DE102005043451A1

DE102005043451A1 - Modulgehäuse

Info

Publication number: DE102005043451A1
Application number: DE102005043451A
Authority: DE
Inventors: Philippe Munsch; Thierry Colinmaire
Original assignee: Hager Controls SAS
Current assignee: Hager Controls SAS
Priority date: 2004-09-23
Filing date: 2005-09-13
Publication date: 2006-04-06
Anticipated expiration: 2025-09-14
Also published as: DE102005043451B4; CH699722B1; FR2875671B1; FR2875671A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modulgehäuse, das im Wesentlichen aus einer Unterseite (1), die durch eine Leiterplatte zur Aufnahme von elektronischen Komponenten und Geräten zur Steuerung und Übertragung und durch einen doppelten Montage- und Schutzboden für die Unterseite der Leiterplatte gebildet wird, aus Mitteln zur Verbindung (2, 3) in Form von Eingangsklemmen (2) und Ausgangsklemmen (3) und aus einer eine Frontseite (5) und Seitenwände (6) umfassenden Verschlusskappe (4) besteht. DOLLAR A Das Modulgehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der das genannte Modulgehäuse bildenden Einzelelemente sich in modularer Form darstellt und formschlüssig und/oder durch Löten montiert werden kann, um eine vollständige Funktionseinheit zu bilden. DOLLAR A Die Erfindung ist insbesondere auf das Gebiet von elektrischen Anlagen anwendbar, bei denen Modulgehäuse eingesetzt werden, welche mindestens zwei Module umfassen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von elektrischen Anlagen, bei denen modulare Gehäuse eingesetzt werden, welche mindestens zwei Module umfassen, und sie hat ein solches Modulgehäuse zum Gegenstand, das Mittel zur Modulverbindung aufweist.

Aktuell haben modulare Produkte, die auf dem Gebiet des Wohnungsbaus, des Dienstleistungsbereiches und der Industrie verwendet werden, im Allgemeinen die Form von Gehäusen, welche eine mit einer Vorderseite versehene Kappe und Mittel zur Verbindung vom Typ Schraubklemmen sowie einen Boden für die Montage von Verbindern vom Typ Relais oder sonstiger Elemente aufweisen, der mit einer Leiterplatte zur Steuerung der genannten Verbinder oder sonstiger Elemente versehen ist.

Diese an sich bekannten Erzeugnisse werden im Allgemeinen in Form von Monoblock- oder Semimonoblockelementen gefertigt, d.h. also sie weisen einige unabhängige Teile auf, die entsprechend spezifischen Erfordernissen montiert werden können und gegebenenfalls sogar austauschbar sind.

Solche Gehäuse sind jedoch insofern nicht wirklich modular, als sie es nicht ermöglichen, abhängig von der Anzahl von vorgegebenen Verbindungspaaren und aufgrund einer vorgegebenen Kappe ein spezifisches Gehäuse durch Ersatz einer Leiterplatte durch eine andere und durch Veränderung der Verbindungen, gegebenenfalls auch durch Ersatz der vorhandenen Verbindungen oder durch Montage einer Gesamtheit von Einzelelementen herzustellen. Dies beruht insbesondere auf der Tatsache, dass die Kappe bei den an sich bekannten Gehäusen eine gewisse Anzahl von Verbindungen oder festen Klemmen aufweist, zwischen denen nur einige Verbindungen austauschbar sind. Daraus ergibt sich, dass Anfertigungen von insbesondere an präzise individuelle Anforderungen angepassten Modulgehäusen durch die Montage von geeigneten Einzelelementen zu für den Anwender erschwinglichen Kosten nicht möglich sind.

Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem sie ein Modulgehäuse vorschlägt, das ein rasches Anpassen seiner Konfiguration entsprechend den Erfordernissen ermöglicht, und zwar durch Einsatz von einfachen Mitteln mit geringem Selbstkostenpreis.

Insoweit ist das erfindungsgemäße Modulgehäuse, welches im wesentlichen durch eine durch eine Leiterplatte zur Aufnahme von elektronischen Komponenten und Geräten zur Steuerung und Übertragung gebildete Unterseite und durch einen doppelten Verkleidungs- und Schutzboden für die Unterseite der Leiterplatte, durch Mittel zur Verbindung in Form von Eingangs- und Ausgangsklemmen und durch eine eine Frontseite und Seitenwände umfassende Verschlusskappe gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit seiner Einzelelemente sich in modularer Form darstellt und formschlüssig und/oder durch Löten montiert werden kann, um eine vollständige Funktionseinheit zu bilden.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Modulgehäuses;
2 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht der Klemmleiste des Gehäuses nach 1;
3 eine zu der 2 analoge Ansicht einer Ausführungsvariante der Klemmleiste;
4 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht eines austauschbaren Modulelements mit weiblicher Montagevorrichtung;
5 eine zur 4 analoge Ansicht eines austauschbaren Modulelements mit männlicher Montagevorrichtung;
6 eine perspektivische Ansicht von der Unterseite mit der Darstellung zweier modularer Elemente während der Montage und
7 in vergrößertem Maßstab eine teilweise Ansicht mit der Darstellung der Montage mehrerer männlicher und weiblicher Elemente.
1 des beigefügten Zeichnungssatzes stellt ein Modulgehäuse dar, das im wesentlichen aus einer Unterseite 1, die durch eine Leiterplatte zur Aufnahme von elektronischen Komponenten und Geräten zur Steuerung und Übertragung und durch einen doppelten Montage- und Schutzboden für die Unterseite der Leiterplatte gebildet wird, aus Mitteln zur Verbindung 2, 3 in Form von Eingangsklemmen 2 und Ausgangsklemmen 3 und aus einer mit einer Vorderseite 5 und Querseiten 6 versehenen Verschlusskappe 4 besteht.
Erfindungsgemäß stellt sich die Gesamtheit der das genannte Modulgehäuse bildenden Einzelelemente in modularer Form dar und kann formschlüssig und/oder durch Löten montiert werden, um eine vollständige Funktionseinheit zu bilden. Ein solcher modularer Aufbau gestattet es, Gehäuse zu fertigen, die aufgrund des Einsatzes von spezifischen, entsprechend den Erfordernissen montierten Elementen spezifisch an besondere Verwendungen angepasst sind.
Nach einem Erfindungsmerkmal sind die Verbindungsmittel in Form von Eingangsklemmen 2 und Ausgangsklemmen 3 vorteilhafterweise jeweils an zwei gegenüberliegenden Seiten, die ihre die Leitungsführungen 2', 3' aufweisende Seite umschließen, mit einer männlichen Montagevorrichtung 7 oder einer weiblichen Montagevorrichtung 8 versehen (4 bis 7). Somit ist es, wie dies insbesondere 6 des beigefügten Zeichnungssatzes zeigt, möglich, eine Montage mehrerer Klemmen 2 oder 3 untereinander durch Einsetzen der männlichen Montagevorrichtung 7 einer der Klemmen 2–3 in die weibliche Montagevorrichtung 8 der benachbarten Klemmen 2–3 zu fertigen.
Es ist nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, die in dem beigefügten Zeichnungssatz nicht dargestellt wird, auch möglich, jedes Montagemittel in Form der Klemme 2 oder 3 auf einer Seite mit einer männlichen Montagevorrichtung 7 und auf seiner gegenüberliegenden Seite mit einer weiblichen Montagevorrichtung 8 zu versehen. In diesem Fall kann die Anzahl der modularen Verbindungsklemmen 2–3 noch weiter reduziert werden.
Die 4 und 5 des beigefügten Zeichnungssatzes zeigen die modularen Verbindungsklemmen 2–3 zweier verschiedener Typen, d.h. Klemmen mit oben liegender Leitungsführung (4) und mit unten liegender Leitungsführung (5). Im gegebenen Fall ist die Klemme 2–3 mit der oben liegenden Leitungsführung mit der weiblichen Montagevorrichtung 8 versehen, und die Klemme 2–3 mit der unten liegenden Leitungsführung ist mit der männlichen Montagevorrichtung 7 versehen. Diese Anordnungen der Leitungsführungen 2', 3' in oberer Lage oder in unterer Lage sind insbesondere dazu bestimmt, die Verkabelung mehrerer nebeneinander liegender Klemmen zu erleichtern, sie sind in der Technik an sich bekannt und bilden keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
6 des beigefügten Zeichnungssatzes zeigt die Montage von zwei Verbindungsklemmen 2–3 untereinander, von denen eine, d.h. die rechte, der Klemme der 5 entspricht, und die linke der Klemme der 4 entspricht.
Diese Ausführungsform der Verbindungsmittel in Form von Klemmen 2–3 ermöglicht es, Verbindungseinheiten zu fertigen, die für eine Verwendung mit einer vorgegebenen Leiterplatte und mit einer vorgegebenen Verschlusskappe 4 bestimmt sind, deren Frontseite 5 gegebenenfalls mit Mitteln 9 für visuelle Signale und einer Leiste 10 zur Aufnahme entsprechender Beschriftungen versehen ist.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann das Modulgehäuse außerdem mit modularen Montagemitteln 11, 11' oder austauschbaren Verkleidungen mit Verbindungsmitteln in Form von Eingangsanschlüssen 2 oder Ausgangsanschlüssen 3 versehen werden. Die genannten Mittel 11, 11' oder Verkleidungen können eine äußere Form aufweisen, die mit derjenigen der Klemmen 2–3 vom Typ mit oben liegender Leitungsführung für das Mittel 11' (4) oder mit unten liegender Leitungsführung für das Mittel 11 (5) vergleichbar ist. So ist es möglich, eine nicht aktive Klemme einer Leiterplatte eines Modulgehäuses durch eines der modularen Montagemittel 11, 11' in der Weise zu ersetzen, dass der Anwender unmittelbar die aktiven Klemmen des Gehäuses unterscheiden kann und die Verkabelung erleichtert und damit auch beschleunigt wird.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können vorteilhafterweise die die modularen Verbindungsmittel bildenden Klemmen 2–3 ebenso wie die modularen Montagemittel 11, 11' oder Verkleidungen zwei verschiedene Farben aufweisen, so dass der Anwender, der sein spezifisches Modulgehäuse fertigt, unmittelbar die Elemente unterscheiden kann, die für die Fertigung einer Klemmleiste bestimmt sind, indem er einfach in einen Vorrat von losen Modulelementen greift. 3 des beigefügten Zeichnungssatzes stellt entsprechend beispielhaft eine Klemmleiste für ein Gehäuse mit vier Modulen dar, welches zwei Verbindungsklemmen 2–3 mit oben liegender Leistungsführung aufweist.
Zur weiteren Erleichterung der Unterscheidung der Verbindungsmittel und der Montagemittel untereinander ist es auch möglich, unterschiedliche Farben für die Montagemittel oder Verkleidungen vorzusehen.
Dank der Erfindung ist es möglich, Modulgehäuse zu fertigen, die eine vorbestimmte Anzahl von Modulen aufweisen, indem eine Montage entsprechend dem Bedarf an Verbindungsklemmen 2–3 und gegebenenfalls Montagemitteln 11, 11' auf einer auf der Unterseite 1 des Gehäuses montierten Leiterplatte durchgeführt wird, wobei das genannte Gehäuse durch eine modulare Verschlusskappe 4 vervollständig wird.
Daraus folgt, dass es bei einer gegebenen Produktgröße, d.h. also mit vorbestimmter Anzahl von Eingängen und Ausgängen, möglich ist, nur ein Gehäuse zu haben, in dem die Untereinheiten oder Modulelement montiert werden. Es ergibt sich daraus, dass das einzusetzende Werkzeug reduziert werden kann.
Im übrigen erlaubt es die Verwendung von zu montierenden Elemente in verschiedener Farbe, die Ergonomie der Montage sowie die Verkabelung des Produktes zu verbessern.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in dem beigefügten Zeichnungssatz dargestellten Ausführungsformen. Abänderungen, insbesondere im Hinblick auf die Zusammensetzung der verschiedenen Elemente oder die Anwendung technischer Äquivalente, bleiben möglich, ohne insofern den erfindungsgemäß geschützten Bereich zu verlassen.

Claims

Modulgehäuse, das im wesentlichen aus einer Unterseite (1), die durch eine Leiterplatte zur Aufnahme von elektronischen Komponenten und Geräten zur Steuerung und Übertragung und durch einen doppelten Montage- und Schutzboden für die Unterseite der Leiterplatte gebildet wird, aus Mitteln zur Verbindung (2, 3) in Form von Eingangsklemmen (2) und Ausgangsklemmen (3) und aus einer eine Frontseite (5) und Seitenwände (6) umfassenden Verschlusskappe (4) besteht, wobei sich die Gesamtheit der das genannte Modulgehäuse bildenden Einzelelemente in modularer Form darstellt und formschlüssig und/oder durch Löten montiert werden kann, um eine vollständige Funktionseinheit zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel in Form von Eingangsklemmen (2) und Ausgangsklemmen (3) jeweils an zwei gegenüberliegenden Seiten, die ihre die Leitungsführungen (2', 3') aufweisenden Seite umschließen, mit einer männlichen Montagevorrichtung (7) oder einer weiblichen Montagevorrichtung (8) versehen sind.
Modulgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Montagemittel in Form der Klemme (2 oder 3) auf einer Seite mit einer männlichen Montagevorrichtung (7) und auf seiner gegenüberliegenden Seite mit einer weiblichen Montagevorrichtung (8) versehen ist.
Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem mit modularen Montagemitteln (11, 11') oder austauschbaren Verkleidungen mit Verbindungsmitteln in Form von Eingangsklemmen (2) oder Ausgangsklemmen (3) versehen ist.
Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die modularen Verbindungsmittel bildenden Klemmen (2–3) ebenso wie die modularen Montagemittel (11, 11') oder Verkleidungen zwei verschiedene Farben aufweisen.
Modulgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel in Form von Klemmen (2–3) zu den Farben der Verkleidungsmittel unterschiedliche Farben aufweisen.