DE102005043458A1 - Elektrohydraulisches Steuerventil - Google Patents

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Abstract

Es wird ein elektrohydraulisches Steuerventil (1) angegeben mit einem Ventilelement (2), das durch einen Druck in einer ersten Druckkammer (4) in eine erste Richtung und durch einen Druck in einer zweiten Druckkammer (5) in eine zweite Richtung verlagerbar ist, wobei jede Druckkammer (4, 5) mit einer Leitungsstrecke (15, 16) zwischen einem Hochdruckanschluß (11) und einem Niederdruckanschluß (13) verbunden ist, in der jeweils ein Magnetventil (17, 18) angeordnet ist. DOLLAR A Man möchte ein einfach ausgebildetes Steuerventil zur Verfügung stellen können, das geringe Verluste von Hydraulikflüssigkeit aufweist. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, daß das Magnetventil (17, 18) jeweils in einem Abschnitt zwischen der Druckkammer (4, 5) und dem Niederdruckanschluß (13) angeordnet ist und die beiden Leitungsstrecken (15, 16) über ein einen Eingang (22) und zwei Ausgänge (23, 24) aufweisendes Richtungsventil (21) mit dem Hochdruckanschluß (11) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Steuerventil mit einem Ventilelement, das durch einen Druck in einer ersten Druckkammer in eine erste Richtung und durch einen Druck in einer zweiten Druckkammer in eine zweite Richtung verlagerbar ist, wobei jede Druckkammer mit einer Leitungsstrecke zwischen einem Hochdruckanschluß und einem Niederdruckanschluß verbunden ist, in der jeweils ein Magnetventil angeordnet ist.
  • In einer hydraulischen Ventilanordnung ist es in vielen Fällen wünschenswert, ein Steuerventil nicht oder nicht nur mechanisch betätigen zu können, beispielsweise über einen Betätigungshebel, sondern auch ferngesteuert. Zu diesem Zweck wird das Ventilelement in Abhängigkeit von der gewünschten Betätigungsrichtung mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt. Der hydraulische Druck wird beispielsweise so lange aufrecht erhalten, bis das Ventilelement die gewünschte Position erreicht hat.
  • Für eine derartige Ausbildung gibt es mehrere Möglichkeiten.
  • Eine erste Möglichkeit besteht darin, eine Brückenschaltung aus vier Magnetventilen zu verwenden. Das Ventilelement wird dann in eine Diagonale dieser Brückenschaltung gelegt, d.h. jede Druckkammer ist mit einem Verbindungspunkt zwischen zwei Magnetventilen verbunden. Die beiden Reihenschaltungen aus den beiden Ventilen sind an einem Ende jeweils mit dem Hochdruckanschluß und am anderen Ende jeweils mit dem Niederdruckanschluß verbunden. Wenn das Ventilelement verlagert werden soll, dann wird für eine Druckkammer das Magnetventil zwischen der Druckkammer und dem Hochdruckanschluß und bei der anderen Druckkammer das Magnetventil zwischen dem Druckventil und dem Niederdruckanschluß geöffnet, bis das Ventilelement seine gewünschte Position erreicht hat.
  • Eine derartige Ausbildung hat sich bewährt. Sie erfordert aber vier Magnetventile mit der entsprechenden Ansteuerung. Dementsprechend bedingt ein derartiges Steuerventil relativ hohe Produktionskosten.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, nur zwei Magnetventile zu verwenden, die jeweils zwischen der Druckkammer und dem Hochdruckanschluß angeordnet sind. Die Druckkammern sind dann jeweils über eine Drossel mit dem Niederdruckanschluß verbunden. In diesem Fall wird zur Verlagerung des Ventilelements ein Magnetventil ge öffnet. Durch den sich dadurch ergebenden Strom der Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungsstrecke ergibt sich ein Druck vor der Drossel, der dann auch in einer Druckkammer wirkt und dazu führt, daß das Ventilelement verlagert wird.
  • Ein derartiges Steuerventil ist zwar kostengünstiger in der Herstellung. Um die Position des Ventilelements einzustellen, wird aber eine gewisse Menge an Hydraulikflüssigkeit verbraucht, was ebenfalls ungünstig ist. Auch bei einer unveränderten Schieberposition geht laufend etwas Flüssigkeit verloren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Steuerventil zur Verfügung zu stellen, das geringe Verluste von hydraulischer Flüssigkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Steuerventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Magnetventil jeweils in einem Abschnitt zwischen der Druckkammer und dem Niederdruckanschluß angeordnet ist und die beiden Leitungsstrecken über ein einen Eingang und zwei Ausgänge aufweisendes Richtungsventil mit dem Hochdruckanschluß verbunden sind.
  • Bei dieser Ausgestaltung übernimmt das Richtungsventil die richtungsmäßige Steuerung der Hydraulikflüssigkeit vom Hochdruckanschluß zu einer der beiden Druckkammern. Es wird also nur eine Druckkammer unter Druck gesetzt, so daß auch nur ein Druck auf das Ventilelement wirkt, der das Ventilelement zu verlagern versucht. Dies ist allerdings ohne eine weitere Maßnahme nicht möglich, weil der Druck in der jeweils anderen Druckkammer eingeschlossen ist und erst dann entweichen kann, wenn das dieser Druckkammer zugeordnete Magnetventil offen ist. Wenn das Ventilelement dann seine gewünschte Position erreicht hat, dann kann man beispielsweise das Magnetventil, das bis dahin den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit aus der anderen Druckkammer ermöglicht hat, wieder schließen, so daß das Ventilelement in der eingenommenen Position verharrt. Durch das Zusammenwirken des Richtungsventils mit jeweils einem der beiden Magnetventile ist also eine Steuerung der Lage des Ventilelements auf einfache Weise möglich. Der Verlust an Hydraulikflüssigkeit beschränkt sich dann im Grunde auf die Menge, die durch eine Verlagerung des Ventilelements aus einer Druckkammer herausgedrückt wird.
  • Vorzugsweise ist der Eingang des Richtungsventils über ein elektrisch gesteuertes Ventil mit dem Hochdruckanschluß verbunden. Man kann dieses elektrisch gesteuerte Ventil für unterschiedliche Aufgaben nutzen. Zum einen ist es möglich, dieses Ventil als Sicherheitsmaßnahme zu verwenden. Solange das elektrisch gesteuerte Ventil geschlossen ist, ist eine Verstellung des Ventilelements praktisch nicht möglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, daß das elektrisch gesteuerte Ventil als Druckregelventil ausgebildet ist. Das Druckregelventil stellt also einen in gewissen Grenzen einstellbaren Druck bereit, mit dem das Ventilelement verlagert werden kann. Das Druckregelventil ist vorzugsweise als stromgesteuertes Druckregelventil ausgebildet, d.h. durch die Höhe eines Stromes, mit dem das Druckregelventil versorgt wird, läßt sich auch die Größe des Drucks einstellen, der über das Richtungsventil an eine der beiden Druckkammern weitergeleitet wird.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß das elektrisch gesteuerte Ventil als Schaltventil ausgebildet ist, dessen Tastverhältnis einstellbar ist. Ein derartiges Ventil kennt praktisch nur zwei Zustände, nämlich Auf und Zu. In Abhängigkeit davon, in welchem Verhältnis die "Auf"-Zeiten zu der Summe aus "Auf"- und "Zu"-Zeiten stehen, läßt sich dann ebenfalls in gewissen Grenzen ein Druck am Ausgang des elektrisch gesteuerten Ventils einstellen.
  • Vorzugsweise arbeitet das Ventilelement in jeder Bewegungsrichtung gegen eine Feder. Damit läßt sich in Kombination mit dem gesteuerten Druck, der an die jeweilige Druckkammer weitergeleitet werden kann, eine präzise Einstellung der Position des Ventilelements einfach dadurch vornehmen, daß man den Druck in der Druckkamer einstellt. Dieser Druck führt dann zu einer auf das Ventilelement wirkenden Kraft, die die Feder entsprechend zusammendrückt. Über die Federkonstante läßt sich dann der Weg bestimmen, den das Ventilelement bei einer vorbestimmten Kraft zurückgelegt.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Feder in einem Bereich zwischen 20 % und 90 % des Drucks am Hochdruckanschluß komprimierbar ist. Mit anderen Worten beginnt die Feder bei einem Druck von 20 %, zusammengedrückt zu werden. Bei 90 % des Drucks ist sie vollständig zusammengedrückt. Dementsprechend steht ein Druckbereich von 70 % des Drucks am Hochdruckanschluß zur Verfügung, in dem die Feder Zwischenstellungen einnimmt. Dies erlaubt eine sehr feinfühlige Steuerung der Position des Ventilelements.
  • Bevorzugterweise sind die Magnetventile als normal offene Magnetventile ausgebildet. Sie sind also im stromlosen Zustand offen, so daß Hydraulikflüssigkeit von den Druckkammern zum Niederdruckanschluß abfließen kann, wenn eine Störung auftritt, die zu einer Unterbrechung des Stromes führt. Dadurch wird das Ventilelement wieder in seine Neutralstellung zurückgeführt. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme.
  • Bevorzugterweise ist das Richtungsventil als druckgesteuertes Ventil ausgebildet. Man muß also nicht von außen auf das Richtungsventil einwirken. Vielmehr schaltet das Richtungsventil automatisch in die richtige Position um, wenn eines der beiden Magnetventile geöffnet wird.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß das Richtungsventil ein Richtungsventilelement aufweist, das nach einer Bewegung in eine erste Bewegungsrichtung einen Durchgang vom Eingang zur ersten Druckkammer und nach einer Bewegung in eine zweite Bewegungsrichtung einen Durchgang vom Eingang zur zweiten Druckkammer verschließt, wobei das Richtungsventilelement in jeder Stellung in beide Bewegungsrichtungen mit dem Eingang verbunden ist. Wenn beide Magnetventile geschlossen sind, wirkt auf beide Seiten des Richtungsventilelements der gleiche Druck. Dabei ist es zunächst unerheblich, in welcher Stellung sich das Richtungsventilelement befindet. Wenn nun ein Magnetventil offen ist, dann fließt Hydraulikflüssig keit über dieses Magnetventil zum Niederdruckanschluß ab. Dementsprechend sinkt der Druck auf der entsprechenden Seite des Richtungsventilelements und das Richtungsventilelement bewegt sich dann an einen Ventilsitz und verschließt den Durchgang zu der Druckkammer, die mit dem erwähnten Magnetventil zusammenwirkt. Hydraulikflüssigkeit unter Druck kann dann nur noch zur anderen Druckkammer fließen und das Ventilelement entsprechend verlagern. Dabei verdrängt das Ventilelement Hydraulikflüssigkeit aus der anderen Druckkammer, was möglich ist, weil das dieser Druckkammer zugeordnete Magnetventil definitionsgemäß geöffnet ist.
  • Vorzugsweise weist der Durchgang eine Querschnittsfläche und das Richtungsventilelement eine Druckangriffsfläche auf und eine Differenz zwischen der Druckangriffsfläche und der Querschnittsfläche ist größer als die Querschnittsfläche. Dies erlaubt eine zuverlässige Bewegung des Richtungsventilelements.
  • Vorzugsweise wirkt der Druck am Eingang quer zur Bewegungsrichtung von entgegengesetzten Seiten auf das Richtungsventilelement. Das Richtungsventilelement, das mit kleinem Spiel im Gehäuse des Richtungsventils angeordnet ist, wird dann nicht gegen eine Wand des Gehäuses gepreßt, sondern bewegt sich sozusagen schwimmend. Dies setzt einerseits die Reibung herab und vermindert so den Verschleiß. Zum anderen wird eine schnelle Füllung des Richtungsventils ermöglicht. Beides vermindert die Schaltzeiten.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Richtungsventilelement als Kugel ausgebildet ist. Eine Kugel er laubt ein schnelles Schalten. Eine Kugel dichtet auch sicher auf einem Ventilsitz ab.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Steuerventils,
  • 2 eine Prinzipdarstellung eines Richtungsventils und
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform eines Richtungsventils.
  • 1 zeigt ein hydraulisches Steuerventil 1 in schematischer Darstellung. Das Steuerventil 1 weist als Ventilelement einen Schieber 2 auf, der in einer Bohrung 3 eines Gehäuses (nicht näher dargestellt) verschiebbar ist. Der Schieber 2 weist in an sich bekannter und daher nicht weiter dargestellter Weise Nuten, Schlitze, Vorsprünge und/oder Ausnehmungen auf, die mit Steuerkanten, Nuten, Vorsprüngen, etc. in der Bohrung 3 zusammenwirken.
  • Der Schieber 2 ist zwischen einer ersten Druckkammer 4 und einer zweiten Druckkammer 5 angeordnet. Der Druck in der ersten Druckkammer 4 wirkt auf eine erste Stirnseite 6 des Schiebers 2. Der Druck in der zweiten Druckkammer 5 wirkt auf eine zweite Stirnseite 7 des Schiebers 2. In Abhängigkeit von den wirkenden Drücken ist der Schieber in Richtung eines Doppelpfeils 8 verlagerbar.
  • Außerdem wirkt auf den Schieber 2 eine Federanordnung, die hier mit zwei Federn 9, 10 dargestellt ist. Wenn der Schieber 2 nach rechts bewegt wird, wird die Feder 10 komprimiert. Die Feder 9 bleibt dann in der dargestellten maximalen Längsausdehnung erhalten. Wenn der Schieber 2 nach links bewegt wird, dann verändert sich die Längsausdehnung der Feder 10 nicht und die Feder 9 wird komprimiert. Natürlich kann man die beiden Federn 9, 10 auch durch eine einzelne Feder ersetzen.
  • Wenn also der Druck in der ersten Druckkammer 4 den Druck in der zweiten Druckkammer 5 so weit übersteigt, daß die daraus auf den Schieber 2 resultierende Kraft auch noch die Kraft der Feder 10 überwindet, dann wird der Schieber 2 nach rechts bewegt und zwar so lange, bis die Feder soweit zusammengedrückt ist, daß die resultierende Federkraft der von der Druckdifferenz zwischen den beiden Druckkammern 4, 5 auf den Schieber 2 ausgeübten Kraft entspricht.
  • Um in den beiden Druckkammern 4, 5 die gewünschten Steuerdrücke erzeugen zu können, ist ein Hochdruckanschluß 11 mit einer Druckquelle 12, beispielsweise einer Pumpe, vorgesehen. Ferner ist ein Niederdruckanschluß 13 vorgesehen, der beispielsweise in einen Tank 14 mündet.
  • Zwischen dem Hochdruckanschluß 11 und dem Niederdruckanschluß 13 ist eine erste Leitungsstrecke 15 vorgesehen. Die erste Leitungsstrecke 15 steht mit der ersten Druckkammer 4 in Verbindung. Ferner ist zwischen dem Hochdruckanschluß 11 und dem Niederdruckanschluß 13 eine zweite Leitungsstrecke 16 vorgesehen, die mit der zweiten Druckkammer 5 in Verbindung steht. Zwischen der ersten Druckkammer 4 und dem Niederdruckanschluß 13 ist die erste Leitungsstrecke 15 durch ein erstes Magnetventil 17 unterbrechbar. In entsprechender Weise ist die zweite Leitungsstrecke 16 zwischen der zweiten Druckkammer 5 und dem Niederdruckanschluß 13 durch ein zweites Magnetventil 18 unterbrechbar.
  • Die beiden Magnetventile 17, 18 sind als normal offene Ventile ausgebildet, d.h. sie schließen erst dann, wenn sie mit Strom beaufschlagt werden. Wenn kein Strom fließt, sind sie geöffnet. Sie können aber auch als normal geschlossene Ventile ausgebildet sein, die erst bei Beaufschlagen mit Strom öffnen.
  • Die beiden Druckkammern 4, 5 sind mit dem Niederdruckanschluß 13 noch über Rückschlagventile 19, 20 verbunden, die zu den jeweiligen Druckkammern 4, 5 hin öffnen.
  • Der Hochdruckanschluß 11 ist über ein Richtungsventil 21 mit den beiden Leitungsstrecken 15, 16 verbunden. Das Richtungsventil 21 weist einen Eingang 22 und einen mit der ersten Leitungsstrecke 15 verbundenen ersten Ausgang 23 und einen mit der zweiten Leitungsstrecke 16 verbundenen zweiten Ausgang 24 auf. Das Richtungsventil 21 wird weiter unten im Zusammenhang mit den 2 oder 3 erläutert.
  • Der Hochdruckanschluß 11 steht mit dem Eingang 22 des Richtungsventils 21 über ein elektrisch betätigbares Ventil 25 in Verbindung. Das Ventil 25 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als stromgesteuertes Druckregelventil ausgebildet, d.h. in Abhängigkeit von einem Strom, der einer Erregeranordnung 26 des Ventils 25 zugeführt wird, erscheint am Eingang 22 des Richtungsventils 21 ein definierter Druck.
  • Anstelle eines stromgesteuerten Druckregelventils kann auch einfach ein Schaltventil vorgesehen sein. Wenn dieses Schaltventil getaktet betrieben werden kann, kann man durch das Tastverhältnis eines derartigen Schaltventils ebenfalls den Druck am Eingang 22 des Richtungsventils 21 einstellen. Ein derartiges Schaltventil kann einfach als "An/Aus-Ventil" ausgebildet sein.
  • Das Richtungsventil 21, das in 2 dargestellt ist, weist ein Gehäuse 27 auf, das einen ersten Ventilsitz 28 und einen zweiten Ventilsitz 29 bildet. Der erste Ventilsitz 28 steht über einen Durchgang 33 mit dem ersten Ausgang 23 und der zweite Ventilsitz 29 über einen Durchgang 34 mit dem zweiten Ausgang 24 in Verbindung.
  • Das Richtungsventil 21 weist ein im vorliegenden Fall als Kugel ausgebildetes Richtungsventilelement 30 auf, das in Richtung eines Doppelpfeils 31 verlagerbar ist und nach einer Bewegung nach links (bezogen auf die Darstellung der 2) am ersten Ventilsitz 28 und nach einer Bewegung nach rechts am zweiten Ventilsitz 29 zur Anlage kommt und dadurch jeweils den Durchgang 33, 34 vom Eingang 22 zu einem der beiden Ausgänge 23, 24 versperrt oder freigibt.
  • Das Ventilelement 30 weist eine wirksame Druckangriffsfläche A1 auf, die geringfügig kleiner ist als die Querschnittsfläche der Gehäusebohrung 32, in der das Richtungsventilelement 30 angeordnet ist. Die Durchgänge 33, 34, die zwischen dem Ventilsitz 28 und dem Ausgang 23 bzw. dem Ventilsitz 29 und dem Ausgang 24 angeordnet sind, weisen eine Querschnittsfläche A2 auf. Die Dimensionierung ist dabei so gewählt, daß die Differenz A1 minus A2 zwischen der Druckangriffsfläche und der Querschnittsfläche größer ist als die Querschnittsfläche A2 der Durchgänge 33, 34.
  • Der Eingang 22 ist mit einem Ringkanal 35 verbunden, der über mehrere Bohrungen 36, 37 in die Gehäusebohrung 32 mündet. Die Bohrungen 36, 37 sind dabei so angeordnet, daß sie unabhängig von der aktuellen Position des Richtungsventilelements 30 immer auf beiden Seiten des Richtungsventilelements 30 münden.
  • Das Steuerventil 1 arbeitet wie folgt:
    Wenn der Schieber 2 beispielsweise nach rechts ausgelenkt werden soll, dann wird das zweite Magnetventil 18 geöffnet. Dementsprechend sinkt der Druck am zweiten Ausgang 24 des Richtungsventils 21 und das Ventilelement 30 kommt zur Anlage an den zweiten Ventilsitz 29. Dementsprechend gelangt der Druck, der durch das elektrische Ventil 25 eingestellt wird, über die erste Leitungsstrecke 15 in die erste Druckkammer 4. Der Schieber 2 wird dann so lange verschoben, bis der Druck in der ersten Druckkammer 4 der Kraft der Feder 10 entspricht, die dem Druck in der ersten Druckkammer 4 entgegenwirkt. Die Hydraulikflüssigkeit aus der zweiten Druckkammer 5 kann über das geöffnete Magnetventil 18 verdrängt werden.
  • Wenn man eine relativ harte Feder 9, 10 verwendet, dann hat man eine relativ hohe Auflösung, d.h. man kann durch eine Einstellung des Drucks mit Hilfe des elektrischen Ventils 25 die Position des Schiebers 2 sehr genau bestimmen.
  • Wenn der Schieber 2 die gewünschte Position erreicht hat, dann wird das zweite Magnetventil 18 wieder geschlossen. Solange das elektrische Ventil 25 den eingestellten Druck aufrecht erhält, ist der Druck am Eingang 22 des Richtungsventils 21 immer größer als der Druck am zweiten Ausgang 24, so daß das Ventilelement 30 gegen den zweiten Ventilsitz 29 gedrückt bleibt. Der in der ersten Druckkammer 4 herrschende Druck hält den Schieber 2 gegen die Kraft der Feder 10 in der gewünschten Position. Hydraulikflüssigkeit geht hierbei nicht verloren.
  • 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Richtungsventils 21, bei der Elemente, die denen der 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Das Ventilelement 30 ist in diesem Fall ebenfalls als Schieber ausgebildet, der in Abhängigkeit von seiner Bewegungsrichtung zur Anlage an einen der beiden Ventilsitze 28, 29 gebracht werden kann. Auch hier münden die Bohrungen 36, 37 auf beiden Seiten in Bewegungsrichtung.
  • In jedem Fall kann vorgesehen sein, daß das Ventilelement 30 quer zur Bewegungsrichtung nicht einseitig beaufschlagt wird, sondern ein Druckgleichgewicht herrscht, so daß das Ventilelement 30 praktisch schwimmend in der Gehäusebohrung 32 geführt ist.

Claims (12)

  1. Elektrohydraulisches Steuerventil mit einem Ventilelement, das durch einen Druck in einer ersten Druckkammer in eine erste Richtung und durch einen Druck in einer zweiten Druckkammer in eine zweite Richtung verlagerbar ist, wobei jede Druckkammer mit einer Leitungsstrecke zwischen einem Hochdruckanschluß und einem Niederdruckanschluß verbunden ist, in der jeweils ein Magnetventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (17, 18) jeweils in einem Abschnitt zwischen der Druckkammer (4, 5) und dem Niederdruckanschluß (13) angeordnet ist und die beiden Leitungsstrecken (15, 16) über ein einen Eingang (22) und zwei Ausgänge (23, 24) aufweisendes Richtungsventil (21) mit dem Hochdruckanschluß (11) verbunden sind.
  2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (22) des Richtungsventils (21) über ein elektrisch gesteuertes Ventil (25) mit dem Hochdruckanschluß (11) verbunden ist.
  3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch gesteuerte Ventil (25) als Druckregelventil ausgebildet ist.
  4. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch gesteuerte Ventil (25) als Schaltventil ausgebildet ist, dessen Tastverhältnis einstellbar ist.
  5. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (2) in jeder Bewegungsrichtung (8) gegen eine Feder (9, 10) arbeitet.
  6. Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9, 10) in einem Bereich zwischen 20 % und 90 % des Drucks am Hochdruckanschluß (11) komprimierbar ist.
  7. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile (17, 18) als normal offene Magnetventile ausgebildet sind.
  8. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungsventil (21) als druckgesteuertes Ventil ausgebildet ist.
  9. Steuerventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungsventil (21) ein Richtungsventilelement (30) aufweist, das nach einer Bewegung in eine erste Bewegungsrichtung einen Durchgang vom Eingang (22) zur ersten Druckkammer (4) und nach einer Bewegung in eine zweite Bewegungsrichtung einen Durchgang vom Eingang (22) zur zweiten Druckkammer (5) verschließt, wobei das Richtungsventilelement (30) in jeder Stellung vom Druck in beide Bewegungsrichtungen mit dem Eingang (22) verbunden ist.
  10. Steuerventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (33, 34) eine Querschnittsfläche (A2) und das Richtungsventilelement (30) eine Druckangriffsfläche (A1) aufweist und eine Differenz zwischen der Druckangriffsfläche (A1) und der Querschnittsfläche (A2) größer ist als die Querschnittsfläche.
  11. Steuerventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck am Eingang (22) quer zur Bewegungsrichtung (31) von entgegengesetzten Seiten auf das Richtungsventilelement (30) wirkt.
  12. Steuerventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungsventilelement (30) als Kugel ausgebildet ist.
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