DE102005043506A1 - Anschlussanordnung, insbesondere für einen Wärmetauscher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung mit mindestens einem Koaxialrohr (7; 107) oder einer Rohranordnung, bestehend aus mindestens zwei ineinander angeordneten Rohren, die auf gleicher Höhe enden, und mindestens einem an einem Ende des- beziehungsweise derselben angebrachten Anschlussbauteil (8; 108) für die getrennte Ein- und/oder Ausleitung mindestens zweier Medien, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbauteil (8; 108) derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine Hülse (9; 109) aufweist, die mit ihrem ersten Ende (10) in Längsrichtung in den inneren Bereich (2; 102) eines Innenrohrs (3; 103) des Koaxialrohrs (7; 107) beziehungsweise der Rohranordnung geschoben ist und mit ihrem anderen, zweiten Ende (11) über das Ende des Koaxialrohrs (7; 107) beziehungsweise der Rohranordnung hinausragt und in einem Anschlussstück (12; 112) aufgenommen ist oder über das Anschlussstück (12; 112) hinausragt, an welchem mindestens eine Ein- und/oder Ausleitung vorgesehen ist. Eine derartige Anschlussanordnung kann insbesondere für Wärmetauscher, vorzugsweise für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, verwendet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Aus der
EP 1 202 016 A2 ist ein Wärmetauscherrohr bekannt, das einen profilierten Zentralkanal und um diesen herum gruppierte Außenkanäle aufweist. Dieses Wärmetauscherrohr ist zum Aufbau von Gegenstromwärmetauschern geeignet, insbesondere für Kraftfahrzeug-Hochdruck-Klimaanlagen. Das Wärmetauscherrohr ist dazu auf entsprechende Länge abzuschneiden und mit entsprechenden Endstücken zu versehen, die jedoch relativ kompliziert ausgebildet sind und zu deren Anbringung das Wärmetauscherrohr spanabhebend bearbeitet werden muss. Hierbei ist insbesondere der Zentralkanal im Endbereich zu erweitern, um einen rohrförmigen Fortsatz eines Teils des Anschlussstückes in den Zentralkanal einzuführen. - Aus der
DE 601 02 027 T2 ist ein Verfahren zum Bearbeiten eines Endabschnittes eines Duplexrohres bekannt, das ein Außenrohr, ein innerhalb des Außenrohres angeordnetes Innenrohr und eine Mehrzahl von Verbindungsrippen aufweist, die jeweils zum Verbinden des Außenrohres und des Innenrohres dienen. Dabei wird, um das Außenrohr und die Verbindungsrippen zu schneiden, damit das Innenrohr über das Außenrohr vorspringt und freigelegt ist, das Duplexrohr eingespannt, die Verbindungsrippen des Endabschnitts entlang der axialen Richtung des Duplexrohres oder des Außenrohres und der Verbindungsrippen an einer vorbestimmten Position, um einen Schlitz in dem Außenrohr und den Verbindungsrippen zu bilden, geschnitten, das Außenrohr und die Verbindungsrippen an einer vorbestimmten Position, um in dem Außenrohr und den Verbindungsrippen einen Schlitz zu bilden, oder die Verbindungsrippen aus dem Endabschnitt entlang der axialen Richtung des Duplexrohres geschnitten, und das abgeschnittene Außenrohr und die Verbindungsrippen entfernt, um einen Teil des Innenrohres freizulegen. Dieses Verfahren ist jedoch relativ aufwändig. Ferner werden die verbleibenden Außenkanäle in Folge des spanabhebenden Verfahrens mit Spänen verschmutzt oder durch anhaftende Späne verschlossen, so dass nach der Bearbeitung eine Reinigung erfolgen muss. - Ein Beispiel einer Verwendung eines zweiteiligen Koaxialrohrsystems, bestehend aus einem Außenrohr und einem in das Außenrohr eingeschobenen Innenrohr, für eine Klimaanlage, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage, ist aus der
DE 199 44 951 A1 bekannt. Durch entsprechendes Ablängen von Innen- und Außenrohr lassen sich die Probleme einstückiger Koaxialrohre in Hinblick auf das Ablängen von Innen- und Außenrohr mit unterschiedlichen Längen vermeiden, jedoch sind zusammengesetzte Rohre nicht für alle Anwendungsfälle geeignet. - Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Wärmetauscher in Koaxialrohr-, insbesondere in Duplexrohrbauweise, zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmetauscher mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist eine Anschlussanordnung mit mindestens einem Koaxialrohr oder einer Rohranordnung, bestehend aus mindestens zwei ineinander angeordneten Rohren, die auf gleicher Höhe enden, und mindestens einem an einem Ende desselben angebrachten Anschlussbauteil für die getrennte Ein- und/oder Ausleitung mindestens zweier Medien vorgesehen, wobei das Anschlussbauteil derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine Hülse aufweist, die mit ihrem ersten Ende in Längsrichtung in den inneren Bereich eines Innenrohrs des Koaxialrohres oder der Rohranordnung geschoben ist, wofür die Hülse bevorzugt dem inneren Bereich entsprechende Außenabmessungen aufweist, wodurch der Innenquerschnitt des inneren Bereichs verringert wird, und mit ihrem anderen, zweiten Ende über das Ende des Koaxialrohres oder der Rohranordnung hinausragt und in einem Anschlussstück aufgenommen ist oder über das Anschlussstück hinausragt, an welchem mindestens eine Ein- und/oder Ausleitung vorgesehen ist.
- Der Begriff "Rohr" ist im Folgenden sehr weit auszulegen und bezieht sich nicht nur auf runde Querschnitte, sondern insbesondere auch ovale, abgerundet rechteckförmige oder auch beliebige andere Querschnitte. Bei der Rohranordnung kann es sich auch um zwei ineinander angeordnete, auf Seite der Anschlussanordnung auf gleicher Höhe endende Rohre handeln, die keine direkten Verbindungen aufweisen. Hierbei können jedoch auch positionierende Elemente für das Innenrohr im Außenrohr vorgesehen sein, wie beispielsweise am Außen- und/oder Innenrohr vorgesehene, radial nach innen beziehungsweise außen vorstehende Rippen, um gegebenenfalls eine koaxiale Anordnung sicherzustellen. Die Anordnung des Innenrohres oder des inneren Bereichs im Außenrohr ist vorzugsweise koaxial, muss es jedoch nicht sein, so dass auch außermittige Anordnungen möglich sind. Ebenso können auch mehrere Innenrohre vorgesehen sein, die mittels mehrerer Hülsen angeschlossen werden.
- Eine erfindungsgemäße Anschlussanordnung kann insbesondere für Wärmetauscher, vorzugsweise für Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, verwendet werden. Auf Grund der hohen Drücke, wie sie bspw. bei einer Verwendung in einer Kraftfahrzeug-Hochdruck-Klimaanlage (z.B. wenn CO2 als Kältemittel verwendet wird) auftreten, sind an die Anschlüsse für die Ein- und Ausleitung der Medien in oder aus dem Innen- beziehungsweise dem Außenrohr, hohe Ansprüche zu stellen, die durch einen derart ausgebildeten Anschluss für ein Koaxialrohr erfüllt werden. Durch das Einführen einer Hülse in den unveränderten, d.h. insbesondere nicht spanabhebend bearbeiteten, Innendurchmesser des Innenrohres können die bei den üblichen gestuften Ablängungen des Koaxialrohres auftretenden Probleme mit Spänen o.ä. verringert oder ganz beseitigt werden. Die Durchmesserverringerung im inneren Bereich bewirkt zwar in Folge der Drosselung einen geringen Druckanstieg im Hochdruckbereich, dieser ist jedoch vernachlässigbar. Das Verbinden der einzelnen Bauteile kann in einem Arbeitsgang mittels Löten erfolgen, insbesondere bei Verwendung einer lotplattierten Hülse. Zusätzlich kann auch bei Verwendung einer lotplattierten Hülse ein oder mehrere zusätzliche Lotringe verwendet werden. Bei Verwendung einer unplattierten Hülse können ensprechend ein, zwei bzw. insbesondere drei Lotringe verwendet werden.
- Das Anschlussstück ist vorzugsweise auf das Koaxialrohr oder das äußere Rohr der Rohranordnung bis zum Ende einer Innendurchmessererweiterung des Anschlussstücks, die einen Anschlag bildet, aufgeschoben. Dies ermöglicht ein einfaches Zusammenbauen. Die Fixierung erfolgt vorzugsweise mittels Löten, wofür das Anschlussstück und/oder das Koaxialrohr oder die Rohre der Rohranordnung, insbesondere der Endbereich des- Beziehungsweise derselben, lotplattiert sein kann.
- Bevorzugt ist mindestens eine Ein- und/oder Ausleitung für mindestens eines der Medien in radialer Richtung bezüglich der Längsachse des Koaxialrohres oder der Rohranordnung angeordnet. Sind beide Ein- bzw. Ausleitungen eines Anschlussbauteils in radialer Richtung bezüglich der Längsachse des Koaxialrohres oder der Rohranordnung angeordnet, so verlaufen die Längsachsen der Ein- und/oder Ausleitungen bevorzugt parallel zueinander. Es kann sich jedoch auch als sinnvoll erweisen, wenn die Ein- und Ausleitungen einen Winkel miteinander einschließen, wie insbesondere einen Winkel von 45°, 90°, 135° oder 180°.
- Die Ein- und/oder Ausleitung für das im inneren Bereich strömende Medium kann auch in Verlängerung der Längsachse des Koaxialrohres oder der Rohranordnung angeordnet sein. Insbesondere in diesem Fall erfolgt die Ein- bzw. Ausleitungen des Mediums, das im äußeren Bereich strömt, exzentrisch, d.h. die Längsachse der Ein- bzw. Ausleitung schneidet die Längsachse des Koaxialrohres oder des Innenrohres der Rohranordnung nicht. Insbesondere durch das versetzte Einleiten des Mediums bewirkt ein Vorbeiführen der Hauptströmung an der Durchleitung für den inneren Bereich eine verbesserte Beaufschlagung des äußeren Bereichs, insbesondere in einem Fall, in dem einzelne äußere, durch Rippen voneinander getrennte Bereiche (Niederdruckkanäle) vorgesehen sind, so dass die Leistung eines so ausgebildeten Wärmetauschers verbessert werden kann.
- Auch ist insbesondere in diesem Zusammenhang an eine windschiefe Anordnung der entsprechenden Ein- und/oder Ausleitung des im inneren und/oder äußeren Bereich strömenden Mediums im Verhältnis zur Längsachse des Koaxialrohres bzw. der Rohranordnung zu denken. Insbesondere ist es denkbar, dass beispielsweise die Ein-/Ausleitung des äußeren Mediums in einer senkrecht zur Rohrlängsachse verlaufenden Ebene liegt, die Ein-/Ausleitung jedoch an dem inneren Rohr der Rohranordnung „vorbeiläuft". Auch können sich bestimmte Winkel der Ein-/Ausleitung im Verhältnis zu dieser senkrecht zur Rohrlängsrichtung stehenden Ebene als vorteilhaft erweisen, wie insbesondere 30°, 45° und 60°, wobei auch die zwischenlie genden Intervalle (einschließlich der senkrechten als auch parallelen Lage zur Ebene als Intervallgrenzen) sich als vorteilhaft erweisen können.
- Der Innendurchmesser der Hülse, die in den inneren Bereich eingeschoben ist, ist bevorzugt kleiner als der Innendurchmesser des Innenrohres, also des inneren Bereichs, wobei bevorzugt der Außendurchmesser der Hülse dem Innendurchmesser des inneren Bereichs im Wesentlichen entspricht, so dass ein Einstecken, vorzugsweise ein Einpressen, desselben in die nicht spanend bearbeitete Öffnung des inneren Bereichs möglich ist, wobei jedoch ein Entgraten und/oder Anfasen/Abrunden der Öffnung vorgesehen sein kann. Entsprechendes gilt auch für andere, nicht kreisförmige Querschnitte des inneren Bereichs und der Hülse.
- Die Einstecktiefe der Hülse in den inneren Bereich entspricht vorzugsweise ein bis dreimal, insbesondere 1,5- bis 2,5-mal und insbesondere bevorzugt zweimal +/- 10%, dem Durchmesser des inneren Bereichs. Eine derartige Einstecktiefe ermöglicht eine fluiddichte und drucksichere Lotverbindung-der beiden Teile. Eine entsprechende Einstecktiefe ist vorzugsweise auch auf der anderen Seite der Hülse vorgesehen. Dabei entsprechen sich die beiden Einstecktiefen vorzugsweise. Bevorzugt entspricht die Einstecktiefe der Hülse in den inneren Bereich der Einstecktiefe der Hülse in das Anschlussstück des Anschlussbauteils +/- 50%, insbesondere +/- 10%. Liegt ein nicht kreisförmiger Querschnitt seitens des inneren Bereichs und der Hülse vor, so tritt an Stelle der Durchmesserangaben der entsprechende hydraulisch gleichwirkende Durchmesser.
- Vorzugsweise können Anschlussstück, Hülse und Koaxialrohr (Innenrohr und/oder Außenrohr) miteinander verlötet werden. Auch ist es möglich, dass nur einzelne Teile, beispielsweise die das Anschlussbauteil bildenden Bauteile, also bevorzugt eine Hülse und ein Anschlussstück, ebenfalls bevorzugt miteinander verlötet sind. Hierfür sind bevorzugt Lotplattierungen vorgese hen, um die Montage und das Verlöten, das bevorzugt in einem einzigen Arbeitsgang mit dem Verlöten des Bauteils erfolgt, von dem die Anschlussanordnung ein Teil ist, zu vereinfachen und dadurch die Herstellungskosten zu senken. Ebenso können – auch zusätzlich zu einer Lotplattierung – Lotringe verwendet werden, die beim Zusammenbau der Einzelteile zusätzlich in den entsprechenden Verbindungsbereichen vorzusehen sind. Dadurch ist es insbesondere möglich, vorab eine Baugruppe herzustellen, die auch als solche beispielsweise als Zulieferbauteil eigenständig verwendbar ist.
- Ebenso kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn Anschlussstück, Hülse und Koaxialrohr (Innenrohr und/oder Außenrohr) miteinander verklebt werden. Auch ist es möglich, dass nur einzelne Teile, beispielsweise die das Anschlussbauteil bildenden Bauteile, also bevorzugt eine Hülse und ein Anschlussstück, ebenfalls bevorzugt miteinander verklebt sind. Eine solches kleben kann auch zusätzlich zu einem Verlöten durchgeführt werden. In einem solchen Falle kann das Kleben zur festeren Verbindung oder zum Herstellen einer Vorfixierung dienen. Auch hier ist es insbesondere möglich, vorab eine Baugruppe herzustellen, die auch als solche beispielsweise als Zulieferbauteil eigenständig verwendbar ist.
- Eine derartige Anschlussanordnung bzw. ein derartiger Wärmetauscher wird bevorzugt für eine Hochdruck-Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs verwendet, jedoch sind auch andere Anwendungen möglich.
- Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch eine Anschlussanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und -
2 einen Schnitt durch eine Anschlussanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. - Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Wärmetauscher
1 , von dem nur ein kleiner Ausschnitt in1 dargestellt ist, vorgesehen, welcher dem Wärmeaustausch von einem ersten Medium und einem zweiten Medium dient. Hierbei strömt das erste Medium durch den inneren Bereich2 eines Innenrohres3 und das zweite Medium durch den äußeren Bereich4 welcher zwischen einem Außenrohr5 und dem Innenrohr3 gebildet ist. Hierbei sind Innenrohr3 und Außenrohr5 samt dazwischen in radialer Richtung in Längsrichtung durchgehend verlaufender Rippen6 einstückig als Koaxialrohr7 aus einer Aluminiumlegierung extrudiert. - Um das kühlende und das zu kühlende Medium in das Koaxialrohr
7 einzuleiten, sind an beiden Enden des Koaxialrohres7 Anschlussbauteile8 vorgesehen, wobei nur eines derselben in1 dargestellt ist, über welche die Medien welche durch den inneren Bereich2 bzw. den äußeren Bereich4 vorliegend im Gegenstrombetrieb strömen, getrennt voneinander zu- bzw. abgeleitet werden. - Das Anschlussbauteil
8 besteht aus einer Hülse9 , die koaxial zum Koaxialrohr7 angeordnet ist, wobei ihr eines, erstes Ende10 in das Innenrohr3 ragt. Der Außendurchmesser der Hülse9 entspricht dem Innendurchmesser D des Innenrohres3 . Das andere, zweite Ende11 der Hülse9 ragt in ein Anschlussstück12 , welches das zweite Teil des Anschlussbauteils8 bildet. Die Hülse9 hat einen Innendurchmesser d, der kleiner als der Innendurchmesser D des Innenrohres3 ist. Die Einstecktiefen der beiden Enden10 und11 der Hülse9 entsprechen vorliegend dem doppelten Innendurchmesser D des Innenrohres3 und somit auch dem doppelten Außendurchmesser der Hülse9 . - Das Anschlussstück
12 weist eine erste Bohrung13 auf, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Hülse9 und somit auch dem Innendurchmesser D des Innenrohres3 entspricht und in welche das zweite Ende11 der Hülse9 ragt. Die erste Bohrung13 endet am inneren Ende einer ersten Anschlussbohrung14 , durch welche das vom Innenrohr3 kommende Medium abgeführt werden kann. Die zweite Bohrung15 , die einen deutlich größeren Durchmesser als die erste Bohrung13 aufweist, der jedoch etwas kleiner als der Außendurchmesser des Außenrohres5 ist, endet am inneren Ende einer zweiten Anschlussbohrung16 , durch welche das dem Außenrohr5 zuzuführende Medium zugeführt werden kann. Die Anschlussbohrungen14 und16 sind auf an sich bekannte Weise ausgebildet und dienen der Aufnahme der Enden von Anschlussleitungen. Die Anschlussbohrungen14 und16 sind vorliegend seitlich am Anschlussstück12 angeordnet, wobei deren Längsachsen in radialer Richtung zur Längsachse des Koaxialrohres7 und parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Das Anschlussstück12 weist auf Seite des Koaxialrohres7 einen Innendurchmessererweiterung17 auf, deren inneres Ende als Anschlag für das Ende des Koaxialrohes7 beim Aufschieben des Anschlussbauteils8 auf das Koaxialrohr7 dient. Vorliegend ist die Einstecktiefe des Koaxialrohres7 in das Anschlussstück12 etwa halb so groß wie die Einstecktiefe der Hülse9 in das Innenrohr3 bzw. die Einstecktiefe der Hülse9 in die erste Bohrung13 , die einander entsprechen. - In
1 sind in den Verbindungsbereichen zwischen Koaxialrohr7 , Hülse9 bzw. Anschlussstück12 noch ein äußerer Lotring18 bzw. innere Lotringe19 zu erkennen. Insbesondere wenn unplattierte Oberflächen verwendet werden, ist es sinnvoll sämtliche drei Lotringe18 ,19 vorzusehen, um dichte Verbindungen auszubilden. Die Lotringe werden zunächst aufgesteckt und anschließend aufgeschmolzen. Das Lot bewirkt dann eine fluiddichte Verbindung zwischen den jeweiligen Komponenten. Dabei ist es möglich zur Verbesserung des Lotflusses insbesondere in Achsrichtung verlaufende Riefen auf den Bauteilen (insbesondere im Verbindungsbereich) vorzusehen. - Wenn einzelne oder alle Bauteile lotplattiert sind, können je nach Anwendungsfall auch nur ein oder zwei Lotringe
18 ,19 vorgesehen werden. Ggf. ist auch kein Lotring18 ,19 erforderlich. - Selbstverständlich kann zur Ausbildung fluiddichter Verbindungen – ggf. auch zusätzlich zu Lotringen und/oder Lotplattierungen – auch Klebstoff, vorzugsweise ein hochtemperaturbeständiger Klebstoff, verwendet werden.
- Am einstückig extrudierten Koaxialrohr
7 liegt am Innenrohr3 (Hochdruckseite) ein höherer Druck an als am Außenrohr5 (Niederdruckseite). Der Betriebsdruck auf Niederdruckseite beträgt gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ca. 130 bar, der entsprechende Berstdruck 264 bar, und der Betriebsdruck auf Hochdruckseite beträgt ca. 160 bar, der entsprechende Berstdruck 352 bar. Die genannten Druckwerte beziehen sich insbesondere auf die Verwendung von CO2 (R744) als Kältemittel. - Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf
2 das zweite Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierbei sind gleiche oder gleichwirkende Elemente mit um 100 höheren Bezugszeichen als beim ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet. - Das Koaxialrohr
107 weist den gleichen Aufbau wie das Koaxialrohr7 des ersten Ausführungsbeispiels auf, also ein in einem Außenrohr105 angeordnetes Innenrohr103 , wobei zwischen Außen- und Innenrohr105 ,103 Rippen106 angeordnet sind, und endet entsprechend demselben stufenlos, ist also gerade abgelängt. Hierbei ist, um die Anschlüsse für den Wärmetauscher101 zur Verfügung zu stellen, an jedem Ende des Koaxialrohres107 ein Anschlussbauteil108 angebracht, wofür – entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel – eine Hülse109 , die neben einem Anschlussstück112 Teil des Anschlussbauteils108 ist, in das Innenrohr103 eingeführt und mit demselben dicht verlötet, und das Anschlussbauteil108 bis zu einem durch eine Innendurchmessererweiterung117 gebildeten Anschlag auf das Ende des Koaxialrohres107 aufgeschoben und mit dem selben verlötet ist. Die Abmessungen des Anschlussstücks112 sind so ausgelegt, dass die Innenfläche des Außenrohres105 durch das Anschlussstück112 etwa verlängert wird. - Die Einstecktiefe der Hülse
109 in das Koaxialrohr107 beträgt wiederum den doppelten Innendurchmesser D des Innenrohres103 und somit auch dem doppelten Außendurchmesser der Hülse109 . Die Einstecktiefe des Koaxialrohres107 in das Anschlussbauteil108 entspricht vorliegend etwa dem Innendurchmesser D des Innenrohres103 . - Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt der Anschluss für das Innenrohr
103 (innerer Bereich102 ) in Längsrichtung, so dass die Hülse109 nicht im Anschlussstück112 endet, sondern auf der dem Koaxialrohr107 gegenüberliegenden Seite wieder durch eine (erste) Bohrung113 durchgeführt ist und direkt als Anschluss oder als Teil der Anschlussleitung dienen kann. - Der Anschluss (Anschlussbohrung
116 ) für den äußeren Bereich104 ist seitlich am Anschlussstück112 vorgesehen, wobei die Längsachse der entsprechenden Anschlussbohrung116 die Längsachse des Koaxialrohres107 nicht schneidet (siehe2 ) – im Gegensatz zur Ausgestaltung des zuvor beschriebenen, ersten Ausführungsbeispiels. - Auch im Falle des in
2 dargestellten Ausführungsbeispiels können die in Bezug auf1 näher beschriebenen Verbindungstechniken (Lotringe, Lotplattierung bzw. Klebstoff) vorteilhaft verwendet werden. Insbesondere ist es beim vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, dass eine Baugruppe aus Anschlussstück112 und Hülse109 als vormontierte Einheit genutzt wird. - Gemäß einer Variante des ersten Ausführungsbeispiels, die nicht in der Zeichnung dargestellt ist, kann – entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel – zumindest die zweite Anschlussbohrung für den äußeren Bereich des Koaxialrohres seitlich versetzt ausgebildet sein, so dass sich die Längsachsen von Anschlussbohrung und Koaxialrohr nicht schneiden.
Claims (16)
- Anschlussanordnung mit mindestens einem Koaxialrohr (
7 ;107 ) oder einer Rohranordnung, bestehend aus mindestens zwei ineinander angeordneten Rohren, die auf gleicher Höhe enden, und mindestens einem an einem Ende des- beziehungsweise derselben angebrachten Anschlussbauteil (8 ;108 ) für die getrennte Ein- und/oder Ausleitung mindestens zweier Medien, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussbauteil (8 ;108 ) derart ausgebildet ist, dass es mindestens eine Hülse (9 ;109 ) aufweist, die mit ihrem ersten Ende (10 ) in Längsrichtung in den inneren Bereich (2 ;102 ) eines Innenrohrs (3 ;103 ) des Koaxialrohres (7 ;107 ) oder der Rohranordnung geschoben ist, und mit ihrem anderen, zweiten Ende (11 ) über das Ende des Koaxialrohres (7 ;107 ) oder der Rohranordnung hinausragt und in einem Anschlussstück (12 ;112 ) aufgenommen ist oder über das Anschlussstück (12 ;112 ) hinausragt, an welchem mindestens eine Ein- und/oder Ausleitung vorgesehen ist. - Anschlussanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
9 ;109 ) den Innendurchmesser des inneren Bereichs (2 ;102 ) des Innenrohrs (3 ;103 ) verringert. - Anschlussanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (
12 ;112 ) auf das Koaxialrohr (7 ;107 ) oder das Außenrohr der Rohranordnung bis zum Ende einer Innendurchmessererweiterung (17 ;117 ) des Anschlussstücks (12 ;112 ) aufgeschoben ist. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ein- und/oder Ausleitungen für mindestens eines der Medien in radialer Richtung bezüglich der Längsachse des Koaxialrohres (
7 ;107 ) oder der Rohranordnung angeordnet ist. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und/oder Ausleitung für das im Innenrohr (
103 ) strömende Medium in Verlängerung der Längsachse der Hülse (109 ) angeordnet ist. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Anschlussbauteil (
8 ) zwei Ein- bzw. Ausleitungen vorgesehen sind, die parallel zueinander angeordnet sind. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse mindestens einer der Ein- bzw. Ausleitungen windschief zur Längsachse des Koaxialrohres (
107 ) ist. - Anschlussanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz der Längsachsen mindestens dem Hülsenradius entspricht.
- Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (d) der Hülse (
9 ;109 ) kleiner als der Innendurchmesser (D) des Innenrohres (3 ;103 ) ist. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecktiefe der Hülse (
9 ;109 ) in den inneren Bereich (2 ;102 ) ein bis dreimal, insbesondere zweimal +/-10%, dem Durchmesser (D) des inneren Bereichs (2 ;102 ) entspricht. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecktiefe der Hülse (
9 ) in das Anschlussstück (12 ) des Anschlussbauteils (8 ) ein bis dreimal, insbesondere zweimal +/- 10%, dem Durchmesser (D) des inneren Bereichs (2 ) entspricht. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecktiefe der Hülse (
9 ) in den inneren Bereich (2 ) der Einstecktiefe der Hülse (9 ) in das Anschlussstück (12 ) des Anschlussbauteils (8 ) +/- 50%, insbesondere +/- 10%, entspricht. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussstück (
12 ;112 ) und/oder Hülse (9 ,109 ) und/oder Koaxialrohr (7 ;107 ) miteinander verlötet sind. - Anschlussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussstück (
12 ;112 ) und/oder Hülse (9 ,109 ) und/oder Koaxialrohr (7 ;107 ) miteinander verklebt sind - Wärmetauscher in Koaxialrohrbauweise, gekennzeichnet durch mindestens eine Anschlussanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
- Klimaanlage, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch mindestens eine Anschlussanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
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