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Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Kennzeichnung oder Behandlung zumindest
eines fehlerbehafteten Bogens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, 8 oder 35.
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Durch
die WO 96/07609 A2 und die WO 2002/14197 A2 sind jeweils ein Streifeneinschussgerät zur Einbringung
eines Streifens in einen aus bedruckten Bogen bestehenden Stapel
bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Kennzeichnung
oder Behandlung zumindest eines fehlerbehafteten Bogens zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1, 8 oder 35 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass in einem Stapel von in einer Druckmaschine bedruckten Bogen
einzelne fehlerbehaftete Bogen oder Bereiche mit mehreren fehlerbehafteten
Bogen schnell und zuverlässig
identifiziert werden können,
sodass fehlerbehaftete Bogen vor einer Weiterverarbeitung der in
dem Stapel abgelegten Bogen aussortiert werden können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 ein
Diagramm mit einem Einzelfehler innerhalb einer Arbeitsperiode eines Einschießgerätes;
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2 ein
Diagramm mit einem Wiederholfehler innerhalb einer Arbeitsperiode
des Einschießgerätes;
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3 ein
Diagramm mit einem Wiederholfehler innerhalb mehrerer aufeinanderfolgender
Arbeitsperioden des Einschießgerätes;
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4 ein
Diagramm mit einem am Ende einer Arbeitsperiode des Einschießgerätes fortdauernden
Dauerfehler;
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5 einen
Ausschnitt aus einer Druckmaschine mit einem an deren Auslage angeordneten Einschießgerät;
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6 eine
Schnittdarstellung des in der in der 5 gezeigten
Auslage vorgesehenen Stapels mit einem darin eingeschossenen Streifen;
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7 einen
Ausschnitt aus einer Druckmaschine mit zwei an deren Auslage angeordneten
Einschießgeräten;
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8 eine
Schnittdarstellung der in der in der 7 gezeigten
Auslage vorgesehenen Teilstapel jeweils mit einem darin eingeschossenen
Streifen.
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In
einer Druckmaschine, z. B. in einer Bogendruckmaschine, insbesondere
in einer Bogenoffsetdruckmaschine, werden zumindest einem Druckwerk dieser
Druckmaschine nacheinander zugeführte
Bogen zumindest mit einer Druckfarbe, vorzugsweise jedoch mehrfarbig
durch mehrere in Transportrichtung der Bogen in der Druckmaschine
einander nachfolgend angeordnete Druckwerke zumindest einseitig,
vorzugsweise im Schön-
und Widerdruck beidseitig z. B. in einem Offsetdruckverfahren bedruckt.
Die in der Druckmaschine bedruckten Bogen werden nach Abschluss
des Druckprozesses am Ende der Druckmaschine in einer vorzugsweise
an der Druckmaschine angeordneten Auslage in einem Stapel aufeinander
abgelegt.
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Zur
Prüfung
der Druckqualität
der in der Druckmaschine bedruckten Bogen ist ein z. B. optoelektronisch
ausgebildetes Inspektionssystem vorgesehen, insbesondere ein in
der Druckmaschine angeordnetes Inline-Inspektionssystem mit einer
in Transportrichtung der Bogen vorzugsweise hinter dem letzten Druckwerk
der Druckmaschine angeordneten Kamera, z. B. mit einer mindestens
einen CCD-Chip aufweisenden Halbleiterkamera, wobei diese Kamera
zumindest von einem Teil eines bedruckten Bogens, vorzugsweise von
dem ganzen Bogen und/oder von allen in dieser Druckmaschine bedruckten
Bogen jeweils ein Bild, z. B. ein Farbbild aufnimmt und vorzugsweise
in Form digitaler Daten an eine elektronische Auswerteeinheit, z.
B. an einen bildverarbeitenden Computer leitet, wobei in der Auswerteeinheit
ein aktuell aufgenommenes Bild anhand eines Referenzbildes hinsichtlich
mindestens eines die Druckqualität
beeinträchtigenden
Fehlers, z. B. hinsichtlich eines Farbfehlers und/oder eines Registerfehlers überprüft wird
und wobei die Auswerteeinheit bei einer unzureichenden Übereinstimmung
zwischen dem aktuell aufgenommenen Bild und dem Referenzbild, d.
h. bei einer Detektion eines eine zuvor festgelegte Toleranzgrenze überschreitenden und
damit nicht mehr tolerierbaren Fehlers, eine Fehlermeldung in Form
eines elektronischen Steuersignals ausgibt, wobei mit diesem Steuersignal
z. B. eine den Fehler des fehlerhaften Bogens anzeigende optische
oder akustische Anzeigeeinrichtung und/oder eine im Transportweg
des fehlerhaften Bogens angeordnete, diesen Bogen ausschleusende Makulaturweiche
und/oder eine den fehlerhaften Bogen markierende Markiereinrichtung
und/oder ein den fehlerhaften Bogen nach seinem Ablegen in dem in
der Auslage der Druckmaschine vorgesehenen Stapel identifizierbar
machendes Streifeneinschusssystem ansteuerbar ist.
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Das
Inspektionssystem ist vorzugsweise mit der Funktion ausgestattet,
die Position eines auf einem Bogen detektierten Fehlers zu ermitteln und/oder
detektierte Fehler nach zuvor festgelegten unterschiedlichen Fehlerarten,
wie sie z. B. Farbfehler und Registerfehler darstellen, zu unterscheiden. Die
von der Auswerteeinheit des Inspektionssystems an das mindestens
eine Streifeneinschusssystem ausgegebene Steuersignal ist vorzugsweise
als digitales, insbesondere elektrisches Signal, z. B. als ein Schaltimpuls
ausgebildet, wobei jeder Schaltimpuls mit zumindest einem fehlerbehafteten
Bogen korreliert. Das von der Auswerteeinheit des Inspektionssystems
an das mindestens eine Streifeneinschusssystem ausgegebene Steuersignal
kann aber auch komplexer Natur sein und mehrere für die Steuerung des
mindestens einen Streifeneinschusssystems relevante Informationen
beinhalten.
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Ein
Streifeneinschusssystem weist zumindest ein Einschießgerät und einen
Streifenhalter auf, wobei der in den Stapel der abgelegten Bogen
einzuschießende
Streifen z. B. als Rollenmaterial in einem als Rollenhalter ausgebildeten
Streifenhalter bereitgehalten und nach einem Abrollen von der Rolle
entsprechend der erforderlichen Streifenlänge mit einem Schneidgerät durch
einen den Streifen von der Rolle trennenden Schnitt abgelängt wird.
Ausgelöst
durch ein Steuersignal, das einen in mindestens einem der bedruckten
Bogen vom Inspektionssystem detektierten Fehler anzeigt, schießt das Einschießgerät einen Streifen
zwischen einer Oberkante der bereits in dem Stapel abgelegten Bogen
und einem gerade auf diesen Stapel abzulegenden, sich noch im Fallen
befindenden und damit die bereits in dem Stapel abgelegten Bogen
zumindest noch nicht vollends berührenden Bogen ein. Sobald der
neu auf dem Stapel abzulegende Bogen auf dem Stapel derart aufliegt,
dass dadurch der eingeschossene Streifen in dem Stapel gehalten
wird, wird dieser z. B. von einer Rolle abgerollte Streifen von
der Rolle abgeschnitten.
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Das
Einschießgerät kann z.
B. an einem Seitengradstoßer
der zur Druckmaschine gehörenden Auslage
angebaut sein. Es ist auch möglich,
das Einschießgerät auf einem
Stativ zu befestigen und neben die zur Druckmaschine gehörende Auslage
zu stellen. Erstere Variante wird z. B. in einer sogenannten Großformatdruckmaschine
bevorzugt, wobei dann auch z. B. eine automatische Formatverstellung vorgesehen
ist. Die zweite zuvor genannte Variante wird z. B. an einer Mittelformatdruckmaschine
realisiert, wobei dann eine automatische, z. B. fernsteuerbare Formatverstellung
nicht gegeben ist. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Position
des mindestens einen zumindest einen fehlerbehafteten Bogen kennzeichnenden
Einschießgerätes und
damit die zuvor erwähnte
Formatverstellung von der Auswerteeinheit des Inspektionssystems
eingestellt wird.
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Die
Druckmaschine bedruckt Bogen mit einer Produktionsgeschwindigkeit
von z. B. 15.000 oder mehr Bogen pro Stunde, z. B. 18.000 oder 21.000
Bogen pro Stunde, d. h. in jeder Sekunde gelangen jeweils mehr als
vier bedruckte Bogen zur Ablage auf dem Stapel der zur Druckmaschine
gehörenden
Auslage. Streifeneinschusssysteme erreichen diese Arbeitsgeschwindigkeit
i. d. R. nicht, sondern können
z. B. nach frühestens
einer halben Sekunde erneut einen Streifen in den Stapel einschießen. Der Zeitabschnitt,
den das Streifeneinschusssystem benötigt, um erneut einen Streifen
in den Stapel einschießen
zu können,
soll im Folgenden als Totzeit Δt des
Streifeneinschusssystems bezeichnet werden, wobei die Totzeit Δt infolge
der zyklischen Arbeitsweise des Streifeneinschusssystems eine Periodendauer
darstellt und als ein schnellst möglicher Arbeitstakt des Streifeneinschusssystems
angesehen werden kann. Die Totzeit Δt bemisst sich z. B. in der
Größenordnung
von mindestens etwa einer halben Sekunde und ist damit deutlich
langsamer als die übliche
Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine. Eine Bogendruckmaschine
kann daher aufgrund ihrer hohen Produktionsgeschwindigkeit während einer
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems mehrere Bogen auf dem Stapel zur Ablage
bringen.
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Ein
in den Stapel einzuschießender
Streifen kann z. B. als ein flaches, bandförmiges Material aus Papier
oder aus einem Kunststoff ausgebildet sein, wobei unterschiedlich
eingefärbtes
oder mit unterschiedlicher Farbe versehenes Material verwendet werden
kann. Es kann vorgesehen sein, dass das Streifeneinschusssystem
in der Lage ist, einen einzuschießenden Streifen in Abhängigkeit
von einem weiteren Steuersignal oder von einer bestimmten im Steuersignal
enthaltenen Information in einer bestimmten Weise zu markieren.
Zusätzlich
oder alternativ kann vorgesehen sein, dass an demselben zu einer
Druckmaschine gehörenden
Stapel von Bogen mehrere Einschießgeräte angeordnet sind, wobei die mehreren
Einschießgeräte vorzugsweise
sich voneinander unterscheidende Streifen in denselben Stapel einschießen. Diese
Streifen können
sich z. B. in ihrer Farbe, in ihrem Material und/oder in ihrer Markierung
voneinander unterscheiden. Unterschiedlich ausgebildete Streifen,
die von dem Streifeneinschusssystem in denselben Stapel eingeschossen werden,
können
zur Unterscheidung von unterschiedlichen Fehlerarten, z. B. zur
Unterscheidung eines Farbfehlers von einem Registerfehler, und/oder insbesondere
zur Unterscheidung zwischen einem Einzelfehler und einer Fehlersequenz
verwendet werden, wobei eine Ausbildung und/oder Markierung der
Streifen z. B. einen Einzelfehler oder den Beginn einer Fehlersequenz
und eine andere Ausbildung und/oder Markierung der Streifen z. B.
das Ende einer Fehlersequenz kennzeichnen. Als Einzelfehler wird
ein Fehlerereignis bezeichnet, welches das Einschießen eines
Streifens in den Stapel auslöst,
wobei an keinem weiteren innerhalb der mit dem Einschießen des
Streifens beginnenden Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems auf dem Stapel abgelegten Bogen ein
weiteres Fehlerereignis detektiert wird. Das Ende einer Fehlersequenz
ist dann erreicht, sobald nach dem Ablaufen der mit dem Einschießen eines Streifens
beginnenden Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems und nach dem Ablegen von einem oder
mehreren fehlerbehafteten Bogen ein fehlerfreier Bogen auf den Stapel
abgelegt wird.
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Im
Folgenden werden in Verbindung mit den 1 bis 4 beispielhaft
vier Fehlerszenarien jeweils anhand eines Diagramms beschrieben,
wobei in den jeweiligen Fehlerszenarien fehlerbehaftete Bogen mit
der Möglichkeit
zur Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Fehlern gekennzeichnet werden.
Dabei ist vorgesehen, dass vorzugsweise als Streifen ausgebildete
Kennzeichnungen mit zwei unterschiedlichen Ausbildungen und/oder
Markierungen zur Verfügung
stehen, wobei eine der unterschiedlich ausgebildeten und/oder markierten
Kennzeichnungen, z. B. einer der Streifen, z. B. mit „A" und die andere Kennzeichnung,
z. B. der andere Streifen, z. B. mit „B" bezeichnet wird. Die Diagramme zeigen jeweils
mindestens ein von dem die Druckproduktion in der Druckmaschine,
d. h. insbesondere deren Fortdruck überwachenden Inspektionssystem
detektiertes Fehlerereignis, wobei die mit F1, F2 oder F3 gekennzeichneten
Fehlerereignisse jeweils impulsförmig über dem
Zeitverlauf t aufgetragen sind, wobei diese Fehlerereignisse F1,
F2 oder F3 jeweils mit mindestens einem als fehlerhaft erkannten
Bogen korrelieren. In den Diagrammen der 1 bis 4 ist
die zeitliche Relation zwischen der Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
und einem jeweils impulsförmig
dargestellten Fehlerereignis F1; F2 beispielhaft so gewählt, dass
innerhalb jeder der dort gezeigten Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
jeweils sechs Bogen in der Druckmaschine bedruckt und von dem Inspektionssystem
geprüft
werden, sodass innerhalb jeder Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
aufeinanderfolgend bis zu sechs Fehlerereignisse F1; F2; F3 auftreten
können.
Die mit „A" bzw. „B" gekennzeichneten
Kennzeichnungen, respektive Streifen, können sich z. B. in ihrem jeweiligen
Material und/oder zumindest in ihrer jeweiligen Farbe voneinander
unterscheiden.
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1 zeigt
beispielhaft, dass von dem Inspektionssystem an einem auf dem Stapel
abzulegenden Bogen mindestens ein Fehler detektiert worden ist,
wodurch ein erstes Fehlerereignis F1 gekennzeichnet ist, sodass
von dem Inspektionssystem ein Steuersignal an das Streifeneinschusssystem ausgegeben
wird. Da das in der 1 gezeigte Diagramm nur einen
kleinen Ausschnitt aus dem Produktionsverlauf darstellt, kann dem
dargestellten zeitlichen Ausschnitt eine fehlerfreie Produktion
von bedruckten Bogen vorausgegangen sein oder die Produktion der
bedruckten Bogen wurde zu diesem Zeitpunkt gerade erst aufgenommen.
Aufgrund des detektierten Fehlers bringt das Streifeneinschusssystem
an dem Stapel in Verbindung mit dem als fehlerhaft detektierten
Bogen eine mit „A" gekennzeichnete Kennung
an. Mit dem Anbringen dieser mit „A" gekennzeichneten Kennzeichnung beginnt
für das Streifeneinschusssystem
die Dauer von dessen Totzeit Δt
zu zählen,
innerhalb der das Streifeneinschusssystem eine weitere Kennzeichnung
an dem Stapel nicht anzubringen vermag, da das mechanische Bewegungen
ausführende
Streifeneinschusssystem nach dem Einschießen eines Streifens zunächst wieder
in einen erneut arbeitsfähigen
Betriebszustand zurückkehren
muss. In dem in der 1 gezeigten Beispiel detektiert
das Inspektionssystem innerhalb der Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
an keinem weiteren zur Ablage zu bringenden Bogen einen Fehler,
sodass es innerhalb dieser Totzeit Δt bei dem einen einzigen detektierten Fehler
bleibt. Der detektierte Fehler ist damit ein Einzelfehler mit dem
singulären
Fehlerereignis F1, weil in einer Sequenz von z. B. sechs nacheinander
bedruckten und in der Reihenfolge ihrer Produktion aufeinander abzulegenden
Bogen nur ein einzelner Bogen als fehlerbehaftet erkannt worden
ist.
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2 zeigt
beispielhaft, dass – wie
zur 1 erläutert – von dem
Inspektionssystem in Verbindung mit einem auf dem Stapel abzulegenden
Bogen ein Fehlerereignis F1 erkannt wird, sodass vom Streifeneinschusssystem
ein mit diesem Fehlerereignis F1 korrespondierender Streifen in
den Stapel eingeschossen wird. Wiederum beginnt mit dem Einschießen dieses
mit „A" gekennzeichneten
Streifens die Dauer der Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems. Im Unterschied zu dem in der 1 gezeigten
Beispiel tritt innerhalb der Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
an mindestens einem weiteren auf dem Stapel abzulegenden Bogen mindestens
ein Fehler auf, sodass innerhalb der Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
ein weiteres Fehlerereignis F2 aufgetreten ist. Gemäß dem in
der 2 dargestellten Beispiel treten in einer Sequenz
von z. B. sechs Bogen, die innerhalb der vom ersten Fehlerereignis F1
ausgelösten
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems in der Druckmaschine bedruckt und nachfolgend
auf dem in der Auslage der Druckmaschine angeordneten Stapel abgelegt
werden, Fehler zwar wiederholt, aber nicht dauerhaft auf, denn am
Ende dieser Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems ist der Fehler bereits wieder abgeklungen,
d. h. am Ende dieser Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems wurde ein als fehlerfrei erkannter
Bogen produziert. Da die Sequenz fehlerbehafteter Bogen innerhalb der
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems beendet worden ist, weil zumindest
am Ende der Totzeit Δt des
Streifeneinschusssystems wieder mindestens ein fehlerfreier Bogen
zur Ablage gelangt ist, wird nach Ablauf dieser Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems,
innerhalb der zumindest zwei fehlerbehaftete Bogen zur Ablage gelangt
sind, ein mit „B" gekennzeichneter
Streifen in den Stapel eingeschossen. Die beiden Fehlerereignisse
F1; F2 können auch
an zwei unmittelbar nacheinander auf dem Stapel abzulegenden Bogen
detektiert worden sein. In dem in der 2 gezeigten
Beispiel wurde zwischen den beiden als fehlerhaft erkannten Bogen
mindestens ein fehlerfreier Bogen produziert.
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Wenn
in der mit dem Einschießen
eines mit „A" gekennzeichneten
Streifens in den Stapel beginnenden ersten Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
vom Inspektionssystem an einem weiteren Bogen ein Fehler detektiert
wird, sodass am Ende dieser ersten Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems ein
mit „B" gekennzeichneter
Streifen in den Stapel eingeschossen wird und dann in der mit dem
Einschießen
des mit „B" gekennzeichneten
Streifens in den Stapel beginnenden, sich an die erste Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
anschließenden
weiteren zweiten Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems mindestens ein weiteres Fehlerereignis
F1; F2 durch Detektion von mindestens einem Fehler an mindestens
einem weiteren auf dem Stapel abzulegenden Bogen auftritt, wird
am Ende dieser weiteren zweiten Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
ein weiterer mit „B" gekennzeichneter
Streifen in den Stapel eingeschossen, so wie es in der 3 dargestellt
ist, sofern das mindestens eine innerhalb dieser weiteren zweiten
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems detektierte Fehlerereignis F1; F2 am
Ende dieser zweiten Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems entsprechend der Erläuterung
zur 2 wieder abgeklungen und die Sequenz fehlerbehafteter
Bogen innerhalb dieser zweiten Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
somit beendet worden ist, weil zumindest am Ende dieser zweiten
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems wieder mindestens ein fehlerfreier
Bogen zur Ablage gelangt ist. Es können in der Weise des in der 3 gezeigten
Beispiels nacheinander auch mehr als zwei mit „B" gekennzeichnete Streifen in den Stapel
eingeschossen werden, nämlich
dann, wenn mehrfach hintereinander jeweils innerhalb derjenigen
Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems, die mit dem Einschießen eines
mit „B" gekennzeichneten
Streifens in den Stapel beginnt, mindestens ein Fehlerereignis F1;
F2 detektiert wird, wobei jedoch immer wieder mindestens ein fehlerfreier Bogen
zwischen den in unterschiedlichen Perioden der Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
detektierten Fehlerereignissen F1; F2 zumindest am Ende einer jeden
mit einem mit „B" gekennzeichneten Streifen
beginnenden Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems zur Ablage auf den Stapel gelangt.
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4 zeigt
den Fall, dass in der mit dem Einschießen eines mit „A" gekennzeichneten
Streifens in den Stapel beginnenden Totzeit Δt des Streifeneinschusssystems
wiederholt Fehlerereignisse F1; F2 detektiert werden, wobei im Unterschied
zu den in den 2 und 3 gezeigten
Beispielen am Ende dieser mit dem Einschießen des mit „A" gekennzeichneten
Streifens begonnenen Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems ein fehlerbehafteter Bogen auf dem
Stapel abgelegt wird, weswegen am Ende dieser mit dem Einschießen des
mit „A" gekennzeichneten
Streifens begonnenen Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems kein Streifen, insbesondere auch kein
mit „B" gekennzeichneter
Streifen in den Stapel eingeschossen wird. Das am Ende der mit dem
Einschießen
des mit „A" gekennzeichneten
Streifens begonnenen Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems anstehende Fehlerereignis F3 dauert über das
Ende der mit dem Einschießen
des mit „A" gekennzeichneten
Streifens begonnenen Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems fort, d. h. es werden fortlaufend fehlerbehaftete
Bogen auf dem Stapel abgelegt. Ein Sonderfall des in der 4 gezeigten
Beispiels besteht darin, dass beginnend mit dem ersten als fehlerhaft
detektierten Bogen alle weiteren zur Ablage auf dem Stapel gelangenden
Bogen fehlerhaft sind, wodurch sich das Fehlerereignis F3 unmittelbar
an das erste Fehlerereignis F1 anschließt. Nach Ablauf der mit dem
Einschießen
des mit „A" gekennzeichneten
Streifens begonnenen Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems schließt sich demnach unmittelbar keine
weitere Periode der Totzeit Δt
des Streifeneinschusssystems an. Das Fehlerereignis F3 endet damit,
dass nach der Sequenz von fehlerbehafteten Bogen wieder mindestens
ein fehlerfreier Bogen auf dem Stapel abgelegt wird. Am Ende der
beliebig lang dauernden Sequenz von fehlerbehafteten, auf dem Stapel
abzulegenden Bogen wird in Korrelation mit dem ersten fehlerfreien
Bogen ein mit „B" gekennzeichneter
Streifen in den Stapel eingeschossen, wodurch das Ende der Sequenz
von fehlerbehafteten Bogen gekennzeichnet wird.
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Anhand
der Aufeinanderfolge in den Stapel eingeschossener Streifen können in
dem Stapel einzelne fehlerbehaftete Bogen oder Bereiche von fehlerbehafteten
Bogen gekennzeichnet werden. Aus den in den 1 bis 4 dargestellten
Beispielen lassen sich zum Zwecke der Identifikation von fehlerbehafteten
Bogen in dem Stapel folgende Schlussfolgerungen ziehen: So ergibt
sich in Verbindung mit der in der 1 dargestellten
Situation, dass sich in dem Stapel von aufeinanderabgelegten Bogen
zwischen zwei mit „A" gekennzeichneten
Streifen nur ein einziger fehlerbehafteter Bogen oberhalb des unteren
dieser beiden mit „A" gekennzeichneten
Streifen befindet. Folgen in dem Stapel in Stapelrichtung, d. h.
i. d. R. von unten nach oben, einem mit „A" gekennzeichneten Streifen aufeinander
mehrere mit „B" gekennzeichnete
Streifen (3), so können alle bis auf den obersten
mit „B" gekennzeichneten
Streifen z. B. durch ein Herausziehen aus dem Stapel entfernt werden
und es ergibt sich in dem Stapel zwischen dem im Stapel tiefer gelegenen
mit „A" gekennzeichneten Streifen
und dem im Stapel höher
gelegenen obersten mit „B" gekennzeichneten
Streifen ein Bereich mit mehreren fehlerbehafteten Bogen. Darüber hinaus ist
festzustellen, dass sich in dem Stapel zwischen einem im Stapel
tiefer gelegenen mit „B" gekennzeichneten
Streifen und einem im Stapel höher
gelegenen mit „A" gekennzeichneten
Streifen ein Bereich mit fehlerfreien Bogen befindet.
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Um
sicherzustellen, dass fehlerbehaftete Bogen mit Sicherheit stets
in Stapelrichtung oberhalb von mit „A" gekennzeichneten Streifen und insbesondere
bei Dauerfehlern unterhalb von einem zugehörigen mit „B" gekennzeichneten Streifen liegen, kann ein
mit „A" gekennzeichneter
Streifen um mehrere, z. B. um bis zu drei Bogen verfrüht und ein
mit „B" gekennzeichneter
Streifen um mehrere, z. B. um bis zu drei Bogen verspätet in den
Stapel eingeschossen werden.
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Wenn
im Transportweg der in der Druckmaschine bedruckten Bogen auf ihrem
Weg zu der zur Druckmaschine gehörenden
Auslage eine Längsschneideinrichtung
angeordnet ist, wobei die Längsschneideinrichtung
an ihr entlang geführte
Bogen durch einen Längsschnitt
zerteilt, z. B. in zwei gleich große Hälften teilt, dann entstehen
in Korrelation zu der Anzahl der durchgeführten Längsschnitte mehrere den in
der Auslage angeordneten Stapel unterteilende Teilstapel, nämlich stets
insgesamt ein Teilstapel mehr als Längsschnitte durchgeführt werden,
wobei jeder dieser Teilstapel einzeln und getrennt von dem oder
den anderen Teilstapel(n) weiterverarbeitet werden kann. Die Schnittlinie
zwischen zwei Teilbogen korreliert innerhalb des durch Ablegen mehrerer geteilter
Bogen gebildeten Stapels zwischen zwei benachbarten Teilstapeln
mit einer den Stapel vertikal durchlaufenden Grenzfläche. Um
in jedem dieser Teilstapel fehlerbehaftete Bogen identifizieren
zu können,
sind an der Auslage der Druckmaschine mehrere, der Anzahl der einzelnen
Teilstapel entsprechende Streifeneinschusssysteme oder zumindest
Einschießgeräte vorgesehen.
Wenn die Längsschneideinrichtung
bedruckte Bogen halbiert, können
z. B. zwei von demselben Streifeneinschusssystem gesteuerte Einschießgeräte vorgesehen
sein. Andererseits kann auch vorgesehen sein, dass an der Auslage
der Druckmaschine mehrere weder mechanisch noch elektrisch miteinander
verbundene, zumindest aber unabhängig
voneinander ansteuerbare und damit autark arbeitende, jeweils mindestens
ein Einschießgerät aufweisende
Streifeneinschusssysteme angeordnet sind, wobei jedes dieser Streifeneinschusssysteme
einem der Teilstapel zugeordnet ist.
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Eine
Information über
die auf die bedruckten Bogen bezogene Lage der von der Längsschneideinrichtung
ausgeführten
Schnittlinie ist vorzugsweise im Inspektionssystem hinterlegt, sodass
das Inspektionssystem z. B. das mehrere Einschießgeräte steuernde Streifeneinschusssystem
differenziert ansteuern kann. Je nachdem, hinsichtlich welchen Teilbogens
das Inspektionssystem einen Fehler detektiert, wird dann das dem
jeweiligen Teilstapel, in dem dieser Teilbogen abgelegt wird, zugeordnete
Einschießgerät angesteuert
und aktiviert.
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5 zeigt
in einer Draufsicht einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine, wobei
in Transportrichtung T des Bedruckstoffes, insbesondere der nacheinander
zu bedruckenden Bogen, mehrere, vorzugsweise jeweils eine andere
Druckfarbe verdruckende Druckwerke 01 angeordnet sind.
Hinter dem in Transportrichtung T letzten Druckwerk 01 befindet sich
eine zur Druckmaschine gehörende
Auslage 02, wobei die in der Druckmaschine bedruckten Bogen
in einem Stapel 03 aufeinander abgelegt werden. An einer
Seite des Stapels 03, z. B. an einer quer zur Transportrichtung
T der Bogen gerichteten Seite, ist ein Streifeneinschusssystem mit
mindestens einem Einschießgerät 04 angeordnet,
welches einen Streifen 06 in den Stapel 03 einschießt.
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6 zeigt
in einer Seitenansicht einen entlang einer Linie X-X verlaufenden
Schnitt durch den in der 5 dargestellten Stapel 03,
wobei die Linie X-X quer zur Transportrichtung T der Bogen verläuft. Das
Einschießgerät 04 rollt
aufgrund seiner Aktivierung durch ein Steuersignal, wobei dieses
Steuersignal vorzugsweise von einem in der Druckmaschine angeordneten
Inspektionssystem generiert wird, z. B. bandförmiges Material von einem Rollenhalter 07 ab und
führt ein
von dem Rollenhalter 07 abgerolltes Ende des Materials
zur Oberkante 08 des Stapels 03, wodurch ein Streifen 06 ausreichender
Länge dieses Materials
auf den in dem Stapel 03 zuoberst liegenden Bogen aufgelegt
wird. Nachdem zumindest ein weiterer der Auslage 02 zugeführter Bogen
auf dem Stapel 03 abgelegt worden ist und dadurch der Streifen 06 ausreichend
festgehalten wird, wird dieser Streifen 06 von der Materialrolle
abgeschnitten. In dem Rollenhalter 07 können z. B. mehrere Rollen des einzuschießenden Materials
vorgehalten sein, wobei sich diese in demselben Rollenhalter 07 vorgehaltenen
Rollen zur Ausführung
von unterschiedlichen Kennzeichnungen z. B. in ihrer jeweiligen
Farbe und/oder Markierung voneinander unterscheiden und wobei das
Einschießgerät 04 je
nach anliegendem Steuersignal eine dem jeweiligen Steuersignal zuvor zugeordnete
Rolle auswählt
und abrollt.
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7 zeigt
in einer Draufsicht einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine, wobei
die dargestellte Anordnung im Wesentlichen derjenigen in der 5 gleicht.
Im Unterschied zu der Anordnung der 5 werden
die in der Druckmaschine bedruckten Bogen durch eine hinter dem
in Transportrichtung T letzten Druckwerk 01 angeordnete
Längsschneideinrichtung 09 in
zwei z. B. gleich breite Teile geteilt, wobei beide Teile eines
jeden Bogens jeweils als ein Teilbogen in der zu der Druckmaschine
gehörenden Auslage 02 jeweils
nebeneinander in zwei Teilstapeln 03 gestapelt werden.
Jedem Teilstapel 03 ist jeweils ein Einschießgerät 04 angeordnet,
welches jeweils einen Streifen 06 in den jeweiligen Teilstapel 03 einschießt.
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8 zeigt – ähnlich der 6 – in einer
Seitenansicht einen entlang einer Linie Y-Y verlaufenden Schnitt
durch die in der 7 dargestellten Teilstapel 03,
wobei die Linie Y-Y quer zur Transportrichtung T der Bogen verläuft. Beide
Einschießgeräte 04 rollen bei
ihrer Aktivierung jeweils durch ein Steuersignal, wobei jedes dieser
Steuersignale vorzugsweise von einem in der Druckmaschine angeordneten
Inspektionssystem generiert wird, z. B. bandförmiges Material jeweils von
einem dem jeweiligen Einschießgerät 04 zugeordneten
Rollenhalter 07 ab und führen jeweils ein von dem jeweiligen
Rollenhalter 07 abgerolltes Ende des Materials zur Oberkante 08 des
jeweiligen Teilstapels 03, wodurch ein Streifen 06 ausreichender
Länge dieses
Materials auf den in dem jeweiligen Teilstapel 03 zuoberst
liegenden Teilbogen aufgelegt wird. Die beiden Teilstapel 03 grenzen
in dem Stapel zwar aneinander, jedoch sind sie an der den Stapel
durchlaufenden Grenzfläche 11 mechanisch
voneinander getrennt. Nachdem zumindest ein weiterer der Auslage 02 zugeführter Teilbogen
auf dem Teilstapel 03 abgelegt worden ist und dadurch der
jeweilige Streifen 06 ausreichend festgehalten wird, wird
dieser Streifen 06 von der Materialrolle abgeschnitten.
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Als
Alternative zu der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführung kann
statt der Verwendung von einem oder mehreren Streifeneinschusssystemen
mit jeweils mindestens einem Einschießgerät eine schreibende oder die
Bogen auf eine andere Weise kennzeichnende Vorrichtung verwendet
werden, wobei diese Vorrichtung in einem Stapel von aufeinander
abgelegten Bogen entsprechend dem Zweck des bevorzugt verwendeten
Einschießgerätes einen
einzelnen fehlerbehafteten Bogen oder einen Bereich mit mehreren
fehlerbehafteten Bogen durch eine eindeutige, außerhalb des Stapels vorzugsweise
leicht wahrnehmbare Kennzeichnung oder Markierung identifizierbar
macht.
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Das
vorgeschlagene Verfahren kann auch als ein Verfahren zur Behandlung
zumindest eines fehlerbehafteten Bogens beschrieben werden, wobei zumindest
der eine fehlerbehaftete Bogen in einem Strom von in einer Druckmaschine
bedruckten Bogen mit einer Vorrichtung behandelt wird, wobei die bedruckten
Bogen sequenziell mindestens einer zur Druckmaschine gehörenden Auslage
zugeführt
werden, wobei die Behandlung zumindest des einen fehlerbehafteten
Bogens auf seinem Transportweg zur Auslage erfolgt. Die Behandlung
an einer dem ausgewählten
Bogen nachfolgenden Sequenz von Bogen beginnt mit einer Auswahl
eines fehlerbehafteten Bogens aus den zur Auslage geführten Bogen,
wobei die Behandlung an der mit dem ausgewählten Bogen beginnenden Sequenz
von Bogen bis zu einem Ablauf einer mit der getroffenen Auswahl
begonnenen Totzeit Δt
der Vorrichtung fortgeführt
wird, wobei frühestens
mit Ablauf der mit dem ausgewählten
Bogen begonnenen Totzeit Δt
die Behandlung eines weiteren aus den in dem Strom zur Auslage geführten Bogen
ausgewählten
Bogens von der Vorrichtung durchgeführt wird.
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Der
ausgewählte
als fehlerhaft geltende Bogen samt die ihm innerhalb der Totzeit
nachfolgende Sequenz von Bogen werden zu deren Entsorgung oder Nachbearbeitung
aus dem Strom der zur Auslage geführten Bogen von der Vorrichtung
vorzugsweise ausgeschleust. Die Auswahl eines Bogens aus dem Strom
der zur Auslage geführten
Bogen wird insbesondere mit einem z. B. mindestens eine CCD-Kamera
aufweisenden Inspektionssystem durchgeführt, wobei mit dem Inspektionssystem
zumindest von einer Teilmenge der zur Auslage geführten Bogen
ein Bild aufgenommen wird, wobei ein aktuell aufgenommenes Bild
anhand eines Referenzbildes hinsichtlich mindestens eines die Druckqualität der bedruckten
Bogen beeinträchtigenden
Fehlers oder einer Fehlerart überprüft wird,
wobei bei einer unzureichenden Übereinstimmung
zwischen dem aktuell aufgenommenen Bild und dem Referenzbild eine
Fehlermeldung z. B. in Form eines Steuersignals generiert wird.
Mit dem die Fehlermeldung übertragenden
Steuersignal wird z. B. eine den Fehler des fehlerhaften Bogens
anzeigende optische oder akustische Anzeigeeinrichtung und/oder
eine im Transportweg des fehlerhaften Bogens angeordnete, diesen
Bogen ausschleusende Makulaturweiche und/oder eine den fehlerhaften
Bogen markierende Markiereinrichtung und/oder ein den fehlerhaften
Bogen nach seinem Ablegen in einem in der Auslage der Druckmaschine
vorgesehenen Stapel identifizierbar machendes Streifeneinschusssystem
angesteuert.
-
Mit
dem Verfahren zur Behandlung zumindest eines fehlerbehafteten Bogens
können
in Analogie zu den Verfahren zur Kennzeichnung zumindest eines fehlerbehafteten
Bogens einzelne fehlerbehaftete Bogen oder eine den mindestens einen
fehlerbehafteten Bogen aufweisende Sequenz von bedruckten Bogen
derart behandelt werden, dass der einzelne fehlerbehaftete Bogen
oder die den mindestens einen fehlerbehafteten Bogen aufweisende
Sequenz von bedruckten Bogen von der für fehlerfreie Bogen vorgesehenen
Weiterverarbeitung ausschließbar sind.
Auch weitere der zuvor insbesondere mit den 1 bis 8 beschriebenen
Merkmale können
in dem Verfahren zur Behandlung zumindest eines fehlerbehafteten
Bogens verwirklicht sein.
-
- 01
- Druckwerk
- 02
- Auslage
- 03
- Stapel,
Teilstapel
- 04
- Einschießgerät
- 05
-
- 06
- Streifen
- 07
- Rollenhalter
- 08
- Oberkante
- 09
- Längsschneideinrichtung
- 10
-
- 11
- Grenzfläche
- A
- Streifen
- B
- Streifen
- F1
- Fehlerereignis
- F2
- Fehlerereignis
- F3
- Fehlerereignis
- T
- Transportrichtung
- t
- Zeitverlauf
- Δt
- Totzeit
- X-X
- Linie
- Y-Y
- Linie