DE102005043348A1 - Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit zeitadaptivem Verhalten und entsprechendes Verfahren - Google Patents

Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit zeitadaptivem Verhalten und entsprechendes Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Akzeptanz von Hörsystemen soll verbessert werden. Hierzu ist vorgesehen, dass die Steuerschaltung zum Steuern einer Richtmikrofonschaltung (R) und/oder einer Störgeräuschreduktionsschaltung (S) ein Zeitglied (Z) aufweist, mit dem ein Parameter der jeweiligen Schaltung in Abhängigkeit der Zeit veränderbar ist. Durch zeitlich adaptives Zurücknehmen der Wirkung dieser Schaltungen kann beispielsweise ein neu versorgtes Ohr langsam auf Lokalisation und Störgeräuschbefreiung trainiert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit einer Richtmikrofonschaltung zum Gewinnen eines Richtmikrofonsignals und einer Steuerschaltung zum Steuern der Richtmikrofonschaltung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Schaltungsvorrichtung mit einer Störgeräuschreduktionsschaltung. Ferner beschreibt die vorliegende Erfindung entsprechende Verfahren zum gerichteten Aufnehmen von Schallsignalen und zum Reduzieren von Störschall bei Hörgeräten.
  • Die Erst- und Nachversorgung von hörgeschädigten Kindern wird gerade im Hinblick auf den Einsatz adaptiver Filter, wie Richtmikrofon und Störgeräuschbefreiung, kontrovers diskutiert. Einerseits wird der Einsatz jeglicher adaptiver Filter abgelehnt, um dem Kind eine normale und altersgerechte Ausprägung der afferenten Nervenbahnen zu ermöglichen. Demgegenüber steht die Ansicht, dass gerade adaptive Filter eine Neuversorgung unterstützen sollten, um den Spracherwerb zu fördern und die Akzeptanz der Hörhilfe zu erhöhen.
  • Die Grundproblematik besteht darin, dass der Versorgungsbedarf einer Person, insbesondere eines Kindes, zeitlich stark variiert. Bislang ist der Audiologe daher stets gefordert, eine aktuelle Anpassung beim Patienten zu erzielen. Hierzu parametrisiert er die Algorithmen zur Richtmikrofonie und Störgeräuschbefreiung im Rahmen der Hörgeräteversorgung in Einzelsitzungen mit dem hörgeschädigten Patienten.
  • Aus der Patentschrift DE 195 42 961 C1 ist eine Schaltung zum Betrieb eines Hörgeräts mit mindestens einem variablen Betriebsparameter bekannt. In einer Speicheranordnung ist die Betriebsparametereinstellung einer Ausgangssituation sowie die einer Zielsituation festgelegt. Mittels einer Steuerein heit ist über ein bestimmtes Zeitintervall eine Angleichung der Betriebsparametereinstellung der Ausgangssituation an die Betriebsparametereinstellung der Zielsituation durchführbar. Als Betriebsparameter sind die Verstärkung, der Schwellenwert und die Regelzeit einer Kompressionsschaltung, der maximale Ausgangspegel und der Frequenzgang genannt.
  • Aus der Druckschrift EP 1 208 723 B1 ist ferner ein Hörgerät bekannt, bei dem in Abhängigkeit eines Triggersignals schrittweise Parameter von einem Startpunkt zu einem Endpunkt geändert werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Schaltungsvorrichtung vorzuschlagen, die zu einer besseren Akzeptanz eines Hörgeräts bzw. einer Hörvorrichtung führt. Darüber hinaus soll ein entsprechendes Verfahren angegeben werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit einer Richtmikrofonschaltung zum Gewinnen eines Richtmikrofonsignals und einer Steuerschaltung zum Steuern der Richtmikrofonschaltung, wobei die Steuerschaltung ein Zeitglied aufweist, mit dem ein Parameter der Richtmikrofonschaltung in Abhängigkeit der Zeit veränderbar ist.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Verfahren zum Aufnehmen von Schallsignalen für ein Hörgerät durch Gewinnen eines Richtmikrofonsignals aus Mikrofoneingangssignalen mit einer parametrierbaren Richtmikrofonfunktion, und automatisches Verändern mindestens eines Parameters der Richtmikrofonfunktion in Abhängigkeit der Zeit ist.
  • In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, die Wirkung einer Richtmikrofonschaltung automatisch zeitlich zu variieren. Dies fördert die Akzeptanz eines Hörgeräts, da das Hörgerät zunächst so eingestellt werden kann, wie dies der Patient als angenehm empfindet. Erst im Laufe der Zeit soll dann automa tisch die Zieleinstellung des Hörgeräts erreicht werden. Durch den Automatismus kann ein wiederholtes Aufsuchen des Audiologen vermieden werden.
  • Bei einer bevorzugten Anwendung ist die Richtwirkung des Richtmikrofons des Hörgeräts durch die Richtmikrofonschaltung sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduzierbar. Damit kann das Gehör des Patienten dahingehend trainiert werden, richtungsselektiv zu hören.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsvorrichtung ist an die Richtmikrofonschaltung eine Signalverarbeitungsschaltung angeschlossen, und der genannte Parameter der Richtmikrofonschaltung ist gleichzeitig mit dem Frequenzgang und/oder der Kompression der Signalverarbeitungsschaltung veränderbar. Dies bedeutet, dass mit der Veränderung der Richtwirkung auch andere Parameter und insbesondere der Frequenzgang bzw. die Kompression automatisch geändert werden können.
  • Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist darüber hinaus vorgesehen eine Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit einer Störgeräuschreduktionsschaltung zum Reduzieren von Störgeräuschanteilen eines Nutzsignals und einer Steuerschaltung zum Steuern der Störgeräuschreduktionsschaltung, wobei die Steuerschaltung ein Zeitglied aufweist, mit dem ein Parameter der Störgeräuschreduktionsschaltung in Abhängigkeit der Zeit veränderbar ist.
  • Entsprechend ist auch vorgesehen ein Verfahren zum Reduzieren von Störschall bei einem Hörgerät durch Filtern eines Rohsignals mit einer parametrierbaren Filterfunktion, und automatisches Verändern mindestens eines Parameters der Filterfunktion in Abhängigkeit der Zeit ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es somit auch möglich, die Geräuschreduktion bzw. -unterdrückung zeitlich nach einem vorgegebenen Schema zu variieren. Auch dadurch kann die Ak zeptanz des Hörgeräts verbessert werden, denn das Hörgerät lässt sich so einstellen, dass die Störgeräuschunterdrückung mit dem neuen Hörgerät in etwa der Störgeräuschunterdrückung mit dem alten Hörgerät bzw. ohne Hörgerät entspricht. Erst im Laufe der Zeit wird dann die Störgeräuschunterdrückung auf das gewünschte Ziel eingestellt.
  • Vorzugsweise ist der Parameter der Störgeräuschreduktionsschaltung die Regeltiefe. Damit kann der Pegel des Störgeräusches in geeigneter Weise variiert werden, ohne den Störgeräuschalgorithmus prinzipiell zu ändern.
  • Die Störgeräuschreduktion kann durch die Störgeräuschreduktionsschaltung sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduziert werden. Dies hat wiederum den Vorteil, dass das Gehör hinsichtlich des selektiven Hörens trainiert werden kann, ohne dass der Patient anfänglich überfordert wäre.
  • Das zeitliche Verändern des Grads an Störgeräuschreduktion kann beispielsweise mit einer Veränderung des Frequenzgangs bzw. der Kompression der Signalverarbeitungsschaltung kombiniert werden. Speziell lässt sich auch die zeitliche Variation der Störgeräuschreduktion mit der der Richtmikrofonwirkung kombinieren. Damit kann ein Großteil der Einstellmöglichkeiten eines Hörsystems zeitadaptiv gestaltet werden.
  • Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung bestehen nicht nur für Hörgeräte, sondern auch für beliebige andere Hörvorrichtungen, wie Headsets und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, die eine Prinzipschaltung eines erfindungsgemäßen Hörgeräts darstellt.
  • Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Entsprechend dem in der Figur dargestellten Beispiel verarbeitet eine Richtmikrofonschaltung R die Signale zweier Mikrofone M zu einem Richtmikrofonsignal, welches einer Störgeräuschbefreiungseinheit S zugeführt wird. Nach der Störgeräuschbefreiungseinheit S wird das störgeräuschbefreite Signal in üblicher Weise einem Verstärker V zugeführt, der das Signal für einen Lautsprecher L weiter verstärkt.
  • Sowohl die Richtmikrofonschaltung R als auch die Störgeräuschbefreiung sind adaptiv. Dies bedeutet, dass mindestens ein Parameter der entsprechenden Algorithmen variabel ist. Im vorliegenden Fall wird dieser mindestens eine Parameter zeitlich mit Hilfe eines Zeitglieds Z verändert. Dementsprechend wird die Mikrofonschaltung R und die Störgeräuschbefreiungseinheit S von dem Zeitglied Z angesteuert, wie dies in der Figur skizzenhaft dargestellt ist. Im Bedarfsfall kann auch der Verstärker V von dem Zeitglied Z angesteuert werden.
  • Insgesamt besitzt somit das Hörsystem ein zeitadaptives Verhalten und zwar speziell hinsichtlich der Störgeräuschbefreiung und des Richtmikrofons. Für den konkreten Fall der Kinderversorgung ist vorgesehen, dass die Regeltiefe und/oder weitere Parameter der adaptiven Algorithmen zeitlich adaptiv von Seiten des Hörsystems korrigiert werden. Basis der Hörgeräteversorgung wäre in diesem Fall eine Grundeinstellung mit aktivierter Störgeräuschbefreiung und Richtmikrofon, wobei der Wirkungsgrad dieser Algorithmen im Rahmen der Akklimatisierungsphase sukzessive durch das Hörsystem zurückgenommen wird. Schließlich wird eine von Seiten des Audiologen vorgegebene Endeinstellung, z. B. die AUS-Stellung, erreicht.
  • Durch das erfindungsgemäße, zeitlich adaptive Zurücknehmen der adaptiven Filter kann die Neuversorgung von Kindern zu Beginn der Hörgeräteversorgung unterstützt werden, indem das neu versorgte Ohr langsam auf Lokalisation und Störgeräuschbefreiung trainiert wird. Eine individuelle Anpassung dieser Algorithmen im Rahmen von Einzelsitzungen beim Audiologen entfällt in diesem Fall. Der Grund hierfür liegt darin, dass das Hörsystem die Akklimatisation an das Hörsystem unterstützt und die Effektivität und Regeltiefe der adaptiven Filter über einen vorgegebenen Zeitraum sukzessive reduziert.
  • Das Hörvermögen von Kindern ist wie viele weitere Körperfunktionen in der Entwicklung begriffen und damit meist (noch) sehr lern- und anpassungsfähig. Beispielsweise gibt es einen Ansatz zur Therapie von Sehstörungen, der insbesondere bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen darauf abzielt, auf mittlere oder lange Sicht auf eine Sehhilfe verzichten zu können, oder zumindest nur eine so schwach wie mögliche Unterstützung in Form einer Brille etc. zu benötigen. Kerngedanke einer derartigen Therapie ist das Ausnutzen der Fähigkeit des Auges, sich durch „Selbstkorrektur" innerhalb bestimmter Grenzen selbst zu verbessern und damit eine notwendige Korrektur mittels optischer Hilfsmittel zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Dies kann durch eine „Seh-Schule" erreicht werden, bei welcher ein Patient Seh-Übungen erlernt, die die natürliche Sehkraft des Auges schrittweise verbessern.
  • Die vorliegende Erfindung führt nun auch zu einem Therapieverfahren zur Behandlung von Hörstörungen bei Kindern, bei welchem das Kind zunächst mit einem Hörgerät versorgt wird, welches ein Richtmikrofon oder eine Grundeinstellung mit aktivierter Störgeräuschbefreiung aufweist. Eine Mikrofonschaltung zur Steuerung des Richtmikrofons und eine Störgeräuschbefreiungseinheit werden von dem Zeitglied angesteuert, welches zumindest einen Parameter eines Störgeräuschbefreiungsalgorithmus bzw. des Richtmikrofons zeitabhängig verändert. Das Zeitglied ist derartig ausgelegt, dass der Parameter zeitlich derart verändert wird, dass sich eine sukzessive Reduktion der Störgeräuschreduktion bzw, der Richtwirkung ergibt. Das kann soweit vorgenommen werden, bis die Störgeräuschreduktion bzw. die Richtwirkung nicht mehr vorhanden ist. Dies hat den Vorteil, dass das kindliche Gehör hinsichtlich des selektiven Hörens schrittweise trainiert wird. Im Idealfall benötigt das Kind nach einer Therapiephase mit Hörgerät anschließend kein Hörgerät mehr.
  • Zusammenfassend lässt sich der vorgeschlagene Therapieansatz zur Behandlung von Hörstörungen bei Kindern folgendermaßen darstellen:
    • – Versorgen eines kindlichen Hör-Patienten mit einem Hörgerät;
    • – Aktvieren einer Anfangseinstellung für eine Störgeräuschreduktion des Hörgeräts bzw. eine Richtwirkung des Richtmikrofons;
    • – schrittweises Zurücknehmen der Störgeräuschreduktion bzw. der Richtwirkung durch automatische zeitliche Veränderung eines Parameters der Störgeräuschreduktion oder des Richtmikrofons während einer Therapiephase; und
    • – Erreichen einer gewünschten Endeinstellung des Parameters nach Abschluss der Therapiephase, wobei die Endeinstellung entweder eine deaktivierte Störgeräuschreduktion oder zumindest eine im Vergleich zur Anfangseinstellung reduzierte Störgeräuschreduktion bzw. eine deaktivierte Richtwirkung oder zumindest eine im Vergleich zur Anfangseinstellung reduzierte Richtwirkung ist.

Claims (14)

  1. Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit – einer Richtmikrofonschaltung (R) zum Gewinnen eines Richtmikrofonsignals und – einer Steuerschaltung zum Steuern der Richtmikrofonschaltung (R), dadurch gekennzeichnet, dass – die Steuerschaltung ein Zeitglied (Z) aufweist, mit dem ein Parameter der Richtmikrofonschaltung (R) in Abhängigkeit der Zeit veränderbar ist.
  2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Richtwirkung eines Richtmikrofons des Hörgeräts durch die Richtmikrofonschaltung (R) sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduzierbar ist.
  3. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei an die Richtmikrofonschaltung (R) eine Signalverarbeitungsschaltung (V) angeschlossen ist, und der Parameter der Richtmikrofonschaltung gleichzeitig mit dem Frequenzgang und/oder der Kompression der Signalverarbeitungsschaltung veränderbar ist.
  4. Schaltungsvorrichtung zum Betrieb eines Hörgeräts mit – einer Störgeräuschreduktionsschaltung (S) zum Reduzieren von Störgeräuschanteilen eines Nutzsignals und – einer Steuerschaltung zum Steuern der Störgeräuschreduktionsschaltung (S), dadurch gekennzeichnet, dass – die Steuerschaltung ein Zeitglied (Z) aufweist, mit dem ein Parameter der Störgeräuschreduktionsschaltung (S) in Abhängigkeit der Zeit veränderbar ist.
  5. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Parameter der Störgeräuschreduktionsschaltung (S) die Regeltiefe ist.
  6. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Störgeräuschreduktion durch die Störgeräuschreduktionsschal tung (S) sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduzierbar ist.
  7. Schaltungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei an die Störgeräuschreduktionsschaltung (S) eine Signalverarbeitungsschaltung (V) angeschlossen ist, und der Parameter der Störgeräuschreduktionsschaltung (S) gleichzeitig mit dem Frequenzgang und/oder der Kompression der Signalverarbeitungsschaltung (V) veränderbar ist.
  8. Hörvorrichtung, insbesondere Hörgerät mit einer Schaltungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Verfahren zum Aufnehmen von Schallsignalen für ein Hörgerät durch – Gewinnen eines Richtmikrofonsignals aus Mikrofoneingangssignalen mit einer parametrierbaren Richtmikrofonfunktion, gekennzeichnet durch – automatisches Verändern mindestens eines Parameters der Richtmikrofonfunktion in Abhängigkeit der Zeit ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Richtwirkung eines Richtmikrofons des Hörgeräts sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduziert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Parameter der Richtmikrofonfunktion gleichzeitig mit dem Frequenzgang und/oder der Kompression des Hörgeräts verändert wird.
  12. Verfahren zum Reduzieren von Störschall bei einem Hörgerät durch – Filtern eines Rohsignals mit einer parametrierbaren Filterfunktion, gekennzeichnet durch – automatisches Verändern mindestens eines Parameters der Filterfunktion in Abhängigkeit der Zeit ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Filtern sukzessive bis zu einer vorgegebenen Endeinstellung automatisch reduziert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei der Parameter der Filterfunktion gleichzeitig mit dem Frequenzgang und/oder der Kompression des Hörgeräts verändert wird.
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