähigkeit sowie die Arbeitsvorrichtungen an gattungsgemäßen Arbeitsbooten zu verbessern. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, einen optimalen Gewässerschutz vor möglicherweise austretendem Hydrauliköl zu gewährleisten.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird mit einem Arbeitsboot gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch das Vorsehen des zusätzlichen Schaufelradantriebes seitlich in der vorderen Hälfte des Schiffsrumpfes wird eine erheblich verbesserte Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges erreicht. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Schaufelradantriebe, insbesondere beim Krautschieben, ein nicht erwünschtes Ausbrechen des Hecks vermieden werden kann.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen seitlichen Schaufelräder stabilisieren das Boot in seiner räumlichen Lage und verhindern insbesondere ein unbeabsichtigtes Gieren des Bootes. Um Lastunterschiede beim Zusammenschieben des abgemähten Krautes zu kompensieren, können die seitlichen Schaufelräder einzeln, also variabel angesteuert werden.
  • Aus dieser Antriebsanordnung ergibt sich darüber hinaus die Möglichkeit, dass das Arbeitsboot bei Ansteuerung des einen zusätzlichen Schaufelradantriebes in Vorwärtsrichtung und bei gleichzeitiger Ansteuerung des zweiten zusätzlichen Schaufelradantriebes in Rückwärtsrichtung ein Drehen auf der Stelle möglich ist. Dabei kann der im Heck angeordnete Schaufelradantrieb zusätzlich die Drehbewegung unterstützen.
  • Dadurch, dass die Mähvorrichtung am Heck des Schiffsrumpfes angeordnet ist und zwei schwenkbare Mäharme aufweist, an denen eine über die Mäharme hin- und herbewegbare Schleppsense angehängt ist, wird eine mechanisch einfache und im Alltagseinsatz robuste Mähvorrichtung für das Arbeitsboot bereitgestellt. Bevorzugt besteht die Schleppsense aus einer Kratzbodenkette mit daran befestigten Silowagenmessern. Sowohl die Kratzbodenkette wie auch die Silowagenmesser sind Standardteile aus dem landwirtschaftlichen Bedarf, so dass diese einer starken Abnutzung unterliegenden Bauteile jederzeit schnell und kostengünstig beschafft werden können.
  • Wenn die Mähvorrichtung und die Schaufelradantriebe jeweils einzeln betätigbare Hydraulikantriebe, bevorzugt Hydraulikmotoren aufweisen, kann eine feinfühlige Steuerung und damit eine weiter verbesserte Manövrierfähigkeit des Bootes erreicht werden. Das Boot benötigt lediglich eine zentrale Antriebsmaschine mit Hydraulikpumpe und daran über entsprechende Steuerventile angeschlossenen Hydraulikantrieben. Die Schaufelräder werden von Hydraulikmotoren angetrieben. Die Mähvorrichtung kann sowohl über einen alternierend angesteuerten Hydraulikzylinder wie auch über einen Hydraulikmotor mit Exzenterscheibe in die erwünschte Mähbewegung gebracht werden.
  • Dadurch, dass am Bugbereich des Schiffsrumpfes ein, bevorzugt mittels Hydraulikzylinder um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Bootslängsachse angeordnete Schwenkachse verschwenkbarer Arbeitsrahmen vorgesehen ist, werden individuelle Einsatzmöglichkeiten geschaffen. Beispielsweise kann der Arbeitsrahmen als Kran zum Anheben von kleineren Lasten (bis zu einigen 100 kg) verwendet werden. Ebenso kann an dem Arbeitsrahmen ein Rechen befestigt werden, so dass dieser Rechen mittels des über Hydraulikzylinder auf- und niederschwenkbaren Arbeitsrahmens auf optimale Arbeitshöhe eingestellt werden kann. Weiter kann an dem Arbeitsrahmen eine begehbare Arbeitsplattform bedarfsweise angesetzt werden. Dabei kann diese Arbeitsplattform über eine Parallelführung auch über den gesamten Schwenkbereich des Arbeitsrahmens horizontal ausgerichtet sein. Von dieser Arbeitsplattform können dann pflegerische und Unterhaltungsmaßnahmen an Gewässeruferbereichen vom Wasser aus durchgeführt werden.
  • Um die Transportfähigkeit des Arbeitsbootes zu erhalten und andererseits die empfindlichen, auskragenden Schaufelräder vor Beschädigungen beim Transport zu schützen, weisen der seitliche Schaufradantriebe über eine Steckachse vom Antrieb trennbar und vom Schiffsrumpf abnehmbar ausgebildetes Schaufelrad auf. Dabei ist bevorzugt für die Steckachse eine Durchstecköffnung mit einer Drehlagerung in der Seitenwand des Schiffsrumpfes vorgesehen. Damit wird einerseits eine sichere Abstützung von an den Schaufelrädern wirkenden Radialkräften in den Schiffsrumpf erreicht und gleichzeitig auch eine gute Aufnahme von an den Schaufelrädern wirkenden Kippkräften durch eine möglichst breite Aufnahmebasis der Steckachse ermöglicht.
  • Dadurch, dass alle Hydraulikantriebe, die Antriebsmaschine mit Hydraulikpumpe und Öltank sowie die erforderlichen Hydraulikleitungen innerhalb des Schiffsrumpfes angeordnet sind, wird vermieden, dass bei Undichtigkeiten im Hydraulikkreislauf Hydrauliköl die befahrenen Gewässer verunreinigen könnte. Im Fall der Beschädigung des Hydrauliksystems sammelt sich austretendes Hydrauliköl innerhalb des Schiffsrumpfes und kann von dort sachgerecht entsorgt werden.
  • Wenn ein Zapfwellenabtrieb zum Anschluss von drehangetriebenen Arbeitsgeräten, insbesondere Wasserpumpe, Schlammpumpe, Holzschredder oder dergleichen, vorgesehen ist, der direkt oder mittels Hydraulik von der Antriebsmaschine drehantreibbar ist, können herkömmliche an Zapfwellenabtriebe anschließbare Arbeitsgeräte bedarfsweise im Schiffsrumpf des Arbeitsbootes aufgestellt und über den Zapfwellenstummel angetrieben werden. Vorteilhaft können dabei kostengünstige Arbeitsgeräte aus dem landwirtschaftlichen Bedarf, die beispielsweise am Zapfwellenstummel eines landwirtschaftlichen Schleppers anschließbar sind, verwendet werden.
  • Dadurch, dass der bedarfsweise antreibbare Zapfwellenabtrieb im Bugbereich des Schiffsrumpfes angeordnet ist, kann eine gute Lastverteilung auch bei schwereren Arbeitsgeräten im Schiffsrumpf erreicht werden. Der Bugbereich ist bei dem erfindungsgemäß beschriebenen Arbeitsboot im wesentlichen frei von sonstigen technischen Geräten, so dass Beeinträchtigungen in der Funktionsfähigkeit des Arbeitsbootes nicht zu befürchten sind. Bevorzugt wird der Zapfwellenabtrieb an einer Seitenwand des Schiffsrumpfes vor dem einzeln ansteuerbaren Schaufelradantrieb in der vorderen Hälfte des Schiffsrumpfes angeordnet.
  • Um die teils schweren und mit erheblichen Drehmomenten beaufschlagten, jeweilig am Zapfwellenstummel angeschlossenen Arbeitsgeräte sicher in dem Arbeitsboot zu fixieren, sind im Bugbereich des Schiffsrumpfes Befestigungsmittel, insbesondere Zurrösen, vorgesehen. Bevorzugt werden an den Aufstellflächen des an dem Zapfwellenstummel anzuschließenden Arbeitsgerätes Gummiplatten auf dem Bootsboden (Bodenplatte) aufgelegt, um Vibrationen und Geräusche zu dämmen. Zum Verzurren der Arbeitsgeräte können Ketten mit Spannelementen oder Spanngurte verwendet werden.
  • Beim Anschluss eines Holzschredders an dem Zapfwellenabtrieb können vom Arbeitsboot vom Wasser her abgeschnittene Gehölze unmittelbar geschreddert werden. Dabei ist vorteilhaft, dass das Packvolumen der geschredderten Gehölze erheblich kleiner als das Stauvolumen der abgeschnittenen Äste und Zweige ist. Das Schreddergut kann entweder unmittelbar auf die Uferböschung ausgeworfen oder im Bugbereich des Arbeitsboots zwischengelagert werden. Hier besteht durchaus ein Stauvolumen von ca. 1 m3 bei den nachfolgend genannten Größenordnungen des Arbeitsbootes.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung hat der Schiffsrumpf im wesentlichen Kastenform mit einer Breite von ca. 2,0 bis 2,2 m, einer Länge von 4,0 bis 6,0, bevorzugt ca. 5,0 m und einer Höhe von ca. 0,7 m bei einem Tiefgang von maximal 0,4 m, bevorzugt 0,3 m.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 ein Arbeitsboot in einem Längsschnitt,
  • 2 das in 1 dargestellte Arbeitsboot in Draufsicht,
  • 3 eine Teilansicht einer zusätzlichen Schaufelradantriebseinheit und
  • 4 eine Detailseitenansicht, teils geschnitten des Bugbereichs eines Arbeitsbootes mit Zapfwellenabtrieb.
  • Das in 1 in einem schematisierten Längsschnitt dargestellte Arbeitsboot 1 hat einen wesentlichen kastenförmigen Schiffsrumpf 10. Der kastenförmige Rumpf 10 hat eine Bodenplatte 17, die im Bugbereich 11 eine Auflaufschräge 171 bildet. Im Heckbereich 12 ist aus der Bodenplatte 17 ein Schaufelradkasten 172 mittig am Heck 12 des Schiffsrumpfes 10 angeordnet. Ferner weist der kastenförmige Rumpf 10 zwei im Wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte 17 ausgerichtete Seitenwände 16 auf. Zur Versteifung des Rumpfes 10 sind nicht dargestellte Querträger und Längsträger sowie bevorzugt wenigstens ein Schlagschott vorgesehen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist der Schiffsrumpf 10 aus Stahlblech gefertigt, wobei der Boden 17 eine Materialstärke von 4 mm und die Seitenwände 16 eine Materialstärke von 3 mm aufweisen. Quer- und Längsträger können aus Rechteckrohr 40×60×3 mm hergestellt werden. Der kastenförmige Rumpf 10 weist im bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Länge von 5100 mm, eine Breite vorn von 2040 mm, in der Mitte von 2160 mm und hinten von 2200 mm auf. Die Höhe der Rumpfes 10 beträgt 700 mm, womit bei einem aufgerüsteten Arbeitsboot ein Tiefgang von ca. 300 mm entsteht. Die Verdrängung des kastenförmigen Schiffsrumpfes 10 beträgt ca. 30kg pro cm.
  • In diesem Schiffsrumpf 10 ist im hinteren Drittel eine Antriebsmaschine 13, beispielsweise ein Verbrennungsmotor mit einer angesetzten Hydraulikpumpe 14 und einem zugeordneten Hydrauliköltank 15 angeordnet. Im Heckbereich 12 des Arbeitsbootes 1 ist ein Schaufelradantrieb 3 angeordnet. Der Schaufelradantrieb 3 besteht aus einem von einem Hydraulikmotor 33 über eine Achse 32 angetriebenen Schaufelrad 31, das in dem Schaufelradkasten 172 der ausgeformten Bodenplatte 17 angeordnet ist. Die Achse 32 ist horizontal und senkrecht zur Längsachse des Arbeitsbootes 1 oberhalb der Wasserlinie angeordnet. Die Achse 32 ist über nicht dargestellte gedichtete Durchführungen mit Lagerung in den Schiffsrumpf 10 hineingeführt, so dass der Hydraulikmotor 33 innerhalb des Schiffsrumpfes 10 liegt. Der Hydraulikmotor 33 des Schaufelradantriebs 3 ist über Hydraulikleitungen und über eine Steuereinheit 18 an der mit Hydraulikpumpe 14 versehenen Antriebsmaschine 13 angeschlossen. Über die Steuereinheit 18 kann Drehrichtung und Antriebskraft geregelt werden.
  • Ferner ist am Heck des Arbeitsbootes 1 oberhalb des Schaufelradantriebs 3 eine Mähvorrichtung 2 angeordnet. Die Mähvorrichtung 2 weist zwei um eine im Wesentlichen lotrechte Achse schwenkbare Mäharme 21 auf, an denen die beiden Enden einer Schleppsense 22, die eine u-förmige Schlaufe bildet, befestigt sind. Die Mäharme 21 sind über eine Exzenterscheibe 24 und einen Hydraulikmotor 23 und entsprechenden Kuppelstangen so angetrieben, dass die Mäharme 21 bei Betrieb der Mähvorrichtung 2 parallele Schwenkbewegungen, ähnlich eines Scheibenwischers, ausführen. Damit wird die Schleppsense hin- und herbewegt und schneidet durch die an einer Kette angeordneten Messer das zu mähende Kraut im Gewässer ab, wie insbesondere aus der Draufsicht des Mähbootes 1 in 2 ersichtlich ist.
  • Ferner ist in der vorderen Hälfte des Schiffsrumpfes 10 an beiden Längsseiten des Mähbootes 1 je ein zusätzlicher Schaufelradantrieb 4 angeordnet. Ein dem zusätzlichen Schaufelradantrieb 4 zugeordnetes Schaufelrad 41 ist dabei am Schiffsrumpf 10 außenseitig an der Seitenwand 16 mittels einer durch eine Durchstecköffnung 161 der Seitenwand 16 an dem zugeordneten Hydraulikmotor 43 des zusätzlichen Schaufelradantriebes 4 abnehmbar angesteckt.
  • Die genaue Anordnung ist aus der Detailansicht 3 entnehmbar. Vom Schiffsrumpf 10 ist lediglich die Seitenwand 16 im Ausschnitt dargestellt. In der Seitenwand 16 ist die Durchstecköffnung 161 mit Drehlagerung 162 vorgesehen. In Flucht mit dieser Durchstecköffnung ist innenseitig im Schiffsrumpf 10 ein am Hydraulikmotor 43 bevorzugt über eine Klauenkupp lung 45 drehverbundener Wellenabschnitt 44 mit entsprechender Lagerung 46 angeordnet. Das freie Ende des Wellenabschnitts 44 weist eine Verzahnung 441 auf, auf die die Steckachse 42 mit einer entsprechend ausgeformten Aufnahme 421 durch die Durchstecköffnung 161 aufsteckbar ist. Zur Sicherung der Aufsteckachse 42 und damit des angesteckten Schaufelrades 41 ist eine Schraubsicherung durch die Steckachse 42 im Bereich der Aufnahme 421 in den Wellenabschnitt 44 vorgesehen.
  • Diese beiden zusätzlichen Schaufelradantriebe 4, 4 werden mittels getrennter Steuerventile und zugehörigen Hydraulikleitungen von der Steuereinheit 18 betätigt. Dabei kann jeder Schaufelradantrieb 3, 4, 4 individuell und unabhängig von einander in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung mit dosierbarer Antriebskraft angesteuert werden.
  • Ferner weist das Arbeitsboot 1 einen am Schiffsrumpf 10 über horizontal und senkrecht zur Längsrichtung des Mähbootes ausgerichtete Schwenkachse 52 auf- und niederschwenkbaren Arbeitsrahmen 5 auf. Der Arbeitsrahmen 5 ragt mit seinen Auslegern 51 über den Bug 11 des Schiffsrumpfes 10 ca. 1 m hinaus. Auf dem Arbeitsrahmen 5 ist auf diesem vorragenden Teil eine abnehmbare Arbeitsplattform 55 angeordnet. Die Arbeitsplattform weist bevorzugt eine nicht dargestellte Parallelführung auf, so dass die Arbeitsplattform 55 auch bei hochgeschwenktem Arbeitsrahmen 5 weiterhin horizontal ausgerichtet ist.
  • Alternativ oder ergänzend kann am Arbeitsrahmen 5 ein Rechen 54 vorn am Ausleger 51 befestigt werden. Ferner ist es denkbar, dass der Arbeitsrahmen 5 mit seinen Auslegern 51 als Kran eingesetzt werden kann.
  • In 4 ist in vergrößerter Seitenansicht teils geschnitten der Bugbereich 11 eines Arbeitsbootes 1 mit einem Zapfwellenabtrieb 6 dargestellt. Unmittelbar vor der Steckachse 42 des zusätzlichen Schaufelradantriebes 4 ist ein Querschott 19 angeordnet, vor dem eine Konsole 61 mit einem Hydraulikölmotor 62 angeordnet ist. Der Zapfwellenabtrieb 6 wird dabei von einem Zapfwellenstummel 60 gebildet, der parallel zur Steckachse 42 des zusätzlichen Schaufelradantriebs 4 orientiert ist. Die Konsole 61 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie die Draufsicht in 2 zeigt, nahe der linksseitigen Seitenwand 16 des Arbeitsbootes 1 angeordnet. Es bleibt somit im Bugbereich 11 des Arbeitsbootes 1 genügend Raum, um ein Arbeitsgerät an dem Zapfwellenstummel 60 anschließen zu können. Im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bugbereich 11 des Arbeitsbootes 1 ein Holzschredder auf der Bodenplatte 17 des Arbeitsbootes 1 aufgestellt und mit seiner Antriebswelle mit dem Zapfwellenstummel 60 verbunden.
  • Der Holzschredder 7 hat einen Einwurftrichter 71, der in Vorwärtsfahrtrichtung zum Arbeitsrahmen 5 zeigt. Damit kann eine Bedienperson, die auf der Arbeitsplattform 55 des Arbeitsrahmens 5 Gehölzschnitt durchführt, unmittelbar das geschnittene Gehölz in den Einwurftrichter 71 des Holzschredders 7 einführen.
  • Angetrieben wird der Hydraulikölmotor 62 des Zapfwellenabtriebs 6 über die Hydraulikpumpe 14 der Antriebsmaschine 13 des Arbeitsbootes 1. Dabei ist dem Hydraulikölmotor 62 ein Steuerventil 63 zugeordnet, mit dem der Drehantrieb des Zapfwellenabtriebs 6 bedarfsweise aktiviert oder deaktiviert werden kann.
  • Selbstverständlich können anstatt des hier beispielhaft angegebenen Holzschredders auch andere hilfreiche Arbeitsgeräte 7 an dem Zapfwellenabtrieb 6 angeschlossen werden. Beispielsweise kann eine Schlammpumpe an dieser Stelle angeordnet werden, um Teilbereich eines Gewässers von Schlamm zu befreien.
  • 1
    Arbeitsboot
    10
    Schiffsrumpf
    11
    Bug
    12
    Heck
    13
    Antriebsmaschine
    14
    Hydraulikpumpe
    15
    Hydrauliköltank
    16
    Seitenwand
    161
    Durchstecköffnung
    162
    Drehlagerung
    17
    Bodenplatte
    171
    Auflaufschräge
    172
    Schaufelradkasten
    18
    Steuereinheit
    19
    Querschott
    2
    Mähvorrichtung
    21
    Schwenkbare Mäharme
    22
    Schleppsense
    23
    Hydraulikantrieb, Hydraulikmotor
    24
    Exzenterscheibe
    3
    Schaufelradantrieb (Heck)
    31
    Schaufelrad
    32
    Achse
    33
    Hydraulikmotor
    4
    zusätzlicher Schaufelradantrieb
    41
    Schaufelrad
    42
    Steckachse
    421
    Aufnahme
    422
    Schraubsicherung
    43
    Hydraulikmotor
    44
    Wellenabschnitt
    441
    Verzahnung
    45
    Klauenkupplung
    46
    Lagerung
    5
    Arbeitsrahmen
    51
    Auslager
    52
    Schwenkachse
    53
    Hydraulikzylinder
    54
    Rechen
    55
    Arbeitsplattform
    6
    Zapfwellenabtrieb
    60
    Zapfwellenstummel
    61
    Konsole
    62
    Hydraulikölmotor
    63
    Steuerventil
    7
    Arbeitsgerät, Holzschredder
    71
    Einwurftrichter

Claims (15)

  1. Arbeitsboot zum Mähen und Säubern von Wasserwegen mit einem Schiffsrumpf (10) einer daran angeordneten Mähvorrichtung (21, und einem am Heck (12) des Schiffsrumpfs (10) angeordneten Schaufelradantrieb (3) und einer im Schiffsrumpf angeordneten Antriebsmaschine (13), die bedarfweise auf den Schaufelradantrieb (3) und/oder die Mähvorrichtung (2) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Längsseiten in der vorderen Hälfte des Schiffsrumpfes (10) zusätzliche, einzeln ansteuerbare Schaufelradantriebe (4, 4) vorgesehen sind.
  2. Arbeitsboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mähvorrichtung (2) am Heck (12) des Schiffsrumpfes (10) angeordnet ist und zwei schwenkbare Mäharme (21) aufweist, an denen eine über die Mäharme (21) hin- und herbewegbare Schleppsense (22) angehängt ist.
  3. Arbeitsboot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleppsense (22) aus einer Kratzbodenkette mit daran befestigten Silowagenmessern besteht.
  4. Arbeitsboot nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mähvorrichtung (2) und die Schaufelradantriebe (3, 4, 4) jeweils einzeln betätigbare Hydraulikantriebe (23, 33, 43), bevorzugt Hydraulikmotoren aufweisen.
  5. Arbeitsboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Bugbereich (11) des Schiffsrumpfes (10) ein, bevorzugt mittels Hydraulikzylinder (53) um eine im wesent lichen horizontal und senkrecht zur Bootslängsachse angeordnete Schwenkachse (52) verschwenkbarer Arbeitsrahmen (5) vorgesehen ist.
  6. Arbeitsboot nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsrahmen (5) als Kran ausgebildet ist.
  7. Arbeitsboot nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rechen (54) zum Krautsammeln vorgesehen ist, der an dem Arbeitsrahmen (5) ansetzbar ist.
  8. Arbeitsboot nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arbeitsplattform (55) vorgesehen ist, die am Arbeitsrahmen (5), bevorzugt mit einer Parallelführung für den Schwenkbereich, ansetzbar angeordnet ist.
  9. Arbeitsboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Schaufradantriebe (4) über eine Steckachse (42) vom Antrieb (43) trennbar und vom Schiffsrumpf (10) abnehmbar ausgebildetes Schaufelrad (41) aufweist.
  10. Arbeitsboot nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steckachse (42) eine Durchstecköffnung (421) mit einer Drehlagerung (422) in der Seitenwand (15) des Schiffsrumpfes (10) vorgesehen ist.
  11. Arbeitsboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Hydraulikantriebe (23, 33, 43, 53), die Antriebsmaschine (13) mit Hydraulikpumpe (14) und Öltank (15) sowie die erforderlichen Hydraulikleitungen innerhalb des Schiffsrumpfes (10) angeordnet sind.
  12. Arbeitboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfwellenabtrieb (6) zum Anschluss von drehangetriebenen Arbeitsgeräten (7), insbesondere Wasserpumpe, Schlammpumpe, Holzschredder oder dergleichen, vorgesehen ist, der direkt oder mittels Hydraulik von der Antriebsmaschine (13) drehantreibbar ist.
  13. Arbeitsboot nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der bedarfsweise antreibbare Zapfwellenabtrieb (6) im Bugbereich (11) des Schiffsrumpfes (10) angeordnet ist.
  14. Arbeitsboot nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bugbereich (11) des Schiffsrumpfes (10) Befestigungsmittel, insbesondere Zurrösen, vorgesehen sind, um die an dem Zapfwellenstummel anschließbaren Arbeitsgeräte (7) sicher im Schiffsrumpf (10) befestigen zu können.
  15. Arbeitsboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiffsrumpf (10) im wesentlichen Kastenform hat mit einer Breite von ca. 2,0 bis 2,2 m, einer Länge von 4,0 bis 6,0, bevorzugt ca. 5,0 m und einer Höhe von ca. 0,7 m bei einem Tiefgang von maximal 0,4 m, bevorzugt 0,3 m.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN111874169A (zh) * 2020-07-16 2020-11-03 施若熙 一种流域水污染治理作业船

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CN111874169A (zh) * 2020-07-16 2020-11-03 施若熙 一种流域水污染治理作业船

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